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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klasse von Verbindungen, die
die Wirkung von Phosphodiesterasen, insbesondere PDE-III und PDE-IV,
und die Bildung von Tumornekrosefaktor A bzw. TNFα und des
nukleären
Faktors κB
bzw. NFκB
hemmen. Diese Verbindungen können
schematisch durch die folgende Formel wiedergegeben werden:
in welcher:
einer der
Reste R
1 und R
2 für R
3-X- und der andere für Wasserstoff, Nitro, Cyano,
Trifluormethyl, Carbo(niederes)alkoxy, Acetyl, Carbamoyl, Acetoxy,
Carboxyl, Hydroxy, Amino, niederes Alkyl, Alkylamino, niederes Alkoxy,
Halogen, HF
2CO, F
3CO
oder R
3-X- steht;
R
3 für Monocycloalkyl,
Bicycloalkyl oder Benzocycloalkyl mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen
steht;
X für
eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, -CH
2-,
-O- oder -N= steht;
R
5 für: (i) o-Phenylen,
gegebenenfalls substituiert durch einen oder mehrere Substituenten,
jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
aus Nitro, Cyano, Halogen, Trifluormethyl, Carbo(niederes)alkoxy,
Acetyl oder Carbamoyl, gegebenenfalls substituiert durch niederes
Alkyl, Acetoxy, Carboxyl, Hydroxy, Amino, niederes Alkylamino, niederes
Acylamino, Aminoalkyl oder niederes Alkoxy; (ii) den vicinal zweiwertigen
Rest von Pyridin, Pyrrolidin, Imidazol, Naphthalen oder Thiophen,
wobei sich die zweiwertigen Bindungen an vicinalen Ringkohlenstoffatomen
befinden; (iii) vicinal zweiwertiges Cycloalkyl oder Cycloalkenyl
mit 4–10
Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiert durch einen oder
mehrere Substituenten, jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus
der aus Nitro, Cyano, Halogen, Trifluormethyl, Carbo(niederes)alkoxy,
Acetyl, Carbamoyl, Acetoxy, Carboxyl, Hydroxy, Amino, niederes Alkylamino,
niederes Alkyl, niederes Alkoxy oder Phenyl bestehenden Gruppe;
(iv) durch niederes Alkyl disubstituiertes Vinylen; oder (v) Ethylen,
gegebenenfalls mono- oder
disubstituiert durch niederes Alkyl, steht;
R
6 für -CO-,
-CH
2- oder -CH
2CO-
steht;
Y für
-COZ, -CN, -OR
8, niederes Alkyl oder Aryl
steht;
Z für
-NH
2, -OH, -NHR, -R
9 oder
-OR
9 steht;
R
8 für Wasserstoff
oder niederes Alkyl steht;
R
9 für niederes
Alkyl oder Benzyl steht; und
n einen Wert von 0, 1, 2 oder
3 hat.
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Der
Ausdruck Alkyl bezeichnet, so wie er hier verwendet wird, eine univalente
gesättigte
verzweigte oder geradkettige Kohlenwasserstoffkette. Wenn nicht
anders angegeben, können
solche Ketten 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für solche
Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl,
tert.-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert.-Pentyl, Hexyl,
Isohexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl,
Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl und dergleichen.
Ist die Alkylgruppe durch den Ausdruck „niederes" näher
definiert, so enthält
sie 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Der gleiche Kohlenstoffgehalt gilt
für die
Stammbezeichnung „Alkan" und davon abgeleitete
Ausdrücke
wie „Alkoxy".
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Der
Ausdruck Cycloalkyl bezeichnet, so wie er hier verwendet wird, eine
univalente gesättigte
cyclische Kohlenwasserstoffkette. Wenn nicht anders angegeben, können solche
Ketten bis zu 18 Kohlenstoffatome enthalten. Monocycloalkyl bezeichnet
Gruppen mit einem einzelnen Ring. Polycycloalkyl bezeichnet Kohlenwasserstoffgruppen
mit zwei oder mehr Ringsystemen, die zwei oder mehr gemeinsame Ringatome
haben. Benzocycloalkyl bezeichnet eine monocyclische oder polycyclische
Gruppe, die mit einem Benzoring kondensiert ist.
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Beispiele
für Monocycloalkylgruppen
sind Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Cyclooctyl, Cyclononyl, Cyclodecyl, Cycloundecyl, Cyclododecyl,
Cyclotridecyl, Cyclotetradecyl, Cyclopentadecyl, Cyclohexadecyl,
Cycloheptadecyl und Cyclooctadecyl. Beispiele für Polycycloalkylgruppen sind Bicyclo[2.2.1]heptyl,
Bicyclo[3.2.1]octyl und Bicyclo[2.2.2]octyl. Typische Beispiele
für Benzocycloalkyl
sind Tetrahydronaphthyl, Indanyl und Benzocycloheptanyl.
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Bevorzugte
Verbindungen sind die, in denen R5 für o-Phenylen, gegebenenfalls
substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
aus Nitro, Cyano, Halogen, Trifluormethyl, Carbo(niederes)alkoxy,
Acetyl oder Carbamoyl, gegebenenfalls substituiert durch niederes
Alkyl, Acetoxy, Carboxyl, Hydroxy, Amino, niederes Alkylamino, niederes
Acylamino, Aminoalkyl oder niederes Alkoxy, steht;
R1 für
niederes Alkoxy steht;
R3 für Monocycloalkyl
mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen steht;
R6 für -CO- steht;
Y
für -COZ
oder -CN steht;
Z für
-NH2, -OH oder -O(niederes Alkyl) steht;
und
n einen Wert von 0 oder 1 hat.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Absenkung
der Konzentrationen an Cytokinen und deren Vorstufen in Säugetieren,
und für
diesen Zweck geeignete Zusammensetzungen.
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Bei
TNFα handelt
es sich um ein Cytokin, das vor allem durch mononukleäre Phagozyten
als Reaktion auf das Immunsystem stimulierende Substanzen freigesetzt
wird. Bei der Verabreichung an Tiere bzw. Menschen kann TNFα zu Entzündungen,
Fieber, Wirkungen auf das Herzkreislaufsystem, Blutungen, Blutgerinnseln
und akuten Reaktionen ähnlich
denen, die man bei akuten Infektionen und Schockzuständen beobachtet, führen.
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Bei
NFκB handelt
es sich um einen pleiotropischen Transkriptionsaktivator (Lenardo,
et al., Cell 1989, 58, 227–29),
der mit verschiedenen Krankheiten und entzündlichen Zuständen in
Zusammenhang gebracht worden ist. Man nimmt an, daß NFκB die Cytokinkonzentrationen
einschließlich,
jedoch nicht darauf beschränkt,
der von TNFα reguliert
und daß es
sich bei ihm auch um einen Aktivator der HIV-Transkription handelt
(Dbaibo et al., J. Biol. Chem. 1993, 17762–66; Duh et al., Proc. Natl.
Acad. Sci. 1989, 86, 5974–78;
Bachelerie et al., Nature 1991, 350, 709–12; Boswas et al., J. Acquired
Immune Deficiency Syndrome 1993, 6, 778–786; Suzuki et al., Biochem.
and Biophys. Res. Comm. 1993, 193, 277–83; Suzuki et al., Biochem.
and Biophys. Res. Comm. 1992, 189, 1709–15; Suzuki et al., Biochem.
Mol. Bio. Int. 1993, 31 (4), 693–700; Shakhov et al., 1990,
171, 35–47;
und Staal et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 1990, 87, 9943–47). Durch
die Inhibierung der NFκB-Bindung
läßt sich
somit die Transkription von Cytokingen(en) steuern, und diese Modulierung
und andere Mechanismen eignen sich zur Inhibierung einer Vielzahl
von Krankheitszuständen.
Die TNFα- und
NFκB-Spiegel
beeinflussen sieh durch eine gegenseitige Rückkopplungsschlaufe.
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Viele
zelluläre
Funktionen, die zu entzündlichen
Leiden und Krankheiten einschließlich Asthma, Entzündungen
und anderen Leiden beitragen, werden über die Konzentrationen von
zyklischem Adenosin-3',5'-monophosphat (cAMP)
beeinflußt;
siehe z. B. Lowe und Cheng, Drugs of the Future, 17 (9), 799–807, 1992.
Es wurde gezeigt, daß durch
die Erhöhung
der cAMP-Konzentrationen in entzündlichen
Leukozyten deren Aktivierung und die darauf folgende Freisetzung
von Entzündungsvermittlern
inhibiert wird. Erhöhte cAMP-Spiegel
führen
darüber
hinaus zu einer Relaxation der glatten Muskeln der Atemwege. Der
primäre
zelluläre
Mechanismus für
die Inaktivierung von cAMP ist der Abbau von cAMP durch eine Familie
von Isoenzymen, die als cyclisches-Nukleotid-Phosphodiesterasen
(PDE) bezeichnet werden und von denen sieben bekannt sind. Es wird
beispielsweise akzeptiert, daß die
Inhibierung von PDE-Typ-IV besonders wirksam sowohl die Freisetzung
von Entzündungsvermittlern
hemmt und die glatten Muskeln der Atemwege relaxiert. Verbindungen,
die PDE-Typ-IV inhibieren, hemmen somit spezifisch Entzündungen
und relaxieren die glatten Muskeln der Atemwege, mit einem Minimum
an unerwünschten
Nebenwirkungen wie Wirkungen auf das Herzkreislaufsystem oder Antithrombozytenwirkungen.
