DE69706657T2 - Natürliches menschliches alpha interferon enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen - Google Patents

Natürliches menschliches alpha interferon enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen

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Description

  • Die Erfindung betrifft pharmazeutische Zusammensetzungen für die perorale Verabreichung, die natürliches menschliches α- Interferon, das aus Lymphoplastoid- oder Leukocytenzellen isoliert ist, enthält. Insbesondere sind Zusammensetzungen für die Therapie von Virusinfektionen, insbesondere Virushepatitis, Neoplasien und Immundefizienzsyndrome geeignet. Die wirksamen Dosierungen des Interferons sind deutlich niedriger als die Dosierungen, die für die parenterale Verabreichung geeignet sind.
  • α-, β-, γ-Interferone werden üblicherweise durch eine Injektion verabreicht, und für die Therapie verwendet. α-Interferon ist das am meisten verwendete Interferon (1). In einer auf den neuesten Stand gebrachten Studie über Medikamente für die akute oder chronische Virushepatitistherapie (2), wird nur α-Interferon in großem Ausmaß als einziges therapeutisches Mittel akzeptiert.
  • Die "virale Hepatitis" umfasst mindestens fünf verschiedene Pathologien, die verschiedene Mittel aufweisen, nämlich A, B, C, D, E.
  • Die therapeutische Richtung geht dahin, diese Pathologien mit α-Interferon, in Dosierungen je nach Art der Hepatitis, entsprechend dem Gesamtzustand des Individuums und anderen veränderbaren Faktoren zu behandeln. Im allgemeinen werden im Anschluss an die Interferonbehandlung für die chronische Hepatitis (B, C, D) fast normale klinische und biochemische Parameter erreicht. Die Interferonaktivität bei akuter Hepatitis ist bisher noch unklar gewesen, obwohl für die Hepatitis C eine Therapiebehandlung mit-α-Interferon die die Rate der Chronozität der Krankheit erniedrigt.
  • Therapeutische Zyklen zeigen die täglich alternierende Verabreichung über den subkutanen Weg von rekombinantem α- Interferon (r α-IFN) bei Dosierungen von etwa 5.000.000 IU an, die in speziellen Fällen bis zu 9.000.000 IU/Tag betragen können.
  • Die Länge der therapeutischen Zyklen erstreckt sich von sechs Monaten bis zu einem Jahr (im Durchschnitt neun Monate).
  • In vielen Fällen stören unerwünschte Nebenwirkungen den Verlauf der Therapiebehandlung. Tatsächlich vertragen einige Patienten, insbesondere solche in einem fortgeschrittenem Stadium der Erkrankung oder mit schweren physiologischen Schäden, nicht die Therapie, so dass dann die Behandlung unterbrochen werden sollte. Die auftretenden Nebenwirkungen sind: Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schmerzen und Depression.
  • Darüber hinaus sind die Therapiekosten aufgrund der großen Anzahl aktiver Patienten (mehr als 8.000 Fälle in Italien und 300.000 weltweit) und der Notwendigkeit der Krankenhausaufnahme insbesondere im Hinblick auf die Nebeneffekte nach der parenteralen Verabreichung (Krankenhaustage oder ambulante Behandlung) ziemlich ausschlaggebend.
  • Schließlich ist, was die chronische aktive Virushepatitis angeht, die einzige Alternative zur Interferonbehandlung die Lebertransplantation.
  • Die klinische Richtung geht dahin, die Verabreichungsdosierungen und die Längen der therapeutischen Zyklen (3) zu verlängern, allerdings zeigen klinische Daten (4) folgendes: schwere Nebenwirkungen; geringe Akzeptanz durch den Patienten; hohe therapeutische Kosten. Gazia et al (5) berichten, dass eine Schätzung für jeden geheilten Patienten zwischen 700.000 und 2.000.000 englischen Pfund liegen. Capri S. (6) berichtet, dass die Kosten für eine Interferon-Therapiebehandlung jeweils bei Lit. 70.000.000/Patienten liegen.
  • Es ist daher ersichtlich, dass die aktuelle Zusammensetzung von Interferon für die therapeutische Behandlung von Hepatitis nicht optimal ist.
