DE69632090T2

DE69632090T2 - Schachtel mit schockabsorbierendem tragegriff

Info

Publication number: DE69632090T2
Application number: DE69632090T
Authority: DE
Inventors: Aaron Marietta Bates
Original assignee: Meadwestvaco Packaging Systems LLC
Current assignee: WestRock Packaging Systems LLC
Priority date: 1995-01-04
Filing date: 1996-01-04
Publication date: 2004-08-26
Anticipated expiration: 2016-01-05
Also published as: EP1095873A2; NO972995D0; CA2208691C; WO1996020881A1; HK1005800A1; AU700753B2; HUP9801657A3; PT1095873E; NO20015072D0; CA2208691A1; EP0810957A4; AU4699896A; HU222610B1; EP1095873B1; US5595292A; PT810957E; HUP9801657A2; KR100347250B1; ES2215004T3; DE69632090D1

Description

Die Erfindung betrifft im allgemeinen eine Schachtel mit einem Tragegriff und insbesondere eine Schachtel mit einem Bandtragegriff bzw. Bandgriff, der einen großen Widerstand gegen darauf aufgebrachte Belastung aufweist, wenn die Schachtel angehoben wird, indem ein derartiger Griff gehalten wird.
Die französischen Patentschriften 2 057 360 und 2 064 523 beschreiben eine Schachtel mit einem Bandgriff, wobei die Schachtel ein Paar von Seitenwandflächen umfasst, die faltbar mit Decken- und Bodenwandflächen verbunden sind, um eine röhrenförmige Struktur auszubilden, um eine Gruppe von Gegenständen unterzubringen. Der Bandgriff ist teilweise aus der Deckenwandfläche und teilweise aus den Seitenwandflächen ausgestanzt, so dass sich der Bandtragegriff über die Deckenwandfläche erstreckt und an seinen gegenüberliegenden Enden mit den Seitenwandflächen verbunden ist. Ein Problem bei diesem Schachteltyp besteht in dessen Anfälligkeit für ein Einreißen des Griffs aufgrund einer Belastung, die auf den Griff aufgebracht wird, wenn die Schachtel angehoben wird, indem der Griff gehalten wird. Eine Lösung dieses Problems besteht darin, die Schachtel aus verhältnismäßig dicker Pappe auszubilden. Dies stellt jedoch keine wirtschaftliche Lösung dar. Eine weitere Lösung besteht darin, den Griff mit einer Verstärkung mittels Klappen bereitzustellen, die vollständig entlang den gegenüberliegenden Seitenkanten des Griffs faltbar verbunden sind. Ein derartig verstärkter Bandgriff wird beispielsweise in der US-PS 4,222,485 (Focke) beschrieben, wobei die verstärkenden Klappen in überlagernder Beziehung mit dem Griff gefaltet sind. Obwohl dies ein Einreißen am Zwischenabschnitt des Griffs verhindert, neigt der Griff immer noch dazu, an einem seiner Enden einzureißen, da die Klappen nicht den Verbindungsbereich zwischen dem Griff und jeder Seitenwandfläche verstärken können, an dem die Belastung konzentriert auftritt. Ein Anbringen eines separaten Verstärkungselements an den Griff könnte eine weitere Lösung darstellen. Dies würde jedoch die Anzahl der Schachtelherstellungsschritte vergrößern und somit hinsichtlich der Produktivität nicht wünschenswert sein.
Es besteht daher ein Bedarf für eine Schachtel, die einen Bandgriff mit einer großen Belastungsbeständigkeit aufweist, die einen wirtschaftlichen Aufbau aufweist und die effizient hergestellt werden kann.
