DE69708853T2 - Stabschneidvorrichtung zur erzeugung von scheiben - Google Patents

Stabschneidvorrichtung zur erzeugung von scheiben

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zum Schneiden eines Rohgussbalkens, vorzugsweise eines Aluminiumbalkens, in dünne plattenförmige Stücke.
  • Die finnische Patentanmeldung 954161 schlägt beispielsweise ein Verfahren zum Schneiden eines nichtgewalzten Rohguss- Aluminiumbalkens mittels einer Schneideinrichtung in scheibenförmige Stücke vor. Jedoch gibt die Beschreibung keine genaue Darstellung dieses Schneidverfahrens oder der verwendeten Ausstattung an. Ein Weg liegt darin, Metallbalken mit einer Schneidvorrichtung einer Guillotinenbauart zu schneiden. Jedoch hat eine solche Vorrichtung zahlreiche Probleme. Wenn dünne Stücke mit einer Dicke von beispielsweise unterhalb von 20 mm, vorzugsweise unterhalb von 10 mm, sogar unterhalb von 1 mm, von einem Metallbalken abzuschneiden sind, wird das scheibenförmige Stück, das abzuschneiden ist, leicht verformt und behält im wesentlichen die Querschnittsform des Balkens nicht bei.
  • Ein weiteres Problem liegt darin, wie sicherzustellen ist, dass das abzuschneidende Stück eine einheitliche Dicke hat. Da das abzuschneidende Metall ein relativ steifes Material ist, neigt es dazu, die Schneideinrichtung auch dann abzuweisen, wenn die letztgenannte geeignet gesichert ist und einen steifen Aufbau hat, woraus sich Abweichungen hinsichtlich der Dicke des abgeschnittenen Stücks ergeben. Andererseits ist es nicht möglich, sehr dicke und steife Schneideinrichtungen für diesen Zweck zu verwenden, da der abzuschneidende Balken sich unter der Schneideinrichtung zu sehr verbiegen und verformen würde.
  • Weitere Probleme ergeben sich daraus, dass das abzuschneidende Metall bei der abschließenden Stufe des Schneidvorgangs abgerissen wird, was zu Änderungen des Aufbaus des Werkstoffs an dem Rand der abgeschnittenen Scheibe führt, worin der Grund liegt, warum der Rand bei vielen Anwendungen, bei denen derartige Scheiben verwendet werden, getrennt abgeschnitten werden muss.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend genannten Nachteile zu überwinden. Eine bestimmte Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Bauart einer Schneidvorrichtung zu schaffen, die es vereinfacht, Metallbalken und darüber hinaus Rohguss-Aluminiumbalken in dünne Stücke einer einheitlichen Dicke und Qualität zu schneiden.
  • Hinsichtlich der Merkmale, die für die Erfindung kennzeichnend sind, wird Bezug auf die Ansprüche genommen.
  • Die Schneidvorrichtung der Erfindung hat einen Stützrahmen, der den Metallbalken stützt, der geschnitten werden soll, und eine Schneidplatte, die im wesentlichen quer zu dem Metallbalken zum Durchführen des Schneidens vorgesehen ist. Die Schneidplatte hat eine gerade und ebene innere Fläche, die in einer Richtung parallel zu der schneidenden Seite an dem Ende des Metallbalkens orientiert ist, eine äußere Fläche an der Seite, die zu dem Stück weist, das abgeschnitten werden soll, und eine Schneideinrichtung, die die innere und äußere Fläche verbindet und die mit einer Schneidkante versehen ist. Gemäß der Erfindung liegt die Schneidkante der Schneideinrichtung über die gesamte Schnittbreite der Schneidplatte an einem Abstand von der Ebene, die durch die innere Fläche der Schneidplatte festgelegt ist, in Richtung der äußeren Fläche, so dass eine Verbindungsfläche, die von der Richtung der inneren Fläche abweicht, zwischen der ebenen inneren Fläche und der Schneidkante der Schneideinrichtung ausgebildet ist.
