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Hintergrund
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Senkung der TNFα-Spiegel
und zur Hemmung der Phosphodiesterase in einem Säuger (einschließlich des
Menschen), sowie Verbindungen und Zusammensetzungen, die dafür geeignet
sind.
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TNFα, oder Tumornekrosefaktor α, ist ein
Cytokin, das in erster Linie von mononukleären Phagozyten als Antwort
auf verschiedene Immunstimulatoren freigesetzt wird. Wenn es Tieren
oder Menschen verabreicht wird, ruft es Entzündung, Fieber, cardiovaskuläre Wirkungen,
Hämorraghie,
Coagulation und Akutphasenantworten hervor, die denen ähneln, die
während
akuter Infektionen und Schockzuständen zu beobachten sind.
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Eine übermäßige oder unregulierte TNFα-Produktion
wird mit einer Reihe von Krankheitszuständen in Verbindung gebracht.
Diese schließen
ein: Endotoxemie und/oder toxisches Schocksyndrom (Tracey et al., Nature
330, 662–664
(1987) und Hinshaw et al., Circ. Shock 30, 279–292 (1990)); Cachexie (Dezube
et al., Lancet, 335 (8690), 662 (1990)), und Adult Respiratory Distress-Syndrom,
wo TNFα-Konzentrationen
von über 12
000 pg/Milliliter in den Lungenaspiraten von ARDS-Patienten nachgewiesen
wurden (Millar et al., Lancet 2(8665), 712–714 (1989)). Die systemische
Infusion von rekombinanter TNFα führte ebenfalls
zu Veränderungen,
wie sie typischerweise bei ARDS zu beobachten sind (Ferrai-Baliviera
et al., Arch. Surg. 124(12), 1400–1405 (1989)).
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TNFα scheint auch an Knochenresorptionserkrankungen
einschließlich
von Arthritis beteiligt zu sein, wo nachgewiesen wurde, daß Leukozyten,
wenn sie aktiviert sind, eine Knochenresorption bewirken, und die Daten
nahelegen, daß TNFα zu dieser
Aktivität
beiträgt
{Bertolini et al., Nature 319, 516–518 (1986) und Johnson et
al., Endocrinology 124(3), 1424–1427
(1989)}. Es wurde nachgewiesen, daß TNFα in vitro und in vivo durch
Stimulation der Osteoclastenbildung und -aktivierung in Kombination
mit einer Hemmung der Osteoblastenfunktion die Knochenresorption
stimuliert und die Knochenbildung hemmt. Obwohl TNFα an vielen
Knochenresorptionserkrankungen einschließlich von Arthritis beteiligt
sein kann, besteht seine deutlichste Verbindung mit einer Erkrankung
in dem Zusammenhang zwischen der Produktion von TNFα durch Tumor-
oder Wirtsgewebe und der mit Malignität einhergehenden Hypercalcämie {Calci.
Tissue Int. (US) 46 (Suppl.), S. 3–10 (1990)}. Bei der Graft-versus-Host-Reaktion
wurden erhöhte
TNFα-Spiegel
im Serum mit schweren Komplikationen in der Folge von akuten allogenen
Knochenmark-Transplantationen in Verbindung gebracht {Holler et
al., Blood, 75(4), 1011–1016(1990)).
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Die zerebrale Malaria ist ein letales,
hyperakutes neurologisches Syndrom, das mit hohen TNFα-Spiegeln
im Blut einhergeht, und stellt die schwerwiegendste Komplikation
dar, die bei Malariapatienten auftritt. Die TNFα-Spiegel im Serum stehen in
direktem Zusammenhang mit der Schwere der Erkrankung und der Prognose
bei Patienten mit akuten Malariaanfällen {Grau et al., N. Engl.
J. Med. 320 (24), 1586–1591(1989)}.
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TNFα spielt außerdem eine Rolle im Bereich
der chronischen Lungenentzündungs-Erkrankungen.
Die Ablagerung von Quarzstaub führt
zur Silikose, einer Krankheit mit progressivem Lungenversagen, das
durch eine fibrotische Reaktion hervorgerufen wird. TNFα-Antikörper blockierten
die durch Quarzstaub induzierte Lungenfibrose in Mäusen vollständig {Pignet
et al., Nature, 344: 245–247
(1990)}. Die Produktion großer TNFα-Mengen im
Serum und in isolierten Makrophagen wurde in Tiermodellen von durch
Quarzstaub und Asbest induzierter Fibrose gezeigt {Bissonnette et
al., Inflammation 13(3), 329–339
(1989)}. Es wurde auch gefunden, daß alveolare Makrophagen von
Lungensarcoidose-Patienten im Vergleich zu Makrophagen von normalen
Spendern spontan gewaltige Mengen an TNFα freisetzen {Baughman et al.,
J. Lab. Clin. Med. 115(1), 36–42(1990)}.
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TNFα ist auch an der Entzündungsantwort
beteiligt, die auf eine Reperfusion folgt und die als Reperfusionsschaden
bezeichnet wird, und stellt die Hauptursache für Gewebeschädigungen nach fehlender Durchblutung
dar {Vedder et al., PNAS 87, 2643–2646 (1990)}. TNFα ändert auch
die Eigenschaften der Endothelialzellen und zeigt verschiedene koagulationsfördernde
Wirkungen, beispielsweise bewirkt es eine Steigerung der koagulationsfördernden
Gewebefaktoraktivität
und eine Unterdrückung
des Stoffwechselwegs des koagulationshemmenden Proteins C und reguliert
die Thrombomodulin-Expression herab {Sherry et al., J Cell Biol. 107,
1269–1277
(1988)}. TNFα weist
entzündungsfördernde
Wirkungen auf, die es zusammen mit seiner frühen Produktion (während des
Anfangsstadiums des Entzündungsereignisses)
zu einem wahrscheinlichen Vermittler von Gewebeschäden bei
mehreren wichtigen Funktionsstörungen
machen, einschließlich
von, aber nicht beschränkt
auf: Herzinfarkt, Schlaganfall und Kreislaufschock. Von besonderer
Bedeutung kann die TNFα-induzierte
Expression von Adhäsionsmolekülen, wie
dem interzellulären
Adhäsionsmolekül (ICAM)
oder dem endothelialen Leukozyten-Adhäsionsmolekül (ELAM) auf Endothelialzellen
sein {Munro et al., Am. J. Path. 135(1), 121–132(1989)}.
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Darüber hinaus ist bekannt, daß TNFα ein potenter
Aktivator der Retrovirusreplikation einschließlich der Aktivierung von HIV-1
ist. {Duh et al., Proc. Nat. Acad Sci. 86, 5974–5978 (1989); Poll et al.,
Proc. Nat. Acad Sci. 87, 782–785
(1990); Monto et al., Blood 79, 2670 (1990); Clouse et al., J. Immunol.
