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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für computergesteuerten Fernsprechdienst, das
heißt,
Verwendung eines intelligenten Endgerätes oder Computers, Telefondienste
in einem öffentlichen
Fernmeldenetz zu steuern. Die Erfindung betrifft auch einen öffentlichen
Server, der eine Anwendungsprogrammschnittstelle einschließt, um eine wirksame
und neue Anordnung für
computergesteuerten Fernsprechdienst zu ermöglichen.
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STAND DER TECHNIK
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Integration
von Computern und Telefonen ist heutzutage ein Gebiet gegenwärtigen Interesses, und
es bestehen bei einer Anzahl von unabhängigen Betreibern auf dem Computermarkt
Aktivitäten.
Mehrere Software-Lieferanten von Personal Computern haben Anwendungsprogrammschnittstellen
für die Entwicklung
von computergesteuerten Telefondiensten entwickelt. Hersteller von
PABXs (private automatic branch exchanges, private automatische Zweigvermittlungen)
bieten Schnittstellen zu ihren Vermittlungen für diese Anwendungsprogrammschnittstellen
an, was die Entwicklung von fortgeschrittenen Telefonanwendungen
in PABX-Umgebung ermöglicht.
Ein integriertes System mit verbundener PABX bietet vollständige Comupter-Telefonfunktionalität, es können aber
auch einfachere Anwendungen außerhalb
der PABX-Umgebung entwickelt werden. Diese Anwendungen werden dann
eine eingeschränkte
Comuputer-Telefonfunktionalität
haben.
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In
der nahen Zukunft werden Personal Computer möglicherweise ein üblicher
Typ von intelligenten Telefonendgeräten sein. Ein solches Telefonendgerät wird neue
Anforderungen an die öffentlichen Fernmeldenetze
stellen, die die heutigen Fernmeldenetze nicht erfüllen können. Es
wird nicht möglich sein,
Dienste in intelligenten Netzen vollständig zu benutzen, da eine allgemeine
Schnittstelle fehlt, um Dienste mit Computersteuerung in wirksamer
Weise handzuhaben. Innerhalb dieses Gebietes ist eine Anzahl von
Patentdokumenten bekannt.
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EP-A-0
629 091 zeigt ein Fernmeldesystem, das eine Anzahl von unterschiedlichen
Benutzeranwendungen unterstützt.
Gemäß diesem
Dokument werden Rufe von einem Teilnehmer zu einem und demselben
Punkt verbunden, unabhängig
davon, welche Anwendung betroffen ist. Danach wird eine Verbindung
mit einem geeigneten Server eingerichtet, der die fragliche Anwendung
handhaben kann. Durch das beschriebene Verfahren kann ein Computer
daher mit einem geeigneten Server verbunden werden.
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EP-A-0
518 195 beschreibt ein System und ein Verfahren, die eine plattformunabhängige Anwendungsprogrammschnittstelle
bieten. Dies bedeutet, dass die Schnittstelle unabhängig davon
ist, welches Kommunikationsprotokoll beim Austauschen von Informationen
zwischen Anwendungsprogrammen verwendet wird.
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EP-A-0
527 590 beschreibt eine Verbindung von Computern über ISDN
für verteiltes
Handhaben von Anwendungen mit Hilfe einer Anwendungsprogrammschnittstelle.
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GB 2 254 981 offenbart,
ein computergestütztes
Telefonanwendungs-CSTA-System zum Steuern einer PABX zu schaffen,
ohne wesentlich die PABX zu modifizieren.
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EP 0 479 660 zeigt ein verteiltes
Konfigurationsprofil für
ein Computersystem, das eine Auswahl der Ressourcen der Dienstprovider
durch Klienten erlaubt, wobei die Verfügbarkeit und Lastteilung beibehalten
werden.
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Die
vorliegende Erfindung bringt eine Verbesserung dadurch mit sich,
dass ein Server im öffentlichen
Netzwerk vorgesehen wird, der eine Anwendungsschnittstelle liefern
kann, die die Verwendung der Fernmeldedienste ermöglicht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Daher
schafft die vorliegende Erfindung einen öffentlichen Server PTS für comuptergesteuerten
Fernsprechdienst gemäß Anspruch
1.
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Die
unterschiedlichen Gesichtspunkte der Erfindung sind detailliert
in den beigefügten
Patentansprüchen
definiert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung soll nun detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm über
den Aufbau einer Anordnung für
computergesteuerten Fernsprechdienst gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ein
Blockdiagramm über
die Konstruktion des öffentlichen
Servers gemäß der vorliegenden
Erfindung und
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3 ein
Beispiel der Implementierung der Erfindung mit den intelligenten
Netzen IN von heute.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Wie
dies vorher erwähnt
worden ist, ist Integration von Computern und Telefonen (Computer-Telefon-Integrierung,
CTI) ein Thema gegenwärtigen Interesses.
