DE69700033T2 - Verwendung eines 2-Aminoalkan-1,3-Diol zur Verlangsamung des Haarausfalls und/oder zum Auslösen und Stimulieren des Haarwachstums - Google Patents

Verwendung eines 2-Aminoalkan-1,3-Diol zur Verlangsamung des Haarausfalls und/oder zum Auslösen und Stimulieren des Haarwachstums

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer wirksamen Menge mindestens eines 2-Aminoalkan-1,3-diols oder eines seiner Derivate als Wirkstoff in einer kosmetischen Zusammensetzung oder für die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die dafür vorgesehen ist, das Haarwachstum auszulösen und/oder zu stimulieren oder den Haarausfall zu verlangsamen.
  • Das Wachstum und die Erneuerung der Haare sind beim Menschen im wesentlichen durch die Aktivität der Haarfollikel bestimmt. Die Aktivität der Haarfollikel unterliegt einem Zyklus und umfaßt im wesentlichen drei Phasen, nämlich die Anagenphase, die Katagenphase und die Telogenphase.
  • Auf die aktive Anagenphase oder Wachstumsphase, die mehrere Jahre andauert und in der die Haare länger werden, folgen eine sehr kurze Katagenphase oder Übergangsphase, die einige Wochen dauert, und dann eine Ruhephase, die als Telogenphase bezeichnet wird, die einige Monate dauert.
  • Am Ende der Ruhephase fallen die Haare aus und ein neuer Zyklus beginnt. Das Haar wird demnach ständig erneuert, und von den etwa 150000 Haaren, aus denen das Kopfhaar besteht, befinden sich zu jedem Zeitpunkt etwa 10% in der Ruhephase und werden demnach nach einigen Monaten ersetzt.
  • In einer großen Zahl von Fällen tritt der vorzeitige Haarausfall bei Menschen mit einer genetischen Prädisposition auf, insbesondere Männer sind hiervon betroffen. Es handelt sich genauer um den androgenetischen oder androgenen oder auch androgen-genetischen Haarausfall.
  • Diese Alopezie beruht im wesentlichen auf eine Störung der Haarerneuerung, die zunächst zu einer Beschleunigung der Frequenz der Zyklen auf Kosten der Haarqualität und dann der Anzahl der Haare führt. Es kommt zu einer zunehmenden Ausdünnung des Haars durch Rückbildung der Haare vom Stadium der Terminalhaare in das Stadium der Flaumhaare. Bestimmte Bereiche sind bevorzugt betroffen, insbesondere der Schläfen- und Stirnbereich beim Mann, während bei Frauen ein nicht scharf abgegrenzter Haarausfall im Bereich des Scheitels festgestellt wird.
  • In der kosmetischen oder pharmazeutischen Industrie werden seit vielen Jahren Substanzen gesucht, mit denen die Auswirkungen der Alopezie beseitigt oder vermindert werden können und insbesondere der Haarausfall verringert oder das Haarwachstum hervorgerufen oder stimuliert werden kann.
  • Unter diesem Gesichtspunkt sind bereits zahlreiche sehr verschiedene wirksame Substanzen oder Verbindungen vorgeschlagen worden. Zur Erinnerung werden unter anderem Vitamine wie Vitamin E, Aminosäuren wie Serin oder Methionin, gefäßerweiternde Substanzen wie Acetylcholin und dessen Derivate, weibliche Hormone wie Östradiol, Keratolytika wie Salicylsäure oder chemische Substanzen wie 2,4-Diamino-6- piperidinopyrimidin-3-oxid oder "Minoxidil", das in der Druckschrift US 4 596 812 beschrieben wird, oder auch dessen zahlreiche Derivate wie beispielsweise die in den Patentanmeldungen EP 353123, EP 356271, EP 408442, EP 522964, EP 420707, EP 459890, EP 519819 beschriebenen Derivate angegeben.
  • Es können außerdem 6-Amino-1,2-dihydro-1-hydroxy-2-imino-4- piperidinopyrimidin und dessen Derivate angegeben werden, die vor allem in dem Patent US-A-4 139 619 beschrieben werden.
  • Dennoch bleibt es weiterhin ganz allgemein so, daß es interessant und nützlich wäre, über andere als die bereits bekannten Wirkstoffe zu verfügen.
  • Minoxidil, gegenwärtig die Referenzverbindung auf dem Fachgebiet, weist nicht vernachlässigbare Nebenwirkungen auf, die seine Anwendung problematisch machen.
  • Die Entwicklung von Substanzen, die auf das Haarwachstum und/oder den Haarausfall einwirken und dabei keine störenden Nebenwirkungen aufweisen, bleibt ein Hauptziel der Forschung.
  • Eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung ist es demnach, einen neuen Weg anzugeben, die Lebensdauer der Haare zu verlängern und das Haarwachstum zu fördern, mit dem keine schädlichen Nebenwirkungen verbunden sind.
  • Die Anmelderin hat die überraschende Feststellung gemacht, daß Verbindungen vom Typ der 2-Aminoalkan-1,3-diole sowohl hinsichtlich der Lebensdauer der Haare als auch des Haarwachstums wirksam sind.
  • Die Verbindungen vom Typ der 2-Aminoalkan-1,3-diole und deren Derivate gehören zu den im Gewebe enthaltenen Verbindungen, die ganz allgemein als Sphingolipide bezeichnet werden.
  • Von diesen Sphingolipiden sind die N-Acylderivate auf Sphinganin-Basis [(25,3R)-2-Amino-1,3-octadecandiol] Ceramide, die hauptsächlich im Haar enthalten sind, während die entsprechenden Derivate auf Spingenin-Basis [(25,3R,4E)-2- Amino-4-octadecen-1,3-diol], bei denen es sich um andere Ceramide handelt, zu den Lipiden gehören, die hauptsächlich im Stratum corneum der Haut vorkommen.
