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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Verwandte Anmeldung(en)
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Diese
Anmeldung ist mit dem Patent
US 5862491 „Use of
Control Channel Information to Enhance Data Throughput of an Integrated
Cellular Communication System" verwandt,
die dem Zessionar der vorliegenden Erfindung übertragen und gleichzeitig
mit dieser Anmeldung angemeldet ist.
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft drahtlose Kommunikationssysteme und
insbesondere auf Daten- und Sprachkommunikationssysteme, die ein
zellulares Netzwerk [Mobilfunknetzwerk] mit einem erweiterten Mobiltelefonsystem
[Advance Mobile Phone System](AMPS) verwenden.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Gemäß 1 umfaßt ein Datenkommunikationssystem
zum Bereitstellen einer Kommunikation über ein Telefonnetzwerk einen
Host-Computer 12 und ein Modem 14, das mit einer
Wandsteckdose einer Telefonleitung verbunden ist, so dass Daten
vom Modem 14 an ein Telefonnetzwerk 16 übertragen werden
können.
Ein zweites Modem 18 ist bereitgestellt, um die Daten von
dem Modem 14 zu empfangen. Modem 18 empfängt die
Daten von Telefonnetzwerk 16 und sendet sie an einen Host-Computer 20. Das
in 1 gezeigte System ist ein übliches Datenkommunikationsnetzwerksystem
für ein
drahtgebundenes Telefonnetzwerk.
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Ein
herkömmliches
drahtloses Kommunikationssystem ist in 2 gezeigt.
Das drahtlose System umfasst einen Host-Computer 22, ein
Modem 24, eine Modemschnittstelle 26, ein Mobiltelefon 28 und
eine Basisstation 30. Das drahtlose System ist üblicherweise
an das Telefonnetzwerk 16, Modem 18 und Host-Computer 20 gekoppelt.
In diesem Fall ist Modem 18 ein Landleitungsmodem. In einem
anderen Fall kann das Telefonnetzwerk 16 durch ein Mobiltelefon
und eine Modemschnittstelle ersetzt werden, in der das Modem 18 ein
mobiles Modem ist. Um Daten von dem Host-Computer 22 zu
dem Host-Computer 20 zu übertragen, werden die Daten in
dem Host-Computer 22 über
das Modem 24 und Modemschnittstelle 26 zu Mobiltelefon 28 gesendet. Das
Mobiltelefon 28 wiederum überträgt die Daten zu Basisstation 30.
Basisstation 30 überträgt dann
die Daten zu Telefonnetzwerk 16, das die Daten zu dem Host-Computer 20 über das
Modem 18 sendet. Da Modem 24 von 2 gleich
dem Modem 14 von 1 ist, ist
die Modemschnittstelle 26 in dem in 2 gezeigten
Netzwerksystem erforderlich. Wegen der Modemschnittstelle 26 weist
Knoten 25 die gleichen Eigenschaften wie Knoten 15 von 1 auf. Die
Modemschnittstelle 26 stellt einen Analogpfad mit geeigneten
Protokollen bereit, um das Mobiltelefon 28 und die Basisstation 30 als
ein Landleitungstelefonnetzwerk erscheinen zu lassen. Die Modemschnittstelle 26 wird
verwendet, um das Signal am Knoten 25, das von dem Modem 24 ausgegeben wurde,
in ein Signal umzuwandeln, das mit dem Mobiltelefon 28 kompatibel
ist. Ebenfalls wandelt die Modemschnittstelle 26 das von
Mobiltelefon 28 an Knoten 27 ausgegebene Signal
in ein Signal um, das mit dem Modem 24 kompatibel ist.
Wenn zum Beispiel der Host-Computer 22 versucht, eine Nummer zu
wählen,
erzeugt das Modem 24 ein Tonwahlsignal an Knoten 25.
Das Mobiltelefon 28 kann jedoch das Tonwahlsignal nicht
als eine Eingabe annehmen. Folglich wandelt die Modemschnittstelle 26 das
Tonwahlsignal in eine andere Form um, die von Mobiltelefon 28 empfangen
werden kann.
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In 2 kann
das Modem 24 intern oder extern zum Host-Computer 22 ausgeführt sein.
Die Modemschnittstelle 26 kann eine externe Einrichtung oder
eine in Modem 24 oder Mobiltelefon 28 eingebaute
interne Einrichtung sein.
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3a ist
eine detaillierte Blockdarstellung von dem Modem 24, der
Modemschnittstelle 26 und dem Mobiltelefon 28 von 2.
Das Modem 24 umfasst eine Systemsteuerung A 43,
eine Host-Schnittstelle 42, eine Datenpumpe 44,
einen Digital-Analog(D/A)-
und einen Analog-Digital(A/D)-Wandler 45 und eine Datenzugriffsanordnung
(DAA) 46. Die Systemsteuerung A 43 steuert und
betreibt die Host-Schnittstelle 42, die Datenpumpe 44,
den D/A & A/D-Wandler 45 und
die DAA 46. Die Datenpumpe 44 moduliert vom Host-Computer 22 aus 2 kommende
Daten und demoduliert vom Mobiltelefon 28 kommende Daten.
Der D/A wird dazu verwendet, Digitalsignale von der Datenpumpe 44 in
Analogsignale umzuwandeln und der A/D wird dazu verwendet, vom Mobiltelefon 28 kommende
Analogsignale in Digitalsignale für die Datenpumpe 44 umzuwandeln.
DAA 46 wird als eine schützende Verbindungseinrichtung verwendet,
die als Schnittstelle zwischen dem D/A & A/D-Wandler 45 und der
Modemschnittstelle 26 dient.
