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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elastische Klinge zum
Kontrollieren einer Zufuhrmenge eines Entwicklungsmittels (hiernach
als „Entwickler" bezeichnet) zum
Entwickeln und Visualisieren eines elektrostatischen latenten Bildes,
das auf einem bildtragenden Element gebildet wurde. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich ebenso auf eine Entwicklungsvorrichtung,
welche diese elastische Klinge anwendet.
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Verwandter Stand der Technik
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Bekannte
Entwicklungsvorrichtungen, wie in 9 gezeigt,
umfassen ein einen Entwickler tragendes Element 3 (hiernach
zeitweise als „Entwicklungshülse" bezeichnet), welche
an einem Entwicklungsgefäß 2 mit einem
kleinen Abstand zu einem elektrophotographischen photoempfindlichen
Element 1, einer elastischen Klinge 7 zum Kontrollieren
der Zufuhrmenge eines Entwicklers (hiernach einfach als „elastische
Klinge" bezeichnet),
einer elastischen Walze 5 und einem Einkomponentenentwickler 6 (hiernach
ebenso als „Toner" bezeichnet) angebracht
ist. Die elastische Klinge wird in Kontakt mit der Entwicklungshülse gebracht,
um die Dicke der Tonerschicht zu kontrollieren, die dem Entwicklungsabschnitt
zugeführt
wird. Eine dünne
Tonerschicht wird auf einer Entwicklungshülse gebildet, indem es dem
Toner ermöglicht
wird, durch den kontaktierenden Abschnitt zwischen der elastischen
Klinge und der Entwicklungshülse
durchzugehen. Gleichzeitig wird eine Elektrifizierung (Triboelektrizität) zum Entwickeln
von latenten Bildern durch die Reibung an dem kontaktierenden Abschnitt
aufgegeben.
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Eine
solche elastische Klinge schließt
jene ein, die aus einer Kautschukplatte, einer dünnen Metallplatte, einer dünnen Kunststoffplatte
oder einem Laminat davon aufgebaut sind.
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Für einen
positiven Toner wird die elastische Klinge verwendet, welche durch
Laminieren einer eine elektrische Ladung aufbringenden Schicht (hiernach
als „elektrifizierende
Schicht" bezeichnet),
wie ein die Ladung kontrollierender Silikonkautschuk, auf eine dünne Platte
wie eine Metallplatte als tragende Schicht laminiert wird.
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Für einen
negativen Toner, welcher Magnetit enthält, wird eine Urethankautschuklage
verwendet, welche einer Behandlung zur Ladungskontrolle unterzogen
wurde.
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Andererseits
bezieht ein bei niedriger Temperatur schmelzender Toner (scharf
schmelzender Toner), welcher angesichts der Energieeinsparung verwendet
wird, ein Problem ein, dass der Tone dazu neigt, mit der Entwicklungsklinge
schmelzverbunden zu werden, so dass eine fehlerhafte Bilderzeugung
hervorgerufen wird. Dieses Problem kann durch Verringern des Kontaktdruckes
zwischen der Entwicklungsklinge und der Entwicklungshülse gelöst werden.
Mit dem niedrigeren Kontaktdruck jedoch sollte die Entwicklungsklinge
eine Oberflächenschicht
mit hoher triboelektrischer Fähigkeit
bei niedrigem Kontaktdruck aufweisen. Das US Patent Nr. 4,673,631
offenbart eine triboelektrisch aufladbare Zusammensetzung zur Verwendung
bei der Entwicklung von elektrostatischen latenten Bildern. Die
die Ladung kontrollierende Verbindung kann in einem Polyamidharz getragen
oder dispergiert werden und in ein Rakel einbezogen sein.
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Das
US Patent Nr. 5,353,104 offenbart eine elastische Klinge aus Polyurethan,
welche mit einem Polyamidbinder oberflächenbeschichtet ist, der polyfluorierte
Vinyliden-Harzteilchen enthält.