Ein Aspekt der Erfindung stellt eine Schachtel bereit, umfassend eine Deckenwandfläche mit einem Paar gegenüberliegender Seitenkanten, ein Paar Seitenwandflächen, die faltbar mit den Seitenkanten der Deckenwandfläche verbunden sind und sich von diesen nach unten erstrecken, sowie einen Bandgriff, der teilweise aus der Deckenwandfläche und teilweise aus den Seitenwandflächen ausgebildet ist. Der Griff erstreckt sich über die Deckenwandfläche und ist an gegenüberliegenden Endabschnitten davon jeweils mit den Seitenwandflächen verbunden. Ein Zwischenabschnitt des Griffs ist zwischen einem Paar von gegenüberliegenden ersten Schlitzen definiert, die in der Deckenwandfläche ausgebildet sind, wobei jeder der Endabschnitte des Griffs zwischen einem Paar von gegenüberliegenden zweiten Schlitzen definiert ist, die in einer angrenzenden Seitenwandfläche der Seitenwandflächen ausgebildet sind, wobei die zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen jeweils kontinuierlich mit den ersten Schlitzen sind und sich von einer angrenzenden Seitenkante der Seitenkanten der Deckenwandfläche im allgemeinen nach unten erstrecken. Jede der Seitenwandflächen ist mit einem Paar von dritten Schlitzen bereitgestellt, die jeweils von den zweiten Schlitzen in jeder der Seitenwandflächen in einer seitlichen Beabstandung angeordnet sind, wobei sich die dritten Schlitze zu jeweiligen unteren Enden erstrecken, die von der angrenzenden Seitenkante der Seitenkanten der Deckenwandfläche weiter entfernt sind, als die unteren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen. Die unteren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen sind derart gekrümmt, dass diese jeweils auf die dritten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen gerichtet sind, wodurch, wenn der Griff nach oben gezogen wird, jeder der zweiten Schlitze bestrebt ist, in einen angrenzenden Schlitz der dritten Schlitze einzureißen.
Vorzugsweise kann jede der Seitenwandflächen mit einem Paar Reißlinien bereitgestellt sein, die sich jeweils von den unteren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen zu den dritten Schlitzen in jeder der Seitenwandflächen erstrecken.
Gemäß einem optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung können die unteren Enden der dritten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen bogenförmig gekrümmt sein.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung stellt einen Zuschnitt zum Ausbilden einer Schachtel bereit, umfassend eine Deckenwandfläche mit einem Paar gegenüberliegender Seitenkanten, ein Paar Seitenwandflächen, die faltbar mit den Seitenkanten der Deckenwandfläche verbunden sind, wobei die Deckenwandfläche ein Paar von gegenüberliegenden ersten Schlitzen aufweist, die sich quer zu den Seitenkanten über die Deckenwandfläche erstrecken, wobei jede der Seitenwandflächen ein Paar von gegenüberliegenden zweiten Schlitzen aufweist, die quer zu den Seitenkanten der Deckenwandfläche angeordnet sind, wobei die zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen jeweils kontinuierlich mit den ersten Schlitzen sind und sich von einer angrenzenden Seitenkante der Seitenkanten weg von der ersten Wandfläche erstreckt, wodurch ein Abschnitt der Deckenwandfläche zwischen den ersten Schlitzen und jeweiligen Abschnitten der Seitenwandflächen zwischen den zweiten Schlitzen ein kontinuierliches Stück eines Bandgriffs umfasst. Jede der Seitenwandflächen ist mit einem Paar von dritten Schlitzen bereitgestellt, die jeweils in einer seitlichen Beabstandung jeweils von den zweiten Schlitzen in jeder der Seitenwandflächen angeordnet sind, wobei sich die dritten Schlitze zu jeweiligen äußeren Enden erstrecken, die von der angrenzenden Seitenkante der Seitenkanten der Deckenwandfläche weiter entfernt sind, als die äußeren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen, und dadurch, dass die äußeren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen derart gekrümmt sind, dass diese jeweils auf die dritten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen gerichtet sind.
Gemäß einem optionalen Merkmal des zweiten Aspekts der Erfindung kann jede der Seitenwandflächen mit einem Paar Reißlinien bereitgestellt sein, die sich jeweils von den äußeren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen zu den dritten Schlitzen in jeder der Seitenwandflächen erstrecken.
Gemäß einem weiteren optionalen Merkmal des zweiten Aspekts der Erfindung können die äußeren Enden der dritten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen bogenförmig gekrümmt sein.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren beschrieben.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schachtel.
2 zeigt eine vergrößerte Draufsicht eines Abschnitts des Zuschnitts, aus dem die Schachtel in 1 ausgebildet ist.
