DE696456C - Anordnung zur Beseitigung von Rauhreif an Hochspannungsfreileitungen - Google Patents

Anordnung zur Beseitigung von Rauhreif an Hochspannungsfreileitungen

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DE696456C
DE696456C DE1937S0127160 DES0127160D DE696456C DE 696456 C DE696456 C DE 696456C DE 1937S0127160 DE1937S0127160 DE 1937S0127160 DE S0127160 D DES0127160 D DE S0127160D DE 696456 C DE696456 C DE 696456C
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Germany
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relay
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DE1937S0127160
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Inventor
Walther Rosollek
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AEG AG
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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AEG AG
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/16Devices for removing snow or ice from lines or cables

Landscapes

  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Anordnung zur Beseitigung von Rauhreif an Hochspannungsfreileitungen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Rauhreifbeseitigung an Hochspannungsfreileitungen. Rauhreifbelastungen gefährden nicht nur die Energieübertragung, da infolge der übermäßigen mechanischen Beanspruchung der Leitungen diese zum Zerreißen ge--br acht werden können, sie sind vielmehr auch außerordentlich hinderlich für die Nachrichtenübermittlung über Starkstromleitungen mittojs Hochfrequenzströme, da_ durch die Bildung von Rauhreif die Dämpfung der Hochspannungsleitungen wesentlich erhöht wird. Die Führung von Gesprächen oder die Übermittlung anderer Signale kann dadurch sogar ummöglich gemacht werden.
  • Es ist bekannt, zur Beseitigung des Rauhreifes und der damit verbundenen Nachteile die Starkstromleitungen kurzzeitig durch erliöhte Strombelastung sö weit zu erwärmen, daß das den Leitungen anhaftende Eis schmilzt. Diese vorbekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß häufig die Rauhreifbildung erst zu spät entdeckt wird. Infolgedessen ist gerade in den Fällen, in denen auf einen Fernsprechverkehr über die Hochspannungsleitungen besonderer Wert gelegt wird, eine Sprechverständigung oft nicht mehr möglich. Der Rauhreifniederschlag bildet sich insbesondere in den frühen Morgenstunden aus, in denen gewöhnlich keine Gespräche geführt werden. Bei Tagesbeginn, an dem gewöhnlich besonders wichtige Schalthandlungen vorzunehmen sind, zeigt sich daher häufig, daß eine Verständigung innerhalb der einzelnen Kraftwerke nicht möglich, zumindest jedoch sehr erschwert ist.
  • Es ist ferner bereits bekannt, die Rauhreifbelastung dadurch ständig zu überprüfen, daß in dem besonders gefährdeten Leitung,-abschnitt eine Art Schneewaage angeordnet ist, die bei Überschreiten einer bestimmten Überlastung selbsttätig die Leitungsheizungeinschaltet. Abgesehen von der unzweck= mäßigen Anordnung von Schaltern, Gestängen und sonstigen empfindlichen Organen auf der freien Leitungsstrecke, ist dieseAnordnung auch deswegen unvorteilhaft, weil die an der Schneewaage auftretende Belastung durch Schnee oder Rauhreif meist nicht mit dem tatsächlich an den Leitungen auftretenden Rauhreif übereinstimmt, da dieser insbesondere durch starken Wind, verbunden mit einer Temperaturänderung hervorgerufen wird.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die selbsttätige Überwachung der Rauhreifbelastung und. gegebenenfalls auch die selbsttätige Einschaltung der Heizungsanordnung durch eine inregelmäßigen Zeitabständen arbeitende; an sich bekannte Hochfrequenzdämpfungsprüfeinrichtung durchzuführen. Hierzu genügt im allgemeinen, daß der hochfrequente Prüfstrom nur in größeren Zeitabständen, z. B. stündlich, über die Leitung gesandt wird, wobei die Aussendung des Prüfstromes nur kürze Zeit, z. B. nur r Sekunde und weniger, zu dauern braucht. Auf diese Weise ist es gemäß' der weiteren Erfindung möglich; zur Aussendung des Prüfstromes die gleichen Anlagen zu verwenden, die bereits der Trägerstromtelephonie oder der Übertragung von Fernmeß- und Fernsteuersignalen dienen.