Die Harzteilchen sind durch die Reibung mit dem Toner negativ aufladbar.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr. 0 654 714 offenbart ein Schlichtungs-Element
in Druckkontakt mit einem Entwicklungsmittel auf einem den Entwickler übertragenden
Element, wobei das Schlichtungs-Element aus einem mit anorganischen
oder organischen Fasern verstärkten
Harz gebildet ist. Das Matrixharz kann Nylon sein.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr. 0 655 658 offenbart ein Reibungsaufladung bereitstellendes Element
zum Beschichten auf ein Rakel. Die die Ladung bereitstellende Verbindung
ist in ein Harz wie Polyamid eingebettet.
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Das
herkömmliche
Material wie Urethankautschuk, das hierfür verwendet wird, wurde in
unvorteilhafter Weise als unzureichend in der triboelektrifizierenden
Fähigkeit
befunden.
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Der
nicht magnetische Toner, welcher zunehmend für die Erzeugung von Farbbildern
verwendet wird, benötigt
aufgrund der nicht magnetischen Eigenschaften des Toners selbst
eine höhere
Elektrifizierung und ein Auftragen auf die Entwicklungshülse. Da
der Urethankautschuk als Oberflächenschicht
der Entwicklungsklinge in der triboelektrifizierenden Fähigkeit
wie vorstehend genannt unzureichend ist, wird ein Polyamid mit hoher elektrifizierender
Fähigkeit
als Oberflächenschicht
verwendet.
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In
dem Fall jedoch, in dem Polyamid als Oberflächen-Schichtmaterial der Entwicklungsklinge
verwendet wird, wird ein normaler nicht magnetischer Toner unter
Bedingungen mit niedriger Luftfeuchtigkeit übermäßig elektrifiziert. Die übermäßige Elektrifizierung
(Aufladung) hindert den Toner daran, von der Entwicklungshülse auf
die photoempfindliche Trommel angezogen zu werden, was zu einer
fehlerhaften Bilderzeugung führt.
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Ferner
werden für
eine höhere
Bildqualität
und die Erzeugung von Vollfarbbildern für die Elektrophotographie eine
feinere Teilchengröße des Toners
und ein gleichmäßiger Kontaktdruck
auf die Entwicklungshülse
benötigt.
Bei herkömmlichen
elastischen Klingen jedoch gibt es eine Begrenzung der Gleichmäßigkeit
des Druckkontakts mit der Entwicklungshülse in ihrer axialen Richtung.
Folglich ist die Gleichmäßigkeit
der elektrischen Aufladung und die Dicke des aufgetragenen Toners
unzureichend, was zu Bildfehlern wie Bildunregelmäßigkeiten
und Streifen führt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine elastische Klinge zum
Kontrollieren der Zufuhrmenge eines Entwicklers zur Verfügung zu
stellen, welche übermäßige Elektrifizierung
des Entwicklers verhindert und keine Bildfehler wie Unregelmäßigkeiten
und Streifen in dem erzeugten Bild hervorruft.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Entwicklungsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, welche die elastische Klinge anwendet.
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Die
Erfindung ist eine elastische Klinge, wie die in Patentanspruch
1 definiert wird. Die Erfindung stellt ebenso eine Entwicklungsvorrichtung
zur Verfügung,
welche diese elastische Klinge besitzt, eine Verfahrenskartusche,
welche die Entwicklungsvorrichtung einbezieht und ein Verfahren
zum Entwickeln eines elektrostatischen Bildes unter Verwendung der
elastischen Klinge zur Verfügung.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
werden in den abhängigen
Patentansprüchen
definiert.
