-
Die
Erfindung betrifft ein magnetisches Speicher- oder Aufzeichnungssystem,
spezieller ein magnetisches Aufzeichnungssystem mit einer Aufzeichnungsdichte
von 2 Gigabit oder mehr sowie ein magnetisches Speichermedium oder
einen magnetischen Aufzeichnungsträger mit Dünnschicht mit wenig Störsignalen
zum Realisieren eines derartigen Systems.
-
Die
Nachfrage nach magnetischen Aufzeichnungssystemen großer Kapazität steigt
derzeit immer mehr an. Herkömmlicherweise
wurde ein induktiver Kopf verwendet, der eine Spannungsänderung
nutzt, die durch eine zeitliche Magnetflussänderung hervorgerufen wird.
Dieser induktive Kopf führt
sowohl Lese- als auch
Schreibvorgänge
aus. In letzter Zeit verbreitete sich schnell ein Verbundkopf, bei
dem verschiedene Köpfe
zum Lesen und zum Schreiben verwendet werden, wobei ein magnetoresistiver
Kopf mit höherer
Empfindlichkeit als Lesekopf eingeführt wurde. Ein magnetoresistiver
Kopf nutzt den Effekt, dass sich der elektrische Widerstand des
Kopfelements abhängig
von einer Streuflussänderung
eines Mediums ändert.
Derzeit wird ein Kopf mit viel höherer
Empfindlichkeit entwickelt, der aus einer Anzahl magnetischer Schichten
besteht, die zwischen eine Anzahl unmagnetischer Schichten einlaminiert
sind, die zwischen diese magnetischen Schichten einlaminiert sind,
wobei eine sehr große
Magnetowiderstandsänderung
ausgenutzt wird (Riesenmagnetowiderstands-Effekt oder Spinventileffekt).
Dieser Riesenmagnetowiderstandseffekt ist eine elektrische Widerstandsänderung,
zu der es durch eine Änderung
der relativen Magnetisierungsrichtungen mehrerer magnetischer Schichten,
die zwischen unmagnetische Schichten eingebettet sind, kommt. Außerdem kommt
es zu einer relativen Richtungsänderung
durch Streuflüsse
eines Auf zeichnungsträgers.
-
Magnetische
Schichten magnetischer Aufzeichnungsträger, wie sie derzeit in der
Praxis verwendet werden, bestehen aus einer Legierung, deren Hauptkomponente
CO ist, wie CoCrPt, CoCrTa und CoNiCr. Eine derartige Co-Legierung
verfügt über eine
dicht gepackte hexagonale Struktur(hcp(hexagonal closed packed)-Struktur)
mit einer c-Achse als leichte magnetische Achse. Daher ist es bevorzugt,
dass ein in der Ebene oder horizontal magnetisierter Aufzeichnungsträger eine
kristallografische Ausrichtung aufweist, bei der die c-Achse in
der in der Ebene liegenden oder horizontalen Richtung ausgerichtet
ist. Jedoch ist eine derartige Ausrichtung instabil, so dass sie
nicht erzeugt werden kann, wenn eine Co-Legierung direkt auf einem Substrat abgeschieden
wird. Die (100)-Ebene von Cr mit kubisch-raumzentrierter Struktur(bcc(body
centered cubic)-Struktur) verfügt über gute
Gitteranpassung zur (11.0)-Ebene einer Co-Legierung. Unter Verwendung
dieser guten Gitteranpassung wird als Erstes eine Unterschicht aus
Cr in der (100)-Ebene auf einem Substrat hergestellt, und auf die
Cr-Unterschicht wird eine Co-Legierungsschicht epitaktisch aufgewachsen,
um dadurch die (11.0)-Ebene zu erzeugen, deren c-Achse in der horizontalen
Achse ausgerichtet ist. Um die Kristallgitteranpassung an der Grenzfläche zwischen
der magnetischen Co-Legierungsschicht und der Cr-Unterschicht zu
verbessern, wird dem Cr ein zweites Element zugesetzt, um den Zwischengitterabstand
zu erhöhen.
Die kristallografische (11.0)-Ausrichtung der Co-Legierung wird
daher weiter verbessert, und die Koerzitivkraft oder Koerzitivfeldstärke kann
erhöht
werden. Beispiele dieser Techniken bestehen darin, dass V, Ti oder
dergleichen zugesetzt wird, wie in
JP-A-62-257618 und
JP-A-63-197018 offenbart.
-
Zu
Faktoren, die für
Aufzeichnen mit hoher magnetischer Dichte erforderlich sind, gehören wenig
Störsignale
und auch eine hohe Koerzitivfeldstärke der Aufzeichnungsträger. Störsignale
des Trägers
beruhen hauptsächlich
auf einem unregelmäßigen Zickzackmuster,
das in Übergangsbereichen
der Magnetisierung zwischen Aufzeichnungsbits ausgebildet ist. Es
ist erforderlich, diese Übergangsbereiche
zu glätten,
um Medienstörsignale
zu verringern. Es ist bekannt, dass feine magnetische Kristallkörner und
gleichmäßige Kristallkorngrößen hinsichtlich
einer Verringerung von Medienstörsignalen
wirkungsvoll sind. Zu diesem Zweck ist es wirkungsvoll, feine und
gleichmäßige Kristallkörner in
der Unterschicht auszubilden. Bei den oben beschriebenen bekannten
Techniken wird die Gitterkonstante der Unterschicht durch Zusetzen
eines zweiten Elements zur Cr-Unterschicht erhöht, jedoch werden die Kristallkörner der
Unterschicht nicht fein und gleichmäßig gemacht. Daher sind die
obigen Techniken, obwohl sie hinsichtlich einer Erhöhung der
Koerzitivfeldstärke
wirkungsvoll sind, hinsichtlich einer Verringerung von Medienstörsignalen
nicht wirkungsvoll.
-
Ein
wesentliches Erfordernis hinsichtlich Magnetplattenmedien ist eine
Verbesserung der Stoßfestigkeit.
Diese Verbesserung der Stoßfestigkeit
ist aus dem Gesichtspunkt der Zuverlässigkeit von Magnetplattenmedien
heraus ein wesentlicher Punkt, insbesondere für Magnetplatten-Laufwerke,
die an jüngeren
tragbaren Informationsvorrichtungen wie Notebook-PCs angebracht
sind. Anstatt dass ein Substrat aus einer Al-Legierung mit einer
NiP-plattierten Oberfläche
(nachfolgend als Al-Legierungssubstrat bezeichnet) verwendet wird, kann
durch die Verwendung eines Glassubstrats mit verstärkter Oberfläche oder
eines Substrats aus kristallisiertem Glas die Stoßfestigkeit
von Magnetplattenmedien verbessert werden. Im Vergleich mit herkömmlichen Al-Legierungssubstraten
verfügt
ein Glassubstrat über
eine glattere Oberfläche,
so dass es für
Aufzeichnung mit hoher Dichte geeignet ist, da es zum Verringern
des Schwebeabstands zwischen den Magnetköpfen und dem Aufzeichnungsträger effektiv
arbeitet. Bei einem Glassubstrat bestehen jedoch einige Probleme,
wie unzureichende Anhaftung am Substrat und Eindringen von Fremdstoffionen
auf dem Substrat oder von absorbiertem Gas auf der Substratoberfläche in die
Unterschicht aus der Cr-Legierung. Hinsichtlich dieser Probleme verschlechtert
sich die Eigenschaft der Filmhaftung insbesondere dann, wenn das
Glassubstrat erwärmt
wird, wie es in J. Vac. Sci. Technol. A4(3), 1986 auf den Seiten
532 bis 535 mitgeteilt ist.
-
Zu
Gegenmaßnahmen
gegen diese Probleme gehören
die Herstellung eines Films wie eines Metallfilms, eines Legierungsfilms
und eines Oxidfilms zwischen dem Glassubstrat und der Unterschicht
aus der Cr-Legierung (
JP-A-62-293512 ,
JP-A-2-29923 ,
JP-5-135343 ).
-
Im
Vergleich mit einem Al-Legierungssubstrat verfügt ein Glassubstrat eines horizontal
magnetisierten Aufzeichnungsträgers
in Bereichen mit hoher linearer Aufzeichnungsdichte über schlechtere
elektromagnetische Wandlungseigenschaften. Der Grund dafür liegt
im Folgenden. Eine Unterschicht aus einer Cr-Legierung, die aus
einem Glassubstrat unmittelbar oder über einen Film aus einem Metall
oder dessen Legierung, wie bei den obigen herkömmlichen Techniken beschrieben,
hergestellt wurde, zeigt keine starke (100)-Ausrichtung im Vergleich
zu einer solchen, die auf einem Al-Legierungssubstrat hergestellt
wird. Daher wächst
eine andere Kristallebene als die (11.0)-Ebene der magnetischen
Schicht aus der Co-Legierung parallel zur Substratoberfläche, und
die horizontale Ausrichtung der c-Achse, die die magnetisch leichte
Achse ist, wird klein. Aus diesem Grund nimmt die Koerzitivfeldstärke ab und
es nimmt die Ausleseleistung bei hoher linearer Aufzeichnungsdichte
ab. Ferner werden, wenn ein Glassubstrat verwendet wird, Kristallkörner in
der magnetischen Schicht voluminöser
als unter Verwendung eines Al-Legierungssubstrats, und die Verteilung
der Kristallkorngröße wird
ungefähr
20 bis 30% größer. Diese
sind Hauptgründe
für erhöhte Trägersignalstörungen und
beeinträchtigte
Eigenschaften der elektromagnetischen Wandlung von Medien unter
Verwendung eines Glassubstrats.
-
JP-A-4-153910 offenbart,
dass es verhindert werden kann, dass die Größe von Kristallkörnern einer magnetischen
Schicht voluminös
wird, und dass die magnetischen Eigenschaften verbessert werden
können, wenn
ein amorpher Film aus Y und einem der Elemente Ti, Zr, Hf, V, Nb,
Ta, Cr, Mo, W und dergleichen zwischen das Glassubstrat und die
Unterschicht eingefügt
wird. Der Oberbegriff des Anspruchs 1 ist im Hinblick auf dieses
Dokument abgefasst.
-
Mit
diesem Verfahren kann zwar die Größe von Kristallkörnern der
magnetischen Schicht in gewissem Ausmaß verringert werden, jedoch
nehmen Horizontalkomponenten der magnetisch leichten Achse ab, und dies
reicht nicht dazu aus, dass ein Magnetowiderstandskopf hohe Aufzeichnungsdichte
von 3,1 MBit/mm2 (2 Gigabit oder mehr pro
Quadratzoll) realisieren kann. Ferner sind die Effekte der Verkleinerung
der Korngrößenverteilung
gering, und es können
keine guten Eigenschaften elektromagnetischer Wandlung erzielt werden.
-
Obwohl
ein Magnetowiderstandskopf für
Aufzeichnung hoher Dichte geeignet ist, da er über sehr hohe Leseempfindlichkeit
verfügt,
ist auch die Empfindlichkeit auf Störsignale hoch. Daher werden
horizontal magnetisierte Aufzeichnungsträger mit wenig Störsignalen
mehr benötigt
denn je.
-
Um
Mediumsstörsignale
zu verringern und gute Eigenschaften elektromagnetischer Wandlung
selbst bei hoher Aufzeichnungsdichte zu erzielen, ist es erforderlich,
die Kristallkorn größe fein
zu machen und die Korngrößenverteilung
zu verringern, ohne dass die hcp-(11.0)-Orientierung der magnetischen
Schicht aus einer Co-Legierung beeinträchtigt wird.