142, 431–438 (1989);
Poll et al., AIDS Res. Hum. Retrovirus, 191–197 (1992)}. AIDS ist die
Folge einer Infektion von T-Lymphozyten mit dem Humanen Immunschwächevirus
(HIV). Bisher wurden mindestens drei HIV-Stämme identifiziert, d. h. HIV-1,
HIV-2 und HIV-3. Als Folge einer HIV-Infektion wird die T-Zellen-vermittelte
Immunität
geschwächt,
und infizierte Individuen können
schwere opportunistische Infektionen und/oder ungewöhnliche
Neoplasmen zeigen. Für
den Eintritt von HIV in den T-Lymphozyten ist die Aktivierung des
T-Lymphozyten notwendig. Andere Viren, wie HIV-1 und HIV-2, infizieren
die T-Lymphozyten nach einer T-Zellen-Aktivierung, und diese Virusproteinexpression
und/oder -replikation wird durch diese T-Zellen-Aktivierung vermittelt
oder aufrechterhalten. Wenn ein T-Lymphozyt einmal mit HIV infiziert
ist, muß der
T-Lymphozyt weiterhin im aktivierten Zustand gehalten werden, um
eine HIV-Genexpression und/oder HIV-Replikation zu ermöglichen.
Cytokine, insbesondere TNFα,
sind insofern an der durch aktivierte T-Zellen vermittelten HIV-Proteinexpression und/oder
Virusreplikation beteiligt, als sie eine Rolle bei der Aktivierung
der T-Lymphozyten spielen. Daher unterstützt die Störung der Cytokinaktivität, beispielsweise
durch die Verhinderung oder Hemmung der Produktion von Cytokinen,
insbesondere von TNFα,
in einem HIV-infizierten Individuum die Begrenzung der durch die HIV-Infektion
bewirkten aufrechterhaltenen T-Lymphozyten-Aktivierung.
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Monozyten, Makrophagen und verwandte
Zellen, wie Kupffer- und Gliazellen, wurden ebenfalls mit der Aufrechterhaltung
einer HIV-Infektion in Verbindung gebracht. Diese Zellen sind wie
die T-Zellen Ziele für
die virale Replikation, und der Grad der viralen Replikation hängt vom
Aktivierungszustand der Zellen ab {Rosenberg et al., The Immunopathogenesis
of HIV Infection, Advances in Immunology, 57 (1989)}. Es wurde gezeigt, daß Cytokine,
wie TNFα,
die HIV-Replikation in Monozyten und/oder Makrophagen aktivieren
{Poli et al. Proc. Natal. Acad. Sci., 87, 782–784 (1990)}, daher trägt die Verhinderung
oder Hemmung der Cytokinproduktion oder -aktivität zur Begrenzung der HIV-Progression
bei, wie oben für
die T-Zellen ausgeführt.
Zusätzliche
Studien haben TNFα als üblichen
Faktor bei der Aktivierung von HIV in vitro identifiziert und haben
einen klaren Wirkungsmechanismus über ein Kern-Regulatorprotein,
das im Zellzytoplasma vorkommt, zu Tage gebracht (Osborn, et al.,
PNAS 86, 2336– 2340).
Dieser Nachweis läßt darauf
schließen,
daß eine
Reduzierung der TNFα-Synthese bei HIV-Infektionen
eine antivirale Wirkung hat, da sie die Transkription und somit
die Virusproduktion verringert.
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Die virale HIV-Replikation von latentem
HIV in T-Zell- und Makrophagen-Linien
kann durch TNFα induziert
werden {Folks et al., PNAS 86, 2365–2368 (1989)}. Ein molekularer
Mechanismus für
die virusinduzierende Aktivität
wird durch die Fähigkeit
von TNFα nahegelegt,
ein Genregulatorprotein (NFκB)
zu aktivieren, das im Zellzytoplasma vorkommt, und das die HIV-Replikation
durch Bindung an eine virale Genregulatorsequenz (LTR) fördert {Osborn
et al., PNAS 86, 2336–2340
(1989)}. TNFα in
mit AIDS einhergehender Cachexie wird durch erhöhte TNFα-Spiegel im Serum und große Mengen
an spontan produziertem TNFα in
Monozyten im peripheren Blut von Patienten nahegelegt {Wright et
al., J. Immunol. 141(1), (1),99–104
(1988)}.
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TNFα wurde aus ähnlichen Gründen wie den bereits genannten
auch mit anderen Viruserkrankungen in Verbindung gebracht, beispielsweise
mit dem Zytomegalievirus (CMV), dem Influenzavirus, dem Adenoviurs und
der Herpesvirenfamilie.
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Es wird erwartet, daß die Verhinderung,
Begrenzung oder Hemmung der TNFα-Produktion oder -Wirkung
(z. B. eine Behandlung mit den Verbindungen dieser Erfindung) eine
potente therapeutische Strategie für zahlreiche entzündliche,
infektiöse,
immunologische oder bösartige
Erkrankungen darstellt. Diese schließen, ohne darauf beschränkt zu sein,
die folgenden ein: septischen Schock, Sepsis, endotoxischen Schock,
hämodynamischen
Schock und septisches Syndrom, postischämischen Reperfusionsschaden,
Malaria, mycobakterielle Infektion, Meningitis, Psoriasis, kongestive
Herzinsuffizienz, Fibrose, Cachexie, Transplantatabstoßung, Krebs,
Autoimmunerkrankungen, opportunistische Infektionen bei AIDS, rheumatoide
Arthritis, rheumatoide Spondylitis, Osteoarthritis und andere arthritische
Zustände,
Crohn-Krankheit, Colitis ulcerosa, multiple Sklerose, systemischen
Lupus erythrematodes, ENL bei Lepra, Strahlungsschaden, Asthma und
hyperoxischen Alveolarschaden. Die Bemühungen, die auf die Unterdrückung der
TNFα-Wirkungen
gerichtet worden sind, reichen vom Einsatz von Steroiden, wie Dexamethason
und Prednisolon, bis zur Verwendung von sowohl polyklonalen als
auch monoklonalen Antikörpern
(Beutler et al., Science 234, 470–474 (1985), WO 92/11383).
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Der Nuclear Faktor kB (NFκB) ist ein
pleiotroper Transkriptionsaktivator (Lenardo et al., Cell 1989,
58, 227–29).
NFκB wurde
als Transkriptionsaktivator mit einer Reihe von Erkrankungs- und
Entzündungszuständen in
Verbindung gebracht, und man nimmt an, daß er die Spiegel von Cyctokinen,
einschließlich
von TNFα, aber
nicht darauf beschränkt,
reguliert und außerdem
ein Aktivator der HIV-Transkription ist (Dbaibo et al., J. Biol.
Chem. 1993, 17762–66;
Duh et al., Proc. Natl. Acad. Sci. 1989, 86, 5974–78; Bachelerie
et al., Nature, 1991, 350, 709–12;
Boswas 7. et al., Acquired Immune Deficiency Syndrome, 1993, 6,
778–786;
Suzuki et al. Biochem. And Biophys. Res. Comm. 1993,193, 277–83; Suzuki
et al., Biochem. And Biophys. Res. Comm. 1992, 189, 1709–15; Suzuki
et al., Biochem. Mol Bio. Int. 1993, 31 (4), 693–700; Shakhov et al., 1990,
171, 35–47;
und Staat et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 1990, 87, 9943–47). Somit
kann die Hemmung oder Aktivierung der NFκB-Bindung die Transkription
von Cytokingen(en) regulieren und durch diese Modulierung und andere
Mechanismen bei der Inhibierung einer Vielzahl von Krankheitszuständen nützlich sein.