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Das
Mobiltelefon 28 in 3a umfasst
eine Systemsteuerung B 53 zum Steuern und Betreiben der
Komponenten in dem Mobiltelefon 28 – eine analoge zellulare Sendeempfangseinrichtung 50 und eine
Funk-Sendeempfangseinrichtung 52. Um Daten zu senden, empfängt die
analoge zellulare Sendeempfangseinrichtung 50 Analogsignale
von der Modemschnittstelle 26, verarbeitet die Signale
im Analogbereich und erzeugt Signale, die in Funkwellen umgewandelt
werden können.
Um Daten zu empfangen, empfängt
die Funk-Sendeempfangseinrichtung 52 Funkwellen und wandelt
die Funkwellen in Analogsignale um, so dass sie die analoge zellulare
Sendeempfangseinrichtung 50 im Analogbereich verarbeiten
kann.
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Das
in 3a gezeigte drahtlose Kommunikationssystem weist
verschiedene Nachteile auf. Als Erstes ist die Datenkommunikationsrate
gering, da das drahtlose Kommunikationssystem eine analoge zellulare
Sendeempfangseinrichtung verwendet, deren Eigenschaften für eine Sprachkommunikation,
jedoch nicht für
eine Datenkommunikation optimiert sind. Als Zweites neigen die Signale
verschlechtert zu werden, da eine Signalumwandlung (d. h. Analog-Digital
oder Digital-Analog) zwischen zwei Signalverarbeitungseinheiten
(Datenpumpe 44 und analoge zellulare Sendeempfangseinrichtung 50)
stattfindet, was die Leistungsfähigkeit
herabsetzt. Idealerweise sollten alle Signale in einem Bereich (z.
B. entweder digital oder analog) verarbeitet werden und entweder
am Anfang oder am Ende der Signalverarbeitung in eine andere Form
umgewandelt werden, um eine Signalverschlechterung zu vermeiden.
Um in dem in 3a gezeigten System Daten zu
senden, verarbeitet die Datenpumpe 44 Digitalsignale, der
D/A & A/D-Wandler 45 wandelt
die Digitalsignale in Analogsignale um und die analoge zellulare
Sendeempfangseinrichtung 50 verarbeitet die verschlechterten
Analogsignale. Wenn Signale von einer digitalen in eine analoge
Form (oder von einer analogen in eine digitale Form) umgewandelt
werden, werden die Signale verschlechtert, da der Umwandlungsprozess
einige Informationen im Signal verliert und ein Rauschen in die
Signale eingekoppelt wird. Wenn die verminderten Signale weiter
verarbeitet werden, können
sie die Leistungsfähigkeit
weiter verringern. Zum Dritten kann sich Modem 24 nicht
an dynamische Änderungen
anpassen, die im Mobiltelefon 28 auftreten, und Mobiltelefon 28 kann
sich nicht selbst an Änderungen
anpassen, die in Modem 24 auftreten, da Modem 24 und
Mobiltelefon 28 unter zwei getrennten Systemsteuerungen
betrieben werden. Ein in 3a gezeigtes
drahtloses Kommunikationssystem, das mit einem zellularen AMPS-Netzwerk
verbunden ist, gestattet dem Modem nur Analogdaten und die emulierten
PSTN- Typ -Informationen (wählen,
besetzt etc.) zwischen dem Modem 24 und dem Mobiltelefon 28 zu übertragen.
In der Tat sieht Modem 24 den Mobiltelefonkanal als einen Landleitungstelefonkanal
an. Zusätzlich
sind derzeit existierende zellulare Protokolle, wie zum Beispiel MNP10
und ETC, blind gegenüber
den dynamischen Eigenschaften des Mobiltelefonkanals.
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Ein
in 3b gezeigtes drahtloses Kommunikationssystem des
Standes der Technik ist dem in 3a gezeigten ähnlich,
mit der Ausnahme, das es eine digital ausgeführte zellulare Sendeempfangseinrichtung 72 anstatt
einer analogen zellularen Sendeempfangseinrichtung verwendet. Da
die zellulare Sendeempfangseinrichtung 72 digital ist,
kann sie Signale genauer als die analoge zellulare Sendeempfangseinrichtung 50 verarbeiten.
Da jedoch das drahtlose Kommunikationssystem eine digitale Ausführung verwendet,
erfordert das System zwei zusätzliche
A/D & D/A-Wandler.
Folglich kann das System in 3b mehr
Hardware erfordern, als das in 3a gezeigte
System. Das System in 3b weist ähnliche Nachteile wie das in 3a gezeigte auf.
Auf Grund der D/A & A/D-Wandler 65 und 70 empfängt und
verarbeitet die digital ausgeführte
zellulare Sendeempfangseinrichtung 72 verschlechterte Signale.
Die Datenverschlechterung kann in diesem Fall größer sein, da das System zwei
Umwandlungen erfordert, um Signale von der Datenpumpe 64 zur
digital ausgeführten
zellularen Sendeempfangseinrichtung 72 zu senden. Zusätzlich enthält das System
in 3b gleich dem System in 3a zwei
Systemsteuerungseinheiten: Systemsteuerung A 63 für Modem 24 und
Systemsteuerung B 73 für
Mobiltelefon 28. Da Modem 24 und Mobiltelefon 28 von
zwei getrennten Systemsteuerungen gesteuert werden, wie vorstehend
beschrieben, kann sich Modem 24 nicht an die dynamischen Änderungen
anpassen, die im Mobiltelefon 28 auftreten und Mobiltelefon 28 kann sich
nicht an die Änderungen
anpassen, die im Modem 24 auftreten.