3 zeigt eine fragmentarische, perspektivische Ansicht der Schachtel in 1, die den Griff in dem Zustand darstellt, bei dem gerade eine Belastungskraft auf den Griff aufgebracht worden ist.
4 zeigt eine fragmentarische, perspektivische Ansicht der Schachtel in 1, die den Griff in dem Zustand darstellt, bei dem der Zwischenabschnitt des Griffs aufwärts gekrümmt ist und die Endabschnitte nach innen verschoben sind.
5 zeigt eine Ansicht entlang der Geraden V-V in 4.
Die 6 bis 9 zeigen keine erfindungsgemäßen Ausführungsformen.
7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Schachtel in 6, die den Griff in dem nach oben gekrümmten Zustand darstellt.
8 zeigt eine vergrößerte Draufsicht eines Abschnitts des Zuschnitts, aus dem die Schachtel in 6 ausgebildet ist.
9 zeigt eine Draufsicht eines Abschnitts des Zuschnitts, aus dem eine weitere erfindungsgemäße Schachtel ausgebildet ist.
1 zeigt eine Schachtel 10 des Umwickeltyps mit einem offenendigen, röhrenförmigen Aufbau, die eine Vielzahl von Flaschen beherbergt. Wie mit den gestrichelten Linien in 1 dargestellt, sind acht Flaschen B1 bis B8 in zwei Reihen zu je vier Flaschen innerhalb der Schachtel 10 angeordnet, wobei deren Längs- bzw. Mittelachsen in vertikaler und paralleler Beziehung zueinander stehen.
Die Schachtel 10 umfasst eine Deckenwandfläche 12, die in der Nähe der oberen Enden der Flaschen B1 bis B8 horizontal angeordnet ist. Die Deckenwandfläche 12 weist eine Vielzahl von flaschenhalsaufnehmenden Öffnungen 30 bis 37 auf. Die Hälse der Flaschen B1 bis B8 werden in den Öffnungen 30 bis 37 jeweils aufgenommen und stehen von der Deckenwandfläche 12, wie aus 1 ersichtlich, nach oben ab. Eine Seitenwandfläche 14 ist faltbar mit der Deckenwandfläche 12 entlang einer Faltlinie 16 verbunden und erstreckt sich im allgemeinen von dieser nach unten, um angrenzend an die Seitenwände der Flaschen B1 bis B4 angeordnet zu werden. Eine Bodenüberlappwandfläche 18 ist faltbar mit der unteren Kante der Seitenwandfläche 14 entlang einer Faltlinie 20 verbunden und erstreckt sich im allgemeinen horizontal, um unter den Flaschen B1 bis B4 zu liegen. Eine Seitenwandfläche 22 ist faltbar mit der Deckenwandfläche 12 entlang Faltlinie 24 verbunden und erstreckt sich im allgemeinen von dieser nach unten, um angrenzend an die Seitenwände der Flaschen B5 bis B8 angeordnet zu werden. Eine Bodenüberlappwandfläche 26 ist faltbar mit der unteren Kante der Seitenwandfläche 22 entlang einer Faltlinie 28 verbunden und erstreckt sich im allgemeinen horizontal, um unter den Flaschen B5 bis B8 zu liegen. Die Überlappwandflächen 18 und 26 sind in überlappender Beziehung miteinander angeordnet und sind durch geeignete Mittel miteinander befestigt, um die Schachtel in der röhrenförmigen Ausbildung beizubehalten. Bevorzugtes Befestigungsmittel für die Überlappwandflächen 18 und 26 ist ein mechanisches Schloss, das beispielsweise in den US-PSen 4,077,095 und 5,131,588 beschrieben ist. Irgendwelche anderen geeigneten Befestigungsmittel, beispielsweise ein herkömmlicher Klebstoff, können jedoch anstatt des mechanischen Schlosses verwendet werden.