-
Ferner
können
selbst dann, wenn Exemplare eines Magnetblatt-Laufwerks zur Verwendung mit einer Kombination
aus einem horizontal magnetisierten Aufzeichnungsträger mit
wenig Störsignalen
und einem magnetoresistiven Kopf hoher Empfindlichkeit hergestellt
werden, nicht immer ausreichende Eigenschaften elektromagnetischer
Wandlung erzielt werden. Dies kann unzureichenden Entwicklungen
der Magnetköpfe
und der horizontal magnetisierten Aufzeichnungsträger zugeschrieben
werden, sowie unzureichender Berücksichtigung
der Art der Kopf-Platte-Kombination für Aufzeichnung mit hoher Dichte
durch ein Magnetplatten-Laufwerk.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, die obigen Probleme zu lösen und
ein magnetisches Aufzeichnungssystem mit hoher Zuverlässigkeit
und einer Aufzeichnungsdichte von 3,1 MBit/mm2 (2
Gigabit pro Quadratzoll) oder mehr sowie einen horizontal magnetisierten
Aufzeichnungsträger
mit wenig Störsignalen
zu schaffen, der für
Aufzeichnungen hoher Dichte geeignet ist.
-
Gemäß einer
Erscheinungsform der Erfindung ist ein magnetisches Aufzeichnungssystem
geschaffen, das Folgendes aufweist: einen horizontal magnetisierten
Aufzeichnungsträger
mit einer magnetischen Schicht, die auf mehreren auf einem Substrat
hergestellten Unterschichten hergestellt ist; einer Antriebseinheit
zum Antreiben des horizontal magnetisierten Aufzeichnungsträgers in
einer Schreibrichtung; einen Magnetkopf mit einer Leseeinheit und
einer Schreibeinheit; eine Einrichtung zum Bewegen des Magnetkopfs
relativ zum horizontal magnetisierten Aufzeichnungsträger; und
eine Lese/ Schreib-Signalverarbeitungseinrichtung zum Lesen eines
Ausgangssignals des Magnetkopfs und zum Schreiben eines Eingangssignals
auf dem Magnetkopf, wobei die Leseeinheit des Magnetkopfs ein magnetoresistiver
Kopf ist und mindestens eine der mehreren Unterschichten des Aufzeichnungsträgers aus
einem Co enthaltenden amorphen Material oder einem feinkristallinen
Material besteht.
-
Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, Haftungsmängel zu beseitigen, wie sie
wahrscheinlich auftreten, wenn ein Film, hergestellt wird, nachdem
ein Glassubstrat erwärmt
wurde. Wenn die Haftungsmängel beseitigt
werden können,
können
die Filmherstellbedingungen erweitert werden, um Störsignale
eines Aufzeichnungsträgers
zu verringern, und das Substrat kann unmittelbar vor der Herstellung
eines Films erwärmt werden.
Daher ist es möglich,
auf der Substratoberfläche
adsorbiertes Fremdstoffgas zu entfernen und die Reproduzierbarkeit
der Eigenschaften eines magnetischen Films zu verbessern.
-
Wie
bereits beschrieben, beeinträchtigt
ein Glassubstrat, im Vergleich zu einem herkömmlichen mit NiP plattierten
Al-Legierungssubstrat, die elektrischen Eigenschaften, da die Horizontalkomponente
der c-Achse, die die magnetisch leichte Achse einer magnetischen
Schicht aus einer Co-Legierung ist, klein ist und die Kristallkorngröße groß ist. Kristallkörner der
magnetischen Schicht wachsen epitaktisch auf Kristallkörner der Unterschicht
auf. Daher werden die Ausrichtung und die Größe von Kristallkörnern der
magnetischen Schicht allgemein durch die Kristallkorngröße und die
Oberflächenmorphologie
der Unterschicht beeinflusst. Auf Grundlage dieser Erkenntnis stellten
die Erfinder verschiedene horizontal magnetisierte Aufzeichnungträger unter Änderung
von Materialien der Unterschichten, der Schichtstrukturen, der Filmdicken,
der Filmherstellbedingungen und dergleichen her, und sie werteten
die Lese/Schreib-Eigenschaften in Kombination mit Verbundmagnetköpfen mit
einem induktiven Kopf als Schreibeinheit und einem magnetoresistiven
Kopf als Leseeinheit. Es zeigte sich, dass die elektrischen Eigenschaften
unter Verwendung einer mehrlagigen Struktur von Unterschichten und
durch Einfügen
einer neuen Unterschicht (nachfolgend als erste Unterschicht bezeichnet)
aus einem Co enthaltenden amorphen Material oder einem feinkristallinen
Material zwischen das Substrat und die Unterschicht mit bcc-Struktur
aus einer Cr-Legierung oder dergleichen, die die Kristallgitteranpassung
zur magnetischen Schicht verbessert, eingefügt wird. Einzelheiten hierzu
werden nachfolgend angegeben.
-
Amorph
bedeutet, dass bei Röntgenbeugungsmessungen
kein deutlicher Peak erkannt werden kann oder dass bei Elektronenstrahl-Beugungsmessungen
kein klarer Beugungsfleck oder -ring erkannt werden kann, sondern
ein halomäßiger Beugungsring
erkannt werden kann. Feinkristallin bedeutet, dass die Kristallkorngröße kleiner
als die der magnetischen Schicht ist, und es handelt sich vorzugsweise
um eine mittlere Korngröße von 8
mm oder kleiner.
-
Für die Komponenten
des Co enthaltenden amorphen oder feinkristallinen Materials der
mehrlagigen Unterschicht besteht keine spezielle Beschränkung, wenn
die Co enthaltende Legierung irgendein Element enthält, das
mit Co ein Co enthaltenes amorphes oder feinkristallines Material
bildet. Wenn die erste Unterschicht aus einem Co enthaltenden amorphen
oder feinkristallinen Material auf einem Glassubstrat hergestellt wird,
weisen Kristallkörner
der Unterschicht aus einer Cr-Legierung
oder dergleichen bcc-Struktur auf, und wenn sie auf der ersten Unterschicht
hergestellt werden (nachfolgend als zweite Unterschicht bezeichnet),
sind sie fein, und es besteht die Tendenz, dass gleichzeitig die
(100)-Ebene der bcc-Struktur parallel zur Filmoberfläche wächst. Daher
wach sen Kristallkörner
des magnetischen Films aus der Co-Legierung so, dass die leichte
magnetische Achse parallel zur Schicht in der Filmdickenrichtung
wachsen und die Korngröße klein
wird. So kann die Koerzitivfeldstärke erhöht werden und Störsignale
können
verringert werden. Wenn ein amorphes oder feinkristallines Material
verwendet wird, das kein Co enthält,
wird die Kristallkorngröße der magnetischen Schicht
in einigen Fällen
ziemlich klein. Wenn jedoch, wie es bei der Ausführungsform 7 angegeben ist,
ein Co enthaltendes amorphes oder feinkristallines Material verwendet
wird, werden die Kristallkörner
feiner und die Verteilung der Kristallkorngröße wird kleiner. Dies kann
der Tatsache zugeschrieben werden, dass das Co enthaltende amorphe
oder feinkristalline Material an der Filmoberfläche gleichmäßige und feine Vorsprünge bildet und
Kristallkörner
der zweiten Unterschicht unter Verwendung dieser gleichmäßigen und
feinen Vorsprünge als
Kristallkeime wachsen.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Struktur der ersten Unterschicht eine amorphe
Struktur ist. Durch die amorphe Struktur können Aufzeichnungsträger mit
kleineren Störsignalen
als bei einer feinkristallinen Struktur erzielt werden, da die Kristallkörner der
zweiten Unterschicht und der magnetischen Schicht feiner sind. Selbst wenn
jedoch die Struktur der ersten Unterschicht eine feinkristalline
Struktur mit einer mittleren Kristallkorngröße von 8 nm oder kleiner ist,
können
gute elektrische Eigenschaften erzielt werden. Obwohl eine feinkristalline Struktur
etwas höhere
Störsignale
erzeugt, wird das Leseausgangssignal bei hoher Aufzeichnungsdichte
groß, da
die magnetische Schicht starke (11.0)-Ausrichtung aufweist. Daher
ist diese Struktur zur Verwendung mit einem Kopf mit relativ hohen
Störsignalen
geeignet.
-
Das
spezielle Material der ersten Unterschicht ist vorzugsweise eine
Legierung von Co und mindestens einem Zusatzele ment, das aus der
aus Ti, Y, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta, W, Si und B bestehenden Gruppe (nachfolgend
als erste Gruppe bezeichnet) ausgewählt ist, oder eine Verbindung
von Co und einem Oxid des aus der ersten Gruppe ausgewählten Zusatzelements.
Der Anteil des Zusatzelements liegt vorzugsweise im Bereich von
5 Atomprozent oder mehr und 70 Atomprozent oder weniger. Wenn die
Konzentration des Zusatzelements kleiner als 5 Atomprozent ist,
werden Körner
der magnetischen Schicht größer als
dann, wenn die zweite Unterschicht unmittelbar auf einem Glassubstrat
hergestellt wird, wohingegen dann, wenn sie größer als 70 Atomprozent ist,
Komponenten, deren c-Achse aus der Oberfläche des magnetischen Films
ansteigt, groß werden
und die vertikale magnetische Anisotropie stark wird. Daher ist
dieser äußere Bereich
nicht bevorzugt. Es ist insbesondere bevorzugt, Cr, Ta oder W in
der Gruppe als erstes Zusatzelement zu verwenden, da dann die Komponenten
der magnetisch einfachen Achse mit horizontaler Ausrichtung stark
werden.
-
Die
Magnetisierung der ersten Unterschicht kann die Lese/Schreib-Eigenschaften
beeinflussen. Daher wird die erste Unterschicht vorzugsweise aus
einem unmagnetischen Material hergestellt. Jedoch wurde durch Untersuchungen
klargestellt, dass dann, wenn das Produkt aus der magnetischen Restflussdichte
und der Filmdicke der ersten Unterschicht 20% oder kleiner als das
Produkt aus der magnetischen Restflussdichte und der Filmdicke der
magnetischen Schicht ist, in der Praxis kein Problem auftritt. Wenn
das Produkt aus dem magnetischen Restfluss und der Filmdicke der
ersten Unterschicht 20% des Produkts aus dem magnetischen Restfluss
und der Filmdicke der magnetischen Schicht überschreitet, schwankt die
Basislinie eines unter Verwendung eines magnetoresistiven Kopfs
erzielten Ausgangssignals, und es nehmen niederfrequente Störsignale
zu. Dieser Außenbereich
ist daher nicht bevorzugt. Um dies zu vermeiden, ist es wirkungsvoll,
die erste Unterschicht dünn
zu machen, die Konzentration des Zusatzelements zu erhöhen oder
ein zweites Zusatzelement zuzusetzen. Cr, V, Mn (nachfolgend als
zweite Gruppe bezeichnet) oder dergleichen sind als zweites Zusatzelement
geeignet, da sie die Magnetisierung stark absenken.
-
Die
zweite Unterschicht besteht vorzugsweise aus Cr oder einer Legierung
von Cr und mindestens einem aus Ti, Mo und V ausgewählten Element.
Die zweite Unterschicht kann aus zwei Schichten mit bcc-Struktur
bestehen. Wenn die zweite Unterschicht aus einer Legierung besteht,
die als Hauptkomponente mindestens ein Element enthält, das
aus der aus Cr, Mo, V und Ta bestehenden Gruppe (nachfolgend als
dritte Gruppe bezeichnet) ausgewählt
ist, und sie mindestens ein aus der aus B, C, P und Bi bestehenden
Gruppe (nachfolgend als vierte Gruppe bezeichnet) ausgewähltes Element
enthält,
werden Kristallkörner
der Unterschicht fein und die Korngröße wird gleichmäßig. Daher
werden auch Kristallkörner
der auf der Unterschicht hergestellten magnetischen Schicht fein
und gleichmäßig, so
dass Mediumsstörsignale
weiter verringert werden können.
-
Die 1 zeigt
die Abhängigkeit
der normierten Mediumsstörsignale
und des Werts S/R von Br × t
von Aufzeichnungsträgern
unter Verwendung einer Ti-Unterschicht, der 5 Atomprozent B zugesetzt
sind, d. h. Cr mit 14,3 Atomprozent T und 5 Atomprozent B. Diese
Aufzeichnungsträger
wurden unter Änderung
der Filmstrukturen und der Prozessbedingungen so hergestellt, dass
beinahe dieselben Koerzitivfeldstärken erhalten wurden. Eine
Zahl und Symbole, die an die Oberseite jedes Elements hinzugefügt sind,
kennzeichnen die Konzentration jedes Elements in Atomprozent (Atom%).