  • Darüber hinaus zeigen klinische Ergebnisse eine bessere therapeutische Wirksamkeit bei Patienten, die nicht das Hauptziel für die Therapie darstellen, nämlich: junge Individuen, Individuen mit einer Erkrankung im Anfangsstadium, Individuen, die mit dem Genotypvirus 2 oder 3 infiziert sind, Individuen mit schwachem Virenbefall. Im Gegensatz dazu kann eine geringere therapeutische Wirksamkeit bei solchen Individuen festgestellt werden, die tatsächlich die therapeutische Behandlung benötigen (Individuen mit schwachem Ansprechungsvermögen), wie Individuen, die von einer aggressiven Form betroffen sind (aktive chronische Hepatitis), Individuen mit Langzeiterkrankungen, Individuen, die über 50 Jahre alt sind. Demzufolge sind die Patienten, die eine sofortige Interferonbehandlung benötigen, solche, die nur eine geringe Chance auf Erfolg haben (7).
  • Es ist aus Arch. Immunol. Ther. Exp. 41, 259 (1993) bekannt, Patienten mit chronischer Hepatitis B-Virusinfektion oral mit Pastillen, die natürliches menschliches α-Interferon enthalten, zu behandeln, wobei die Patienten diese auf der Zunge bis zur vollständigen Auflösung halten müssen. Es gibt dabei allerdings das Risiko, dass diese vorher verschluckt werden.
  • Des weiteren ist aus der WO-A-88/03411 bekannt, menschliches α-Interferon an Tiere und Menschen oral zu verabreichen. Es wird behauptet, dass die Behandlung unter anderem gegen Hyperallergenizität, Bakterieninfektion und Vireninfektion gerichtet ist, allerdings werden Beispiele für die Behandlung mit menschlichem α-Interferon nur im Hinblick auf neoplastische Erkrankungen, Autoimmunstörungen und Akne bei Menschen und auf Lupus erythematosus, Peritonitis, Herpesvirus, Parovirus und Leukämie bei Tieren berichtet.
  • Als Dosierungsformulierungen werden Pastillen, kaubare Tabletten, Mundspülungen, (gepufferte wässrige Lösungen) und Sirups erwähnt.
  • Es gibt daher einen Bedarf hinsichtlich einer besseren oralen Dosierungsformulierung gegen Hepatitis B und überhaupt für eine orale Anwendung gegen andere Typen von Hepatitis.
  • Die Autoren der vorliegenden Erfindung haben eine pharmazeutische Zusammensetzung für die Behandlung von Virushepatitis, die natürliches menschliches α-Interferon aus entweder Lymphoplastoidzellen oder Leukocytzellen enthalten, gefunden, die über den peroralen Weg verabreicht werden können, wobei die Dosierungen deutlich niedriger sind als diejenigen, die bisher für parenterale und orale Administration verwendet wurden. Die Zusammensetzung behält die unveränderten chemisch-physikalischen, biologischen und pharmakologischen Eigenschaften des aktiven Bestandteils, wobei eine therapeutische Wirkung gezeigt wird, die im wesentlichen analog den Zusammensetzungen des Standes der Technik sind und die Nachteile jedoch überwunden werden.
  • Die Zusammensetzung wird in flüssiger Form in einer Konzentration von 100-500 I.U./ml, vorzugsweise etwa 150 I.U./ml, insbesondere in Einzeldosierungseinheiten, ganz bevorzugt von etwa 1 ml verabreicht.
  • Die Zusammensetzung reagiert durch Aktivierung des Abwehrmechanismusses gegenüber Virushepatitis und stimuliert somit die Immunantwort.
  • Die Verwendung von natürlichem Interferon wurde gewählt, um bessere Chancen für den therapeutischen Erfolg im Hinblick auf das rekombinante Interferon, das durch Klonieren eines einzelnen Subtyps erhalten wird, zu erreichen. Obwohl leukocytisches Interferon und Lymphoplastoidinterferon die gleichen therapeutischen Eigenschaften zeigen, kann das erstgenannte in vorteilhafter Weise hergestellt werden. Es ist in der Tat erhältlich, indem stabilisierte Zelllinien hergestellt werden, ohne dass ein Bedarf an Blutspendern besteht.
  • Verfahren zum Reinigen der Interferone sind dem Fachmann wohl bekannt, und beispielsweise sind solche im US-Patent 4 732 683; Cantell K. und Hirvonen S., Texas Reports on Biology and Medicine; Bd. 35, S. 138, 1977; Zoon K.C. et al. Science 207, S. 527, 1980 beschrieben.
