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Photographisches Wiedergabegerät Die Erfindung betrifft ein photographisches
Wiedergabegerät mit einer umlaufenden Trommel, durch welche kartenartige Vorlagen
durch -das Bildfeld des Wiedergabeobjektivs hindurchgeführt werden.
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Um die Wiedergabe von. Vorder- und Rückseite selbsttätig zu ermöglichen,
ist gemäß der Erfindung das Wiedergabegerät derart, ausgebildet, daß die Führung
der Vorlagen auf der Trommeloberfläche, bezogen auf die Umlaufrichtung; unterbrochen
ist, so daß sich die Vorlage vermöge ihrer Eigensteifigkeit mit ihrer vorderen Kante
von der Trommeloberfläche abhebt, und daß an dieser Stelle eine sich von der Trommel
weg erstreckende Führung vorgesehen ist, an welche sich die vordere Kante der Vorlage
anlegt, dabei jedoch mit ihrer hinteren Kante derart in Berührung mit der Trommeloberfläche
bleibt, daß sie um diese Kante kippt und dann gewendet durch Reibung von der Trommel
wieder mitgenommen wird.
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Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß wahlweise beide Seiten
einer einzelnen Urkunde oder auch einer Gruppe von Urkunden wiedergegeben werden
und auch daß. zwischendurch ein Dokument nur einseitig photographiert wird. Auch
kann dafür Sorge getragen sein, daß nicht früher ein neuer Scheck eingeführt werden
kann, ehe nicht der vorhergehende beiderseitig photographiert worden ist: .Der Erfindungsgegenstand
ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb.
i eine Aufsicht auf das Triebwerk ohne die Einführungsmäuler, und zwar teilweise
im Schnitt,
Abb. 2 eine Stirnansicht der Einrichtung von links gesehen,
wobei ebenfalls die Einfädelungsteile entfernt sind; Abb.3 eine Teilansicht der
Vorrichtung; welche die vorzeitige Einführung eines neuen Schecks verhindert, Abb.
¢ eine Seitenansicht der Einrichtung. bei abgenommenen Seitenplatten, teilweise
geschnitten, aus welcher die Steuerungs- und Umkehreinrichtung für die Originale
ersichtlich ist, und Abb. 5 eine ähnliche Darstellung wie Abb. 4, bei welcher sich
die Teile in der Lage befinden, in welcher das Original zwecks nochmaliger Vorbeiführung
vor dem Photoobjektiv umgedreht wird.
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Das Gerät besitzt eine Transporttrommel i i, welche um die Welle 12
zwischen den Wandungen 13 und 14 des Maschinengehäuses drehbar ist. Der Vorderteil
der Maschine befindet sich in den Abb. 4 und 5 links. Mittels dieser Trommel können
Urkunden 15 durch das Bildfeld einer photographischen Kamera, die nicht dargestellt
ist, zwecks photographischer Registrierung geführt werden. Während dieser Vorbeiführung
wird die Urkunde 15 durch eine Reihe von Führungsdrähten 16 gehalten, welche um
einen Teil des Umfanges der Trommel liegen (Abb. 4 und 5). In den Wandungen
13 und 14 ist ferner noch eine Welle 17 angeordnet, die eine oder mehrere
lose Rollen 18 trägt, welche die Urkunde zwischen die Führungsdrähte 16 und die
Trommel ii leiten. Ein bogenförmiges Konsol i9 des Maschinengehäuses liegt um den
unteren Teil der Trommel z i und trägt eine Reihe von losen Rollen 2o, durch welche
die Urkunde nach dem Durchlauf durch das Kamerabildfeld in Anlage mit der Trommel
i i gehalten wird. Diese Rollen sind in Lagern 2-i beweglich gelagert und werden
durch die Blattfedern 44 nach der Trommel gepreßt.