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Die
elastische Klinge, welche eine elektrifizierende Schicht aus einem
Polyamidelastomer aufweist, kann eine hohe Bilddichte durch das
Verhindern einer übermäßigen Elektrifizierung
des Entwicklers realisieren, was den Eigenschaften des Polyamidelastomers
des ausreichenden Aufbringens von Reibungsaufladung auf den Entwickler
zuzuschreiben ist. Die elastische Klinge wird in gleichmäßigem Kontakt
mit dem den Entwickler tragenden Element aufgrund der Elastizität des Polyamidelastomers
ohne positionelle Abweichung in Kontaktdruck gebracht. Folglich
kann der Entwickler in einer gleichmäßigen Dicke mit gleichmäßiger Elektrifizierung
getragen werden, wodurch ein exzellentes Bild erzeugt wird, das
frei von Bildfehlern wie Streifen oder Unregelmäßigkeiten ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 stellt
einen Modus der Verwendung einer elastischen Klinge für die Kontrolle
der Entwicklerzufuhr der vorliegenden Erfindung dar.
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2 stellt
eine Entwicklungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung dar.
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3 stellt
den Aufbau eines elektrophotographischen Geräts dar, welches die Entwicklungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung anwendet.
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4 stellt
den Aufbau einer Entwicklungsvorrichtung dar, welche eine herkömmliche elastische
Klinge für
die Kontrolle der Entwicklerzufuhr anwendet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 stellt
schematisch eine Klinge 4 zur Kontrolle der Entwicklerzufuhr
dar, welche eine Trägerschicht 4a und
eine elektrifizierende Schicht 4c umfasst.
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Die
elektrifizierende Schicht 4c wird aus einem Polyamidelastomer
mindestens an der Oberfläche
gebildet, wobei das Polyamidelastomer ein Blockcopolymer ist, das
aus Polyamidsequenzen und Polyethersequenzen aufgebaut ist. Das
Polyether-Polyamid-Blockcopolymer zeigt reibungselektrifizierende
Eigenschaften aufgrund der Polyamidknmponenten und Elastizität aufgrund
der Polyetherkomponenten. Folglich benötigt die elastische Klinge
mit der elektrifizierenden Schicht aus dem Blockcopolymer keine Überzugsschicht
und kein Additiv zur Verbesserung der triboelektrifizierenden Eigenschaften,
was die Herstellung der Klinge zur Kontrolle der Entwicklerzufuhr
mit hoher Produktivität
realisiert. Ferner bewirkt die Klingt mit einer Trägerschicht
keine permanente Deformation der Klinge, welche einen Abfall des
Kontaktdrucks hervorruft, so dass das Auftreten von Bildfehlern
verhindert werden kann.
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Die
Polyamidkomponente des Polyamid-Polyether-Blockcopolymers schließt Polyamide
von 6, 6-6, 6-10, 6-12,
11, 12 und 12-12 und Polyamide, die durch Polykondensation zwischen
verschiedenen Typen von Polyamidmonomeren hergeleitet wurden, von
denen die endständigen
Aminogruppen durch eine zweiwertige Säure carboxyliert sind ein.
Die zweiwertige Säure
schließt
gesättigte
aliphatische Dicarbonylsäuren
wie Oxalsäure,
Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Suberinsäure,
Sebacinsäure und
Dodecandisäure;
ungesättigte
aliphatische Dicarbonylsäuren
wie Maleinsäure;
aromatische Dicarbonylsäuren
wie Phthalsäure
und Terephthalsäure; und
Polydicarbonylsäure,
die aus der vorgenannten zweiwertigen Säure und einem Diol synthetisiert
wurde wie Ethylenglycol, Butandiol, Hexandiol, Octandiol und Decandiol,
ein.
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Die
Polyetherkomponente schließt
Polyetherdiole, die durch Homopolymerisation oder Copolymerisation
hergestellt wurden wie Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und
Polytetramethylenglycol und Polyetherdiamine, die an beiden Enden
aminiert sind, ein.
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Das
Polyether-Polyamid-Blockcopolymer wird von dem Polyether und dem
carboxylierten Polyamid durch die Ausbildung einer Esterverbrückung (Polyether-Polyester-Amid) oder der Bildung
einer Amidverbrückung
(Polyether-Polyamid)
gebildet.