Die Öffnungen 30 bis 37 sind an deren Umfängen mit kurzen Ausstanzungen und Faltlinien bekannten Aufbaus bereitgestellt, die im allgemeinen mit 38 gekennzeichnet sind. Gleichfalls werden Klappen 40 und 42 für die Schachtel 10 bereitgestellt, um die Bodenabschnitte der Flaschen B1 bis B8 in Position zu halten. Die Klappen 40 (lediglich eine in 1 gezeigt) sind zum Teil aus der Bodenüberlappwandfläche 18 und zum Teil aus der Seitenwandfläche 14 ausgestanzt, und die Klappen 42 sind zum Teil aus der Bodenüberlappwandfläche 26 und zum Teil aus der Seitenwandfläche 22 ausgestanzt. Diese Klappen 40 und 42 werden detaillierter beispielsweise in der US-PS 4,545,485 beschrieben. Ein quer verlaufender Bandgriff 44 wird zum Teil in der Deckenwandfläche 12 und zum Teil in den Seitenwandflächen 14 und 22 ausgebildet. Der Griff 44 erstreckt sich quer über die Breite der Deckenwandfläche 12 und ist an dessen gegenüberliegenden Enden mit den Seitenwandflächen 14 bzw. 22 verbunden. Die Anordnung des Griffs 44 ist derart, dass der Griff 44 auf halbem Wege zwischen zwei mittleren Paaren von Flaschen angeordnet ist, d. h. einem Paar, das aus den Flaschen B2 und B6 besteht, und dem anderen Paar, das aus den Flaschen B3 und B7 besteht. Dieser Griff 44 ist normalerweise in der verstauten Position, wie in 1 gezeigt, angeordnet, wobei der Zwischenabschnitt 46 des Griffs 44 in der Ebene der Deckenwandfläche 12 angeordnet ist und die gegenüberliegenden Endabschnitte 48 und 50 des Griffs 44 anliegend mit den Seitenwandflächen 14 und 22 angeordnet sind.
Wie sich am besten 2 entnehmen lässt, die einen Teil der Schachtel 10 in Zuschnittsform darstellt, ist der Zwischenabschnitt 46 aus der Deckenwandfläche 12 ausgestanzt und zwischen einem Paar von beabstandeten Seitenkanten definiert. Eine der Seitenkanten des Zwischenabschnitts 46 ist durch einen Schlitz 52 und Teile der Umfänge der Öffnungen 31 und 35 definiert. Mit anderen Worten, der Schlitz 52 umfasst die jeweiligen inneren Halsumfänge der Öffnungen 31 und 35 und erstreckt sich somit über die Breite der Deckenwandfläche 12. In der gleichen Art und Weise ist die andere Seitenkante des Zwischenabschnitts 46 durch einen Schlitz 54 und die jeweiligen inneren Halsumfänge der Öffnungen 32 und 36 definiert. Zwei mediale Faltlinien 56 und 58 sind in dem Zwischenabschnitt 46 ausgebildet.
Diese medialen Faltlinien 56 und 58 erstrecken sich zwischen den Faltlinien 16 und 24 und unterteilen den Zwischenabschnitt 46 in drei Teile, d. h. einen rechteckigen mittleren Teil 60, eine Kissenklappe 62 und eine weitere Kissenklappe 64. Die Klappen 62 und 64 sind mit dem mittleren Teil 60 entlang der medialen Faltlinien 56 und 58 verbunden. Wie nachstehend beschrieben wird, werden diese Kissenklappen 62 und 64 im Gebrauch in das Innere der Schachtel gefaltet und bilden Kissen entlang der medialen Faltlinien 56 und 58.