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Die
internationale Patentanmeldung WO 91 07044A mit dem Titel „Data and
Voice Transmission over a Cellular Telephone System" des Erfinders Walker
C. Morris wurde am 16. Mai 1991 veröffentlicht. Die Morris-Referenz
beschreibt ein Verfahren zur Reduzierung von Fehlern, wenn Daten über ein Mobiltelefon übertragen
werden. Die Morris-Referenz zeigt und beschreibt ein Modem, das
einen mit einem Mobiltelefon mit einer Steuerungseinheit verbunden
Mikrocontroller aufweist. Die Morris-Referenz beschreibt ein modifiziertes
Datenübertragungsprotokoll
(MNP), das in einem Softwareprogramm für das Modem eingesetzt wird,
um Fehler zu beheben. Gemäß der Morris-Referenz
schaltet ein Satz von AT-Befehlen das Modem zwischen einem normalen Modus
und dem MNP-Modus um. Im normalen Modus behandelt das Modem die
Datenübertragung
wie ein herkömmliches
Modem. Im MNP-Modus, der für die
Verwendung des Mobiltelefons bei der Übertragung vom Modem zwingend
erforderlich ist, wird eine Fehlerkorrektur und Kompression durchgeführt.
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Es
wird deshalb vorteilhaft sein, ein drahtloses Kommunikationssystem
bereitzustellen, das (a) eine Systemsteuerungseinheit für alle Komponenten des
Systems aufweist, so dass die verschiedenen Komponenten des Systems
angepasst und eingestellt werden können, so wie die Parameter
der anderen Kompo nenten oder die dynamischen Eigenschaften des zellularen
Kanals variieren, und (b) die gesamte Signalverarbeitung in einem
Bereich ausführt, um
die Signalverschlechterung zu reduzieren. In der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
ein drahtloses Kommunikationssystem, das unter einer Systemsteuerungseinheit
betrieben wird, verbesserte Protokolle auszuführen, die einen Nutzen aus
den Steuerkanalinformationen und den Nachrichten ziehen, die zwischen
einer Basisstation und einer zellularen Sendeempfangseinrichtung
verbreitet werden.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein integriertes zellulares Daten-/Sprachkommunikationssystem bereit,
in dem alle Komponenten unter einer einzelnen Systemsteuerungseinheit
betrieben werden, so dass die verschiedenen Komponenten des Systems angepasst
und eingestellt werden können,
so wie sich die Parameter der anderen Komponenten oder die dynamischen
Eigenschaften des zellularen Kanals ändern.
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Das
zellulare Kommunikationssystem der vorliegenden Erfindung umfasst:
(a) eine Datenpumpe zum Ausführen
der Modemsignalverarbeitung; (b) eine zellulare Sendeempfangseinrichtung,
die mit der Datenpumpe zur Ausführung
des zellularen Signalprotokolls und der Signalaufbereitung kommunikativ gekoppelt
ist; (c) einen Digital-Analog (D/A)- und einen Analog-Digital(A/D)-Wandler,
der mit der zellularen Sendeempfangseinrichtung kommunikativ gekoppelt
ist; (d) eine mit dem D/A & A/D-Wandler kommunikativ
gekoppelte Funk-Sendeempfangseinrichtung zum Senden und Empfangen
von Steuerbefehlen und Funkwellen; (e) eine Host-Schnittstelle,
um eine Schnittstelle der Datenpumpe mit einem Host-Computer zu
bilden; und (f) eine einzelne Systemsteuerungseinheit zur Steuerung
der Host-Schnittstelle, der Datenpumpe, der zellularen Sendeempfangseinrichtung,
des D/A & A/D-Wandlers
und der Funk-Sendeempfangseinrichtung, so dass die Host-Schnittstelle,
die Datenpumpe, die zellulare Sendeempfangseinrichtung, der D/A & A/D-Wandler und
die Funk-Sendeempfangseinrichtung
unter einem einzelnen Betriebssystem oder einer Echtzeit-Ablaufsteuerung
betrieben wird.
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Sowohl
die zellulare Sendeempfangseinrichtung als auch die Datenpumpe wirken
in einem digitalen Bereich, ohne daß eine Digital-Analog- oder Analog-Digital-Wandlung
zwischen diesen zwei Einheiten auftritt. Die Datenpumpe, die zellulare
Sendeempfangseinrichtung und die Systemsteuerungseinheit können sich
in einem einzelnen digitalen Signalverarbeitungs(DSP)-Chip, in einem einzelnen
Mikroprozessorchip oder einer Mehrzahl von DSP- oder Mikroprozessorchips
befinden.
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Das
zellulare Kommunikationssystem kann auch eine Audioeinheit umfassen,
die (a) ein Mikrofon zum Umwandeln erster Schallwellen in ein erstes Signal,
(b) einen Lautsprecher zur Umwandlung eines zweiten Signals in zweite
Schallwellen und (c) eine kommunikativ mit dem Mikrofon, dem Lautsprecher
und der zellularen Sendeempfangseinrichtung gekoppelte Kodier- und
Dekodier(CODEC)-Einheit zur Umwandlung des ersten Signals in ein
drittes Signal und zum Senden des dritten Signals zur zellularen
Sendeempfangseinrichtung und zur Umwandlung eines vierten, von der
zellularen Sendeempfangseinrichtung empfangenen Signals in das zweite Signal
aufweist. Die CODEC-Einheit kann eine nichtlineare Umwandlungsfunktion
oder eine lineare Umwandlungsfunktion ausführen.
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Die
zellulare Sendeempfangseinrichtung umfasst einen Signalaufbereitungsblock,
der Filter, Vorverzerrungs-/Nachverzerrungs-Einheiten
und Kompressions- und Expansionseinheiten aufweist, deren Eigenschaften
in Abhängigkeit
davon, ob sie Audiosignale oder Datensignale verarbeiten, einstellbar
sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung ersichtlich, wobei
gilt:
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1 zeigt
eine Blockdarstellung eines Datenkommunikationsnetzwerksystems des
Standes der Technik für
ein drahtgebundenes Telefonnetzwerk.
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2 zeigt
eine Blockdarstellung eines drahtlosen Kommunikationsnetzwerksystems
des Standes der Technik.
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3a zeigt
eine detaillierte Blockdarstellung eines Teils des in 2 gezeigten,
drahtlosen Kommunikationsnetzwerksystems, das eine analoge zellulare
Sendeempfangseinrichtung aufweist.