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Zur
ausreichenden Reibungselektrifizierung des Entwicklers macht die
Polyamidkomponente bevorzugt 20 Gew.-% oder mehr des Polyamidelastomers
aus, wohingegen zur ausreichenden Elastizität der Klinge und Verhinderung
von übermäßiger Elektrifizierung
des Entwicklers die Polyamidkomponente bevorzugt 80 Gew.-% oder
weniger des Polyamidelastomers ausmacht.
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Die
reibungselektrifizierende Eigenschaft der elektrifizierenden Schicht
der elastischen Klinge wird wie folgt ausgewertet. Die elastische
Klinge und die Entwicklungshülse
werden in die Entwicklungsvorrichtung eingesetzt. Ein Toner, nämlich ein
Entwickler, wird von der Entwicklungsvorrichtung durch Drehung der
Entwicklungshülse
zugeliefert und durch Reibung mit der elastischen Klinge elektrifiziert.
Dadurch wird der elektrifizierte Toner gleichmäßig auf die Entwicklungshülse aufgetragen.
Der aufgetragene Toner wird durch Ansaugen eingesammelt. Die Menge
der elektrischen Ladung (Q) und das Gewicht (M) werden gemessen.
Daraus wird die elektrische Ladung des Toners pro Einheitsgewicht
des Toners, Q/M (μC/g),
berechnet. Die Menge Q/M der elektrischen Ladung des Toners ist
ein geeigneter Messwert für
die Reibungselektrifizierung des Toners, da der gemessene Wert von
den reibungselektrifizierenden Eigenschaften der elastischen Klinge
abhängt.
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Die
Trägerschicht
schließt
bevorzugt (1) eine Metallplatte wie rostfreie Stahlplatten (mit
einer Zugfestigkeit von etwa 110 kg/mm2),
Phosphorbronzeplatten (mit einer Zugfestigkeit von etwa 65 kg/mm2) und eine Aluminiumplatten (mit einer Zugfestigkeit
von etwa 40 kg/mm2) in einer Dicke in dem
Bereich von bevorzugt 200 bis 500 μm für die zufriedenstellende Kontrolle
des Kontaktdrucks, und (2) Harzplatten wie Polyethylenterephthalat-Harzplatte
(mit einer Zugfestigkeit von etwa 20 kg/mm2),
Polycarbonat-Harzplatten
(mit einer Zugfestigkeit von etwa 10 kg/mm2)
und gestreckte Polypropylen-Harzplatten (mit einer Zugfestigkeit
von etwa 19 kg/mm2) in einer Dicke im Bereich
von bevorzugt 50 bis 1000 μm
ein. Von den Harzplatten sind jene bevorzugt, die biaxial orientiert
sind und wenig Kriechen zeigen.
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Als
nächstes
wird eine Entwicklungsvorrichtung erklärt, welche eine elastische
Klinge der vorliegenden Erfindung anwendet.
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2 zeigt
einen Aufbau eines Bilderzeugungsgeräts. Ein Toner 6 wird
in einem Entwicklungsgefäß 2 bevorratet.
Die Entwicklungsvorrichtung ist mit einer Entwicklungshülse 3,
welche einem photoempfindlichen Element 1 gegenübersteht,
das sich in der durch den Pfeil angezeigten Richtung dreht, um ein
elektrostatisches latentes Bild auf dem photoempfindlichen Element 1 als Tonerbild
zu visualisieren, versehen. Wie in 2 gezeigt
wird, wird der halbe Umfang der rechten Seite der Entwicklungshülse 3 in
das Entwicklungsgefäß 2 gegeben
und der halbe Umfang auf der linken Seite der Außenseite freigelegt, um dem
photoempfindlichen Element 1 gegenüberzustehen. Die Hülse 3 ist
horizontal eingesetzt, so dass sie sich frei drehen kann. Ein schmaler
Spalt ist zwischen der Entwicklungshülse 3 und dem photoempfindlichen
Element 1 vorgesehen. Die Entwicklungshülse 3 wird so angetrieben,
dass sie in der durch den Pfeil b angegebenen Richtung relativ zu
der Drehrichtung a des photoempfindlichen Elements 1 in
der Zeichnung angetrieben wird.
