DE69707803T2 - Verfahren zur Hubsteuerung - Google Patents

Verfahren zur Hubsteuerung

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/44Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading having a loading platform thereon raising the load to the level of the load-transporting element
    • B60P1/4471General means for controlling movements of the loading platform, e.g. hydraulic systems

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  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung von Hubvorrichtungen, die zum Transportieren von Gütern in einen Lastkraftwagen hinein und von ihm herunter an der Rückseite eines Lastkraftwagens angebracht sind. Konkret betrifft die Erfindung einen Mechanismus und ein Verfahren, mit denen automatisch verhindert wird, dass eine zu große Ladung auf die Hubvorrichtung gelangt.
  • In den Fig. 4A und 4B ist eine Hubvorrichtung der Art dargestellt, die hinten an einem Lastkraftwagen befestigt ist. Im Allgemeinen kommt bei einer solchen Hubvorrichtung ein paralleler Verbindungsmechanismus mit einer Mehrzahl von Zylindern zum Öffnen und Schließen eines Ladungsaufnahmetisches (bzw. einer hinteren Bordwand) zum Einsatz, der als Ganzes angekippt und nach oben und unten bewegt wird.
  • Wie genauer aus Fig. 5 hervorgeht, kann ein Bordwand-Kippmechanismus 30 einer solchen Hubvorrichtung eine hintere Bordwand 31, einen Kippzylinder 32 mit einem Kolben, einen Hauptarm 36 und eine Befestigungshalterung 38 aufweisen. Das vordere Ende des Kolbens des Kippzylinders 32 ist über einen Stift 34 axial mit der hinteren Bordwand 31 und das andere Ende des Kippzylinders 32 ist über einen anderen Stift 39 axial mit der Halterung 38 verbunden. Genauso ist ein Ende des Hauptarms 36 über einen Stift 33 axial mit der hinteren Bordwand 31 und das andere Ende über einen anderen Stift 35 axial mit der Halterung 38 verbunden. Die Befestigungshalterung 38 ist an dem Rahmen 37 des Lastkraftwagens angeschweißt.
  • In der Abbildung ist die hintere Bordwand 31 mit durchgezogenen Linien gekennzeichnet, wenn sie sich in der unteren Position befindet, in der sie den Boden berührt, wobei sie allerdings mit Hilfe des Bordwand-Kippmechanismus 30 horizontal (nach oben gekippt) ausgerichtet ist. In Abhängigkeit von der Höhe der Plattform, auf die bzw. von der Güter transportiert werden sollen, kann die hintere Bordwand 31 auch oberhalb des Bodens angehalten werden. Sobald die hintere Bordwand 31 angehalten wird, entweder auf dem Boden und im Kontakt mit ihm oder in der Luft, ohne dabei den Boden zu berühren, wird der hydraulische Druck innerhalb des Kippzylinders verringert, sodass sich die hintere Bordwand 31 leicht um den Stift 33 dreht und so abgesenkt (nach unten gekippt) wird, wie in Fig. 5 durch die Strichlinien dargestellt. Auf diese Weise wird das Be- und Entladen über die hintere Bordwand 31 erleichtert. Nachdem die zu transportierende Ladung auf die hintere Bordwand 31 gestellt wurde, wird eine hydraulische Flüssigkeit (bzw. Öl) in den Kippzylinder 32 eingeleitet, damit dessen Kolben nach außen gedrückt wird und dadurch die hintere Bordwand 31 so lange um den Stift 33 gedreht wird, bis sie ihre horizontale (nach oben gekippte) Stellung erreicht, dargestellt durch die durchgezogenen Linien in Fig. 5. Während der Kippzylinder 32 derart betätigt wird, dass die hintere Bordwand 31 in ihrer horizontalen Stellung verbleibt, wird anschließend ein Hubzylinder (in Fig. 5 nicht abgebildet) zum Bewegen der hinteren Bordwand 31 als Ganzes betätigt.
  • Im Allgemeinen erfolgt die Kippbewegung einer hinteren Bordwand, wie oben beschrieben, mit Hilfe eines linken und eines rechten Kippzylinders, deren Bewegung über eine Antriebseinheit gesteuert wird, die hydraulische Pumpen, Elektromotoren zum Betätigen dieser Pumpen und von Magnetventilen sowie eine elektrische Steuereinheit umfasst.
  • Hubvorrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik weisen gewöhnlich keine Vorrichtung auf, die den Nutzer warnt, dass die Ladung einen festgelegten zulässigen Höchstwert überschreitet. Solche Hubvorrichtungen stellen eine Gefahr dar, wenn sie zum Beladen eines leeren Lkw benutzt werden, da der Lkw das Gleichgewicht verlieren und dadurch die Ladung herunterfallen kann. Selbst wenn eine Warneinrichtung vorhanden ist, erfolgt die Warnung mitunter zu spät und die Ladung ist bereits recht weit nach oben befördert worden, ehe der Nutzer den gefährlichen Zustand erkennt und den Ladevorgang abbricht. Besonders gefährlich ist es, wenn dies auf einem schrägen Untergrund geschieht.
  • Ein weiterer Nachteil von Ladungserfassungseinrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik besteht darin, dass das gemessene Gewicht der Ladung von der Position der Güter auf der hinteren Bordwand abhängt. Dadurch wird eine genaue Messung sehr schwierig. Von Nachteil ist bei diesen bisherigen Vorrichtungen zum Verhindern einer Überlast zudem, dass sie sehr sperrig, schwer und kostenintensiv waren.
  • Das Dokument nach dem Stand der Technik WO 91110577 offenbart ein Steuerverfahren für eine Hubvorrichtung nach dem einleitenden Teil der beigefügten Ansprüche. Allerdings ist bei diesem Verfahren nach dem Stand der Technik das Überprüfen der Drücke sowohl in den Hub- als auch den Kippzylindern nicht erforderlich.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Daher besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zum Steuern einer Hubvorrichtung zu schaffen, sodass eine Überlastung automatisch erfasst und anschließend der gesamte Betrieb der Hubvorrichtung angehalten werden kann.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zur Steuerung einer Hubvorrichtung, mit der ein Überlastzustand festgestellt werden kann, ehe das Anheben der aufgeladenen Güter beginnt.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zum Feststellen einer Überlastung unabhängig von der Position der Ladung auf der hinteren Bordwand.
  • Ein Steuersystem für eine Hubvorrichtung der oben allgemein beschriebenen Art, mit der die obigen und andere Ziele erreicht werden können, ist gekennzeichnet dadurch, dass es eine Antriebseinheit umfasst, zu der eine Hydraulikpumpe, ein Elektromotor zum Betätigen der Hydraulikpumpe und Ventile, mit denen der Transport einer Hydraulikflüssigkeit von der Hydraulikpumpe in die hydraulischen Hub- und Kippzylinder zum Anheben und Ankippen der hinteren Bordwand wahlweise ermöglicht bzw. unterbunden wird, ein Drucksensor zum Messen des von einer Ladung auf der hinteren Bordwand verursachten Druckes in mindestens einem der hydraulischen Zylinder, mindestens ein Außenschalter und eine Steuerung gehören, die der Übertragung von Ausgangssignalen zum Motor und zu dem Ventil als Reaktion auf Eingangssignale vom Drucksensor und von dem Außenschalter dient. Weiterhin wird mit der Steuerung der Gesamtbetrieb der Hubvorrichtung automatisch und sofort angehalten, wenn die durch den Drucksensor festgestellte Last auf der hinteren Bordwand einen festgelegten kritischen Wert übersteigt.