  • Die perorale Verabreichung wird im allgemeinen von den Patienten stärker akzeptiert, sie vereinfacht die Dosilogieschemen und Dosierungen, erniedrigt oder stoppt das antigene Risiko, induziert den Übertragungs- und Amplifikationssignalmechanismus, mit einer maximalen therapeutischen Wirkung bei Dosierungen, die um das 100-fache geringer als bekannte Formulierungen für parenterale Verabreichungen sind.
  • Die geringe Dosierung hebt das Risiko von toxischen Wirkungen auf und ermöglicht eine bessere Verfügbarkeit der Medizin, um einem steigendem Bedarf und einer drastischen Erniedrigung der therapeutischen Kosten gerecht zu werden.
  • Die bevorzugte Formulierung in Dosierungseinheiten mit kleinem zu trinkenden Volumen (1 ml) ermöglicht die sofortige Verfügbarkeit des aktiven Bestandteils, einen guten Standard hinsichtlich der sauberen Entnahme aus den Primärbehältern für die Einzeldosierung, die Gewissheit, dass eine Dosierung entnommen wird, die Aufnahme des aktiven Bestandteils, der sofort durch die oropharyngeale Mucosa absorbiert wird, eine einfache Umgehung des Verschluckens, einen einfachen und sicheren Weg der Verabreichung für alle Patienten im Gegensatz zu Pastillen- oder Tablettenformulierungen, die im Mund bis zur vollen Auflösung gehalten werden sollten, mit den damit verbundenen großen Chancen, diese zu verschlucken.
  • Darüber hinaus wird die Zusammensetzung der Erfindung ohne weiteres in der Heimtherapie oder am Arbeitsplatz eingenommen, als Vorsichtsmaßnahme für die Prophylaxe von Virushepatitis und zur Kontrolle chronischer Erkrankungen, die lange therapeutische Zyklen (sogar jährlich), die oftmals wiederkehren, erfordern.
  • Die Zusammensetzung kann ebenfalls zusammen mit anderen Arzneimitteln verwendet werden, um einen Synergismus zu erreichen und die therapeutischen Schemen zu optimieren.
  • Die folgenden klinischen Studien zeigen die therapeutische Wirkung. Ein Vergleich des elektrophoretischen Proteinmusters und der Konzentration von IgG, IgA, IgM vor Beginn der peroalen Therapie mit natürlichem menschlichen α-Interferon von mit Hepatitis erkrankten Individuen, vor und nach zwei Wochen der therapeutischen Behandlung ermöglichtes, qualitativ und quantitativ die Patientenreaktion vorherzusehen.
  • Patienten, die auf die Therapie mit 450 IU/Tag-Dosierungen reagieren, zeigen eine Abnahme der α2- und β-Globuline der IgGs, des IgG/IgA-Verhältnisses, zusammen mit einer Erhöhung der IgA- und TgM-Konzentrationen, und sie haben eine gute Aussicht darauf, dass das HBVe-Antigen eliminiert wird und serokonvertiert, nämlich darauf, dass eine stabile Remission der Pathologie stattgefunden hat.
  • Andererseits sollten Patienten, die auf die gleiche Therapie mit einer Abnahme der Albuminserum-Konzentration, der IgGs, IgAs, IgMs zusammen mit einem Anstieg der α1-Globulinfraktionen antworten, innerhalb längerer Zeiträume serokonvertieren.
  • Darüber hinaus sollten Patienten, die mit einem Anstieg der IgGs, des IgG/IgA-Verhältnisses zusammen mit einer Abnahme von IgM und des IgA/IgM-Verhältnisses reagieren, hinsichtlich der Therapie resistent sein.
  • Die Überwachung dieser Parameter (Marker) ist dafür geeignet, therapeutisches Strategien in der Klinik und ebenfalls für den klinischen Praktiker zu planen.
