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Neuere
Fortschritte in der Gentechnik haben die erforderlichen Werkzeuge
geliefert, um Pflanzen so zu transformieren, dass sie Fremdgene
enthalten. Es ist jetzt möglich,
Pflanzen zu produzieren, die einzigartige Merkmale von Bedeutung
für die
Agronomie und Verarbeitung von Feldfrüchten haben. Eine solche vorteilhafte
Eigenschaft ist gewiss ein erhöhter
Stärke-
und/oder Feststoffgehalt und eine erhöhte Qualität bei verschiedenen Kulturpflanzen.
Eine weitere ist ein erhöhter Öl- und Proteingehalt
von Samen verschiedener Kulturpflanzen.
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Saccharose
ist die Kohlenstoffspeichereinheit, die aus den Source-Geweben der
meisten Pflanzen zu den Sink-Geweben transportiert werden. In Sink-Geweben
wird sie hydrolysiert, und die Komponenten werden verwendet, um
andere, komplexere Speichereinheiten, in erster Linie Stärke, Protein
und Öl,
aufzubauen. Die Hydrolyse erfolgt primär durch Sucrose-Synthase, die
UDPGlucose und Fructose produziert. UDPGlucose wird durch UDPGlucose-Pyrophosphorylase
in Glucose-1-phosphat umgewandelt.
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Der
Stärkegehalt
der Sink-Gewebe von verschiedenen Kulturpflanzen wurde durch die
Verwendung eines Gens, das eine bakterielle ADPGlucose-Pyrophosphorylase
codiert, erhöht.
Siehe PCT-Anmeldung WO 91/19806 (äquivalent zu US-Seriennummer
08/120,703). Dieses Enzym katalysiert die Produktion von ADPGlucose
aus Glucose-1-phosphat. Es hat sich auch gezeigt, dass seine Expression
während
bestimmter Phasen der Samenentwicklung den Ölgehalt senken kann, was vermutlich
auf die Umleitung von Rohstoffen zum Stärkeweg mit damit einhergehender
Abnahme ihrer Verfügbarkeit
für die Ölproduktion
zurückzuführen ist.
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Die
Blaufleckigkeit von Kartoffeln ist ein Phänomen, das während der
im großen
Maßstab
erfolgenden Produktion, Handhabung und Lagerung auftritt. Die Blaufleckigkeit
sieht man als dunklen Fleck primär
im Rindenbereich der Knolle. Blaufleckigkeit kann zu einem Qualitätsverlust
in der Knolle, einer geringeren Verbraucherakzeptanz der Kartoffeln
und Kartoffelprodukte und einem Verarbeitungsverlust von Knollen
mit übermäßiger Blaufleckigkeit
führen.
Es hat sich gezeigt, dass Kartoffelsorten mit einem höheren Stärkegehalt
eine größere Anfälligkeit
für Blaufleckigkeit
haben. Es wäre
wünschenswert,
die Stärke
oder Häufigkeit
der Fleckenbildung zu senken, und dies wäre besonders wünschenswert,
während
der Stärkegehalt
der Knolle erhöht
wird.
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Eine
gleichmäßigere Verteilung
von Stärke
und Feststoffen innerhalb der Kartoffelknolle ist ebenfalls wünschenswert.
Das Mark bzw. der Kern der Kartoffel hat im Allgemeinen einen niedrigeren
Feststoffgehalt als der äußere oder
Rindenbereich. Wenn Längsstreifen
aus der Kartoffelknolle geschnitten werden, um Pommes frites herzustellen,
haben die Mittelteile dieser Streifen daher niedrigere Feststoffgehalte
als die Enden, und dies gilt insbesondere für Streifen, die aus der Mitte
der Knolle geschnitten werden. Streifen mit einem niedrigeren Feststoffgehalt
oder mit Bereichen mit einem niedrigeren Feststoffgehalt erfordern
längere
Garzeiten, um denselben Grad der Akzeptanz beim Verbraucher zu erreichen.
Diese längeren
Garzeiten können
zu einem Übergaren
der Streifen mit höherem
Feststoffgehalt führen.
Längere
Frittierzeiten führen
auch zu einem stärkeren
Aufsaugen von Fett, und daher haben Streifen mit niedrigerem Feststoffgehalt
oder solche mit Bereichen mit einem niedrigeren Feststoffgehalt
einen höheren
Fettgehalt. Pommes frites mit einem höheren Fettgehalt haben einen
geringeren Nährwert.
Bei der Herstellung von Kartoffelchips werden Scheiben quer durch
die Kartoffelknolle geschnitten, und die ungleichmäßige Verteilung
von Feststoffen kann zu einem frittierten Produkt mit übergarten
Rändern,
nicht durchgegarten Mitten und einem höheren Fettgehalt (insbesondere
in der Mitte) führen.
Diese ungleichmäßige Verteilung
von Feststoffen in der Kartoffelknolle führt auch zu unverhältnismäßig großen Verlusten
von Kartoffelfeststoffen (aus der Rinde) während des Schälvorgangs.
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Ein
höherer
Feststoffgehalt ist auch bei der Tomate wünschenswert. Mehr Feststoffe
in Form von löslichen
(gewöhnlich
Zucker und Säuren)
und unlöslichen
Feststoffen tragen zur Effizienz der Verarbeitung und zur Ausbeute
an Produkten, wie Ketchup, Mark, Soßen und Dip, bei. Diese Feststoffe
tragen auch zum Geschmack und zur Textur der verarbeiteten Produkte
bei. Mehr Feststoffe tragen auch zum verbesserten Geschmack von
frischen Tomaten bei.
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Sucrose-Phosphorylase
ist ein mikrobielles Enzym, das die Produktion von Glucose-1-phosphat
direkt aus Saccharose katalysiert. Ihre Aktivität wurde in einem weiten Bereich
von Bakterien- und Pilzarten beobachtet, und das Enzym wurde aus
mehreren von diesen isoliert (Pimentel et al., 1992; Vandamme et
al., 1987). Gene für
dieses Enzym wurden aus Agrobacterium spp. (Fournier et al., 1994,
und dort zitierte Literatur), Streptococcus mutans, als gtfA bezeichnet
(Russell et al., Perry et al.) und Leuconostoc mesenteroides, als spl
bezeichnet (Kitao et al., 1992), isoliert. Die heterologe Expression
des Gens aus S. mutans in E. coli ist im US-Patent 4,888,170 (Curtiss,
1989) offenbart. Der Nutzen des transformierten Mikroorganismus
besteht in seiner Verwendung als Impfstoff gegen S. mutans.
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Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, ein verbessertes Mittel zur Erhöhung des
Stärkegehalts
von verschiedenen Pflanzen bereitzustellen. Ein weiteres Ziel besteht
darin, ein Mittel zur Senkung des Saccharosegehalts von Samen bei Ölpflanzen
bereitzustellen, das zu einer Abnahme der Menge von unerwünschten
Kohlehydraten, wie Stachyose und Raffinose, führt, während der für die Öl- und Proteinproduktion verfügbare Kohlenstoff
zunimmt. Noch ein weiteres Ziel besteht darin, neue DNA-Konstrukte
bereitzustellen, die für
die Bereitstellung solcher Mittel geeignet sind. Noch ein weiteres
Ziel besteht darin, Kartoffelknollen bereitzustellen, die einen
erhöhten
Stärkegehalt
gleichmäßiger in
der gesamten Knolle verteilt aufweisen. Noch ein weiteres Ziel dieser
Erfindung besteht darin, Kartoffelknollen mit einer reduzierten
Anfälligkeit
für Blaufleckigkeit
bereitzustellen. Noch ein weiteres Ziel dieser Erfindung besteht
darin, verbesserte Getreidepflanzen, wie Mais, Reis, Weizen und
Gerste, bereitzustellen.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt DNA-Konstrukte bereit, die ein Sucrose-Phosphorylase(SP)-Enzym codieren
und die für
die Erzeugung eines erhöhten
Stärkegehalts
in Pflanzen geeignet sind. In einem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung werden Samen bereitgestellt, die eine gesenkte Konzentration
an Saccharose und anderen Kohlehydraten aufweisen und die als Ergebnis
der SP-Expression
zu einem erhöhten Öl- und Proteingehalt
führen.