  • Die Ventile in einem derartigen Steuersystem können ein Hauptventil zwischen der Hydraulikpumpe und jedem der beiden hydraulischen Zylinder, ein Kippventil zwischen dem Hauptventil und dem hydraulischen Kippzylinder und ein Hubventil zwischen dem Hauptventil und dem hydraulischen Hubzylinder einschließen. Zu der Steuerung kann eine Schnittstelle zum Reagieren auf ein analoges Signal von dem Drucksensor und ein Halbleiterschalter gehören, der entsprechend einem von der Schnittstelle ausgegebenen Signal, welches die Höhe des analogen Signals anzeigt, tätig wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Steuerverfahren umfasst die folgenden Schritte:
  • das Ankippen des Ladungsaufnahmetisches nach oben, nachdem der Ladungsaufnahmetisch mit Gütern beladen worden ist, und wobei das Verfahren die folgende charakterisierenden Schritte umfasst:
  • das Durchführen von Druckmessungen in beiden hydraulischen Zylindern und das Vergleichen der gemessenen Druckwerte mit einem vorgegebenen kritischen Pegel, das automatische und sofortige Anhalten der Hubvorrichtung insgesamt, wenn einer der gemessenen Druckwerte den vorgegebenen kritischen Pegel übersteigt und das Feststellen einer Überlastung mit der Hilfe der gemessenen Druckwerte, bevor der Ladungsaufnahmetisch als Ganzes nach oben oder unten bewegt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In den beiliegenden Zeichnungen, die einen festen Bestandteil der vorliegenden Patentschrift bilden, ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform dargestellt, die zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung der erfindungsgemäßen Wirkprinzipien dient.
  • Fig. 1 ist ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Steuereinheit zum Steuern der Funktionsweise einer Lasthubvorrichtung;
  • Fig. 2 ist ein Blockdiagramm der Steuerung aus Fig. 1;
  • Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Steuern der Kippbewegung einer derartigen erfindungsgemäßen Hubvorrichtung;
  • die Fig. 4A und 4B zeigen einen Lastkraftwagen mit einer Lasthubvorrichtung in Seiten- bzw. Rückansicht, und
  • Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Mechanismus zum Ankippen der hinteren Bordwand der Lasthubvorrichtung der in Fig. 4 dargestellten Art.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer Steuereinheit gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zum Steuern der Hub- und Kippbewegungen einer Hubvorrichtung mit einer hinteren Bordwand, die von mindestens einem hydraulischen Zylinder zur Auf- und Abwärtsbewegung als Ganzes (auch Hubzylinder 1 genannt) und mindestens einem hydraulischen Zylinder (als Kippzylinder 2 bezeichnet) gestützt wird, sodass sie nach oben und unten angekippt und dadurch geöffnet und geschlossen werden kann. Darüber hinaus verfügt das System über eine Hydraulikpumpe 6, einen Elektromotor 5, einen Drucksensor 3, eine Steuerung 7, ein Hauptventil 4, ein Kippventil 8, ein Hubventil 9, Außenschalter 10 und 11, eine Stromquelle 12, eine Schwungraddiode 13, Öffnungen 14, 15, 16 und 17 und einen Öltank 18. Die Hydraulikpumpe 6, der Motor 5, das Hauptventil 4, der Drucksensor 3 und die Steuerung 7 bilden zusammen eine Antriebseinheit 19, die als Versorgungsquelle für den Hubzylinder 1 und den Kippzylinder 2 zum Anheben bzw. Ankippen der Hubvorrichtung dient. Sowohl der Hubzylinder 1 als auch der Kippzylinder 2 sind hydraulische Zylinder, denen durch die Hydraulikpumpe 6 eine hydraulische Betriebsflüssigkeit (als "das Öl" bezeichnet) zugeführt wird, sodass sich deren Kolben hin- und herbewegen. Bei dem Hauptventil 4, dem Kippventil 8 und dem Hubventil 9 handelt es sich jeweils um ein