  • Die Schneidkante der Schneideinrichtung kann so scharf wie möglich sein oder eine relativ scharfe Kante sein oder auch eine abgerundete Fläche sein. In ähnlicher Weise kann die Verbindungsfläche zwischen der Schneidkante und der inneren Fläche eine gerade oder eine gekrümmte Fläche sein oder eine auf geeignete Weise teilweise gerade und teilweise gekrümmte Fläche sein. Die äußere Fläche ist schräg nach außen von der inneren Fläche weg gerichtet, so dass die Dicke der Schneidplatte von der Schneidkante nach oben ansteigt. Die äußere Fläche kann von der Kante in einer geraden oder einer abgerundeten Form beginnen und sie kann von Fall zu Fall sich weitergehend entweder als eine gerade Fläche oder als eine gekrümmte Fläche mit einer Krümmung in beide Richtungen fortsetzen.
  • Die äußere Fläche der Schneidplatte ist vorzugsweise mit einem Vorsprung an einem Abstand von der Kante versehen. Dieser Vorsprung dreht das Stück, das abgeschnitten werden soll, von dem Balken nach außen von der Schneidplatte wirksamer weg, als der schräge bzw. abgeschrägte Schneideinrichtungsaufbau mit einer ansteigenden Dicke es allein vermag. Der Vorsprung ist an einem Abstand von der Kante gelegen, der weniger als die zehnfache Dicke des abzuschneidenden Stückes ist; vorzugsweise ist der Abstand ungefähr 3-5 mal die Dicke des Stückes, das abzuschneiden ist. Der Vorsprung kann aus beispielsweise einer Ausbauchung mit einer regelmäßigen nach außen weisenden Krümmung an der äußeren Fläche bestehen.
  • Die Verbindungsfläche und die äußere Fläche der Schneidplatte sind vorzugsweise in Beziehung zueinander so ausgelegt und gestaltet, dass der Metallbalken während des Schneidens eine Kraft auf die Verbindungsfläche senkrecht zu der Richtung der inneren Fläche aufbringt und diese eine Größe hat, die niedriger als diejenige der entgegengesetzten Kraft ist, die von dem Metallbalken auf die äußere Fläche der Schneidplatte aufgebracht wird. Die Kraftkomponente, die auf die äußere Fläche der Schneidplatte aufgebracht wird, die in eine senkrechte Richtung zu der Bewegung der Schneidplatte wirkt, ist im wesentlichen 20% größer als die entgegengesetzte Kraftkomponente, die auf die Verbindungsplatte aufgebracht wird. Für einen bestimmten vorzuziehenden Fall ist die Differenz zwischen den Größen dieser Kräfte im wesentlichen 5%.
  • Die Schneidvorrichtung hat vorzugsweise eine Rückstütze, die parallel zu der inneren Fläche der Schneidplatte ist, wobei die innere Fläche der Schneidplatte gegen die Rückstütze mit einer Kraft gepresst wird, die der Differenz zwischen den vorstehend genannten Kräften gleich ist.
  • Die Schneidvorrichtung der Erfindung hat vorzugsweise einen Schneidansatz, der einer Erweiterung des Stützrahmens bildet, die unter dem Stück gelegen ist, das von dem Metallbalken abzuschneiden ist, insbesondere an der entgegengesetzten Seite des Metallbalkens relativ zu der Schneideinrichtung, wenn sie vor dem Schneidbetrieb betrachtet wird, wobei der Schneidansatz verhindert, dass der Teilbalken verformt wird und das Stück, das abzuschneiden ist, von dem Metallbalken, insbesondere bei der abschließenden Phase des Schneidvorgangs von dem Metallbalken abgerissen wird. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Schneidansatz bezüglich dem Stützrahmen fest montiert und an einem Abstand unterhalb der Stützfläche gelegen, der durch den Stützrahmen festgelegt wird, so dass die Schneideinrichtung an dem Ende des Schneidvorgangs nach unten über die Stützfläche hinweg, die durch den Stützrahmen festgelegt ist, gegen den Schneidansatz an dem Ende des Stützrahmens fortschreiten kann.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Schneidansatz in der Lage einer springenden Bewegung in der Richtung der Bewegung der Schneidplatte, wobei in diesem Fall der Schneidansatz auf einem Niveau der Stützfläche des Stützrahmens liegen kann, wenn er an ihrer Ruheposition ist, während er bei der abschließenden Phase des Schneidvorgangs geeignet gehalten ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass der Schneidansatz ein wenig unterhalb von der unteren Fläche des Metallbalkens auch in der Ruheposition gelegen ist.