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Zum
Erreichen dieser Ziele wird gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Modifizieren
des Kohlehydratgehalts von Zielgeweben von transgenen Pflanzen bereitgestellt,
das die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Einsetzen
eines rekombinanten doppelsträngigen
DNA-Moleküls
in das Genom einer Pflanzenzelle, wobei das DNA-Molekül Folgendes
hintereinander umfasst:
- (i) einen Promotor, der in den Zellen eines Zielpflanzengewebes
funktioniert;
- (ii) eine Struktur-DNA-Sequenz, die die Produktion einer RNA-Sequenz
bewirkt, die ein Sucrose-Phosphorylase-Enzym codiert;
- (iii) eine 3'-untranslatierte
DNA-Sequenz, die in Pflanzenzellen die Funktion hat, den Abbruch
der Transcription und die Addition von Polyadenylnucleotiden an
das 3'-Ende der
RNA-Sequenz zu bewirken;
- (b) Gewinnen von transformierten Pflanzenzellen; und
- (c) Regenerieren von genetisch transformierten Pflanzen aus
den transformierten Pflanzenzellen.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein rekombinantes doppelsträngiges DNA-Molekül bereitgestellt,
das nacheinander Folgendes umfasst:
- (a) einen
Promotor, der in Zellen des Zielpflanzengewebes funktioniert;
- (b) eine Struktur-DNA-Sequenz, die die Produktion einer RNA-Sequenz
bewirkt, die ein Sucrose-Phosphorylase-Enzym codiert; und
- (c) einen 3'-untranslatierten
DNA-Bereich, der in Pflanzenzellen die Funktion hat, den Abbruch
der Transcription und die Addition von Polyadenylnucleotiden an
das 3'-Ende der
RNA-Sequenz zu bewirken.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden auch transformierte
Pflanzenzellen bereitgestellt, die DNA enthalten, welche aus den
oben genannten Elementen (i), (ii) und (iii) besteht. Gemäß noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden differenzierte
Kartoffel-, Tomaten- und
Getreidepflanzen bereitgestellt, die in den Knollen, der Frucht
bzw. den Samen einen erhöhten
Stärkegehalt
aufweisen, und es werden differenzierte Ölpflanzen bereitgestellt, die
weniger Saccharose und saccharosehaltige Oligosaccharide, wie Stachyose
und Raffinose, in den Samen aufweisen.
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Bereitgestellt
werden auch Verfahren zur Erhöhung
des Stärkegehalts
in den Stärkeproduktionsorganen
von Pflanzen, wie der Knolle der Kartoffel und dem Samen von Getreiden,
und zur Senkung der Saccharosemengen in Ölpflanzen, wie Soja und Raps,
was zu einem erhöhten Öl- und Proteingehalt
führt.
Bei der Durchführung
des Verfahrens bei der Kartoffel hat sich unerwarteterweise gezeigt,
dass es eine vergleichsweise gleichmäßigere Verteilung der Stärke zwischen
dem Mark und der Rinde der Knolle gibt. In einem anderen Aspekt
der Erfindung wird ein Verfahren zur Bereitstellung von Kartoffeln
mit einer reduzierten Anfälligkeit
für Blaufleckigkeit
angegeben.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der Sucrose-Phosphorylase-Aktivität in Sink-Gewebe, wie der Kartoffelknolle, hängt damit
zusammen, dass für
eine erhöhte
neue Saccha rose-hydrolysierende Aktivität gesorgt wird, die ein viel
niedrigeres Km für Saccharose (1–25 mM)
aufweist als pflanzliche Saccharose-hydrolysierende Enzyme, Sucrose-Synthasen
und -Invertasen, die ein Km im Bereich von
50–300
mM haben. Dieser Vorteil ist wichtig bei der Etablierung und Festigkeit
solcher Sink-Gewebe, was potentiell zu einer Ertragserhöhung führt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
Expression eines Pflanzengens, das in Form von doppelsträngiger DNA
vorliegt, beinhaltet die Transcription von Messenger-RNA (mRNA)
ausgehend von einem Strang der DNA durch RNA-Polymerase-Enzym und
die anschließende
Prozessierung des primären
Transcripts der mRNA innerhalb des Zellkerns. Diese Prozessierung
beinhaltet einen 3'-untranslatierten
Bereich, der polyadenylierte Nucleotide an die 3'-Enden der mRNA addiert.
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Die
Transcription von DNA zu mRNA wird durch einen DNA-Bereich reguliert,
der gewöhnlich
als "Promotor" bezeichnet wird.
Der Promotorbereich enthält
eine Sequenz von Basen, die der RNA-Polymerase signalisiert, sich
mit der DNA zu assoziieren und die Transcription zu mRNA einzuleiten,
wobei einer der DNA-Stränge als
Matrize verwendet wird, um einen entsprechenden komplementären RNA-Strang
herzustellen.
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In
der Literatur wurden mehrere Promotoren beschrieben, die in Pflanzenzellen
aktiv sind. Zu diesen Promotoren gehören unter anderem die Promotoren
der Nopalin-Synthase (NOS) und der Octopin-Synthase (OCS) (die auf
tumorinduzierenden Plasmiden von Agrobacterium tumefaciens vorhanden
sind), die Caulimovirus-Promotoren, wie der 19S- und der 35S-Promotor
des Blumenkohl-Mosaikvirus (CaMV) und der 35S-Promotor des Figwort-Mosaic-Virus,
der lichtinduzierbare Promotor von der kleinen Untereinheit der
Ribulose-1,5-bisphosphat-Carboxylase (ssRUBISCO, ein sehr häufiges Pflanzen-Polypeptid)
und der Promotor des Gens für
das Chlorophyll-a/b-bindende Protein usw. Alle diese Promotoren
werden verwendet, um verschiedene Typen von DNA-Konstrukten zu schaffen,
die in Pflanzen exprimiert wurden; siehe zum Beispiel die PCT-Veröffentlichung
WO 84/02913 (Rogers et al., Monsanto).
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Promotoren,
von denen bekannt ist oder sich herausstellt, dass sie in Pflanzenzellen
die Transcription von DNA verursachen, können in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Solche Promotoren können von einer Vielzahl von
Quellen, wie Pflanzen und Pflanzenviren, erhalten werden und umfassen
unter anderem den Enhancer-verstärkten
CaMV35S-Promotor sowie Promotoren, die aus Pflanzengenen, wie ssRUBISCO-Genen,
isoliert wurden. Wie unten beschrieben ist, sollte der besondere
ausgewählte
Promotor vorzugsweise in der Lage sein, eine ausreichende Expression
zu bewirken, die zur Produktion einer wirksamen Menge von Sucrose-Phosphorylase(SP)-Enzym
führt,
so dass die gewünschte
Erhöhung
des Stärkegehalts
bewirkt wird. Außerdem
wird vorzugsweise eine Expression des SP-Gens in spezifischen Geweben
der Pflanze, wie Wurzel, Knolle, Samen, Frucht usw., herbeigeführt, und
der gewählte
Promotor sollte die gewünschte
Gewebe- und Entwicklungsspezifität
aufweisen. Der Fachmann wird erkennen, dass die Menge an Sucrose-Phosphorylase,
die benötigt
wird, um die gewünschte
Erhöhung
des Stärkegehalts
zu induzieren, mit der Art der Pflanze variieren kann, und weiterhin,
dass eine zu große
Sucrose-Phosphorylase-Aktivität
für die
Pflanze schädlich sein
kann. Daher sollte die Promotorfunktion optimiert werden, indem
man einen Promotor mit den gewünschten
Gewebeexpressionsfähigkeiten
und der geeigneten Promotorstärke
auswählt
und eine Transformante auswählt,
die die gewünschte
Sucrose-Phosphorylase-Aktivität in den
Zielgeweben produziert. Dieser Auswahlansatz aus dem Sortiment der
Transformanten wird bei der Expression von heterologen Strukturgenen
in Pflanzen routinemäßig eingesetzt,
da es aufgrund der Stelle der Gen-Insertion innerhalb des Pflanzengenoms eine
Variation zwischen Transformanten gibt, die dasselbe heterologe
Gen enthalten (häufig
als "Positionseffekt" bezeichnet).
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Vorzugsweise
haben die in den doppelsträngigen
DNA-Molekülen
der vorliegenden Erfindung verwendeten Promotoren eine relativ hohe
Expression in Geweben, bei denen der erhöhte Stärkegehalt und/oder Trockensubstanzgehalt
ge wünscht
wird, wie der Knolle der Kartoffelpflanze, der Frucht der Tomate
oder des Samens von Mais, Weizen, Reis und Gerste. Die Expression
der doppelsträngigen
DNA-Moleküle
der vorliegenden Erfindung durch einen konstitutiven Promotor, der
das DNA-Molekül
in allen oder den meisten Geweben der Pflanze exprimiert, wird selten
bevorzugt sein und kann in manchen Fällen für das Pflanzenwachstum schädlich sein.