  • Hierzu ist erforderlich, in den beiden Endstationen der Hochspannungsleitungen zeitabhängige Mittel vorzusehen, die auf der Sendestation die Aussendung eines Prüfstromes einleiten und auf der Gegenstation ein Prüfrelais in den Empfängerstromkreis einschalten. Um völligen Synchronismus der zeitabhängigen Mittel zu erreichen, empfiehlt es sich, vom Netzstrom gesteuerte Synchronuhren zu verwenden. Sendeseitig wird der Prüfstrom auf konstantem Pegel gehalten. Auf der Empfangsseite kann ein Prüfrelais vorgesehen werden, das mit einem Ruhe- und einem Arbeitskontakt versehen ist und das auf den Arbeitskontakt nur dann umgelegt wird, wenn der Empfangspegel einen bestimmten vorgegebenen Wert überschreitet. Um zu vermeiden, daß während der über-Prüfung durch Störströme ein erhöhter Empfangspegel vorgetäuscht wird, empfiehlt es sich, das Empfangsrelais mit Ansprechverzögerung arbeiten zu lassen.
  • Zeigt sich nun, daß zum Zeitpunkt-der Über-Prüfung das Empfangrelais nicht anspricht, so wird auf der Empfangsstation die Beheizungsanlage vorbereitet, gleichzeitig von der Empfangsstation nach der Sendestation ein Rückmeldesignal gegeben und auch auf der Sendestation die Beheizungsanlage eingeschaltet. Die Beheizung kann in der Weise vorgenommen werden, daß die von -Rauhreif zu entlastende Leitung beiderseitig abgeschaltet und in bekannter Weise auf der einen Seite z. B. über einen niederohmigen Widerstand überbrückt und auf der anderen Seite an eine niedrige Spannung gelegt wird. Sind mehrere parallele Leitungen vorhanden, so läßt sich, wie ebenfalls bekannt, die Rauhreifbeseitigung noch einfacher dadurch durchführen, daß zeitweilig die gesamte Belastung auf nur eine Leitung geschaltet wird.
  • Es empfiehlt sich, die Beheizung der Leitung in kurzen Zeitabständen von etwa 5 Minuten Dauer vorzunehmen, in der Zwischenzeit von neuem die Leitungsdämpfung selbsttätig zu überprüfen und die Zuschaltung der Beheizung so lange fortzusetzen, bis die Messung eine genügende Abnahme der Dämpfung ergibt.
  • Das besondere Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß sämtliche Vorgänge selbsttätig erfolgen, so da:ß bei der Hochspannungsleitung die Bildung. von Rauhreif schon im Entstehen verhindert wird. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß diese Umschaltung ohne wesentlichen Aufwand durchgeführt werden kann., falls die bereits vorhandenen Trägerfrequenztelephonie= oder Fernmeßanlagen gleichzeitig zur Überwachung der Leitungsdämpfung herangezogen werden. Da die -selbsttätigen Leitungsdämpfungsmessungen nur in großen Zeitabständen und nur sehr kurzzeitig erfolgen, braucht hierdurch ein bestehendes Gespräch praktisch nicht unterbrochen zu werden. Will man jedoch auch diese außerordentlich kurzen Unterbrechungen vermeiden, so kann man in an sich bekannter Weise den Trägerfrequenzkanal mit einer besonderen, vorzugsweise außerhalb des Sprachfrequenzbereiches liegenden Tonfrequenz modulieren und diesen Tonfrequenzkanal lediglich zur DämpfÜngsmessung benutzen.