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In
dem Entwicklungsgefäß 2 ist
eine elastische Klinge 4 der vorliegenden Erfindung an
der Oberseite der Entwicklungshülse 3 bereitgestellt.
Eine elastische Walze 5 ist in Kontakt mit dem Umfang der
Entwicklungshülse 3 vor
der Kontaktlinie mit der elastischen Klinge 4 entlang der
Drehrichtung der Entwicklungshülse 3 bereitgestellt.
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Die
elastische Klinge 4 wird so eingesetzt, dass sie abwärts in der
stromaufwärtigen
Richtung der Drehung der Entwicklungshülse 3 abgeschrägt ist,
und wird in Kontakt mit dem oberen Umfang der Entwicklungshülse 3 entgegengesetzt
zu seiner Drehrichtung gebracht.
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Die
elastische Walze 5 wird in Kontakt mit der Entwicklungshülse 3 an
der Seite der Entwicklungshülse gebracht,
die auf der Rückseite
des photoempfindlichen Elements 1 liegt, und ist drehbar
gelagert.
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In
der Entwicklungsvorrichtung mit dem vorstehenden Aufbau dreht sich
die elastische Walze 5 in der Richtung, die durch den Pfeil
c angezeigt wird, so dass der Toner 6 in die Nähe der Entwicklungshülse 3 zugeführt wird.
An dem Kontaktabschnitt der Entwicklungshülse 3 mit der elastischen
Walze 5 (Spaltabschnitt) wird der Toner 6 auf
der elastischen Walze 5 übertragen und haftet an der Entwicklungshülse 3 durch
Reibung mit der Entwicklungshülse 3 an.
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Danach
wird mit der Drehung der Entwicklungshülse 3 der Toner 6,
der auf der Entwicklungshülse 3 anhaftet,
zu dem Kontaktabschnitt zwischen der elastischen Klinge 4 und
der Entwicklungshülse 3 befördert. Beim
Durchlaufen des Kontaktabschnitts wird der Toner durch die Oberfläche der
Entwicklungshülse 3 und
der elastischen Klinge 4 berieben, so dass er ausreichend
reibungselektrifiziert wird.
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Der
wie vorstehend beschrieben elektrifizierte Toner 6 wird
durch den Kontaktabschnitt zwischen der elastischen Klinge 4 und
der Entwicklungshülse 3 geführt, so
dass eine dünne
Schicht des Toners 6 auf der Entwicklungshülse 3 gebildet
wird, und zu dem Entwicklungsabschnitt der Entwicklungshülse 3 zugeführt, welcher
dem photoempfindlichen Element 1 mit einer schmalen Spalte
gegenübersteht.
Durch Aufbringen einer entgegengesetzten Spannung, welche durch Überlegen
einer Gleichspannung auf einer Wechselspannung gebildet wird, wird
der Toner 6 auf der Entwicklungswalze 3 auf das
photoempfindliche Element 1 entsprechend dem latenten Bild übertragen,
so dass das latente Bild als Tonerbild visualisiert wird.
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Der
Toner 6, welcher unverbraucht auf der Entwicklungshülse 3 in
dem Entwicklungsabschnitt verbleibt, wird durch Drehung der Entwicklungshülse 3 in
das Entwicklungsgefäß 2 übertragen.
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Der
Toner 6, welcher in das Entwicklungsgefäß eintritt, wird durch die
elastische Walze 5, die in Kontakt mit der Entwicklungshülse 3 steht,
abgestreift. Gleichzeitig wird mit der Drehung der elastischen Walze 5 ein
wiedergewonnener Toner auf die Entwicklungshülse 3 zugeführt. Der
nachgefüllte
Toner 6 wird wieder dem Kontaktpunkt zwischen der Entwicklungshülse 3 und
der elastischen Klinge 4 zugeführt.