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Vom
Klasse-I-Patatin-Promotor wurde gezeigt, dass er sowohl hochaktiv
als auch knollenspezifisch ist (Bevan et al., 1986; Jefferson et
al., 1990). Eine Sequenz eines Teils von ca. 1,0 kb des knollenspezifischen Klasse-I-Patatin-Promotors
ist für
die Knollenexpression in der vorliegenden Erfindung bevorzugt. Es
sind auch mehrere andere Gene mit einer knollenspezifischen oder
-verstärkten
Expression bekannt, dazu gehören die
ADPGPP-Gene der Kartoffelknolle, sowohl die große als auch die kleine Untereinheit
(Muller et al., 1990), die Sucrose-Synthase (Salanoubat und Belliard,
1987, 1989), die Hauptknollenproteine einschließlich der 22-kD-Proteinkomplexe und
Proteinase-Inhibitoren (Hannapel, 1990), das Gen der stärkekorngebundenen Stärke-Synthase
(GBSS) (Rohde et al., 1990) und die anderen Klasse-I- und -II-Patatine
(Rocha-Sosa et al., 1989; Mignery et al., 1988). Andere Promotoren,
die als für
diese Erfindung geeignet in Betracht gezogen werden, sind solche,
die eine verstärkte
oder spezifische Expression in Kartoffelknollen zeigen, das sind
Promotoren, die normalerweise mit der Expression von Stärkebiosynthese-
oder -modifikationsenzym-Genen assoziiert sind oder die innerhalb
der Kartoffelknolle andere Expressionsmuster zeigen. Beispiele für diese
Promotoren sind solche für
die Gene der stärkekorngebundenen
und anderer Stärke-Synthasen,
die Verzweigungsenzyme (Kossmann et al., 1991; Blennow, A. und Johansson,
G., 1991; WO 92/14827; WO 92/11375), disproportionierendes Enzym
(Takaha et al., 1993), Debranching-Enzyme, Amylasen, Stärke-Phosphorylasen
(Nakano et al., 1989; Mori et al., 1991), Pectin-Esterasen (Ebbelaar et al., 1993), das
40-kD-Glycoprotein, Ubiquitin, Asparaginsäure-Proteinase-Inhibitor (Stukerlj
et al., 1990), der Carboxypeptidase-Inhibitor, Knollen-Polyphenol-Oxidasen
(Shahar et al., 1992; GenBank® Zugriffsnummern M95196
und M95197), der mutmaßliche Trypsin-Inhibitor
und andere Knollen-cDNAs (Stiekema et al., 1988), und für β-Amylase
und Sporamine (aus Ipomoea batatas; Yoshida et al., 1992; Ohta et
al., 1991).
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Außerdem können Promotoren
als knollenspezifisch identifiziert werden, indem man eine cDNA-Bibliothek
der Kartoffel nach Genen durchsucht, die selektiv oder vorzugsweise
in Knollen exprimiert werden, und dann die Promotorbereiche bestimmt,
wobei man knollenselektive oder knollenverstärkte Promotoren erhält.
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Andere
Promotoren können
ebenfalls verwendet werden, um ein Sucrose-Phosphorylase-Gen in
speziellen Geweben, wie Samen oder Früchten, zu exprimieren. β-Conglycinin
(auch als 7S-Protein bekannt) ist eines der Hauptspeicherproteine
in der Sojabohne (Glycine max) (Tierney, 1987). Der Promotor für β-Conglycinin
oder andere samenspezifische Promotoren, wie der Napin- und der
Phaseolin-Promotor, können
verwendet werden, um ein SP-Gen spezifisch in Samen zu überexprimieren.
Dies würde
zu einer Abnahme des Saccharosegehalts der Samen führen, was
wiederum zu einer Abnahme von unerwünschten Oligosacchariden und
potentiell zu einer Zunahme des Öl-
und/oder Proteingehalts führen
würde,
was bei Samen, die für
die Öl- und
Proteinproduktion verwendet werden, wie Soja, Canola, Raps, Sonnenblume
usw., wünschenswert
wäre. Das
SP-Gen sorgt schneller für
mehr Rohstoff, aber die Regulationsmechanismen der Pflanzen werden
seine Verwendung zu den Sink-Geweben leiten, wenn sie nicht von
anderen Enzymen, die ausgehend von heterologen Genen produziert
werden, beeinflusst werden.
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Die
Zeine sind eine Gruppe von Speicherproteinen, die man in Mais-Endosperm
findet. Genomische Klone für
Zein-Gene wurden isoliert (Pedersen, 1982), und die Promotoren aus
diesen Klonen, einschließlich des
15-kD-, 16-kD-, 19-kD-, 22-kD-, 27-kD- und gamma-Gens, könnten ebenfalls
verwendet werden, um ein SP-Gen in den Samen von Mais und anderen
Pflanzen zu exprimieren. Weitere Promotoren, die bekanntermaßen in Mais
funktionieren, sind die Promotoren für die folgenden Gene: waxy,
Brittle, Shrunken 2, Verzweigungsenzyme I und II, Stärke-Synthasen,
Debranching-Enzyme, Oleosine, Gluteline und Sucrose-Synthasen. Ein
besonders bevorzugter Promotor für
die Expression eines SP-Gens im Endosperm von Mais ist der Promotor
für das
Glutelin-Gen von Reis, insbesondere der Osgt-1-Promotor (Zheng et
al., 1993).
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Wenn
man die Menge des Öls
anstelle von Stärke
in Maissamen erhöhen
möchte,
würde man
einen Promotor wählen,
der die Expression des SP-Gens während
der Ölabscheidung
bewirkt. Ein solcher Promotor würde
während
der Bildung des Pflanzenembryos aktiviert. Beispiele für Promotoren,
die während
der Embryogenese aktiv sind, sind die Promotoren der Gene für Globulin
1 und die in der späten
Embryogenese aktiven (lea) Proteine.
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Beispiele
für Promotoren,
die für
die Expression eines SP-Gens in Weizen geeignet sind, sind die Promotoren
für die
Gene der ADPGlucose-Pyrophosphorylase(ADPGPP)-Untereinheiten, die
stärkekorngebundene
und andere Stärke-Synthasen, die Verzweigungs-
und Debranching-Enzyme, die LEA-Proteine (late embryogenesis abundant
proteins), die Gliadine und die Glutenine. Beispiele für solche
Promotoren in Reis sind solche für
die Gene der ADPGPP-Untereinheiten, die stärkekorngebundene und andere
Stärke-Synthasen,
die Verzweigungsenzyme, die Debranching-Enzyme, die Sucrose-Synthasen
und die Gluteline. Ein besonders bevorzugter Promotor ist der Promotor
für Reis-Glutelin,
Osgt-1. Beispiele für
solche Promotoren für
Gerste sind solche für
die Gene für
ADPGPP-Untereinheiten,
die stärkekorngebundene
und andere Stärke-Synthasen,
die Verzweigungsenzyme, die Debranching-Enzyme, die Sucrose-Synthasen,
die Hordeine, die Embryo-Globuline und die aleuronspezifischen Proteine.
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Der
Feststoffgehalt von Tomatenfrüchten
kann erhöht
werden, indem man ein SP-Gen hinter einem fruchtspezifischen Promotor
exprimiert. Der Promotor aus dem genomischen Klon 2A11 (Pear, 1989)
steuert die Expression von ADPGlucose-Pyrophosphorylase in Tomatenfrüchten. Der
E8-Promotor (Deikman, 1988) würde
auch das SP-Gen in Tomatenfrüchten
exprimieren. Außerdem
sind Promotoren, die während
des Grünfruchtstadiums
von Tomaten funktionieren, in der am 27. Juni 1994 eingereichten
PCT-Anmeldung PCT/US 94/07072 offenbart. Sie werden als TFM7 und
TFM9 bezeichnet. TFM7 ist ein aus Tomaten isoliertes DNA-Fragment
von etwa 2,3 kb, von dem 1,4 kb des 3'-Endes in SEQ ID Nr. 3 gezeigt sind.
TFM9 ist ein DNA-Fragment von etwa 900 kb, von dem 400 bp des 3'-Endes in SEQ ID
Nr. 4 gezeigt sind.
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Es
ist jetzt auch bekannt, dass Kartoffelknollenpromotoren in Tomatenpflanzen
die Funktion haben, die fruchtspezifische Expression eines eingeführten Gens
zu bewirken (siehe US-Seriennummer 08/344,639, Barry et al., eingereicht
am 4. November 1994). Zu diesen Promotoren gehören Kartoffel-Patatin-Promotoren,
Kartoffel-ADPGPP-Promotoren und Kartoffel-Stärkekorn-gebundene Stärke-Synthase-Promotoren.