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3b zeigt
eine detaillierte Blockdarstellung eines Teils des in 2 gezeigten,
drahtlosen Kommunikationsnetzwerksystems, das eine digital ausgeführte zellulare
Sendeempfangseinrichtung aufweist.
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4 zeigt
ein digitales drahtloses Kommunikationsnetzwerksystems, das unter
einer Systemsteuerungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
betrieben wird.
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5 zeigt
eine detaillierte Blockdarstellung der Datenpumpe von 4.
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6 zeigt
eine Blockdarstellung der digital ausgeführten zellularen Sendeempfangseinrichtung von 4.
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7a zeigt
einen Graphen dar, der die Beziehung zwischen einem Eingang und
einem Ausgang einer für
Audiosignale verwendeten Kompressionsfunktion.
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7b zeigt
eine graphische Beziehung zwischen einem Eingang und einem Ausgang
einer gemäß der vorliegenden
Erfindung für
Datensignale verwendeten Kompressionsfunktion.
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8a zeigt
einen Graphen, der die Beziehung zwischen einem Eingang und einem
Ausgang einer für
Audiosignale verwendeten Expansionsfunktion darstellt.
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8b zeigt
eine graphische Beziehung zwischen einem Eingang und einem Ausgang
einer gemäß der vorliegenden
Erfindung für
Datensignale verwendeten Expansionsfunktion.
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9a zeigt
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zur Verwendung von Steuerkanalinformationen
zur Verbesserung des Datendurchsatzes eines drahtlosen Kommunikationssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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9b zeigt
ein Ablaufdiagramm, das ein weiteres Verfahren zur Verwendung von
Steuerkanalinformationen zur Verbesserung des Datendurchsatzes eines
drahtlosen Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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10 zeigt
ein Computersystem, das ein drahtloses Kommunikationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung verwenden kann.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verfahren und eine Einrichtung zur
Ausführung
eines drahtlosen Kommunikationssystems zur Verfügung, das den Betrieb aller
Komponenten des Systems unter einer Systemsteuerungseinheit gestattet,
so dass sich die verschiedenen Komponenten auf Änderungen, die in anderen Komponenten
auftreten, einstellen und anpassen können, und sich so die Effizienz
der Kommunikation über
das drahtlose Kommunikationsnetzwerk erhöht. In der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung sind zahlreiche spezifische Einzelheiten dargelegt,
wie zum Beispiel detaillierte Blockdarstellungen und Signalablaufdiagramme,
um ein vollständiges
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Es wird jedoch von
Fachleuten verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung ohne derartige
spezifische Einzelheiten ausgeführt
werden kann. In anderen Fällen
wurden bekannte Steuerungsstrukturen und Gatterpegelschaltungen
[gate level circuits] nicht detailliert gezeigt, um die vorliegende
Erfindung nicht zu verschleiern. Sobald den Fachleuten die nachstehenden,
verschiedenen Funktionen bereitgestellt werden, werden sie in der Lage
sein, die erforderlichen Logikschaltungen ohne übermäßiges Experimentieren auszuführen.
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Es
wird jetzt auf 4 Bezug genommen, in der ein
drahtloses Kommunikationssystem 91 gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt ist. Das drahtlose Kommunikationssystem 91 umfasst
eine Systemsteuerungseinheit 93 zur Steuerung verschiedener
Komponenten des drahtlosen Kommunikationssystems 91 und
eine Dateneinheit 97 zur Verarbeitung von Datensignalen,
die von einem Host-Computer empfangen wurden, oder Datensignalen,
die von einer digital ausgeführten
zellularen Sendeempfangseinrichtung 96 empfangen wurden.
Das drahtlose Kommunikationssystem 91 umfasst ferner eine Audioeinheit 108 zur
Verarbeitung von Audiosignalen, die von einer digital ausgeführten zellula ren
Sendeempfangseinrichtung 96 empfangen wurden oder die zu
einer digital ausgeführten
zellularen Sendeempfangseinrichtung 96 gesendet werden
sollen. Die digital ausgeführte
zellulare Sendeempfangseinrichtung 96 empfängt Datensignale
von der Dateneinheit 97 oder Audiosignale von der Audioeinheit 108.
Der D/A & A/D-Wandler 98 umfasst
eine D/A-Schaltung und eine A/D-Schaltung. Die D/A-Schaltung wird
zur Umwandlung von Signale in einem digitalen Bereich in analoge
zellulare Signale verwendet. Die A/D-Schaltung wird zur Umwandlung
von den von Funk-Sendeempfangseinrichtung 100 empfangenen analogen
zellularen Signale in digitale Signale verwendet. Funk-Sendeempfangseinrichtung 100 wird unter
Verwendung von zwei verschiedenen Arten von Kanälen – Steuerkanäle und Sprachkanäle – verwendet,
entweder Funkwellen zu einer Basisstation zu senden oder Funkwellen
von einer Basisstation zu empfangen.
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Die
Dateneinheit 97 umfasst eine Host-Schnittstelle 92,
um eine Schnittstelle des drahtlosen Kommunikationssystems 91 zu
einer Datenendeinrichtung (DTE) zu bilden, wie zum Beispiel einem
Host-Computer, und eine Datenpumpe 94 zur Ausführung der
Modemsignalverarbeitung. Es wird auf 5 Bezug
genommen, in der eine Hochgeschwindigkeits-Modemdatenpumpe 94 üblicherweise
einen Signalaufbereitungsblock 200, einen Modulator 202 und
einen adaptiven Kompensationsblock 204 enthält. Der
adaptive Kompensationsblock 204 führt adaptive Empfängeralgorithmen
aus, die die Parameter der Datenpumpe 94 so einstellen,
dass die Parameter optimal auf die Eigenschaften eines entfernten
Modems und des Übertragungskanals
abgestimmt werden können.
