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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine flexible Mantelabdeckung zur Anbringung
an einem Transferzylinder in einer Druckmaschine und zum Reduzieren
von Markierungen und Verschmierungen von frisch bedrucktem Substratmaterial
in der Druckmaschine.
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Hintergrund
der Erfindung
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Beim
Betrieb einer Offsetrotationsdruckmaschine mit mehreren Einheiten
werden frisch bedruckte Substrate, wie beispielsweise Bogen oder Bahnmaterial,
durch Transferzylinder oder ähnliches von
einer Druckeinheit zu einer anderen befördert, und dann werden sie
zu einem Bogenstapler bzw. zu einer Bogenfalt-/Schneideinheit befördert. Transferzylinder
sind unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt, wie beispielsweise
Zulieferzylinder, Transferwalzen, Stützwalzen, Zulieferräder, Skeletträder, segmentierte
Räder,
Transfertrommeln, Stütztrommeln,
Spinnenräder,
Stützräder, Führungsräder, Führungswalzen
u.ä.. Die
Probleme der Tintenmarkierung, die beim Übertragen von frisch bedruckten Substraten
auftreten, sind schon lange bekannt. Um den Kontaktbereich zwischen
dem Transfermittel und dem frisch bedruckten Substrat zu minimieren,
sind herkömmliche
Stützräder zu relativ
dünnen
Scheiben modifiziert worden, die einen gezahnten oder gezackten
Umfang aufweisen und als Skeletträder bezeichnet werden. Diese
dünnen
Scheibentransfermittel haben jedoch die Probleme des Verschmierens und
Markierens des frisch bedruckten Substrats aufgrund eines Bewegungskontakts
zwischen dem frisch bedruckten Substrat und den Vorsprüngen oder
Zacken nicht lösen
können.
Außerdem
haben die Versuche, die in Kontakt mit dem frisch bedruckten Substratmaterial
stehende Stützfläche zu minimieren,
auch zu einem Einkerben oder Riffeln des Substrats selbst geführt.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Es
wurden verschiedene Anstrengungen unternommen, um die Nachteile
von dünnen
Scheibenskeletträdern
zu überwinden.
Eine der wichtigsten Verbesserungen war vollständig konträr zum Konzept des Minimierens
des Oberflächenkontaktbereichs.
Diese Verbesserung ist offenbart in
US 3,791,644 von
Howard W. DeMoore, bei der die Stützfläche eines Transferzylinders
in Form eines breiten Rades oder Zylinders mit einer verbesserten, tintenabweisenden
Oberfläche
beschichtet ist, die aus einer Schicht aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) gebildet
ist.
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Bei
der Verwendung der PTFE-beschichteten Transferzylinder in kommerziellen
Hochgeschwindigkeitsdruckmaschinen muss die Oberfläche der
beschichteten Zylinder zu oft mit einem Lösungsmittel gewaschen werden,
um Tintenansammlungen zu entfernen. Außerdem ist auch festgestellt
worden, dass die PTFE-beschichteten Zylinder eine entscheidend erforderliche
Polsterwirkung und Relativbewegung nicht gewährleisten.
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Die
Einschränkungen
bei der Verwendung der PTFE-beschichteten Transferzylinder sind
mit einem verbesserten Transferzylinder mit einer tintenabweisenden,
polsternden und stützenden
Textilabdeckung o.ä.
zum Übertragen
des frisch bedruckten Bogens beseitigt worden. Es ist nun wohlbekannt
und in der Druckindustrie weltweit akzeptiert, dass das Markieren
und Verschmieren von frisch bedruckten Bogen, welches durch den
Eingriff der nassen bedruckten Fläche mit der Stützfläche eines
herkömmlichen
Pressentransferzylinders verursacht wird, im Wesentlichen durch
Verwenden des Antimarkiergewebe-Abdeckungssystems
vermieden wird, wie es in
US
4,402,267 (entspricht
EP 0 059 944 B2 ) mit dem Titel „Verfahren
und Vorrichtung zum Handhaben von bedrucktem Substratmaterial" offenbart ist, auf
die der fachkundige Leser für
Details verwiesen wird.
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Dieses
System, welches unter Lizenz von Printing Research, Inc. in Dallas,
Texas, USA mit der eingetragenen Marke SUPER BLUE® vermarktet wird,
beinhaltet die Verwendung einer Beschichtung mit geringer Reibung
auf der Stützfläche des
Transferzylinders, auf welcher eine bewegliche Textilabdeckung lose
angebracht ist. Die ursprüngliche
Textilabdeckung schaffte eine nachgebende, polsternde Unterstützung für die frisch
bedruckte Seite des Substrats, so dass eine Relativbewegung zwischen
dem frisch bedruckten Substrat und der Oberfläche des Transferzylinders zwischen
der ursprünglichen
Textilabdeckung und der Stützfläche des
Transferzylinders auftritt, womit ein Markieren und Verschmieren der
frisch bedruckten Oberfläche
wesentlich reduziert wurde.
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Das
ursprüngliche
SUPER BLUE® System mit
dem Transferzylinder und der Textilabdeckung war weltweit kommerziell
erfolgreich; bei einer kontinuierlichen Verwendung, wie sie bei
Druckmaschinen allgemein praktiziert wird, gibt es jedoch über einen
bestimmten Zeitraum eine Ansammlung von Tinte an der Textilabdeckung,
bei welcher nun angenommen wird, dass sie hauptsächlich durch statische Elektrizität verursacht
wird. Die ursprüngliche
SUPER BLUE® Textilabdeckung
besteht aus einem dehnbaren Baumwoll-Gazematerial, welches Erhöhungen,
Furchen, Rillen und Falten hat. Nach längerer Verwendung erfordert
die ursprüngliche
dehnbare Baumwoll-Gaze-Abdeckung
eine Nacheinstellung und ein Festziehen, um den geeigneten Betrag
der Relativbewegung der Textilabdeckung relativ zur Oberfläche des
Transferzylinders zu gewährleisten. Nach
längerer
Verwendung ohne eine solche Nacheinstellung wird die Baumwolltextilabdeckung
so lose, dass sie sich an Teilen der Druckmaschine verfängt und
von dem Zylinder abgerissen wird.
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In
der Erwartung, dass die Bogenausrichtung dadurch verbessert wird,
sind moderne Druckmaschinen mit einem engeren Spiel zwischen dem Druckzylinder
und dem Transferzylinder aufgebaut. Der enge Zylinderabstand hat
jedoch die Ausrichtung nicht verbessert und das Markierproblem eigentlich noch
schlimmer gemacht. Demzufolge gab es eine kontinuierliche Weiterentwicklung
bei der Ausgestaltung der Textilabdeckung, um die durch statische Elektrizität, Dehnbarkeit
der Textilabdeckung und enge Zylinderzwischenräume verursachten Probleme zu
lösen.
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Langwierige
Untersuchungen und Tests haben gezeigt, dass der Aufbau von elektrostatischen Ladungen
an der Textilabdeckung der hinderliche Faktor ist, welcher eine
vollständig
freie Bewegung der Textilabdeckung verhindert hat. Der Aufbau elektrostatischer
Ladungen scheint auch die Ansammlung von Tintenablagerungen zu beschleunigen,
so dass die Textilabdeckung schneller mit Tinte verkrustet. Der
Aufbau der statischen elektrischen Ladung an der Textilabdeckung
wird verursacht durch „Reibungselektrizität", d.h. durch die Übertragung
von Elektronen von einem Material zu einem anderen, wenn die Materialien
zusammengepresst oder aneinander gerieben werden. Dies geschieht
in einer Druckmaschine, wenn das sich bewegende Substrat die stationären Teile
der Presse berührt.
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Gemäß einer
Theorie ist die Übertragung von
elektrostatischen Ladungen zwischen zwei sich berührenden
Dielektrika, wie beispielsweise einer Textilabdeckung und dem Papier,
dem Plastik oder dem anderen bedruckten Material, proportional zum Unterschied
zwischen ihren dielektrischen Konstanten, wobei sich die elektrostatische
Ladung von dem Material mit der niedrigeren dielektrischen Konstante zu
dem Material mit der höheren
dielektrischen Konstante bewegt. Da eine gewebte Textilabdeckung, wie
sie typischerweise in dem ursprünglichen
SUPER BLUE® Zylinderabdecksystem
verwendet wird, im Vergleich zur dielektrischen Konstante beispielsweise
eines Papierbogens eine höhere
dielektrische Konstante aufweist, wird die elektrostatische Ladung, die
durch den frisch bedruckten Bogen aus dem Reibkontakt mit Teilen
der Presse aufgenommen wird, wenn das Bogenmaterial durch die Presse
geführt
wird, auf die Textilabdeckung übertragen,
wenn der Bogen über
den Transferzylinder hinübergeführt wird.
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Transferzylinder,
deren Transferflächen
mit einem synthetischen oder natürlichen
organischen Kunstharz bedeckt sind, wie beispielsweise in
US 4,402,267 offenbart,
weisen eine Oberfläche
mit geringer Reibung und auch isolierende, dielektrische Eigenschaften
auf, welche sie zu einem Akkumulator von elektrostatischen Ladungen
machen, die von frisch bedrucktem Bogenmaterial getragen wird. Das heißt, die
elektrischen Ladungen, welche von den frisch bedruckten Bogen auf
die Textilabdeckung übertragen
werden, werden auch auf die darunter liegende Zylindergrundabdeckung
mit geringer Reibung übertragen.
Als Ergebnis dieser Übertragung von
elektrostatischer Ladung und der Akkumulation an sowohl der Textilabdeckung
als auch der Zylindergrundabdeckung haftet die Textilabdeckung an
der darunter liegenden Zylindergrundabdeckung und kann sich aufgrund
der Kraft der elektrostatischen Anziehung zwischen der Textilabdeckung
und der Zylindergrundabdeckung nicht frei bewegen.