Ein besonders bevorzugter Promotor für die Expression in Tomatenfrüchten ist
der Promotor für
das Gen, das die kleine Untereinheit von ADPGPP in Kartoffeln codiert.
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Der
Feststoffgehalt von Wurzelgewebe kann erhöht werden, indem man ein SP-Gen hinter einem
wurzelspezifischen Promotor exprimiert. Der Promotor aus dem Saure-Chitinase-Gen
(Samac et al., 1990) würde das
SP-Gen in Wurzelgewebe exprimieren. Die Expression in Wurzelgewebe
könnte
auch erreicht werden, indem man die wurzelspezifischen Unterdomänen des
CaMV35S-Promotors, die identifiziert wurden (Benfey et al., 1989),
verwendet.
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Die
durch ein DNA-Konstrukt der vorliegenden Erfindung produzierte RNA
kann auch eine 5'-untranslatierte
Leadersequenz enthalten. Diese Sequenz kann von dem Promotor abgeleitet
sein, der ausgewählt wurde,
um das Gen zu exprimieren, und er kann spezifisch modifiziert werden,
um die Translation der mRNA zu erhöhen. Die 5'-untranslatierten Bereiche können auch
aus viralen RNAs, aus geeigneten eukaryontischen Genen oder aus
einer synthetischen Gensequenz erhalten werden. Die vorliegende
Erfindung ist nicht auf Konstrukte beschränkt, wie sie in den folgenden
Beispielen vorgestellt werden, bei denen der untranslatierte Bereich
von der 5'-untranslatierten
Sequenz, die die Promotorsequenz begleitet, abgeleitet ist. Stattdessen kann
die untranslatierte Leadersequenz von einer nicht verwandten Promotor-
oder codierenden Sequenz abgeleitet sein, wie es oben diskutiert
ist.
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Zielsteuerungs-Signalsequenzen
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Ein
alternatives Verfahren zur Erhöhung
der Geschwindigkeit der Saccharose-Hydrolyse würde darin bestehen, das SP
zum Apoplasten zu lenken. Dies erfordert ein Signalpeptid am N'-Terminus des funktionellen Proteins.
Ein bevorzugtes Beispiel für
eine Sequenz, die eine solche Signalsequenz codiert, ist eine Pflanzen-Signalsequenz
für das
Endoplasmatische Retikulum aus dem PR-1B-Protein (Ohshima et al., 1990). Das SP
wäre also
im Apoplasten aktiv und würde
eine extrazelluläre
Hydrolyse der Saccharose und einen schnelleren Transport von Glucose
in die Zelle ermöglichen.
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Eine
weitere Alternative besteht darin, das SP zum Vakuolenraum zu lenken.
Die Zielsteuerung des SP zur Vakuole einer Pflanzenzelle erfordert
Informationen zusätzlich
zum Signalpeptid (Nakamura und Matsuoka, 1993). Ein Prepro-Signalpeptid könnte mit
dem Aminoterminus des FT fusioniert werden, um das Enzym zur Vakuole
zu lenken (Sonnewald et al., 1991). Alternativ dazu könnte auch
eine carboxyterminale Sequenzverlängerung mit einer ER-Signalsequenz
kombiniert werden, um das Enzym zur Vakuole zu lenken.
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Sucrose-Phosphorylasen
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Der
hier verwendete Ausdruck "Sucrose-Phosphorylase" bedeutet ein Enzym,
das eine reversible Umwandlung von Saccharose und anorganischem
Phosphat in α-D-Glucose-1-phosphat
und D-Fructose katalysiert. Es kann aus vielen mikrobiellen Quellen
isoliert sein, einschließlich
Streptococcus mutans, Clostridium pasteurianum (Vandamme et al.,
1987), Pseudomonas saccharophila (Silverstein et al.), Pseudomonas
putrefaciens, Pullularia pullulans, Acetobacter xylinum (Vandamme
et al., 1987), Agrobacterium sp. (Fournier et al., 1994) und Leuconostoc
mesenteroides.
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Das
Gen für
das SP-Enzym kann nach bekannten Verfahren erhalten werden und wurde
bereits aus mehreren Organismen, wie Agrobacterium sp. (Fournier
et al., 1994) und Leuconostoc mesenteroides (Kitao et al., 1992),
erhalten. Das Gen aus S. mutans wurde in E. coli exprimiert (Robeson
et al., 1983, wobei die Aktivität
als Glucosyl-Transferase identifiziert wurde). Die Isolierung eines
Gens aus Streptococcus mutans ist in den folgenden Beispielen beschrieben.
Seine Sequenz ist als SEQ ID Nr. 5 angegeben. Dieses Gen kann so,
wie es isoliert wurde, verwendet werden, indem man es in Pflanzenexpressionsvektoren
einfügt,
die für
das gewählte
Transformationsverfahren gemäß der folgenden
Beschreibung geeignet ist.
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Ein
Gen, das SP codiert (ORF 488), wurde in den Ti-Plasmiden von Agrobacterium
vitus (früher
A. tumefaciens Biotyp 3) identifiziert. Verwandte Sequenzen wurden
in den Ti-Plasmiden von anderen A.-tumefaciens-Stämmen, insbesondere
pTiC58 (Fournier et al., 1994), beschrieben. Wahrscheinlich ist
in allen solchen Plasmiden ein Gen zu finden, das SP codiert.
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Die
Reinigung des SP-Enzyms aus anderen Bakterien- und Pilzquellen (oben
beschrieben) wurde nachgewiesen. Die Verfügbarkeit solcher Materialien
erleichtert die anschließende
Klonierung des Gens für dieses
Enzym: Das Protein kann als Immunogen verwendet werden, um Antikörper zu
produzieren, die verwendet werden können, um Klone in auf Expressionsbasis
angelegten Bibliotheken zu identifizieren, wie λgt11 (Sambrook et al.); Peptidsequenzen
am N-Terminus solcher Proteine können
durch Routine-Proteinsequenzieren erhalten werden; und unter Befolgung
von wohletablierten Verfahren der eingeschränkten Proteolyse können auch
die Sequenzen von internen Bereichen bestimmt werden. Solche Sequenzen
können
bei der Gestaltung von Nucleotidsonden oder -primern verwendet werden,
die verwendet werden können,
um die Gene aus Klonbanken zu identifizieren oder um das Gen oder
Teile des Gens ausgehend von RNA-, cDNA- oder DNA-Präparaten
aus dem Quellenorganismus zu amplifizieren. Der Nachweis von E.-coli-Klonen,
die Sucrose-Phosphorylase enthalten, ist auch durch Züchten auf
Minimalmedium mit Saccharose als einziger Kohlenstoffquelle möglich (Ferretti
et al., 1988).
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Andere
Mikroorganismen, die SP verwenden, um Saccharose zu hydrolysieren,
können
gefunden werden, indem man nach Organismen sucht, die Saccharose
als einzige Kohlenstoffquelle verwerten können (Russell et al.). Das
Protein kann isoliert werden, indem man die enzymatische Aktivität mit Hilfe
von bekannten Verfahren in den Fraktionen verfolgt. Dann kann das
Gen, das das Protein codiert, isoliert werden, wie es soeben beschrieben
wurde.
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So
können
viele verschiedene Gene, die ein Protein mit Sucrose-Phosphorylase-Aktivität codieren, isoliert
und in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Polyadenylierungssignal
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Der
3'-untranslatierte
Bereich des chimärischen
Pflanzengens enthält
ein Polyadenylierungssignal, das in Pflanzen die Funktion hat, die
Addition von polyadenylierten Nucleotiden an das 3'-Ende der RNA zu bewirken.
Beispiele für
geeignete 3'-Bereiche
sind (1) die 3'-transcribierten,
untranslatierten Bereiche, die das Polyadenylierungssignal von tumorinduzierenden
(Ti) Agrobacterium-Plasmidgenen,
wie des Gens von Nopalin-Synthase (NOS), enthalten, und (2) Pflanzengene,
wie die Soja-Speicherprotein-Gene und das Gen für die kleine Untereinheit der
Ribulose-1,5-bisphosphat-Carboxylase (ssRUBISCO). Ein Beispiel für einen
bevorzugten 3'-Bereich
ist der 3'-Bereich
vom ssRUBISCO-E9-Gen der Erbse, der auch als E9-3'-Bereich bekannt
ist.