Das normierte Medienstörsignal
ist als Medienstörsignal definiert,
das auf die Ausgangsleistung eines isolierten Lasersignals und die
Spurweite normiert ist. In der folgenden Beschreibung wird das Medienstörsignal
unter Verwendung dieses normierten Medienstörsignals bewertet. Hinsichtlich
Aufzeichnungsträgern
unter Verwendung einer CrTiB-Unterschicht ist im Vergleich zu Aufzeichnungsträgern unter
Verwendung einer CrTi-Unterschicht bei allen Werten von Br × t das
normiete Störsignal
um ungefähr
15% verringert und der Wert T/R ist erhöht. Ähnlich wie eine CrTi-Unterschicht
weist eine CrTiB-Unter schicht bcc-Struktur und (100)-Ausrichtung
auf, und die hcp-(11.0)-Ausrichtung
der magnetischen Schicht aus der Co-Legierung ist nicht beeinträchtigt.
-
Die 2 zeigt
die Beziehung zwischen der Konzentration von zugesetztem B in der
Cr-Unterschicht mit 15 Atom% Ti und B und dem normierten Medienstörsignal.
Das Medienstörsignal
wird durch den Zusatz von B verringert. Wenn jedoch die B-Konzentration 20
Atom% überschreitet,
verschwindet der Störsignal-Verringerungseffekt.
Dies kann einer Beeinträchtigung
der Kristallstruktur der Unterschicht und demgemäß einer Beeinträchtigung
derjenigen der magnetischen Schicht zugeschrieben werden. Wenn die
B-Konzentration kleiner als 1 Atom% ist, sind die Feinheit und Gleichmäßigkeit
der Kristallkörner
unzureichend und der Störsignal-Verringerungseffekt
ist schlecht.
-
Der
Störsignal-Verringerungseffekt
wurde auch dann bestätigt,
wenn ein aus der vierten Gruppe ausgewähltes Element, außer B, zugesetzt
wird. Ähnlich
wie durch Zusatz von B werden durch Zusatz von P Störsignale
beträchtlich
verringert. Andererseits erhöht
der Zusatz von C die Koerzitivfeldstärke und den Koerzitivfeldstärke-Hysteresewert
S* beträchtlich,
und Zusatz von Bi erlaubte es, Aufzeichnungsträger mit hervorragender Korrosionsbeständigkeit
herzustellen. Die Konzentration dieser Zusatzelemente ist vorzugsweise
1 Atom% oder mehr und 20 Atom% oder weniger, und insbesondere im
Bereich von 2 bis 8 Atom% konnten Aufzeichnungsträger mit
we nig Störsignalen
erhalten werden.
-
Um
die Gitterfehlanpassung and er Grenzfläche zwischen der Unterschicht
und der magnetischen Schicht aus einer Co-Legierung zu verbessern
und um die magnetischen Eigenschaften zu verbessern, kann ein Element
wie V, Mo und dergleiche, wie auch Ti, zugesetzt werden. Es wurde
bestätigt,
dass dann, wenn ein aus der vierten Gruppe ausgewähltes Element
zu einer Unterschicht aus einer CrV- oder einer CrMo-Legierung zugesetzt
wird, Kristallkörner
fein und gleichmäßig werden,
wie es der Fall ist, wenn es zu einer CrTi-Legierung zugesetzt wird,
und es tritt der Störsignal-Verringerungseffekt
auf. Im Vergleich zu Aufzeichnungsträgern mit einer Unterschicht
aus CrTi- oder einer CrMo-Legierung mit einem aus der vierten Gruppe ausgewählten Zusatzelement,
weisen Aufzeichnungsträger
mit einer CrV-Unterschicht mit einem insbesondere aus der vierten
Gruppe ausgewählten
Zusatzelement gute Überschreibeigenschaften
auf. Wenn ein Element der vierten Gruppe zur CrMo-Unterschicht zugesetzt
wird, werden starke bcc-(100)-Ausrichtung und gute Kristallstruktur
selbst bei relativ niedriger Temperatur erzielt. Daher kann ein
Kohlenstoff-Schutzfilm bei niedriger Temperatur mit verbesserter
Filmqualität
hergestellt werden, so dass Aufzeichnungsträger mit besserer CSS-Funktion
realisiert werden können.
Aus einem synthetischen Vergleich kann das Folgende ausgesagt werden.
Insbesondere Aufzeichnungsträger
mit einer Unterschicht aus einer CrTi-Legierung mit zugesetztem B
und mit zum Verbessern der Gitteranpassung zugesetztem Ti weisen
eine magnetisch leichte Achse der Co-Legierung auf, die stark in
der horizontalen Richtung ausgerichtet ist, und Kristallkörner sind
in großem Ausmaß fein und
gleichmäßig. Daher
können
Aufzeichnungsträger
mit hervorragenden Lese- und Schreibeigenschaften erhalten werden,
die sowohl hoher Auflösung
als auch wenig Störsignalen
genügen.
-
Die
magnetische Schicht kann auch eine Legierung mit Co als Hauptkomponente
verwenden, wie CoCrPt, CoCrPtTa, CoCrPtTi, CoCrTa und CoNiCr. Um
eine hohe Koerzitivfeldstärke
zu erzielen, ist es insbesondere bevorzugt, eine Pt enthaltende
Co-Legierung zu verwenden. Magnetische Legierungen, die Seltenerdelemente
enthalten, wie SmCo und FeSmN, können
ebenfalls verwendet werden. Es ist bekannt, dass ein SmCo-Legierungsfilm
aus sehr feinen Kristallkörnern
besteht. Da jedoch die magnetische Wechselwirkung zwischen diesen
Kristallkörnern
stark ist, ist nicht jedes Kristallkorn magnetisch unabhängig und
diskret. Wenn dieser Film auf einer Unterschicht mit bcc-Struktur
hergestellt wird, ist eine Aggregation von SmCo-Legierungskristallkörnern, die
auf jedem Kristallkorn der Unterschicht erzeugt wurde, funktionsmäßig als
eine magnetische Einheit anzusehen. Gemäß der Erfindung sorgt die erste
Unterschicht aus einem Co enthaltenden amorphen oder feinkristallinen
Material für
feine Kristallkörner
der zweiten Unterschicht. Daher ist auch die magnetische Einheit
aus einer SmCo-Legierung fein, so dass Medienstörsignale verringert werden
können.
Die magnetische Schicht kann als Einzelschicht oder mit mehreren
Schichten strukturiert sein, in die Zwischenschichten eingefügt sind.
In diesem Fall bedeutet die Dicke t der magnetischen Schicht, wie
in den Ansprüchen genannt,
die Gesamtdicke magnetischer Schichten.
-
Hinsichtlich
der magnetischen Eigenschaften der magnetischen Schicht ist es bevorzugt,
die Koerzitivfeldstärke
auf 140 A/mm (1,8 Kilooersted) oder mehr einzustellen, wie durch
Anlegen eines Magnetfelds in der Schreibrichtung gemessen, und das
Produkt aus der magnetischen Restflussdichte Br und der Filmdicke t
auf 2 mT (20 Gauss)·Mikrometer
oder größer und
1,4 mT (140 Gauss)·Mikrometer
oder kleiner einzustellen, da im Bereich einer Aufzeichnungsdichte
von 3,1 MBit/mm2 (2 Gigabit pro Quadratzoll)
gute Lese- und Schreibeigenschaften erzielt werden. Es ist nicht
bevorzugt, die Koerzitivfeldstärke
kleiner als 140 A/mm (1,8 Kilooersted) zu machen, da die Ausgangsleistung
bei hoher Aufzeichnungsdichte (7,9 FCmm (200 kFCI) oder mehr) abnimmt.
Wenn das Produkt Br × t
größer als
1,4 mT (140 Gauss)·Mikrometer
wird, nimmt die Auflösung
ab, wohingegen dann, wenn das Produkt Br × t kleiner als 2,0 mT (20
Gauss)·Mikrometer
wird, das Leseausgangssignal klein wird. Dieser Ausgangsbereich
ist daher nicht bevorzugt.
-
Eine
Schutzschicht für
die magnetische Schicht wird dadurch hergestellt, dass Kohlenstoff
mit einer Dicke von 5 bis 30 mm und eine Schmierschicht aus z. B.
adsorbierendem Perfluoralkyl-Polyether mit einer Dicke von 1 bis
20 nm hergestellt werden. Auf diese Weise kann ein magnetischer
Aufzeichnungsträger,
der Aufzeichnungsvorgänge
hoher Dichte mit hoher Zuverlässigkeit
ausführen
kann, erhalten werden. Es ist bevorzugt, als Schutzschicht einen
Kohlenstofffilm mit zugesetztem Wasserstoff, einem Film aus einer
Verbindung wie Siliciumcarbid, Wolframcarbid, (W-Mo)-C und (Zr-Nb)-N
oder einen Film aus einem Gemisch einer derartigen Verbindung von
Kohlenstoff zu verwenden, da die Gleitbeständigkeit und die Korrosionsbeständigkeit
verbessert werden können.
Es ist auch bevorzugt, an der Oberfläche der abgeschiedenen Schutzschicht durch
Plasmaätzen
unter Verwendung einer feinen Maske oder dergleichen feine Vorsprünge auszubilden,
um Aufwölbungen
verschiedener Phasen auf der Oberfläche der Schutzschicht unter
Verwendung von Targets aus Verbindungen oder Mischkristallen auszubilden
oder feine Vorsprünge
durch Wärmebehandlung
auf der Oberfläche
der Schutzschicht auszubilden, da die Kontaktfläche zwischen dem Kopf und dem
Aufzeichnungsträger verringert
werden kann, so dass ein Anhaften des Kopfs an der Oberfläche des
Aufzeichnungsträgers
während CSS-Vorgängen vermieden
werden kann.
-
Es
hat sich herausgestellt, dass dann, wenn die erste Unterschicht
gemäß der Erfindung
aus einem Co enthaltenden amorphen oder feinkristallinen Material
verwendet wird, die Haftungseigenschaften selbst dann gut sind,
wenn die erste Unterschicht nach einer Erwärmung des Glassubstrats hergestellt
wird, wie dann, wenn das Substrat nicht erwärmt wird. Es kann angenommen
werden, dass sich diese gute Haftungseigenschaft aus einer starken
Bindung zwischen Kobalt, das die Hauptkomponente der ersten Unterschicht
ist, und Silicium oder Sauerstoff im Glassubstrat ergibt. Wenn eine
Verbindung von Co und dem Oxid des aus der ersten Gruppe ausgewählten Zusatzelements
verwendet wird, können
die Haftungseigenschaften hinsichtlich des Glassubstrats weiter
verbessert werden, und diese Verbindung ist dann besonders geeignet,
wenn das Schwebeausmaß (Abstand
zwischen dem Magnetkopf und dem Aufzeichnungsträger) des Magnetkopfschlittens
klein ist und die Tendenz besteht, dass sie sich berühren. Wie
oben beschrieben, ist gemäß der Erfindung keine
spezielle Schicht zum Verbessern der Haftungseigenschaften erforderlich.
Jedoch kann eine Unterschicht aus einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt,
wie Al und Ag, einer Legierung eines derartigen Metalls oder einer
Metallverbindung zwischen dem Substrat und der ersten Unterschicht
hergestellt werden, um auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers Vorsprünge auszubilden
und die CSS-Eigenschaften zu verbessern.
-
Wenn
die zweite Unterschicht aus einer Legierung besteht, die als Hauptkomponente
mindestens ein aus der aus Cr, Mo, V und Ta bestehenden dritten
Gruppe ausgewähltes
Element aufweist und mindestens ein aus der aus B, C, P und Bi bestehenden
vierten Gruppe ausgewähltes
Element enthält,
kann die erste Unterschicht eine Schicht aus einer Legierung, die
das Co enthaltende amorphe oder feinkristalline Material aufweist,
oder eine Ausrichtungssteuerschicht aus Ta oder dergleichen sein,
um dafür
zu sorgen, dass die zweite Unter schicht (100)-Ausrichtung aufweist.