Die in diesem Patent beanspruchten Verbindungen können die
Wirkung von NFκB
im Zellkern hemmen und sind somit nützlich bei der Behandlung einer
Reihe von Krankheiten, einschließlich von Asthma, rheumatoider
Arthritis, rheumatoider Spondylitis, Osteoarthritis, anderen arthritischen
Zuständen,
septischem Schock, Sepsis, endotoxischem Schock, Graft-versus-Host-Erkrankung,
Auszehrung, Crohn-Krankheit, Colitis ulcerosa, multipler Sklerose,
systemischem Lupus erythrematodes, ENL bei Lepra, HIV, AIDS und
opportunistischen Infektionen bei AIDS, jedoch nicht auf diese beschränkt.
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TNFα und NFκB-Spiegel werden von einer reziproken
Rückkopplungsschleife
beeinflußt.
Wie oben angegeben, beeinflussen die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung die Spiegel von sowohl TNFα als auch von NFκB. Derzeit
weiß man
jedoch nicht, wie die Verbindungen der vorliegenden Erfindung die
Spiegel von TNFα,
NFκB oder
von beiden regulieren.
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Zahlreiche Zellfunktionen können durch
die Spiegel des cyclischen Adenosin-3',5'-monophosphats (cAMP)
vermittelt werden. Diese Zellfunktionen können zu entzündlichen
Zuständen
und Krankheiten, einschließlich
von Asthma, Inflammation und anderen Zuständen beitragen (Lowe und Cheng,
Drugs of the Future, 17(9), 799–807,
1992). Es wurde gezeigt, daß die
cAMP-Steigerung in Entzündungs-Leukozyten
ihre Aktivierung und die anschließende Freisetzung der Entzündungsvermittler
hemmt. Erhöhte
cAMP-Spiegel führen auch
zur Entspannung der glatten Atemwegsmuskulatur.
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Der primäre Zellmechanismus für die Inaktivierung
von cAMP ist der Abbau von cAMP durch eine Familie von Isoenzymen,
die als cyclische Nucleotid-Phosphodiesterasen (PDE) bezeichnet
werden (Beavo und Reitsnyder, Trends in Pharm., 11, 150–155, 1990).
Man kennt sieben Mitglieder der PDE-Famile. Beispielsweise wurde
nachgewiesen, daß die
Hemmung von PDE Typ IV sowohl bei der Hemmung der Freisetzung von Entzündungsvennittlem
als auch bei der Entspannung der glatten Atemwegsmuskulatur besonders
wirksam ist. Somit würden
Verbindungen, die spezifisch PDE IV hemmen, die gewünschte Entzündungshemmung
und Entspannung der glatten Atemwegsmuskulatur mit einem Minimum
an unerwünschten
Nebenwirkungen, wie beispielsweise cardiovaskulären oder thrombozytischen Wirkungen,
zeigen. Die derzeit verwendeten PDE IV-Hemmer zeigen bei akzeptablen
therapeutischen Dosen keine selektive Wirkung.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung sind nützlich
bei der Hemmung von Phosphodiesterasen, insbesondere von PDE III
und PDE IV, und bei der Behandlung von Krankheitszuständen, die
von diesen vermittelt werden.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung beruht
auf der Entdeckung, daß eine
Klasse von nichtpolypeptidischen Imiden, die hierin genauer beschrieben
ist, die Wirkung von TNFα zu
hemmen scheint.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verbindungen der Formel:
mit PDE- und TNFα-Hemmwirkung,
worin:
R
1 für
-CH
2-, -CH
2CO- oder
-CO- steht;
R
2 und R
3 zusammengenommen
für folgendes
stehen: (i) Ethylen, das unsubstituiert oder mit 1–10 Kohlenstoffe
aufweisendem Alkyl oder Phenyl substituiert ist; (ii) Vinylen, das
mit zwei Substituenten substituiert ist, die jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Alkyl mit 1–10 Kohlenstoffatomen und Phenyl,
(iii) ein zweiwertiges Cycloalkyl mit 5–10 Kohlenstoffatomen, das
unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
ist, die jeweils unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Nitro, Cyano, Trifluormethyl,
Carbethoxy, Carbomethoxy, Carbopropoxy, Acetyl; Carbamoyl, das unsubstituiert
oder mit Alkyl mit 1–3
Kohlenstoffatomen substituiert ist; Acetoxy, Carboxy, Hydroxy, Amino;
substituiertem Amino; Alkyl mit 1–10 Kohlenstoffatomen, Alkoxy
mit 1–10
Kohlenstoffatomen, Norbornyl, Phenyl oder Halo; oder (iv) Cyclohexenyl;
R
4 Phenyl ist, das mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert ist, die jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Alkoxy mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl oder Bicycloalkoxy mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen; und
R
5 für
-COX, -CN, -CH
2COX, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Phenyl, -CH
2OR, -CH
2phenyl
oder -CH
2OH steht,
wobei X für NH
2, OH, NHR, R oder OR
6 steht,
wobei
R eine Alkylgruppe ist, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält; und
wobei
R
6 eine Alkylgruppe, die 1 bis 18 Kohlenstoffatome
enthält,
oder Benzyl ist;
unter zwar unter folgenden Voraussetzungen:
- (a) wenn R1 für -CO- steht
und R5 Alkyl ist, dann sind R2 und
R3 zusammengenommen nicht Vinylen; und
- (b) wenn R1 für -CO- oder -CH2 steht
und R5 für
-CH2OR oder CH2OH
steht, dann ist R4 nicht Phenyl, das mit
einer oder mehreren Alkoxygruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
substituiert ist.
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Der Ausdruck Alkyl, wie er hierin
verwendet wird, bezeichnet eine einwertige, gesättigte, verzweigte oder gerade
Kohlenwasserstoff-Kette. Solange nichts anderes angegeben ist, können solche
Ketten 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für solche
Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
sec-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert-Pentyl,
Hexyl, Isohexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl,
Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl
und dergleichen. Wenn als „Nieder-" bezeichnet, enthält die Alkylgruppe
1 bis 6 Kohlenstoffatome. Der gleiche Kohlenstoffgehalt trifft auch
auf den Oberbegriff „Alkan" und auf abgeleitete
Ausdrücke
wie „Alkoxy" zu.
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Der Ausdruck Cycloalkyl (oder cyclisches
Alkyl), wie er hierin verwendet wird, bezeichnet eine einwertige
gesättigte
cyclische oder bicyclische Kohlenwasserstoffkette. Solange nichts
anderes angegeben ist, können
solche Ketten 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für solche
Cycloalkylgruppen sind Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclononyl, Cyclodecyl, Cycloundecyl, Cyclododecyl,
Cyclotridecyl, Cyclotetradecyl, Cyclopentadecyl, Cyclohexadecyl,
Cycloheptadecyl, Cyclooctadecyl, cyclische Terpene und dergleichen.