  • Der Schneidansatz ist vorzugsweise an einem Abstand unterhalb der Schneidoberfläche angeordnet, der im wesentlichen mit der Schnitttiefe oder der Dicke der abzuschneidenden Scheibe übereinstimmt. In diesem Fall ist eine freie Schneidbewegung der Schneideinrichtung gestattet, wobei wirkungsvoll verhindert wird, dass die Metallstruktur bei der abschließenden Phase des Schneideprozesses reißt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hat die Schneidvorrichtung Drehelemente zum Drehen des Metallbalkens und der Schneidplatte bezüglich zueinander während des Schneidens. Das kann durch drehen des Metallbalkens durchgeführt werden, der zu schneiden ist. Eine Weitere Möglichkeit besteht darin, die Schneideinrichtung beispielsweise an einem geeigneten Rahmen um den Metallbalken zu montieren und diesen um den stationären Metallbalken rotieren zu lassen. Es ist auch möglich, sowohl die Schneideinrichtung als auch den Metallbalken in entgegengesetzte Richtungen während des Schneidens rotieren zu lassen.
  • Die Schneidvorrichtung der Erfindung hat im Vergleich mit dem Stand der Technik bedeutende Vorteile. Mit der Schneidvorrichtung können insbesondere Rohguss-Aluminiumbalken wirksam in dünne Platten oder Scheiben von einer exakt einheitlichen Dicke geschnitten werden. Die Schneidvorrichtung vereinfacht es auch, Kupferbalken beispielsweise für verschiedenartige Anwendungen in der elektrischen Industrie und Bronzebalken beispielsweise für die Herstellung von Hülsen, Buchsen, Manschetten usw. zu schneiden. Während des Schneidens werden die Randbereiche des Werkstoffs nicht zerbrochen oder hinsichtlich des Aufbaus geändert, so dass der gesamte Rohling, der von dem Balken abgeschnitten wird, für die weitere Verarbeitung eingesetzt werden kann. Somit ist es möglich, Rohlinge von dem Rohgussbalken für die weitere Verarbeitung ohne Materialverluste und ähnliches zu erzeugen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung genau unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Schneidvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
  • Fig. 2 eine Endansicht der Vorrichtung von Fig. 1 zeigt;
  • Fig. 3 einen alternativen Aufbau eines Details der Vorrichtung zeigt;
  • Fig. 4 einen weiteren Aufbau eines Details der Vorrichtung zeigt;
  • Fig. 5 den Schneidvorgang mit einer Schneidvorrichtung zeigt, wie sie durch ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist;
  • Fig. 6 eine weitere Schneideinrichtung zeigt, die bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet werden kann;
  • Fig. 7 eine dritte Schneideinrichtung zeigt, die in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung eingesetzt werden kann; und
  • Fig. 8 eine vierte Schneideinrichtung zeigt, die in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung eingesetzt werden kann.
  • Die Schneidvorrichtung, die durch die schematischen Darstellungen in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, hat einen Stützrahmen, an dem ein Rohgussbalken 9 liegt. Außerdem hat die Schneidvorrichtung eine Schneidplatte 2, die in der Richtung des Querschnitts des Rohgussbalkens bewegbar ist. Die Schneidplatte 2 ist durch eine Rückstütze 10 geführt, die eine Gleitfläche ausbildet, entlang welcher die Schneidplatte vorwärts und rückwärts mit der inneren Fläche der Schneidplatte gegen die Gegenstütze bewegt werden kann.
  • Der Rohgussbalken 9, der zu schneiden ist, liegt hauptsächlich an dem Stützrahmen 1, während nur das Stück 11, das abzuschneiden ist, von seinem Ende sich über den Rand des Stützrahmens 1 erstreckt. Jedoch gibt es unterhalb des Stücks 11, das abzuschneiden ist, einen Schneidansatz 12, der in dem durch Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel hinsichtlich des Stützrahmens 1 unbewegbar ist. Darüber hinaus liegt die obere Fläche 13 des Schneidansatzes etwas niedriger als die obere Fläche des Stützrahmens 1, insbesondere niedriger als die Fläche, die den Rohgussbalken stützt. Somit ist die Schneideinrichtung 5 der Schneidplatte 2 an der abschließenden Stufe des Schneidvorgangs in der Lage, sich über den Rand bzw. die Kante des Stützrahmens auf ein Niveau unterhalb der Ebene zu bewegen, die durch den Stützrahmenrand festgelegt ist, um sicher zu stellen, dass das abzuschneidende Stück vollständig und zuverlässig von dem Rohgussbalken abgenommen wird.