-
Konstruktion
von synthetischen Genen
-
Das
SP-Gen aus Streptococcus mutans hat einen hohen A + T-Gehalt, was
einer Expression auf hohem Niveau in Pflanzenzellen abträglich sein
kann, obwohl das Gen, wie unten gezeigt wird, in ausreichenden Mengen
exprimiert wird, um den Stärkegehalt
positiv zu beeinflussen. Falls gewünscht, kann die Gensequenz des
SP-Gens, ohne die Proteinsequenz zu ändern, in einer Weise geändert werden,
dass die Expression erhöht
wird, und somit kann der Stärkegehalt
in transformierten Pflanzen noch stärker positiv beeinflusst werden. Die
Regeln zum Durchführen
von Veränderungen
in der Gensequenz sind in WO 90/10076 (Fischhoff et al.) dargelegt.
Ein Gen, das unter Befolgung der dort dargelegten Regeln synthetisiert
wird, kann gemäß der folgenden
Beschreibung in Pflanzen eingeführt
werden und zu höheren
Expressionsniveaus für
das SP-Enzym führen.
Dies kann bei Einkeimblättrigen,
wie Mais, Reis, Weizen und Gerste, besonders nützlich sein.
-
Kombinationen
mit anderen Transgenen
-
Die
Wirkung von SP in transgenen Pflanzen kann verstärkt werden, indem man es mit
anderen Genen, die den Stärke-
und/oder Ölgehalt
positiv beeinflussen, kombiniert. Zum Beispiel kann ein Gen, das
die Aktivität
von ADPGlucose-Pyrophosphorylase (ADPGPP) in Pflanzen erhöht, in Kombination
mit einem SP-Gen verwendet werden, um die Stärkemenge zu erhöhen. Solche
ADPGPP-Gene umfassen das E.-coli-glgC-Gen und seine Mutante glgC16.
WO 91/19806 offenbart, wie man dieses Gen in viele Pflanzenspezies
einbaut, um die Stärke-
und/oder Feststoffmenge zu erhöhen.
-
Ein
anderes Gen, das mit SP kombiniert werden kann, um die Stärkemenge
zu erhöhen,
ist ein Gen für
Sucrose-Phosphat-Synthase (SPS), das aus Pflanzen erhalten werden
kann. WO 92/16631 offenbart ein solches Gen und seine Verwendung
in transgenen Pflanzen.
-
Ein
weiteres Gen, das mit SP kombiniert werden kann, um die Ölmenge zu
erhöhen,
ist ein Gen für Acetyl-CoA-Carboxylase,
das aus Pflanzen erhalten werden kann. WO 93/11243 offenbart ein
solches Gen.
-
Transformation/Regeneration
von Pflanzen
-
Zu
den Pflanzen, denen durch die praktische Ausführung der vorliegenden Erfindung
ein erhöhter
Gehalt an Polysaccharid (z.B. Stärke)
verliehen werden kann, gehören
unter anderem Mais, Weizen, Reis, Tomate, Kartoffel, Süßkartoffel,
Erdnuss, Gerste, Baumwolle, Erdbeere, Himbeere und Maniok. Zu den
Pflanzen, denen durch die praktische Ausführung der vorliegenden Erfindung
ein modifizierter Gehalt an Kohlehydrat verliehen werden kann, gehören unter
anderem Mais, Weizen, Reis, Tomate, Kartoffel, Süßkartoffel, Erdnuss, Gerste,
Zuckerrübe,
Zuckerrohr, Apfel, Birne, Orange, Weintraube, Baumwolle, Erdbeere, Himbeere
und Maniok. Zu den Pflanzen, denen durch die praktische Ausführung der
vorliegenden Erfindung eine reduzierte blaufleckige Verfärbung verliehen
werden kann, gehören
unter anderem Weizen, Kartoffel, Süßkartoffel, Gerste, Zuckerrübe, Zuckerrohr,
Apfel, Birne, Pfirsich, Orange, Weintraube, Banane, Kochbanane und
Maniok. Zu den Pflanzen, denen durch die praktische Ausführung der
vorliegenden Erfindung ein verbesserter gleichmäßiger Feststoffgehalt verliehen
werden kann, gehören
unter anderem Kartoffel, Süßkartoffel,
Banane, Kochbanane und Maniok. Zu den Pflanzen, denen durch die
praktische Ausführung
der vorliegenden Erfindung ein erhöhter Ertrag an geerntetem Material
verliehen werden kann, gehören
unter anderem Mais, Weizen, Reis, Tomate, Kartoffel, Süßkartoffel,
Erdnuss, Gerste, Zuckerrübe,
Zuckerrohr, Apfel, Birne, Orange, Pfirsich, Banane, Kochbanane,
Baumwolle, Erdbeere, Himbeere und Maniok. Zu den Pflanzen, denen
durch die praktische Ausführung
der vorliegenden Erfindung eine gesenkte Saccharosemenge, die zu
einem erhöhten Öl- oder
Proteingehalt führt,
verliehen werden kann, gehören
unter anderem Soja, Mais, Raps und Sonnenblume.
-
Ein
doppelsträngiges
DNA-Molekül
der vorliegenden Erfindung, das ein SP-Gen enthält, kann nach irgendeinem geeigneten
Verfahren in das Genom einer Pflanze eingefügt werden. Zu den geeigneten
Pflanzentransformationsvektoren gehören solche, die von einem Ti-Plasmid
von Agrobacterium tumefaciens abgeleitet sind, sowie solche, die
zum Beispiel von Herrera-Estrella (1983), Bevan (1984), Klee (1985)
und in der EPA-Veröffentlichung
120 516 (Schilperoort et al.) offenbart sind. Außer Pflanzentransformationsvektoren,
die von dem Ti- oder wurzelinduzierenden (Ri) Plasmid von Agrobacterium
abgeleitet sind, können
auch alternative Verfahren verwendet werden, um die DNA-Konstrukte
dieser Erfindung in Pflanzenzellen einzufügen. Solche Verfahren können zum
Beispiel die Verwendung von Liposomen, Elektroporation, Chemikalien,
die die Aufnahme freier DNA erhöhen,
Abgabe freier DNA über
Mikroprojektil-Beschuss und Transformation unter Verwendung von
Viren oder Pollen beinhalten.
-
Ein
Plasmidexpressionsvektor, der für
die Einführung
eines SP-Gens in Einkeimblättrige
unter Verwendung von Mikroprojektil-Beschuss geeignet ist, besteht
aus Folgendem: einem Promotor, der für die Expression in den Stärkespeichergeweben
in Einkeimblättrigen,
im Allgemeinen dem Endosperm, spezifisch oder verstärkt ist,
wie Promotoren für
die Zein-Gene, die man im Maisendosperm findet (Pedersen et al.,
1982); einem Intron, das eine Spleißstelle liefert, um die Expression
des Gens zu erleichtern, wie das Hsp70-Intron (PCT-Veröffentlichung
WO 93/19189); und eine 3'-Polyadenylierungssequenz,
wie die Nopalin-Synthase-3'-Sequenz (NOS 3'; Fraley et al.,
1983). Diese Expressionscassette kann auf in hoher Kopienzahl vorliegenden
Replicons, die für
die Produktion großer
DNA-Mengen geeignet
sind, zusammengebaut werden.
-
Ein
besonders gut geeigneter Pflanzentransformationsvektor auf Agrobacterium-Basis zur Verwendung
bei der Transformation von zweikeimblättrigen Pflanzen ist der Plasmidvektor
pMON530 (Rogers, S.G., 1987). Das Plasmid pMON530 ist ein Derivat
von pMON505, das durch Übertragen
des 2,3-kb-StuI-NindIII-Fragments
von pMON316 (Rogers, S.G., 1987) auf pMON526 hergestellt wird. Das
Plasmid pMON526 ist ein einfaches Derivat von pMON505, bei dem die
SmaI-Stelle durch Verdau mit XmaI, Behandlung mit Klenow-Polymerase
und Ligierung entfernt wurde. Das Plasmid pMON530 behält alle
Eigenschaften von pMON505 und der CaMV35S-NOS-Expressionscassette
bei und enthält
jetzt eine einzelne Spaltungsstelle für SmaI zwischen dem Promotor
und dem Polyadenylierungssignal.