Die in der Datenpumpe 94 verwendeten adaptiven Empfängeralgorithmen
können
Funktionsblöcke
enthalten, wie zum Beispiel eine automatische Verstärkungssteuerung 206,
einen Zeitsteuerungsinterpolator 208, einen Entzerrer 210,
eine Trägerphasennachführung 212 etc.
Eine Demodulatorfunktion für
die Datenpumpe 94 kann in jedem der oben erwähnten Funktionsblöcke (z.
B. automatische Verstärkungssteuerung 206,
Zeitsteuerungsinterpolator 208, Entzerrer und Trägerphasennachführung 212)
enthalten oder als ein separater Funktionsblock in 204 ausgeführt sein.
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Die
automatische Verstärkungssteuerung 206 gleicht
die am Eingang der Datenpumpe ankommenden, unterschiedlichen Signalpegel
aus und übergibt
den anderen Funktionsblböcken
in 204 angemessen stabile Eingangspegel. Sehr oft sind
die Zeitsteuerungsfrequenzen der Datenpumpe eines entfernten Modems
in einem Sendemodus und die der Datenpumpe des lokalen Modems in
einem Empfangsmodus etwas verschieden. Der Zeitsteuerungs-interpolator
kann erforderlich sein, die lokale Zeitsteuerung adaptiv einzustellen,
so dass sie mit der entfernten Zeitsteuerung identisch ist. Der
Entzerrer 210 gleicht adaptiv die Amplitude des Übertragungskanals
und Laufzeitverzerrungen aus. Die Trägerphasennachführung 212 korrigiert
adaptiv Fehler, die aufgrund der Unterschiede zwischen der Zeitsteuerung
der Datenpumpe des lokalen Modems und der Zeitsteuerung der Trägerfrequenz
der Datenpumpe des entfernten Modems auftreten.
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Die
Audioeinheit 108 umfasst ein Mikrofon 104, einen
Lautsprecher 106 und eine Kodier/Dekodier(CODEC)-Einheit 102.
Das Mikrofon 104 empfängt
Schallwellen und wandelt sie in elektrische Audiosignale um. Der
Lautsprecher 106 empfängt
elektrische Audiosignale, wandelt sie in Schallwellen um und überträgt die Schallwellen
in die Luft. Die CODEC-Einheit 102 wird unter Anwendung
einer nichtlinearen Umwandlungsfunktion, zum Beispiel das m-Gesetz
oder A-Gesetz oder eine lineare Umwandlungsfunktion, verwendet,
Signale zu kodieren oder zu dekodieren.
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Die
digital ausgeführte
zellulare Sendeempfangseinrichtung 96 verarbeitet entweder
digitale Datensignale oder Audiosignale. Da die digital ausgeführte zellulare
Sendeempfangseinrichtung 96 Signale im digitalen Bereich
verarbeitet, ist kein D/A & A/D-Wandler
zwischen der Dateneinheit 97 und der digital ausgeführte zellulare
Sendeempfangseinrichtung 96 erforderlich. Da es keine Digital-Analog-Umwandlung
zwischen der Dateneinheit 97 und der digital ausgeführte zellulare
Sendeempfangseinrichtung 96 gibt, ergibt sich eine geringere
Verminderung der Signalqualität.
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Es
wird jetzt auf 6 Bezug genommen, in der die
digital ausgeführte
zellulare Sendeempfangseinrichtung 96 einen ersten Block 111 umfasst,
der zellulare Signalprotokolle zur Kommunikation mit der Basisstation
ausführt,
und einen zweiten Block 113, der eine Signalaufbereitung
zur Kommunikation mit einer entfernten Einheit durch die Basisstation
ausführt.
Im ersten Block 111 verarbeitet die digital ausgeführte zellulare
Sendeempfangseinrichtung 96 verschiedene zellulare Signalprotokolle,
wie zum Beispiel Punktierungsmuster, Signalgebungston(ST)-Generierung,
Signalgebungs-Mustererkennung und -generierung und Manchester-Kodierung/Dekodierung.
Die digital ausgeführte
zellulare Sendeempfangseinrichtung 96 behandelt auch andere
zellulare Signalgebungsprotokolle, wie zum Beispiel die Steuerung
verschiedener Phasen der Anrufherstellung, Übergaben und Beendigung. Es
sei angemerkt, dass die digital ausgeführte zellulare Sendeempfangseinrichtung 96 andere
zellulare Signalgebungsprotokolle verarbeiten kann, die vorstehend
nicht aufgeführt
sind. Alle zellularen Signalgebungsprotokolle werden auf dem gleichen
digitalen Prozessor ausgeführt
oder sie laufen als eine Gruppe von Prozessen unter dem gleichen
Betriebssystem oder Steuerprogramm. Solange die digital ausgeführte zellulare
Sendeempfangseinrichtung 96 die zellularen Protokolle steuert,
erzeugt und verarbeitet, bestimmt die Systemsteuerungseinheit 93,
wann die Signale zu senden sind und was mit den Signalen zu tun
ist.
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Im
zweiten Block 113 umfasst die digital ausgeführte zellulare
Sendeempfangseinrichtung 96 einen CODEC-Treiber 146,
um eine Schnittstelle zwischen den Softwarefunktionen der digital
ausgeführten
zellularen Sendeempfangseinrichtung 96 und der CODEC-Einheit 102 zu
bilden. Wenn die CODEC-Einheit 102 eine nichtlineare Umwandlungsfunktion
verwendet, werden ein Kodierer 142 und ein Dekodierer 144 in
der digital ausgeführte
zellulare Sendeempfangseinrichtung 96 ausgeführt. Der
Dekodierer 144 wird zur Umwandlung der durch die CODEC-Einheit 102 kodierten
nichtlinearen Signale in lineare Signale verwendet. Der Kodierer 142 wird
zur Umwandlung der von einem Demultiplexer 128 kommenden
linearen Signale in nichtlineare Signale verwendet. Wenn andererseits
die CODEC-Einheit 102 eine lineare Umwandlungsfunktion
verwendet, werden der Kodierer 142 und der Dekodierer 144 nicht benötigt. Der
Vorteil über
eine nichtlineare CODEC-Einheit 102 zu verfügen besteht
darin, dass diese im Allgemeinen preiswert ist. In der vorliegenden Erfindung
besteht der Nachteil über
eine nichtlineare CODEC-Einheit 102 zu verfügen darin,
dass sie zusätzliche
Hardware erfordert: Kodierer 142 und Dekodierer 144.