Es ist inzwischen bekannt, daß die Inhibierung
der TNFα-Produktion
eine Folge der Inhibierung von PDE-IV ist.
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Eine übermäßige bzw.
ungesteuerte Produktion von TNFα wird
für eine
Reihe von Krankheitszuständen
verantwortlich gemacht. Hierzu zählen
Endotoxämie
und/oder toxisches Schocksyndrom {Tracey et al., Nature 330, 662–664 (1987)
und Hinshaw et al., Circ. Shock 30, 279–292 (1990)}, Kachexie {Dezube
et al., Lancet, 335 (8690), 662 (1990)} und Schocklunge (Adult Respiratory
Distress Syndrome, ARDS), wobei in Lungenaspiraten von ARDS-Patienten
TNFα-Konzentrationen
von über
12000 pg/ml nachgewiesen wurden {Millar et al., Lancet 2 (8665),
712–714
(1989)}. Eine systemische Infusion von rekombinantem TNFα führte ebenfalls
zu Veränderungen,
die man typischerweise bei ARDS beobachtet {Ferrai-Baliviera et
al., Arch. Surg. 124 (12), 1400–1405
(1989)}.
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TNFα scheint
auch an Knochenresorptionserkrankungen einschließlich Arthritis beteiligt zu
sein. Hier wurde gefunden, daß Leukozyten
bei Aktivierung Knochenresorption verursachen, wobei die vorliegenden
Daten nahelegen, daß TNFα zu dieser
Aktivität
beiträgt
{Bertolini et al., Nature 319, 516–518 (1986) und Johnson et
al., Endocrinology 124 (3), 1424–1427 (1989)}. Es wurde gezeigt,
daß TNFα in vitro
und in vivo die Knochenresorption stimuliert und die Knochenbildung
hemmt, indem es die Osteoklastenbildung und -aktivierung stimuliert
und gleichzeitig die Osteoblastenfunktion inhibiert. TNFα ist möglicherweise
an vielen Knochenresorptionserkrankungen einschließlich Arthritis
beteiligt; der stärkste
Zusammenhang mit Krankheiten ist jedoch die Assoziation zwischen
der Produktion von TNFα durch
Tumor- oder Wirtsgewebe und mit Malignität assoziierter Hypercalcämie {Calci.
Tissue Int. (US) 46 (Suppl.), S3–10 (1990)}. Bei Graft-versus-Host-Reaktionen
wurden erhöhte
Serumkonzentrationen von TNFα mit
schweren Komplikationen nach akuten allogenen Knochenmarktransplantationen
in Verbindung gebracht {Holler et al., Blood, 75 (4), 1011–1016 (1990)}.
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Bei
zerebraler Malaria handelt es sich um ein mit hohen Blutkonzentrationen
an TNFα assoziertes
lethales, hyperakutes neurologisches Syndrom, das bei Malariapatienten
die ernsteste auftretende Komplikation ist. Die Konzentrationen
an TNFα im
Serum korrelieren direkt mit dem Schweregrad der Krankheit und der
Prognose bei Patienten mit akuten Malariaanfällen {Grau et al., N. Engl.
J. Med. 320 (24), 1586–1591
(1989)}.
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TNFα scheint
weiterhin eine Rolle auf dem Gebiet der chronischen entzündlichen
Lungenkrankheit zu spielen. Die Ablagerung von Siliziumdioxidpartikeln
führt zu
Silikose, einer durch eine fibrotische Reaktion verursachten Krankheit,
bei der es zu einem fortschreitenden Versagen des Atemsystems kommt.
In Mäusen konnte
durch Antikörper
gegen TNFα die
siliciumdioxidinduzierte Lungenfibrose vollständig blockiert werden {Pignet
et al., Nature, 344: 245–247
(1990)}. In Tiermodellen der siliciumdioxid- und asbestinduzierten
Fibrose konnte eine TNFα-Produktion
(im Serum und in isolierten Makrophagen) auf hohem Niveau nachgewiesen werden
{Bissonnette et al., Inflammation 13 (3), 329–339 (1989)}. Weiterhin wurde
gefunden, daß,
verglichen mit Makrophagen von normalen Spendern, aus den Alveolen
von Patienten mit pulmonaler Sarkoidose stammende Makrophagen spontan
massive Mengen an TNFα freisetzen
{Baughman et al., J. Lab. Clin. Med. 115 (1), 36–42 (1990)}.
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TNFα wird auch
mit der entzündlichen
Reaktion auf eine Reperfusion (Reperfusionsverletzung), bei der
es sich um einen der Hauptgründe
für die
Gewebeschädigung
nach Verlust der Blutversorgung handelt, in Verbindung gebracht
{Veder et al., PNAS 87, 2643–2646
(1990)}. Darüber
hinaus ändert
TNFα die
Eigenschaften von Endothelzellen und hat verschiedene gerinnungsfördernde
Wirkungen, wie das Herbeiführen
einer Zunahme der gerinnungsfördernden
Aktivität
von Gewebefaktoren und die Unterdrückung des antikoagulativen Protein-C-Pfades
sowie die Herunterregulierung der Expression von Thrombomodulin
{Sherry et al., J. Cell Biol. 107, 1269–1277 (1988)}. TNFα hat entzündungsfördernde
Wirkungen, aufgrund derer der Faktor, zusammen mit seiner frühen Produktion
(während
des Anfangsstadiums eines entzündlichen
Ereignisses) ein wahrscheinlicher Mediator von Gewebeverletzungen
bei mehreren wichtigen Störungen
einschließlich,
jedoch nicht darauf beschränkt,
Herzinfarkt, Schlaganfall und Kreislaufschock ist. Die durch TNFα induzierte
Expression von Adhäsionsmolekülen wie
dem intrazellulären
Adhäsionsmolekül (Intercellular
Adhesion Molecule, ICAM) oder dem Endothel-Leukozyten-Adhäsionsmolekül (Endothelial
Leukocyte Adhesion Molecule, ELAM) auf Endothelzellen kann von spezieller
Bedeutung sein {Munro et al., Am. J. Path. 135 (1), 121–132 (1989)}.
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Darüber hinaus
ist mittlerweile bekannt, daß es
sich bei TNFα um
einen wirksamen Aktivator der Replikation von Retroviren einschließlich der
Aktivierung von HIV-1 handelt {Duh et al., Proc. Nat. Acad. Sci.
86, 5974–5978
(1989); Poll et al., Proc. Nat. Acad. Sci. 87, 782–785 (1990);
Monto et al., Blood 79, 2670 (1990); Clouse et al., J. Immunol.
142, 431–438
(1989); Poll et al., AIDS Res. Hum. Retrovirus, 191–197 (1992)}.
AIDS ist das Ergebnis der Infektion von T-Lymphozyten mit dem Human
Immunodeficiency Virus (HIV). Wenigstens drei Arten bzw. Stämme von
HIV sind identifiziert worden, d. h. HIV-1, HIV-2 und HIV-3. Als
Folge einer HIV-Infektion wird die durch T-Zellen vermittelte Immunität gestört, und
bei infizierten Individuen kommt es zu schweren opportunistischen
Infektionen und/oder ungewöhnlichen
Neoplasmen. Für
den Eintritt des HIV in die T-Lymphozyte ist eine Aktivierung der
T-Lymphozyte erforderlich. Andere Viren wie HIV-1 und HIV-2 infizieren T-Lymphozyten
nach einer T-Zellen-Aktivierung,
und eine solche Virusproteinexpression und/oder -replikation wird
durch eine solche T-Zellen-Aktivierung
vermittelt bzw. aufrechterhalten. Ist eine aktivierte T-Lymphozyte erst
einmal mit HIV infiziert, so muß die
T-Lymphozyte weiterhin in einem aktivierten Zustand gehalten werden, damit
eine HIV-Genexpression und/oder HIV-Replikation möglich ist.
Man nimmt an, daß Cytokine,
insbesondere TNFα,
an einer durch aktivierte T-Zellen vermittelten HIV-Proteinexpression
und/oder Virusreplikation beteiligt sind, indem sie bei der Aufrechterhaltung
der T-Lymphozyten-Aktivierung eine Rolle spielen. Eine Störung der
Cytokinaktivität
wie z. B. durch Verhindern oder Inhibieren der Produktion von Cytokinen,
vor allem TNFα,
bei einem mit HIV infizierten Individuum trägt daher dazu bei, die durch
die HIV-Infektion verursachte Aufrechterhaltung der T-Lymphozyten-Aktivierung
zu begrenzen.