-
Der
binäre
Vektor pMON505 ist ein Derivat von pMON200 (Rogers, S.G., 1987),
in dem der Ti-Plasmid-Homologiebereich LIH durch ein 3,8-kb-HindIII-SmaI-Segment des Mini-RK2-Plasmids
pTJS75 ersetzt ist (Schmidhauser & Helinski,
1985). Dieses Segment enthält
den RK2-Replikationsstartpunkt oriV und den Übertragungsstartpunkt oriT
für die
Konjugation in Agrobacterium unter Verwendung des triparentalen
Paarungsverfahrens (Horsch & Klee,
1986). Das Plasmid pMON505 behält
alle wichtigen Merkmale von pMON200 bei, einschließlich des
synthetischen Multilinkers für
die Einfügung
von gewünschten
DNA-Fragmenten,
des chimärischen
NOS/NPTII'/NOS-Gens
für Kanamycin-Resistenz
in Pflanzenzellen, der Spectinomycin/Streptomycin-Resistenz-Determinante
für die
Selektion in E. coli und A. tumefaciens, eines intakten Nopalin-Synthase- Gens für die leichte
Bewertung von Transformanten und der Vererbung bei den Nachkommen
und eines pBR322-Replikationsstartpunkts für die leichte Herstellung großer Mengen
des Vektors in E. coli. Das Plasmid pMON505 enthält einen einzelnen T-DNA-Border,
der vom rechten Ende der pTiT37-Nopalin-Typ-T-DNA abgeleitet ist.
Southern-Analysen haben gezeigt, dass das Plasmid pMON505 und jede
DNA, die es trägt,
in das Pflanzengenom integriert sind, d.h. das gesamte Plasmid ist
die T-DNA, die in das Pflanzengenom eingefügt wird. Ein Ende der integrierten
DNA befindet sich zwischen der rechten Bordersequenz und dem Nopalin-Synthase-Gen,
und das andere Ende befindet sich zwischen der Bordersequenz und
den pBR322-Sequenzen.
-
Ein
weiterer besonders gut geeigneter Ti-Plasmid-Cassettenvektor ist
pMON17227. Dieser Vektor wird von Barry et al. in WO 92/04449 (entspricht
der US-Seriennummer 07/749,611) beschrieben und enthält ein Gen,
das ein Enzym codiert, welches Glyphosatresistenz verleiht (als
CP4 bezeichnet) und das ein ausgezeichnetes Selektionsmarkergen
für viele
Pflanzen einschließlich
Kartoffel und Tomate ist. Das Gen ist mit dem Arabidopsis-EPSPS-Chloroplastentransitpeptid
(CTP2) fusioniert und wird ausgehend vom FMV-Promotor exprimiert,
wie es dort beschrieben ist.
-
Wenn
eine ausreichende Zahl von Zellen (oder Protoplasten), die das SP-Gen
oder die SP-cDNA enthalten, erhalten werden, werden die Zellen (oder
Protoplasten) in ganze Pflanzen regeneriert. Die Wahl der Methode
für den
Regenerationsschritt ist nicht entscheidend, wobei geeignete Vorschriften
verfügbar
sind für Wirte
wie Leguminosen (Luzerne, Soja, Klee usw.), Doldenblütler (Möhre, Sellerie,
Petersilie), Kreuzblütler (Kohl,
Rettich, Canola/Raps usw.), Kürbisgewächse (Melonen
und Gurke), Gräser
(Weizen, Gerste, Reis, Mais usw.), Nachschattengewächse (Kartoffel,
Tabak, Tomate, Pfeffer), verschiedene Zuchtblumen, wie Sonnenblume,
und nusstragende Bäume,
wie Mandeln, Cashews, Walnüsse
und Pekannüsse.
Siehe z.B. Ammirato, 1984; Shimamoto, 1989; Fromm, 1990; Vasil,
1990; Vasil, 1992; Hayashimoto, 1989; Shimamoto, 1989; und Datta,
1990.
-
Die
folgenden Beispiele werden angegeben, um die praktische Durchführung der
vorliegenden Erfindung besser zu erläutern und sollten in keiner
Weise als den Umfang der vorliegenden Erfindung einschränkend angesehen
werden. Der Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Modifikationen,
Verkürzungen usw.
bei den hier beschriebenen Verfahren und Genen vorgenommen werden
können,
ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Alle
grundlegenden DNA-Manipulationen, wie PCR, Agarose-Elektrophorese,
Restriktionsverdaus, Ligierungen und E.-coli-Transformationen wurden
nach Standardvorschriften durchgeführt, wie sie bei Sambrook et
al. beschrieben sind.
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Ein
Sucrose-Phosphorylase-Gen, gtfA, wurde durch PCR-Amplifikation aus
Streptococcus-mutans-Zellen erzeugt. Das Gen wurde unter Verwendung
des 5'-Oligonucleotids 5'CCCGGATCCATGGCAATTACAAATAAAAC
(SEQ ID Nr. 1) und des 3'-Oligonucleotids
5'GGGGAGCTCACTCGAAGCTTATTGTTTGATCATTTTCTG
(SEQ ID Nr. 2) amplifiziert.
-
Die
PCR-Programmbedingungen waren wie folgt: 94°C, 3 min; 55°C, 2 min; 72°C, 2 min (5 Zyklen); 94°C, 1 min;
55°C, 2
min; 72°C,
2 min (30 Zyklen). Das 1462-bp-PCR-Produkt wurde unter Verwendung
des GeneClean-Reinigungssystems (Bio101, Vista, Kalifornien) gereinigt,
mit BamHI und SacI verdaut und in die BamHI- und SacI-Stellen von
pUC119 ligiert. Mit der ligierten DNA wurde JM101 transformiert,
und ein Blue-White-Screen wurde verwendet, um Kolonien für die Plasmidpräparation
und den Restriktionsverdau zu identifizieren. Ein Verdau mit HindIII
wurde verwendet, um nach Transformanten zu suchen, die das gtfA-Gen enthalten.
Klone mit korrekten Restriktionsmustern wurden anhand ihrer Fähigkeit,
Saccharose als einzige Kohlenstoffquelle zu verwerten, wie folgt
auf phänotypische
Expression durchmustert: Ein gal-negativer E.-coli-Stamm SK1592 wurde
mit den Klonen transformiert und auf Minimalmedium, das Raffinose
enthält
(die aufgenommen und zu Galactose und Saccharose hydrolysiert wird),
gezüchtet,
und ein aktiver Klon wurde identifiziert und pMON17353 genannt.
-
Eine
Expressionscassette wurde aufgebaut, um die konstitutive Expression
von gtfA in Pflanzen zu ermöglichen.
Ein Fragment, das den verstärkten
35S-Promotor (Kay,
R., 1987), den Nopalin-Synthase-3'-Bereich (Bevan, M., 1984) und das Gerüst des pUC-Vektors
enthält,
wurde aus pMON999 (Rogers et al., 1987a) durch Restriktionsverdau
mit BglII und SacI hergestellt. Ein Fragment, das den gtfA-codierenden
Bereich enthält,
wurde durch Restriktionsverdau mit BamHI und SacI aus pMON17353
hergestellt. Die korrekten Fragmente wurden durch Agarose-Gel-Elektrophorese
getrennt und durch das GeneClean-Verfahren gereinigt. Die Fragmente
wurden ligiert, E. coli JM101 wurde damit transformiert, und mutmaßliche rekombinante
Plasmide wurden durch Restriktionsverdau mit NotI durchmustert.
Ein Klon wurde identifiziert und pMON17359 genannt.
-
Eine
zweite Expressionscassette wurde aufgebaut, um die Expression von
gtfA zur Kartoffelknolle zu lenken. Ein Fragment, das den Patatin-1.0-Promotor
(oben beschrieben), den Nopalin-Synthase-3'-Bereich und das Gerüst des pUC-Vektors enthält, wurde
aus einem Zwischenvektor durch Restriktionsverdau mit BamHI und
SacI hergestellt. Außerdem
wurde eine Expressionscassette aufgebaut, um die Expression von
gtfA zur Tomatenfrucht zu lenken. Ein Fragment, das den TFM7-Promotor,
den Nopalin-Synthase-3'-Bereich
und das Gerüst
des pUC-Vektors
enthält,
wurde aus pMON16987 (PCT-Anmeldung PCT/US 94/07072, eingereicht am
27. Juni 1994), das von pMON999 abgeleitet ist, aber den TFM7-Promotor enthält, durch
Restriktionsverdau mit BglII und SacI hergestellt. Die korrekten
Fragmente wurden durch Agarose-Gel-Elektrophorese getrennt und durch
das GeneClean-Verfahren gereinigt. Diese Fragmente wurden jeweils
mit dem BamHI- und SacI-Fragment von pMON17353 ligiert. Die Transformation
und die Suche nach Klonen erfolgten gemäß der obigen Beschreibung.
Klone wurden als korrekt bezeichnet und pMON17356 (Pat1.0/gtfA/NOS)
bzw. pMON17389 (TFM7/gtfA/NOS) genannt.