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Der
entstehende Aufbau von elektrostatischen Ladungen an der Textilabdeckung
scheint außerdem
die Textilabdeckung stärker
an den frisch bedruckten Bildbereich anzuziehen, was zum Ergebnis hat,
dass die Tintenansammlung und der Verkrustungsvorgang beschleunigt
werden. Demzufolge muss die ursprüngliche SUPER BLUE® Textilabdeckung öfter ausgetauscht
werden. Außerdem
führt der
Aufbau von elektrostatischen Ladungen an der Textilabdeckung dazu,
dass sie an der Zylindergrundabdeckung anhaftet, was eine vollständig freie Bewegung
der Textilabdeckung verhindert.
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EP 0 687 561 A1 von
Howard DeMoore offenbart solch eine Aufbringung einer leitenden
Beschichtung mit niedriger Reibung unmittelbar auf eine Trägerschicht,
wodurch von dem Druckbogen auf eine flexible Mantelabdeckung übermittelte
elektrische Ladungen von der Mantelabdeckung weg gerichtet und durch
die Trägerschicht
in den Zylinder und das geerdete Gestell der Druckmaschine geleitet werden.
Eine entsprechende Offenbarung findet sich in
EP 0 723 865 A1 (Stand der
Technik nach Art. 54 (3), (4) EPÜ).
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Bei
der ursprünglichen
SUPER BLUE® Textilabdeckung
war die Textilabdeckung sehr dehnbar, und ihre Oberfläche war
knittrig, mit Rillen, Furchen und Erhebungen. Die ursprüngliche
SUPER BLUE® Textilabdeckung
war lose über
die gesamte Stützfläche des
Transferzylinders hinüber
angebracht und erforderte ein Stutzen, um überschüssiges Material für die geeignete
Anbringung zu entfernen. Die ursprüngliche SUPER BLUE® Textilabdeckung
hat gute Ergebnisse geliefert. Bei manchen Pressenaufbauten verkrusteten
jedoch die Seitenkanten und hinteren Kanten der ursprünglichen
SUPER BLUE® Textilabdeckung
mit getrockneter Tinte, insbesondere, wenn Bogen mit geringer Größe bedruckt
wurden. Als Folge einer schlagenden Berührung des Druckzylinders wurde
die Tinte von den Seiten- und Hinterkanten der ursprünglichen
Textilabdeckung aufgenommen. Von dem Feuchtmittel wird Gummi arabicum,
und von den Nichtbildbereichen der Druckplatte wird auch Tinte aufgenommen,
dann auf die Decke übertragen,
dann auf den Druckzylinder übertragen und
anschließend
auf die Textilabdeckung übertragen.
Die getrocknete Tinte sammelte sich an den seitlichen und nachlaufenden
Kanten der Textilabdeckung und führte
dazu, dass die Textilabdeckung zum Übertragen von größeren frisch
bedruckten Bogen ohne ein Markieren oder Verschmieren nicht verwendbar
ist, wodurch ein Austauschen der ursprünglichen Textilabdeckung erforderlich
ist.
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US 3,235,772 lehrt dem fachkundigen
Leser, dass ein speziell für
das Eliminieren des Aufbaus von Papierstaub-, Staub- und Schmutzpartikeln
in der Luft durch statische Elektrizität auf den Druckwalzen von Druckmaschinen
angepasstes Drucktuch erhalten werden kann, indem unter der tintentragenden Tuchfläche aus
leitendem Elastomermaterial eine aus Metalldraht wie beispielweise
Kupfer hergestellte Gegenlage aus einem leitenden, flexiblen Gewebe vorgesehen
wird.
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DE 295 18 877 U1 ,
das am 18. Januar 1996 eingetragen wurde, zeigt einen Kontrastkörper in dem
Gummiüberzug
einer Andruckwalze einer Druckmaschine. Der Kontrastkörper besteht
aus einer Spirale um den Walzenumfang und dient dazu, die Drehung
der Walze sichtbar zu machen.
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Die
US 4,872,407 zeigt Zentriermarkierungen
auf einer auf einem Plattenzylinder zu befestigenden Druckplatte.
Die Zentriermarkierungen bestehen aus zwei Registriermarkierungen
an gegenüberliegenden
Rändern
der Platte, und zwar besitzen sie die Form von Punkten mit einem
Durchmesser von 0,05 bis 0,5 mm. Wenngleich diese Markierungen zum
Ausrichten der Platte geeignet sind, so sind sie nicht dazu geeignet,
das erneute Anbringen eines inhärent
dehnbaren Gewebes sowie einer flexiblen Mantelabdeckung an einen
Transferzylinder zu erleichtern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung strebt danach, das erneute Anbringen von Textilabdeckungen
an Transferzylinder von Druckmaschinen zu erleichtern, und sieht
zu diesem Zweck eine Mantelabdeckung bzw. einen Mantelüberzug mit
den Merkmalen des Anspruches 1 weiter unten vor.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist eine tintenabweisende, leitende
und flexible Mantelabdeckung für
den Transferzylinder ein gewebtes Textilmaterial mit zumindest einem
leitfähigen
Strang auf, welcher die flexible Mantelabdeckung leitfähig macht,
und der zumindest eine leitfähige
Strang definiert auch einen Streifen für Ausrichtungszwecke. Die tintenabweisende,
leitfähige,
flexible Mantelabdeckung kann von der reibungsarmen, leitfähigen Zylindergrundabdeckung
gestützt werden,
um jede leichte Relativbewegung zwischen dem frisch bedruckten Substrat
und der Transferzylinderfläche
abzupolstern, ohne die frisch bedruckte Oberfläche zu markieren oder das Substratmaterial selbst
zu beschädigen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft in einer weiteren Ausführungsform
eine verbesserte Mantelabdeckung zum Übertragen von Substratmaterial
in Bogenform oder in Bahnform, welches auf zumindest einer Seite
frisch bedruckt worden ist, wobei das Substratmaterial durch die
bewegliche, tintenabweisende und elektrisch leitfähige Mantelabdeckung
aus flexiblem Material gestützt
wird, welche an dem Transferzylinder angebracht werden kann. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Aufbau von elektrostatischen Ladungen an der
beweglichen flexiblen Mantelabdeckung verhindert, indem in dem Mantelabdeckungsmaterial
ein oder mehrere beabstandete Stränge oder Fäden vorgesehen werden, der
bzw. die ein leitendes Element umfassen und die Mantelabdeckung
elektrisch leitfähig
macht bzw. machen. Gemäß diesen
Verbesserungen können
elektrostatische Ladungen, welche durch Reibkontakt mit dem frisch
bedruckten Substratmaterial auf die flexible Mantelabdeckung übertragen
werden, ihrerseits durch die leitende Zylindergrundabdeckung mit
niedrigem Reibungskoeffizient in den Transfer- oder Zulieferzylinder
abgezogen und entladen werden. Demzufolge kann der Aufbau oder die
Ansammlung von elektrostatischen Ladungen an der flexiblen, tintenabweisenden
leitenden Mantelabdeckung nicht auftreten, da solche Ladungen sofort
durch die leitende Zylindergrundabdeckung in den Transferzylinder
und in den geerdeten Rahmen der Druckmaschine abgeleitet werden.
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Bewegung
der tintenabweisenden, leitenden flexiblen Mantelabdeckung relativ
zu dem Transferzylinder kann durch eine Zylindergrundabdeckung aus
einem leitenden Material, wie beispielsweise einer Metallfolie oder
einem Metallblech, verbessert werden, welche Grundabdeckung mit
einem halbleitenden Material mit niedrigem Reibungskoeffizient beschichtet
ist. Das Material der Zylindergrundabdeckung weist dann einen Reibungskoeffizienten
auf, der geringer ist als der Reibungskoeffizient der nackten Zylinderstützfläche. Der
Reibungskoeffizient kann durch radial vorstehende Oberflächenbereiche weiter
reduziert werden, oder durch Öffnungen
oder Löcher,
die in der Zylindergrundabdeckung gebildet sind, welche den Oberflächenbereich
des Reibeingriffs reduzieren. In einer Ausführungsform ist die Oberfläche des
Zylindergrundabdeckungsmaterials strukturell differenziert und ist
gekennzeichnet durch radial vorstehende Bereiche, welche den Anteil
des Oberflächenbereichs
mit einem Kontakt mit der tintenabweisenden, leitenden flexiblen
Mantelabdeckung reduzieren. Die strukturell differenzierten, radial
vorstehenden Oberflächenbereiche
werden bei einer Ausführungsform
durch Schuss- und Kettfäden aus
gewobenem Material und bei einer anderen Ausführungsform durch Knoten oder
Perlen geschaffen. Die strukturell differenzierten Ausführungsformen
der Zylindergrundabdeckung sind nützlich zum weiteren Reduzieren
des Reibzugs, welcher als Ergebnis der Bewegung der flexiblen Mantelabdeckung
relativ zur Zylindergrundabdeckung auftritt.
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Die
tintenabweisende, leitende Mantelabdeckung kann aus einem flexiblen
Textilmaterial aufgebaut sein, bevorzugt Baumwoll-Gaze, die vorgestreckt
und flach gepresst ist, um sämtliche
Falten, Erhöhungen,
Rillen, Furchen und ähnliches
zu entfernen.