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Monozyten,
Makrophagen und verwandte Zellen, wie Kupffer- und Gliazellen, wurden
ebenfalls mit der Aufrechterhaltung der HIV-Infektion in Verbindung
gebracht. Diese Zellen sind wie die T-Zellen Ziele für die virale
Replikation, und das Ausmaß der
viralen Replikation hängt
vom Aktivierungszustand der Zellen ab {Rosenberg et al., The Immunopathogenesis
of HIV Infection, Advances in Immunology, 57 (1989)}. Es wurde gezeigt,
daß Cytokine
wie TNFα die
HIV-Replikation in Monozyten und/oder Makrophagen aktivieren {Poli
et al., Proc. Natl. Acad. Sci., 87, 782–784 (1990)}; eine Prävention
bzw. Inhibierung der Cytokinproduktion oder -Aktivierung trägt daher
dazu bei, das Fortschreiten von HIV aufzuhalten, wie oben für T-Zellen
angegeben. In weiteren Untersuchungen wurde TNFα als gemeinsamer Faktor bei
der Aktivierung von HIV in vitro identifiziert, wobei ein eindeutiger
Wirkungsmechanismus über
ein im Cytoplasma von Zellen anzutreffendes nukleäres Regulationsprotein
gefunden wurde (Osborn, et al., PNAS 86, 2336–2340). Diese Befunde legen
nahe, daß eine
Reduktion der TNFα-Synthese bei HIV-Infektionen
eine antivirale Wirkung haben könnte,
indem die Transkription und somit die Virusproduktion eingeschränkt wird.
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Bei
AIDS läßt sich
die virale Replikation von latentem HIV in T-Zellen- und Makrophagenzellinien
durch TNFα induzieren
{Folks et al., PNAS 86, 2365–2368
(1989)}. Auf einen molekularen Mechanismus für die virusinduzierende Aktivität deutet
die Fähigkeit
von TNFα zur
Aktivierung eines im Cytoplasma von Zellen gefundenen genregulierenden
Proteins (NFκB),
das die HIV-Replikation über
die Bindung an eine Regulationsgensequenz des Virus (LTR) fördert, hin
{Osborn et al., PNAS 86, 2336–2340
(1989)}. TNFα bei
mit AIDS assoziierter Kachexie wird durch erhöhte Konzentrationen von TNFα im Serum
und ein hohes Ausmaß der
spontanen Produktion von TNFα in
den Monozyten aus peripherem Blut von Patienten nahegelegt {Wright
et al., J. Immunol. 141 (1), 99–104
(1988)}.
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TNFα wurde mit
anderen Virusinfektionen wie dem Cytomegalievirus (CMV), dem Grippevirus,
dem Adenovirus und der Herpes-Familie von Viren in Zusammenhang
gebracht, aus ähnlichen
Gründen
wie den angegebenen.
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Es
wird allgemein anerkannt, daß eine
Unterdrückung
der Wirkungen von TNFα bei
verschiedenen Leiden von Nutzen sein kann, und in der Vergangenheit
wurden für
diesen Zweck Steroide wie Dexamethason und Prednisolon sowie polyklonale
und monoklonale Antikörper
eingesetzt {Beutler et al., Science 234, 470–474 (1985); WO 92/11383}.
Leiden, bei denen eine Inhibierung von TNFα bzw. NFκB wünschenswert ist, schließen septischen
Schock, Sepsis, endotoxischen Schock, hämodynamischen Schock und Sepsis-Syndrom,
postischämische
Reperfusionsverletzung, Malaria, mykobakterielle Infektion, Meningitis,
Psoriasis, dekompensierte Herzinsuffizienz, Fibrose, Kachexie, Transplantatabstoßung, Krebs,
Autoimmunerkrankung, opportunistische Infektionen bei AIDS, rheumatoide
Arthritis, rheumatoide Spondylitis, Osteoarthritis und andere arthritische
Leiden, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, multiple Sklerose, systemischer
Lupus erythrematodis, ENL bei Lepra, Strahlenschaden und hyperoxische
Alveolarverletzung ein.
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Mit
den Verbindungen lassen sich, unter Anweisung qualifizierten Personals,
die unerwünschten
Wirkungen von TNFα,
NFκB bzw.
Phosphodiesterase inhibieren. Die Verbindungen können oral, rektal oder parenteral,
allein oder in Kombination mit anderen therapeutischen Mitteln einschließlich Antibiotika,
Steroiden etc. einem einer Behandlung bedürftigen Säugetier verabreicht werden.
Zu den oralen Dosierungsformen zählen
Tabletten, Kapseln, überzogene
Tabletten und ähnlich
geformte, komprimierte pharmazeutische Formen. Für die parenterale Verabreichung,
die die intramuskulären,
intrathecalen, intravenösen
und intraarteriellen Verabreichungswege einschließt, können isotone
Kochsalzlösungen
mit 20–100
Milligramm/Milliliter verwendet werden. Eine rektale Verabreichung
kann durch die Verwendung von mit herkömmlichen Trägern wie Kakaobutter formulierten
Zäpfchen
bewerkstelligt werden.
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Die
Dosierungsprotokolle müssen
der jeweiligen Indikation, dem Alter, dem Gewicht und dem allgemeinen
physischen Zustand des Patienten und der gewünschten Reaktion angepaßt werden;
im allgemeinen werden die Dosen jedoch von etwa 1 bis etwa 1000
Milligramm/Tag betragen, verabreicht je nach Bedarf einmal oder
mehrmals täglich.
Im allgemeinen kann man als Behandlungsprotokoll zunächst ein
Protokoll übernehmen,
von dem bekannt ist, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung bei anderen durch TNFα vermittelten
Krankheitszuständen
die Wirkung von TNFα wirksam
stören.
Behandelte Individuen werden regelmäßig auf die Anzahl von T-Zellen
und T4/T8-Verhältnisse
und/oder Virämieindikatoren
wie die Konzentrationen von eeverser Transkriptase oder viralen
Proteinen und/oder das Fortschreiten von durch Cytokine vermittelten Krankheiten,
die mit Problemen wie Kachexie oder Muskelabbau assoziiert sind,
geprüft.
Wird bei dem normalen Behandlungsprotokoll keine Wirkung beobachtet,
so erhöht
man die Menge an verabreichtem, die Cytokinwirkung störendem Mittel,
z. B. um fünfzig
Prozent pro Woche.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung lassen sich auch topisch
zur Behandlung oder Prophylaxe von topischen Krankheitszuständen, die
durch eine übermäßige TNFα-Produktion
vermittelt oder verschlimmert werden, wie z. B. viralen Infektionen,
beispielsweise denen durch die Herpesviren verursachten oder viraler
Konjuktivitis, Psoriasis, anderen Hauterkrankungen und -krankheiten,
etc. verwenden.
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Die
Verbindungen lassen sich auch zur veterinärischen Behandlung von Säugetieren,
bei denen es sich nicht um Menschen handelt, und bei denen der Bedarf
einer Prävention
oder Inhibierung der TNFα-Produktion
besteht, verwenden. Zu den für
eine therapeutische oder prophylaktische Behandlung geeigneten, durch
TNFα vermittelten
Krankheiten in Tieren zählen
Krankheitszustände
wie die oben aufgeführten,
und insbesondere virale Infektionen. Beispiele schließen das
Katzenimmunschwächevirus,
das die ansteckende Blutarmut bei Pferden verursachende Virus (equine
infectious anaemia virus), das Arthritis bei Ziegen verursachende
Virus (caprine arthritis virus), das Visna-Virus und das Maedi-Virus,
sowie andere Lentivieren ein.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen wenigstens ein Chiralitätszentrum
auf, das, an das die gezeigte Phenylgruppe gebunden ist, und liegen
somit als optische Isomere vor. Der Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung umfaßt
sowohl die Racemate dieser Isomere und die einzelnen Isomere selbst
sowie, wenn zwei oder mehr Chiralitätszentren vorhanden sind, die
Diastereoisomere. Die Racemate können
als solche verwendet werden oder mechanisch, beispielsweise chromatographisch
unter Verwendung einer chiralen stationären Phase, in ihre einzelnen
Isomere getrennt werden. Alternativ dazu kann man die einzelnen Isomere
in chiraler Form darstellen oder aus einer Mischung chemisch trennen,
indem man Salze mit einer chiralen Säure wie den individuellen Enantiomeren
von 10-Camphersulfonsäure,
Camphersäure,
alpha-Bromcamphersäure,
Methoxyessigsäure,
Weinsäure,
Diacetylweinsäure, Äpfelsäure, Pyrrolidon-5-carbonsäure und
dergleichen bildet und dann eine oder beide der racematgespaltenen
Basen freisetzt und das Verfahren gegebenenfalls wiederholt, so
daß man
entweder einen oder beide Isomere im wesentlichen frei vom anderen erhält, d. h.
in einer Form mit einer optischen Reinheit von > 95%.
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Die
Inhibierung der Produktion von TNFα durch diese Verbindungen läßt sich
einfach durch im Stand der Technik bekannte Verfahren untersuchen.
TNFα-Inhibierungsassays
beispielsweise können
nach verschiedenen bekannten Methoden durchgeführt werden.
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Von
normalen Spendern erhält
man PBMC (mononukleäre
Zellen aus peripherem Blut) durch Ficoll-Hypaque-Dichtegradientenzentrifugation. Die
Zellen werden in mit 10% AB+-Serum, 2 mM L-Glutamin, 100 E/ml Penicillin
und 100 mg/ml Streptomycin ergänztem
RPMI kultiviert. Der Wirkstoff wird in DMSO (Sigma Chemical) gelöst, und
weitere Verdünnungen
werden mit ergänztem
RPMI durchgeführt.