  • Ceramide werden in der Kosmetik in natürlicher oder synthetischer Form in Zusammensetzungen verwendet, die beispielsweise für die Verstärkung der Barrierewirkung des Stratum corneum vorgesehen sind, um den Wasserverlust und damit die Austrocknung der Haut zu verringern (GB 2 178 312, GB 2 213 723, EP 227 994, EP 282 616, EP 556 957). Ceramide werden außerdem in kosmetischen Zusammensetzungen zur Verbesserung der Elastizität der Haut (EP 500 437) und in Zusammensetzungen für die Haarbehandlung zur Stärkung/Kräftigung der Haare und/oder zur Behebung von Schäden, die durch kontinuierlich einwirkende schädigende Einflüsse verursacht werden, verwendet.
  • Nach Kenntnis der Anmelderin ist bislang weder beschrieben noch vorgeschlagen worden, daß 2-Aminoalkan-1,3-diole oder deren Derivate auf das Wachstum von Zellen oder sogar das Wachstum von Keratinozyten einwirken. Die Anmelderin konnte, basierend auf dieser neuen Eigenschaft dieser Aminodiole, zeigen, daß diese Verbindungen auch einen Einfluß auf die Lebensdauer von Haarfollikeln haben.
  • Durch die Verlängerung der Lebensdauer der Haarfollikel wird die Anagenphase des Haarzyklus verlängert, wodurch der Haarausfall verzögert wird.
  • Von den Sphingolipiden rufen die Verbindungen auf Sphingenin-Basis unmittelbar oder über eine Reihe von Ereignissen, an denen die Zellproteine beteiligt sind, die Apoptosis hervor. Dieses zum Zelltod führende Phänomen ruft, übertragen auf den Haarzyklus, das Ende des Follikelwachstums und Haarausfall hervor. Die Synthese von Verbindungen auf Sphingenin-Basis ist das Ergebnis mehrerer verschiedener Mechanismen. Beispielhaft wird die Aktivierung der Sphingomyelinase der Zellen durch den Tumor-Nekrose-Faktor vom Typ α (TNF-α), durch Vitamin D, Interleukin 1, das FAS-Antigen oder ionisierende Strahlung angegeben. Es ist ferner bekannt, daß die Verbindungen auf Sphingenin-Basis auch durch die Aktivierung von Acyl- CoA-Sphinganin(Sphingosin)-N-acyltransferase (EC 2.3.1.24) erzeugt werden können.
  • Die Anmelderin hat gezeigt, daß die Verbindungen der Formel (I) sowohl bei der Synthese von Verbindungen auf Sphingenin-Basis als auch im Laufe der durch diese Verbindungen ausgelösten Ereignisse eingreifen können. Dies hat die Verhinderung der Apoptosis, die durch die Verbindungen auf Sphingenin-Basis hervorgerufen wird, und außerdem die Anregung des Zellwachstums und der Lebensfähigkeit der Zellen zur Folge.
  • Bei der chemotherapeutischen Krebsbehandlung führt die Verwendung von Mitteln zur Krebsbehandlung im Bereich der Haarfollikel zum Zelltod, der zum Haarausfall führt. Diese induzierte Alopezie ist im allgemeinen vorübergehender Natur, kann teilweise aber auch endgültig sein (Hussein AM. South Med. J. 1993; 86, 489-496). Diese Nebenwirkung bewegt manche Patienten dazu, diese Art der Therapie abzulehnen (Baxley K. O. et coll.; Cancer Nurs. 1984; 7 : 499-503).
  • Doxorubicin beispielsweise löst einen derartigen Haarausfall aus. Es ist bekannt, daß Doxorubicin die Ceramidsynthase aktiviert, ein Enzym, dessen Aktivierung zur Erhöhung des intrazellulären Gehalts an Verbindungen auf Spingenin-Basis führt, die wiederum die Apoptosis und den Zelltod herbeiführen.
  • Die Anmelderin hat gezeigt, daß es durch die Verwendung von Verbindungen der Formel (I) möglich ist, den schädlichen Nebenwirkungen der Mittel zur Krebsbehandlung, wie z. B. Doxorubicin, entgegenzuwirken, indem die zelluläre Lebensfähigkeit der Keratinozyten der Haarfollikel erhöht wird.
  • Die Erfindung betrifft die Verwendung in einer kosmetischen Zusammensetzung oder für die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung als Mittel, das die Lebensdauer der Haare verlängert und/oder das Haarwachstum fördert, mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
  • in der bedeuten:
  • - R&sub1; eine geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls hydroxylierte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 4 bis 28 Kohlenstoffatomen,
  • - R&sub2; ein Wasserstoffatom oder die Gruppe
  • in der R&sub3; eine geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls hydroxylierte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 29 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei der Hydroxyrest mit einer geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylkette mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen verestert sein kann,
  • - X ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxy-Gruppe (-OH); oder mindestens eines ihrer optisch aktiven Isomeren oder eines der Diasteromeren.
  • R&sub1; enthält vorzugsweise 11 bis 23 Kohlenstoffatome und noch bevorzugter 14 Kohlenstoffatome.
  • R&sub2; entspricht vorzugsweise der Gruppe
  • R&sub3; enthält vorzugsweise 7 bis 25 Kohlenstoffatome.
  • R&sub1; stellt vorzugsweise eine gesättigte und/oder geradkettige Kohlenwasserstoffgruppe und ganz besonders eine gesättigte geradkettige Kohlenwasserstoffgruppe dar.
  • R&sub1; stellt vorzugsweise eine gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 14 Kohlenstoffatomen und noch bevorzugter eine gesättigte geradkettige Kohlenwasserstoffgruppe mit 14 Kohlenstoffatomen dar.
  • Das die Lebensdauer der Haare verlängernde und/oder das Haarwachstum fördernde Mittel kann ein Gemisch von Verbindungen der Formel (I) sein, bei denen R&sub1; und/oder R&sub2; Ketten unterschiedlicher Länge sind.
  • Diese Verbindungen können in Form eines reinen Isomers oder eines Isomerengemischs verwendet werden.