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Der
größte Teil
des Toners 6, der von der Entwicklungswalze 3 abgestreift
wurde, wird übertragen
und mit dem Toner 6 in dem Entwicklungsgefäß 2 durch
die Drehung der elastischen Walze 5 gemischt, wodurch die
elektrischen Ladungen des abgestreiften Toners 6 verteilt
werden.
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Der
verwendbare Toner schließt
bekannte magnetische Toner und nicht magnetische Farbtoner ein und
weist bevorzugt einen mittleren Teilchendurchmesser in dem Bereich
von 3 bis 15 μm
auf.
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3 stellt
einen Aufbau eines elektrophotographischen Geräts dar, welches die Entwicklungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung anwendet.
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Wie
in 3 gezeigt wird, ist das photoempfindliche Element
eine Trommel des elektrophotographischen photoempfindlichen Elements,
das zu elektrifizieren ist, welches eine elektroleitfähige Trägertrommel aus
Aluminium oder dergleichen und eine photoempfindliche Schicht, die
auf der Umfangsoberfläche
davon gebildet wurde, als grundlegende aufbauende Schichten umfasst.
Das photoempfindliche Element dreht sich um eine Trägerachse 11a mit
einer vorgeschriebenen Umfangsgeschwindigkeit im Uhrzeigersinn,
wie in der Zeichnung gezeigt wird.
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Ein
elektrifizierendes Element 12, ein Koronaentlader, ist
gegenüber
der Oberfläche
des photoempfindlichen Elements 11 bereitgestellt und elektrifiziert
gleichmäßig primär die Oberfläche des
photoempfindlichen Elements mit einer vorgeschriebenen Polarität und einem
vorgeschriebenen Potenzial.
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Die
Oberfläche
des photoempfindlichen Elements 11, welche gleichmäßig durch
das elektrifizierende Element elektrifiziert wurde, wird dann einem
gewünschten
Bildinformationslicht (Abtastung mit Laserstrahllicht, Schlitzbelichtung
auf ein Originalbild, usw.), welches durch die Belichtungseinrichtung
L gegeben wird, bestrahlt, so dass ein elektrostatisches latentes
Bild 13 entsprechend der gewünschten Bildinformation auf
der Umfangsoberfläche
gebildet wird. Das latente Bild wird sukzessive als Tonerbild durch
die Entwicklungsvorrichtung 14 visualisiert.
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Das
Tonerbild wird auf ein übertragungsempfangendes
Material P übertragen,
das synchron mit der Drehung des photoempfindlichen Elements 11 von
einer Papierzufuhreinrichtung (in der Zeichnung nicht gezeigt) zu
einem Tonerübertragungsabschnitt
zwischen dem photoempfindlichen Element 11 und einer Tonerbildübertragungseinrichtung 15 zugeführt wird.
In diesem Beispiel ist die Übertragungseinrichtung 15 ein
Koronaelektrifizierer und das Tonerbild wird auf ein übertragungsempfangendes
Medium P durch die Elektrifizierung auf eine entgegengesetzte Polarität zu der
des Toners von der rückseitigen
Fläche
des übertragungsempfangenden
Mediums übertragen.
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Das übertragungsempfangende
Medium P mit dem Tonerbild wird von der Oberfläche des photoempfindlichen
Elements 11 abgetrennt und durch eine Heißfixierungswalze 18 geschickt,
damit das Tonerbild darauf fixiert wird, und als eine Bildkopie
ausgegeben.
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Die
Oberfläche
des photoempfindlichen Elements 11 wird nach dem Übertragen
des Tonerbildes durch eine Reinigungseinrichtung 16 zum
Entfernen des verbleibenden Toners und anderer anhaftender Materie
gereinigt und wiederholend für
die Bilderzeugung angewendet.