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Die
flexible Mantelabdeckung kann Baumwoll-Gaze sein, welche vorgestreckt,
flach gepresst und auf vorbestimmte Längen- und Breitenabmessungen
vorgeschnitten ist und mit zumindest einem Ausrichtstreifen und
zumindest einer mittigen Ausrichtungsmarkierung für eine einfache
und leichte Installation der flexiblen Mantelabdeckung auf den Transferzylinder
markiert sein, ohne dass ein Abmessen oder Stutzen der flexiblen
Mantelabdeckung notwendig wäre,
wenn diese präzise
an dem Transferzylinder ausgerichtet und angebracht wird. In dieser vorgeschnittenen
Ausführungsform
ist der Transferzylinder und/oder die Zylindergrundabdeckung auch mit
mittigen Ausrichtungsmarkierungen markiert, um eine in der Betriebsposition
geeignete Anbringung der flexiblen Mantelabdeckung an den Transferzylinder
zu vereinfachen, wobei die flexible Mantelabdeckung präzise ausgerichtet
ist und den geeigneten Betrag einer Relativbewegung oder eines Längsspiels
der flexiblen Mantelabdeckung relativ zur Stützfläche des Transferzylinders aufweist.
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Fachleute
werden die eben beschriebenen, überlegenen
Merkmale sowie weitere Aspekt der vorliegenden Erfindung beim Lesen
der nun folgenden ausführlichen
Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen verstehen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Seitenansicht, welche mehrere Transferzylinder
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, die an Transferpositionen zwischen verschiedenen
Einheiten in einer Vierfarben-Offsetrotationsdruckmaschine
montiert sind;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Zulieferzylinders, der gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist und eine mittlere Ausrichtungsmarkierung
aufweist, welche zum genauen Anbringen einer vorgeschnittenen, vorgestreckten
flachen, tintenabweisenden und leitenden flexiblen Mantelabdeckung
an den Zulieferzylinder verwendet wird;
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3 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in 2 und zeigt
die beweglich an den Zulieferzylinder in der Betriebsposition angebrachte,
flexible Mantelabdeckung;
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4 ist
eine Draufsicht einer leitenden, tintenabweisenden flexiblen Mantelabdeckung
mit mittigen Ausrichtungsmarkierungen und Ausrichtstreifen;
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5 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht einer reibungsarmen, leitenden
Zylindergrundabdeckung und einer mittigen Ausrichtungsmarkierung;
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6 ist
eine teilweise aufgebrochene, vergrößerte Schnittansicht des Zulieferzylinders
aus 2 mit einer leitenden Zylindergrundabdeckung geringer
Reibung in Form einer Schicht aus fluoriertem Polymerkunstharz;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, welche eine alternative Ausführungsform
einer leitenden Zylindergrundabdeckung geringer Reibung zeigt, die ausgeschnittene Öffnungen
und mittlere Ausrichtungsmarkierungen aufweist;
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8 ist
eine geschnittene Teilansicht, die die leitende Zylindergrundabdeckung
aus 7 entlang der Linie 8-8 in 7 zeigt;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, welche eine alternative Ausführungsform
einer leitenden Zylindergrundabdeckung geringer Reibung zeigt, welche
eine obere und eine untere leitende Beschichtung geringer Reibung,
ausgeschnittene Öffnungen
und mittige Ausrichtungsmarkierungen aufweist;
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10 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 10-10 in 9;
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11 ist
eine Draufsicht der leitenden Zylindergrundabdeckung geringer Reibung
und der beweglich an den Zulieferzylinder aus 2 angebrachten,
tintenabweisenden, leitenden, flexiblen Mantelabdeckung mit reduzierter
Länge,
Ausrichtstreifen und mittigen Ausrichtungsmarkierungen;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht einer leitenden Zylindergrundabdeckung
geringer Reibung, die ebenfalls mittige Ausrichtungsmarkierungen
und Öffnungen
aufweist, die durch radial hervorstehende Knoten getrennt sind;
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13 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 13-13 aus 12;
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14 ist
eine Draufsicht, welche eine alternative Ausführungsform einer reibungsarmen,
leitenden Zylindergrundabdeckung mit mittigen Ausrichtungsmarkierungen
zeigt;
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15 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 15-15 aus 14;
und
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16 ist
eine perspektivische Draufsicht einer alternativen flexiblen Mantelabdeckung,
die aufgebaut ist aus einem elektrisch leitfähigen, tintenabweisenden Polymerschaummaterial
mit Ausrichtstreifen und mittigen Ausrichtungsmarkierungen.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
hier verwendeten Begriffe „Transferzylinder" und „Transfermittel" bedeuten und beziehen
sich auf Transferzylinder, Zulieferzylinder, Transferwalzen, Stützwalzen,
Zulieferräder,
Skeletträder,
segmentierte Räder,
Transfertrommeln, Lagertrommeln, Spinnenräder, Stützräder, Führungsräder und alle anderen drehbaren
Elemente, welche ein frisch bedrucktes Substrat in einer Druckmaschine
befördern können.
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Der
hier verwendete Ausdruck „Fluorpolymer" bedeutet und bezieht
sich auf Fluorkarbonpolymere, beispielsweise Polytetrafluoräthylen,
Polymere aus Chlortriofluoräthylen,
fluorierte Äthylenpropylenpolymere,
Polyvinylidenfluoride, Hexafluorpropylen und andere elastomerische
Hochpolymere, die Fluor beinhalten, auch bekannt und bezeichnet
als Fluorelastomere.
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Die
Ausdrücke „leitend" oder „elektrisch
leitend" bedeuten
hier und beziehen sich hier auf die Fähigkeit eines Materials, eine
elektrische Ladung durch den Durchtritt von Elektronen oder ionisierten Atomen
zu leiten oder zu übertragen.
Der Ausdruck „halbleitend" bezieht sich auf
ein leitendes Material, dessen Oberflächenwiderstand sich bei Raumtemperatur
(70°F, 21°C) im Bereich
von ungefähr
10–2 Ohm-Zentimeter bis ungefähr 109 Ohm-Zentimeter befindet, was zwischen dem
Widerstand von Metall und Isolatoren liegt.
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In
den weiter unten diskutierten, beispielhaften Ausführungsformen
wird ein Substrat S in Bogenform beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung auch auf ein bedrucktes
Substrat in Bahnform anwendbar sind.
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Das
verbesserte Verfahren und die verbesserte Vorrichtung zum Handhaben
von frisch bedrucktem Substratmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
werden in Kombination mit Hochgeschwindigkeitsdruckmaschinen verwendet,
wie sie beispielsweise beim Offsetdruck verwendet werden. Eine solche
Ausstattung beinhaltet typischerweise zumindest einen Transferzylinder 10 zum Übertragen des
frisch bedruckten Substratmaterials, entweder in Bogenform oder
in Bahnform, zwischen Druckeinheiten und von der letzten Druckeinheit
zu einem Auswurfstapler bzw. einer Bogenfalt-/-schneideinheit. Die
bestimmte Lage des verbesserten Transferzylinders 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung an einer Transferposition zwischen Einheiten (T1, T3)
oder des verbesserten Zulieferzylinders 10D an einer Zulieferposition
(T4) in einer typischen Offsetrotationsdruckmaschine 12 mit
vier Einheiten, wie sie in 1 dargestellt
ist, sollte von Fachleuten verstanden werden.
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Ob
ein bestimmter Zylinder nun als Transferzylinder oder Zulieferzylinder
bezeichnet wird, hängt von
seinem Aufbau und seiner Anordnung innerhalb der Presse ab. Die
Transferzylinder, welche sich an Transferpositionen T1, T3 zwischen
Einheiten befinden, sind mit Greifern zum Ergreifen eines frisch
bedruckten Bogens ausgestattet. In der Zulieferposition T4 weist
der Zulieferzylinder 10D keine Greifer auf, sondern statt
dessen eine längliche
Tasche A, um den Durchtritt von Greifern zu ermöglichen, die von einem Zulieferfördersystem
getragen werden. Hier sollten für
Details bezüglich
der Anordnung und Funktion von Transfer- und Zulieferzylindern in einer typischen
Offsetrotationsdruckmaschine mit mehreren Einheiten meine früheren US-Patente
3,791,644 und 4,402,267 hinzugezogen werden. Die vorliegende Erfindung
kann selbstverständlich
mit Druckmaschinen mit jeder Anzahl von Druckeinheiten verwendet
werden.
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Mit
Bezug auf 1 beinhaltet die Offsetrotationspresse 12 einen
Pressenrahmen 14, der an seinem rechten Ende mit einer
Bogenzuführung 16 verbunden
ist, von welcher Bogen, hier mit S bezeichnet, einzeln und nacheinander
in die Presse befördert
werden, und an ihrem Auswurfende ist die Presse 12 mit
einem Bogenstapler 18 verbunden, in welchem die frisch
bedruckten Bogen gesammelt und gestapelt werden. Zwischen der Bogenzuführung 16 und
dem Bogenstapler 18 befinden sich vier im Wesentlichen
identische Offsetrotationsbogendruckeinheiten 20A, 20B, 20C und 20D,
welche verschiedenfarbige Tinten auf die Bogen drucken können, wenn
diese durch die Presse befördert
werden.
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Wie
in 1 dargestellt ist, sind die Druckeinheiten herkömmlich konstruiert,
und jede Einheit beinhaltet einen Plattenzylinder 22, einen
Auftragzylinder 24 und einen Druckzylinder 26.
Frisch bedruckte Bogen S werden von dem Druckzylinder zur nächsten Druckeinheit
mittels eines Transferzylinders 10 übertragen. Die erste Druckeinheit 20A ist mit
einer Bogeneinführwalze 28 ausgestattet,
welche einzelne Bogen nacheinander von der Bogenzuführung 16 zum
Druckzylinder 26 der ersten Druckeinheit 20A zuführt.