Magnetventil, welches durch die von der Steuerung 7 ausgegebenen Signale angesteuert wird. Ein Ende des Kippventils 8 ist mit einer der Ölkammern des Kippzylinders 3 und dessen anderes Ende ist mit dem Hauptventil 4 verbunden. Das Hubventil 9 ist an einem Ende mit einer der Ölkammern des Hubzylinders 1 verbunden und am anderen Ende mit dem Hauptventil 4. Der Drucksensor 3 umfasst ein piezoelektrisches Element, mit dem der Druck in ein elektrisches Signal umgewandelt werden kann, es ist also ein analoges Element, welches je nach der Höhe des Drucks Signale mit verschiedenen Pegeln ausgibt. Ein Ende des Drucksensors 3 befindet sich nahe am Kippventil 8, und sein anderes Ende ist mit einem Eingangsanschluss der Steuerung 7 verbunden. Zusätzlich kann ein weiterer Drucksensor (in Fig. 1 nicht als separater Sensor dargestellt) zum Erfassen des Drucks im Hubzylinder 1 verwendet werden. Die Außenschalter 10 und 11 sind in Serie geschaltet, sodass nach Abschalten eines Schalters der Betrieb des gesamten Systems angehalten wird. Bei ihnen kann es sich um gewöhnliche Druckknopfschalter handeln, von denen einer vom Fahrersitz aus und der andere von der Rückseite des Lastkraftwagens aus betätigt werden kann. Die Anzahl der Außenschalter ist nicht durch den erfindungsgemäßen Schutzumfang beschränkt. So kann lediglich ein einziger Außenschalter vorhanden sein, oder aber es sind drei oder mehr in Serie geschaltete. Die Steuerung 7 hat viele Funktionen, die nachstehend im Einzelnen beschrieben werden, und dient der Übertragung von Steuersignalen zum Motor 5, zum Hauptventil 4, zum Kippventil 8 und zum Hubventil 9 als Reaktion auf Signale, die von dem Drucksensor 3 und von den Außenschaltern 10 und 11 eingegangen sind. Mit der Schwungraddiode 13 wird die unmittelbar nach dem Abschalten des Motors 5 entstehende Stoßspannung absorbiert. Der Motor 5 und die Hydraulikpumpe 6 sind mit einem Kopplungselement (nicht abgebildet) miteinander verbunden.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, umfasst die Steuerung 7 eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 42, einen Halbleiterschalter 45, einen Speicher (ROM) 49 sowie Schnittstellen 41 und 44. Von der Schnittstelle 41 werden die analogen Signale aus dem Drucksensor 3 in digitale Signale umgewandelt, ehe sie in die CPU 42 eingegeben werden. Zudem gelangen EIN/AUS-Signale von den Außenschaltern 10 und 11 in die CPU 42. Die CPU 42 reagiert auf diese Signale aus dem Drucksensor 3 entsprechend einem zuvor im Speicher (ROM) 49 gespeicherten Programm, sodass Signale zum Ansteuern des Motors 5 und der Magnetventile 4, 8 und 9 ausgegeben werden. Die Signale zum Ansteuern des Motors 5 passieren auf dem Weg zum Motor 5 den Halbleiterschalter 45. Die Signale zum Ansteuern der Magnetventile 4, 8 und 9 werden über die Schnittstelle 44 übertragen.
  • Als Nächstes wird die Funktionsweise der Steuereinheit aus Fig. 1 zum Ansteuern der Kippbewegung der Hubvorrichtung beschrieben. Gehen wir dazu einmal davon aus, dass die hintere Bordwand 31 zu Beginn in der horizontalen (nach oben gekippten) Stellung gehalten wird, ungeachtet dessen, ob die hintere Bordwand 31 insgesamt auf dem Boden aufliegt, wie durch die durchgezogenen Linien aus Fig. 5 angegeben, oder ob sie zum Be- bzw. Entladen oberhalb des Bodens in der Luft angehalten worden ist. Anschließend wird das Kippventil 8 geöffnet, damit die hydraulische Betriebsflüssigkeit (bzw. "das Öl") aus einer der Kammern durch die Öffnung 15 hinaus gedrückt wird und durch das Hauptventil 4 zurück in den Öltank 18 gelangt. Dadurch wird die hintere Bordwand 31 langsam nach unten geneigt, bis sie zum Halten kommt.