Früher
wurde CTI-Systeme
insbesondere in PABX-Umgebung implementiert. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die CTI-Implementierung aus dem PABX zum öffentlichen Fernmeldenetz aufgrund
der neuen öffentlichen
Telefonserver (Public telephone server, PTS) herausbewegt.
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Mit
dem PTS-Konzept gemäß der vorliegenden
Erfindung wollen wir eine flexible Plattform für zukünftige Telefondienste anbieten,
die an intelligente Telefonendgeräte des Typs Personal Computer
mit CTI-Software angepasst sind. Diese Plattform besteht in der
Hauptsache aus einer Anwendungsprogrammschnittstelle (application
program interface, API), die auf der CTI-Empfehlung CSTA von ECMA aufgebaut
sein kann. Die Teilnehmer haben Zugang zur Anwendungsprogrammschnittstelle über einen getrennten
Datenkanal (Datennetz), siehe 1. Das PTS-Konzept
ist daher allgemein auf Teilnehmer mit intelligenten Telefonendgeräten gerichtet,
und diese intelligenten Telefonendgeräte können vorteilhafterweise des
Typs des Personal Computers sein.
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Das
PTS-Konzept kann mit dem IN-Konzept als Grundlage implementiert
werden und bringt dann mit sich, dass der Zugang zu den auf IN beruhenden Diensten über einen
Daten kanal anstelle über
die Tonsignalisierung gemacht wird. Auf IN beruhende Dienste werden
daher als eine standardisierte Anwendungsprogrammschnittstelle API
anstelle von vervollständigten
Diensten angeboten werden. Dadurch wird eine flexiblere Plattform,
ein Server PTS, erzielt, der die Entwicklung von individuell bezogenen
Diensten ermöglicht,
die direkt an die Notwendigkeiten und Wünsche jedes einzelnen Teilnehmers angepaßt sind.
Diese Dienste sollen ausgewählt
werden können,
entweder im intelligenten Endgerät
des Teilnehmers oder im Server PTS ausgeführt zu werden.
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Die
Ausführung
von Diensten kann entweder im intelligenten Endgerät des Teilnehmers
durchgeführt
werden oder direkt im Server PTS. Dienste, die im Endgerät des Teilnehmers
ausgeführt
werden, verwenden die Funktionalität der Anwendungsprogrammschnittstelle
des Servers, um Informationen vom Fernmeldenetz zu erhalten und
um die Operationen durchzuführen,
die im Fernmeldenetz gewünscht
sind. Die Information wird im Endgerät gehandhabt, und die Operationen
werden vom Endgerät
aus initiiert.
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Die
Dienst können
auch direkt im Server PTS als ein Anwendungsprogramm durchgeführt werden, das
ebenfalls die Anwendungsprogrammschnittstelle API des Servers benutzt.
Das Programm kann vom Personal Computer herunter geladen werden,
um es dem Teilnehmer zu ermöglichen,
Zugang zu den auf PTS beruhenden Diensten und Fernsprechdienst zu haben,
sogar dann, wenn sein/ihr intelligentes Endgerät keinen aktiven Kontakt mit
dem Server PTS hat. Dies ist notwendig, da auf PTS beruhender Fernsprechdienst
mit sich bringt, dass alle ankommenden und abgehenden Rufe über die
Anwendungsprogramme zur Schnittstelle API des Servers beantwortet
bzw. initiiert werden.
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Das
PTS-Konzept erfordert, dass der Teilnehmer Zugang zu Außerbandsignalisierung
oder einem völlig
getrennten Datenkanal neben seiner Telefonverbindung hat. Dieser
Datenkanal wird für
die Kommunikation verwendet, die zwischen dem intelligenten Endgerät des Teilnehmers
und der Anwendungsprogrammschnittstelle API des Servers erforderlich
ist, um die Anwendungsprogramme auszuführen, die der Teilnehmer in
seinem/ihrem Endgerät oder
im Server PTS ablaufen läßt.