Wenn mit „Nieder-" bezeichnet, enthalten
die Cycloalkylgruppen 3 bis 6 Kohlenstoffatome. Der gleiche Kohlenstoffgehalt
trifft auf den Oberbegriff „Cycloalkan" und auf abgeleitete Ausdrücke wie „Cycloalkoxy" zu.
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Der Ausdruck substituiertes Amino,
wie er hierin verwendet wird, bezeichnet ein einwertiges Amin mit einem
oder zwei Substituenten, die jeweils unabhängig ausgewählt sind aus den anderen Formen
der Gruppe bestehend aus Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Carbethoxy,
Carbomethoxy, Carbopropoxy, Acetyl, Carbamoyl, Acetoxy, Carboxy,
Hydroxy, Amino, Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Phenyl.
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Typische Verbindungen der Erfindung
umfassen:
Methyl-3-succinimidyl-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat,
Methyl-3-succinimidyl-(3-ethoxy-4-methoxyphenyl)propionat,
Methyl-3-succinimidyl-(3-cyclopentoxy-4-methoxyphenyl)propionat,
Ethyl-3-succinimidyl-(3,4-diethoxyphenyl)propionat,
Methyl-3-succinimidyl-(4-methoxyphenyl)propionat,
Methyl-3-(cis-1,2,5,6-tetrahydrophthalimido)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat,
3-(cis-1,2,5,6-Tetrahydrophthalimido)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionamid,
Methyl-3-(cis-1,2,5,6-tetrahydrophthalimido)-3-(3,4-ethoxyphenyl)propionat,
Ethyl-3-(cis-hexahydrophthalimido)-3-(3,4-ethoxyphenyl)propionat,
Propyl-3-(cis-hexahydrophthalimido)-3-(3-cyanophenyl)propionat,
Ethyl-3-(4'-amino-cis-hexahydrophthalimido)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat,
3-(4'-Amino-cis-hexahydrophthalimido)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionitril,
Ethyl-3-maleimido-3-(3,4-diethoxyphenyl)propionat,
3-Maleimido-3-(3,4-diethoxyphenyl)propionamid,
Methyl-3-(4-amino-3,4,5,6-tetrahydrophthalimido)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat,
Methyl-3-(3-amino-3,4,5,6-tetrahydrophthalimido)-3-(3,4-diethoxyphenyl)propionat,
Methyl-3-(3,4,5,6-tetrahydrophthalimido)-3-(4-methoxyphenyl)propionat,
Methyl-3-(3-amino-3,4,5,6-tetrahydrophthalimido)-3-(3,4-dihydroxyphenyl)propionat,
und
3-(3-Amino-3,4,5,6-tetrahydrophthalimido)-3-(3-hydroxyphenyl)propionnitril.
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Eine erste bevorzugte Untergruppe
betrifft Verbindungen, in denen R4 Aryl
ist und R5 für CH2CO2CH3, CN oder CH2CONH2 steht.
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Die Verbindungen können unter
Aufsicht von qualifiziertem Personal eingesetzt werden, um die unerwünschten
Wirkungen von TNFα zu
hemmen. Die Verbindungen können
oral, rektal oder parenteral, allein oder in Kombination mit anderen
therapeutischen Mitteln einschließlich von Antibiotika, Steroiden
usw. an Säuger
(einschließlich
des Menschen) verabreicht werden, die einer Behandlung bedürfen. Orale
Verabreichungsformen schließen
Tabletten, Kapseln, Dragees und ähnlich
geformte gepreßte
pharmazeutische Formen ein. Isotonische Salzlösungen, die 20–100 Milligramm/Milliliter
enthalten, können
für die
parenterale Verabreichung verwendet werden, welche die intramuskulären, intrathekalen,
intravenösen
und intraarteriellen Verabreichungswege einschließt. Die
rektale Verabreichung kann mit Hilfe von Suppositorien durchgeführt werden,
die mit herkömmlichen
Trägern,
wie Kakaobutter, formuliert wurden.
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Die Dosierungen müssen für die spezielle Indikation,
das Alter, das Gewicht und die allgemeine körperliche Verfassung des Patienten
sowie die erwünschte
Antwort titriert werden, aber allgemein liegen die Dosen bei etwa
1 bis etwa 500 Milligramm/-Tag,
die je nach Bedarf einmal oder auf mehrere Male verteilt pro Tag verabreicht
werden. Allgemein kann zu Beginn der Behandlung eine Dosis übernommen
werden, von der bekannt ist, daß sie
für die
Störung
der TNFα-Aktivität durch
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung bei anderen TNFα-vermittelten
Krankheitszuständen
wirksam ist. Behandelte Individuen werden regelmäßig auf die Zahl ihrer T-Zellen
und ihre T4/T8-Verhältnisse
untersucht und/oder es werden Viremiemessungen durchgeführt, beispielsweise
bezüglich
der Spiegel der Umkehrtranskriptase oder von viralen Proteinen und/oder bezüglich der
Progression von Problemen, die mit der Cytokin-vermittelten Erkrankung
einhergehen, wie Cachexie oder Muskeldegeneration. Wenn im Anschluß an die übliche Behandlung
keine Wirkung zu beobachten ist, wird die Höhe des die Cytokin-Aktivität störenden Mittels
erhöht,
z. B. wöchentlich
um 50 Prozent.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
auch topisch bei der Behandlung oder Prophylaxe topischer Krankheitszustände eingesetzt
werden, die durch eine übermäßige TNFα-Produktion
vermittelt oder verschlimMert werden, beispielsweise bei viralen
Infektionen wie denen, die durch die Herpesviren verursacht werden,
oder bei viraler Konjunktivitis usw.
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Die Verbindungen können auch
bei der veterinären
Behandlung von Säugern
außer
dem Menschen verwendet werden, bei denen die TNFα-Produktion verhindert oder
gehemmt werden muß.
TNFα-vermittelte Erkrankungen
bei Tieren, die therapeutisch oder prophylaktisch behandelt werden
müssen,
schließen
Krankheitszustände
ein wie die oben genannten, aber insbesondere virale Infektionen.
Beispiele sind unter anderem das Feline Immunschwächevirus,
das infektiöse
Pferdeanämie-Virus,
das Schaf/Ziege-Arthritisvirus, das Visnavirus und das Maedivirus,
ebenso wie andere Lentiviren.
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Einige dieser Verbindungen können eines
oder mehrere Chiralitätszentren
besitzen und als optische Isomere existieren. Sowohl die Razemate
dieser Isomere und die einzelnen Isomere an sich, als auch Diastereoisomere,
bei denen zwei oder mehr chirale Zentren vorliegen, liegen im Bereich
der vorliegenden Erfindung. Die Razemate können als solche verwendet werden
oder können
mechanisch in ihre einzelnen Isomere getrennt werden, beispielsweise
durch Chromatographie unter Verwendung eines chiralen Absorbens.