  • Nehmen wir nun einmal an, ohne dabei zu konkret zu werden, dass die hintere Bordwand 31 zu Beginn auf dem Boden auflag und sich jetzt in der nach unten geneigten Stellung befindet, angegeben durch die Strichlinien in Fig. 5. Weiterhin wird davon ausgegangen, dass sich die zu ladende Fracht auf der hinteren Bordwand 31 befindet und jetzt angehoben werden kann. Danach werden beide Außenschalter 10 und 11 eingeschaltet, und der Motor betätigt die Hydraulikpumpe 6, sodass das Öl im Öltank 18 das Hauptventil 4 und die Öffnung 15 durchquert und dadurch in den Kippzylinder 2 gelangt, wodurch dessen Kolben heraus geschoben wird. Gleichzeitig wird das Öl in der anderen Kammer (in Fig. 1 oberhalb des Kolbens) der Kippzylinder 2 heraus gedrückt und durch die Öffnung 16 und das Hauptventil 4 in den Öltank 18 zurückgeleitet. Wenn sich dadurch die hintere Bordwand 31 aus der nach unten gekippten Position, angegeben durch die Strichlinien in Fig. 5, nach oben zu neigen beginnt, wird der Druck im Kippzylinder 2 und im Hubzylinder 1 mit Hilfe des Drucksensors 3 und des Zusatzsensors (nicht abgebildet), falls vorhanden, gemessen. Die gemessenen Druckwerte werden an die Steuerung 7 übertragen, wo sie mit einem vorgegebenen kritischen Wert verglichen werden. Dieser kritische Wert ist derart festgelegt, dass in dem Fall, da die Ladung auf der hinteren Bordwand 31 größer als ihr zulässiger Höchstwert ist, der gemessene Druckwert diesen kritischen Wert erreicht und daraufhin der Motor 5 gestoppt wird, wodurch die hintere Bordwand 31 wieder in die nach unten gekippte Position, angegebenen durch die Strichlinien in Fig. 5, zurückkehren und in ihr verbleiben kann.
  • Überschreitet die auf der hinteren Bordwand 31 befindliche Ladung den kritischen Wert nicht und wird sie bis zu ihrer horizontalen Ausrichtung, gekennzeichnet durch die durchgezogenen Linien in Fig. 5, nach oben gekippt, so kann sie angehoben werden. Die Hebebewegung der Hubvorrichtung erfolgt genauso wie die beschriebene Kippbewegung, abgesehen davon, dass das Öl aus dem Öltank 18 von der Hydraulikpumpe durch das Hauptventil 4, die Öffnung 14 und das Hubventil 9 in den Hubzylinder 1 eingeleitet wird. Wenngleich es nicht dargestellt ist, ist der Kolben des Hubzylinders 1 mit einem Mechanismus verbunden, der dafür sorgt, dass die Hubvorrichtung bei einem Nachaußendrücken des Kolbens des Hubzylinders 1 so bewegt wird, dass die Ladung auf der hinteren Bordwand 31 als Ganzes nach oben bewegt wird, während die hintere Bordwand 31 horizontal (nach oben gekippt) ausgerichtet bleibt. Gleichzeitig wird das Öl in der anderen Kammer (oberhalb des Kolbens aus Fig. 1) des Hubzylinders 1 nach außen gedrückt, es durchquert die Öffnung 17 und kehrt in den Öltank 18 zurück.
  • Ein entscheidender Unterschied bei dem erfindungsgemäßen Steuerungssystem besteht in der Verwendung eines Drucksensors. Während des Beladens erhöht sich durch die zusätzliche Ladung auf der hinteren Bordwand der Druck in einer der Ölkammern des Kippzylinders, wenn diese hintere Bordwand wie in Fig. 5 auf dem Boden aufliegt. Wird die hintere Bordwand über dem Boden in der Luft angehalten, erhöht die darauf befindliche Ladung den Druck sowohl im Kippzylinder 2 als auch im Hubzylinder 1. Erfindungsgemäß wird deshalb ein Überlastzustand der hinteren Bordwand automatisch durch die Messung des Druckanstiegs in dem Kippzylinder und/oder dem Hubzylinder erfasst.