Zusätzlich
werden die Signale verschlechtert, wenn der Kodierer 142 oder
der Dekodierer 144 die Signale von einer Form in eine andere umwandelt.
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Der
zweite Block 113 umfasst weiter einen Multiplexer 140,
eine Kompressionseinheit 134, eine Vorverzerrungseinheit 132,
ein erstes Filter 130, ein zweites Filter 122,
eine Nachverzerrungseinheit 124, eine Expansionseinheit 126 und
einen Demultiplexer 128. Der Multiplexer 140 wählt entweder
das Datensignal von Datenpumpe 94 oder das Audiosignal
von Dekoder 144 (oder CODEC-Treiber 146, wenn
die CODEC-Einheit 102 linear ist) aus. Die Kompressionseinheit 134 manipuliert
ein Signal aufgrund seiner Amplitude und ist einstellbar (oder Softwareprogrammierbar),
da ihre Eigenschaften in Abhängigkeit
davon, ob sie Audiosignale oder Datensignale empfängt, eingestellt
werden können.
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7a zeigt
eine beispielhafte graphische Beziehung zwischen einem Eingang und
einem Ausgang der Kompressionseinheit 134. Wobei die Eingabe
ein Audiosignal ist. Die Kompressionseinheit 134 verringert
das Eingangssignal, wenn die Amplitude des Eingangssignals niedrig
ist. Andererseits erhöht die
Kompressionseinheit 134 das Eingangssignal, wenn die Amplitude
des Eingangssignals groß ist.
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7b zeigt
eine beispielhafte Übertragungsfunktion,
die von der Kompressionseinheit 134 eingesetzt wird, wobei
die Eingabe ein Datensignal ist. In diesem Fall verwendet die Kompressionseinheit 134 eine
lineare Übertragungsfunktion
zwischen dem Eingang und dem Ausgang.
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Es
wird wieder auf 6 Bezug genommen, in der eine
Vorverzerrungseinheit 132 zur Manipulation eines Signal
anhand seiner Frequenz verwendet wird. Die Vorverzerrungseinheit 132 ist
außerdem einstellbar
(oder Software-programmierbar), da ihre Eigenschaften in Abhängigkeit
davon, ob sie Audiosignale von der Audioeinheit oder Datensignale
von der Dateneinheit empfängt,
variiert werden können. Das
erste Filter 130 wird zur Bandbegrenzung eines Signal verwendet,
bevor es zu einem Sendepuffer 112 gesendet wird, der mit
einer D/A-Schaltung im D/A & A/D-Wandler 98 gekoppelt
ist. Das erste Filter 130 ist üblicherweise ein Bandpassfilter.
Das zweite Filter 122 wird zum Empfang eines Signals von
einem Empfangspuffer 110 verwendet, der mit der A/D-Schaltung
des D/A & A/D-Wandlers 98 gekoppelt
ist. Die Eigenschaften sowohl des ersten als auch des zweiten Filters
(130 und 122) können in Abhängigkeit davon, ob ein Audio-
oder ein Datensignal verarbeitet wird, eingestellt werden.
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Die
Nachverzerrungseinheit 124 manipuliert ein Signal aufgrund
seiner Frequenz in einer Art und Weise, die entgegengesetzt zu der
Vorverzerrungseinheit 132 ist. Die Nachverzerrungseinheit 124 ist ebenfalls
wie die Vorverzerrungseinheit 132 einstellbar (oder Software-programmierbar).
Die Expansionseinheit 126 manipuliert ein Signal aufgrund
seiner Amplitude in einer Art und Weise, die entgegengesetzt der
Kompressionseinheit 134 ist. In der Tat wird die Expansionseinheit 126 verwendet,
das rückgängig zu
machen, was eine Kompressionseinheit macht. Die Expansionseinheit 126 ist
ebenfalls in Abhängigkeit
von der Eingangssignalart einstellbar (oder Softwareprogrammierbar).
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8a zeigt
eine typische graphische Beziehung zwischen einem Eingang und einem
Ausgang einer für
Audiosignale verwendeten Expansionseinheit. Die Übertragungsfunktion von 8a ist
im Wesentlichen eine inverse Funktion von der in 7a gezeigten.
Die in 8a gezeigte Übertragungsfunktion erhöht die Amplitude
ihres Eingangssignals, wenn dessen Amplitude niedrig ist und verringert
die Amplitude ihres Signals, wenn dessen Amplitude groß ist.
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8b zeigt
eine typische Übertragungsfunktion,
die von der Expansionseinheit 126 für Datensignale eingesetzt wird.
Die Übertragungsfunktion von 8b ist
im Wesentlichen eine inverse Funktion zu der in 7b gezeigten.
In diesem Bei spiel wird eine lineare Funktion für die Expansionseinheit 126 eingesetzt.
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Die
Demultiplexereinheit 128 wird zum Leiten von an einem Signaleingang
empfangenen Signale entweder zu Datenpumpe 98 oder zu Kodierer 142 (oder
zu CODEC-Treiber 146, wenn die CODEC-Einheit 102 linear
ist) verwendet.