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Die Führungsdrähte 16 ragen nach unten, und zwar durch einen kleinen
Zapfen 22 des Könsols ig, und werden durch die Federn 23, die zwischen dem Zapfen
22 und den Verstärkungen 24 der Drähte 16 liegen, gespannt gehalten. Die Trommel
ii wird in Abhängigkeit von der Betätigung der Kamera gesteuert. Die Maschine ist
mit zwei Zuführungen oder Trichtern 25 und 26 versehen, die sieh an dem vorderen
Teil der Trommel anschließen. Der rückwärtige Trichter 25 ist dabei zur Einführung
kleinerer Urkunden, wie beispielsweise Schecks, bestimmt, die in der Breite in den
Trichter 25 eingeführt und dann von der Trommel durch das Bildfeld der Kamera hindurchgefördert
werden. Der Vordertrichter 26 ist dagegen in erster Linie für größere Urkunden,
wie Briefe, Kontenblätter u. dgl., bestimmt. Dieser vordere Einführtrichter 26 ist
mit einem schrägen Boden 28 versehen; welcher allmählich in die Auflageplatte 29
übergeht. Gleichgültig, ob die Urkunden in den Trichter 25 oder 26 eingeführt werden,
werden sie von der umlaufenden Trommel i i mitgenommen und im Uhrzeigersinne durch
das Bildfeld der Kamera geführt. Während dieses Weges wird die Urkunde durch die
Führungsdrähte 16 und die Walzen 18 und 2o an der Trommel gehalten. Erreicht
die Urkunde den Boden; so wird sie durch eine Reihe von Fingern 3o abgestreift,
welche in Umfangsnuten 31 der Trommel eingreifen (Abb. 2 und 4).
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Es ist jedoch in den meisten Fällen, z. B. bei Schecks, erforderlich,
beide Seiten zu photographieren. Auch bei größeren Urkunden ist dies öfters notwendig:
Die Aufnahme der beiden Seiten kann natürlich dadurch erfolgen, daß die Urkunde
nach einmaligem Durchgang durch die Maschine von Hand der anderen Lage ein zweites
Mal in die Maschine eingeführt wird. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird
aber diese Maßnahme von der Maschine selbsttätig durchgeführt, so daß außer dem
erstmaligen Einführen durch einen der Trichter 25 oder 26 zur Aufnahme der zweiten
Seite keine besondere Handhabung erforderlich wird.
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Zu diesem Zwecke sind die Finger 30 nach unten beweglich, und
zwar aus der Stellung gemäß Abb. 4 in die Stellung gemäß Abb. 5. In dieser Stellung
gemäß Abb. 5 sind die Finger 3o aus den Nuten 3 1 ausgehoben und stehen über
die Oberfläche der Trommel z i heraus. Eine nunmehr ankommende Urkunde wird nicht
mehr abgestreift, sondern weiter mitgenommen, und zwar erfolgt das Ausheben der
Abstreifer 30 in dem Augenblick, in dem die Kante des eingeführten Dokumentes die
Abstreifstelle erreicht. Um den Durchgang der Urkunde 15 zwischen den Abstreifern
30 und der Trommel i i zu erleichtern; ist eine Gruppe von elastischen Gliedern
35 vorgesehen, deren eines Ende an dem Konsol i9 befestigt ist, während ihr freies
Ende 36 (Abb. 5) über die Trommel i i ragt, und zwar bei abgehobenen Abstreifern
30 zwischen diese und die Trommel reicht. Die Abstreifer 30 müssen zwei verschiedene
Funktionen ausführen. In der Stellung gemäß Abb. 4 dienen sie dazu; die Urkunde
15 von der Trommel abzustreifen. In der Stellung i gemäß Abb. 5 sollen sie
dagegen die Urkunde nicht abstreifen, sondern einer Wendevorrichtung zuleiten.