  • Die Verbindungen weisen den Vorteil auf, daß sie keine schädlichen Nebenwirkungen haben, so daß ihre Anwendung für den Verwender ungefährlich ist.
  • Als erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen der Formel (I) können angegeben werden:
  • 2-Aminooctadecan-1,3-diol,
  • 2-Acetylaminooctadecan-1,3-diol,
  • 2-Octanoylaminooctadecan-1,3-diol,
  • 2-Tetracosanoylaminooctadecan-1,3-diol,
  • 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol,
  • 2-Oleoylaminooctadecan-1,3-diol,
  • 2-Hexadecanoylaminooctadecan-1,3-diol,
  • 2-N-(2-Hydroxydocosanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol,
  • 2-Aminooctadecan-1,3,4-triol,
  • 2-Hexadecanoylaminooctadecan-1,3,4-triol,
  • 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3,4-triol.
  • Erfindungsgemäß werden vorteilhaft 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol und 2-Oleoylaminooctadecan- 1,3-diol verwendet.
  • Die Menge der erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen der Formel (I) hängt selbstverständlich von der Art der verwendeten Verbindung, ihren physikalisch-chemischen Eigenschaften und der Art der Verabreichung ab. Der Fachmann kann die Menge der zu verwendenden Verbindung der Formel (I) nach seinen Bedürfnissen festlegen.
  • Zur Information können die Verbindungen der Formel (I) in gewichtsbezogenen Konzentrationen von 10&supmin;&sup4;% bis 20% und vorzugsweise 10-3% bis 10% in der Zusammensetzung enthalten sein.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung mindestens einer wie zuvor definierten Verbindung der Formel (I) zur Bekämpfung einer durch eine Krebsbehandlung, die aus einer Chemotherapie besteht, hervorgerufenen Alopezie.
  • Wenn die Verbindung der Formel (I) in einer Zusammensetzung verwendet wird, die auf die Haut und insbesondere die Kopfhaut aufgetragen werden soll, kann diese Zusammensetzung in allen üblicherweise verwendeten galenischen Formen vorliegen.
  • Für eine topische Anwendung auf der Haut kann die Zusammensetzung insbesondere eine wäßrige, alkoholische, wäßrigalkoholische oder ölige Lösung oder eine Dispersion vom Typ der Lotionen oder Sera, eine Emulsion mit flüssiger oder halbflüssiger Konsistenz vom Typ der Milch, die durch Dispergieren einer Fettphase in einer wäßrigen Phase (O/W) oder umgekehrt (W/O) hergestellt wird, eine Suspension oder eine Emulsion mit weicher Konsistenz vom Typ der Cremes, Schäume oder wäßrigen oder wasserfreien Gele oder aus Mikrokapseln oder Mikropartikeln oder eine Dispersion ionischer oder nicht-ionischer Vesikel sein. Sie kann ferner in Form einer Zusammensetzung für Aerosole vorliegen, die außerdem ein unter Druck stehendes Treibmittel enthält.
  • Unabhängig von der Art der Formulierung wird diese Zusammensetzung nach herkömmlichen Verfahren hergestellt.
  • Die Mengen der verschiedenen Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzung entsprechende den üblicherweise auf den betreffenden Gebieten verwendeten Mengen.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Verbindung kann auch in verschiedene Zusammensetzungen für die Haarpflege eingebracht werden, insbesondere in Haarwaschmittel, Lotionen für Wasserwellen, Lotionen für die Haarbehandlung, Frisiercremes oder Frisiergele, Färbezusammensetzungen (insbesondere für die oxidative Färbung), gegebenenfalls in Form von färbenden Haarwaschmitteln, restrukturierende Lotionen für die Haare, Zusammensetzungen für die Dauerwellbehandlung (insbesondere Zusammensetzungen für die erstmalige Dauerwellverformung), Haarwaschmittel zur Bekämpfung von Parasiten, etc.
  • Wenn die Zusammensetzung eine Emulsion ist, kann der Anteil der Fettphase 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 50 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, betragen. Die in der in Emulsionsform vorliegenden Zusammensetzung verwendeten Öle, Wachse, Emulgatoren und Coemulgatoren werden unter den herkömmlicherweise auf kosmetischem Gebiet verwendeten Substanzen ausgewählt. Der Emulgator und der Coemulgator sind in der Zusammensetzung in einem Anteil von 0,3 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, be zogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten. Die Emulsion kann außerdem Lipidvesikel enthalten.
  • Wenn die Zusammensetzung eine Lösung oder ein öliges Gel ist, kann der Anteil der Fettphase mehr als 90% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung betragen.
  • Es kann außerdem in Betracht gezogen werden, daß die Zusammensetzung, die mindestens eine Verbindung der Formel (I) als Wirkstoff enthält, der dafür vorgesehen ist, das Haarwachstum hervorzurufen und/oder zu stimulieren und/oder den Haarausfall zu verlangsamen, in Form von Liposomen vorliegt, wie dies insbesondere in der Patentanmeldung WO 94/22468 (Anmeldung der Gesellschaft Anti Cancer Inc. vom 13. Oktober 1994) beschrieben ist. Auf diese Weise kann die in den Liposomen eingekapselte Verbindung selektiv zu den Haarfollikeln befördert bzw. an diese adressiert werden.
  • Die Zusammensetzung kann ferner auf kosmetischem Gebiet übliche Zusätze enthalten, wie z. B. hydrophile oder lipophile Gelbildner, hydrophile oder lipophile Hilfsstoffe, Konservierungsmittel, Antioxidantien, Lösungsmittel, Parfums, Füllstoffe, Filter, Geruchsabsorber (Desodorantien) und Farbstoffe. Die Mengen dieser verschiedenen Zusätze entsprechen den auf kosmetischem Gebiet üblicherweise verwendeten Mengen, z. B. 0,01 bis 10% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung. Diese Zusätze können je nach ihrer Natur in die Fettphase, die wäßrige Phase und/oder in die Lipidkügelchen eingebracht werden.