  • An einem Abstand von der äußeren Fläche 4 der Schneidplatte 2 ist eine Begradigungsstütze 18 angeordnet. Sie besteht aus einer geraden und ebenen Stützfläche, die der geraden und ebenen Seite der äußeren Fläche entspricht, so dass ein Spalt einer einheitlichen Breite zwischen diesen zwei Flächen 4 und 18 ausgebildet ist. Das abzuschneidende Stück läuft in diesen Spalt während des Schneidens und an dem Ende des Schneidvorgangs des Stücks, das während des Schneidens geringfügig aus der Form gebogen wurde, wird zwischen die Flächen 4 und 18 gepresst, wobei es somit begradigt wird. Fig. 2 zeigt die Begradigungsstütze nicht.
  • Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schneidansatzes. Für diesen Fall ist der Schneidansatz in der Lage einer springenden Bewegung in Vertikalrichtung, was beispielsweise durch Verwenden einer ausreichend steifen mechanischen Feder erzielt wird. In diesem Ausführungsbeispiel liegt ebenso der obere Rand des Schneidansatzes 14 an seiner Ruheposition an einem etwas niedrigeren Niveau, das durch den Stützrahmen festgelegt ist. Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Schneidansatz 15, der in der Lage einer vertikalen Springbewegung ist, so an seiner Ruheposition angeordnet ist, dass seine obere Fläche im wesentlichen bündig mit der oberen Fläche des Stützrahmens 1 ist.
  • Fig. 5 stellt eine genauere Ansicht einer Schneidplatte 2 dar, welche auch ihren Schneidvorgang zeigt. Die Schneidplatte 2 hat eine gerade und ebene innere Fläche 3, die in Richtung des Rohgussbalkens 9 weist, und eine äußere Fläche 4, die in Richtung des Stücks 16 weist, das abzuschneiden ist. Die innere Fläche 3 und die äußere Fläche 4 der Schneidplatte 2 sind an dem unteren Ende durch eine Schneideinrichtung 5 verbunden, die einen niedrigsten Teil oder die Schneidkante 6 der Schneidplatte aufweist. Die Schneidkante 6 ist an einem Abstand von der Ebene, der durch die innere Fläche 3 der Schneidplatte nach außen in Richtung der äußeren Fläche 4 festgelegt ist, mit einer Verbindungsfläche 7 zwischen der Schneidkante 6 und der inneren Fläche 3 gelegen. In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 ist die Verbindungsfläche eine gerade Fläche an einem stumpfen Winkel zu der inneren Fläche 3, während die Schneidkante 6 einen scharfen bzw. spitzen Winkel zwischen der Verbindungsfläche 7 und der äußeren Fläche 4 ausbildet.
  • Die äußere Fläche 4 beginnt von der Schneidkante 6 als eine im wesentlichen gerade und ebene Fläche in einem schrägen Winkel in einer Richtung von der inneren Fläche 3 weg gerichtet, so dass sich die Dicke der Schneidplatte 2 mit einem geringen Gradienten erhöht, bis die äußere Fläche 4 an einem Abstand von der Schneidkante 6 steiler nach außen abbiegt, und dann zurück zu einer sanfteren Abschrägung, wobei ein abgerundeter Vorsprung 8 ausgebildet wird.
  • Der Schneidvorgang, der in Fig. 5 dargestellt ist, ist wie folgt. Wenn die Schneidplatte 2 in einen Rohguss-Aluminiumbalken 9 gepresst wird, bildet sich im wesentlichen ein Gleichgewicht der Kräfte an beiden Seiten der Schneidkante 6, so dass die Schneideinrichtung gleichmäßig und gerade durch das Metall vorschreitet, ohne verformt zu werden, wobei ein Stück 16 einer einheitlichen Dicke abgeschnitten wird. Das liegt daran, dass an der inneren Seite der Schneidkante 6 eine Kraft Fy senkrecht zu der Bewegung der Schneidplatte über die Verbindungsfläche 7 auf die Schneidplatte 2 aufgebracht wird, wobei diese Kraft geringfügig kleiner als die entgegengesetzten Kräfte sind, die auf die äußere Fläche 4 der Schneidplatte aufgebracht werden. Für den Fall von Fig. 5 bestehen diese in entgegengesetzte Richtungen wirkenden Kräfte aus einer Kraft Fu1, die in der Nähe der Schneidkante 6 wirkt, und einer Kraft Fu2, die an dem Bereich des Vorsprungs 8 wirkt. In Abhängigkeit von der Gestalt der Schneidfläche 4 kann die Schneidplatte nur einen Bereich haben, an dem die Kraft FU aufgebracht wird, wie für den Fall von Fig. 1, oder mehrere derartige Flächen.