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Nachdem die Urkunde in der Stellung gemäß Abb. 5 unter den Abstreifern
30 vorbei- 1 geleitet ist; gelangt sie zwischen eine Platte 4o und die Trommel
i i. Die Platte 4o ragt
vorzugsweise über die ganze Breite der Trommel
i i und ist an den Wandungen 13 und 14 befestigt. Diese Platte 4o ist zur Übersichtlichkeit
in Abb. 2 fortgelassen. Sie liegt nicht unmittelbar auf der Trommel i i auf, sondern
weist einen geringen Abstand davon auf. Wenn die Urkunde unter der Platte 4o hindurchgleitet,
wird sie gegen die Trommel durch eine Reihe von Rollen 41 gehalten, die in Lagern
der Platte 40 liegen. Die Urkunde gelangt also am Umfang der Trommel i i entlang
bis zum Anschlag an eine Wendeplatte 5o. Diese Platte ist eine Verlängerung des
Bodens 28 des Einführungstrichters 26 und an einer Platte 52 angelenkt, die
mit einer weiteren Platte 53 die Urkundenwendekammer 54 bildet. Die Länge dieser
Kammer ist so gewählt, daß sie die größte aufzunehmende Urbunde unterzubringen gestattet.
Wenn die Urkunde i5 an die Platte 50 anstößt, so wird sie von der Trommel
ii abgehoben und .in die Kammer 54 geschoben (s. 51 in Abb. 5) und hierbei gewendet.
Nunmehr wird die andere Kante der Urkunde erfaßt, wird von neuem von der Trommel
mitgenommen, wobei die andere Seite nach außen liegt. Dabei gleitet die Urkunde
unter den gekrümmten '.Geil 42 der Platte 5o, die dadurch leicht angehoben wird,
so daß die Urkunde unter ihr hindurchgleiten kann.
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An der Vorderseite der Maschine ist ein Träger 55 angeordnet, und
zwar zwischen den beiderseitigen Wandungen 13 und 14. An der unteren Seite des Trägers
55 ist ein L-förmiges Konsol mittels Schrauben 57 befestigt, das in einer Bohrung
einen Zapfen 58 trägt. Auf diesem Zapfen 58 ist ein KurbelstÜck 59 drehbar,
das an seinem freien Ende eine gummiüberzogene Walze 61 trägt. Durch eine Schraubenfeder
5a wird die Walze 61 in Eingriff mit der Rolle 41 gehalten, und dadurch wird also
die Gummiwalze 61 von der Trommel I i in Pfeilrichtung mitgenommen.
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Bei dem oben beschriebenen Wenden der Urkunde wird diese- von der
Walze 61 aufgenommen und auf die Walze i i zugeschoben, so daß diese in der gewendeten
Lage von der Trommel wieder mitgenommen wird (Abb.5).
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Am rechten Ende der Grundplatte 55 (Abb. 2) sind zwei Arme 65 und
66 vorzugsweise aus der Grundplatte 55 herausgebildet. Diese Arme bilden das Lager
für eine Welle 67 einer Kurbel 68. Diese besitzt zwei nach oben gerichtete Augen
69, durch welche die Welle 67 ragt, und zwei Augen 70; welche eine untere
Welle 71 aufnehmen. Die Welle 71 ist also zwischen den Armen 65 und 66
schwenkbar
aufgehängt. Durch die Feder auf der Welle 67 wird die Welle 71 auf die Trommel i
i zu gedrückt, wodurch das Kupplungsgehäuse 75 auf der Welle 71 in Eingr iff mit
der Trommel i i gebracht wird. Die Feder 72 ist in Abb. 4 und' 5 der Übersichtlichkeit
halber fortgelassen.
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Der Arm 66 besitzt ein nach unten gerichtetes Teil 78, welches ein
flaches Teil 79 aus Blech trägt, und zwar mittels der Schrauben 8o, die durch
Schlitze 8i des Teils 79 ragen. Dadurch kann dieser Teil gegenüber dem Teil
78 ein gewisses Stück verschoben werden. Der untere Teil des Ansatzes
79 bildet einen der Finger 30, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, während die
anderen Finger aus den Platten 82 herausgearbeitet sind, die zu beiden Seiten des
Teils 79 befestigt sind und mit diesem zusammen beweglich sind.