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Zwei
oder mehr der zuvor genannten aufbauenden Elemente sowie das photoempfindliche
Element, die Elektrifizierungseinrichtung, die Entwicklungsvorrichtung und
die Reinigungseinrichtung können
in eine Verfahrenskartusche integriert sein, so dass die Verfahrenskartusche
abnehmbar von dem Hauptkörper
des Geräts
hergestellt werden kann. Zum Beispiel sind ein photoempfindliches
Element, eine Entwicklungsvorrichtung und optional eine Elektrifizierungseinrichtung
und eine Reinigungseinrichtung in eine Verfahrenskartusche integriert,
so dass sie abnehmbar von dem Hauptkörper eines elektrophotographischen
Geräts
durch die Verwendung einer Führungseinrichtung
wie eine Schiene abnehmbar ist.
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Die
Entwicklungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist für ein elektrophotographisches
Gerät wie Kopiermaschinen,
Laserstrahldrucker, LED-Drucker und elektrophotographische Gravursysteme
anwendbar.
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Beispiel 1
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Ein
Polyamidelastomer wurde aus 12-Nylon als Polyamidkomponente und
Polytetramethylenglycol, das mit Dodecandisäure, einer zweiwertigen Säure, reagiert
wurde, als Polyetherkomponente synthetisiert, um ein Polymer zu
erhalten, das das Polyamid in einem Gehalt von 10 Gew.-% enthielt.
Das vorstehende Polyamidelastomer wurde bei 70 °C für sechs Stunden getrocknet.
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Die
Trägerschicht
wurde aus einer Phosphorbronzeplatte mit einer Plattendicke von
0,12 mm, einer Breite von 22 mm und einer Länge von 210 mm auf der Seite
hergestellt, auf der die elektrifizierende Schicht aufgetragen wird.
Diese Trägerschicht
wird vorher in einer Metallform platziert.
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Das
vorstehende Elastomer wurde in die Form mit der Trägerschicht
darin bei einer Schmelztemperatur von 200 °C und einer Metallform-Temperatur
von 30 °C
eingespritzt, um eine elastische Klinge mit einer elektrifizierenden
Schicht von 1 mm Dicke, 5 mm Breite und 210 mm Länge zu erhalten.
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Beispiel 2
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Eine
elastische Klinge wurden in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel
1 mit der Ausnahme hergestellt, dass das Polyamidelastomer für die elektrifizierende
Schicht das Polyamid mit einem Gehalt von 30 Gew.-% enthielt.
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Beispiel 3
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Eine
elastische Klinge wurde in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel
1 mit der Ausnahme hergestellt, dass das Polyamidelastomer für die elektrifizierende
Schicht das Polyamid mit einem Gehalt von 50 Gew.-% enthielt und
bei 80 °C
für vier
Stunden getrocknet wurde. Die elektrifizierende Schicht wurde bei
einer Schmelztemperatur von 200 °C
spritzgegossen.
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Beispiel 4
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Eine
elastische Klinge wurde in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel
1 mit der Ausnahme hergestellt, dass das Polyamidelastomer für die elektrifizierende
Schicht das Polyamid mit einem Gehalt von 70 Gew.-% enthielt und
bei 80 °C
für vier
Stunden getrocknet wurde. Die elektrifizierende Schicht wurde bei
einer Schmelztemperatur von 240 °C
spritzgegossen.
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Beispiel 5
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Eine
elastische Klinge wurde in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel
4 mit der Ausnahme hergestellt, dass das Polyamidelastomer für die elektrifizierende
Schicht das Polyamid in einem Gehalt von 90 Gew.-% enthielt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
elektrifizierende Schicht wurde aus einem Ethylenadipat-Polyester-Urethankautschuk
mit einer Härte
von 65° (JIS-A)
zu einer Lage von 1 mm Dicke gebildet und an eine Trägerschicht
gebunden und geschnitten, um eine elastische Klinge zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
elastische Klinge wurde in der gleichen Art und Weise wie in Vergleichsbeispiel
1 mit der Ausnahme hergestellt, dass der gebildete Urethankautschuk
als elektrifizierende Schicht mit einem in Alkohol löslichen
Nylon (Amylan (M-8000) hergestellt von Toray Industries, Inc.) tauchbeschichtet
wurde.