Als Alternative können
die einzelnen Isomere in chiraler Form erzeugt werden oder chemisch
aus einer Mischung abgetrennt werden, und zwar durch Bilden von
Salzen mit einer chiralen Säure,
beispielsweise die einzelnen Enantiomere von 10-Camphersulfonsäure, Camphersäure, alpha-Bromcamphersäure, Methoxyessigsäure, Weinsäure, Diacetylessigsäure, Äpfelsäure, Pyrrolidon-5-carbonsäure und
dergleichen, und anschließendes Befreien
einer oder beider gelöster
Basen, optionales Wiederholen des Verfahrens, um entweder eines
oder beide Isomere im Wesentlichen frei vom jeweils anderen zu erhalten.
d. h. in einer Form, die eine optische Reinheit von > 95% hat.
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Die Verhinderung oder Hemmung der
TNFα-Produktion
durch diese Verbindungen kann zweckmäßig anhand von in der Technik
bekannten Verfahren analysiert werden. Beispielsweise wurden TNFα-Inhibierungs-Assays
in LPS-stimuliertem PBMC wie folgt durchgeführt:
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PBMC-Isolierung: PBMC von normalen
Spendern wurde anhand einer Ficoll/-Hypaque-Dichtegradientenzentrifugation
erhalten. Die Zellen wurden in RPMI kultiviert, das mit 10% AB+-Serum,
2 mM L-Glutamin, 100 E/ml Penicillin und 100 mg/ml Streptomycin
ergänzt
war.
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PBMC-Suspension: Die Arzneistoffe
wurden in DMSO (Sigma Chemical) gelöst, weitere Verdünnungen
wurden in ergänztem
RPMI durchgeführt.
Die endgültige DMSO-Konzentration
in Anwesenheit oder Abwesenheit von Arzneistoffen in den PBMC-Suspensionen
betrug 0,25 Gew.-%. Die Arzneistoffe wurden als halblogarithmische
Verdünnungen
ausgehend von 50 mg/ml analysiert. Die Arzneistoffe wurden eine
Stunde vor der Zugabe von LPS zu PBMC (106 Zellen/ml)
in Platten mit 96 Vertiefungen gegeben.
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Zellstimulierung: PBMC (106 Zellen/ml) wurde in Abwesenheit oder Anwesenheit
von Arzneistoffen durch eine Behandlung mit 1 μg/ml LPS von Salmonella minnesota
8595 (List Biological Labs, Campbell, CA) stimuliert. Die Zellen
wurden dann bei 37°C
18–20
Stunden lang inkubiert. Dann wurden die Überstände entnommen und sofort auf
ihre TNFα-Spiegel
analysiert oder bei –70°C (nicht
länger
als 4 Tage) eingefroren, bis sie analysiert wurden.
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Cytokin-Bestimmung: Die TNFα-Konzentration
im Überstand
wurde durch human TNFα-ELISA-Kits (ENDOGEN,
Boston, MA) gemäß den Herstellerangaben
bestimmt.
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Die Verbindungen können anhand
von Verfahren hergestellt werden, die allgemein für die Herstellung von
Imiden bekannt sind. Allgemeine Reaktionsschemata werden durch die
folgenden Formeln dargestellt:
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Die folgenden Beispiele dienen dazu,
die Art der Erfindung näher
zu beschreiben, aber sollten nicht als Beschränkung von deren Bereich aufgefaßt werden,
da dieser Bereich ausschließlich
von den beigefügten Ansprüchen definiert
ist.
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Beispiel
1
N-[1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-carbomethoxymethan]-3-carboxypropionamid
-
Zu einer Suspension von Bernsteinsäureanhydrid
(0,50 Gramm, 5,0 mMol) und Methyl-3-amino-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat-Hydrochlorid
(1,38 Gramm, 5,0 mMol) in Methylenchlorid (20 ml) wurde Triethylamin
(0,75 ml, 5,4 mMol) gegeben, nach 3–4 Minuten wurde die Mischung
homogen. Die Lösung
wurde 1,5 Stun den lang bei Raumtemperatur gerührt. Der Forschritt der Reaktion
wurde mittels TLC (5% Methanol/Methylenchlorid, UV, I2) überwacht,
das Produkt und das Ausgangsmaterial hatten ähnlich Rf-Werte,
aber das Ausgangsmaterial wurde von Iod dunkelgelb gefärbt. Die
Lösung
wurde nacheinander mit 5 N wäßriger Chlorwasserstoffsäure (15
ml) und Wasser (10 ml) gewaschen. Die resultierende organische Schicht
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, und in vacuo aufkonzentriert, was 1,2
Gramm (70%) des Produkts als weißen Schaum ergab; 1H
NMR (CDCl3) δ 7,04–6,89 (m, 1H), 6,88 bis 6,72
(m, 3H), 5,93–5,25
(m, 1H), 3,85 (s, 3H), 3,85 (s, 3H), 3,84 (s, 3H), 3,63 (s, 3H),
3,01–2,71
(m, 2H), 2,76–2,39
(m, 4H); 13C NMR (CDCl3 ) δ 176,2, 171,8,
171,4, 149,0, 148,5, 132,8, 118,2, 111,2, 109,9, 55,9, 55,8, 51,9,
48,6, 39,8, 30,7, 29,5.
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Methyl-3-succinimidyl(3,4-dimethoxyphenyl)propionat
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Eine Mischung aus N-[1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-carbomethoxymethan]-3-carboxypropionamid (0,61
Gramm, 1,8 mMol) und Natriumacetat (0,07 Gramm, 0,9 mMol) in Essigsäureanhydrid
(8 ml) wurde 30 Minuten lang refluxiert. Der Fortschritt der Reaktion
wurde durch TLC (10% Methanol/Methylenchlorid, UV) überwacht,
und war nach 30 Minuten abgeschlossen. Die Reaktionsmischung wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt,
in Eiswasser (50 ml) gegossen und 15 Minuten lang gerührt. Die
Mischung wurde in Ether (25 ml) absorbiert und wurde nacheinander
mit einer Lösung
von gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat
(25 ml), Kochsalz (10 ml), Natriumbicarbonat (25 ml) und Kochsalz
(10 ml) gewaschen. Die Etherschicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und in vacuo aufkonzentriert, was 0,36 Gramm Rohprodukt als braunes Öl lieferte.
Das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie (Silicagel, 10%
Ethylacetat/Methylenchlorid) getrocknet, wodurch man 0,23 Gramm
(40%) Produkt als Öl
erhielt, das nach dem Kühlen
zu einem weißen
Feststoff erstarrte; 1H NMR (CDCl3) δ 7,18–7,01 (m,
2H), 6,90–6,74
(m, 1H), 5,68–5,54
(m, 1H), 3,88 (s, 3H), 3,86 (s, 3H), 3,83–3,62 (m, 1H), 3,66 (s, 3H),
3,22–3,04
(m, 1H), 2,65 (s, 4H); 13C NMR (CDCl3) δ 177,1,
171,1, 148,9, 148,8, 130,5, 120,5, 111,3, 110,9, 55,9, 55,8, 51,9,
51,4, 34,8, 27,9; Anal. Berechn. für C16H19NO6. Theroretisch:
C, 59,81; H, 5,96; N, 4,36. Gefunden: C, 60,00; H, 5,98; N, 4,26.