  • Als Nächstes wird anhand des Ablaufdiagramms aus Fig. 3 ein Verfahren zur Steuerung der Kippbewegung des oben beschriebenen Steuersystems erläutert. Wir gehen wieder davon aus, dass sich die hintere Bordwand zu Beginn in einer horizontal ausgerichteten (nach oben gekippten) Position befindet, in der sie den Boden berührt, wie durch die Strichlinien in Fig. 5 dargestellt, oder über dem Boden gehalten wird. Wenn die Außenschalter 10 und 11 eingeschaltet sind und das Kippventil 8 und das Hauptventil 4 geöffnet sind, während sich die hintere Bordwand in dieser nach oben gekippten Stellung (Schritt S1) befindet, dreht sich die hintere Bordwand so lange, bis sie die nach unten gekippte Position erreicht (dargestellt durch die Strichlinien in Fig. 5, wenn sich die hintere Bordwand dann im Kontakt mit dem Boden befindet). Nachdem sie be- bzw. entladen worden ist, wird der Motor 5 eingeschaltet (Schritt S2). Wenn das Öl in den Kippzylinder 2 zu strömen beginnt, wird der Druck darin überwacht, und die gemessenen Druckwerte werden mit dem vorgegebenen kritischen Wert verglichen (Schritt S3). Überschreitet der gemessene Druck im Kippzylinder 2 den kritischen Wert (JA in Schritt S3), so bedeutet dies, dass ein Überlastzustand vorherrscht und der Betrieb des gesamten Hubsystems wird automatisch angehalten (Schritt S5). Selbst wenn die Messung des Drucks im Kippzylinder 2 ergibt, dass kein Überlastzustand vorliegt (NEIN in Schritt S3), so wird das gesamte Hubsystem zwangsweise angehalten (Schritt S5), wenn einer der beiden Außenschalter 10 und 11 ausgeschaltet wird (JA in Schritt S4). Wird die hintere Bordwand über dem Boden in der Luft angehalten, können die Druckwerte sowohl im Kippzylinder 2 als auch im Hubzylinder 1 mit dem kritischen Wert aus Schritt S2 verglichen werden.
  • Einer der Unterschiede des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass der Druck im Kippzylinder mit einem vorgegebenen kritischen Wert verglichen wird. Wenn die hintere Bordwand aus der nach unten gekippten Stellung, gekennzeichnet durch die Strichlinien in Fig. 5, in die nach oben gekippte Stellung, gekennzeichnet durch die durchgezogenen Linien in Fig. 5, hoch gekippt wird, wirkt auf sie durch die auf sie gestellten Güter eine Kraft ein, doch das Moment der Beanspruchung, gemessen an dem erhöhten Druck im Kippzylinder, ist unabhängig von der Position der Ladung auf der hinteren Bordwand. Demzufolge werden durch das oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahren genaue Messungen der Last möglich. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass eine Überlastung festgestellt werden kann, während sich die hintere Bordwand noch auf dem Boden befindet oder aber über dem Boden in der Luft angehalten ist. Selbstverständlich trägt dies zu einer höheren Sicherheit beim Be- und Entladen bei.

Claims (2)

1. Verfahren zum Steuern einer Hubvorrichtung, wobei die Hubvorrichtung einen Ladungsaufnahmetisch (31) umfasst, der drehbar gehalten wird von mindestens einem hydraulischen Hubzylinder (1) zum Bewegen des Ladungsaufnahmetisches (31) als Ganzes nach oben und nach unten und von mindestens einem hydraulischen Kippzylinder (2) zum Ankippen des Ladungsaufnahmetisches (31) nach oben und unten, wobei das Verfahren umfasst:
das Ankippen des Ladungsaufnahmetisches (31) nach oben, nachdem der Ladungsaufnahmetisch (31) mit Gütern beladen worden ist, und wobei das Verfahren die folgenden charakterisierenden Schritte umfasst:
das Durchführen von Druckmessungen in beiden hydraulischen Zylindern (1, 2) und das Vergleichen der gemessenen Druckwerte mit einem vorgegebenen kritischen Pegel,
das automatische und sofortige Anhalten der Hubvorrichtung insgesamt, wenn einer der gemessenen Druckwerte den vorgegebenen kritischen Pegel übersteigt, und
das Feststellen einer Überlastung mit Hilfe der gemessenen Druckwerte, bevor der Ladungsaufnahmetisch (31) als Ganzes nach oben oder unten bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Schritte des Anhebens des Ladungsaufnahmetisches (31) und der Druckmessungen unabhängig von der Ausgangsposition des Ladungsaufnahmetisches (31) durchgeführt werden, wenn der Ladungsaufnahmetisch (31) beladen ist.
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