  • Als erfindungsgemäß verwendbare Öle oder Wachse können mineralische Öle (Vaselineöl), pflanzliche Öle (flüssige Fraktion von Sheabutter, Sonnenblumenöl), tierische Öle (Perhydrosqualen), synthetische Öle (Purcellinöl), Siliconöle und Siliconwachse (Cyclomethicon) und fluorhaltige Öle (Perfluorpolyether), Bienenwachs, Carnaubawachs und Paraffinwachs angegeben werden. Zu diesen Ölen können Fettalkohole oder Fettsäuren (Stearinsäure) zugegeben werden.
  • Als erfindungsgemäß verwendbare Emulgatoren können beispielsweise Glycerinstearat, Polysorbat 60 und das PEG- 6/PEG-32/Glykolstearat-Gemisch, das von der Firma Gattefosse unter der Bezeichnung Tefose®63 im Handel erhältlich ist, angegeben werden.
  • Als erfindungsgemäß verwendbare Lösungsmittel können niedere Alkohole, insbesondere Ethanol und Isopropanol, Propylenglykol, angegeben werden.
  • Als erfindungsgemäß verwendbare hydrophile Gelbildner können Carboxyvinylpolymere (Carbomer), Acryl-Copolymere, wie z. B. Acrylat/Alkylacrylat-Copolymere, Polyacrylamide, Polysaccharide, wie z. B. Hydroxypropylcellulose, natürliche Gummen und Tone, angegeben werden, und als lipophile Gelbildner können modifizierte Tone wie die Bentone, Metallsalze von Fettsäuren wie z. B. Aluminiumstearate, und hydrophobes Siliciumdioxid, Ethylcellullose und Polyethylen angegeben werden.
  • Die Zusammensetzung kann weitere hydrophile Wirkstoffe wie Proteine oder Proteinhydrolysate, Aminosäuren, Polyole, Harnstoff, Allantoin, Zucker und Zuckerderivate, wasserlösliche Vitamine, Pflanzenextrakte und Hydroxysäuren enthalten.
  • Als lipophile Wirkstoffe können Retinol (Vitamin A) und dessen Derivate, Tocopherol (Vitamin E) und dessen Derivate, essentielle Fettsäuren, Ceramide, die von den Verbindungen der Formel (I) verschieden sind, etherische Öle, Salicylsäure und deren Derivate verwendet werden.
  • Es ist ferner möglich, Verbindungen im Kombination mit der erfindungsgemäß verwendeten Verbindung der Formel (I) zu verwenden, die die Wirkung auf den Haarwuchs oder die Verlangsamung des Haarausfalls weiter verbessert und die bereits im Hinblick auf diese Wirkung beschrieben worden sind.
  • Von diesen Verbindungen können insbesondere in nicht einschränkender Weise angegeben werden:
  • - Ester der Nicotinsäure, darunter insbesondere Tocopherylnicotinat, Benzylnicotinat und C&sub1;-g-Alkylnicotinate, wie z. B. Methyl- oder Hexylnicotinat;
  • - Pyrimidin-Derivate, wie z. B. 2,4-Diamino-6-piperidinopyrimidin-3-oxid oder "Minoxidil", beschrieben in US 4 596 8I2 oder auch dessen zahlreiche Derivate, oder 6-Amino-1,2-dihydro-1-hydroxy-2-imino-4-piperidinopyrimidin und dessen Derivate, wie z. B. die in dem Patent US 4 139 619 beschriebenen Derivate;
  • - Mittel, die den Haarwuchs fördern, wie z. B. die von der Anmelderin in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 648 488 beschriebenen Mittel;
  • - Antibakterielle Mittel, wie z. B. Macrolide, Pyranoside und Tetracycline und insbesondere Erythromicin;
  • - Mittel mit antagonistischer Wirkung gegenüber Calcium, wie z. B. Cinnarizin und Diltiazem;
  • - Hormone, wie z. B. Östriol und dergleichen, Thyroxin und dessen Salze;
  • - Steroidale entzündungshemmende Mittel, wie z. B. Corticosteroide (z. B. Hydrocortison);
  • - Antagonisten androgener Stoffe, wie z. B. Oxendolon, Spironolacton, Diethylstilbestrol;
  • - Antagonisten der 5-α-Reductasen;
  • - Radikalfänger für OH-Radikale, wie z. B. Dimethylsulfoxid;
  • Zu der obigen Liste können außerdem weitere Verbindungen hinzugefügt werden, nämlich z. B. Diazoxid, Spiroxazon, Phospholipide wie Lecithin, Linolsäure und Linolensäure, Salicylsäure und deren Derivate, die in dem französischen Patent FR-2 581 542 beschrieben sind, wie die Salicylsäure- Derivate, die eine C&sub2;-&sub1;&sub2;-Alkanolygruppe in 5-Stellung des Benzolrings tragen, Hydroxycarbonsäuren oder Ketocarbonsäuren und deren Ester, Lactone und deren entsprechenden Salze, Anthralin, Carotinoide, Eicosatetraensäure und Eicosatriensäure oder deren Ester und Amide, Vitamin D und dessen Derivate.