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Beispiel
2
Methyl-3-(cis-1,2,5,6-tetrahydrophthalimido)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat
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Eine gerührte Mischung aus cis-1,2,5,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid
(0,76 g, 5,0 mMol), Methyl-3-amino-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat-Hydrochlorid
(1,38 g, 5,0 mMol) und Natriumacetat (0,41 Gramm, 5,0 mMol) in 20
ml Essigsäure
unter N2 wurde 20 Stunden lang am Rückfluß erwärmt. Die
abgekühlte Reaktionsmischung
wurde in vacuo aufkonzentriert, und der Rest wurde mit 25 ml Methylenchlorid
verdünnt, und
dann wurden 25 ml gesättigtes
Natriumbicarbonat portionsweise zugefügt, und die resultierende Mischung wurde
30 Minuten lang gerührt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet (Natriumsulfat)
und in vacuo aufkonzentriert, was das Rohprodukt als Öl ergab.
Das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie gereinigt (Silicagel,
1/9 Ethylacetat/Hexane), was 0,85 Gramm (46%) Methyl-3-(cis-1,2,5,6-tetrahydrophthalimido)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat
als Feststoff lieferte: Schmelzp. 100–101,5°C; 1H
NMR (CDCl3/TMS) δ 7,00 (m, 2H), 5,83 (m, 2H),
5,77 (dd, J = 10,0, 5,9 Hz, 1H, CH), 3,85 (s, 6H, 2OCH3).
3,62 (dd, J = 10,0, 16,4 Hz, 1H), 3,64 (s, 3H, OCH3),
3,10 (dd, J = 16,4, 5,9 Hz, 1H), 3,00 (m, 2H), 2,62–2,45 (m,
2H), 2,30–2,22
(m, 2H); 13C NMR (CDCl3/TMS) δ 180,0, 179,7,
170,3, 148,8, 130,6, 127,6, 127,5, 120,1, 111,0, 110,8, 55,8, 55,8, 51,8,
51,4, 38,8, 35,3, 23,5, 23,4; TLC (1/9 EtOAc/Hexane, UV), Rf = 0,34. Anal. Berechn. für C20H23NO6.
Theorie C, 64,33; H, 6,21; N, 3,75. Gefunden C, 64,29; H, 6,19;
N, 3,68.
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Beispiel
3
Methyl-3-(cis-hexahydrophthalimido)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat
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Eine gerührte Mischung aus 1,2,5,6-Hexahydrophthalsäureanhydrid
(0,77 g, 5,0 mMol), Methyl-3-amino-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat-Hydrochlorid
(1,38 g, 5,0 mMol) und Natriumacetat (0,40 Gramm, 4,9 mMol) in 20
ml Essigsäure
unter N2 wurde 20 Stunden lang am Rückfluß erwärmt. Die
abgekühlte
Reaktionsmischung wurde in vacuo aufkonzentriert, und der Rückstand
wurde mit 25 ml Methylenchlorid verdünnt, und dann wurden 25 ml
ges. Natriumbicarbonat portionsweise zugegeben, und die resultierende
Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt. Die organische Phase wurde
abgetrennt, getrocknet (Natriumsulfat) und aufkonzentriert, was
das Rohprodukt als Öl
lieferte. Das Rohprodukt wurde mittels Blitzchromatographie (Silicagel,
1/9 EtOAc/Hexane) gereinigt, was 0,72 Gramm (38%) Methyl-3-(cis-hexahydrophthalimido)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat
als gebrochen weißen
Feststoff (Wachs) ergab: Schmelze. 92,5–95°C; 1H
NMR (CDCl3/TMS) δ 7,02 (m, 2H, Ar), 6,65 (m,
1H, Ar), 5,56 (dd, J = 5,5, 10,5 Hz, 1HCHN), 3,86 (2s, 6H, 2OCH3), 3,74 (dd, J = 16,5, 10,5 Hz, 1H), 3,66
(s, 3H, OCH3), 3,08 (dd, J = 5,5, 16,5 Hz,
1H, CHCO), 2,77 (m, 2H, Brückenkopf
Hs), 1,87–1,55
(m, 4H), 1,5–1,3
(m, 4H); 13NMR (CDCl3/TMS) δ 179,5, 179,4,
171,1, 148,9, 148,8, 130,9, 120,1, 111,0, 110,9, 55,9, 55,8, 51,8,
51,0, 39,6, 35,2, 23,6, 23,5, 21,6; TLC (1/9 EtOAc/Hexane, UV),
Rf = 0,36. Anal. Berechn. für C20H25NO6.
Theorie: C, 63,99; H, 6,71; N, 3,73. Gefunden: C, 63,89; H, 6,81;
N, 3,61.
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Beispiel
4
Methyl-N-(maleinsäure)-3-amino-3-(3',4'-dimethoxyphenyl)propionat
-
Zu einer gerührten Suspension von Methyl
)-3-amino-3-(3',4'-dimethoxyphenyl)-propionat-Hydrochlorid
(1,38 Gramm, 5,00 mMol) und Maleinsäureanhydrid (0,49 g, 5,0 mMol)
in Methylenchlorid (20 ml) wurden 0,75 ml Triethylamin (5,4 mMol)
gegeben. Nach 1 Stunde wurde die Reaktionsmischung mit 0,5 N Chlorwasserstoffsäure (15
ml) und Wasser (10 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet
(Natriumsulfat) und aufkonzentriert, was 1,59 Gramm (94%) Produkt
als weißen
Schaum ergab: 1H NMR (dmso-d6,
250 MHZ) δ 14,27
(br s, 1H), 9,35 (d, J = 8,3 Hz, 1H), 7,05–6,80 (m, 3H), 6,38 (d, J =
12,4 Hz, 1H), 6,26 (d, J = 12,3 Hz, 1H), 5,23 (m, 1H), 3,76 (s,
3H), 3,73 (s, 3H), 3,57 (s, 3H), 2,85 (m, 2H), 13C
(dmso-d6, 250 MHZ) 170,4, 165,9, 164,2,
148,7, 148,2, 133,2, 132,4, 131,3, 118,6, 111,6, 110,6, 55,5, 51,5,
49,7.
-
Methyl-3-maleimido-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat
-
Eine Mischung aus Methyl-N-(maleinsäure)-3-amino-3-(3',4'-dimethoxyphenyl)propionat
(1,0 Gramm, 1,5 mMol) und Natriumacetat (1,48 mMol) in 7,5 ml Essigsäureanhydrid
wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt, dann 20 Minuten lang am
Rückfluß erwärmt. Die
abgekühlte
(10°C) Reaktionsmischung
wurde in 50 ml Eiswasser gegossen und 15 Minuten lang gerührt und
dann mit 50 ml Diethylether absorbiert. Die Etherschicht wurde nacheinander
mit Natriumbicarbonat (20 ml) und Kochsalzlösung (20 ml) gewaschen. Die Etherschicht
wurde über
Natriumsulfat getrocknet und in vacuo aufkonzentriert, was ein hellbraunes
Ol ergab, das durch Blitzchromatographie (1/1 Ethylacetat/Hexane,
Silicagel) gereinigt wurde, was 0,47 g (54%) Produkt als Wachs lieferte:
Schmelzp.: 75–76°C; 1H NMR (dmso-d6,
250 MHZ) δ 7,02
(m, 2H, Ar), 6,80 (m, 1H, Ar), 6,64 (s, 2H, Vinyl), 3,87 (s, 3H),
3,85 (s, 3H), 3,7 bis 3,58 (m, 4H, CH, CO2CH3), 3,12 (dd, J = 5,8, 16,5 Hz, 1H), 13C (dmso-d6, 250
MHZ): 170,9, 170,5, 149,0, 148,9, 134,0, 131,0, 120,1, 111,0, 110,9,
55,9, 55,8, 51,9, 50,7, 35,9. Anal. Berechn. für C16H17N1O6.
