DE69706293T2 - Vorrichtung zum automatischen und kontinuierlichen Zuführen von einziehbaren Schwenktüllen für Pappkartons und dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen und kontinuierlichen Zuführen von einziehbaren Schwenktüllen für Pappkartons und dgl.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen und kontinuierlichen Zuführen von einziehbaren Schwenktüllen für Pappkartons und dergleichen.
- Wie bekannt ist, werden auf Pappkartons und Paketen mit rechteckigem Querschnitt, die hauptsächlich für Nahrungsmittelprodukte und andere Produkte verwendet werden, herkömmlicherweise einziehbare Metallelemente, die sogenannten "Schwenktüllen", aufgebracht, die insbesondere durch Form- und Aufbringmaschinen aufgebracht werden, die mit den Produktverpackungsstraßen zusammenwirken, d. h. mit der Vorrichtung, die die Pappkartons formt und befüllt bzw. verpackt.
- Bei Maschinen zur Formung von Schwenktüllen nach dem Stand der Technik besteht jedoch das Problem, daß bei ihnen das Betriebssystem angehalten werden muß, um das Schwenktüllenmagazin auszutauschen, wenn keine Schwenktüllen mehr vorhanden sind.
- Dies beinhaltet eine Unterbrechung des Produktionszyklus, was sich negativ auf die Betriebskosten des Gesamtsystems auswirkt.
- Dementsprechend lehrt das. Dokument US 3789714 die Überwindung des oben erwähnten Nachteils, indem eine Vorrichtung zum automatischen und kontinuierlichen Zuführen von einziehbaren Schwenktüllen für Pappkartons und dergleichen bereitgestellt wird, was eine bedeutende Verringerung der Betriebszeit ermöglicht, d. h. daß kein Anhalten der Vorrichtung erforderlich, und somit ein kontinuierliches Zuführen von Schwenktüllen möglich ist.
- Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, die die Ausführung sehr sicherer und genauer Betriebsschritte ermöglicht und dadurch eine sehr zuverlässige und sicher arbeitende Vorrichtung bereitstellt.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, die aus leicht erhältlichen Ausgangselementen und -materialien herstellbar, und darüber hinaus allein schon von, einem wirtschaftlichen Standpunkt aus sehr wettbewerbsfähig ist.
- Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die oben erwähnten Ziele und die Gegenstände sowie noch weitere Gegenstände, die nachstehend offensichtlicher werden, durch eine Vorrichtung zum automatischen und kontinuierlichen Zuführen von einziehbaren Schwenktüllen für Pappkartons und dergleichen erzielt, wie in Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungen sind in den Unteransprüchen spezifiziert.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend offensichtlicher aufgrund der folgenden detaillierten Offenlegung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführung der Vorrichtung zum automatischen und kontinuierlichen Zuführen von einziehbaren Schwenktüllen für Pappkartons und dergleichen, die mittels eines hinweisgebenden, jedoch nicht begrenzenden Beispiels in den dazugehörigen Zeichnungen veranschaulicht ist, wobei:
- Fig. 1 eine schematische Längsschnittansicht ist, die die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
- Fig. 2 eine weitere Querschnittansicht ist, die im wesentlichen entlang der Linie II-II in Fig. 1 abgenommen ist, und
- Fig. 3 eine weitere Querschnittansicht ist, die im wesentlichen entlang der Schnittlinie III in Fig. 1 abgenommen ist.
- Unter Bezugnahme auf die Bezugszeichen der oben erwähnten Figuren umfaßt die im allgemeinen mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum automatischen und kontinuierlichen Zuführen von einziehbaren Schwenktüllen für Pappkartons und dergleichen gemäß der vorliegenden Erfindung einen Tragrahmen 2, der eine von einem Motor mit Drehbewegung angetriebene Welle 3 trägt.
- An die Welle 3 ist ein erster Nocken 4 und ein zweiter Nocken 5 gekoppelt, wobei der erste und der zweite Nocken aufeinanderfolgend und aneinanderangrenzend angeordnet sind.
- Genauer ausgedrückt betätigt der erste Nocken 4 mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Zuführmittel zum Zuführen einer einzelnen Schwenktüllenbahn sowie im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnete Hilfszufuhrmittel.