  • Erfindungsgemäß kann unter anderem mindestens eine Verbindung der Formel (I) mit weiteren Wirkstoffen kombiniert werden, die insbesondere für die Vermeidung und/oder die Behandlung von Hauterkrankungen, insbesondere Erkrankungen der Kopfhaut, vorgesehen sind. Von diesen Wirkstoffen können beispielhaft angegeben werden:
  • - Mittel, die die Differenzierung und/oder die Proliferation und/oder die Pigmentierung der Haut modulieren, wie z. B. Retinoesäure und deren Isomere, Retinol und dessen Ester, Vitamin D und dessen Derivate, Östrogene, wie z. B. Östradiol, Kojisäure und Hydrochinon;
  • - antibakterielle Mittel, wie z. B. Clindamycinphosphat, Erythromycin und die Antibiotika aus der Klasse der Tetracycline;
  • - antiparasitäre Mittel, insbesondere Metronidazol, Crotamiton und die Pyrethroide;
  • - Antimykotika, insbesondere die Verbindungen, die zur Klasse der Imidazole gehören, wie z. B. Econazol, Ketoconazol oder Miconazol und deren Salze, Polyen- Verbindungen, wie z. B. Amphotericin B, Verbindungen aus der Familie der Allylamine, wie z. B. Terbinafin oder auch Octopirox;
  • - antivirale Mittel wie Aciclovir
  • - steroidale entzündungshemmende Mittel, wie z. B. Hydrocortison, Betamethasonvalerat oder Clobetasolpropionat, und nichtsteroidale entzündungshemmende Mittel, wie z. B. Ibuprofen und dessen Salze, Diclofenac und dessen Salze, Acetylsalicylsäure, Acetaminophen und Glycyrrhetinsäure;
  • - Anästhetika, wie z. B. Lidocainhydrochlorid und dessen Derivate;
  • - Antipruriginosa wie Thenaldin, Trimeprazin oder Cyproheptadin;
  • - Keratolytika, wie z. B. α- und β-Hydroxycarbonsäuren oder β-Ketocarbonsäuren, deren Salze, Amide oder Ester und insbesondere die Hydroxysäuren wie Glykolsäure, Milchsäure, Salicylsäure, Citronensäure und allgemein Fruchtsäuren und 5-(n-Octanoyl)-salicylsäure;
  • - Mittel gegen freie Radikale, wie z. B. α-Tocopherol und dessen Ester, die Superoxiddismutasen, bestimmte Chelat- Bildner für Metalle oder Ascorbinsäure und deren Ester;
  • - Antiseborrhöika wie Progesteron;
  • - Antischuppenmittel wie Octopirox oder Zinkpyrithion;
  • - Aknemittel wie Retinoesäure oder Benzoylperoxid;
  • - Substanzen, wie z. B. die Antagonisten der Substanz P, von CGRP oder Bradykinin oder die Inhibitoren der NO- Synthase, bei denen es sich um Verbindungen handelt, die als Wirkstoffe für die Behandlung von empfindlicher Haut und als Substanzen beschrieben wurden, die eine reizlindernde Wirkung aufweisen, insbesondere gegenüber gegebenenfalls in den Zusammensetzungen enthaltene reizende Verbindungen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft demnach eine Zusammensetzung, die eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung der Formel (I) und mindestens ein Mittel ent hält, das unter antibakteriellen Mitteln, antiparasitären Mitteln, Antimykotika, antiviralen Mitteln, entzündungshemmenden Mitteln, Antipruriginosa, Anästhetika, Keratolytika, Mitteln gegen freie Radikale, Antiseborrhöika, Antischuppenmitteln, Aknemitteln, Mitteln, die die Differenzierung und/oder die Proliferation und/oder die Pigmentierung der Haut modulieren, den Antagonisten der Substanz P, von CGRP oder Bradykinin und den Inhibitoren der NO-Synthase ausgewählt ist.
  • Der Antagonist der Substanz P, von CGRP oder Bradykinin oder der Inhibitor der NO-Synthase wird in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorzugsweise in einer Menge von 0,000001 bis 20% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung, insbesondere in einer Menge von 0,0001 bis 15% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung, verwendet.
  • Es ist möglich, mindestens eine der Verbindungen der Formel (I) bei der Zubereitung einer pharmazeutischen, insbesondere dermatologischen Zusammensetzung zu verwenden, die zur Behandlung des Haarausfalls und/oder zur Förderung des Haarwachstums vorgesehen ist.
  • Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen unterscheiden sich von den kosmetischen Zusammensetzungen insbesondere durch die Menge des darin enthaltenen Wirkstoffs. Der Fachmann vermag in diesem Fall in Abhängigkeit vom gewünschten Ergebnis, aber auch der in Betracht gezogenen Art der Verabreichung, die verwendbare Menge des Wirkstoffs festzulegen. Zur Information kann die Verbindung der Formel (I) bei der Zubereitung einer pharmazeutischen Zusammensetzung in einer Konzentration von 0,01 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzung kann auf die Bereiche der Kopfhaut und der Haare mit Alopezie eines Menschen aufgetragen und gegebenenfalls mehrere Stunden mit diesen Bereichen in Kontakt gehalten und gegebenenfalls ausgespült werden. Man kann beispielsweise die Zusammensetzung, die eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung der Formel (I) enthält, abends auftragen, diese während der ganzen Nacht einwirken lassen und gegebenenfalls morgens eine Haarwäsche durchführen. Diese Anwendungen können je nach Anwender während eines Zeitraums von einem oder mehreren Monaten täglich wiederholt werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach weiterhin ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung der Haare und/oder der Kopfhaut, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine kosmetische Zusammensetzung, die eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung der Formel (I) enthält, auf die Haare und/oder die Kopfhaut aufgetragen wird, daß diese Zusammensetzung mit den Haaren und/oder der Kopfhaut in Kontakt gehalten wird und gegebenenfalls ausgespült wird.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Zusammensetzungen veranschaulicht. Die bei den Zusammensetzungen angegebenen Anteile sind Angaben in Gewichtsprozent, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • Beispiel 1: Messung der wachstumsfördernden Wirkung von 2-Aminooctadecan-1,3-diol und dessen Derivaten auf in Kultur vorliegenden Keratinocyten:
  • HaCat-Zellen (Boukamp et coll., J. Cell Biol. Bd. 106, März 1988, 761-771) werden in DMEM-Medium (von der Firma Gibco) kultiviert, das Aminosäuren (Gemisch nicht essentieller Aminosäuren) in einer Konzentration von 0,1 mM, Penicillin und Streptomycin in einer Konzentration von 50 I. E./ml bzw. 50 ug/ml, Glutamin in einer Konzentration von 2 mM, Natriumpyruvat in einer Konzentration von 1 mM und Kälberfötalserum (10%ig) enthält. Die 24 Vertiefungen von Mikrotiter- Platten (Costar, Frankreich) wurden mit 10000 Zellen pro Vertiefung beimpft.