Theoretisch: C, 60,18, H, 5,37, N, 4,39. Gefunden: C, 60,18; H,
5,40; N, 4,32.
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Beispiel
5
Methyl-3-(3,4,5,6-tetrahydrophthalimido)-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat
-
Zu einer gerührten Suspension von 3,4,5,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid
(0,38 Gramm, 2,5 mMol) und Methyl-3-amino-3-(3,4-dimethoxyphenyl)propionat-Hydrochlorid (0,69
Gramm, 2,5 mMol) in Essigsäure (10
ml) wurde Natriumacetat (0,21 Gramm, 2,5 mMol} gegeben. Die Suspension
wurde über
Nacht unter Stickstoff refluxiert. Die Essigsäure wurde in vacuo entfernt,
was ein orange-farbenes Öl
ergab, das in Wasser (5 ml) aufgenommen wurde, und der pH wurde
mit einer gesättigten
Natriumbicarbonatlösung
auf 7 eingestellt. Die resultierende Mischung wurde mit Methylenchlorid
(3 × 20
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und in vacuo aufkonzentriert, was 0,62 g Rohprodukt
als gelbes Öl
ergab. Das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatgraphie (Silicagel,
35% Ethylacetat/Hexan) gereinigt, und der resultierende Feststoff
wurde in vacuo (60°C, < 1 mm) getrocknet,
was 0,22 g (23%) Produkt als blaßgelben Feststoff ergab: 1H NMR (CDCl3 δ 7,09–6,99 (m,
2H), 6,84–6,75
(m, 1H), 5,60–5,48
(m, 1H), 3,87 (s, 3H), 3,85 (s, 3H), 3,71–3,55 (m, 1H), 3,65 (s, 3H),
3,23–3,06
(m, 1H), 2,38–2,21
(m, 4H), 1,85–1,64
(m, 4H); 13C NMR (CDCl3) δ 171,1, 170,8,
148,9, 148,7, 120,1, 111,2, 110,9, 55,9, 55,8, 50,4, 36,1, 21,2,
19,9. Anal. Berechn. für
C20HN23O6. Theoretisch: C, 64,33; H, 6,21; N, 3,75.
Gefunden: C, 64,25; H, 6,10; N, 3,70.
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Beispiel
6
Methyl-3-(3,4,5,6-tetrahydrophthalimido)-3-(3'-ethoxy-4'-methoxyphenyl)propionat
-
3,4,5,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid
(0,61 g, 4,0 mMol) und Methyl-3-amino-3-(3-ethoxy-4-methoxyphenyl)propionat
(1 g, 4 mMol) wurden 5 Minuten lang zusammen gerührt und geschmolzen. Die flüssige Schmelze
ließ man
abkühlen.
Das resultierende Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie (Silicagel,
3% Ethylacetat/-Methylenchlorid)
gereinigt, was 0,78 g nicht ganz reinen Feststoff ergab. Der Feststoff
wurde umkristallisiert (Hexan/Ethylacetat), was 0,6 g (39%) Produkt
ergab; Schmelzp. 104,5–106,0°C; 1H NMR (CDCl3) 7,09–6,97 (m,
2H), 6,85–6,76
(m, 1H), 5,52 (dd, J = 6,9 Hz, 1H), 4,10 (q, J = 7 Hz, 2H), 3,84
(s, 3H), 3,65 (s, 3H), 3,61 (dd, J = 9,8, 16 Hz, 1H), 3,14 (dd,
J = 6,16 Hz, 1H), 2,38–2,20
(m, 4H), 1,83–1,64
(m, 4H), 1,45 (t, J = 7 Hz, 3H); 13C NMR
(CDCl3) 171,1, 170,8, 148,9, 148,1, 141,4,
131,5, 120,0, 112,5, 111,2, 64,3, 55,8, 51,8, 50,3, 36,1, 21,2,
19,9, 14,7; Anal. berechn. für
C21H25NO6. Theoretisch: C, 65,10; H, 6,50; N, 3,62.
Gefunden. C, 65,28; H, 6,46, N, 3,50.
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Beispiel
7
1-(3,4,5,6-Tetrahydrophthalimido)-1-(3'-ethoxy-4'-methoxyphenyl)propan
-
3,4,5,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid
(0,8 g, 5,0 mMol) und 1-(3'-Ethoxy-4'-methoxyphenyl)propylamin (1 g, 5 mMol)
wurden 5 Minuten lang zusammen gerührt und geschmolzen. Die flüssige Schmelze
ließ man
abkühlen.
Das resultierende Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie (Silicagel,
2% Ethylacetat/Methylenchlorid} gereinigt, was 0,6 g (35%) Produkt
als Öl
ergab, das langsam erstarrte; Schmelzp. 51,5–56,5°C; 1H
NMR (CDCl3) 7,16–6,94 (m, 2H), 6,87–6,71 (m,
1H), 4,90 (dd, J = 7, 9,2 Hz, 1H), 4,10 (q, J = 7 Hz, 2H), 3,84
(s, 3H), 2,54–2,09
(m, 6H), 1,89–1,64
(m, 4H), 1,45 (t, J = 7 Hz, 3H), 0,90 (t, J = 7,3 Hz, 3H}; 13CNMR (CDCl3) 171,1,
148,6, 147,9, 141,1, 132,7, 120,4, 112,7, 110,9, 64,2, 56,1, 55,7,
24,6, 21,2, 19,8, 14,7, 11,5: Anal. Berechn. für C20H25NO4. Theoretisch:
C, 69,95; H, 7,34; N, 4,08 Gefunden C, 70,03; H, 7,11; N 4,07.
-
Beispiel 8
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Tabletten, die jeweils 50 Milligramm
aktiven Inhaltsstoff enthalten, können auf die folgende Weise
hergestellt werden: Bestandteile
(für 1000
Tabletten)
aktiver
Inhaltsstoff | 50,0
Gramm |
Lactose | 50,7
Gramm |
Weizenstärke | 7,5
Gramm |
Polyethylenglycol
6000 | 5,0
Gramm |
Magnesiumstearat | 1,8
Gramm |
entmineralisiertes
Wasser | qs. |
-
Die festen Inhaltsstoffe werden zuerst
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,6 mm getrieben. Dann
werden der aktive Inhaltsstoff, die Lactose, das Talkum, das Magnesiumstearat
und die Hälfte
der Stärke gemischt.