-
Wenn
zwischen der Ausrichtungssteuerschicht und dem Glassubstrat ein
Metall wie Ti, Zr und Cr oder dessen Oxid hergestellt wird, kann
die Haftungseigenschaft hinsichtlich des Glases verbessert werden,
und es kann die Diffusion von adsorbiertem Gas auf dem Substrat,
von Fremdstoffionen im Glas oder dergleichen unterdrückt werden,
so dass gute magnetische Eigenschaften erzielt werden.
-
Es
wurde auch bestätigt,
dass ähnlich
wie bei einem Glassubstrat die Verwendung der oben genannten Unterschicht
dafür sorgen
kann, dass Kristallkörner
der magnetischen Schicht selbst dann fein und gleichmäßig werden,
wenn ein mit Ni-P plattiertes Al-Legierungssubstrat verwendet wird.
-
Es
ist bevorzugt, den Zwischenraum (Abschirmungszwischenraum) zwischen
zwei Abschirmungsschichten, die die Einheit des magnetoresistiven
Sensors des magnetoresistiven Kopfs des erfindungsgemäßen Aufzeichnungssystems
mit horizontaler Magnetisierung einbetten, 0,35 µm oder kleiner zu machen.
Der Grund für
die Einstellung eines derartigen Zwischenraums ist der, dass dann,
wenn der Abschirmungszwischenraum 0,35 µm oder größer ist, die Auflösung abnimmt
und der Signaljitter groß wird.
-
Der
magnetoresistive Kopf besteht aus einem magnetoresistiven Sensor
mit mehreren leitenden magnetischen Schichten und zwischen diesen
angeordneten leitenden unmagnetischen Schichten. Dieser Sensor erzeugt
dann eine große
Widerstandsänderung,
wenn die Magnetisierungsrichtungen aller magnetischen Schichten
durch ein externes Magnetfeld relativ geändert werden, was als Riesenmagnetowiderstands-Effekt oder
Spinwerteffekt bezeichnet wird. In diesem Fall kann das Lese-Ausgangssignal
weiter angehoben werden und es kann ein magnetisches Aufzeichnungssystem
realisiert werden, das über
eine hohe Aufzeichnungsdichte von 4,7 MBit/mm2 (3
Gigabit pro Quadratzoll) und hohe Zuverlässigkeit verfügt.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Kurvenbild, das ein normiertes Medienstörsignal und den Wert S/R des
Systems abhängig
vom Wert Br × t
magnetischer Aufzeichnungsträger
gemäß der Erfindung
und gemäß Vergleichsbeispielen zeigt.
-
2 ist
ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen der Konzentration von
jeder Unterschicht magnetischer Aufzeichnungsträger zugesetztem B und dem normierten
Medienstörsignal
gemäß der Erfindung zeigt.
-
3A und 3B sind
schematische Draufsichten eines magnetischen Aufzeichnungssystems
gemäß einer
Ausführungsform
1 der Erfindung sowie eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A' in der 3A.
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel der Struktur eines
Magnetkopfs eines erfindungsgemäßen magnetischen
Aufzeichnungssystems zeigt.
-
5 ist
ein schematisches Diagramm, das im Schnitt ein Beispiel der Struktur
eines magnetoresistiven Sensors des Magnetkopfs des erfindungsgemäßen magnetischen
Aufzeichnungssystems zeigt.
-
6 ist
ein schematisches Diagramm, das im Schnitt ein Beispiel der Struktur
eines erfindungsgemäßen magnetischen
Aufzeichnungsträgers
zeigt.
-
7 ist
ein schematisches Diagramm, das die Bildebene ei nes Transmissionselektronenmikroskops und
ein Beugungsmuster mit begrenztem Gesichtsfeld für eine erste, Co enthaltende
Unterschicht eines magnetischen Aufzeichnungsträgers gemäß der Ausführungsform 1 der Erfindung
zeigt.
-
8 ist
ein schematisches Diagramm, das Röntgenbeugungsmuster magnetischer
Aufzeichnungsträger
gemäß der Ausführungsform
1 der Erfindung und gemäß Vergleichsbeispielen
zeigt.
-
9 ist
ein Diagramm zum Veranschaulichen der Haftungseigenschaft der ersten
Unterschicht des magnetischen Aufzeichnungsträgers gemäß einer Ausführungsform
3 der Erfindung.
-
10 ist
ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen dem Argongasdruck und
dem Beugungspeak-Intensitätsverhältnis für eine CrMo-Unterschicht
und eine magnetische Schicht aus CoCrPtTa zeigt, wenn die erste
Unterschicht des magnetischen Aufzeichnungsträgers gemäß der Ausführungsform 4 der Erfindung
hergestellt ist.
-
11 ist
ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen dem Argongasdruck und
der Koerzitivfeldstärke
zeigt, wenn die erste Unterschicht des magnetischen Aufzeichnungsträgers gemäß der Ausführungsform
4 der Erfindung hergestellt ist.
-
12 ist
ein schematisches Diagramm, das im Schnitt ein Beispiel der Struktur
eines magnetoresistiven Sensors eines Magnetkopfs eines magnetischen
Aufzeichnungssystems gemäß einer
Ausführungsform 5
der Erfindung zeigt.
-
13A und 13B sind
Diagramme, die die Verteilung der Kristallkorngröße und die Kurve für das aufsummierte
Flächenverhältnis für eine magnetische
Schicht des magnetischen Aufzeichnungsträgers gemäß einer Ausführungsform
7 der Er findung zeigt.
-
14 ist
ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen der Koerzitivfeldstärke und Überschreibungseigenschaften
eines magnetischen Aufzeichnungsträgers gemäß einer Ausführungsform
9 der Erfindung und gemäß Vergleichsbeispielen
zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
<Ausführungsform
1>
-
Nun
wird die Ausführungsform
1 der Erfindung unter Bezugnahme auf die 3A bis 5 beschrieben.
Die 3A ist eine schematische Draufsicht, die ein magnetisches
Aufzeichnungssystem gemäß der Ausführungsform
1 zeigt und die 3B ist eine schemtische Schnittansicht
des magnetischen Aufzeichnungssystems. Dieses System verfügt über bekannten
Aufbau mit einem Magnetkopf 1, dessen Antriebseinrichtung 2,
einer Lese/Schreib-Signalverarbeitungseinheit 2 für den Magnetkopf,
einem magnetischen Aufzeichnungsträger 4 und einer Antriebseinrichtung 5 zum
drehenden Antreiben des magnetischen Aufzeichnungsträgers.
-
Die
Struktur des Magnetkopfs ist in der 4 dargestellt.
Dieser Magnetkopf ist ein Verbundmagnetkopf mit einem induktiven
Kopf zum Schreiben von Daten und einem magnetoresistiven Kopf zum
Lesen von Daten, die jeweils auf einem Substrat 6 ausgebildet
sind. Der Datenschreibkopf besteht aus einem oberen Schreibmagnetpol 8 und
einem unteren Schreibmagnetpol sowie einer oberen Abschirmschicht 9,
die eine Spule 7 einbetten, wobei die Dicke der Spaltschicht
zwischen den Schreibpolen auf 0,3 μm eingestellt ist. Die Spule
wurde aus Cu mit einer Dicke von 3 μm hergestellt. Der Lesekopf
besteht aus einem magnetoresistiven Sensor 10 und einem
Elektrodenmuster 11, das sich von entgegengesetzten Enden
des selben aus erstreckt. Der magnetoresistive Sensor ist zwischen
dem unteren Lesemagnetpol und der oberen Abschirmschicht sowie einer
unteren Abschirmschicht 12, die beide eine Dicke von 1 μm aufweisen,
eingebettet. Der Abstand zwischen den Abschirmschichten beträgt 0,25 μm. In der 4 sind
die Spaltschicht zwischen den Schreibmagnetpolen sowie die Spaltschicht
zwischen der Abschirmschicht und dem magnetoresistiven Sensor weggelassen.
-
Die 5 zeigt
die Schnittstruktur des magnetoresistiven Sensors. Ein Signalerfassungsbereich 13 des
magnetischen Sensors ist ein Laminat aus einer transversalen Vormagnetisierungsschicht 15,
einer Trennschicht 16 und einer magnetoresistiven, ferromagnetischen
Schicht 17, die aufeinanderfolgend auf einer Spaltschicht 14 aus
Al-Oxid hergestellt sind. Die magnetoresistive, ferromagnetische
Schicht wurde aus einer NiFe-Legierung mit 20 nm hergestellt. Die
transversale Vormagnetisierungsschicht wurde aus NiFeNb mit 25 nm hergestellt.
Es können
andere ferromagnetische Legierungen wie NiFeRh verwendet werden,
die über
einen relativ hohen Widerstand und gute weichmagnetische Eigenschaften
verfügen.
Ein Magnetfeld, das durch einen durch die magnetoresistive, ferromagnetische
Schicht fließenden
Lesestrom erzeugt wird, magnetisiert die transversale Vormagnetisierungsschicht
in der horizontalen Filmrichtung (Querrichtung) rechtwinklig zum
Lesestrom, so dass an die magnetoresistive, ferromagnetische Schicht
ein Vormagnetisierungsfeld in der Querrichtung angelegt wird. Daher
ist ein magnetischer Sensor ausgebildet, der ein Leseausgangssignal
linear zum Streumagnetfluss des Aufzeichnungsträgers erzeugen kann. Die Trennschicht,
die dazu dient, zu verhindern, dass der Lesestrom in der magnetoresistiven,
ferromagnetischen Schicht in die transversale Vormagnetisierungsschicht
fließt,
wurde aus Ta mit relativ hohem elektrischem Widerstand hergestellt,
und die Filmdicke wurde auf 5 nm eingestellt.
-
Entgegengesetzte
Enden des Signalerfassungsbereichs weisen sich verjüngende Bereiche 18 auf. Die
sich verjüngenden
Bereiche bestehen aus Permanentmagnetschichten 19, die
dafür sorgen,
dass die magnetoresistive, ferromagnetische Schicht eine einzelne
Magnetdomäne
aufweist, und aus einem Paar Elektroden 11, die auf den
Permanentmagnetschichten ausgebildet sind, um ein Lesesignal aufzunehmen.
Es ist erforderlich, dass die Permanentmagnetschicht eine große Koerzitivfeldstärke aufweist
und dass es unwahrscheinlich ist, dass sie ihre Magnetisierungsrichtung ändert. Es
werden Legierungen wie CoCr und CoCrPt verwendet.
-
Die 6 zeigt
die Schichtstruktur eines horizontal magnetisierten Aufzeichnungsträgers gemäß der Ausführungsform
1. Ein Substrat 20 wurde aus chemisch verstärktem Normalglas
hergestellt, das mit einer alkalischen Waschlösung gewaschen und durch Schleudern
getrocknet wurde. Auf dem Substrat 20 wurden eine erste
Unterschicht 21 von 50 nm, eine zweite Unterschicht 22 von
30 nm aus einer Cr-Legierung mit 15 Atom% Ti, eine magnetische Schicht 23 von
20 nm aus Co mit 20 Atom% Cr und 12 Atom% Pt sowie ein Kohlenstoff-Schutzfilm 24 von
10 nm durch Gleichstromsputtern hergestellt. Die erste Unterschicht
wurde ohne Erwärmen
des Substrats hergestellt, und danach wurde das Substrat mit einem
Lampenheizer auf 250°C
erwärmt,
um die Schichten über
der ersten Unterschicht herzustellen. Nachdem der Kohlenstoff-Schutzfilm
hergestellt wurde, wurde eine Schmiermittelschicht 25 durch
Auftragen von mit Fluorkohlenstoff verdünntem Perfluoralkyl-Polyether
hergestellt. Aufzeichnungsträger
unter Verwendung von Cr mit 15 Atom% Ti als erster Zwischenschicht
wurden unter denselben Bedingungen wie oben hergestellt und als
Vergleichsbeispiele verwendet.