Die DMSO-Endkonzentration in Gegenwart oder Abwesenheit von Arzneimittel
in den PBMC-Suspensionen
beträgt
0,25 Gew.-%. Testkandidaten werden in Halb-log-Verdünnungen
beginnend mit 50 mg/ml getestet, die eine Stunde vor Zugabe des
LPS zu den PBMC (106 Zellen/ml) in Platten
mit 96 Vertiefungen zugegeben werden. Die PBMC (106 Zellen/ml)
werden in Gegenwart oder Abwesenheit der Verbindung durch Behandeln
mit 1 mg/ml LPS von Salmonella minnesota R595 (List Biological Labs,
Campbell, CA, USA) stimuliert. Die Zellen werden dann 18–20 Stunden
lang bei 37°C
inkubiert. Die Überstände werden
abgenommen und sofort auf ihre TNFα-Konzentrationen getestet oder
bis zum Test bei –70°C eingefroren
(für nicht
mehr als 4 Tage). Die Konzentration an TNFα im Überstand wird durch ELISA-Kits
für humanen
TNFα (ENDOGEN,
Boston, MA, USA) gemäß den Anweisungen
des Herstellers bestimmt.
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Besonders
bevorzugt sind Verbindungen, in denen R5 für o-unsubstituiertes
oder -substituiertes Phenylen steht, R1 für niederes
alkoxy steht, R3 für Monocycloalkyl von bis zu
10 Kohlenstoffatomen steht, R6 für -CO- oder
-CH2- steht, Y für niederes Alkyl, -COZ oder
-CN steht, Z für
-NH2, -OH oder -o(niederes Alkyl) steht und
n einen Wert von 0 oder 1 hat.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung lassen sich nach an sich
bekannten Verfahren darstellen. So kann man beispielsweise ein cyclisches
Säureanhydrid
oder ein Lacton mit der entsprechenden disubstituierten Phenylverbindung
umsetzen:
wobei
R
1, R
2, R
5, R
6, Y und n wie
oben definiert sind. Die Umsetzung kann durch einfaches Erhitzen
analog den in der GB-Patentschrift Nr. 1,036,694, deren Offenbarung
hiermit durch Verweis Bestandteil der vorliegenden Anmeldung wird,
beschriebenen Verfahren erfolgen. Gegebenenfalls kann man Essigsäure mit
oder ohne Natriumacetat zusetzen.
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Anstelle
des Säureanhydrids
bzw. Lactons kann man ein N-Carbethoxyderivat der folgenden Formel verwenden:
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann man Verbindungen, in denen R6 für -CH2- steht, durch Kondensation eines Dialdehyds
mit einer disubstituierten Phenylverbindung in Gegenwart von Essigsäure unter Rückfluß unter
Anwendung des Verfahrens von Griggs et al., J. Chem. Soc., Chem.
Comm., 1985, 1183–1184, deren
Offenbarung hiermit durch Verweis Bestandteil der vorliegenden Anmeldung
wird, darstellen.
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Die
disubstituierten Phenylausgangsmaterialien lassen sich durch Kondensation
eines entsprechend substituierten Aldehyds mit Malonsäure darstellen,
wobei das Phenylamidin als Zwischenprodukt gebildet und anschließend decarboxyliert
wird.
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Die
disubstituierten Aldehyde können
unter Anwendung klassischer Methoden zur Etherbildung dargestellt
werden, z. B. durch Umsetzung des entsprechenden Bromids in Gegenwart
von Kaliumcarbonat. Zahlreiche Cycloalkyloxybenzaldehyde und Vorschriften
zu deren Herstellung sind in der Literatur beschrieben, siehe z.
B. Ashton et al., J. Med. Chem., 1994, 37, 1696–1703; Saccomano et al., J.
Med. Chem., 1994, 34, 291–298;
und Cheng et al., Org. and Med. Chem. Lett., 1995, 5(17), 1969–1972, deren
Offenbarung hiermit durch Verweis Bestandteil der vorliegenden Anmeldung
wird.
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Repräsentative
Ausgangsmaterialien schließen
3-Cyclopentyloxy-4-methoxybenzaldehyd, 3-Cyclopentyloxy-4-ethoxybenzaldehyd,
3-Cyclohexyloxy-4-methoxybenzaldehyd, 3-(exo-Bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxybenzaldehyd,
3-(endo-Bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxybenzaldehyd, 3-(Bicyclo[2.2.2]oct-2-yloxy)-4-methoxybenzaldehyd,
3-(Bicyclo[3.2.1]oct-2-yloxy)-4-methoxybenzaldehyd,
3-Indan-2-yloxy-4-methoxybenzaldehyd und 3-(endo-Benzobicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxybenzaldehyd
ein.
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Die
folgenden Beispiele dienen dazu, die vorliegende Erfindung näher zu erläutern, sollten
jedoch nicht als eine Einschränkung
deren Umfangs ausgelegt werden; der Umfang wird ausschließlich durch
die beigefügten
Ansprüche
definiert.
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Beispiel 1
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3-Amino-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure
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Eine
gerührte
Suspension von 3-Cyclopentyloxy-4-methoxybenzaldehyd (10,0 g, 45,4 mmol)
und Ammoniumacetat (7,00 g, 90,8 mmol) in Ethanol (95%, 30 ml) wurde
unter Stickstoff auf 45–50°C erhitzt
und mit Malonsäure
(4,72 g, 45,4 mmol) versetzt. Die Losung wurde 24 Stunden lang auf
Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und dann filtriert.
Der gesammelte Feststoff wurde mit Ethanol gewaschen und an der
Luft und dann im Vakuum (60°C, < 1 mm) getrocknet,
wodurch man 7,36 g (58%) des Produkts erhielt: Schmp. 225–226°C; 1H-NMR (D2O/NaOH/TSP)
d 7,05–6,88
(m, 3H), 4,91–4,78
(m, 1H), 4,21–4,14
(m, 1H), 3,79 (s, 3H), 2,59–2,46
(m, 2H), 2,05–1,48
(m, 8H). Bei 6,39 und 7,34 ppm waren Peaks von Verunreinigungsspuren
vorhanden. 13C-NMR (D2O/NaOD/TSP)
d 182,9, 150,7, 149,1, 140,6, 121,6, 116,0, 114,9, 83,9, 58,5, 55,3,
49,8, 34,9, 26,3.
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Auf ähnliche
Weise werden aus 3-Cyclopentyloxy-4-methoxybenzaldehyd, 3-Cyclopentyloxy-4-ethoxybenzaldehyd
und 3-Cyclohexyloxy-4-methoxybenzaldehyd 3-Amino-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure, 3-Amino-3-(3-cyclopentyloxy-4-ethoxyphenyl)propionsäure bzw.
3-Amino-3-(3-cyclohexyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure dargestellt.
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Beispiel 2
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3-Phthalimido-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure
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Eine
gerührte
Mischung von 3-Amino-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure (2,34
g, 8,40 mmol) und Natriumcarbonat (0,96 g, 9,05 mmol) in einer Mischung
von Wasser (20 ml) und Acetonitril (20 ml) wurde unter Stickstoff
mit N-Carbethoxyphthalimid (1,9 g, 8,4 mmol) versetzt. Nach 3 Stunden
wurde das Acetonitril im Vakuum abgezogen. Der pH-Wert der Lösung wurde
mit wäßrigem Chlorwasserstoff
(4 N) auf 1 eingestellt. Ether (5 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung
wurde 1 Stunde lang gerührt.
Die so erhaltene Suspension wurde filtriert und der Feststoff wurde
mit Wasser gewaschen und an der Luft und dann im Vakuum (60°C, < 1 mm) getrocknet,
wodurch man 2,92 g (85%) des Produkts als einen weißen Feststoff
erhielt: Schmp. 159–162°C; 1H-NMR (DMSO-d6)
d 12,40 (br s, 1H), 7,96–7,80
(m, 4H), 7,02 (s, 1H), 6,90 (s, 2H), 5,71–5,52 (m, 1H), 4,81–4,65 (m,
1H), 3,70 (s, 3H), 3,59–3,16
(m, 2H), 2,00–1,44
(m, 8H); 13C-NMR (DMSO-d6)
d 171,7, 167,6, 149,1, 146,8, 134,6, 131,2, 131,1, 123,1, 119,4,
113,9, 112,1, 79,5, 55,5, 50,1, 36,1, 32,1, 32,1, 23,5; Anal. berechnet
für C23H23NO6.
Theoretisch: C, 67,67; H, 5,66; N, 3,42. Gefunden: C, 67,34; H,
5,59; N, 3,14.
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Auf ähnliche
Weise werden 3-Phthalimido-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure, 3-Phthalimido-3-(3-cyclopentyloxy-4-ethoxyphenyl)propionsäure, 3-Phthalimido-3-(3-cyclohexyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure, 3-Phthalimido-3-{3-(bicyclo[3.2.1]oct-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäure, 3-Phthalimido-3-(3-indan-2-yloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure und
3-Phthalimido-3-(3-(endo-benzobicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl)propionsäure dargestellt.