  • 24 h nach dem Beimpfen werden die Zellen mit den verschiedenen getesteten Verbindungen in einem KBM-Medium (von der Firma Clonetics), das 0,15 mM Calcium-Ionen, Insulin (5 ug/ml), Hydrocortison (0,5 ug/ml) und entfettetes Rinderserumalbumin (1 ug/ml) enthält, in Kontakt gebracht. 5 Tage nach Zugabe der verschiedenen Ceramide wird mit einem Zellzähler vom Typ Coulter Counter eine Zählung der Zellen durchgeführt.
  • Die verschiedenen Verbindungen werden in Konzentrationen von 0,5 nM, 5 nM, 50 nM und 500 nM getestet. Die in Prozenten angegebenen Ergebnisse stellen die Zunahme der Zahl der Zellen, bezogen auf einen Vergleich, d. h. bezogen auf eine Kultur, die unter gleichen Bedingungen in Abwesenheit von Sphinganin durchgeführt wurde, dar.
  • Die verschiedenen getesteten Verbindungen sind:
  • A: 2-Aminooctadecan-1,3-diol,
  • B: 2-Oleoylaminooctadecan-1,3-diol,
  • C: 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol,
  • D: 2-Tetracosanoylaminooctadecan-1,3-diol,
  • E: 2-Acetylaminooctadecan-1,3-diol
  • F: 2-Octanoylaminooctadecan-1,3-diol,
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß 2-Aminooctadecan-1,3-diol und dessen Derivate eine wachstumsfördernde Wirkung auf die kultivierten Keratinocyten haben.
  • Beispiel 2: Messung der Wirkung von 2-Aminooctadecan-1,3- diol und dessen Derivaten auf die Lebensfähigkeit der Zellen:
  • HaCat-Zellen werden wie weiter oben kultiviert. Anschließend werden die 24 Vertiefungen von Mikrotiter- Platten (Costar, Frankreich) mit 20000 Zellen/Vertiefung beimpft.
  • 24 h nach dem Beimpfen werden die Zellen in einem KBM-Medium (von Clonetics), das Insulin (5 ug/ml) und Hydrocortison (0,5 ug/ml) enthält, mit den verschiedenen getesteten Verbindungen in Kontakt gebracht.
  • Die Lebensfähigkeit der Zellen wird 48 h später durch Messung der mitochondralen Atmung ermittelt. Die Messung wird mit einem XTT-Kit von Boehringer nach den Anweisungen des Herstellers durchgeführt.
  • Die Verbindungen A, B und C des vorhergehenden Beispiels wurden in einer Konzentration von 50 nN getestet, ein Derivat auf Sphingenin-Basis, N-Palmitoylsphingenin von Sigma (C16H) wurde in gleicher Weise getestet.
  • Die in Prozentzahlen ausgedrückten Ergebnisse stellen die Zunahme der Zahl der Zellen dar, bezogen auf einen Vergleich, d. h. bezogen auf eine Kultur, die unter gleichen Bedingungen in Abwesenheit der Alkandiol-Verbindungen durchgeführt wurde.
  • Vergleich 0
  • A +17
  • B +23
  • C +20
  • C16H -25
  • Die Ergebnisse zeigen, daß 2-Aminooctadecan-1,3-diol (A), 2-Oleoylaminooctadecan-1,3-diol (B) und 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol (C) die Lebensfähigkeit der kultivierten Keratinocyten erhöhen, während N-Palmitoylsphingenin (C16H) eine cytotoxische Wirkung auf die kultivierten Zellen hat.
  • Dieses Ergebnis zeigt, daß die Verbindungen auf Sphingenin- Basis nicht für die Behandlung der Haarfollikel verwendet werden können, da sie zum Zelltod der kultivierten Zellen führen.
  • Beispiel 3: Messung der Wirkung von 2-Aminooctadecan-1,3- diol und dessen Derivate auf den Zellzyklus:
  • HaCat-Zellen werden wie weiter oben kultiviert. Anschließend werden die 24 Vertiefungen von Mikrotiter- Platten (Costar, Frankreich) mit 20000 Zellen pro Vertiefung beimpft.
  • 24 h nach dem Beimpfen werden die Zellen mit den verschiedenen getesteten Verbindungen in einem KBM-Medium (von Clonetics) in Kontakt gebracht, das Insulin (5 ug/ml), Hydrocortison (0,5 ug/ml) und 5-Brom-2'-Desoxyuridin (BrdU) (1 uM) enthält.
  • Die Phase des Zellzyklus wird 48 h später durch Messung des Einbaus von BrdU in die genomische Desoxyribonukleinsäure ermittelt. Die Messung wird mit einem "BrdU fast"-Kit, der von Boehringer im Handel erhältlich ist, nach den Anweisungen des Produzenten durchgeführt.
  • Die Verbindungen A, B und C des vorherigen Beispiels wurden in einer Konzentration von 50 nM getestet.
  • Die in Prozenten ausgedrückten Ergebnisse stellen die Zunahme der Zahl der Zellen dar, die in die Phase S eingetreten sind, bezogen auf einen Vergleich, d. h. bezogen auf eine Kultur, die unter gleichen Bedingungen in Abwesenheit der Alkandiol-Verbindungen durchgeführt wurde.
  • Die Ergebnisse zeigen, daß 2-Aminooctadecan-1,3-diol (A), 2-Oleoylaminooctadecan-1,3-diol (B) und 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol (C) die Zahl der Keratinozyten, die in die Phase S eingetreten sind, erhöhen, was auf eine Stimulierung der mitotischen Aktivität der Zellen hinweist.
  • Beispiel 4: Messung der Wirkung von 2-Aminooctadecan-1,3- diol und dessen Derivaten auf die Lebensfähigkeit von in vitro gehaltenen Haarfollikeln:
  • In vitro lebensfähige Haarfollikel werden nach der in der Patentanmeldung Nr. 95-08465, die von der Anmelderin am 12. Juli 1995 in Frankreich hinterlegt wurde, beschriebenen Technik hergestellt.