  • Klinische Studien bei gesunden Patienten
  • Tabelle 1 zeigt verschiedene Therapieschemen. Tabelle 1
  • T&sub0; = Hintergrund; T&sub1; = 1 Tag nach der ersten Verabreichung, T&sub2; = 2 Tage nach der ersten Verabreichung, T&sub3; = 3 Tage nach der ersten Verabreichung, T&sub4; = 4 Tage nach der ersten Verabreichung, T&sub5; = 5 Tage nach der ersten Verabreichung, T&sub6; = 1 Tag nach Verlauf der Behandlung, T&sub7; = 2 Tage nach Verlauf der Behandlung.
  • Die Änderung der induzierten biologischen Reaktion im Hinblick auf das Therapieschema ist mit Blutproben durchgeführt worden, die nach verschiedenen Zeiträumen entnommen wurden. Insbesondere wurde die Aktivität im Hinblick auf die Tagesdosierung des aktiven Bestandteils, auf die einmalige oder mehrmalige Verabreichung und auf die Länge der Therapiezyklen gemessen.
  • Die Analyse der Daten zeigt, dass natürliches menschliches α- Interferon von Lymphoplastoidzellen oder leukocytischen Zellen, das bei geringen Dotierungen über den peroralen Weg verabreicht wurde, in der Lage ist, die Expression des Membranantigens von mononuklearen Blutzellen von gesunden Individuen zu modulieren (entsprechend der Dosierung und der Länge des therapeutischen Zyklus). Insbesondere scheint die pharmazeutische Zusammensetzung nach dem Therapieschema in der Lage zu sein, sowohl die CD4- und die CD8-Zellpopulation zu erhöhen. Es ist ebenfalls eine erhöhte Expression der Marker der Zellaktivierung, wie DR-Antigene und Interleukin-2-Rezeptor, zu ersehen.
  • Das therapeutische Schema mit 450 IU/Tag · 5 Tage (Experiment B) erbringt die besseren Ergebnisse, wie dieses in den Tabellen 2 und 3 gezeigt ist. Tatsächlich gibt es einen Anstieg (% und absolut) der CD3-, CD4-, DR1- und CD25-Lymphocyten. Diese Erhöhungen sind, je nach den verschiedenen Fällen, besser bei den T&sub3;-, T&sub4;-, T5-Zeiträumen gegenüber dem späteren Abfall bei den T&sub6;- und T&sub7;-Zeiträumen ersichtlich.
  • Die gleiche Posologiedosierung, allerdings bei einem kürzeren Therapiezyklus (1 Tag) (Experiment A) greift weniger ersichtlich im Hinblick auf die %-Zahl und absolute Anzahl der mononuklearen Zellen im Blut (Tabellen 4 und 5) ein. Tatsächlich ist in diesem Experiment ein Anstieg der durchschnittlichen %-Werte, jedoch nicht der Werte des absoluten T, CD8 und Histokompatibilitätantigen der Klass II von Lymphocyten am Zeitpunkt T3 zu ersehen.
  • Andere experimentelle Bedingungen zeigen geringere Erhöhungen der Immunreaktion.
  • Deswegen zeigt natürliches menschliches α-Interferon von Lymphoplastoidzellen oder leukocytischen Zellen, dass bei niedrigen Dosierungen über den peroralen Weg verabreicht wird, eine wichtige Rolle bei der Modulation der Immunantwort, sowohl in der afferenten sowie in der efferenten Phase und weist eine therapeutische wirksame Anwendung bei der Behandlung von Infektionskrankheiten und anderen Immunoeffizienzerkrankungen auf.
  • Klinische Studien mit Hepatitispatienten Virus B-Hepatitis
  • 14 Patienten, die von chronischer Hepatitis B befallen waren, in einem Alter zwischen 4 und 59, wurden für zufällige Studien eingesetzt.
  • Alle Individuen wurden vorher für verschiedene Zeiträume im Bereich von einigen Monaten bis einigen Jahren mit Steroiden oder Steroidazothiopurinen behandelt, allerdings ohne vorteilhafte Wirkungen, weder hinsichtlich der klinischen Symtomathologie noch im Hinblick auf biochemische Parameter der Erkrankung, die in einigen Fällen sogar zur Leberzirrhose führten.