-
Der
Aufzeichnungsträger
der Ausführungsform
1 wies eine Ko erzitivfeldstärke
von 209 A/mm (2620 Oersted) auf, was um ungefähr 32 A/mm (400 Oersted) höher als
bei Aufzeichnungsträgern
der Vergleichsbeispiele war, und er wies ein Produkt Br × t, d.
h. magnetische Restflussdichte × Dicke
der magnetischen Schicht, von 8,5 mT (85 Gauss)·Mikrometer auf. Die Aufzeichnungsträger wurden
mit den magnetischen Aufzeichnungssystemen zusammengebaut, und die
Lese/Schreib-Eigenschaften wurden unter den Bedingungen einer linearen
Aufzeichnungsdichte von 8,3 kBPmm (210 kBPI) und einer Spurdichte
von 380 TPmm (9,6 kTPI) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigten einen
S/R-Wert von 1,8, was um ungefähr
15% höher
als bei Aufzeichnungsträgern
der Vergleichsbeispiele war.
-
Auf
einem Glassubstrat wurden denselben Abscheidungsprozess wie oben
eine einzelne erste Unterschicht nur aus CoCr mit 50 nm Dicke hergestellt,
und es wurden Röntgenbeugungsmessungen
ausgeführt. Es
wurde kein deutlicher Beugungspeak beobachtet. Die Struktur des
CoCrZr-Legierungsfilms wurde mit einem Transmissionselektronenmikroskop
(TEM) untersucht. Es wurden ein TEM-Bild und ein Beugungsmuster mit
eingegrenztem Betrachtungsfeld beobachtet, wie in der 7 dargestellt.
Ein weißer
Fleck und ein Ring in der oberen rechten Ecke der 7 sind
das Beugungsmuster mit begrenztem Gesichtsfeld. Dieses Beugungsmuster
mit begrenztem Gesichtsfeld wurde aus einem Bereich von ungefähr 0,5 Mikrometer
Durchmesser erhalten. In diesem TEM-Bild wurde kein Gitterbild beobachtet,
das die Anwesenheit einer Gitterstruktur angezeigt hätte. Das
Beugungsmuster mit begrenztem Gesichtsfeld zeigte einen Halobeugungsring,
wie er für
eine amorphe Struktur spezifisch ist. Aus diesen Tatsachen kann
angenommen werden, dass die CoCrZr-Legierung der ersten Unterschicht
amorphe Struktur aufwies. Im TEM-Bild zeigte sich variable Tiefe
einer Fleckreflektion durch feine Vorsprünge an der Oberfläche der
ersten Unterschicht. Diese Vorsprünge sind mit einer Schrittweite
von einigen µm
ziemlich gleichmäßig.
-
Für einen
Aufzeichnungsträger
der Ausführungsform
1, der mit Schichten bis zur Kohlenstoff-Schutzschicht hergestellt
worden war, und für
einen Aufzeichnungsträger
des Vergleichsbeispiels wurden Röntgenbeugungsmessungen
ausgeführt,
und es wurden Beugungsmuster erhalten, wie sie in der 8 dargestellt sind.
Beim Beugungsmuster des Aufzeichnungsträger des Vergleichsbeispiels
ist es unmöglich,
zwischen Beugungspeaks der ersten und der zweiten Unterschicht zu
unterscheiden, da sie dieselbe Zusammensetzung aufweisen. Es ist
auch unmöglich,
zwischen dem (110)-Peak der kubisch-körperzentrierten Struktur (bcc-Struktur)
der Unterschicht und dem (00.2)-Peak der hexagonal dichtestgepackten
Struktur (hcp-Struktur) zu unterscheiden, da sie einander überlagern.
Jedoch weist die zweite Unterschicht in jedem Fall keine so starke
(100)-Ausrichtung wie der Aufzeichnungsträger der Ausführungsform
1 auf, sondern sie verfügt über eine Mischphase
aus mehreren Kristallkörnern
verschiedener Ausrichtungen. Demgemäß nehmen die CoCrPt-Legierungskristalle
der magnetischen Schichten verschiedene Kristallausrichtungen ein
und in der magnetischen CoCrPt-Schicht werden mehrere Beugungsmuster
beobachtet. Dagegen zeigt im Fall des Aufzeichnungsträgers der
Ausführungsform
1 die CoCrZr-Legierung der ersten Unterschicht keine Beugungspeaks,
wie oben ausgeführt,
und die in der 8 dargestellten Beugungspeaks
sind ein bcc-(200)-Peak der zweiten Unterschicht und ein hcp-(11.0)-Peak
der magnetischen CoCrPt-Schicht. Aus diesen Tatsachen ist es ersichtlich, dass
die CrTi-Legierung der zweiten Unterschicht, die auf der CoCrZr-Legierungsschicht
mit amorpher Struktur hergestellt worden war, (100)-Ausrichtung
zeigte, während
die auf der zweiten Unterschicht hergestellte magnetische CoCrPt-Schicht
auf Grund des epitaktischen Wachstums (11.0)-Ausrichtung aufwies. Daher sind die Horizontalkomponenten
der c-Achse, die die magnetisch leichte Achse der CoCrPt-Legierung
ist, erhöht,
und es können
gute magnetische Eigen schaften erzielt werden. Es wurde auch ein
Gitterbild der magnetischen Schicht durch TEM beobachtet. Die Ergebnisse
zeigten, dass die mittlere Korngröße der CoCrPt-Legierung der
Ausführungsform
1 ungefähr
16,1 nm betrug, was um ungefähr
3 nm kleiner als beim Vergleichsbeispiel ist. Es wurde die Magnetisierung
der einzelnen Schicht CoCrZr-Legierungsfilms gemessen und es wurde
keine deutliche Hysteresekurve erhalten. Daher kann angenommen werden,
dass der Legierungsfilm unmagnetisch ist.
-
<Ausführungsform
2>
-
Es
wurden horizontal magnetisierte Aufzeichnungsträger mit einer ersten Unterschicht
aus einer CoMnTa-Legierung in Kombination mit einem magnetischen
Aufzeichnungssystem ähnlich
wie bei der Ausführungsform
1 verwendet.
-
Die
Filmstruktur der Aufzeichnungsträger
ist der bei der Ausführungsform
1 ähnlich.
Nachdem ein Substrat aus verstärktem
Glas auf 150°C
erwärmt
worden war, wurde eine erste Unterschicht aus Co mit 36 Atom% Mn
und 10 Atom% Ta von 30 nm Dicke in einer Mischgasatmosphäre von Argon
von 1,3 Pa (10 mTorr), zu dem 5% Stickstoff zugesetzt waren, hergestellt.
Nachdem das Substrat erneut auf 250°C erwärmt worden war, wurden eine
zweite Unterschicht aus einer CrV-Legierung von 30 nm, eine magnetische
CoCrNiPt-Legierungsschicht von 30 nm und eine Kohlenstoff-Schutzschicht
von 10 nm sequenziell hergestellt. Jede Schicht über der zweiten Unterschicht
wurde in reinem Argon mit einem Gasdruck von 0,7 Pa (5 mTorr) hergestellt.
Die Koerzitivfeldstärke
des erhaltenen Aufzeichnungsträgers
betrug 204 A/mm (2560 Oersted). Um die Magnetisierung und die Filmstruktur
einer einzelnen ersten Unterschicht aus Cr mit 36 Atom% Mn und 10%
Ta zu untersuchen, wurde eine einzelne Schicht von 30 nm auf einem
Substrat aus verstärktem
Glas unter denselben Bedingungen wie oben hergestellt. Es wurde
die Magnetisierung dieser Einzelschicht gemessen. Der Sättigungsmagnetfluss
betrug ungefähr
80 g. Die Korngröße wurde
durch ein TEM-Bild abgeschätzt.
Die mittlere Korngröße der einzelnen
CoMnTa-Legierungsschicht betrug ungefähr 3 nm oder weniger. Für Aufzeichnungsträger mit
Schichten bis zum Kohlenstoff-Schutzfilm wurden Röntgenbeugungsmessungen
ausgeführt. Ähnlich wie
bei der Ausführungsform
1 ergab es sich, dass die CrV-Legierung der zweiten Unterschicht
(100)-Ausrichtung aufwies und die CoCrNiPt-Legierung wegen des epitaktischen
Wachstums (11.0)-Ausrichtung
aufwies. Es wurde eine TEM-Betrachtung der CoCrNiPt-Legierung der
magnetischen Schicht ausgeführt.
Die mittlere Kristallkorngröße betrug
ungefähr
19 nm. Bei der Ausführungsform
2 wurden die Filme durch Gleichstromsputtern hergestellt. Es können andere
Verfahren mit denselben Vorteilen wie oben verwendet werden, wie
Ionenstrahlsputtern und ECR-Sputtern.
-
Nachdem
ein Schmiermaterial aufgebracht worden war, wurden die Lese/Schreib-Eigenschaften
unter Bedingungen einer linearen Aufzeichnungsdichte von 8,3 kBPmm
(210 kBPI) und einer Spurdichte von 380 TPmm (9,6 kTPI) gemessen.
Das System zeigte einen hohen S/R-Wert von 1,8. Es wurden Kontakt-Start/Stopp(CSS)-Tests
ausgeführt,
und der Reibungskoeffizient betrug 0,3 oder weniger, nachdem CSS-Tests
30000 mal ausgeführt
worden waren. Die Anzahl der Bitfehler betrug 10 Bit/Oberfläche oder
weniger, nachdem Kopfsuchtests 50000 mal vom Innen- bis zum Außenumfang
eines Aufzeichnungsträgers
ausgeführt
worden waren, und es wurde eine mittlere Zeit vor dem Ausfall von
300000 Stunden erzielt.
-
<Ausführungsform
3>
-
Um
die Filmhaftungseigenschaften zu untersuchen, wurden die folgenden
einzelnen ersten Unterschichten auf Glassubstraten hergestellt,
und es wurden Abziehtests ausgeführt.
-
Die
einzelnen ersten Unterschichten wurden aus einer CoCrZr-Legierung und einer
CoMnTa-Legierung gemäß den Ausführungsformen
1 und 2, einer Co-Legierung mit 30 Atom% Cr und einer Co-Legierung mit
20 Atom% Cr und 10 Atom% SiO2 ausgeführt. Die
Einzelschichten der CoCrZr- und der CoMnTa-Legierung wurden auf
Glassubstraten unter denselben Bedingungen wie oben hergestellt.
Die Einzelschichten aus der CoCr- und der CoCrSiO2-Legierung
wurden auf Glassubstraten unter denselben Bedingungen wie bei der
Ausführungsform
2 hergestellt. Die Abziehtests wurden dadurch ausgeführt, dass
die Filmflächen
mit einem Schneidmesser angekratzt wurden, um 25 Gitterlinien von
3 mm × 3
mm zu erzeugen, Bänder
auf die Filmflächen
geklebt wurden und die Bänder
nach 40 bis 48 Stunden abgezogen wurden. Die Filmhaftungseigenschaften
wurden aus dem Verhältnis
der abgezogenen Fläche
bewertet. Die Ergebnisse der Abziehtests sind in der 9 dargestellt.
Die ersten Unterschichten aus einer Co enthaltenden Legierung zeigen
gute Haftungsfähigkeit.
Die ersten Unterschichten aus Verbindungen eines Oxids und Co und
die erste Unterschicht der Ausführungsform
2 waren besser als die ersten Unterschichten der Ausführungsform
1.
-
<Ausführungsform
4>
-
Horizontal
magnetisierte Aufzeichnungsträger
mit einer ersten Unterschicht aus einer COCrW-Legierung wurden in
Kombination mit einem magnetischen Aufzeichnungssystem ähnlich wie
bei der Ausführungsform
1 verwendet.
-
Ähnlich wie
bei der Ausführungsform
1 wurde eine Co-Legierung mit 25 Atom% Cr und 12 Atom% W auf einem
Substrat aus verstärktem
Glas abgeschieden. In diesem Fall wurde das Substrat nicht erwärmt, und der
Argongasdruck wurde im Bereich von 0,7 bis 4 Pa (5 bis 30 mTorr)
variiert, wenn Legierungsfilme hergestellt wurden. Nachdem die Unterschicht
hergestellt worden war, wurde das Substrat auf 220°C erwärmt, um sequenziell
eine CrMo-Unterschicht von 50 nm, eine magnetische CoCrPtTa-Schicht
von 25 nm und eine Kohlenstoff-Schutzschicht von 10 nm herzustellen.