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Die
CTI-Empfehlung CSTA (computer support telecommunications application,
computergestützte
Fernmeldeanwendung) von ECMA (European Computer Manufactures Association,
Verband der Europäischen
Computerhersteller) definiert die Dienste, die die Grundlage für die Anwendungsprogrammschnittstelle
API des Servers bilden werden. Diese Dienste sollen in einem Anwendungsprogramm
kombiniert werden, das den gewünschten
individuell in Bezug stehenden Dienst durchführen soll. Der Teilnehmer hat
direkten Zugang zu dieser Anwendungsprogrammschnittstelle API und
kann dadurch eigenen einzigartigen individuell bezogenen Telefondienst
erzeugen.
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Der
Server PTS soll daher aus drei Hauptteilen bestehen, die zusammen
einen Server PTS bilden. In gewissen Fällen kann es von gegenwärtigem Interesse
sein, Sicherheitsgesichtspunkte beim Zugang zum Server PTS einzuführen. Eine
Gesamtansicht der Architektur des Servers PTS ist in 2 gezeigt.
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Es
soll dort eine Anwendungsprogrammschnittstelle geben, die Möglichkeiten
anbieten soll, Verbidungen durchzuführen und nach Information vom
Fernmeldenetz zu fragen. Die Anwendungsprogrammschnittstelle kann
auf der CTI-Empfehlung CSTA
von ECMA beruhen. Die Anwendungsprogramm schnittstelle des Servers
soll eine Schnittstelle zum Fernmeldenetz bilden und verbergen,
mit welchem Typ von Netz der Server verbunden ist. Diese Anwendungsprogrammschnittstelle
kann ein Kommunikationsprotokoll verwenden, das auf einem OSI-Protokollstapel
beruht. Die Anwendungsprogrammschnittstelle des Servers wird dann
auf einer OSI-Schicht 7 (Anwendungsschicht) implementiert. OSI-Schicht
1 bis 6 kann für
Kommunikation mit den Vermittlungen im verbundenen öffentlichen
Fernmeldenetz verwendet werden. Notwendige Sicherheit soll in dieser
Anwendungsprogrammschnittstelle eingebaut sein, um das darunter
liegende Netz vor nicht erlaubten Operationen zu schützen.
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Es
soll Raum für
Teilnehmer sein, dass sie ihre eigenen Daten im Server speichern
können.
Dieses Speichern soll den Benutzern zur Verfügung stehen, um Anwendungsprogramm
und andere Informationen zu speichern, die mit diesen Programmen
zusammenhängt.
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Der
Server soll Prozessorkapazitäten
für die Teilnehmer
zur Verfügung
stellen, eigene Anwendungsprogramme durchzuführen, die im Server gespeichert
sind. Diese Programme verwenden die Anwendungsprogrammschnittstelle
des Servers, um die beabsichtigten individuell bezogenen Dienste
durchzuführen,
die der Teilnehmer wünscht.
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Die
Teilnehmer sollen die Möglichkeit
haben, einen Server von einem Datenkanal aus zu erreichen, der ein
offenes Datenkommunikationsnetz wie z. B. das Internet sein kann.
Wenn das verbundene Datenkommunikationsnetz offen (nicht privat)
ist, soll eine Anmeldeprozedur durchgeführt werden, wo die Identität des Teilnehmers
geprüft
wird. In diesem Fall sollen die Signalisierung und der Datenaustausch, die
zwischen dem intelligenten Endgerät des Teil nehmers und dem Server
durchgeführt
werden, verschlüsselt
sein, um die Sicherheit bei der Übertragung
zu garantieren.
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Der
Server soll sowohl dienstbezogene Daten als auch Logik enthalten,
und auch mit dem Teilnehmer zusammenhängende Daten und Logik. Dienstbezogene
Daten und Logik hängen
nicht von irgendeinem speziellen Teilnehmer ab, alle Teilnehmer
werden jedoch zu denselben Daten und derselben Logik Zugang haben.
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Teilnehmerbezogene
Daten und Logik ist einzigartig für jeden Teilnehmer und jeder
Teilnehmer hat nur Zugang zu seinen/ihren eigenen Daten und Logik.
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Es
ist beabsichtigt, dass die Anwendungsprogrammschnittstelle des Servers
eine gleichförmige
Schnittstelle für
die Funktionalität
ist, zu der alle Teilnehmer Zugang haben. Anwendungsprogramme können dadurch
gekauft werden, getauscht werden oder durch den Teilnehmer konstruiert
werden, der auf diese Weise sein/ihr gewünschtes Dienstprofil erhalten
kann. Die Anwendungsprogrammschnittstelle wird daher dieselbe für alle Teilnehmer
sein und durch dienstbezogene Daten und Logik realisiert werden.
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Sicherheit
soll in die Anwendungsprogrammschnittstelle eingebaut werden, um
zu verhindern, dass nicht erlaubte Operationen durchgeführt werden.