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Es
sei angemerkt, dass der Grund, warum die Funktionseinheiten in Block 152 (d.
h. 122, 124, 126, 130, 132 und 134)
in Abhängigkeit
davon, ob Block 152 Audio- oder Datensignale verarbeitet,
eingestellt werden können
(oder programmierbar sind), der ist, dass die Systemsteuerungseinheit 93 in 4 die
Dateneinheit 97, die Audioeinheit 108 und die
digital ausgeführte
Sendeempfangseinrichtung 96 gemeinsam steuert. Die Systemsteuerungseinheit 93 erkennt,
welcher Signaltyp durch verschiedene Komponenten gesendet und empfangen
wird, und kann die Eigenschaften der Komponenten dementsprechend
einstellen.
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Gemäß 4 können die
Komponenten, wie zum Beispiel die Dateneinheit 97, die
digital ausgeführte
zellulare Sendeempfangseinrichtung 96 und die Systemsteuerungseinheit 93 in
einem digitalen Signalverarbeitungs(DSP)-Chip, in einem Mikroprozessorchip,
in einer Mehrzahl von DSP-Chips oder in einer Mehrzahl von Mikroprozessorchips
enthalten sein. Ob das drahtlose Kommunikationssystem 91 einen
einzelnen Chip oder mehrere Chips verwendet, es wird nur eine Systemsteuerungseinheit
geben, so dass alle Komponenten unter einem Betriebssystem betrieben
werden können.
Da die Komponenten, wie zum Beispiel die Dateneinheit 97,
die Audioeinheit 108 und die digital ausgeführte zellulare
Sendeempfangseinrichtung 96 integriert sind und unter einem Betriebssystem
betrieben werden, können
Informationen zwischen den verschiedenen Komponenten übergeben
werden. Außerdem
kann sich eine Komponente an die Änderungen selbst anpassen,
die in einer anderen Komponente auftreten. Zum Beispiel kann sich
die Datenpumpe 94 auf Beeinträchtigungen der zellularen Leitung
einstellen. Gleich einer normalen Telefonleitung kann auch die zellulare
Leitung Mängel
oder Verzerrungen aufweisen. Wenn sich die Eigenschaften des Steuerkanals
oder des Sprachkanals der zellularen Leitung ändern, kann die Datenpumpe 94 ihre
Parameter verändern,
um die Verzerrung, die in der zellularen Leitung auftritt, auszugleichen,
da die Systemsteuerungseinheit 93 sowohl die Datenpumpe 94 als
auch die digital ausgeführte
Sendeempfangseinrichtung 96 steuert. Folglich kann das
drahtlose Kommunikationssystem 91 eine höhere Übertragungsrate
und/oder niedrigere Fehlerrate erreichen, da die verschiedenen Komponenten
integriert sind und unter einem Betriebssystem betrieben werden.
Außerdem
kann das drahtlose Kommunikationssystem 91 in ein Gehäuse eingesetzt
werden und das Gehäuse
kann sehr viel kleiner sein, als irgendeines der herkömmlichen
Gehäuse drahtloser
Kommunikationssysteme, da die vorliegende Erfindung integriert ist.
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9a zeigt
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren der Verwendung von Steuerkanalinformationen
zur Verbesserung des Datendurchsatzes eines drahtlosen Kommunikationssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Es wird jetzt auf 9a, 4 und 6 Bezug
genommen, in denen bei Schritt 302 die digital ausgeführte zellulare Sendeempfangseinrichtung 96 ein
Steuerkanalsignal erkennt, das anzeigt, dass eine Kanalunterbrechung auftritt.
Das Steuerkanalsignal umfasst ein Punktierungsmuster und eine Steuerkanalnachricht.
Bei Schritt 304 dekodiert der Manchester-Datendekodierer 114 das
Steuerkanalsignal. Bei Schritt 306 wird das dekodierte
Steuerkanalsignal zur Systemsteuerungseinheit 93 gesendet.
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Bei
Schritt 308 steuert die Systemsteuerungseinheit 93 die
Parameter der adaptiven Komponenten der Datenpumpe 94,
so dass die Parameter in einem konvergierten Zustand verbleiben.
Die adaptiven Komponenten umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
einen Entzerrer, eine Trägerphasennachführungseinheit,
einen Interpolator und eine automatische Verstärkungssteuerungseinheit. In
der vorliegenden Erfindung werden die Parameter der adaptiven Komponenten
kontinuierlich eingestellt, solange es keine Kanalunterbrechung
gibt, um sich an die dynamischen Änderungen anzupassen, die im Kommunikationskanal
auftreten. Herkömmlich
gehen die Parameter der adaptiven Komponenten verloren, wenn es
eine Kanalunterbrechung gibt (z. B. einen Leitungsverlust). Wenn
der Kanal wieder verbunden ist, müssten die adaptiven Komponenten
vollständig neu
trainiert werden. Da es nur eine Systemsteuerungseinheit (Systemsteuerungseinheit 93)
gibt, die alle Komponenten (97, 96, 98, 100 und 108)
steuert, kann jedoch in der vorliegenden Erfindung die Systemsteuerungseinheit 93 bei
einer Kanalunterbrechung den adaptiven Komponenten der Datenpumpe 94 befehlen,
in ihrem konvergierten Zustand (d. h. dem letzten Zustand vor der
Kanalunterbrechung) zu verbleiben, so dass bei einem Wiederverbinden
des Kanals weniger Zeit erforderlich sein würde, die Komponenten neu zu
trainieren, da sich die adaptiven Komponenten in ihrem letzten konvergierten
Zustand befinden. Während
der Schritte 302, 304 und 306 werden
die Parameter der. adaptiven Komponenten kontinuierlich eingestellt.
Während
der Schritte 308, 310, 312 und 314 werden
die Parameter im letzten konvergierten Zustand konstant gehalten.