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Beispiel 3
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3-Phthalimido-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure
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Eine
Mischung von 3-Phthalimido-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure (2,05
g, 5,00 mmol), 1,1'-Carbonyldiimidazol
(0,91 g, 5,5 mmol) und 4-Dimethylaminopyridin (Spuren) in Tetrahydrofuran (20
ml) wurde unter Stickstoff 1,5 Stunden lang bei ungefähr 25°C gerührt. Die
Lösung
wurde mit Ammoniumhydroxid (1,07 ml, 16,0 mmol, 28–30%) versetzt
und weitere 1,5 Stunden lang gerührt.
Während
dieser Zeit bildet sich eine kleine Menge an Feststoff. Die Mischung
wurde auf die Hälfte
ihres Volumens eingeengt, wobei ein weißer Feststoff ausfiel. Die
Mischung wurde filtriert und der Rückstand wurde mit einer kleinen
Menge Tetrahydrofuran gewaschen und an der Luft und dann im Vakuum
(60°C, < 1 mm) getrocknet,
wodurch man 1,27 g des Produkts erhielt. Das Produkt wurde weiter
durch Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, 5% Methanol/Methylenchlorid) auf gereinigt, und der
so erhaltene weiße
Feststoff wurde im Vakuum (60°C, < 1 mm) getrocknet, wodurch
man 1 g (49%) des Produkts erhielt: Schmp. 165–166°C; 1H-NMR
(CDCl3) d 7,85–7,61 (m, 4H), 7,16–7,04 (m,
2H), 6,85–6,75
(m, 1H), 5,80 (dd, J = 5,8, 10,4 Hz, 1H), 5,66 (br s, 1H), 5,54
(br s, 1H), 4,82–4,70
(m, 1H), 3,80 (s, 3H), 3,71 (dd, J = 10,4, 15 Hz, 1H), 3,06 (dd,
J = 5,8, 15 Hz, 1H), 2,06–1,51
(m, 8H); 13C-NMR (CDCl3)
d 171,8, 168,3, 149,8, 147,7, 133,9, 131,8, 131,3, 123,3, 119,9,
114,6, 111,8, 80,4, 56,0, 51,6, 37,9, 32,7, 24,1; Anal. berechnet
für C23H24N2O5. Theoretisch: C, 67,63; H, 5,92; N, 6,86.
Gefunden: C, 67,25; H, 5,76; N, 6,68.
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Auf ähnliche
Weise werden 3-Phthalimido-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäureamid, 3-Phthalimido-3-(3-cyclopentyloxy-4-ethoxyphenyl)propionsäureamid,
3-Phthalimido-3-(3-cyclohexyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäureamid,
3-Phthalimido-3-{3-(endo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäureamid,
3-Phthalimido-3-{3-((bicyclo[2.2.2]oct-2-yloxy)-4-methoxyphenyl)propionsäureamid, 3-Phthalimido-3-{3-((bicyclo[3.2.1]oct-2-yloxy)-4-methoxyphenyl)propionsäureamid,
3-Phthalimido-3-(3-indan-2-yloxy-4-methoxyphenyl)propionsäureamid
und 3-Phthalimido-3-(3-(endo-benzobicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl)propionsäureamid
dargestellt.
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Beispiel 4
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3-Amino-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propion
säuremethylester
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Eine
gekühlte
(Eisbadtemperatur) und gerührte
Mischung von 3-Amino-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure (3,00
g, 10,7 mmol) in Methanol (20 ml) wurde unter Stickstoff mittels
einer Spritze tropfenweise mit Thionylchlorid (1,8 ml, 2,3 mmol)
versetzt. Die so erhaltene Lösung
wurde 1 Stunde lang bei 0°C gerührt, das
Eisbad wurde entfernt, und es wurde 1 weitere Stunde lang bei RT
gerührt,
worauf ein weißer Feststoff
ausfiel. Das Methanol wurde entfernt und der Feststoff wurde in
Hexan suspendiert. Die Mischung wurde filtriert und der weiße Feststoff
wurde mit Hexan gewaschen und an der Luft und dann im Vakuum (60°C, < 1 mm) getrocknet,
wodurch man 2,69 g (76%) des Produkts als das Hydrochloridsalz erhielt:
Schmp. 183–184,5°C; 1H-NMR (DMSO-d6)
d 8,76 (br s, 3H), 7,25 (s, 1H), 7,06–6,89 (m, 2H), 4,85–4,75 (m,
1H), 4,58–4,44
(m, 1H), 3,74 (s, 3H), 3,55 (s, 3H), 3,32–2,86 (m, 2H), 2,06–1,44 (m,
8H); 13C-NMR (DMSO-d6)
d 169,1, 149,3, 146,5, 128,4, 119,5, 113,5, 111,4, 79,0, 55,0, 51,2,
50,3, 38,2, 31,7, 31,6, 23,0; Anal. berechnet für C16H24ClNO4. Theoretisch:
C, 58,27; H, 7,33; N, 4,25. Gefunden: C, 58,44; H, 7,34; N, 4,13.
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Auf ähnliche
Weise werden 3-Amino-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäuremethylester, 3-Amino-3-(3-cyclopentyloxy-4-ethoxyphenyl)propionsäuremethylester
und 3-Amino-3-(3-cyclohexyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäuremethylester
dargestellt, jeweils als Hydrochlorid.
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Beispiel 5
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3-Phthalimido-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäuremethylester
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Eine
gerührte
Lösung
von 3-Amino-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäuremethylester-hydrochlorid
(0,50 g, 1,52 mmol) und Natriumcarbonat (0,16 g, 1,52 mmol) in einer
Mischung von Wasser (5 ml) und Acetonitril (5 ml) wurde unter Stickstoff
mit N-Carbethoxyphthalimid (0,34 g, 1,52 mmol) versetzt. Die Lösung wurde
3 Stunden lang bei RT gerührt.
Das Acetonitril wurde im Vakuum abgezogen, wodurch man eine zweiphasige
Mischung erhielt, die mit Methylenchlorid (3 × 15 ml) extrahiert wurde.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und dann im Vakuum eingeengt, wodurch man 0,77 g des Rohen/produkts
als ein Öl erhielt.
Das Rohprodukt wurde durch Flash-Säulenchromatographie (Kieselgel,
35/65, Essigsäureethylester/Hexan)
aufgereinigt und der so erhaltene glasartige Feststoff wurde im Vakuum
getrocknet, wodurch man 0,48 g (75%) des Produkts als einen weißen Feststoff
erhielt: Schmp. 76–78°C; 1H-NMR (CDCl3) d
7,86–7,60
(m, 4H), 7,19–7,00
(m, 2H), 6,88–6,72
(m, 1H), 5,84–5,67
(m, 1H), 4,85–4,70
(m, 1H), 3,80 (s, 3H), 3,80–3,69
(m, 1H), 3,63 (s, 3H), 3,34–3,15
(m, 1H), 2,10–1,48
(m, 8H); 13C-NMR (CDCl3)
d 171,0, 168,0, 149,8, 147,6, 133,9, 131,8, 130,9, 123,2, 120,1,
114,6, 111,7, 80,4, 55,9, 51,8, 50,7, 35,9, 32,7, 24,0; Anal. berechnet
für C24H25NO6.
Theoretisch: C, 68,03; H, 5,95; N, 3,31. Gefunden: C, 67,77; H,
5,97; N, 3,20.
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Auf ähnliche
Weise werden 3-Phthalimido-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäuremethylester,
3-Phthalimido-3-(3-cyclopentyloxy-4-ethoxyphenyl)propionsäuremethylester
und 3-Phthalimido-3-(3-cyclohexyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäuremethylester
dargestellt.
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Beispiel 6
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3-Amino-3-(3-{exo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy}-4-methoxyphenyl)propionsäure
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Eine
gerührte
Suspension von 3-(exo-Bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxybenzaldehyd (6,00
g, 24,4 mmol) und Ammoniumacetat (3,76 g, 48,8 mmol) in Ethanol
(95%, 20 ml) wurde unter Stickstoff auf 45–50°C erhitzt und mit Malonsäure (2,53
g, 24,4 mmol) versetzt. Die Lösung
wurde 24 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt,
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und filtriert. Der Feststoff wurde mit Ethanol gewaschen
und an der Luft und dann im Vakuum (60°C, < 1 mm) getrocknet, wodurch man 3,17
g (43%) des Produkts erhielt: Schmp. 225–226°C; 1H-NMR
(D2O/NaOD/TSP) d 7,09–6,90 (m, 3H), 4,41–4,28 (m,
1H), 4,27–4,15
(m, 1H), 3,82 (s, 3H), 2,64– 2,48
(m, 2H), 2,44 (s, 1H), 2,31 (s, 1H), 1,92–1,76 (m, 1H), 1,69–1,38 (m,
4H), 1,30–1,05
(m, 3H).
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Auf ähnliche
Weise werden aus 3-(endo-Bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy-4-methoxybenzaldehyd,
3-(Bicyclo[2.2.2]oct-2-yloxy)-4-methoxybenzaldehyd, 3-(Bicyclo[3.2.1]oct-2-yloxy)-4-methoxy-benzaldehyd,
3-Indan-2-yloxy-4-methoxybenzaldehyd
und 3-(endo-Benzobicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxybenzaldehyd 3-Amino-3-(3-(endo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl)propionsäure, 3-Amino-3-(3-(bicyclo[2.2.2]oct-2-yloxy)-4-methoxyphenyl)propionsäure, 3-Amino-3-{3-(bicyclo[3.2.1]oct-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäure, 3-Amino-{3-indan-2-yloxy-4-methoxyphenyl}propionsäure bzw.