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Die
frisch bedruckten Bogen S werden mittels eines Zuführfördersystems,
allgemein mit 30 bezeichnet, zu dem Bogenstapler 18 befördert. Das
Zuführfördersystem 30 ist
herkömmlich
ausgestaltet und beinhaltet ein Paar von endlosen Zuliefergreiferketten 32,
welche seitlich angeordnete Greiferstangen tragen, wobei jede Stange
Greiferelemente zum Ergreifen der vorderen (Greif-) Kante eines
frisch bedruckten Bogens S aufweist, wenn dieser den letzten Druckzylinder 26 an
der Zulieferposition T4 verlässt. Wenn
die Greifkante des frisch bedruckten Bogens S durch die Zuliefergreifer
ergriffen wird, ziehen die Zulieferketten 32 die Greiferstangen
und den Bogen S von dem Druckzylinder 26 der letzten Druckeinheit 20D weg
und befördern
den frisch bedruckten Bogen S zu dem Bogenauswurfstapler 18.
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Ein
Zwischentransferzylinder 11 empfängt frisch bedruckte Bogen
von dem Transferzylinder 10 der vorangehenden Druckeinheit.
Jeder Zwischentransferzylinder 11, der von herkömmlicher
Konstruktion ist, weist typischerweise einen Durchmesser auf, der
zweimal so groß ist
wie der des Transferzylinders 10, und er befindet sich
an einer Zwischenposition T2 zwischen den Transferpositionen T1,
T3 von Druckeinheit zu Druckeinheit, wie in 1 dargestellt
ist. Die Druckzylinder 26, die Zwischentransferzylinder 11,
die Transferzylinder 10 sowie die Bogeneinführwalze 28 sind
jeweils mit Bogengreifern ausgestattet, welche die vordere (Greif-)
Kante des Bogens S ergreifen, um den frisch bedruckten Bogen in
der Richtung um den Transferzylinder 10 herum zu ziehen, die
durch die zugehörigen
Pfeile gekennzeichnet ist. Der Zulieferzylinder 10D in
der Zulieferposition T4 ist nicht mit Greifern ausgestattet, und
er beinhaltet statt dessen eine längliche Tasche A, welche einen
Zwischenraum für
den Durchtritt der Zuliefergreiferstangen schafft.
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Die
Funktion und der Betrieb der Transfer- und Zulieferzylinder und
der zugehörigen
Greifer der Druckeinheiten sollten denjenigen, die mit Mehrfarbenpressen
oder Pressen mit mehreren Einheiten vertraut sind, wohl bekannt
sein, und sie brauchen nicht weiter beschrieben zu werden. Es wird
lediglich darauf hingewiesen, dass in jeder Druckeinheit der Druckzylinder 26 dazu
dient, die Bogen gegen den Auftragzylinder 24 zu pressen,
welcher Tinte auf die Bogen S aufbringt. Jeder Transferzylinder 10 fördert die
frisch bedruckten Bogen von dem Druckzylinder 26 weg, wobei
die frisch bedruckte Seite jedes Bogens zur Stützfläche jedes Transferzylinders 10 und Zulieferzylinders 10D hinweist.
Gemäß der hauptsächlichen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind jeder Transferzylinder 10 und
Zulieferzylinder 10D mit einer polsternden, tintenabweisenden, antistatischen
oder leitenden flexiblen Mantelabdeckung versehen und beinhalten
vorzugsweise eine elektrisch leitende Zylindergrundabdeckung geringer Reibung,
wie weiter unten beschrieben wird.
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Nun
unter Bezug auf die 1, 2 und 3 ist
ein verbesserter Zulieferzylinder 10D an der letzten Druckeinheit 20D der
Presse 12 in der Zulieferposition T4 montiert und weist
eine zylindrische Felge 34 auf, welche an dem Pressenrahmen 14 mittels
einer drehbaren Zulieferwelle 36 drehbar gelagert ist.
Die äußere zylindrische
Fläche 38 der
zylindrischen Felge 34 weist eine Tasche A auf, die sich längs entlang
der Länge
des Zulieferzylinders und in Umfangsrichtung zwischen der Greiferkante 38A bzw.
der hinteren Kante 38B erstreckt. Der Zulieferzylinder 10D ist
an der Zulieferwelle 36 durch in Längsrichtung beabstandete Naben 40, 42 und 44 angebracht.
Zusätzlich
sind an den Zylinderflanschbereichen 42, 44 und
an der gekrümmten
Stützfläche 38 der
zylindrischen Felge 34 mittige Ausrichtungsmarkierungen 130 ausgebildet,
wie in 2 dargestellt ist. Der Zweck der mittigen Ausrichtungsmarkierungen 130 ist
es, die präzise
Ausrichtung und Anbringung der flexiblen Mantelabdeckung 58 an
dem Transferzylinder zu erleichtern. Zusätzlich sind mittlere Ausrichtungsmarkierungen 130 zu
dem selben Zweck auch an der Zylindergrundabdeckung 60 ausgeformt.
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Die
Naben 40, 42 und 44 sind mit dem Zylinder 34 durch
Stege 46, 48 und 50 verbunden und lagern
den Zulieferzylinder 10D drehbar an der Zulieferwelle 36 der
Druckmaschine 12 auf eine Art und Weise, die gleich der
Anordnung zum Anbringen ist, die in meinem US-Patent 3,791,644 offenbart
ist. Wie in 2 dargestellt ist, beinhaltet
der Zulieferzylinder 10D gegenüberliegende längliche,
integrale Flansche 52, 54, welche sich von der
Oberfläche
des Zylinderkantenbereichs 34 allgemein nach innen erstrecken.
Die Flansche 52 und 54 beinhalten längliche flache
Flächen,
um eine flexible, leitende Zylindergrundabdeckung mit geringem Reibungskoeffizienten
sowie eine flexible, tintenabweisende, leitende Mantelabdeckung
zu befestigen, wie weiter unten beschrieben ist.
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Nun
unter Bezug auf die 2, 3, 14 und 15 ist
der verbesserte, erfindungsgemäße Aufbau
des Zulieferzylinders 10D mit einer leitenden Zylindergrundabdeckung 56 geringer
Reibung sowie einer flexiblen, tintenabweisenden und antistatischen
oder leitenden Mantelabdeckung 58 im Einzelnen dargestellt,
mit der die bedruckte Seite eines frisch bedruckten Bogens S gedämpft werden kann,
während
er zur nächsten
Druckeinheit oder zu dem Pressenauswurfstapler 18 befördert wird.
Obwohl der in meinem US-Patent 3,791,644 offenbarte, fluorpolymerbeschichtete
Zulieferzylinder und die in meinem US-Patent 4,402,267 offenbarte,
tintenabweisende Textilabdeckung Verbesserungen beim Übertragen
von frisch bedrucktem Bogenmaterial gewährleistet haben, haben wir
herausgefunden, dass das Vorsehen einer elektrisch leitenden Zylindergrundabdeckung
mit geringer Reibung die Fähigkeit jedes
Transferzylinders 10 und Zulieferzylinders 10D, aufeinanderfolgende
Bogen von frisch bedrucktem Material zu stützen und zu übertragen,
ohne die nasse Tinte von einem vorangehenden Bogen auf nachfolgende
Bogen zu übertragen
und ohne die Oberfläche
der frisch bedruckten Bogen zu markieren, zu verschmieren oder einzudellen,
weiter verbessert.
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Die
leitende Zylindergrundabdeckung geringer Reibung 56 gemäß der vorliegenden
Erfindung, dargestellt in der Ausführungsform nach 3, 14 und 15,
weist ein mit einer leitenden Verbindung 57 beschichtetes,
gewebtes Material mit Schuss- und Kettsträngen 56A, 56B auf.
Die leitende Zylindergrundabdeckung 56 geringer Reibung
und die flexible, tintenabweisende, leitende Mantelabdeckung 58 sind
an den Zylinderflanschen 52 und 54 angebracht,
wie in 3 dargestellt ist. Vorzugsweise haben sowohl die
flexible, tintenabweisende und antistatische Mantelabdeckung 58 als
auch die leitende Zylindergrundabdeckung 56 geringer Reibung eine
rechteckige Form. Bei dieser Ausführungsform mit voller Länge ist
die Zylindergrundabdeckung 56 so dimensioniert, dass sie
die bloße
Zylinderstützfläche 38 des
Zylinders 34 komplett abdeckt, und die tintenabweisende,
leitende flexible Mantelabdeckung 58 ist im Wesentlichen
so groß wie
die Zylindergrundabdeckung 56.
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Vorzugsweise
ist die leitende Verbindung 57 ein Kunstharz aus Polytetrafluoräthylen (PTFE),
wie es beispielsweise unter den Marken TEFLON und XYLAN verkauft
wird. Die Zylindergrundabdeckung 56 weist Schuss- und Kett-(Füll-) Stränge 56A, 56B aus
Polyamidglasfasern auf, die in einer Basisfaserdicke von ungefähr 0,007
US-Zoll (ungefähr
0,2 mm) miteinander verwebt sind. Das gewebte Material ist bis zu
einer Fertigdicke im Bereich von 0,009–0,011 US-Zoll (0,2 mm–0,3 mm),
mit einem Fertiggewicht im Bereich von 17–20 Unzen pro Yard2 (56–63 Dynes/cm2), mit einer Zugfestigkeit von ungefähr 400 × 250 Pfund
pro Quadrat-US-Zoll in Schuss und Kette (Füllrichtung) (281 × 103 – 175 × 103 kg/m2) mit leitendem PTFE-Kunstharz beschichtet.