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Die Welle 71 ragt durch das Teil 79 und trägt eine Kurve 85,
die in Eingriff mit zwei Nasen 86 des Teils 79 steht. Die Kurve 85 ist derart
ausgebildet, daß durch eine halbe Drehung der Welle 71 das Teil 79 bewegt
wird und damit die Finger 3o aus der Stellung gemäß Abb. 4 in die gemäß Abb. 5 gebracht
werden. Während der nächsten halben Umdrehung der Welle 71 werden die Finger
30 wieder in die Stellung gemäß Abb. 4 zurückgebracht, in welche sie in die
Nuten 31 eingreifen. Die Welle 71 ist über eine Kupplung in dem Gehäuse 75 angetrieben.
Bei eingerückter Kupplung wird die Welle durch den Eingriff des Kupplungsgehäusesymit
der Trommel i i mitgenommen.
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Die Kupplung enthält ein Gegenglied in Gestalt einer Scheibe 87, die
auf der Welle 71 sitzt. Wird diese Scheibe festgehalten, so ist die Kupplung -außer
Eingriff, und die Welle 71 wird daher nicht gedreht. Wird-dagegen die Scheibe freigegeben,
so wird die Welle 71 mitgenommen, -und zwar entsprechend der Drehung der Trommel
i i.
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Die Scheibe 87 besitzt zwei diametral angeordnete Vorsprünge oder
Ansätze 88, in welche ein Vorsprung 89 eines Hebels oder Sperrgliedes: go
in Eingriff genommen wird. Befindet sich die Nase 89 in Eingriff mit einem
dieser Vorsprünge 88 (Abb. 4), so ist die Scheibe 87 und die Welle 71 gegen Drehung
gesichert. Wird dagegen der Ansatz 89 aus dieser Sperrstellung herausbewegt
(Abb..5), so wird die Scheibe 87 mit dem Kupplungsgehäuse 75 und der Welle 71 gekuppelt.
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Nachdem die Nase 89 aus denn Vorsprung 88 ausgehoben ist, gleitet
sie auf dem Umfang der Scheibe 87 entlang, bis der andere i Vorsprung 88
in den Bereich des Ansatzes 89 gelangt. In diesem Augenblick stößt der Ansatz
uhter der Wirkung der Feder gi gegen den nächsten Vorsprung 88 und verhindert dadurch
die weitere Drehung der Scheibe 87 und der Welle 71. So wird jedesmal, wenn der
Hebel go aus seiner Sperrstellung
heraüsbewegt wird, die Welle
71 eine halbe Umdrehung machen und dadurch die Stellung der Finger 3o verändern.
Der Hebel 9o wird mit der Scheibe 87 durch die Feder 9i in Eingriff gehalten, und
der Hebel 9o ist um den Zapfen 9a der Kurbel 93 beweglich.
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Es ist erforderlich, daß die Drehung der Welle 71 und die Bewegung
der Finger 30 genau auf die Bewegung der Trommel i i abgestimmt ist. Zu diesem Zwecke
ist auf der Welle 12 eine fünfspitzige Kurve 95 angeordnet, deren Spitzen
96 mit einem Stift 97 am freien Ende des Hebels go zusammenarbeiten und dadurch
in gewissen Abständen die Nase 89 außer Eingriff mit den Vorsprüngen 88 bringen,
so daß die Welle 71 eine halbe Umdrehung ausführen kann. Wenn die Kurve 95 umläuft,
bewegt sich der Stift 97
von dem Punkt 96 fort bis zu einem flachen Teil
98 der Kurve 95, wodurch die Nase 89
unter dem Einfluß der Feder g1
nach unten bewegt wird und auf der Oberfläche der Scheibe 89 entlang gleitet, bis
die Nase an den nächsten Vorsprung 88 anstößt und dadurch die Drehung der Welle
71 begrenzt.