Die Endabschnitte 48 und 50 des Griffs 44 sind aus den Seitenwandflächen 14 bzw. 22 ausgestanzt. Jeder Endabschnitt ist zwischen einem Paar von beabstandeten Seitenkanten definiert. Der Endabschnitt 48 ist faltbar mit dem Zwischenabschnitt 46 entlang eines Teils der Faltlinie 16 verbunden, und der Endabschnitt 50 ist faltbar mit dem Zwischenabschnitt 46 entlang eines Teils der Faltlinie 24 verbunden. Da die Endabschnitte 48 und 50 eine nahezu identischen Aufbau aufweisen, wird lediglich der Endabschnitt 48 hierin nachstehend beschrieben und eine Beschreibung des Endabschnitts 50 wird unterlassen. Die Teile des Abschnitts 50, die den Teilen des Abschnitts 48 ähnlich sind, werden in 1 durch die selben Bezugszeichen mit dem Index "a" gekennzeichnet.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist jede Seitenkante des Endabschnitts 48 durch wenigstens zwei separate Schlitze definiert, die versetzt zueinander sind. In der dargestellten Ausführungsform ist eine der Seitenkanten des Endabschnitts 48 durch einen oberen Schlitz 66, eine kurze Reißlinie 68 und einen unteren Schlitz 70 definiert. Der obere Schlitz 66 erstreckt sich, wie aus 1 ersichtlich, von dem Umfang der Öffnung 31 nach unten und endet an einem unteren Ende, das in Richtung der anderen Seitenkante des Endabschnitts 48 gekrümmt ist. Das obere Ende des unteren Schlitzes 70 ist an einer Position angeordnet, die von dem unteren Ende des oberen Schlitzes 66 seitwärts und inwärts versetzt oder beabstandet ist, und der untere Schlitz erstreckt sich von dieser Stelle derart, dass der untere Endabschnitt des unteren Schlitzes 70 von der Seitenwandfläche 14 bogenförmig seitlich nach außen gekrümmt ist. Die Krümmung des Schlitzes 70 erleichtert die Verteilung von Spannungen in der Seitenwand 14, wenn die Schachtel 10 mittels des Griffs 44 angehoben wird, wodurch die Möglichkeit eines Einreißens der Seitenwand 14 minimiert wird. Die Reißlinie 68 ist aus einer Vielzahl von Perforationen ausgebildet und erstreckt sich zwischen dem unteren Ende des oberen Schlitzes 66 und dem oberen Ende des unteren Schlitzes 70. Die andere Seitenkante des Endabschnitts 48 ist durch einen oberen Schlitz 72, eine kurze Reißlinie 74 und einen unteren Schlitz 76 definiert. Diese Elemente bilden ein Spiegelbild zu der vorstehend erwähnten Seitenkante des Endabschnitts 48 und deren Anordnungen sind im Wesentlichen identisch zu den Elementen 66, 68 bzw. 70.
Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal umfasst der Endabschnitt 48 faltbare Mittel, die ausgestaltet sind, eine Belastung zu absorbieren, die auf den Griff 44 aufgebracht wird, wenn der Griff 44 nach oben gezogen wird. In der dargestellten Ausführungsform umfassen die faltbaren Mittel ein Paar von in Eingriff nehmenden Laschen 78 und 80, die entlang Faltlinie 82 bzw. 84 faltbar mit dem Endabschnitt 48 verbunden sind. Insbesondere ist die Lasche 78 durch den Schlitz 66, die Reißlinie 68, die Faltlinie 82 und einen Teil des Umfangs der Öffnung 31 definiert, und die Lasche 78 ist durch den Schlitz 72, die Reißlinie 74, die Faltlinie 84 und einen Teil des Umfangs der Öffnung 32 definiert. Die Faltlinien 82 und 84 sind in jeweiliger Ausrichtung mit den Faltlinien 56 und 58 in der Deckenwandfläche 12 angeordnet und erstrecken sich jeweils von der Faltlinie 16 zu den oberen Enden der unteren Schlitze 70 und 76.