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Die
hergestellte elastische Klinge und eine Entwicklungshülse aus
einem Aluminiumrohr, die mit Pressluft behandelt wurde, um eine
mittlere Rauigkeit in 10-Punktversuch von Rz = 2,5 μm aufzuweisen,
wurden in eine Entwicklungsvorrichtung eingesetzt, so dass die elastische
Klinge und die Entwicklungshülse
in Kontakt miteinander mit einem Kontaktdruck von 18 g/cm gebracht
wurde. In dem Entwicklungsgefäß wurde eine
Schwammwalze aus einem geschäumten
Polyurethan eingebaut, welche dazu dient, den Toner auf die Entwicklungshülse aufzutragen
und den verbleibenden Toner nach der Entwicklung von der Entwicklungshülse abzustreifen.
Das Entwicklungsgefäß, in welchem
ein nicht magnetischer Toner platziert war, wurde an einem Laserstrahldrucker
(Laser Shot, hergestellt von Canon K. K.) angebracht. Die Entwicklungshülse wurde
bei einer niedrigeren Temperatur und einer niedrigeren Luftfeuchtigkeit
von 15 °C
und 10 % RH betrieben. Der Zustand der Tonerbeschichtung und das
Auftreten von Streifen und Unregelmäßigkeiten in der Tonerschicht
wurden visuell betrachtet und die elektrische Ladung (Triboelektrifizierung)
des Toners gemessen. Ferner wurde ein vollständiges schwarzes Bild mit einem
nicht magnetischen schwarzen Toner auf einem Papierblatt gebildet
und die Bilddichte mit Hilfe eines McBeth-Densitometers gemessen. Tabelle 1 zeigt
die Ergebnisse der Auswertung des Klingenmaterials.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt wird, zeigte die elastische Klinge des Vergleichsbeispiels
1 keine ausreichende Reibungselektrifizierung, was eine niedrige
Triboelektrifizierung ergibt. Folglich wurden Streifen und Unregelmäßigkeiten
in der Tonerbeschichtung auf der Entwicklungshülse hervorgerufen und das Entwicklungsgefäß wurde
durch Verstreuen von Toner verschmutzt, was zu einer niedrigen Dichte
des vollständigen
schwarzen Bildes führte.
Die elastische Klinge der Beispiele 1 bis 5 zeigte andererseits
ausreichende Reibungselektrifizierung, so dass hohe Werte der Triboelektrifizierung
und ausreichende Dichte des vollständigen schwarzen Bildes ergeben
wurde. In Beispiel 1 jedoch ist die Triboelektrifizierung niedriger
als in den Beispielen 2 bis 4, und Streifen und Unregelmäßigkeiten
wurden in der Tonerbeschichtung auf der Entwicklungshülse gebildet. Das
gebildete vollständige
schwarze Bild hatte eine leicht niedrigere Dichte. In Beispiel 5
wurden leichte Streifen und Unregelmäßigkeiten in der Tonerbeschichtung
auf der Entwicklungshülse
beobachtet, aufgrund der übermäßigen Elektrifizierung
des Toners bei niedriger Temperatur und niedriger Luftfeuchtigkeit
wie aus den Triboelektrifizierungswerten verstanden wird. Die Dichte
des vollständigen
schwarzen Bildes war etwas niedriger. In Vergleichsbeispiel 2 wurde
der gegenteilige Effekt der übermäßigen Elektrifizierung
beobachtet und die Dichte des schwarzen Bildes war niedriger.