- Die Vorrichtung kann insbesondere an zwei Zufuhrmagazine oder Aufbewahrungsvorrichtungen zum kontinuierlichen Zuführen von Schwenktüllenbahnen gekoppelt werden, aus denen Schwenktüllenelemente geformt und geschnitten, und einzeln zugeführt werden müssen.
- Die Zufuhrmittel 10 weisen einen an 14 schwenkbar gelagerten Hebel 13 auf, auf den ein an den ersten Nocken gekoppeltes Trägerelement 15 wirkt, um eine Hin- und Herbewegung bereitzustellen, die ein schrittweises Vorrücken der Bahn durch eine Führung 17 zum Befördern der Bahn zu einem Stanzelement bewirkt.
- Stromaufwärts der Führung 17 ist ein Bahnendedetektor 20 vorgesehen, der die Hilfszufuhrmittel betätigt, die hintere Hebel 21 umfassen, die ebenfalls durch den ersten Nocken 4 über ein hinteres Trägerelement 22 angetrieben werden, sowie einen Zylinder 23, der über seine Kolbenstange auf Trägerelemente 24 einwirkt, an denen die hinteren Hebel 21 schwenkbar gelagert sind.
- Somit arbeiten die hinteren Hebel, die schrittweise von den vorderen Hebeln betätigt werden, unter derselben, von der Welle 3 kommenden Antriebskraft in Zusammenwirkung mit den vorderen Hebeln, d. h. durch Klemmen des Endabschnittes der anderen Bahn, die von einer weiteren Aufbewahrungsvorrichtung oder -magazin kommt, die auf den Führungen 30 gehalten, und durch ein Druckausübungselement 31 in Eingriff genommen wird.
- Gleichzeitig mit der Betätigung des ersten Zylinders 23 betätigt der Detektor 20 auch einen mit dem Bezugszeichen 33 bezeichneten zweiten Zylinder, um die oberen 30a und unteren Führungen 30b der Schwenktüllenbahn auszurichten oder zu steuern, die in der Führung 30 geformt werden und einen Endabschnitt einer neuen Schwenktüllenbahn halten, um die letztere an der Stanzführung 17 zu positionieren.
- Bei der Betätigung nimmt die Führung 30a die die in Bearbeitung befindliche Schwenktüllenbahn auf, die aus der ersten Aufbewahrungsvorrichtung oder -magazin kommt, während die Führung 30b den Endabschnitt der aus der anderen Aufbewahrungsvorrichtung kommenden Bahn aufnimmt.
- Wenn daher die erste Aufbewahrungsvorrichtung leer ist, wird die Bahn durch den Austausch der Führung von der zweiten Aufbewahrungsvorrichtung genommen.
- In diesem Zusammenhang sollte es offensichtlich sein, daß die hinteren Hebel 21 den Endabschnitt der neuen Bahn mitführen, um sie mit den vorderen Hebeln 13 in Eingriff zu bringen, die die Bahn effektiv mitführen.
- Nach einigen Betriebszyklen, in denen der Endabschnitt der Bahn durch die vorderen Hebel geklemmt ist, werden die hinteren Hebel nach Ihrer Betätigung wieder zur Rückkehr in eine obere Bereitschaftsposition veranlaßt.
- Ein Zeitgeber betätigt den Zylinder 23, um die Kolbenstange des Zylinders zur Rückkehr in eine eingefahrene Position zu veranlassen, was ein Anheben der hinteren Hebel 21 zur Folge hat, die von der Bahn gelöst werden.
- In dem Bereich, in dem die Stanzvorrichtung 40 angeordnet ist, ist zur Betätigung durch den zweiten Nocken 5 eine Bodenplatte 41 angeordnet, wobei die Bodenplatte vier feste Pfeiler 42 trägt, die wiederum eine obere Platte 43 tragen, mit der die gesamte Antriebsbaugruppe verbunden ist.
- Die vorderen Pfeiler oder Säulen 44 bewirken eine Steuerung der Hin- und Herverlagerung der Stanzbaugruppe, wodurch die Schwenktüllenelemente angehalten werden.
- Mit dem Betrieb der zwei Federn 45, die auch dafür vorgesehen sind, um als Schwenktüllen-Druckausübungselemente zu wirken, ist der Betrieb von zwei an den vorderen Pfeilern 44 vorgesehenen Pneumatikzylindern 46 verbunden, wobei die vergrößerten Abschnitte 47 als Kolbenelemente wirken, um die bewegbare Platte 48 bei der erneuten Einnahme ihrer Ausgangsposition für jeden Betriebszyklus zu unterstützen.