Sicherheit, die verhindert, dass nicht erlaubte Anforderungen für Informationen
gemacht werden, soll auch in die Anwendungsprogrammschnittstelle eingebaut
sein. Zusätzlich
soll es einen Kontrollmechanismus in der Anwendungsprogrammschnittstelle geben,
der verhindert, dass Operationen in nicht erlaubter Reihenfolge
durchgeführt
werden, was das darunter liegende Fernmeldenetz bestätigen kann. Diese
drei Gesichtspunkte der Sicherheit sind dieselben für alle Teilnehmer
und werden durch dienstbezogene Daten und Logik realisiert.
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Sicherheit
soll in die Anwendungsprogrammabschnittsstelle eingebaut werden,
um zu verhindern, dass Teilnehmer Verbindungen machen oder Informationen
von nicht erlaubtem Typ außerhalb seiner/ihrer
eigenen definierten Domain abzufragen. Eine Domain eines Teilnehmers
besteht in den Verbindungen und Telefonnummern, die die eigenen
des Teilnehmers sind. Ein Teilnehmer soll daher nur in seiner/ihrer
eigenen Domain ohne Einschränkungen imstande
sein, Verbindungen durchzuführen
und Informationen abzufragen. Diese Sicherheit ist für jeden
Teilnehmer einzigartig und wird realisiert durch teilnehmerbezogene
Daten und Logik.
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Die
Teilnehmer sollen die Möglichkeit
haben, eigene Programmanwendungen im Server herunter zu laden, um
eigene individuell bezogene Dienste zu schaffen, wenn das eigene
intelligente Endgerät
keinen Kontakt mit dem Server hat.
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Um
ein Anwendungsprogramm im Server ablaufen zu lassen, soll der Teilnehmer
Zugang zu einem eigenen Raum im Server haben, wo ein Anwendungsprogramm
von ihm/ihr herunter geladen und auch ausgeführt werden kann. Dieser Raum
wird durch teilnehmerbezogene Daten und Logik realisiert. Die Prozessorkapazität, die erforderlich
ist, die Programme auszuführen,
wird durch dienstbezogene Daten und Logik realisiert.
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Dem
Zugang zum Server kann eine Anmeldeprozedur vorangehen, wo die Identität des Teilnehmers
geprüft
wird. Die Signalisierung und der Datenaustausch, die zwischen dem
intelligenten Gerät
des Teilnehmers und dem Server durchgeführt werden, können verschlüsselt sein,
um die Sicherheit der Übertragung
zu garantieren. Diese Sicherheit ist für jeden Teilnehmer einzigartig
und wird durch teilnehmerbezogene Daten und Logik realisiert.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird beschrieben, wie die
Erfindung mit dem IN-Konzept als Grundlage implementiert werden
kann.
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Bei
diesem Implementierungsmodell kommuniziert der Server direkt mit
gegenwärtigem
SSF über
das Kommunikationsnetz des IN mit dem Kommunikationsprotokoll INAP
(intelligent network application protocol, intelligentes Netzanwendungs-Protokoll).
Das Fernmeldenetz wird den Server als einen Typ von SCF erkennen,
da das Fernmeldenetz nur das INAP-Protokoll des Servers sieht und
keine Kenntnissen von den anderen Teilen des Servers hat. Bei einem
ankommenden Ruf zu einem Teilnehmer, der die Erfindung verwendet,
wird die SSF detektiert, dass die Telefonnummer zu einem IN-Dienst
in Bezug steht. Dadurch wird durch einen SCF nach der Information
gefragt, der die Nummer als eine PTS-Nummer erkennt. Die Steuerung
wird zum Server übergeben,
mit dem der Teilnehmer verbunden ist. Die Lieferung kann über INAP
durchgeführt
werden. Es sollte bemerkt werden, dass der Teilnehmer nur Kenntnis
und Zugang hat zu einem Server. Der Teilnehmer kann danach den Ruf über die
Anwendungsprogrammschnittstelle des Servers mit seinem/ihrem intelligenten
Endgerät
handhaben. Alternativ kann der SFF direkt den Ruf mit rechtem PTS verknüpfen, je
nachdem, was bevorzugt ist.
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Das
Modell ermöglicht
eine effektive Realisierung der Erfindung und verwendet erneut das Kommunikationsprotokoll
INAP. Dadurch entwickelt die Erfindung das IN von heute weiter und
gibt Möglichkeiten,
individuell bezogene Dienste zu entwickeln.
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Die
Erfindung wird nur durch die folgenden Patentansprüche eingeschränkt.