3-Amino-3-{3-(endo-benzobicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäure dargestellt.
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Beispiel 7
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3-Amino-3-(3-(exo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl)propionsäuremethylester-hydrochlorid
-
Eine
in einem Eisbad gekühlte,
gerührte
Suspension von 3-Amino-3-(3-(exo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl)propionsäure (2,00
g, 6,55 mmol) in Methanol (15 ml) wurde unter Stickstoff mittels
einer Spritze tropfenweise mit Thionylchlorid (1,56 ml, 13,1 mmol)
versetzt. Die so erhaltene Lösung
wurde 30 Minuten lang bei 0°C
gerührt,
das Eisbad wurde entfernt und es wurde weitere 2,5 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Methanol wurde entfernt und der Feststoff wurde in Hexan (15
ml) suspendiert. Die Mischung wurde filtriert und der weiße Feststoff
wurde mit Hexan gewaschen und an der Luft und dann im Vakuum (60°C, < 1 mm) getrochnet,
wodurch man 1,97 g (85%) des Produkts erhielt: Schmp. 197,5–201.5°C; 1H-NMR (DMSO-6) d
7,50 (br s, 3H), 7,18 (s, 1H), 7,07–6,88 (m, 2H), 4,56–4,42 (m,
1H), 4,30–4,19
(m, 1H), 3,74 (s, 3H), 3,54 (s, 3H), 3,41–2,85 (m, 3H), 2,37 (s, 1H),
2,27 (s, 1H), 1,92–1,75
(m, 1H), 1,64–1,03
(m, 6H); 13C-NMR (DMSO-d6)
d 169,4, 149,6, 146,4, 128,8, 120,0, 119,9, 113,8, 111,8, 80,1,
79,9, 55,5, 51,6, 50,7, 40,5, 39,2, 38,6, 34,8, 27,8, 23,7, 23,6.
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Auf ähnliche
Weise werden 3-Amino-3-{3-(endo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäuremethylester,
3-Amino-3-{3-(bicyclo[2.2.2]oct-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäuremethylester, 3-Amino-3-{3-(bicyclo[3.2.1]oct-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäuremethylester,
3-Amino-3-{3-indan-2-yloxy-4-methoxyphenyl}propionsäuremethylester
und 3-Amino-3-{3-(endo-benzobicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäuremethylester
dargestellt.
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Beispiel 8
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Unter
Anwendung der Vorschrift von Beispiel 3, jedoch unter Einsatz von
3-Phthalimido-3-(3-{exo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy}-4-methoxy-phenyl)propionsäure erhält man 3-Phthalimido-3-(3-(exo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl)propionsäureamid.
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Auf ähnliche
Weise werden 3-Phthalimido-3-{3-(endo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäureamid,
3-Phthalimido-3-{3-(endo-bicyclo[2.2.2]oct-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäureamid,
3-Phthalimido-3-{3-(bicyclo[3.2.1]oct-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäureamid,
3-Phthalimido-3-{3-indan-2-yloxy-4-methoxyphenyl}propionsäureamid
und 3-Phthalimido-3-{3-(endo-benzobicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäureamid
dargestellt.
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Beispiel 9
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3-Phthalimido-3-(3-{exo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy}-4-methoxyphenyl)propionsäuremethylester
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Eine
gerührte
Lösung
von 3-Amino-3-(3-{exo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy}-4-methoxyphenyl)propionsäuremethylester-hydrochlorid
(1,00 g, 2,81 mmol) und Natriumcarbonat (0,3 g, 2,8 mmol) in einer
Mischung aus Wasser (10 ml) und Acetonitril (10 ml) wurde unter
Stickstoff mit N-Carbethoxyphthalimid (0,64 g, 2,81 mmol) versetzt.
Die Lösung
wurde 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Acetonitril wurde
im Vakuum abgezogen und der Rückstand
wurde mit Methylenchlorid (3 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt, wodurch man 1,44 g
des Produkts erhielt. Das Produkt wurde weiter durch Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, 20%, Essigsäureethylester/Methylenchlorid)
aufgereinigt, wodurch man einen weißen Feststoff erhielt, der
dann im Vakuum getrocknet wurde, was 0,23 g (18%) an Produkt lieferte:
Schmp. 47–48°C; 1H-NMR (CDCl3) d
7,86–7,61 (m,
4H), 7,14–7,00
(m, 2H), 6,82–6,74
(m, 1H), 5,75 (dd, J = 5,9, 10 Hz, 1H), 4,25–4,14 (m, 1H), 3,84–3,69 (m, 1H),
3,79 (s, 3H), 3,63 (s, 3H), 3,23 (dd, J = 5,9, 16,5 Hz, 1H), 2,51–2,41 (m,
1H), 2,34–2,24
(m, 1H), 1,86–1,06 (m,
8H); 13C-NMR (CDCl3)
d 171,1, 168,1, 149,7, 147,2, 133,9, 131,8, 130,9, 123,3, 120,1,
120,0, 114,5, 114,4, 111,8, 81,1, 56,0, 51,9, 50,8, 41,1, 41,0,
39,9, 39,8, 35,9, 35,5, 35,3, 28,4, 24,3; HPLC 97%; Anal. berechnet für C26H27NO6.
Theoretisch: C, 69,47; H, 6,05; N, 3,12. Gefunden C, 69,22; H, 5,91;
N, 2,95.
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Auf ähnliche
Weise werden 3-Phthalimido-3-{3-endo-bicyclo[2.2.1]hept-2-yloxy-4-methoxyphenyl}propionsäuremethylester,
3-Phthalimido-3-{3(-bicyclo[2.2.2]oct-2-yloxy-4-methoxyphenyl)propionsäuremethylester,
3-Phthalimido-3-{3-(bicyclo[3.2.1]oct-2-yloxy-4-methoxyphenyl}propionsäuremethylester,
3-Phthalimido-3-{3-indan-2-yloxy-4-methoxyphenyl}propionsäuremethylester
und 3-Phthalimido-3-{3-(endo-benzobicyclo[2.2.1]hept-2- yloxy)-4-methoxyphenyl}propionsäuremethylester
dargestellt.
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Beispiel 10
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1-(3-Cyclopentoxy-4-methoxyphenyl)propylamin
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Eine
in einem Eisbad gekühlte,
gerührte
Lösung
von 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan (2,5 M, 4,1 ml, 19,5 mmol) in
Tetrahydrofuran (5 ml) wurde unter Stickstoff mittels einer Spritze
mit einer Lösung
von Butyllithium in Hexan (7,2 ml, 18 mmol) versetzt. Das Eisbad
wurde entfernt, und die Lösung
wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Diese Lösung wurde
dann zu einer in einem Eisbad gekühlten Lösung von 3-Cyclopentoxy-4-methoxybenzaldehyd
(3,3 g, 15 mmol) in Tetrahydrofuran (5 ml) getropft, und die Mischung
wurde 20 Minuten lang gerührt.
Dann wurde eine etherische Lösung
von Ethylmagnesiumbromid (3 M, 10 ml, 30 mmol) zugetropft. Die Reaktionslösung wurde
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und dann bei Raumtemperatur gerührt. Das Fortschreiten der
Reaktion wurde durch HPLC (Waters Nova-Pak/EC 18-Säule, 3,9 × 150 mm,
4 Mikron, 1 ml/min, 240 nm, 35/65, CH3CN/0,1%ige
H3PO4 (aq)) kontrolliert,
und nach 3 Stunden war kein Ausgangsmaterial mehr übrig. Die
Reaktionsmischung wurde langsam in eine gesättigte Ammoniumchloridlösung (100
ml) gegossen. Die so erhaltene Mischung wurde mit Methylenchlorid
(3 × 20
ml) extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingeengt, wodurch man 5,6 g Produkt erhielt,
das weiter durch Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, 250/10/1, Methylenchlorid/Methanol/Ammoniumhydroxid)
aufgereinigt wurde, was 2,5 g (67%) des Produkts als ein Öl lieferte: 1H-NMR (CDCl3) 6,91–6,77 (m,
3H), 4,85–4,74
(m, 1H), 3,83 (s, 3H), 3,74 (t, J = 6,8 Hz, 1H), 2,02–1,15 (m, 12H),
0,86 (t, J = 7,4 Hz, 3H); 13C-NMR (CDCl3) 148,8, 147,5, 138,8, 118,4, 113,3, 111,8,
80,3, 57,4, 56,0, 32,7, 32,4, 10,9.