Bei einer Ausführungsform
weist die Polyamidfaser gewobene Glasfaserfäden 56A, 56B auf,
die mit leitendem PTFE beschichtet sind. Das PTFE-Kunstharz beinhaltet
elektrisch leitendes Gasruß oder
ein anderes äquivalentes
Leitmittel wie beispielsweise Graphit, vorzugsweise in einer ausreichenden
Menge, um einen Oberflächenwiderstand
zu schaffen, der ungefähr
100.000 Ohm/Quadrat nicht überschreitet.
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Während Polyamidstränge 56A, 56B bevorzugt
werden, die mit einem Kunstharz aus Polytetrafluoräthylen (PTFE),
oder mit einem mit Gasruß imprägnierten
Kunstharz aus fluoriertem Äthylenpropylen
(FEP) bedeckt oder beschichtet sind, haben auch andere synthetische
oder natürliche
organische Kunstharze inklusive linearer Polyamide, wie sie beispielsweise
unter dem Markenzeichen NYLON verkauft werden, lineare Polyester,
wie beispielsweise Polyäthylenterephthalat,
welches unter dem Markennamen MYLAR verkauft wird, Hydrokarbonkunstharze
oder halogenierte Hydrokarbonkunstharze, wie beispielsweise Polyäthylen,
Polypropylen oder Äthylenpropylenverbindungen
sowie Acrylnitrilbutadienstyrol (ABS) ebenfalls einen niedrigen
Oberflächenreibungskoeffizienten
und können
auch mit einem leitenden Mittel, wie beispielsweise Rußgas, Graphit
o.ä. kombiniert
werden, um die Kunstharzverbindung 57 elektrisch leitend
zu machen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform überschreitet
der Oberflächenwiderstand
der leitenden Zylindergrundabdeckungen 56, 60 nicht
ungefähr 75.000
Ohm/Quadrat. Andere Werte des Oberflächenwiderstands können vorteilhaft
verwendet werden, beispielsweise im Bereich des Oberflächenwiderstands
von 50.000 Ohm/Quadrat bis 100.000 Ohm/Quadrat. Der Reibungskoeffizient
und die Leitfähigkeit
des Materials der Zylindergrundabdeckung werden durch die sich in
der leitenden Verbindung 57 befindende Leitmittelmenge
beeinflusst. Demzufolge wird die Leitmittelmenge, die in dem Fluorpolymerkunstharz
für eine
gegebene, Leitfähigkeit
oder Oberflächenwiderstandsfähigkeit
vorhanden ist, notwendigerweise einen Kompromiss zum Reibungskoeffizienten
mit sich bringen. Allgemein werden eine hohe Leitfähigkeit
(geringer Oberflächenwiderstand) und
ein geringer Reibungskoeffizient gewünscht. Vorzugsweise ist die
Leitmittelmenge in dem Fluorpolymerkunstharz gewählt, so dass sich ein Oberflächenwiderstand,
der ungefähr
75.000 Ohm/Quadrat nicht überschreitet,
und ein Reibungskoeffizient ergibt, der ungefähr 0,110 nicht überschreitet.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die flexible Mantelabdeckung 58 aus
einem natürlichen
Material, beispielsweise Baumwolle, Hanf, Wolle, Seide, Leinen und ähnlichem
hergestellt. Beste Ergebnisse wurden durch Verwenden eines gewobenen
Textils mit Maschenzahl 40 erzielt, beispielsweise Baumwollgaze mit
einem Gewebe von 32 × 28
in Kette × Schuss (Füllrichtung).
Außerdem
ist die Baumwollgaze gebleicht, gefärbt, sowie mit einer tintenabweisenden Verbindung,
wie beispielsweise SCOTCHGUARD® und mit einer antistatischen
ionischen Polymerverbindung behandelt oder auf andere Art und Weise
leitend gemacht. Beispielsweise kann das Baumwollmaterial durch
Verweben von einem oder mehreren leitenden Strängen 110, 112 in
der Schuss-(Füll-)
Position und auch durch Verweben von einem oder mehreren leitenden
Strängen 114, 116 in
der Kettposition leitend gemacht werden, vorzugsweise über die
gesamte Länge
und Breite der flexiblen Mantelabdeckung, wie in 4 und 6 gezeigt
ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist das flexible Textilmaterial vorgedehnt, so dass es auf eine auf
die Mantelabdeckung aufgebrachte Zugkraft ansprechend einer Längung im
Wesentlichen widersteht, und zwar durch einen leichten glättenden
Händedruck,
wobei seine elastische Rückstellung
als Reaktion auf eine durch einen auf die Mantelabdeckung aufgebrachten,
leichten, glättenden
Händedruck
induzierte Spannung weniger als ungefähr 2% seiner entspannten Länge ist.
Vorzugsweise weist das flexible Textilmaterial ein Festigkeits-
und Längungsverhältnis nach
ASTM (für
eine Probe von 1 × 6
US-Zoll) auf, das ungefähr
sechs Prozent (6%) in der Kettlängung
nicht überschreitet,
wobei in der Kette Bruch bei ungefähr sieben Prozent (7%) Längung auftritt,
und das ungefähr
elf Prozent (11%) in der Schusslängung nicht überschreitet,
wobei im Schuss Bruch bei ungefähr
zwölf Prozent
(12%) Längung
auftritt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform sind
die verwebten Stränge
oder Fäden
Polymer- oder Kopolymerstränge,
die aus einer Gruppe ausgewählt
sind, welche Polyester, Polyacrylate, Polyolefine, Polyimide und
Polyamide beinhaltet.
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Die
Leitfähigkeit
der Stränge
oder Fäden wird
bei einer Ausführungsform
durch Imprägnieren oder
anderweitiges Behandeln der Fäden
oder Stränge
mit einer antistatischen, ionischen Verbindung erzielt, die aus
der Gruppe ausgewählt ist,
die Ammoniumsalze, Polyglykolester und Sorbitanester beinhaltet.
Alternativ werden die Stränge
leitend gemacht, indem auf jeden Strang eine leitende Fluorpolymerkunstharzbeschichtung
aufgebracht wird. Bei der bevorzugten, in 4 und 6 gezeigten
Ausführungsform
sind die leitenden Schuss-(Füll-)stränge mit 110, 112 bezeichnet,
und die leitenden Kettstränge
mit 114, 116.
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Vorzugsweise
weist zumindest ein Schuss-(Füll-)strang 110 eine
Farbe auf, die mit der Farbe von zumindest einem anderen Strang
des Gewebes kontrastiert, wodurch zumindest ein kontrastierender
Streifen definiert wird. Vorzugsweise sind mehrere Stränge 110 einer
schwarzen Farbe mit mehreren weißen Strängen 112 verwoben,
wodurch zumindest an der Greif kante und der nachlaufenden Kante
der flexiblen Mantelabdeckung 58 schwarze Ausrichtstreifen 110 und
weiße
Ausrichtstreifen 112 definiert sind. Stränge oder
Fäden mit
einer anderen kontrastierenden Farbe, wie beispielsweise Blau, sind
auch eingewebt, um ein blaues Hintergrundfeld zu definieren. Außerdem sind
die schwarzen Ausrichtstreifen 110 bezüglich der weißen Ausrichtstreifen
durch einen Abstand K getrennt, wobei die schwarzen Ausrichtstreifen 110 sich
mit den weißen Ausrichtstreifen 112 abwechseln,
und wobei benachbarte schwarze und weiße Ausrichtstreifen durch den Abstand
K getrennt sind. Der Abstand K in dieser beispielhaften Ausführungsform
beträgt
einen halben US-Zoll (1,3 cm). Es können in Abhängigkeit von Pressenspiel und
dem gewünschten
Längsspielbetrag
K andere Abstände
verwendet werden, wie in 3 gezeigt ist. Es sollte erkannt
werden, dass das Vorsehen der kontrastierenden Streifen für eine einfache
Anbringung und Ausrichtung der tintenabweisenden, leitenden, flexiblen
Mantelabdeckung 58 an dem Zulieferzylinder 10D bevorzugt
ist.
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Die
flexible Mantelabdeckung 58 könnte ebenso vollständig aus
natürlichen
Fäden,
Strängen oder
Fasern aufgebaut und elektrisch leitend gemacht sein, indem das
gewebte Material mit einem ionischen Polymer imprägniert ist,
welches aus der Gruppe ausgewählt
ist, die Polyacrylsäurepolymere und
Polyammoniumpolymere beinhaltet. Alternativ kann die flexible Mantelabdeckung
leitend gemacht sein, indem ein oder mehrere Stränge aus einem leitenden Metalldraht
gebildet ist, beispielsweise einem nackten Kupferfaden. Wie zuvor
erörtert
ist, sind die leitenden Elemente der flexiblen Mantelabdeckung vorzugsweise
gleichmäßig durch
den Körper
der flexiblen Mantelabdeckung hindurch verteilt.
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Wieder
unter Bezugnahme auf die 3, ist die flexible Mantelabdeckung 58,
wenn sie ordnungsgemäß in der
Betriebsposition montiert ist, auf einen leichten, glättenden
Händedruck
ansprechend, der auf die flexible Mantelabdeckung aufgebracht wird, um
eine Längsspielentfernung
K von ungefähr
1/16 US-Zoll (ungefähr
2 mm) bis ungefähr
1 US-Zoll (ungefähr
2,54 cm) von entweder der Greifkante 38A oder der nachlaufenden
Kante 38B beweglich. Bezugszeichen K bezeichnet die Beweglichkeit
oder das „Längsspiel" der flexiblen Mantelabdeckung 58 relativ
zu der Zylindergreif kante 38A und der nachlaufenden Zylinderkante 38B.
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Die
gewebten Stränge
oder Fäden
definieren ein Gittermuster, und die schwarzen, leitenden Stränge 110 sind
durch einen Abstand 2K voneinander getrennt. Das Gittermuster
ist vorzugsweise eine Schachbrettgestaltung, aber andere Gestaltungen, wie
beispielsweise ein Fischgrätenmuster
o.ä., können ebenfalls
vorteilhaft verwendet werden.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform (4)
sind die Stränge
in einem rechteckigen Gittermuster verwebt, wobei der Abstand zwischen
benachbarten Strängen
zumindest dem zehnfachen Durchmesser jedes benachbarten Strangs
entspricht, wodurch ein offenes Gittermuster definiert wird.