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Bei
Schritt 310 kann die Systemsteuerungseinheit 93 einen
Befehl zu einer Datenpumpe eines zweiten Modems senden, so dass
das zweite Modem einen geeigneten Prozess zur Beibehaltung der Parameter
der adaptiven Komponenten des zweiten Modems in einem konvergierten
Zustand einleiten kann. Bei Schritt 312 sendet die Systemsteuerungseinheit 93 eine
Bestätigung
des Steuerkanalsignals zur Basisstation. Es sei angemerkt, dass
die Schritte 310 und 312 optional sind und folglich
nicht ausgeführt
werden müssen,
wenn es so gewünscht
ist. Bei Schritt 314 ist der Kanal unterbrochen und die
Datenübertragung
endet. Nach Erkennung des Steuerkanalsignals in Schritt 302 hat
die digital ausgeführte zellulare
Sendeempfangseinrichtung 96 ungefähr 100 msec, um die Schritte 304–312 auszuführen, bevor
der Kanal unterbrochen wird. Bei Schritt 316 ist der Kanal
wiederhergestellt, so dass die Daten erneut übertragen werden können. Da
die Parameter der adaptiven Komponenten der Datenpumpe sich in dem
letzten konvergierten Zustand befanden, ist der zum Neutrainieren
der adaptiven Komponenten erforderliche Zeitumfang reduziert.
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9b zeigt
ein Ablaufdiagramm, das ein weiteres Verfahren der Anwendung von
Steuerkanalinformationen zur Verbesserung des Datendurchsatzes eines
drahtlosen Kommunikationssy stems gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt. Es wird jetzt auf 9b Bezug
genommen, in der die Schritte 402–406 und 510–516 die
gleichen wie die Schritte 302–306 und 310–316 von 9a sind
und folglich werden die Beschreibungen nicht wiederholt. Anstatt die
Parameter der adaptiven Komponenten lediglich im letzten konvergierten
Zustand verbleiben zu lassen, können
bei Schritt 408 die Parameter während der gesamten Kanalunterbrechungsperiode
kontinuierlich eingestellt werden, so dass die Datenpumpe 94 nicht
neu trainiert werden muss, wenn der Kanal wiederhergestellt ist.
Das drahtlose Kommunikationssystem 91 kann die Rate der
Parametervariationen in den adaptiven Komponenten der Datenpumpe 94 verfolgen
und/oder die adaptiven Variationen auf der verfolgten Rate (z. B.
Anschlussaktualisierung, Frequenzversatz etc.) beibehalten. Die
Parameter der adaptiven Komponenten werden während der Schritte 402–516 eingestellt.
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10 zeigt
ein Computersystem, das ein drahtloses Kommunikationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung verwenden kann. Ein Host-Computer 1000 umfasst
einen Speicher 1008 und einen zentralen Prozessor 1002.
Der Speicher 1008 und der zentrale Prozessor 1002 sind
diejenigen, die üblicherweise
in den meisten Mehrzweckcomputern und beinahe allen Spezialcomputern
vorgefunden werden. In der Tat sind diese im Host-Computer 1000 enthaltenen
Einrichtungen als repräsentativ
für eine
breite Gruppe von Datenprozessoren und Speicher vorgesehen. Viele
kommerziell erhältliche
Computer mit unterschiedlichen Fähigkeiten können in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Ein
Systembus 1016 wird zur Kommunikation von Informationen
bereitgestellt. Eine mit dem Computersystem der vorliegenden Erfindung
verwendete Anzeigeeinrichtung 1010 kann eine Flüssigkristalleinrichtung,
eine Kathodenstrahlröhre
oder eine andere Anzeigeeinrichtung sein, die zum Erzeugen von für einen
Benutzer erkennbaren graphischen Bildern und/oder alphanumerischer
Zeichen geeignet ist. Der Computer kann außerdem eine alphanumerische
und Funktionstasten umfassende alphanumerische Eingabeeinrichtung 1012 umfassen,
die mit Bus 1016 zur Kommu nikation von Informationen und
Befehlsauswahlen zum zentralen Prozessor 1002 gekoppelt
ist, und eine mit Bus 1016 gekoppelte Cursorsteuereinrichtung 1018 zur
Kommunikation von auf einer Handbewegung eines Nutzers basierenden
Benutzereingabeinformationen und Befehlsauswahlen zum zentralen
Prozessor 1002 umfassen. Die Cursorsteuereinrichtung 1018 gestattet
dem Benutzer, die zweidimensionale Bewegung des visuellen Symbols
(oder Cursors) auf einem Anzeigebild der Anzeigeeinrichtung 1010 dynamisch
zu signalisieren. Viele Ausführungen
der Cursorsteuereinrichtung 1018 sind auf dem Gebiet bekannt,
einschließlich
eines Trackballs, einer Maus, eines Stifts, eines Joysticks oder speziellen
Tasten auf der alphanumerischen Eingabeeinrichtung 1012.
Alle sind in der Lage sind, Bewegungen in einer gegebenen Richtung
oder Art und Weise der Verschiebung zu signalisieren.
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Das
Computersystem von 10 umfasst auch ein drahtloses
Kommunikationssystem 1019 der vorliegenden Erfindung, das
mit Bus 1016 zur Kommunikation von Daten zu oder von dem Host-Computer 1000 gekoppelt
ist. Das drahtlose Kommunikationssystem 1019 kann das in 4 gezeigte
System ausführen.
Ebenfalls ist eine Datenspeichereinrichtung 1017, wie zum
Beispiel ein Magnetplatten- oder optisches Plattenlaufwerk, zum
Bilden einer Schnittstelle mit dem Computersystem der vorliegenden
Erfindung verfügbar,
die mit Bus 1016 zum Speichern von Daten und Anweisungen
kommunikativ gekoppelt sein kann. Das Computersystem von 10 kann
außerdem
einen Drucker zur Ausgabe von Daten umfassen.
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Während die
vorliegende Erfindung insbesondere mit Bezug auf die verschiedenen
Abbildungen und Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, sollte klar sein, dass diese nur zur Veranschaulichung
dienen und als Beschränkung
des Schutzbereichs der Erfindung verstanden werden sollten.