-
Beispiel 11
-
3-Phthalimido-3-(3-cyclopentoxy-4-methoxyphenyl)propan
-
Eine
gerührte
Lösung
von 1-(3-Cyclopentoxy-4-methoxyphenyl)propylamin (1 g, 4 mmol) und
Natriumcarbonat (0,42 g, 4,0 mmol) in einer Mischung aus Wasser
(5 ml) und Acetonitril (5 ml) wurde unter Stickstoff mit N-Carbethoxyphthalimid
(0,9 g, 4,0 mmol) versetzt. Die Lösung wurde 2,5 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Acetonitril wurde im Vakuum abgezogen, was zur Ausfällung eines
weißen
Feststoffs führte. Die
Mischung wurde filtriert und der Feststoff wurde mit Wasser gewaschen
und an der Luft und dann im Vakuum getrocknet, wodurch man 1,25
g (83%) an Produkt erhielt: Schmp. 100,0–102,5°C; 1H-NMR
(CDCl3) 7,87–7,61 (m, 4H), 7,21–7,01 (m,
2H), 6,85–6,75
(m, 1H), 5,15 (dd, J = 7, 9,3 Hz, 1H), 4,86–4,74 (m, 1H), 3,81 (s, 3H),
2,66–2,20
(m, 2H), 2,08–1,47
(m, 8H), 0,95 (t, J = 7,3 Hz, 3H); 13C-NMR
(CDCl3) 168,4, 149,4, 147,5, 133,8, 132,2,
131,9, 123,1, 120,5, 115,0, 111,5, 80,3, 55,6, 55,9, 32,7, 24,4,
11,6; HPLC (Waters Nova-Pak/EC 18-Säule, 3,9 × 150 mm, 4 Mikron, 1 ml/min,
240 nm, 60/40, CH3CH/0,1%ige H3PO4 (aq)) 12 min, 99%; Anal. berechnet für C23H25NO4.
Theoretisch: C, 72,80; H, 6,64; N, 3,69. Gefunden: C, 72,72; H,
6,69; N, 3,65.
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Beispiel 12
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1-(3-Indanyloxy-4-methoxyphenyl)propylamin
-
Eine
in einem Eisbad gekühlte,
gerührte
Lösung
von 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan (2,7 ml, 13 mmol) in Tetrahydrofuran
(5 ml) wurde unter Stickstoff mittels einer Spritze mit einer Lösung von
Butyllithium in Hexan (2,5 M, 4,8 ml, 12 mmol) versetzt. Das Eisbad wurde
entfernt, und die Lösung
wurde 25 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Diese Lösung wurde
dann zu einer in einem Eisbad gekühlten Lösung von 3-Indanyloxy-4-methoxybenzaldehyd
(2,68 g, 10,0 mmol) in Tetrahydrofuran (4 ml) getropft, und die
Mischung wurde 1 Stunde lang gerührt.
Eine etherische Lösung
von Ethylmagnesiumbromid (3 M, 6,7 ml, 20 mmol) wurde dann mittels
einer Spritze zugetropft. Die Reaktionsmischung wurde auf Rückfluß erhitzt
und durch HPLC (Waters Nova-Pak/EC
18-Säule,
3,9 × 150
mm, 4 Mikron, 1 ml/min, 240 nm, 40/60, CH3CN/0,1%ige
H3PO4 (aq)) kontrolliert.
Nach 48 Stunden war die Reaktion beendet, und der Ansatz wurde auf
Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Die Reaktionsmischung wurde langsam in eine gesättigte Ammoniumchloridlösung (80
ml) gegossen. Die so erhaltene Mischung wurde mit Methylenchlorid
(3 × 15
ml) extrahiert und die vereinigten Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt, wodurch man das Produkt erhielt, das weiter
durch Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, 250/10/1, Methylenchlorid/Methanol/Ammoniumhydroxid)
aufgereinigt wurde, was 0,27 g (9%) an Produkt als einen orangefarbenen
Feststoff lieferte.
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Beispiel 13
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1-Phthalimido-l-(3-indanyloxy-4-methoxyphenyl)propan
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Eine
gerührte
Lösung
von 1-(3-Indanyloxy-4-methoxyphenyl)propylamin (0,25 g, 0,84 mmol)
und Natriumcarbonat (0,09 g, 0,84 mmol) in einer Mischung aus Wasser
(2 ml) und Acetonitril (2 ml) wurde unter Stickstoff mit N-Carbethoxyphathalimid
(0,19 g, 0,84 mmol) versetzt. Die Lösung wurde 4 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt.
Das Acetonitril wurde im Vakuum abgezogen, die so erhaltene Mischung
wurde mit Methylenchlorid (2 × 10
ml) extrahiert und die Extrakte wurden über Magnesiumsulfat getrocknet
und im Vakuum eingeengt, wodurch man 0,35 g des Produkts erhielt,
das weiter durch Flash-Säulenchromatographie
(Kieselgel, 25/75, Essigsäureethylester/Hexan)
aufgereinigt wurde, was 0,19 g (48%) des Produkts als einen Feststoff lieferte:
Schmp. 62°C; 1H-NMR (CDCl3) 7,86–7,63 (m,
4H), 7,29–7,04
(m, 6H), 6,87–6,78
(m, 1H), 5,30–5,14 (m,
2H), 3,77 (s, 3H), 3,52–3,14
(m, 4H), 2,66–2,21
(m, 2H), 0,97 (t, J = 7,3 Hz, 3H); 13C-NMR
(CDCl3) 168,4, 149,6, 147,1, 140,7, 140,6,
133,8, 132,2, 131,8, 126,5, 124,6, 123,1, 121,2, 115,3, 111,7, 79,0,
56,5, 55,9, 39,6, 39,6, 24,4, 11,6; HPLC (Waters Nova-Pak/EC 18-Säule, 3,9 × 150 mm, 4 Mikron, 1 ml/min,
240 nm, 60/40, CH3CN/0,1%ige H3PO4 (aq)) 12 min, 98%; Anal. berechnet für C27H25NO4.
Theoretisch: C, 75,86; H, 5,89; N, 3,28. Gefunden: C, 75,58; H,
5,90; N, 3,20.
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Beispiel 14
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1-(1-Oxoisoindolin)-1-(3-cyclopentoxy-4-methoxyphenyl)propan
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Eine
gerührte
Lösung
von Phthalsäuredicarboxaldehyd
(0,4 g, 3 mmol) und 1-(3-Cyclopentoxy-4-methoxyphenyl)propylamin
(0,75 g, 3,0 mmol) in Eisessig (9 ml) wurde unter Stickstoff 5 Minuten
lang auf Rückfluß erhitzt.
Der gerührte
Ansatz wurde dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und im Vakuum
eingeengt, wodurch man das Produkt erhielt, das weiter durch Flash-Säulenchromatographie an Kieselgel
unter Verwendung von zunächst
40/60 Essigsäureethylester/Hexan
und dann 15/85 Essigsäureethylester/Methylenchlorid
aufgereinigt wurde, was 0,48 g (44%) des Produkts als ein gelbes Öl lieferte: 1H-NMR (CDCl3) _ 7,97–7,76 (m,
1H), 7,61–7,31
(m, 3H), 7,06–6,74
(m, 3H), 5,54–5,39
(m, 1H), 4,87–4,66
(m, 1H), 4,28 (d, J = 17 Hz, 1H), 4,00 (d, J = 17 Hz, 1H), 3,82
(s, 3H), 2,25–1,45
(m, 10H), 0,99 (t, J = 7,3 Hz, 3H); 13C-NMR
(CDCl3) _ 168,3, 149,4, 147,5, 141,1, 132,7,
132,2, 130,9, 127,7, 123,5, 122,6, 119,3, 114,9, 111,6, 80,3, 55,9,
55,8, 45,3, 32,6, 32,6, 24,2, 23,8, 10,9; HPLC (Waters Nova-Pak/EC
18-Säule, 3,9 × 150 mm,
4 Mikron, 1 ml/min, 240 nm, 50/50, CH3CN/0,1%ige
H3PO4) 8 min, 100%.
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Beispiel 15
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3-(1-Oxoisoindolin)-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure
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Eine
gerührte
Suspension von Phthalsäuredicarboxaldehyd
(0,67 g, 5,00 mmol) und 3-Amino-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure (1,40
g, 5,01 mmol) in 20 ml Essigsäure
wurde unter Stickstoff 5 Minuten lang auf Rückfluß erhitzt. Der gerührte Ansatz
wurde dann über
Nacht auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Die so erhaltene gelbbraune Lösung
wurde im Vakuum eingeengt, und der Feststoff, der sich bildete, wurde
in Essigsäureethylester
(25 ml) suspendiert. Die Suspension wurde filtriert und der Feststoff
wurde im Vakuum getrocknet, wodurch man 1,52 g (77%) des Produkts
als ein weißes
Pulver erhielt: 1H-NMR (DMSO-D6/TMS)
_ 12,33 (br s, 1H, COOH), 7,75–7,4
(m, 4H, Ar), 7,05–6,8
(m, 3H, Ar), 5,66 (scheinbaves t, J = 7,9 Hz, 1H), 4,75 (m, 1H),
4,51 (d, J = 17,7 Hz, 1H), 4,11 (d, J = 17,7 Hz, 1H), 3,71 (s, 3H),
3,12 (m, 2H), 1,95–1,45
(m, 8H); 13C-NMR (DMSO-D6/TMS)
_ 171,8, 149,1, 146,8, 141,6, 132,1, 131,5, 131,3, 127,8, 123,4, 122,8,
119,2, 114,0, 112,2, 79,4, 55,5, 51,0, 46,3, 36,7, 32,1, 32,0, 23,4.
Anal. berechnet für
C23H25NO5. Theorie C, 69,86; H, 6,37; N, 3,54. Gefunden:
69,59; H, 6,35; N, 3,44.