  • Die therapeutische Behandlung mit einer Verabreichung von 150 IU/Tag wurde gleich im Anschluß der vorherigen Behandlung begonnen, und die Wirkungen dieser Behandlung wurden durch Überprüfung jeder Änderung der Immunantwort, der hämatologischen und biochemischen Parameter, der Serummarker der Virusinfektion und der Histochemie der Leberproben aus der Biopsie überwacht. Der Zeitpunkt der Überwachung variierte von 15 bis 32 Monaten, und die Ergebnisse können wie folgt zusammengefaßt werden:
  • 1) Alle Patienten während der ersten 3-6 Wochen der Behandlung zeigten einen vorübergehenden Rückgang der biochemischen Leberfunktionen (das heißt, eine um das 2 -3-fache Erhöhung der Alaninamintransferasegehalte (ALT)), ohne klinische Symptome einer Verschlechterung der Erkrankung;
  • 2) Dieses Phänomen ist für weitere 4-6 Wochen zu beobachten;
  • 3) Bei allen behandelten Patienten wurde eine intensive Aktivierung des Immunsystems beobachtet, auch nach der therapeutischen Behandlung;
  • 4) 7 Patienten eliminierten HBV-DNA und HBeAg aus dem Serum und serokonvertierten stabil;
  • 5) 1 Patient hatte einen erhöhten HBcAg-Titer, mehr als der Ursprungswert;
  • 6) in anderen 9 Patienten erniedrigte sich dieser Titer signifikant.
  • Demzufolge wurde bei 50% der Patienten eine stabilere Remission der Erkrankung festgestellt.
  • Virus C-Hepatitis
  • Der therapeutische Standard von Virushepatitis C sieht die Verwendung von α-Interferon über die parenterale Route vor.
  • 6 Patienten, die an aktiver chronischer Hepatitis C litten, wurden einer Therapie mit der peroralen Verabreichung mit 150 IU/Tag unterworfen, wobei die Behandlung gleich nach Ablauf der Steroidtherapie begonnen wurde.
  • Der Beobachtungszeitraum (gleich zur Länge der Behandlung) ergab, dass er zwischen 19 und 69 Wochen variierte. Im allgemeinen wurde die Behandlung gut vertragen und alle Patienten zeigten einen signifikanten Anstieg der Lebhaftigkeit und des Appetits mit einer besseren Toleranz gegenüber physischer Betätigung.
  • Kein Patient erreichte eine Normalisierung der Transaminasewerte während des Beobachtungszeitraums, jedoch erreichte einer die biochemische und chemische Remission der Erkrankung, nach Beendigung der Behandlung in der 19ten Woche aufgrund des Anstiegs von Gelenkschmerzen.
  • Die Ergebnisse sind in den Tabellen 2-5 gezeigt.
  • Bibliographie
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  • 6) Capri S. Adis International, Milano, pp 41-49 (1994).
  • 7) Bianchi F.B., La rivista del medico pratico, Ott. (suppl.5) (1995). TABELLE 2
  • b vs a = p < 0,05; c vs a = p < 0,01; e vs d = p < 0,01; f vs d = p < 0,05 "t"-Test von Stundenten
  • d = Tag
  • ds = Dosierung TABELLE 3
  • b vs a = p < 0,05; d vs c = p < 0,05; f vs c = p < 0,01 "t"-Test von Stundenten
  • d = Tag
  • ds = Dosierung TABELLE 4
  • b vs a = p < 0,01; c vs d = p < 0,05; e vs f = p < 0,01 "t"-Test von Stundenten
  • d = Tag
  • ds = Dosierung TABELLE 5
  • b vs a = p < 0,05; d vs c = p < 0,05; f vs c = p < 0,01 "t"-Test von Stundenten
  • d = Tag
  • ds = Dosierung

Claims (4)

1. Verwendung von natürlichem menschlichen &alpha;-Interferon für die Herstellung eines Medikaments in flüssiger Form, das über den peroralen Weg bei Dosen, die zwischen 100 IU und 500 IU/Tag liegen, verabreicht werden soll, für die Therapie von Virushepatitis bei Menschen und Tieren.
2. Verwendung von natürlichem menschlichen &alpha;-Interferon nach Anspruch 1, worin das Interferon aus Lymphoblastoidzellkulturen erhalten wird.
3. Verwendung von natürlichem menschlichen &alpha;-Interferon nach Anspruch 1, worin das Interferon aus Lymphozytenzellen erhalten wird.
4. Verwendung von natürlichem menschlichen &alpha;-Interferon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Medikament in Einzeldosiseinheiten von etwa 1 ml verabreicht wird.
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