-
Eine
dritte Expressionscassette wurde aufgebaut, um die Expression von
gtfA zur Kartoffelknolle zu lenken, wobei man einen 3,5-kb-Promotor
von Patatin verwendete. Der Patatin-3,5-Promotor wurde aus dem Plasmid
pBI240.7 (Bevan et al., 1986) erhalten. Der größte Teil des 3,5-Promotors
wurde von der HindIII-Stelle aus
(bei ca. –3500)
bis zur XbaI-Stelle bei –337
herausgeschnitten und mit dem Rest des Promotors von der XbaI-Stelle
bis zu einer BglII-Stelle bei +22 (zuvor eine DraI-Stelle) kombiniert,
und zwar in einer dreifachen Ligierung in einen Vektor, der eine
BglII-Stelle lieferte, wobei pMON17280 entstand. Ein Zwischenvektor
wurde durch Verdau von pMON17353 mit BamHI/SacI und Einfügen des
Fragments in pBS hergestellt. Dann wurde dieser Vektor mit EcoRI
und SacI verdaut. pMON17280 wurde mit EcoRI und SacI verdaut, was
zu einem Fragment führte,
das den Patatin-3,5-Promotor, den Nopalin-Synthase-3'-Bereich und das Gerüst des pUC-Vektors enthält. Die
Fragmente mit der korrekten Größe wurden
durch Agarose-Gel-Elektrophorese und das GeneClean-Verfahren erhalten.
Die Fragmente wurden ligiert, E. coli JM101 wurde damit transformiert
und durch Restriktionsverdau mit HindIII durchmustert. Ein Klon
wurde als korrekt bezeichnet und pMON17495 genannt.
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In
pMON17356, pMON17359, pMON17389 und pMON17495 können der Promotor, das gtfA-Gen
und der Nos-3'-Bereich
auf einem NotI-Restriktionsfragment isoliert werden. Diese Fragmente
können
dann in eine einzelne NotI-Stelle entweder des Vektors pMON17227
(oben beschrieben) oder pMON17320 eingefügt werden, um glyphosatselektierbare
Pflanzentransformationsvektoren aufzubauen. pMON17320 ist ein pMON17227-Derivat,
das auch eine Patatin-1.0/CTP1-glgC16-Cassette
enthält.
Die CTP1-glgC16-Fusion codiert eine modifizierte ADPGlucose-Pyrophosphorylase,
wie sie von Kishore in WO 91/19806 beschrieben wird. Außerdem wurde
ein Vektor für
die Expression von GtfA in Tomaten aufgebaut, indem man das gtfA-Gen und
den 3'-Bereich aus
pMON17356 in einem Pflanzentransformationsvektor mit dem ca. 2,0
kb großen
Promotor des Gens für
die kleine Untereinheit der Kartoffel-ADPGlucose-Pyrophosphorylase (siehe US-Seriennummer
08/344,639, Barry et al., eingereicht am 4. November 1994, worauf
hier ausdrücklich
Bezug genommen wird) kombinierte, wobei pMON17486 entstand.
-
Die
Vektor-DNA wird durch Verdau mit NotI und anschließende Behandlung
mit Kälberdarm-Alkalischer-Phosphatase
(CIAP) hergestellt. Die gtfA-haltigen Fragmente werden durch Verdau
mit NotI, Agarose-Gel-Elektrophorese und Reinigung mit GeneClean
hergestellt. Vektor und Insert-DNA werden ligiert, der E.-coli-Stamm LE392
wird damit transformiert, und die Transformanten wurden durch Restriktionsverdau durchmustert,
um Klone zu identifizieren, die die gtfA-Expressionscassetten enthalten. Klone,
in denen die von der gtfA-Cassette ausgehende Transcription in derselben
Richtung erfolgt wie die vom Selektionsmarker ausgehende Transcription,
wurden als korrekt bezeichnet und pMON17357 (FMV/CP4/E9, Pat1.0/gtfA/NOS), pMON17358
(Pat1.0/CTP1-glgC16/E9, Pat1.0/gtfA/NOS, FMV/CP4/E9), pMON17360
(FMV/CP4/E9, E35S/gtfA/NOS), pMON17390 (FMV/CP4/E9, TFM7/gtfA/NOS),
pMON17392 (Pat1.0/CTP1-glgC16/E9, TFM7/gtfA/NOS,
FMV/CP4/E9) bzw. pMON17496 (FMV/CP4/E9, Pat3.5/gtfA/NOS) genannt.
-
Ein
Transformationsvektor wurde aufgebaut, um die Expression von gtfA
in Maissamen zu lenken. Ein Fragment, das den Glutelin-Promotor
Osgt-1, das Hsp70-Intron (oben beschrieben), den Nopalin-Synthase-3'-Bereich, ein Kanamycin-Resistenz-Gen
und das pUC-Gerüst
enthält,
wurde durch Restriktionsverdau, Agarose-Gel-Elektrophorese und GeneClean
hergestellt. Ein Fragment, das den gtfA-codierenden Bereich enthält, wurde
aus pMON17359 durch Restriktionsverdau mit NcoI und NotI hergestellt.
Die Fragmente wurden ligiert, transformiert und durch Restriktionsverdau
durchmustert. Ein korrekter Klon wurde identifiziert und pMON24502
genannt (Osgt1/Hsp70/gtfA/NOS).
-
Ein
Transformationsvektor wurde aufgebaut, um die Expression von gtfA
in Samen von Ölpflanzen
zu lenken. Ein BamHI-EcoRI-Fragment von pMON17353 wurde in die BglII-EcoRI-Stellen
eines Zwischenvektors ligiert, was pMON26104 ergab, wodurch das
gtfA-Gen hinter den 7s-Promotor (oben diskutiert) zu liegen kam und
die E9-3'-Terminatorsequenz
verwendet wurde. Ein NotI-Fragment, das den FMV-Promotor, die Fusion des
CTP2- und des Glyphosat-Resistenz-Gens und eine Nos-3'-Sequenz enthielt,
wurde in die NotI-Stelle von pMON26104 ligiert, was pMON26106 ergab,
einen Doppel-Border-Pflanzentransformationsvektor, bei dem beide
Cassetten in derselben Orientierung lagen.
-
Beispiel 2
-
Mit
dem Vektor pMON17357 wurde Russet-Burbank-Kartoffelkallus transformiert,
wobei das von Barry et al. in WO 94/28149 beschriebene Verfahren
für die
Glyphosat-Selektion von transformierten Linien befolgt wurde. Mehrere
Linien wurden erhalten und in Feldtests bewertet. Die Ergebnisse
dieses Tests sind in Tabelle 1 gezeigt. Wie man dort sieht, wurden
mehrere Linien identifiziert, die höhere Stärkemengen (als Gesamtfeststoffe
gemessen) enthielten, und einige davon wiesen eine reduzierte Blaufleckigkeit
auf.
-
-
Knollen
von zwölf
Linien wurden auf jede Änderung
in der Verteilung von Stärke
zwischen dem Mark und der Rinde getestet. Dies wurde dadurch erreicht,
dass man die Knollen schälte,
sie in Streifen schnitt, die Pommes frites ähnelten, und den Feststoffgehalt
unter Verwendung eines Salzwasser-Schwimm-Vergleichstests maß. Der mittlere
Feststoffgehalt für
Streifen aus dem Mark wurde von dem mittleren Feststoffgehalt für Streifen
aus der Rinde subtrahiert. Somit ist eine Differenz im Feststoffgehalt,
die kleiner ist als bei der Kontrolle (4,61% in diesem Test), ein
Hinweis auf eine gleichmäßigere Verteilung
von Stärke
in der Knolle, was in hohem Maße
erwünscht
ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Wie man erkennt,
wurde die Differenz im Feststoffgehalt zwischen der Rinde und dem
Mark bei zehn von zwölf
Linien reduziert.
-
-
Fünf dieser
Linien wurden im nächsten
Jahr im Feld getestet, vier davon an mehrfachen Orten. (Linie Nr.
8 wurde nur an einem Ort getestet.) Die absolute Zunahme des Feststoffgehalts
in diesen fünf
Linien, die eine Erhöhung
des Stärkegehalts
anzeigt, wurde erneut bei jeder Linie nachgewiesen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
-
Beispiel 3
-
Die
Expression von gtfA in Mais führt
eine neue katalytische Aktivität
ein, die den Saccharoseimport in das Endosperm erleichtern kann,
indem sie einen steileren Konzentrationsgradienten schafft und Energie konserviert,
da normalerweise das Äquivalent
von 1 mol ATP benötigt
wird, um Saccharose in eine Hexose plus ein Hexosephosphat umzuwandeln.