  • Aus einer Biopsie der Kopfschwarte wird mit einem Skalpell ein recht schmaler Streifen isoliert. Das die Follikel umgebende Fettgewebe wird unter Vermeidung einer Schädigung der Haarzwiebel mit einer Mikropinzette entfernt. Die Fol likel werden unter dem Mikroskop mit einem Skalpell von der umgebenden Epidermis und Dermis abgetrennt.
  • Der erhaltenen Teil wird bei 37ºC in feuchter Atmosphäre in Gegenwart von 5% CO&sub2; in einem Medium Williams E in Kultur gehalten.
  • Die Lebensfähigkeit der Follikel wird täglich durch Zählen der lebenden Follikel anhand ihres morphologischen Aussehens ermittelt.
  • Die Ergebnisse werden in Prozenten angegeben und beziehen sich auf die Zahl der am jeweiligen Tag noch lebenden Follikel.
  • Das Experiment wurde mit den folgenden Verbindungen in einer Konzentration von 50 nM durchgeführt:
  • B: 2-Aminooctadecan-1,3-diol
  • C: 2-Oleoylaminooctadecan-1,3-diol,
  • D: 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol, im Vergleich mit dem Kulturmedium ohne Alkandiol (A).
  • n = Zahl der in dem Experiment untersuchten Follikel
  • Dieses Experiment zeigt, daß die Alkandiole die Lebensdauer der in Kultur gehaltenen Haarfollikel erhöhen.
  • Beispiel 5: Wirkung von 2-Aminooctadecan-1,3-diol und dessen Derivaten auf die Lebensfähigkeit der Zellen in Gegenwart von Doxorubicin.
  • HaCat-Zellen werden wie in Beispiel 2 kultiviert. 24 h nach dem Beimpfen werden die Zellen mit den verschiedenen getesteten Verbindungen in einem KBM-Medium (von Clonetics) in Kontakt gebracht, das Insulin (5 ug/ml) und Hydrocortison (0,5 ug/ml) enthält.
  • Die Zellen werden in Gegenwart des zu testenden 2-Aminooctadecan-1,3-diols bis zur Ermittlung der Lebensfähigkeit der Zellen kultiviert.
  • Doxorubicin in einer Konzentration von 1 ug/ml wird während 2 h vor Beginn des Experiments zu dem Kulturmedium gegeben. Die Lebensfähigkeit der Zellen wird 48 h später durch Messung der mitochondralen Atmung ermittelt. Die Messung wird mit einem XTT-Kit von Boehringer nach den Anweisungen des Herstellers durchgeführt.
  • Das Experiment wurde mit den folgenden Verbindungen in einer Konzentration von 50 nM durchgeführt:
  • C: 2-Aminooctadecan-1,3-diol
  • D: 2-Oleoylaminooctadecan-1,3-diol,
  • E: 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol, im Vergleich mit dem Kulturmedium ohne Alkandiol und ohne Doxorubicin (A) und mit dem Medium, das kein Doxorubicin enthält (B).
  • Die in Prozenten ausgedrückten Ergebnisse geben die Zunahme der Zahl der Zellen an, bezogen auf den Vergleich (A), d. h. bezogen auf eine Kultivierung, die unter gleichen Bedingungen in Abwesenheit der Alkandiol-Verbindungen und in Abwesenheit von Doxorubicin durchgeführt wurde.
  • A 0
  • B -20
  • C +25
  • D +28
  • E +23
  • Doxorubicin führt zu einer Abnahme der Lebensfähigkeit der Zellen. Diese Wirkung wird durch die Gegenwart von 2-Aminooctadecan-1,3-diol unterdrückt, die Lebensfähigkeit der Zellen wird durch 2-Aminooctadecan-1,3-diol erhöht.
  • Beispiel 6: Wirkung von 2-Aminooctadecan-1,3-diol und dessen Derivaten auf die Lebensfähigkeit der Zellen in Gegenwart einer Verbindung auf Spingenin-Basis, N-Acetylsphingenin.
  • Die Zellen werden wie in Beispiel 5 kultiviert. Die Konzentration von N-Acetylsphingenin beträgt 10 uM.
  • Das Experiment wurde mit den folgenden Verbindungen in einer Konzentration von 50 nM durchgeführt:
  • C: 2-Aminooctadecan-1,3-diol,
  • D: 2-Oleoylaminooctadecan-1,3-diol
  • E: 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol, im Vergleich mit dem Kulturmedium ohne Alkandiol und ohne N-Acetylsphingenin (A) und mit einem Medium, das nur N-Acetylsphingenin (B) enthält.
  • Die in Prozenten angegebenen Ergebnisse geben die Zahl der Zellen an, bezogen auf den Vergleich (A), d. h. bezogen auf eine Kultur, die unter gleichen Bedingungen in Abwesenheit der Alkandiol-Verbindungen und in Abwesenheit von N-Acetylsphingenin ausgeführt wurde.
  • A 100
  • B 57
  • C 72
  • D 76
  • E 78
  • N-Acetylsphingenin bewirkt eine Abnahme der Lebensfähigkeit der Zellen. Die Gegenwart von 2-Aminooctadecan-1,3-diol in dem Kulturmedium wirkt diesem Effekt entgegen.