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Auf der Welle 12 ist außerdem noch eine Platte loo angebracht. Diese
Platte und die Kurve 95 sind derart angeordnet, daß sie in gewissen Abständen
gemeinsam mit der Trommel 1i periodisch mitgenommen werden. Dabei ist durch das
Festhalten der Platte i oo sowohl die Plätte i oo als auch die .Kurve 95 von der
Trommel entkuppelt. Wird dagegen die Platte ioo freigegeben, so ist sowohl sie als
auch die Kurve 95 mit der Trommel gekuppelt, so daß sie mit dieser gemeinsam gedreht
werden.
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Um ein einwandfreies Arbeiten der Maschine Zu erhalten,-muß auch die
Wendevorrichtung in genauer Abhängigkeit von der Länge der Urkunde gesteuert werden.
Zu diesem Zweck wird die Urkunde selbst zur Einleitung der Aufeinanderfolge der
verschiedenen Operationen verwendet.
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Zu diesem Zweck ist ein Steuerarm ioi auf einem Stift log der Seitenwand
14 schwenkbar. Dieser Arm wird durch eine Feder 103 im Uhrzegersinne gespannt. Am
rechten Ende dieses Armes befindet sich ein Schlitz 1o4, in welchen ein Stift 105
eines Teiles loh eingreift, das auf einer Welle 107-drehbar ist und zugleich die
Finger lob trägt.
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Das linke Ende des Armes ioi ist gemäß Abb. q: und 5 mit einer Abbiegung
log versehen, welche mit den Vorsprüngen iio und i i 1 der Platte i oo zusammenarbeilet.
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Gelangt die Urkunde zwischen die Trommel i i und die Walze 18, so
werden die Finger lob angehoben und das Teil loh entgegengesetzt zum Uhrzeigersinne
geschwenkt, wodurch auch entsprechend der Steuerarm loi betätigt wird, dessen Abbiegung
log nunmehr die Nase ilo freigibt. Die Platte loo und die Kurve 95 sind nunmehr
mit der Trommel i i gekuppelt und werden mit dieser zusammen gedreht. Bei dieser
Drehung der Kurve 95 gelangt eine der Spitzen 96 in Eingriff mit dem Stift
97 des Hebels go, wodurch die Nase 89 außer Eingriff mit dem Absatz 88 der
Scheibe 87 gelangt, so daß die Welle 71 eine halbe Umdrehung machen kann. Durch
diese halbe Umdrehung werden die Finger 3o in die Lage gemäß Abb. 5 gebracht. Die
Platte loo und die Kurve 95 setzen ihre Umdrehung fort; bis die Abbiegung r ög an
einen der Vorsprünge i i i anstößt, wodurch die Platte festgehalten wird und damit
die Platte ioo selbst und die Kurve 95 von der Trommel i i entkuppelt werden.
Die Abbiegung log bleibt mit dem Vorsprung iii während des Durchlaufes der Urkunde
15 unter den Fingern 1o8. Hat die Urkunde aber die Finger lob freigegeben, so schwenken
diese im Uhrzeigersinne in die Lage gemäß Abb. 4, in welche die Finger 1o8 in die
Nut 31 der Trommel eingreifen. Durch diese Bewegung wird auch der Arm ioi im Uhrzeigersinne
geschwenkt und damit der Vorsprung i i i freigegeben. Die Platte ioo ist also nun
wieder frei und kann mit der Kurve 95 rotieren, bis der nächste Vorsprung
i io an die Abbiegung log anstößt und die weitere Drehung der Platte ioo verhindert.
Während dieser Zeit gleitet der Stift 97 auf dem inneren Teil 98 der Kurve
95, so daß die Nase 89 mit dem nächsten Absatz 88 in Eingriff kommt. Auf
diese Weise wird durch den Durchlauf der Urkunde durch die Maschine der Arbeitskreislauf
ausgelöst. Kleine Urkunden, wie Schecks, können verhältnismäßig schnell durch den
rückwärtigen Trichter 25 eingeführt werden: Soll nun ein derartiger Scheck beiderseitig
photographiert werden, so muß die Einführung des nächsten Schecks so lange verhindert
werden, bis der vorhergehende beiderseitig photographiert wird.- Das kann von Hand
geschehen, jedoch wird es vorzugsweise von der Maschine selbst besorgt.