-
Ähnlich wie
bei den Ausführungsformen
1 und 2 wurde nur die erste Unterschicht aus einer CoCrW-Legierung
auf einem Glassubstrat bei einem Argongasdruck im Bereich von 0,7
bis 3,3 Pa (5 bis 25 mTorr) hergestellt, und es wurden Röntgenbeugungsmessungen
ausgeführt.
Bei einem relativ niedrigen Argongasdruck im Bereich von 0,7 bis
1,3 Pa (5 bis 10 mTorr) während
der Filmabscheidung wurde ein starker hcp-(00.2)-Peak für die CoCrW-Einzelschicht beobachtet
und es ergab sich, dass diese Schicht eine in der (11.0)-Ebene ausgerichtete
hcp-Struktur aufwies. Wenn der Argongasdruck erhöht wurde, nahm die Intensität des (00.2)-Peaks stark
ab, und bei einem Gasdruck von 2 Pa (15 mTorr) oder mehr konnte
kein deutlicher Beugungspeak beobachtet werden. Es wurden Aufzeichnungsträger mit
Schichten bis zum Kohlenstoff-Schutzfilm Röntgenbeugungsmessungen unterzogen.
Aus gemessenen Beugungsmustern wurden ein Intensitätsverhältnis des (200)-Peaks zum (100)-Peak
der zweiten Unterschicht der CrMo-Legierung und ein Intensitätsverhältnis des (11.0)-Peaks
zum (00,2)-Peak der magnetischen Schicht berechnet, und es wurde
die Beziehung relativ zum Argongasdruck während der Filmabscheidung geprüft. Die
Ergebnisse sind in der 10 dargestellt. Bei der Notation
in der 10 bedeutet z. B. ICo11.0 die
Intensität
des (11.0)-Beugungspeaks der CoCrPtTa-Schicht. Ähnliche Notationen sind auch
für andere
Peakintensitäten
verwendet. Bei einem Argongasdruck von 1,3 Pa (10 mTorr) oder weniger
während
der Abscheidung der ersten Unterschicht zeigt die zweite Unterschicht
der CrCo-Legierung bcc-(110)-Ausrichtung, und die magnetische Schicht der
CoCrPtTa-Legierung zeigt hcp-(11.0)-Ausrichtung. Bei einem Argongasdruck
von 2 Pa (15 mTorr) oder mehr nimmt die (110)-Peakintensität der zweiten
Unterschicht stark ab, jedoch nimmt der (200)-Peak stark zu. In ähnlicher
Weise ändert
sich das Intensitätsverhältnis der
magnetischen CoCrPtTa-Legierungsschicht stark, und der (11.0)-Peak
nimmt stark zu. Die 11 zeigt die Beziehung zwischen
dem Koerzitivfeldstärke
von Aufzeichnungsträgern
und dem Gasdruck während
der Abscheidung der CoCrW-Legierungsschicht. Die Koerzitivfeldstärke nimmt
an der Grenze zum Argongasdruck von 1,3 bis 2,0 Pa (10 bis 15 mTorr)
stark zu, wo sich die kristallografische Orientierung stark ändert. Aus
den obigen Beobachtungen ergab es sich, dass dann, wenn die erste
Unterschicht aus einer CoCrW-Legierung bei einem Gasdruck von 2
Pa (15 mTorr) oder mehr hergestellt wird, diese Unterschicht amorph
oder feinkristall wird, so dass die CrMo-Unterschicht die (100)-Ausrichtung
einnimmt und die magnetische CoCrPtTa-Schicht die (11.0)-Ausrichtung
annimmt und die Koerzitivfeldstärke
zunimmt.
-
Ähnliche
Tendenzen ergaben sich selbst dann, wenn die zweite Unterschicht
aus anderen Cr-Legierungen wie CrTi und CrV hergestellte wurde,
oder selbst dann, wenn die magnetische Schicht aus anderen Co-Legierungen,
wie CoCrPt und CoCrTa, hergestellt wurde.
-
Nachdem
ein Schmiermaterial aufgetragen worden war, wurden die Lese/Schreib-Eigenschaften
unter den Bedingungen einer linearen Aufzeichnungsdichte von 8,3
kBPmm (210 kBPI) und einer Spurdichte von 380 TPmm (9,6 kTPI) gemessen.
Der Wert S/R des Systems wurde verbessert, wenn der Argongasdruck
während
der Abscheidung der CoCrW-Legierung erhöht wurde, und er betrug bei
2 Pa (15 mTorr) oder mehr 1,6 oder mehr. Die Anzahl der Bitfehler
betrug 10 Bit/Oberfläche
oder weniger, nachdem Kopfsuchtests 50000 mal vom Innen- zum Außen umfang
eines Aufzeichnungsträgers
ausgeführt
worden waren, und es wurde eine mittlere Zeit vor dem Ausfall von
300000 Stunden erzielt.
-
<Ausführungsform
5>
-
Als
Lese-Magnetkopf eines der Ausführungsformen
1 ähnlichen
magnetischen Aufzeichnungssystems wurde ein Sensor verwendet, wie
er in der 12 dargestellt ist. Der Sensor
verfügte über eine
Struktur, bei der auf einer Spaltschicht 14 eine Ta-Pufferschicht 26 von
5 nm, eine erste magnetische Schicht 27 von 7 nm, eine
Cu-Zwischenschicht 28 von 1,5 nm, eine zweite magnetische
Schicht 29 von 3 nm und eine antiferromagnetische Legierungsschicht 30 von
10 nm aus Fe mit 50 Atom% mm sequenziell hergestellt wurden. Die erste
magnetische Schicht wurde aus einer Ni-Legierung mit 20 Atom% Fe
hergestellt, und die zweite magnetische Schicht wurde aus Co hergestellt.
Die Magnetisierung der zweiten magnetischen Schicht wird durch das magnetische
Austauschfeld der antiferromagnetischen Schicht in einer Richtung
fixiert. Die Magnetisierungsrichtung der ersten magnetischen Schicht
in Kontakt mit der unmagnetischen Schicht unter der zweiten magnetischen
Schicht ändert
sich abhängig
vom magnetischen Streufeld eines magnetischen Aufzeichnungsträgers, so
dass sich der zugehörige
elektrische Widerstand ändert.
Eine Widerstandsänderung
abhängig
von einer Relativänderung
der Magnetisierungsrichtungen der zwei magnetischen Schichten wird
als Spinventileffekt bezeichnet. Bei der Ausführungsform 5 wurde ein Magnetkopf
vom Spinventiltyp unter Ausnutzung dieses Effekts als Lesekopf verwendet.
Dies sich verjüngenden
Bereiche weisen dieselbe Struktur wie bei der Ausführungsform
1 auf.
-
Der
bei der Ausführungsform
5 verwendete magnetische Aufzeichnungsträger wies eine erste Unterschicht,
eine zweite Unterschicht, eine magnetische Schicht und eine Kohlenstoff-Schutzfilm auf, die
durch dieselben Herstellprozesse wie bei der Ausführungsform
1 sequenziell auf einem Glassubstrat hergestellt wurden. Die erste
Unterschicht wurde aus einer Co-Legierung mit 40 Atom% V und 12
Atom% M mit 20 nm (M = Ti, Y, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta, W, B) hergestellt,
die zweite Unterschicht wurde aus einer CrTi-Legierung von 50 nm hergestellt,
und die magnetische Schicht wurde aus einer CoCrPt-Legierung von 22
nm hergestellt.
-
TEM-Beobachtungsergebnisse
zeigten, dass die erste Unterschicht eine amorphe Struktur oder
eine feinkristalline Struktur nahe einer amorphen Struktur aufwies.
Ergebnisse von Röntgenbeugungsmessungen zeigten,
dass die zweite Unterschicht aus einer CrTi-Legierung (100)-Ausrichtung
aufwies und die magnetische Schicht aus einer CoCrPt-Legierung (11.0)-Ausrichtung
aufwies. Diese Tendenzen galten auch für erste Unterschichten aus
beliebigen von Co-V-M-Legierungen. Die Tabelle 1 zeigt die Koerzitivfeldstärke, den
Koerzitivfeldstärke-Hysteresewert
und das Intensitätsverhältnis (mit
der Notation ICo11.0/ICo10.1) des (11.0)-Peaks zum (10.1)-Peak der magnetischen
CoCrPt-Schicht für
jeweils einen Aufzeichnungsträger
mit einer ersten Unterschicht aus einer jeweiligen der Co-V-M-Legierungen.
-
-
Die
Tabelle 1 zeigt auch ein Vergleichsbeispiel mit einer ersten Unterschicht
aus Cr. Das CrTi der zweiten Unterschicht des Vergleichsbeispiels
wies starke (110)-Ausrichtung auf, so dass die magnetische CoCrPt-Schicht
(10.1)-Ausrichtung aufwies und kein (11.0)-Peak der magnetischen
Schicht existierte. Demgegenüber
wies die magnetische CoCrPt-Legierung von Aufzeichnungsträgers der
Ausführungsform
5 starke (11.0)-Ausrichtung auf. Daher sind Horizontalkomponenten
der c-Achse, die die magnetisch leichte Achse der magnetischen Legierung
ist, groß,
und es können
eine hohe Koerzitivfeldstärke
und ein hoher Koerzitivfeldstärke-Hysteresewert erzielt
werden. Wenn M insbesondere Zr, T oder W ist, wird die (11.0)-Beugung
der magnetischen CoCrPt-Schicht
stark, und die Horizontalkomponenten der magnetisch leichten Achse
werden größer.
-
Nachdem
ein Schmiermaterial aufgetragen worden war, wurden die Lese/Schreib-Eigenschaften
unter den Bedingungen einer Aufzeichnungsdichte von 4,7 MBit/mm2 (3 Gigabit pro Quadratzoll) gemessen. Jeder Aufzeichnungsträger wies
einen hohen S/R-Wert von 1,6 oder mehr aus. Jeder Aufzeichnungsträger der
Ausführungsform
5 wies einen Reibungskoeffizienten von 0,2 oder weniger selbst nach
30000 CSS-Tests auf, und sie zeigten besserer CSS-Eigenschaften
als Aufzeichnungsträger
der Ausführungsform
2.
-
<Ausführungsform
6>
-
Horizontal
magnetisierte Aufzeichnungsträger
mit einer ersten Unterschicht wurden in Kombination mit einem magnetischen
Aufzeichnungssystem ähnlich
wie bei der Ausführungsform
1 verwendet. An Stelle der Schicht der Ausführungsform 2 aus einer Co-Legierung
mit 30 Atom% Cr und 10% Cr wurde für die erste Unterschicht eine
Schicht aus einer Co-Legierung mit 30 Atom% Cr verwendet, zu der
ein Oxid wie Ti, Y, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta, W und B zugesetzt war.
-
TEM-Beobachtungsergebnisse
zeigten, dass die erste Unterschicht von amorpher Struktur oder
feinkristalliner Struktur nahe einer amorphen Struktur war. Ergebnisse
von Röntgenbeugungsmessungen
zeigten, dass die zweite Unterschicht aus einer CrTi-Legierung (100)-Ausrichtung
aufwies und die magnetische Schicht aus einer CoCrPt-Legierung (11.0)-Ausrichtung
aufwies. Die Tabelle 2 zeigt die Koerzitivfeldstärke, den Koerzitivfeldstärke-Hysteresewert
und das Intensitätsverhältnis ICo11.0/ICo10.1
von Aufzeichnungsträgern
unter Verwendung einer jeweiligen ersten Unterschicht.
-
-
Wie
dargestellt, wird, wenn ein Oxid von Zr, Ta oder W zugesetzt wird,
der (11.0)-Beugungspeak der magnetichen CoCrPt-Schicht stark, und Horizontalkomponenten
der magnetisch leichten Achse werden größer.