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Vorzugsweise
ist die flexible Mantelabdeckung 58 in einer Betriebsposition
am Zylinder-Greiferende und am nachlaufenden Zylinderende mit gleichem
Längsspielbetrag
K angebracht, wie in 3 und 11 dargestellt
ist, so dass die flexible Mantelabdeckung in Umfangsrichtung sowie
in Längsrichtung
präzise über die
Zulieferzylinderfläche 38 zentriert
ist.
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Gemäß einer
wichtigen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die flexible Mantelabdeckung 58 durch
Behandeln mit einer antistatischen, ionischen Polymerverbindung
leitend gemacht. Das heißt,
dass die flexible Mantelabdeckung 58 behandelt ist, indem
sie in eine wässrige
Lösung
einer antistatischen, ionischen Polymerverbindung eingelegt, oder
indem sie mit der wässrigen
Lösung
der antistatischen, ionischen Polymerverbindung besprüht wird, oder
indem die Fäden
oder Stränge
vor dem Weben mit der wässrigen
antistatischen, ionischen Verbindung imprägniert werden.
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Die
antistatische Verbindung weist vorzugsweise eine wässrige Lösung aus
einem ionischen Polymer auf, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, die
Ammoniumsalze, Polyglykolester und Sorbitanester beinhaltet.
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Wieder
mit Bezug auf die 2, 3 und 11 ist
ein geeignetes Verfahren zum Anbringen der leitenden Zylindergrundabdeckung 56 geringer Reibung
und der tintenabweisenden, leitenden flexiblen Mantelabdeckung 58 an
dem Transferzylinder 10 dargestellt. Die leitende Zylindergrundabdeckung 56 geringer
Reibung wird durch Klebeablagerungen 59, 61 in
Spannung an der bloßen
Zylinderfläche 38 gehalten.
Nachdem die leitende Zylindergrundabdeckung 56 geringer
Reibung in ihrer Lage gesichert worden ist, wird die flexible, tintenabweisende,
leitende Mantelabdeckung 58 beweglich über die leitende Zylindergrundabdeckung 56 geringer
Reibung hinüber
angeordnet, wobei ihre Endbereiche an dem Greifflanschbereich 54 und
dem nachlaufenden Flanschbereich 34B durch Klettbefestigungsstreifen 63A bzw. 63B (VELCRO®)
befestigt werden (2). Alternativ werden die Klettbefestigungsstreifen 63A, 63B an
der Zylindergrundabdeckung 56 angebracht, wie in 3 dargestellt
ist.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die
Senkung des Reibungskoeffizienten der Stützfläche
38 des Zulieferzylinders
34.
Die verbesserte Zylindergrundstützfläche weist einen
Reibungskoeffizienten auf, der geringer ist als der Reibungskoeffizient
der bloßen
Zylinderoberfläche
38,
was beispielsweise erzielt werden kann, indem die äußere Fläche
38 des
Zylinders
34 gemäß der Lehre
von
US 3,791,644 mit
einem Fluorpolymer beschichtet wird, das gemäß der vorliegenden Erfindung
jedoch auch elektrisch leitend gemacht ist (
6). Außerdem weist
die Zylindergrundabdeckung
56 der
14 strukturell
differenzierte Oberflächenbereiche
auf, die die Größe der mit
der flexiblen Mantelabdeckung
58 in reibender Berührung stehenden
Oberfläche
senken. Obwohl die Kombination der in
US
3,791,644 beschriebenen Fluorpolymerbeschichtung mit einer
in
US 4,402,267 beschriebenen, tintenabweisenden,
flexiblen Mantelabdeckung eine verbesserte Leistungsfähigkeit
schafft, ist entdeckt worden, dass die radial vorstehenden Flächenbereiche
der Ausführungsformen
gemäß der
12,
13,
14 und
15 verbesserte
Gleitflächen geringer
Reibung schaffen, welche für
das Reduzieren von Ansammlungen von Tintenablagerungen auf der Oberfläche der
leitenden, tintenabweisenden, flexiblen Mantelabdeckung
58 wesentlich
besser funktionieren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht eine leitende
Zylindergrundabdeckung 60 mit einem geringen Reibungskoeffizienten
aus einer elektrisch leitenden Kunstharzverbindung, vorzugsweise
einem Fluorpolymer mit einem Leitmittel, beispielsweise Rußgas, und
sie wird in einer dünnen
Schicht oder Beschichtung 60 direkt auf die Zulieferzylinderfläche 38 aufgebracht, wie
in 6 dargestellt ist. Diese leitende Ausführungsform
mit geringer Reibung schafft eine bemerkenswerte Verbesserung beim Übertragen
von frisch bedrucktem Bogenmaterial, wenn es mittels des Transferzylinders 10 und/oder
des Zulieferzylinders 10D übertragen wird.
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Eine
bevorzugte leitende Zusammensetzung für die Beschichtung 60 ist
ein Kunstharz aus Polytetrafluoräthylen
(PTFE), das von der Whitford Corporation, Westchester, Pennsylvania
unter dem Markennamen XYLAN hergestellt wird, und mit Rußgas imprägniert ist.
Eine zufriedenstellende Art der Beschichtung ist ein XYLAN 1010 Kompositbeschichtungsmaterial,
welches bei niedrigen Ofentemperaturen aushärtbar ist, beispielsweise 250°F (121°C).
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Die
Vorbereitung der beschriebenen leitenden Zylindergrundabdeckung 60 mit
geringer Reibung schafft eine im Wesentlichen glasierte Oberfläche mit
einem niedrigen Reibungskoeffizienten von ungefähr 0,110, welche halbleitend
ist (Oberflächenwiderstand
vorzugsweise ungefähr
75.000 Ohm/Quadrat) und auch eine einfache Bewegung der tintenabweisenden,
flexiblen Mantelabdeckung 58 gewährleistet, wenn diese an dem
Zulieferzylinder 10D angebracht ist. Obwohl das leitende
Fluorpolymer-Beschichtungsmaterial 60 mit
geringer Reibung besonders vorteilhaft ist, wird in Betracht gezogen, dass
andere leitende Beschichtungen auf die Oberfläche des Transferzylinders und/oder
Zulieferzylinders 38 aufgebracht werden können, um
eine vergleichbare leitende Stützfläche mit
geringer Reibung für
die tintenabweisende, leitende flexible Mantelabdeckung 58 zu
schaffen.
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Mit
Bezug auf die 5 ist nun eine Verbundausführungsform
der leitenden Zylindergrundabdeckung geringer Reibung dargestellt.
In dieser Ausführungsform
beinhaltet eine leitende Zylindergrundabdeckung 70 geringer
Reibung ein Trägerblech 72 aus einer
Metallfolie, hergestellt aus einem treibbaren Metall, wie beispielsweise
Aluminiumkupfer, Zink o.ä. Die
Oberfläche
des leitenden Trägerblechs 72 ist
mit einer Schicht 74 aus einem Fluorpolymerkunstharz bedeckt,
welches ein Leitmittel beinhaltet, beispielsweise ein Kunstharz
aus Polytetrafluoräthylen (PTFE)
mit Rußgas,
wie zuvor spezifiziert.
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Bei
der in 7 und 8 gezeigten, alternativen Ausführungsform
beinhaltet eine leitende Zylindergrundabdeckung 80 geringer
Reibung das Grundträgerblech 72 und
die leitende Beschichtung 74 geringer Reibung, die vollständig von
mehreren Bohrungen oder Öffnungen 76 geschnitten
werden. Der Zweck der Bohrungen oder Öffnungen 76 ist es, die
Größe der Oberfläche für einen
Kontakt mit der flexiblen, tintenabweisenden, leitenden Mantelabdeckung 58 zu
senken und dadurch weiter den Reibzug zwischen der leitenden Zylindergrundabdeckung 80 und
der flexiblen Mantelabdeckung 58 zu reduzieren.
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Nun
unter Bezugnahme auf die 9 und 10 ist
eine alternative Zylindergrundabdeckung 90 dargestellt,
bei welcher das gleiche Metallfolienträgerblech 72 auf beiden
Seiten mit dem leitenden Beschichtungsmaterial 74 geringer
Reibung bedeckt ist, wobei sich das leitende Material 74 geringer
Reibung durch die Öffnungen 86 hindurch
erstreckt und dadurch zwischen der oberen Beschichtung 74U und der
unteren Beschichtung 74L und der Zylindereingriffsfläche 74C eine
leitende Brücke 74B schafft. Gemäß dieser
Anordnung wird zwischen der äußeren Fläche 38 des
Zulieferzylinders 10D und der tintenabweisenden, leitenden
flexiblen Mantelabdeckung 58 eine gute elektrische Verbindung
hergestellt.
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Wieder
mit Bezug auf die 3 und 11 ist
die tintenabweisende, leitende, flexible Mantelabdeckung 58 an
den Flanschen 52 und 54 mittels der Klettbefestigungsstreifen 63A, 63B über der
leitenden Zylindergrundabdeckung 56 geringer Reibung angebracht.
Andere geeignete Befestigungsmittel beinhalten mechanische Klemmen,
doppelseitiges Klebeband, Heftstreifen, Magnetstreifen u.ä..