  • Beispiel 7: Beispiele für Zusammensetzungen, die auf die Haare und/oder die Kopfhaut aufgetragen werden. Diese Zusammensetzungen können durch einfaches Vermischen hergestellt werden (WS: Wirkstoff). Auszuspülendes Pflegeprodukt zur Anwendung nach der Haarwäsche:
  • Rewoquat W75PG* 2 g WS
  • 2-Aminooctadecan-1,3-diol 5 g
  • Cetylalkohol/Cetylstearylalkohol-Gemisch, ethoxyliert 3 g
  • Konservierungsmittel, Parfum Wasser ad. 100 g
  • Haarwaschmittel:
  • Natriumlaurylethersulfat (28% WS) 60 g
  • Cocoylbetain 9 g
  • 2-Oleoylaminooctadecan-1,3-diol 4 g
  • Konservierungsmittel, Parfum Wasser ad. 100 g
  • HCl q. s. pH 6
  • Pflegendes Haarwaschmittel:
  • Natriumlaurylethersulfat (28% W. S.) 75 g
  • Empilan CIS** 1g
  • 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol 1 g
  • Wasser ad. 100 g
  • Auszuspülende Lotion:
  • Catinal DC 50®*** 0,5 g WS
  • 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol 4 g
  • Konservierungsmittel, Parfum Wasser ad. 100 g
  • NaOH q. s. pH 5,5
  • Wäßriges Gel:
  • Carbopol® 940, von Goodrich im Handel 0,6 g
  • Transcutol®, von Gattefosse im Handel 5,0 g
  • Triethanolamin 0,3 g
  • Konservierungsmittel 0,3 g
  • Propylenglykol 3,0 g
  • NaOH 0,007 g
  • 2-Oleoylaminooctadecan-1,3-diol 4 g
  • Wasser ad. 100 g
  • Lotion:
  • 2-Acetylaminooctadecan-1,3-diol 0,2 g
  • Gantrez es 425**** 1,0 g WS
  • Celquat I200***** 0,5 g
  • Ethanol 50 g
  • Entmineralisiertes Wasser ad. 100 g
  • *: Methylsulfat von 1-Methyl-2-Talg-3- Talgamidoethylimidazolium/Propylenglykol (75/25), von Witco im Handel.
  • **: Monoisopropanolamid von Copransäure, von Albright und Wilson im Handel.
  • ***: Behenyltrimethylammoniumchlorid, 80%ig in einem Wasser/Isopropanol-Gemisch (15/85), von Toho im Handel.
  • ****: Copolymer aus Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid einfach verestert von ISP im Handel.
  • *****: Copolymer aus Hydroxyethylcellulose und Diallyldimethylammoniumchlorid, von NATIONAL STARCH im Handel.

Claims (15)

1. Verwendung in einer kosmetischen Zusammensetzung oder für die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung als Mittel, das die Lebensdauer der Haare verlängert und/oder das Haarwachstum fördert, einer wirksamen Menge mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel (I),
in der bedeuten:
- R&sub1; eine geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls hydroxylierte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 4 bis 28 Kohlenstoffatomen,
- R&sub2; ein Wasserstoffatom oder die Gruppe
in der R&sub3; eine geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls hydroxylierte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 29 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei der Hydroxyrest mit einer geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylkette mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen verestert sein kann,
- X ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxygruppe; oder mindestens eines ihrer optisch aktiven Isomeren oder eines der Diasteromeren.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R&sub1; eine Kohlenwasserstoffgruppe ist, die 11 bis 23 Kohlenstoffatome enthält.
3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß R&sub1; eine gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe ist.
4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß R&sub1; 14 Kohlenstoffatome aufweist.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß R&sub1; eine geradkettige Kohlenwasserstoffgruppe ist.
6. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß R&sub2; eine Gruppe
ist.
7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß R&sub3; eine Kohlenwasserstoffgruppe ist, die 7 bis 25 Kohlenstoffatome aufweist.
8. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenanteil der Verbindung der Formel (I) 10&supmin;&sup4;% bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, beträgt.
9. Verwendung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenanteil der Verbindung der Formel (I) 10&supmin;³ bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, beträgt.
10. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (I) unter
- 2-Aminooctadecan-1,3-diol,
- 2-Acetylaminooctadecan-1,3-diol,
- 2-Octanoylaminooctadecan-1,3-diol,
- 2-Tetracosanoylaminooctadecan-1,3-diol,
- 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol,
- 2-Oleoylaminooctadecan-1,3-diol,
- 2-Hexadecanoylaminooctadecan-1,3-diol,
- 2-N-(2-Hydroxydocosanoyl)-aminooctadecan-1,3-diol,
- 2-Aminooctadecan-1,3,4-triol,
- 2-Hexadecanoylaminooctadecan-1,3,4-triol,
- 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan-I,3,4-triol ausgewählt wird.
11. Verwendung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Verbindung der Formel (I) um 2-N-(2-Hydroxyhexadecanoyl)-aminooctadecan- 1,3-diol oder 2-Oleoylaminooctadecan-1,3-diol handelt.
12. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Bekämpfung einer durch eine Krebsbehandlung, die aus einer Chemotherapie besteht, hervorgerufenen Alopezie.
13. Kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzung, die in einem kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen Medium mindestens eine Verbindung, die wie in einem der Ansprüche 1 bis 11 definiert ist, und mindestens ein Mittel enthält, das unter antibakteriellen Mitteln, antiparasitären Mitteln, Antimykotika, antiviralen Mitteln, entzündungshemmenden Mitteln, Antipruriginosa, Anästhetika, Keratolytika, Mitteln gegen freie Radikale, Antiseborrhöika, Antischuppenmitteln, Aknemitteln, Mitteln, die die Differenzierung und/oder die Proliferation und/oder die Pigmentierung der Haut modulieren, den Antagonisten der Substanz P, von CGRP oder Bradykinin und den Inhibitoren der NO-Synthase ausgewählt ist.
14. Zusammensetzung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Antagonist der Substanz P, von CGRP oder Bradykinin oder der Inhibitor der NO- Synthase in einer Menge von 0,000001 bis 20% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung und insbesondere in einer Menge von 0,0001 bis 15% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung verwendet wird.
15. Verfahren zur kosmetischen Behandlung der Haare und/oder der Kopfhaut, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine kosmetische Zusammensetzung, die wie in einem der Ansprüche 13 und 14 definiert ist, auf die Haare und/oder die Kopfhaut aufgetragen wird, daß diese Zusammensetzung mit den Haaren und/oder der Kopfhaut in Kontakt gehalten wird und gegebenenfalls ausgespült wird.
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