Der Vektor pMON24502 wurde durch Mikroprojektilbeschuss in Maiszellen
eingeführt,
wobei zwei verschiedene Typen von embryogenem Kallusgewebe für die Transformation verwendet
wurden. Er wurde cotransformiert mit entweder (1) pMON19476, der
eine Selektionscassette des verstärkten 35S-Promotors, das Hsp70-Intron,
die NPTII-codierende
Sequenz für
Kanamycin-Resistenz und die nos-3'-Sequenz enthält, oder (2) pMON19336, der
zwei Selektionscassetten für
Glyphosat-Resistenz enthält,
die jeweils den Reis-Actin-Promotor und das Hsp70-Intron verwenden,
wobei eine jedoch ein Gen verwendet, das Glyphosat-Oxidase codiert,
und die andere das CP4-Glyphosat-Resistenz-Gen verwendet.
- (1) Unreife Maisembryonen (H99-Genotyp) wurden
so isoliert, wie es in EP
586 355 A2 beschrieben ist. Embryogener Kallus wurde erhalten,
indem man die unreifen Embryonen etwa zwei Wochen lang auf dem Medium
kultivierte, das von Duncan et al. (1985) beschrieben wurde und
Medium D genannt wird. Nach 2 Wochen wird Kallus (Typ I) erhalten
und aufrechterhalten, indem man ihn alle 2–3 Wochen auf frischem Medium
D subkultiviert. Ungefähr
vier Stunden vor dem Beschuss wird aktiv wachsender Kallus (Mitte
des Subkulturzyklus) auf Medium D gegeben, dem Mannit und Sorbit
für die
osmotische Vorbehandlung zugesetzt wurden. Ungefähr 16–24 Stunden nach dem Beschuss
mit Teilchen, die mit pMON24502 und pMON19476 beschichtet sind,
wird das Gewebe auf Medium D ohne Mannit oder Sorbit gegeben. Ungefähr zwei
Tage später
wird das Gewebe auf Medium D, das Paromomycin enthält, übertragen.
Resistentes Gewebe wird in Abständen
von ungefähr
drei Wochen auf frisches Medium D mit Paromomycin übertragen. Die
Pflanzenregeneration wird auf Medium D mit 6-Benzylaminopurin (ohne Dicamba) während eines
3–6 Tage
dauernden "Impulses" und anschließende Übertragung
auf MS-Medium ohne Hormone erreicht.
- (2) Typ-II-Kallus, der von unreifen Embryonen des "Hi-II"-Genotyps abgeleitet
ist, wird verwendet, wobei man das Verfahren von Dennehy et al.,
1994, befolgt. Typ-II-Kallus wurde vier Stunden vor dem Beschuss mit
pMON24502 und pMON19336 auf N6-1-100-25-Medium, das 0,4 M Mannit
+ Sorbit (jeweils 0,2 M) enthielt, vorbehandelt und 16 bis 24 Stunden
nach dem Beschuss auf demselben Medium gelassen. Dann wurde das
Gewebe auf N6-1-100-25-Medium ohne zugesetztes Mannit oder Sorbit übertragen.
Eine Selektion wurde unter Verwendung von 1–3 mM Glyphosat in N6-1-0-25-Medium
(das keine Casaminosäuren enthielt)
erreicht.
-
Nach
jedem Verfahren wurden fruchtbare Maispflanzen erhalten, und ihre
Samen wurden getestet. Die Expression des gtfA-Gens wurde durch
Western-Blot-Analyse
unter Verwendung eines gegen E.-coli-exprimiertes gtfA erzeugten
Ziegenantikörpers
bestätigt.
Es zeigte sich, dass 9 von den 16 Linien, die auf Expression durchmustert
wurden, gtfA in einem Anteil von ungefähr 0,05 bis 0,5% des gesamten
zellulären
Proteins exprimieren. Die Geschwindigkeit der Stärkebiosynthese in Maisendospermgewebe,
das GtfA (Sucrose-Phosphorylase) exprimiert, wurde in vitro unter
Verwendung eines schon früher
beschriebenen (Felker et al., 1990) Zucker-Feeding-Assays in vitro
gemessen. Auf dem Feld gewachsene Pflanzen wurden mit PCR durchmustert,
um die positiven und negativen Segreganten zu identifizieren. Positive
und Kontrollähren
von zwei GtfA-transformierten Linien (Knowl und De) wurden 20 bis
22 Tage nach der Bestäubung
zum Zeitpunkt der linearen Kornfüllung
geerntet. Endospermschnitte wurden gewonnen und mit 14C-Saccharose
in Konzentrationen von 50 bzw. 200 mM versorgt. Die 200-mM-Konzentration
ist die physiologisch relevanteste, aber aufgrund des niedrigeren
Km von GtfA für
Saccharose als bei den endogenen Enzymen wurde die niedrigere Konzentration (50
mM) verwendet, um die Wahrscheinlichkeit der Messung einer von GtfA
ausgehenden Wirkung zu verbessern. Zeitpunkte wurden eine bzw. zwei
Stunden nach der Versorgung mit 14C genommen,
und die in die Stärkefraktion
eingebaute Radioaktivität
wurde bestimmt. Die mit den beiden Linien erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst (Daten als mittlere
Zahl der Zählereignisse
vom Einbau in die Stärkefraktion
angegeben):
-
Tabelle
4A: Versorgung mit 50 mM Saccharose
-
Tabelle
4B: Versorgung mit 200 mM Saccharose
-
Die
Ergebnisse beweisen, dass Maisendospermgewebe, die GtfA exprimieren,
Stärke
mit größerer Geschwindigkeit
(doppelt so schnell) produzieren können als Kontrollen. Die Unterschiede
in der Stärkeproduktionsgeschwindigkeit
sind bei den niedrigeren Substratkonzentrationen deutlicher, möglicherweise
aufgrund der Unterschiede in der Substratkinetik zwischen GtfA und
der endogenen Sucrose-Synthase. Unterschiede wurden auch festgestellt,
wenn man die Wirkungen bei den Linien De und Knowl miteinander verglich, wobei
Knowl eine stärker
positive Wirkung aufwies. Die GtfA-Expression ist in Knowl sehr
hoch, im Bereich von 0,5% des Gesamtproteins, während die GtfA-Expression in
De im Bereich von 0,05% liegt. Die Unterschiede in den Stärkebiosynthesegeschwindigkeiten
sind wahrscheinlich eine Funktion der GtfA-Expressionsniveaus.
-
Beispiel 4
-
Der
Vektor pMON26106 wurde durch Agrobacterium-Transformation (Hinchee
et al.) in Canola- und Sojakallus eingeführt. Nach der Selektion von
transformierten Zellen unter Verwendung von Glyphosat und Regeneration
zu ganzen Pflanzen werden die von diesen Pflanzen angesetzten Samen
analysiert.
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Beispiel 5
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Der
Vektor pMON24502 wurde durch Mikroprojektil-Beschuss in Weizenzellen
eingeführt.
Unreife Weizenembryonen wurden so isoliert, wie es von Vasil et
al. (1993) beschrieben wurde. Embryogener Kallus wurde erhalten,
indem man die unreifen Embryonen 4 bis 7 Tage lang auf einem modifizierten
MS-Medium kultivierte, das etwa 40 g/l Maltose und etwa 2 mg/l 2,4-D
umfasste. Der Kallus wurde einem Beschuss mit Mikroprojektilen ausgesetzt,
die mit pMON24502 und einem Plasmid, das ein Bialaphos-Resistenz-Gen
enthielt, beschichtet waren. Ein Tag nach dem Beschuss wurden die
unreifen Embryonen auf ein Wachstumsmedium übertragen, das das Selektionsmittel
Bialaphos enthielt. Nach sieben Tagen auf dem Wachstums- und Selektionsmedium
wurde der von unreifen Embryonen abgeleitete Kallus entfernt und
auf ein triebproduzierendes Medium (modifiziertes MS-Medium ohne
2,4-D), das Bialaphos enthielt, übertragen
und 28–40
Tage lang wachsen gelassen. Ein PCR-Assay wird durchgeführt, um
zu bestätigen,
dass das gtfA-Gen in den Trieben vorhanden ist. Triebe, die das
gtfA-Gen enthalten, werden wurzeln gelassen und in Erde gepflanzt.
Wenn transformierte Pflanzen gewonnen und bis zur Reife wachsen
gelassen werden, weisen ihre Samen erhöhte Stärkemengen auf.
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Beispiel 6
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Der
Vektor pMON24502 kann durch Mikroprojektilbeschuss in Reiszellen
eingeführt
werden. Nach der Regeneration und Selektion werden transformierte
Pflanzen auf Expression des gtfA-Gens getestet, und diejenigen Pflanzen,
die eine hohe Expression aufweisen, werden bis zur Reife wachsen
gelassen. Die Samen der reifen Pflanzen weisen erhöhte Stärkemengen
auf.
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