  • Im folgenden sei ein Ausführungsbeispiel einer Anlage gemäß der Erfindung beschrieben. ' In der Abbildung sind in den Stationen A und B an den beiden Enden der Hochspannungsleitung Hochfrequenzgeräte in bekannter Weise über Koppelemente K an die Hochspannungsleitung angeschlossen. Auf jeder ' der beiden Stationen ist eine Uhr da und Ub, vorgesehen, die in bestimmten Zeitabständen, z. B. jede Stunde einmal, im gleichen Zeitpunkt t1 die Hochfrequenzgeräte auf Prüfen der Dämpfung der Hochspannungsleitung um- ' schaltet. Hierbei wird z. B: in der Station A der Hochfrequenzsender S eingeschaltet und in der Station B im Hochfrequenzempfänger E geprüft, ob der ankommende Pegel ein vorgegebenes Mindestmaß aufweist oder nicht. Bei genügend großem ankommendem Pegel spricht das Relais ER, das das gleiche Relais sein kann wie das Rufrelais oder das Hochfrequenzüberwachungsrelais für die Hochfrequenztelephonieanlage, im Empfänger der Station B an. Ist der ankommende Pegel zu klein, dann bleibt das Relais ER abgefallen. In der Station B muß also geprüft werden, ob der Ruhekontakt er, des Relais ER geschlossen bleibt. Auf der Station A spricht im Zeitpunkt t1 das Relais 7a an, und zwar über +, Uhr U", Relais T", -. Das Relais T" schaltet über die Kontakte ta den Hochfrequenzsender an die Leitung. In der Station B spricht im gleichen Zeitpunkt t1 das Relais Tb an, und zwar über -E-, Uhr Ub, Relais Tb und -. Der Kontakt tbl schaltet das Relais V zur Prüfung an den Kontakt erl. Bleibt das Relais ER abgefallen, dann spricht das Relais V an, und zwar über -f-, Kontakte er" tbl, Relais V, -. Das Relais V ist so gebaut, daß es verzögert anspricht, z. B. nach i Sekunde, um die Ansprechzeit des Empfängers sicher zu überbrücken und um kleine Unterschiede im Gang der beiden Uhren U, und Ub auszugleichen. Das Ansprechen des Relais V ist das Kennzeichen dafür, daß die Beheizungsanlage für die Hochspannungsleitung eingeschaltet werden soll. Dieses Kennzeichen muß mit Sicherheit nach der Station A zurückübertragen werden. Hierfür ist im allgemeinen eine Rückwärtsprüfung, ob die Gegenwelle von der Station B nach der Station A noch empfangen wird, weniger geeignet, da unter Umständen die Rauhreifdämpfung für diese Gegenwelle geringer ist, das Empfangsrelais in der Station A also noch ansprechen kann und somit in der Station A die Anschaltung der Beheizungsanlage verhindert wird. Hierdurch könnten Fehlschaltungen in der Starkstromanlage entstehen. Aus diesem Grunde wird zur rückwärtigen Signalgabe die Hochspannung selbst verwendet. Über den Kontakt v1, in der Station B wird die Abschaltung derHochspannungsleitung in derStation B eingeleitet. Sobald die Hochspannungsleitung abgeschaltet ist, wird sie stromlos, und es fällt daher in der Station A' das Stromrelais SR ab. Dieses Abfallmist für die Station A dasZeichen für das Abschalten der Hochspannungsleitung . und für das Einschalten der Beheizungsänlage. purch das Abfallen des Relais SR wird der Kontakt sr geschlossen und über +, sr, tat, H, - das Relais H erregt. Der dadurch geschlossene Kontakt hl veranlaßt in nicht dargestellter Weise die Abschaltung der Leitung und die Anschaltung der Beheizungs-Anlage in der Station A. Wird die Beheizung in der Weise vorgenommen, daß auf die zu erwärmende Leitung die gesamte Last geschaltet wird, so bewirkt das Schließen des Kontaktes hl die Abschaltung sämtlicher oder eines Teiles der parallel geschalteten Hochspannungsleitungen. In