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Diese Sperreinrichtung wird in der dargestellten Ausführungsform durch
eine Reihe von Sperrfingern 115 bewirkt. Diese Finger sind um eine Welle 116 drehbar
und können durch Schlitze 117 in der Rückwand des Trichters a5 so in diesen Trichter
gemäß Abb. 3- hineinragen, daß die Einführung eines weiteren Schecks verhindert
ist. Die Bewegung dieser Finger wird durch- eine Kurve z2o gesteuert, die auf der
Welle 71 sitzt: Diese Kurve arbeitet mit dem einen Ende des Hebels 121 zusammen,
der uni den Zapfen
1.22 schwenkbar ist. Das. andere Ende des Hebels
121 ist durch ein Gelenk r23 mit einer Zugstange r24 verbunden, die an dem einen
Hebelarm i25 der Schwenkfinger 115 angreift. Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, werden
beim Anheben des linken Endes des Hebels 12r durch die Kurve i2o die Finger 115
durch die Schlitze 117 in den Einführungstrichter geschwenkt. Die Kurve i2o ist
so ausgebildet, daß die Finger 115 sofort in die Schließlage gebracht werden, wenn
die Abstreiffinger 30 in ihre unwirksame Lage gebracht werden.
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Zwischen der Zugstange 124 und dem Arm 125 ist vorzugsweise eine elastische
Verbindung vorgesehen, und zu diesem Zweck ist das freie Ende des Armes 125 mit
einem Stift 126 versehen, welcher in einen Schlitz 127 der Zugstange 124 gleitet.
An diesem Stift 125 greift außerdem eine Zugfeder an, deren anderes Ende an der
Zugstange 124 verankert ist. 'Gemäß Abb. 3 liegt der Stift 126 am unteren Ende des
Schlitzes 127 an, wenn die Nasen 115 den hinschiebetrichter verschließen.
Bei Ausübung irgendeines Druckes auf die. Finger ii5 wird der Stift 126 im
Schlitz 127 unter Spannung der Feder 128 nach oben bewegt. Dadurch wird ermöglicht,
daß das Ende einer längeren Urkunde eingezogen werden kann, trotzdem aber das Nachschieben
einer zweiten Urkunde verhindert ist.
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Das Wendewerk kann von Hand in die Stellung gebracht werden, in welcher
eine Anzahl von aufeinanderfolgenden Urkunden beiderseitig photographiert werden,
oder auch in die Aufnahmestellung gebracht »werden, in welcher die Urkunden nur
einseitig registriert werden sollen. Das Betätigungsglied besteht aus einem Griff
130, 133, dessen unteres Ende durch das Gelenk rar mit dem linken Ende der Kurbel
93 gemäß Abb. 4 und 5 verbunden ist. Wird dieser Hebel 130 nach vorn in die gestrichelte
Stellung der Abb. 5 bewegt, so wird die Kurbel 93 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne
gedreht, wödurch der Stift 97 des Hebels go in Eingriff mit der Kurve 95 gebracht
wird. In dieser Stellung werden die eingeführten Schecks oder Urkunden beiderseitig
photographiert. Wird dagegen der Hebel 130 in die Stellung gemäß Abb. 4 gebracht,
so ist das linke Ende der Kurbel 93 nach oben gedrückt, wodurch der Stift
97 aus dem Eingriff mit der Kurve 95 ausgehoben ist. Das Wendewerk ist nunmehr von
der Trommel i i entkuppelt, so daß die Urkunden nach einmaligem Durchlauf des Kopierstrahlenganges
aus der Maschine ausgeworfen werden.