-
Nachdem
ein Schmiermittel aufgetragen worden war, wurden die Lese/Schreib-Eigenschaften
unter Bedingungen einer Aufzeichnungsdichte von 2 Gigabit pro Quadratzoll
gemessen. Jeder Aufzeichnungsträger zeigte
einen hohen S/R-Wert von 1,6 oder mehr. Jeder Aufzeichnungsträger der
Ausführungsform
6 wies einen Reibungskoeffizienten von 0,2 oder weniger selbst nach
30000 CSS-Tests auf, und sie zeigten bessere CSS-Eigenschaften als
Aufzeichnungsträger
der Ausführungsform
2.
-
<Ausführungsform
7>
-
Es
wurden horizontal magnetisierte Aufzeichnungsträger mit derselben Filmstruktur
wie bei der Ausführungsform
1 hergestellt, die eine zweite Unterschicht aus zwei Schichten aufwiesen,
nämlich
einer Cr-Schicht von 10 mm und einer Cr-Legierungsschicht mit 15
Atom% Ti von 20 nm. Die anderen Strukturen und Filmabscheidungsprozesse
waren dieselben wie bei der Ausführungsform
1. Als Vergleichsbeispiele wurden magnetische Aufzeichnungsträger mit
einer ersten Unterschicht aus einer Legierung von Y (Yttrium) und M
(M = Ti, Nb, V, Ta) oder Cr hergestellt.
-
Die
Koerzitivfeldstärke
eines Aufzeichnungsträgers
der Ausführungsform
7 betrug 216 A/mm (2710 Oersted). Die Koerzitivfeldstärke eines
Aufzeichnungsträgers
des Vergleichsbeispiels mit einer ersten Unterschicht aus einer
Y-M-Legierung mit M = V betrug 162 A/mm (2030 Oersted), was kleiner
als die des Aufzeichnungsträgers
der Ausführungsform
7 ist. Ähnliche
Koerzitivfeldstärken
wurden für
M = Ti, Nb und Ta erhalten. Diese Differenz der Koerzitivfeldstärken rührt von einer
Differenz der Stärken
der (11.0)-Ausrichtung der magnetischen Schichten her. Das heißt, dass
dann, wenn eine Y-M-Legierung
für die
erste Unterschicht verwendet wird, die (11.0)-Ausrichtung der magnetischen
Schicht nicht so stark wie bei den Aufzeichnungsträgern der Ausführungsform
1 ist, so dass keine guten magnetischen Eigenschaften erzielt werden
können.
Die
13A zeigt die Verteilung der
Kristallkorngröße in der
magnetischen Schicht eines Aufzeichnungsträgers gemäß der Ausführungsform 7, wie aus einem
ebenen TEM-Bild erhalten. Die
13B ist
eine Kurve zum aufsummierten Flächenverhältnis, wie
aus den in der
13A dargestellten Daten erhalten,
die die Beziehung zwischen der Korngröße und dem Flächenanteil
von Kristallkörnern
zeigt, deren Größe kleiner
als diese ist. Die aus diesen Daten erhaltene mittlere Korngröße betrug
17,5 nm, und die Größenverteilung
betrug 10,1 nm. Die mittlere Korngröße <D> wurde
auf die Korngröße beim
Wert von 50% im aufsummierten Flächenverhältnis der
13B eingestellt, und die Breite ΔD der Korngrößenverteilung
wurde auf die Differenz zwischen den Werten bei 75% und 25% des
aufsummierten Flächenverhältnisses
eingestellt. Die Tabelle 3 zeigt die mittlere Korngröße und die
Breite der Korngrößenverteilung
von Aufzeichnungsträgern
der Ausführungsform
7 und Vergleichsbeispielen. Tabelle 3
Erste Unterschicht | <D> | <ΔD> |
Ausführungsform
7 | Co mit 30
Atom% Cr und 10 Atom% Zr | 17,5
nm | 10,1
nm |
Vergleichsbeispiel | V mit 10
Atom% Y | 19,8
nm | 12,7
nm |
Cr | 21,0
nm | 13,1
nm |
-
Im
Vergleich zur ersten Unterschicht aus einer Y-V-Legierung oder Cr
wies die erste Unterschicht aus einer Co-Legierung eine um ungefähr 10 bis
20% feinere Korngröße der magnetischen
Schicht auf, und sie wies eine um ungefähr 25 bis 30% schmalere Breite
der Korngrößenverteilung
auf. Dies kann dem zuzuschreiben sein, dass die Verteilung der Kristallkeim-Erzeugungsorte
an der Oberfläche
der Co-Legierung als erster Unterschicht gleichmäßiger ist.
-
Die
Lese/Schreib-Eigenschaften wurden unter denselben Bedingungen wie
bei der Ausführungsform 1
bewertet. Der Aufzeichnungsträger
der Ausführungsform
7 wies einen S/R-Wert von 1,9 auf, wohingegen der Aufzeichnungsträger des
Vergleichsbeispiels mit einer ersten Unterschicht aus einer Y-M-Legierung
einen S/R-Wert von ungefähr
0,8 bis 1,1 aufwies. Dies kann, wie bereits angegeben, einem abgesenkten
Leseausgangssignal wegen schwacher (11.0)-Ausrichtung der magnetischen
Schicht zuzuschreiben sein, zu der es durch eine geschwächte (100)-Ausrichtung
der bcc-Unterschicht kommt, und erhöhten Medienstörsignalen, die
durch unregelmäßige Korngrößen der
magnetischen Co-Legierungsschicht hervorgerufen werden. Diese Tendenzen
wurden auch dann beobachtet, wenn die magnetiche Schicht aus anderen
Co-Legierungen hergestellt wurde. Aus dem Vorstehenden ist es ersichtlich,
dass die erste Unterschicht aus einer Co-Legierung zu besserer Funktion
als eine erste Unterschicht aus einer Y-M-Legierung führt. Ein
Aufzeichnungsträger
mit einer zweiten Unterschicht aus zwei Schichten von Cr und CrTi
kann höhere
Koerzitivfeldstärke
und einen höheren S/R-Wert
als der Aufzeichnungsträger
der Ausführungsform
1 aufweisen. Dies, da Cr auf der ersten Unterschicht aus einer Co-Legierung
zu stärkerer
(100)-Ausrichtung als CrTi führt.
-
<Ausführungsform
8> NICHT GEMÄß DER ERFINDUNG
-
Es
wurden horizontal magnetisierte Aufzeichnungsträger in Kombination mit einem
magnetischen Aufzeichnungssystem ähnlich wie bei der Ausführungsform
1 verwendet. Dieser magnetische Aufzeichnungsträger wies eine erste Unterschicht,
eine zweite Unterschicht, eine dritte Unterschicht, eine magnetische
Co-Legierungsschicht und einen Kohlenstoff-Schutzfilm auf, die jeweils
auf einem verstärkten
Glassubstrat hergestellt wurden. Die Hauptaufgabe der ersten Unterschicht
besteht darin, ein Eindringen von Ionen und adsorbierten Gas im
Glas zu verhindern und für
gute Haftungseigenschaften hinsichtlich des Glases zu sorgen. Die Hauptaufgabe
der zweiten Unterschicht besteht darin, die CrB-Legierung der dritten
Unterschicht mit (100)-Ausrichtung zu versehen. Die Hauptaufgabe
der dritten Unterschicht besteht darin, die magnetische Co-Schicht
mit (11.0)-Ausrichtung zu versehen. Die erste Unterschicht wurde
aus 50 nm Zr hergestellt, die zweite Unterschicht wurde aus 10 nm
Ta hergestellt, die dritte Unterschicht wurde aus einer Cr-Legierung
mit 14,3 Atom% T und 5 Atom% B hergestellt, die dadurch hergestellt
wurde, dass 5 Atom% B zu einer 30 nm dicken Cr-Legierung mit 15
Atom% Ti zugesetzt wurden, die magnetische Schicht wurde aus einer
Co-Legierung mit 20 Atom% Cr und 12 Atom% Pt hergestellt, und die
Schutzschicht wurde aus Kohlenstoff hergestellt. Diese Schichten
wurden aufeinanderfolgend im Vakuum hergestellt. Alle Schichten
wurden Gleichstromsputtern bei einem Argondruck von 0,7 Pa (5 mTorr)
mit einer Filmabscheidungsrate von 5 bis 8 nm/s abgeschieden. Das
Substrat wurde auf 300°C
erwärmt,
nachdem die zweite Ta-Unterschicht hergestellt worden war. Eine Schmiermittelschicht
wurde dadurch hergestellt, dass mit Fluorkohlenstoff verdünnter Perfluoralkyl-Polyether aufgetragen
wurde. Aufzeichnungsträger
mit einer dritten Unterschicht aus einer Cr-Legierung mit 15 Atom% Ti
ohne Zusatz von B und mit einer Koerzitivfeldstärke im Wesentlichen derjenigen
wie bei der Ausführungsform
8 wurden hergestellt und als Vergleichsbeispiele verwendet.
-
Der
Aufzeichnungsträger
der Ausführungsform
8 wies eine Koerzitivfeldstärke
von 231 A/mm (200 Oersted) und einen Wert Br × t von 8,2 mT (82 Gauss)·Mikrometer
auf. Aufzeichnungsträger
der Ausführungsform
8 und der Vergleichsbeispiele wurden mit magnetischen Aufzeichnungssystemen ähnlich wie
bei der Ausführungsform
1 zusammengebaut, und es wurden die Lese/Schreib-Eigenschaften unter
Bedingungen eines Kopfschwebewerts von 30 nm, einer linearen Aufzeichnungsdichte
von 8,3 kBPmm (210 kBPI) und einer Spurdichte von 380 TPmm (9,6
kTPI) ausgewertet. Im Vergleich zu den Aufzeichnungsträgern der
Vergleichsbeispiele verringerten die Aufzeichnungsträger der
Ausführungsform
8 das normierte Medienstörsignal
um ungefähr
20%, und sie verbesserten die Überschreibeigenschaften
um ungefähr
10 dB. Daher wurden bei einer Aufzeichnungsdichte von 3,1 MBit/mm2 (2 Gigabit pro Quadratzoll) gute Lese/Schreib-Eigenschaften
erzielt. Aus dem Vorstehenden ist es erkennbar, dass ein Zusetzen
von B zur Unterschicht wirksam ist, um Medienstörsignale abzusenken und die Überschreibeigenschaften
zu verbessern.
-
<Ausführungsform
9> NICHT GEMÄß DER ERFINDUNG
-
Horizontal
magnetisierte Aufzeichnungsträger
aus Al-Legierungssubstraten mit einem Durchmesser von 63,5 mm (2,5
Zoll), einer Dicke von 0,635 mm und mit NiP-plattierter Oberfläche (nachfolgend
als NiP-Al-Substrat bezeichnet) wurden in Kombination mit einem
magnetischen Aufzeichnungssystem ähnlich wie bei der Ausführungsform
1 verwendet.
-
Nachdem
das in der Umfangsrichtung texturierte NiP-Al-Legierungssubstrat
auf 300°C
erwärmt
worden war, wurden eine Cr-Legierungsschicht von 10 bis 30 nm mit
14,3 Atom% Ti und 5 Atom% B, eine CoCrPt-Legierungsschicht von 20
nm und eine Kohlenstoff-Schutzfilm von 10 nm sequenziell hergestellt.
Der Argongasdruck wurde im Bereich von 0,7 bis 2 Pa (5 bis 15 mTorr)
variiert, wenn magnetische Schichten hergestellt wurden. Der Wert
Br × t
der Aufzeichnungsträger
lag im Bereich von 7 bis 9 mT (70 bis 90 Gauss)·Mikrometer. Wegen der Texturierung
des Substrats wiesen die Aufzeichnungsträger in der Umfangsrichtung
Anisotropie auf. Daher ist die Koerzitivfeldstärke in der Umfangsrichtung
höher als
in der radialen Richtung, und das Verhältnis, d. h. das Ausrichtungsverhältnis, betrug
1,4 bis 1,6. Daher war die Magnetisierungsrichtung in der Schreibrichtung
stabilisiert, und es wurden gute Schreibeigenschaften erzielt.