- Die betroffene Vorrichtung wurde insbesondere mit ihrem breiten Bereich an Schwenktüllengrößen zum Betrieb unabhängig von deren Form und Größe konzipiert, da es zur Anpassung der Vorrichtung an verschiedene Schwenktüllenelemente ausreicht, lediglich die Führungen und die dafür notwendigen Abstandsstücke, sowie ihre Träger auszutauschen, um eine ordnungsgemäße Einstellung der Positionen der Gelenkpunkte der vorderen und hinteren Hebel in Abhängigkeit von dem Abstand der Schwenktüllen vorzunehmen.
- Aus der obigen Offenbarung sollte es dementsprechend offensichtlich sein, daß die Erfindung das beabsichtigte Ziel und die Gegenstände vollständig erreicht.
- Es ist insbesondere hervorzuheben, daß eine Vorrichtung zum automatischen und kontinuierlichen Zuführen von einziehbaren Schwenktüllenelementen für Pappkartons und dergleichen bereitgestellt wurde, deren Betrieb tatsächlich unterbrechungsfrei ist.
- Die Erfindung kann, wie sie offenbart wurde, mehreren Veränderungen und Abänderungen unterzogen werden, die alle innerhalb des Umfanges der Ansprüche erfolgen.
- Bei der praktischen Ausführung der Erfindung können die verwendeten Materialien unter der Voraussetzung, daß sie mit der beabsichtigten Anwendung kompatibel sind, sowie deren mögliche Größe und Form in Abhängigkeit von den Anforderungen beliebig sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum automatischen und kontinuierlichen
Zuführen von einziehbaren Schwenktüllen für
Pappkartons und dergleichen, die mindestens zwei
Aufbewahrungsvorrichtungen zum kontinuierlichen
Zuführen von Schwenktüllenbahnen umfaßt, aus denen
Schwenktüllen geformt und geschnitten werden
müssen, Zufuhrmittel (10) zum Zuführen einer
einzelnen, aus einer Aufbewahrungsvorrichtung kommenden
Schwenktüllenbahn, und ein Bahnendendetektormittel
(20), das dafür vorgesehen ist, Hilfszufuhrmittel
(11) zur Aufnahme der aus der anderen
Aufbewahrungsvorrichtung kommenden Schwenktüllenbahn zu
betätigen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung eine Welle (3) mit einem ersten
Nocken (4) zur Betätigung der Zufuhrmittel (10)
und der Hilfszufuhrmittel (11) und einen zweiten
Nocken (5) zur Betätigung einer Stanzvorrichtung
(40) zum Bilden und Formen der Schwenktüllen
aufweist, und daß die Zufuhrmittel (10) jeweils an
einer mittleren Position derselben (14) schwenkbar
an einem Trägerelement (15) gelagerte vordere
Hebel (13) aufweisen, und daß deren anderer
Endabschnitt an mit dem ersten Nocken (4) verbundene
Träger gekoppelt ist und die Hilfszufuhrmittel
(11) von einem Träger (22) getragene hintere Hebel
(21) aufweisen, der an einen ersten, durch das
Detektormittel (20) angetriebenen Zylinder (23)
gekoppelt ist, wobei die hinteren Hebel (21)
funktionsmäßig an die erste Nocke (4) gekoppelt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Detektormittel (20) eine an der Bahnführung
(17) angeordnete Fotozelle aufweist.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (1) darüber hinaus ein
Führungselement (30) mit einer unteren Führungsspur (30b)
und einer oberen Führungsspur (30a) zum Zuführen
von aus den zwei Aufbewahrungsvorrichtungen
kommenden Bahnen aufweist, wobei die zwei
Führungsspuren (30a,30b) zwecks wahlweiser Anordnung einer
der Führungsspuren an dem Führungselement der
Stanzvorrichtung (40) an einen zweiten Zylinder
(33) gekoppelt sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung darüber hinaus einen Zeitgeber zur
Deaktivierung der hinteren Hebel (21) nach einer
eingestellten Anzahl von Betriebszyklen aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
es die Vorrichtung ermöglicht, daß eine zugeführte
Schwenktüllenbahn ohne Anhalten der Vorrichtung
austauschbar ist.
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