der Station B bringt der Kontakt v2 des Relais V .das Relais Z über -f-, v2, Z, - zum Ansprechen. Das Relais Z spricht verzögert an, z. B. nach 2 Sekunden, und überbrückt somit die in der Station A notwendige Zeit zum Ausschalten der Leitung und Anschalten der Beheizungsanlage. Der Kontakt z1 schaltet nun die Belastungsanlage in der Station B ein. Zur Kontrolle der Abschaltung der Leitung in der Station A kann unter Umständen auch das Spannungsrelais Sp in der Station B verwendet werden. Nach beendeter Einschaltung der Beheizungsanlage im Zeitpunkt t2, z. B. nach 5 Sekunden, werden durch die Uhren die Hochfrequenzgeräte wieder zurückgeschaltet auf Sprechbetrieb oder Übertragung von Fernmeß- und Fernsteuersignalen. In der Station A fallen die Relais T" und H ab, desgleichen iri der Station B die Relais Tb, V und Z. Die Beheizungsanlage bleibt durch eine interne Uhr z. B. 5 Minuten lang eingeschaltet. Nach Beendigung dieser Zeit kann in ;gleicher Weise mehrmals geprüft werden, ! ob die Leitungsdämpfung noch zu groß ist. Das Zurückschalten der Leitung kann von der internen Uhr eingeleitet werden. Bei einer Leitung, auf der die Übertragungsrichtung der Starkstromleistung wechseln kann, ist es unter Umständen notwendig, festzustellen, auf welcherSeite dieStromquelle derBeheizung und auf welcher Seite die Belastung einzuschalten ist. Das Merkmal hierfür gibt dann das in an sich bekannter Weise für den Selektivschutz vorgesehene Richtungsrelais, das auch als Kennzeichen für die Prüfrichtung von A nach B oder umgekehrt verwendet werden kann, falls sich dies als wünschenswert erweisen sollte.

Claims (5)

  1. PATRN:TANSPRÜCÜE: i. Anordnung zur Beseitigung von Rauhreif an Hochspannungsfreileitungen. durch selbsttätige Überwachung der Rauhreifbelastung und selbsttätige Einschaltung eines Leitungsheizstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung der Rauhreifbelastung und gegebenenfalls auch die Einschaltung des Heizstromes durch eine zumindest während der Frostperiode in regelmäßigen Zeitabständen arbeitende Hochfrequenzdämpfungsprüfeinrichtung erfolgt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Endstationen der Hochspannungsleitung zeitabhängige Mittel, insbesondere vom Netzstrom gesteuerte Synchronuhren (Va, VD), vorgesehen sind, die auf der Sendestation (A) die Aussendung des Prüfstromes einleiten und auf der Gegenstation (13) ein Prüfrelais (ER) in den Empfangsstromkreis (E) einschalten.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrelais (ER) einen Ruhekontakt (cri) und einen Arbeitskontakt (er,) aufweist und daß die Empfindlichkeit des Relais so eingestellt ist, daß bei Empfang des Prüfstromes das mit Ansprechverzögerung arbeitende Prüfrelais (ER) nur dann auf den Arbeitskontakt umgelegt wird, wenn der empfangene Pegel einen vorgegebenen Mindestwert über eine vorgegebene Zeit hinaus überschreitet. q..
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ansprechen des Prüfrelais (ER) nach der Sendestation ein Rückmeldesignal z. B. durch Abschaltung der betreffenden Starkstromleitung gegeben wird, nach dessen Eintreffen in der Sendestation die Beheizung der überprüften Leitung selbsttätig eingeschaltet wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zeit zwischen den einzelnen Prüfvorgängen der hochfrequente Strom als Trägerstrom der übertragung von Nachrichten oder Fernmeß- bzw. Fernsteuersignalen dient.
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