-
Die
Lese/Schreib-Eigenschaften dieser Aufzeichnungsträger wurden
unter denselben Bedingungen wie bei der Ausführungsform 1 bewertet. Die
Beziehung zwischen der Koerzitivfeldstärke und den Überschreibeigenschaften
ist in der 14 dargestellt. In der 14 sind
auch Auswertungsergebnisse für
Vergleichsbeispiele dargestellt, wobei die Aufzeichnungsträger der
Vergleichsbeispiele durch dieselben Prozesse wie bei der Ausführungsform
9 hergestellt wurden und sie über
eine Unterschicht aus Cr mit 15 Atom% Ti ohne Zusatz von B verfügten. Wenn
Aufzeichnungsträger
mit demselben Wert der Koerzitivfeldstärke miteinander verglichen
wurden, war das Überschreibvermögen der
Aufzeichnungsträger
mit einer Cr-Unterschicht mit 14,3 Atom% Ti und 5 Atom% B um ungefähr 15 dB
verbessert, was anzeigt, dass der Zusatz von B zur Unterschicht die Überschreibeigenschaften
verbessert. Die Lese/Schreib-Eigenschaften waren bei einer Aufzeichnungsdichte
von 3,1 MBit/mm2 (2 Gigabit pro Quadratzoll)
beachtenswert hervorragend.
-
Ergebnisse
einer Röntgenbeugungsmessung
zeigten, dass die CrTiB-Unterschicht starke bcc-(100)-Ausrichtung
aufwies und die darauf ausgebildete magnetische CoCrPt-Schicht starke
(11.0)-Ausrichtung, hervorgerufen durch epitaktisches Wachstum aufwies.
Diese Ausrichtung gilt ähnlich
für den
Fall der Verwendung einer CrTi-Unterschicht ohne zu zugesetztes
B. Das heißt,
dass selbst dann, wenn B zugesetzt wird, keine Änderung der Ausrichtung der
Unterschicht auftritt, so dass die (11.0)-Ausrichtung der magnetischen
CoCrPt-Schicht mit hervorragenden magnetischen Eigenschaften nicht
beeinträchtigt
wird.
-
<Ausführungsform
10> NICHT GEMÄß DER ERFINDUNG
-
Horizontal
magnetisierte Aufzeichnungsmedien wurden in Kombination mit einem
magnetischen Aufzeichnungssystem ähnlich wie bei der Ausführungsform
1 verwendet, wobei als Lesekopf der Sensor der Ausführungsform
5 verwendet wurde, obwohl sie eine ähnliche Struktur wie die Ausführungsform
1 aufwiesen.
-
Die
Filmabscheidungsprozesse der horizontal magnetisierten Aufzeichnungsträger der
Ausführungsform
10 werden nun beschrieben. Nachdem das texturierte NiP/Al-Substrat
mit einer Lampe auf 260°C
erwärmt
worden war, wurden eine erste Cr-Unterschicht von 20 nm, eine zweite
CrB-Legierungsunterschicht von 30 nm, eine magnetische CoCrPt-Schicht
von 25 nm und eine Kohlenstoff-Schutzschicht von 10 nm sequenziell
durch Gleichstromsputtern hergestellt. Die erste Cr-Unterschicht
wirkt zum Steuern der bcc-(100)-Ausrichtung der zweiten Unterschicht.
Als CrB-Legierung der zweiten Unterschicht wurden eine Cr-Legierung
mit 14,3 Atom% Ti und 5 Atom% B, eine Cr-Legierung mit 14,3 Atom%
V und 5 Atom% B oder eine Cr-Legierung mit 14,3 Atom Mo und 5 Atom%
B verwendet. Es wurden auch Aufzeichnungsträger mit einer zweiten Unterschicht aus
einer Cr-Legierung mit 15 Atom% Ti, einer Cr-Legierung mit 15 Atom%
V oder einer Cr-Legierung mit 15 Atom% Mo ohne zugesetztes B hergestellt
und als Vergleichsbeispiele verwen det.
-
Nachdem
ein Schmiermaterial aufgetragen worden war, wurden die Aufzeichnungsträger mit
den magnetischen Aufzeichnungssystemen unter Verwendung der oben
beschriebenen magnetoresistiven Sensoren zusammengebaut, und die
Lese/Schreib-Eigenschaften wurden unter denselben Bedingungen wie
bei der Ausführungsform
1 gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 angegeben.
-
-
Bei
jedem der Aufzeichnungsträger
der Ausführungsform
10 war das normierte Medienstörsignal
um 10% oder mehr im Vergleich zu Aufzeichnungsträgern der Vergleichsbeispiele
verringert, und das Überschreibvermögen war
verbessert. Daher wurden gute Lese/Schreib-Eigenschaften bei einer
Aufzeichnungsdichte von 2 Gigabit pro Quadratzoll realisiert.
-
Bei
den Aufzeichnungsträgern
der Ausführungsform
10 wiesen diejenigen mit einer Unterschicht aus CrTiB das niedrigste
Medienstörsignal
und das beste Überschreibvermögen auf.
-
<Ausführungsform
11> NICHT GEMÄß DER ERFINDUNG
-
In
Kombination mit einem magnetischen Aufzeichnungssystem ähnlich wie
bei der Ausführungsform 1
wurden horizontal magnetisierte Aufzeichnungsträger mit einer Unterschicht
aus einer Cr-Legierung mit 14,3 Atom% Mo und 5 Atom% B, einer Cr-Legierung
mit 14,3 Atom% Mo und 5 Atom% C, einer Cr-Legierung mit 14,3 Atom%
Mo und 5 Atom% P oder eine Cr-Legierung mit 14,3 Atom% Mo und 5
Atom% Bi verwendet.
-
Nachdem
das NiP/Al-Substrat auf 250°C
erwärmt
war, wurden eine Unterschicht jeder Legierung von 30 nm, eine magnetische
CoCrPtTa-Schicht von 20 nm und eine Kohlenstoff-Schutzschicht von
10 nm sequenziell hergestellt. Nachdem ein Schmiermaterial aufgetragen
worden war, wurden die Lese/Schreib-Eigenschaften unter denselben
Bedingungen wie bei der Ausführungsform
1 gemessen. Es wurden auch Aufzeichnungsträger mit einer Unterschicht
aus einer CrTi-Legierung von 30 nm hergestellt und unter denselben
Bedingungen ausgewertet und als Vergleichsbeispiele verwendet.
-
Alle
Unterschichten der Aufzeichnungsträger der Ausführungsform
11 wiesen bcc-Struktur und (100)-Ausrichtung auf, und die magnetische
Schicht wies durch epitaktisches Wachstums (11.0)-Ausrichtung auf.
In der Tabelle 5 sind die Lese/Schreib-Eigenschaften der Aufzeichnungsträger der
Ausführungsform
11 und der Vergleichsbeispiele angegeben.
-
-
Jeder
der Aufzeichnungsträger
der Ausführungsform
11 zeigte verringerte Medienstörsignale
im Vergleich zu den Aufzeichnungsträgern der Vergleichsbeispiele
sowie verbessertes Überschreibvermögen. Daher wurden
gute Lese/Schreib-Eigenschaften bei einer Aufzeichnungsdichte von
3,1 MBit/mm2 (2 Gigabit pro Quadratzoll)
erzielt.
-
Bei
den Aufzeichnungsträgern
der Ausführungsform
11 wiesen diejenigen mit einer Unterschicht aus CrTiB oder CrTiP
niedrigere Medienstörsignale
auf. Es ist ersichtlich, dass ein Zusatz von B oder P hinsichtlich der
Störsignalverringerung
effektiv ist. Aufzeichnungsträger
mit einer Unterschicht aus CrTiC wiesen die stärkste hcp-(11.0)-Ausrichtung,
hohe Koerzitivfeldstärke
und einen hohen Koerzitivfeldstärke-Hysteresewert S* auf. Im Vergleich mit anderen Ausführungsformen
wiesen Aufzeichnungsträger
mit einer Unterschicht aus CrTiBi gute Korrosionsbeständigkeit
auf. CSS-Tests der Aufzeichnungsträger der Ausführungsform
11 zeigten einen guten Reibungskoeffizienten von 0,3 oder weniger,
und zwar selbst nach 30000 CSS-Tests.
-
<Ausführungsform
12> NICHT GEMÄß DER ERFINDUNG
-
Auf
einem verstärkten
Glassubstrat, ähnlich
wie bei der Ausführungsform
1, wurde eine erste Unterschicht aus Cr mit 13,5 Atom% Ti und 10
Atom% B von 10 nm hergestellt, und danach wurde das Substrat auf 200°C erwärmt, um
aufeinanderfolgend die zweite Unterschicht aus einer Cr-Legierung
mit 10 Atom% Ti von 30 nm, eine magnetische CoCrPt-Schicht von 25
nm und einen Kohlenstoff-Schutzfilm von 10 nm herzustellen.
-
Es
wurden Röntgenbeugungsmessungen
ausgeführt.
Das Beugungsmuster zeigte nur den bcc-(200)-Peak, vermutlich der
Unterschicht, und den hcp-(11.0)-Peak der CoCrPt-Legierungs schicht.
Die Cr-Legierung mit 13,5 Atom% Ti und 10 Atom% B der ersten Unterschicht
sowie die Cr-Legierung mit 10 Atom% Ti der zweiten Unterschicht
weisen einander sehr ähnliche
Gitterkonstanten auf. Daher ist es schwierig, zu beurteilen, welche
Unterschicht einen bcc-(200)-Peak aufweist. In diesem Zusammenhang
wurde eine CrTiB-Einzelschicht von 10 nm unter denselben Bedingungen
wie beim Abscheiden der obigen Aufzeichnungsträger hergestellt, und es wurden
Röntgenbeugungsmessungen
ausgeführt.
Da im erhaltenen Beugungsmuster ein klarer Peak erzielt wurde, kann
davon ausgegangen werden, dass der bcc-(200)-Peak durch die CrTiB-Legierung
der zweiten Unterschicht erzeugt wird. Daher ist es ersichtlich,
dass die CrTiB-Legierung der ersten Unterschicht eine amorphe oder
eine feinkristalline Struktur, nahe einer amorphen Struktur, aufweist,
und dass die darauf hergestellte CrTi-Schicht (100)-Ausrichtung aufweist.
Daher nimmt die magnetische Co-Legierungsschicht durch epitaktisches
Wachstum die (11.0)-Ausrichtung ein. Wenn die CrTiB-Legierung der
ersten Unterschicht 30 nm oder dicker war, wies sie starke (110)-Ausrichtung auf,
so dass die CrTi-Legierung der zweiten Unterschicht (110)-Ausrichtung
aufwies und die CoCrPt-Legierungsschicht (10.1)-Ausrichtung aufwies.
Im Vergleich mit einer CoCrPt-Schicht mit (11.0)-Ausrichtung sind
bei einer CoCrPt-Schicht mit (10.1)-Ausrichtung die Horizontalkomponenten
der c-Achse, die die magnetisch leichte Achse ist, verringert, und
die magnetischen Eigenschaften sind beeinträchtigt. So ist diese Struktur
nicht bevorzugt.
-
Die
Koerzitivfeldstärke
eines Aufzeichnungsträgers
mit der ersten Unterschicht von 10 nm betrug 197 A/mm (2480 Oersted).
Dieser Aufzeichnungsträger
wurde mit einem magnetischen Aufzeichnungssystem ähnlich wie
bei der Ausführungsform
5 zusammengebaut, und es wurden die Lese/Schreib-Eigenschaften bewertet.
Das Überschreibvermögen betrug
45 dB. Die Anzahl der Bitfehler betrug 10 Bit/Oberfläche oder
weniger, nachdem Kopfsuchtests 50000 mal vom Innen- zum Außenumfang
eines Aufzeichnungsträgers
ausgeführt worden
waren, und es wurde eine mittlere Zeit vor dem Ausfallen (MTBF)
von 150000 Stunden erzielt.
-
Obwohl
die Filmabscheidung bei der Ausführungsform
12 durch Gleichstromsputtern erfolgte, können in offensichtlicher Weise
andere Verfahren mit denselben vorteilhaften Effekten verwendet
werden, wie Verfahren einschließlich
HF-Sputtern, Ionenstrahlsputtern und ECR-Sputtern.