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Gelegentlich ist es auch notwendig, nur eine einzige Urkunde einer
größeren Gruppe von Urkunden zweiseitig zu photographieren. Zu diesem Zweck wird
der Handgriff 130 nach rückwärts umgelegt (ausgezogene Stellung gemäß Abb. 5), wodurch
der Stift 97 in gleicher Weise in Eingriff mit der Kurve 95 gelangt, als wenn der
Griff 13o nach vorn bewegt wäre. Wird nun- die Urkunde in die Maschine eingeführt,
so wird sie nach der Wendefläche 5o geleitet, und durch die Walze 61 wird die Urkunde
wieder an die Trommel ii gebracht. Dreht dann die Welle 7 1 die Finger
30 in die Stellung gemäß Abb. 4, so- stößt ein Stift 132 der Scheibe 87 gegen
den Griff 30 und stellt diesen in die Ruhestellung gemäß Abb. 4 zurück. Dadurch
wird der Stift 97 von der Kurve 95 abgehoben, und die Wenderichtung wird unwirksam.
Auf diese Weise kann zwischendurch ein Scheck oder eine Urkunde beiderseitig photographiert
und dann selbsttätig nach dem Durchlauf dieses einzelnen Schecks das normale einfache
Kopieren fortgesetzt werden. Der Griff 130 ist- mit einem Griffstück 133 versehen,
das durch eine entsprechende Öffnung 134 des Maschinengestells nach außen ragt.
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Die Maschine arbeitet folgendermaßen: Der Griff 130 sei in
die Mittelstellung gemäß Abb. 4 gebracht, in welcher der Stift 97 außer Eingriff
mit der Kurve 95 liegt. Werden nun durch die Trichter 25 und 26 Urkunden eingeführt,
so werden diese nach einmaligem Durchlauf des Bildfeldes der Kamera durch- die Abstreifer
130 in einen geeigneten Sammelkorb oder Behälter abgelegt. Ist dagegen der Griff
13o nach vorn gestellt (gestrichelte Stellung in Abb. 5), so wird der Stift 97 in
Eingriff mit der Kurve 95 gebracht,'wodurch die Wendevorrichtung mit der Walze gekuppelt
wird. Bei der Fortschaltung der Urkunde durch die Trommel ii wird der Hebel ioi
bewegt, wodurch der Ansatz iog außer Eingriff mit dem Vorsprung iio gelangt. Dadurch
wird die Schaltplatte ioo frei und damit zugleich die Kurve 95 mit der Trommel i
i gekuppelt. Bei dieser Drehung der Kurve 95 stößt eine der Spitzen 96 an den Stift
97, wodurch der Hebel 9o um einen Zapfen geschwenkt wird uni die Ab- j biegung 89
aus dem Eingriff mit der einen Schulter 88 der Scheibe 87 aushebt. Die nunmehr freigegebene
Scheibe 87 ist mit dem gleichmäßig angetriebenen Kupplungsgehäuse 75 angetrieben,
so daß die Welle 71 gedreht wird und die Finger 30 nach unten geschwenkt
werden, so daß die Urkunde 15 zur Urnlenkplatte 5o geleitet wird.
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Nach einer halben Umdrehung der Welle 71 fällt der Ansatz 89 in. den
entgegengesetzten Vorsprung 88 :ein und hält dadurch die Welle 71 an. Der gewendete
Scheck wird
nun durch die Walze 61-'wieder der Trommel zugeleitet,
und beim zweiten Durchlauf der Urkunde wird der obige Vorgang wiederholt, wobei
jetzt allerdings die Finger 30 wieder in die Aussparungen eingefallen sind, wodurch
also die Urkunde von der Walze abgestreift wird.
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Bei Verstellung des Griffs 3 1 in die rückwärtige Stellung (Abb. 5)
wird auch der Wendemechanismus auf die beiderseitige Kopierstellung eingestellt.
Nach Durchlauf der ersten Urkunde stößt jedoch der Stift 132 der Scheibe 87 an den
Griff 13o an und stellt diesen selbsttätig in die Mittelstellung zurück, in welcher
die eingeführten Schecks nur einseitig kopierst werden.