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Beispiel 16
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3-(1-Oxoisoindolin)-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäuremethylester
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Eine
gerührte
Suspension von 3-(1-Oxoisoindolin)-3-(3-cyclopentyloxy-4-methoxyphenyl)propionsäure (0,758
g, 1,92 mmol) in 10 ml Methanol, die in einem Eisbad gekühlt wurde,
wurde unter Stickstoff mit 0,3 ml Thionylchlorid versetzt. Nach
15minütigem
Rühren
wurde die Mischung auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und über Nacht
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
wurde in Methylenchlorid gelöst
und mit gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
(Kieselgel, 1/9 Essigsäureethylester/Methylenchlorid)
aufgereinigt, wodurch man 0,6 g des Produkts erhielt, das in Hexan
gerührt
wurde. Die Aufschlämmung
wurde filtriert, was 0,32 g des Produkts als einen weißen Feststoff
lieferte: Schmp. 94,5–95,5°C; 1H-NMR (CDCl3/TMS)
_ 7,85 (d, J = 6,7 Hz, 1H, Ar), 7,55–7,3 (m, 3H), Ar), 7,0–6,75 (m,
3H), 5,92 (dd, J = 9,1, 7,0 Hz, 1H), 4,74 (m, 1H), 4,37 (d, J = 16,7
Hz, 1H), 4,07 (d, J = 16,7 Hz, 1H), 3,82 (s, 3H), 3,64 (s, 3H),
3,23 (dd, J = 9,1, 15,0 Hz, 1H), 3,10 (dd, J = 9,1, 15,0 Hz, 1H),
2,05–1,45
(m, 8H); 13C-NMR (CDCl3/TMS)
_ 170,9, 149,8, 147,8, 141,3, 132,6, 131,3, 131,0, 127,9, 123,8,
122,7, 119,0, 114,6, 111,8, 80,5, 56,0, 52,0, 51,7, 46,6, 40,0,
32,7, 32,7, 24,0. Anal. berechnet für C24H27NO5. Theorie: C,
70,40; H, 6,65; N, 3,42. Gefunden: C, 70,07; H, 6,63; N, 3,34.
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Beispiel 17
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Tabletten,
die jeweils 50 Milligramm Wirkstoff enthalten, können auf die folgende Weise
hergestellt werden: Bestandteile
(für 1000
Tabletten)
Wirkstoff | 50,0
Gramm |
Lactose | 50,7
Gramm |
Weizenstärke | 7,5
Gramm |
Polyethylenglykol
6000 | 5,0
Gramm |
Talkum | 5,0
Gramm |
Magnesiumstearat | 1,8
Gramm |
Vollentsalztes
Wasser | q.
s. |
-
Die
festen Bestandteile werden zunächst
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,6 mm gedrückt. Der
Wirkstoff, die Lactose, das Talkum, das Magnesiumstearat und die
Hälfte
der Stärke
werden dann gemischt. Die andere Hälfte der Stärke wird in 40 ml Wasser suspendiert,
und diese Suspension wird zu einer kochenden Lösung des Polyethylenglykols
in 100 Milliliter Wasser gegeben. Die so erhaltene Paste wird zu den
pulverförmigen
Substanzen gegeben, und die Mischung wird granuliert, falls erforderlich
unter Zugabe von Wasser. Das Granulat wird über Nacht bei 35°C getrocknet,
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,2 mm gedrückt und
zu auf beiden Seiten konkaven Tabletten mit einem Durchmesser von
ungefähr
6 mm komprimiert.
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Beispiel 18
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Tabletten,
die jeweils 100 Milligramm Wirkstoff enthalten, können auf
die folgende Weise hergestellt werden: Bestandteile
(für 1000
Tabletten)
Wirkstoff | 100,0
Gramm |
Lactose | 100,0
Gramm |
Weizenstärke | 47,0
Gramm |
Magnesiumstearat | 3,0
Gramm |
-
Alle
festen Bestandteile werden zunächst
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,6 mm gedrückt. Der
Wirkstoff, die Lactose, das Magnesiumstearat und die Hälfte der
Stärke
werden dann gemischt. Die andere Hälfte der Stärke wird in 40 ml Wasser suspendiert,
und diese Suspension wird zu 100 Milliliter kochendem Wasser gegeben.
Die so erhaltene Paste wird zu den pulferförmigen Substanzen gegeben,
und die Mischung wird granuliert, falls erforderlich unter Zugabe
von Wasser. Das Granulat wird über
Nacht bei 35°C
getrocknet, durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,2 mm gedrückt und
zu auf beiden Seiten konkaven Tabletten mit einem Durchmesser von
ungefähr
6 mm komprimiert.
-
Beispiel 19
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Kautabletten,
die jeweils 75 Milligramm Wirkstoff enthalten, können auf die folgende Weise
hergestellt werden: Bestandteile
(für 1000
Tabletten)
Wirkstoff | 75,0
Gramm |
Mannit | 230,0
Gramm |
Lactose | 150,0
Gramm |
Talkum | 21,0
Gramm |
Glycin | 12,5
Gramm |
Stearinsäure | 10,0
Gramm |
Saccharin | 1,5
Gramm |
5%ige
Gelatinelösung | q.
s. |
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Alle
festen Bestandteile werden zunächst
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,25 mm gedrückt. Das
Mannit und die Lactose werden gemischt, unter Zugabe der Gelatinelösung granuliert,
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 2 mm gedrückt, bei
50°C getrocknet
und nochmals durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,7 mm gedrückt. Der
Wirkstoff, das Glycin und das Saccharin werden sorgfältig gemischt, das
Mannit, das Lactosegranulat, die Stearinsäure und das Talkum werden zugesetzt
und das Ganze wird gründlich
gemischt und zu auf beiden Seiten konkaven Tabletten mit einem Durchmesser
von ungefähr
10 mm, die auf der Oberseite eine Bruchrille aufweisen, komprimiert.
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Beispiel 20
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Tabletten,
die jeweils 10 Milligramm Wirkstoff enthalten, können auf die folgende Weise
hergestellt werden: Bestandteile
(für 1000
Tabletten)
Wirkstoff | 10,0
Gramm |
Lactose | 328,5
Gramm |
Maisstärke | 17,5
Gramm |
Polyethylenglykol
6000 | 5,0
Gramm |
Talkum | 25,0
Gramm |
Magnesiumstearat | 4,0
Gramm |
Vollentsalztes
Wasser | q.
s. |
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Die
festen Bestandteile werden zunächst
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,6 mm gedrückt. Der
Wirkstoff, die Lactose, das Talkum, das Magnesiumstearat und die
Hälfte
der Stärke
werden dann innig gemischt. Die andere Hälfte der Stärke wird in 65 Milliliter Wasser
suspendiert, und diese Suspension wird zu einer kochenden Lösung des
Polyethylenglykols in 260 Milliliter Wasser gegeben. Die so erhaltene
Paste wird zu den pulverförmigen
Substanzen gegeben, und das Ganze wird gemischt und granuliert,
falls erforderlich unter Zugabe von Wasser. Das Granulat wird über Nacht
bei 35°C
getrocknet, durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,2 mm gedrückt und
zu auf beiden Seiten konkaven Tabletten mit einem Durchmesser von ungefähr 10 mm,
die auf der Oberseite eine Bruchrille aufweisen, komprimiert.
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Beispiel 21
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Trocken
gefüllte
Gelatinekapseln, die jeweils 100 Milligramm Wirkstoff enthalten,
können
auf die folgende Weise hergestellt werden: Bestandteile
(für 1000
Tabletten)
Wirkstoff | 100,0
Gramm |
Mikrokristalline
Cellulose | 30,0
Gramm |
Natriumlaurylsulfat | 2,0
Gramm |
Magnesiumstearat | 8,0
Gramm |
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Das
Natriumlaurylsulfat wird durch ein Sieb mit einer Maschenweite von
0,2 mm in den Wirkstoff gesiebt, und die beiden Komponenten werden
10 Minuten lang innig gemischt. Die mikrokristalline Cellulose wird dann über ein
Sieb mit einer Maschenweite von 0,9 mm zugegeben, und das Ganze
wird wiederum 10 Minuten lang innig gemischt. Schließlich wird
das Magnesiumstearat durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,8 mm
zugegeben, und die Mischung wird nach weiteren 3 Minuten Mischen
in Portionen von 140 Milligramm jeweils in trockenfüllbare Gelatinekapseln
der Größe 0 (länglich)
gegeben.
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Beispiel 22
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Eine
0,2%ige Injektions- oder Infusionslösung läßt sich beispielsweise auf
die folgende Weise herstellen:
Wirkstoff | 5,0
Gramm |
Natriumchlorid | 22,5
Gramm |
Phosphatpuffer,
pH 7,4 | 300,0
Gramm |
Vollentsalztes
Wasser | ad
2500 ml |
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Der
Wirkstoff wird in 1000 ml Wasser gelöst und über einen Mikrofilter filtriert
oder in 1000 ml H2O suspendiert. Die Pufferlösung wird
zugegeben, und das Ganze wird mit Wasser auf 2500 Milliliter aufgefüllt. Zur Herstellung
von Dosierungseinheitsformen werden jeweils Portionen von 1,0 oder
2,5 Milliliter in Glasampullen gegeben (die dann jeweils 2,0 bzw.
5,0 Milligramm Wirkstoff enthalten).