Die andere Hälfte
der Stärke
wird in 40 Milliliter Wasser suspendiert, und diese Suspension wird
einer kochenden Lösung
des Polyethylenglycols in 100 Milliliter Wasser zugegeben. Die resultierende
Paste wird zu den pulverförmigen
Substanzen gegeben, und die Mischung wird granuliert, falls nötig unter
Zugabe von Wasser. Das Granulat wird über Nacht bei 35 °C getrocknet,
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,2 mm getrieben und komprimiert,
um Tabletten mit einem Durchmesser von ungefähr 6 mm zu bilden, die auf beiden
Seiten konkav sind.
-
BEISPIEL 9
-
Tabletten, die jeweils 100 Milligramm
aktiven Inhaltsstoff enthalten, können auf die folgende Weise hergestellt
werden: Bestandteile
(für 1000
Tabletten)
aktiver
Inhaltsstoff | 100,0
Gramm |
Lactose | 100,0
Gramm |
Weizenstärke | 47,0
Gramm |
Magnesiumstearat | 3,0
Gramm |
-
Sämtliche
Inhaltsstoffe werden zuerst durch ein Sieb mit einer Maschenweite
von 0,6 mm getrieben. Dann werden der aktive Inhaltsstoff, die Lactose,
das Magnesiumstearat und die Hälfte
der Stärke
vermischt. Die andere Hälfte
der Stärke
wird in 40 Milliliter Wasser suspendiert, und diese Suspension wird
zu 100 Millilitern kochendem Wasser gegeben. Die resultierende Paste
wird den pulverförmigen
Substanzen zugesetzt, und die Mischung wird granuliert, falls nötig unter
Zugabe von Wasser. Das Granulat wird über Nacht bei 35°C getrocknet,
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,2 mm getrieben und komprimiert,
um Tabletten mit einem Durchmesser von ungefähr 6 mm zu formen, die auf
beiden Seiten konkav sind.
-
BEISPIEL 10
-
Kautabletten, die jeweils 75 mg aktiven
Inhaltsstoff enthalten, können
auf die folgende Weise hergestellt werden: Zusammensetzung
(für 1000
Tabletten)
aktiver
Inhaltsstoff | 75,0
Gramm |
Mannitol | 230,0
Gramm |
Lactose | 150,0
Gramm |
Talkum | 21,0
Gramm |
Glycin | 12,5
Gramm |
Stearinsäure | 10,0
Gramm |
Saccharin | 1,5
Gramm |
5%
Gelatinelösung | qs. |
-
Alle festen Inhaltsstoffe werden
zuerst durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,25 mm getrieben. Das
Mannitol und die Lactose werden gemischt, unter Zugabe der Gelatinelösung granuliert,
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 2 mm getrieben, bei 50°C getrocknet
und wieder durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,7 mm getrieben.
Der aktive Inhaltsstoff, das Glycin und das Saccharin werden gründlich vermischt,
das Mannitol, das Lactosegranulat, die Stearinsäure und das Talkum werden zugegeben,
und das Ganze wird gründlich
gemischt und komprimiert, um Tabletten mit einem Durchmesser von
ungefähr
10 mm zu formen, die auf beiden Seiten konkav sind und eine Bruchrille
auf der Oberseite aufweisen.
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BEISPIEL 11
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Tabletten, die jeweils 10 Milligramm
aktiven Inhaltsstoff enthalten, können auf die folgende Weise
hergestellt werden: Bestandteile
(für 1000
Tabletten)
aktiver
Inhaltsstoff | 10,0
Gramm |
Lactose | 328,5
Gramm |
Maisstärke | 17,5
Gramm |
Polyethylenglycol
6000 | 5,0
Gramm |
Talkum | 25,0
Gramm |
Magnesiumstearat | 4,0
Gramm |
entmineralisiertes
Wasser | qs. |
-
Zuerst werden die festen Inhaltsstoffe
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,6 mm getrieben. Dann
werden der aktive Inhaltsstoff, die Lactose, das Talkum, das Magnesiumstearat
und die Hälfte
der Stärke innig
vermischt. Die andere Hälfte
der Stärke
wird in 65 Milliliter Wasser suspendiert, und diese Suspension wird
einer kochenden Lösung
des Polyethylenglycols in 260 Milliliter Wasser zugegeben. Die resultierende Paste
wird den pulverförmigen
Substanzen zugegeben, und das Ganze wird gemischt und granuliert,
falls nötig
unter Zugabe von Wasser. Das Granulat wurde über Nacht bei 35 °C getrocknet,
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,2 mm getrieben und komprimiert,
um Tabletten zu formen, die einen Durchmesser von ungefähr 10 mm
aufweisen und die an beiden Seiten konkav sind und eine Bruchrille
an der Oberseite aufweisen.
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BEISPIEL 12
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Gelatinekapseln mit trockener Füllung, die
jeweils 100 Milligramm des aktiven Inhaltsstoffs enthalten, können auf
die folgende Weise hergestellt werden: Bestandteile
(für 1000
Tabletten)
aktiver
Inhaltsstoff | 100,0
Gramm |
mikrokristalline
Cellulose | 30,0
Gramm |
Natriumlaurylsulfat | 2,0
Gramm |
Magnesiumstearat | 8,0
Gramm |
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Das Natriumlaurylsulfat wird durch
ein Sieb mit einer Maschenbreite von 0,2 mm in den aktiven Inhaltsstoff
gesiebt, und die beiden Komponenten werden 10 Minuten lang gründlich vermischt.
Die mikrokristalline Cellulose wird dann durch ein Sieb mit einer
Maschenweite von 0,9 mm zugegeben, und das Ganze wird wiederum 10
Minuten lang innig vermischt. Schließlich wird das Magnesiumstearat
durch ein Sieb mit einer Weite von 0,8 mm zugegeben, und nach einem
weiteren Mischen von 3 Minuten, wird die Mischung in Portionen von jeweils
140 Milligramm in Trockenfüllungs-Gelatinekapseln
der Form 0 (verlängert)
eingefüllt.
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BEISPIEL 13
-
Eine 0,2%ige Injektions- oder Infusionslösung kann
beispielsweise auf die folgende Weise hergestellt werden:
aktiver
Inhaltsstoff 5,0 Gramm | Natriumchlorid
22,5 Gramm |
Phosphatpuffer
pH 7,4 300,0 Gramm | entmineralisieries
Wasser auf 2500,0 Milliliter |
-
Der aktive Inhaltsstoff wird in 1000
Milliliter Wasser gelöst
und durch einen Mikrofilter filtriert oder in 1000 ml H2O
gelöst.
Die Pufferlösung
wird zugegeben, und das Ganze wird mit Wasser auf 2 500 Milliliter
aufgefüllt.
Um Verabreichungseinheiten zu bilden, werden jeweils Portionen von
1,0 oder 2,5 Milliliter in Glasampullen (die jeweils 2,0 bzw. 5,0
Milligramm aktiven Inhaltsstoff enthalten) eingeführt.