  • Da die Kräfte, die auf die Schneidplatte in einer Richtung quer zu der Schneidrichtung aufgebracht werden, im wesentlichen im Gleichgewicht sind und nur eine geringfügige Kraft die Schneidplatte gegen die Gegenstütze 10 presst, wie in Fig. 1 gezeigt ist, werden keine Kräfte, die die Schneidplatte verformen, darauf aufgebracht. Daher schreitet die Schneideinrichtung gleichmäßig und gerade durch den Rohgussbalken hindurch, wobei ein Stück einer genauen einheitlichen Dicke von dem Balken abgeschnitten wird.
  • An der abschließenden Stufe des Schneidvorgangs neigt als Folge des Schneideinrichtungsdrucks die untere Kante 17 des Rohgussbalkens dazu, sich nach unten über den Rand des Stützrahmens 1 zu biegen. Jedoch verhindert der Schneidansatz 12, dass das Balkenmaterial zu weit nach unten gepresst wird, da dies zumindest für den Fall von Aluminium bei gewissen Anwendungen den Metallaufbau bis zu einem Grad beschädigen würde, was die Verwendung von dem Teil oder dem Stück beschränken würde, das abgeschnitten ist. Somit nimmt der Schneidansatz 12 die untere Ecke 17 des Rohgussbalkens auf und gestattet, da sie an einem niedrigeren Niveau als der Stützrahmen 1 montiert ist oder über das Stützrahmenniveau durch die Kraft der Schneideinrichtung 5 herabgepresst ist, dass sich die Schneideinrichtung unterhalb des Niveaus des Stützrahmens 1 bewegt, wobei somit sichergestellt wird, dass das Stück 16 von dem Rohgussbalken abgeschnitten wird.
  • Fig. 6 zeigt eine weitere Schneidplatte 2, die bei der Schneidvorrichtung der Erfindung verwendet werden kann, bei der die gerade und ebene innere Fläche 3 in einem stumpfen Winkel in eine gerade und ebene Verbindungsfläche 7 einmündet, die an der scharfen Schneidkante endet, von wo die äußere Fläche 4 sich nach oben mit einer runden Krümmung weg gerichtet von der inneren Fläche 3 erstreckt, was die Dicke der Schneidplatte aufwärts von dem Rand erhöht.
  • Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem die gerade und ebene innere Fläche sich über eine runde Krümmung in eine Verbindungsfläche 7 ändert, die an einer scharfen Schneidkante 6 endet, von wo eine gerade und ebene äußere Fläche 4 in einer schrägen Richtung von der inneren Fläche 3 weg gerichtet beginnt.
  • Fig. 8 Zeit ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem die gerade und ebene innere Fläche sich über eine runde Krümmung in eine Verbindungsfläche 7 und durch eine weitere runde Krümmung in einer äußere Fläche 4 ändert, wobei die Schneidkante 6 der Schneidplatte 2 der niedrigste Punkt an der runden Krümmung der Schneidplatte ist.
  • Unter praktischen Gesichtspunkten ist für den Fall einer abgerundeten Verbindungsfläche der Radius von ihrer Krümmung vorzugsweise in der Größenordnung von 0,5 mm, und für den Fall einer geraden ebenen Verbindungsfläche ist ihre Länge vorzugsweise zwischen 0,05-0,5 mm, beispielsweise im wesentlichen 0,2 mm, wobei ihre Breite natürlich der Breite der Schneidplatte selbst gleich ist, die gemäß der Dicke des Rohgussbalkens, der zu schneiden ist, für jeden Fall variieren kann.
  • Die Erfindung wurde vorstehend mit der Hilfe von Beispielen und Zeichnungen beschrieben, aber verschiedenartige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind innerhalb des Rahmens der erfinderischen Idee möglich, die durch die Ansprüche definiert ist.