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Die
tintenabweisende, antistatische, flexible Mantelabdeckung 58 ist
beweglich angebracht, so dass sie bei einem leichten glättenden
Händedruck frei
und leicht über
der Oberfläche
einer der Ausführungsformen
der leitenden Zylindergrundabdeckung geringer Reibung bewegt werden
kann, und zwar in allen Richtungen um eine Auslenkung von zumindest 1/16
US-Zoll (1,5 mm) bis ungefähr
1 US-Zoll (2,54 cm) oder mehr.
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Mit
Bezug auf die 12 und 13 ist
eine alternative Ausführungsform
einer leitenden Zylindergrundabdeckung 100 mit geringer
Reibung dargestellt. In dieser alternativen Ausführungsform beinhaltet eine
Zylindergrundabdeckung 100 ein Trägerblech 72 aus einer
Folie oder einem dünnen
Blech aus Metall, wie beispielsweise Aluminium, Kupfer oder rostfreiem
Stahl.
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Gemäß einem
wichtigen Aspekt dieser alternativen Ausführungsform sind mehrere Knoten
oder radiale Vorsprünge 88 an
der Eingriffsseite des Trägerblechs 72 angeordnet.
Jeder Knoten 88 weist eine kurveförmige Substrateingriffsfläche 885,
welche zu dem kurveförmigen
Transferweg des Substrats S ausgerichtet ist.
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Vorzugsweise
sind die Knoten 88 und die Oberfläche des Trägerblechs 72 mit einer
Schicht 84 aus einer leitenden Kunstharzverbindung geringer Reibung
bedeckt, beispielsweise einem mit einem Leitmittel wie Rußgas oder
Graphit imprägnierten Fluorpolymer.
Mit Rußgas
imprägniertes
Polytetrafluoräthylen
(PTFE) ist für
diese Ausführungsform
bevorzugt, und es wird in einer Schicht direkt auf die Oberfläche des
Trägerblechs 72 aufgebracht,
wie zuvor beschrieben. Die Knoten 88 weisen einen radialen
Vorsprung bezüglich
des Trägerblechs 72 von
ungefähr
4 Mils (0,1 mm) mit einem Abstand in Umfangsrichtung zwischen jedem
Knoten von ungefähr 2
Mils (0,05 mm) auf. Das Trägerblech 82 ist
direkt auf die Stützfläche 38 des
Zylinders 34 montiert, so dass ein guter elektrischer Kontakt
hergestellt wird. Die leitende Beschichtung 84 geringer
Reibung ist direkt auf dem Trägerblech
gebildet, wodurch elektrostatische Ladungen, die durch die frisch
bedruckten Bogen S auf die tintenabweisende flexible, leitende Mantelabdeckung 58 befördert werden,
von der flexiblen Mantelabdeckung 58 abgeleitet und durch
das Trägerblech 72 in
den Zylinderkörper 34 geleitet
und in den geerdeten Pressenrahmen 14 abgeleitet werden.
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Das
Trägerblech 72 sollte
eine ausreichende Dicke aufweisen, um Festigkeit und Maßhaltigkeit
zu gewährleisten,
und sollte trotzdem flexibel genug sein, um ohne Faltenbildung einfach
um den Transferzylinder 34 herum angebracht werden zu können. Allgemein
sind je nach Pressenspiel und Pressenkonstruktion Dicken im Bereich
von ungefähr
2 Mils (0,05 mm) bis ungefähr
24 Mils (0,6 mm) geeignet.
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Wieder
mit Bezug auf die 12 und 13 ist
ein weiterer Vorteil, der durch die Knotenausführungsform erzielt wird, ein
reduzierter Oberflächenkontakt
zwischen der flexiblen, tintenabweisenden, leitenden Mantelabdeckung 58 und
der leitenden Zylindergrundabdeckung 100 geringer Reibung.
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Aufgrund
der kurvenförmigen
Ausgestaltung der Knoten 88 und des Knotenabstands gibt
es weniger Oberfläche
für einen
Kontakt mit der tintenabweisenden, leitenden flexiblen Mantelabdeckung 58. Demzufolge
wird eine statische Anhaftung vollständig eliminiert, und die Kraft
des Reibeingriffs wird wesentlich reduziert, was eine vollständig freie
Bewegung der tintenabweisenden, leitenden flexiblen Mantelabdeckung 58 relativ
zu der leitenden Zylindergrundabdeckung 100 geringer Reibung
ermöglicht.
Zusätzlich
führt der
reduzierte Reibeingriff zu einer längeren Lebensdauer sowohl für die tintenabweisende,
leitende, flexible Mantelabdeckung 58 als auch für die leitende
Zylindergrundabdeckung geringer Reibung.
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Gemäß der alternativen
Zylindergrundabdeckung 100 gemäß den 12 und 13 sind
die Öffnungen 76 größer, und
das leitende Trägerblech 72 weist
mehrere leitende Perlen oder Knoten 78 auf, die an der
Oberfläche
des leitenden Metallfolienblechs 72 angebracht sind. Die
Oberfläche
des leitenden Trägerblechs 72 geringer
Reibung und die Perlen oder Knoten 78 sind mit der leitenden
Schicht 74 geringer Reibung bedeckt.
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Die
leitenden Perlen oder Knoten 78 weisen einen Durchmesser
von ungefähr
6 Mils (0,15 mm) auf, und die Dicke der leitenden Beschichtung 74 geringer
Reibung beträgt
ungefähr
2 Mils (0,05 mm). Vorzugsweise sind die beschichteten Perlen 78 in
einem geradlinigen Gittermuster angeordnet und sind in Umfangsrichtung
von den benachbarten Öffnungen 76 um
ungefähr
3 Mils (0,07 mm) beabstandet. Die Dicke des leitenden Trägerblechs 72 liegt
je nach Pressenspiel und -konstruktion im Bereich von ungefähr 2 Mils
(0,05 mm) bis ungefähr
24 Mils (0,6 mm).
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Die
gewebte Ausführungsform
(3, 14, 15), die
Metallfolienausführungsformen (5, 7, 8, 9 und 10)
und die Knotenausführungsform
(12, 13) bewirken alle, dass die
Größe der die
flexible Mantelabdeckung 58 berührende Oberfläche gesenkt
wird. Beispielsweise schaffen die überlappenden Kett- und Schuss-(Füll-)stränge 56A, 56B der
gewebten Ausführungsform
(14, 15) einen gitterartigen Rahmen
von radial vorstehenden Bereichen, welche den Oberflächenbereich
senken, der von der tintenabweisenden, leitenden, flexiblen Mantelabdeckung 58 unter
Reibung in Eingriff genommen werden kann. Die leitfähige Stützfunktion
geringer Reibung wird auch durch die Ausführungsform mit den radial vorstehenden
Knoten gemäß den 12 und 13 erzielt.
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Sowohl
die Ausführungsform
mit der gewebten, leitenden Zylindergrundabdeckung (3, 14, 15)
als auch die Ausführungsform
mit der leitenden Verbundgrundschicht ( 5, 7, 8, 9, 10, 12 und 13)
gewährleisten
eine reduzierte Tintenmarkierung bei Hochgeschwindigkeitsdruckmaschinen
und weisen auch (in Kombination mit der tintenabweisenden, leitenden, flexiblen
Mantelabdeckung 58) eliminierte Vertiefungen und Einbuchtungen
bei den frisch bedruckten Bogen auf.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der vorher beschriebenen Ausführungsformen mit dem leitenden
Basiszylinder geringer Reibung ist, dass die strukturell differenzierten
und radial vorstehenden Oberflächenbereiche,
die durch das gewebte Material und durch die Knoten geschaffen werden,
den Bereich der elektrostatischen Entladung zwischen der leitenden,
tintenabweisenden, flexiblen Mantelabdeckung und der leitenden Zylindergrundabdeckung
geringer Reibung konzentrieren oder fokussieren. Die dem gewebten Material
und den Knoten zugeordneten, erhabenen oder vorstehenden Oberflächen schaffen
Entladungspunkte mit einer reduzierten Fläche oder elektrostatische Ausfällpunkte,
an denen die elektrische Feldstärke
erhöht
ist, was die Leitung oder Übertragung
von elektrostatischen Ladungen von der flexiblen, tintenabweisenden
und antistatischen Mantelabdeckung 58 zu der leitenden
Zylindergrundabdeckung geringer Reibung und in den Zylinder 34 und den
geerdeten Pressenrahmen 14 verbessert.
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Die
durch die Dehnbarkeit der ursprünglichen
SUPER BLUE®-Textilabdeckung erzeugten Probleme
sind gemäß der vorliegenden
Erfindung gelöst
worden, indem die flexible Mantelabdeckung 58 aus einem
vorgestreckten Gewebematerial gebildet ist, das mit einer tintenabweisenden
Verbindung und mit einer antistatischen Verbindung behandelt oder
anderweitig elektrisch leitend gemacht worden ist, und indem die
flexible Mantelabdeckung flach gepresst und in eine Größe mit Längen- und
Breitenabmessungen vorgeschnitten ist, die der kleinsten beispielsweise
in Pressen mit einem engen Bogenspiel von ungefähr 40 Mils (ungefähr 1 mm)
oder weniger zu bedruckenden Bogengröße entspricht.
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Mit
Bezug auf die 11 ist die flexible Mantelabdeckung 58 auf
präzise
Längen-
und Breitenabmessungen vorgeschnitten worden und über der
Zylindergrundabdeckung 56 an dem Zulieferzylinder 10D befestigt.
Die flexible Mantelabdeckung 58 beinhaltet zumindest einen
Ausrichtstreifen 110 und zumindest eine mittige Ausrichtmarkierung 120,
um die flexible Mantelabdeckung einfach und präzise über die und ausgerichtet zur
Greifkante 38A bzw. der nachlaufenden Kante 38B des
Zulieferzylinders 10D anzubringen, wie in 3 und 11 dargestellt
ist. Mit Bezug auf die 14 weist auch die Zylindergrundabdeckung 56 für eine exakte
Ausrichtung zu den mittigen Ausrichtmarkierungen 120 der
flexiblen Mantelabdeckung dann, wenn die flexible, gestreifte Mantelabdeckung 58 in
der Betriebsposition ordnungsgemäß an dem
Zulieferzylinder 10D angebracht ist, zumindest eine mittige
Ausrichtmarkierung 130 auf, beispielsweise wie in 3 und 11 dargestellt
ist. Die nackte Stützfläche 38 der
Zylinderfelge 34 weist auf ähnliche Weise zumindest eine
mittige Ausrichtmarkierung 135 auf, die exakt in der Mitte der
Länge der
Zylinderfelge 34 angeordnet ist und sich vorzugsweise auch
auf die Zylinderflansche 52, 54 erstreckt, wie
in 2 dargestellt ist.