Claims (22)

1. Schneidvorrichtung zum Schneiden eines Metallbalkens in dünne plattenförmige Stücke, wobei die Schneidvorrichtung einen Stützrahmen (1), der den Metallbalken (9) stützt, der geschnitten werden soll, und eine Schneidplatte (2) aufweist, die im Wesentlichen quer zu dem Metallbalken zum Durchführen des Schneidens ist, wobei die Schneidplatte eine gerade und ebene innere Fläche (3), die in eine Richtung parallel zu der zu schneidenden Seite an dem Ende des Metallbalkens orientiert ist, eine äußere Fläche (4) an der Seite, die zu dem Stück (16) weist, das abgeschnitten werden soll, und eine Schneideinrichtung (5) aufweist, die die innere und die äußere Fläche verbindet und die mit einer Schneidkante (6) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (6) der Schneideinrichtung (5) an einem Abstand von der Ebene ist, die durch die innere Fläche (3) der Schneidplatte in Richtung der äußeren Fläche (4) festgelegt ist, so dass es zwischen der inneren Fläche und der Schneidkante eine Verbindungsfläche (7) gibt, die von der Richtung der inneren Fläche abweicht.
2. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (6) scharf ist.
3. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (6) eine abgerundete Gestalt hat.
4. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsfläche (7) eine gerade Fläche ist.
5. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsfläche (7) eine gekrümmte Fläche ist.
6. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Fläche (4) beginnend von der Schneidkante (6) schräg von der inneren Fläche (3) so weggerichtet ist, dass die Dicke der Schneidplatte (2) mit dem Abstand von der Schneidkante ansteigt.
7. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte (2) einen Vorsprung (8) an ihrer äußeren Fläche an einem Abstand von der Schneidkante hat, wobei der Vorsprung das Stück, das abgeschnitten wird, wirksam in eine Richtung von der Schneidplatte weg dreht.
8. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (8) an einem Abstand von der Schneidkante (6) angeordnet ist, der im Verwendungszustand gleich dem zwei- bis achtfachen, vorzugsweise dem drei- bis fünffachen der Dicke des Stückes ist, das abgeschnitten werden soll.
9. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (8) aus einer Ausbauchung mit einer regulär nach außen gerichteten Krümmung an seiner äußeren Fläche (4) besteht.
10. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsfläche (7) und die äußere Fläche (4) so gestaltet und ausgelegt sind, dass eine Kraft FY senkrecht zu der Richtung der inneren Fläche (3), die durch den Metallbalken auf die Verbindungsfläche (7) während des Schneidens aufgebracht wird, kleiner als eine entgegengesetzte Kraft FU ist, die durch den Metallbalken auf die äußere Fläche (4) aufgebracht wird.
11. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass FU < 1,25 FY.
12. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Fu 1,05 FY.
13. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung eine Rückstütze (10) aufweist, die parallel zu der Schneidplatte (2) ist, wobei die Schneidplatte in Verwendung gegen die Rückstütze mit einer Kraft gepresst wird, die der Differenz zwischen den Größen der Kräfte FU und FY gleich ist.
14. Schneidvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Schneidansatz (12, 14, 15) aufweist, der unter dem Stück gelegen ist, das abgeschnitten werden soll, der ausgelegt ist, um zu verhindern, dass das Stück von dem Metallbalken abgerissen wird.
15. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidansatz (12) unbewegbar und an einem Abstand unterhalb der unteren Fläche des Metallbalkens gelegen ist.
16. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidansatz (14, 15) zu einer springenden Bewegung in der Schneidrichtung der Schneidplatte fähig ist.
17. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidansatz (15) in Verwendung an seiner Ruheposition an einem Niveau der unteren Fläche des Metallbalkens ist.
18. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidansatz (14) in Verwendung an seiner Ruheposition an einem Abstand unterhalb der unteren Fläche des Metallbalkens ist.
19. Schneidvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Fläche (4) der Schneidplatte (2) im Wesentlichen gerade ist und die Schneidvorrichtung eine Begradigungsstütze (18) außerhalb von der äußeren Fläche der Schneidplatte aufweist, so dass das von dem Metallbalken abgeschnittene Stück zwischen der Begradigungsstütze und der äußeren Fläche der Schneidplatte gepresst wird, wobei es somit begradigt wird.
20. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Begradigungsfläche (18) eine gerade ebene Fläche ist, die parallel zu der äußeren Fläche (4) der Schneidplatte ist.
21. Schneidvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in Verwendung der Metallbalken, der geschnitten werden soll, einer der folgenden ist: ein Rohguss-Aluminiumbalken, ein Kupferbalken, ein Messingbalken.
22. Schneidvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung Wendeelemente zum Drehen des Metallbalkens und der Schneidplatte bezüglich einander während des Schneidens aufweist.
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