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Bei
dieser besonderen Ausführungsform
ist außerdem
die Länge
der flexiblen Mantelabdeckung 58 vorgeschnitten, so dass
sie im Wesentlichen gleich oder geringfügig kleiner der Länge des
kleinsten zu bedruckenden Bogens S ist. Aus 11 wird deutlich,
dass die flexible Mantelabdeckung 58 nicht die gesamte
Zylindergrundabdeckung 56 bedeckt und dass auf gegenüberliegenden
Seiten der flexiblen Mantelabdeckung marginale Seitenflächen M der Zylindergrundabdeckung 56 frei
liegen. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird die gesamte flexible Mantelabdeckung 58 durch den
kleinsten frisch bedruckten Bogen S abgedeckt, wenn der Bogen übertragen wird.
Demzufolge gibt es keine freien Seitenkantenbereiche der flexiblen
Mantelabdeckung 58, die gegen den Druckzylinder 26 schlagen
könnten.
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Die
Ausführungsform
mit der kompakten, flexiblen Mantelabdeckung reduzierter Länge 58 in 11 ist
für die
Verwendung in Presseninstallationen gedacht, bei denen das Spiel
zwischen dem Druckzylinder 26 und dem Zulieferzylinder 10D oder Transferzylinder 10 weniger
als ungefähr
40 Mils (ungefähr
1 mm) beträgt.
Für andere
Pressen, wo das Spiel zwischen dem Druckzylinder und dem Zulieferzylinder
oder Transferzylinder wesentlich größer ist, beispielsweise bis
zu 1 US-Zoll (2,54 cm) oder mehr, ist die vorgestreckte, flachgepresste,
flexible Mantelabdeckung 58 auf die Länge der gesamten Grundzylinderabdeckung
geschnitten und wird nicht gegen den Druckzylinder schlagen. Aufgrund
des vorgestreckten, flachgepressten Zustands der flexiblen Mantelabdeckung
können
sich die marginalen Seiten der flexiblen Mantelabdeckung nicht genug
verformen, um den Druckzylinder zu berühren oder gegen ihn zu schlagen.
Bei einer alternativen Ausführungsform
erstreckt sich die erfindungsgemäße, flexible Mantelabdeckung 58 in
voller Größe über die
Kante auf der Bedienerseite und die Kante auf der Getriebeseite,
sowie die greiferseitige und die nachlaufende Kante des Zylinders 34,
wobei alle Seitenbereiche der Mantelabdeckung 58 durch
eine Klettbefestigung (VELCRO®) o.ä. an den Zylinder angebracht
sind, wie in 3 und 11 gezeigt
ist.
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Wenn
die vorgestreckte, flachgepresste, flexible Mantelabdeckung 58 auf
die Größe des kleinsten
zu bedruckenden Bogens geschnitten ist, wurde festgestellt, dass
sich an den gestutzten Kanten Fäden
lösen oder
ausfransen und einen frisch bedruckten Bogen voller Größe berühren. Demzufolge
werden die ausgefransten Kanten ein Markieren und Verschmieren eines
frisch bedruckten Bogens voller Größe verursachen. Dieses Problem
wird gelöst,
indem an der Getriebeseite und an der Bedienerseite der flexiblen Mantelabdeckung 58 ein
Binder 140 (11) auf die gestützten Kantenbereiche
gebracht wird, um die losen Endfäden
zusammenzubinden und nach ausgedehnter Benutzung ein Ausfransen zu
verhindern.
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Eine
Alternative für
eine tintenabweisende, elektrisch leitende, flexible Mantelabdeckung 150 ist in 16 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
ist das flexible Mantelmaterial aus einem synthetischen Polymerkunstharz
hergestellt, vorzugsweise aus einem Polyesterschaum. Das Schaummaterial
ist mit einer tintenabweisenden Verbindung und mit einer elektrisch
leitenden Verbindung behandelt, so dass es einer Benetzung mit Tinte
widersteht und auch statische elektrische Ladungen weiterleitet.
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Technische
Vorteile der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen wesentlich verbesserten und
dennoch einfachen, kostengünstigen
und verlässlichen
Transferzylinder sowie eine flexible Mantelabdeckung, die die frisch
bedruckte Fläche
eines Substrats stützen,
ohne die bedruckte Fläche
zu verschmieren oder zu markieren und ohne das bedruckte Material
zu beschädigen. Der
erfindungsgemäße, verbesserte
Transferzylinder ist an jeder Druckmaschine einfach anzubringen.
Die tintenabweisende, antistatische (leitende), flexible Mantelabdeckung
ist mit Hilfe der Ausrichtstreifen und mittigen Ausrichtmarkierungen
einfach zu installieren und schnell auszutauschen. Außerdem ist
die flexible Mantelabdeckung vorgestreckt, flachgepresst und auf
präzise
Längen-
und Breitenabmessungen vorgeschnitten. Sobald sie mit Hilfe der
mittigen Ausrichtmarkierungen und -streifen geeignet angebracht
ist, erfordert die erfindungsgemäße, flexible Mantelabdeckung
keine Nacheinstellung oder Stutzen.
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Vorzugsweise
sind die tintenabweisende, leitende, flexible Mantelabdeckung und
die darunter liegende leitende Zylindergrundabdeckung mit einem geringen
Reibungskoeffizienten relativ zueinander elektrostatisch neutralisiert,
so dass die flexible Mantelabdeckung bezüglich der elektrisch leitenden
Zylindergrundabdeckung geringer Reibung auf dem Transferzylinder
vollständig
frei und beweglich bleibt. Es ist ein weiteres vorteilhaftes Ergebnis
dieser elektrostatischen Neutralisierwirkung, dass die leitende, flexible
Mantelabdeckung widerstandsfähiger
gegen eine Tintenansammlung und ein Verkrusten wird. Es ist ein
wiederum weiterer Vorteil der elektrostatisch neutralisierten, flexiblen
Mantelabdeckung, dass sie ihre natürliche Flexibilität und Beweglichkeit
behält, da
die Ansammlung von elektrostatischer Ladung nahezu vollständig eliminiert
wird. Eine ausgezeichnete Flexibilität und Beweglichkeit der flexiblen
Mantelabdeckung sind wesentlich, so dass jede Bewegung zwischen
dem frisch bedruckten Substrat und der leitenden Zylindergrundabdeckung
geringer Reibung auf dem Transferzylinder durch die leitende, tintenabweisende,
flexible Mantelabdeckung sanft gedämpft, und folglich das Markieren
und Verschmieren des frisch bedruckten Materials wesentlich reduziert
wird.
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Aufgrund
der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten, ausgewählten Polymerwerkstoffe
wird die flexible Mantelabdeckung eine längere Lebensdauer aufweisen.
Es ist keine Nacheinstellung erforderlich, was zu einer verbesserten
Betriebsleistung führt.
Da die Fluorkarbonpolymeroberfläche
der leitenden Zylindergrundabdeckung sowohl oleophob als auch hydrophob
ist, widersteht sie einer Benetzung. Es ist nicht notwendig, die
leitende Zylindergrundabdeckung geringer Reibung zu waschen, da die
Tinte nicht durch die tintenabweisende, leitende flexible Mantelabdeckung
hindurchtritt. Die flexible, tintenabweisende, leitende Mantelabdeckung
dient als Schürze
und verhindert so das Übertragen
von Tinte auf die darunter liegende, leitende Zylindergrundabdeckung
geringer Reibung, was die Zeit und Arbeitskraft für Wartung
weiter eliminiert, während die Druckqualität verbessert
und die Produktivität
gesteigert wird. Demzufolge müssen
auch keine verschmutzten Putztücher
gehandhabt und gereinigt werden, und es gibt auch keine Beseitigungsprobleme
von Sondermüll.
Weil das Reinigen des Transferzylinders durch die vorliegende Erfindung
unnötig wird,
wird das Personal des Druckraums nicht mehr Lösungsmitteln für die Reinigung
der Transferzylinder ausgesetzt. Außerdem besteht auch kein Risiko mehr,
dass sich Druckraumpersonal beim Reinigen der Transferzylinder verletzt,
da es nicht mehr notwendig ist, in den Bereich des Pressspalts der
Zylinder hineinzufassen, um die Grundstützfläche des Transferzylinders zu
reinigen.
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Außerdem widersteht
das als Zylindergrundabdeckung verwendete Fluorkarbonpolymermaterial
dem Angriff von normalerweise verwendeten Druckraumchemikalien.
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Das
Entfernen der statischen Ladungen von den frisch bedruckten Bogen
vereinfacht die Handhabung der Bogen am Auswurfende der Presse.
Durch Eliminieren der elektrostatischen Ladungen auf frisch bedruckten
Bogen werden die bedruckten Bogen einfacher bündig gestoßen, um einen gleichmäßigen Stapel
von frisch bedruckten Bogen zu erreichen. Es ist ein weiterer signifikanter
Vorteil, dass ein Offset oder Versatz reduziert wird, weil die elektrostatisch neutralisierten
Bogen nicht zusammenhaften und sanft befördert werden und gleichmäßig in dem
Auswurfstapler gestapelt werden.