Um die erfindungsgemäße Schachtel anzuheben und zu tragen, werden die Finger eines Benutzers gegen die Kissenklappen 62 und 64, wie in 1 dargestellt, gedrückt und in die Einschübe eingebracht, die durch die Klappen 62 und 64 definiert sind. Dies bewirkt, dass die Klappen 62 und 64 nach unten in die jeweiligen Positionen gefaltet werden, wo diese in flacher, flächenberührender Beziehung mit der Innenseitenfläche des mittleren Teils 60, wie am besten 3 entnommen werden kann, angeordnet sind. Aufgrund dieser Struktur verstärken die Klappen 62 und 64 wirksam den Griff 44 und stellen Kissen entlang der Faltlinien 56 und 58 bereit, die die Hand des Benutzers schützen. Der Griff 44 wird sodann mit den Fingern gegriffen und nach oben gezogen, so dass die Schachtel 10 angehoben wird. Wenn der Griff 44 zunächst angehoben wird, neigen die Belastungsspannungen dazu, um die unteren Enden der oberen Schlitze 66, 72, 66a und 72a konzentriert zu sein, obwohl Belastung über den gesamten Griff 44 aufgebracht wird. Eine derartig konzentrierte Belastung bewirkt ein Einreißen der Wandflächen 14 und 22 entlang der Reißlinien 68, 74, 68a und 74a. Dieses Reißen verhindert, dass die gesamte Belastungskraft irgendeinen anderen Abschnitt des Griffs 44 erreicht; es verhindert eine plötzliche substantielle Belastungserhöhung in jedwedem anderen Abschnitt des Griffs 44. 3 zeigt den Griff 44 in dem Zustand, bei dem die nach oben ziehende Kraft just auf den Griff 44 aufgebracht worden ist, jedoch die Wandflächen 14 und 22 noch nicht eingerissen worden sind, wohingegen 4 den Griff 44 in der angehobenen Position zeigt, bei der die Wandflächen 14 und 22 entlang der Reißlinien eingerissen worden sind und der Zwischenabschnitt 46 nach oben gekrümmt ist.
Ein Reißen entlang der Reißlinien 68, 74, 68a und 74 setzt die oberen Schlitze 66, 72, 66a und 72a jeweils in Verbindung mit den unteren Schlitzen 70, 76, 70a und 76a. Dieser Vorgang ermöglicht es, dass die Endabschnitte 48 und 50 des Griffs 44 in das Innere der Schachtel verschoben werden, wenn der Zwischenabschnitt 46 gezogen und somit, wie in 4 dargestellt, nach oben gebogen wird. Diese Verschiebung der Endabschnitte bewirkt, dass die Laschen 78, 80, 78a und 80a gegen die Flaschen B2, B3, B6 und B7 gedrückt werden und somit um die Faltlinien 82, 84, 82a und 84a von der Schachtel nach außen gefaltet werden, wie es sich am besten den 4 und 5 entnehmen lässt. Diese Faltbewegung der Laschen 78, 80, 78a und 80a ermöglicht es dem Griff 44, die darauf aufgebrachte Belastung zu absorbieren, wenn das Reißen entlang der Reißlinien 68, 74, 68a und 74a abgeschlossen ist. Mit anderen Worten, die auf den Griff wirkende Belastungskraft wird verwendet, um schrittweise die Biegespannungen in dem Griff 44 um die Faltlinien 82, 84, 82a und 84a zu erhöhen, wenn die Laschen 78, 80, 78a und 80a gefaltet werden. Der Griff 44 wird somit daran gehindert, durch die Ziehbelastung beschädigt zu werden, und die Endabschnitte 48 und 50 werden daher vollständig in die Zwischenräume verschoben, d. h. einem Zwischenraum zwischen den Flaschen B2 und B3 und dem anderen Zwischenraum zwischen den Flaschen B6 und B7, um einen angemessenen Raum für eine Hand zwischen dem Zwischenabschnitt 46 und der Deckenwandfläche 12 bereitzustellen, wie es am besten in 5 ersichtlich ist.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die medialen Faltlinien 56 und 58 in im Wesentlichen tangentialer Beziehung mit den kreisförmigen Umfängen der angrenzenden halsaufnehmenden Öffnungen 31, 35, 32 und 36 angeordnet, um den Laschen 78, 80, 78a und 80a zu ermöglichen, von den Kissenklappen 62 und 64 getrennt zu werden. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass in einer Anordnung, bei der keine halsaufnehmende Öffnung verwendet wird, geeignete Trennmittel, wie beispielsweise Ausstanzungen und Schlitze, für den Griff bereitgestellt werden sollten, um die faltbaren Laschen von der Schachteldeckenwandfläche oder den Kissenklappen zu trennen. Derartige Ausstanzungen und Schlitze können entlang der Verbindung zwischen der Deckenwandfläche und jeder Seitenwandfläche oder an einer anderen beliebigen Stelle entweder in der Deckenwandfläche oder in den Seitenwandflächen angeordnet sein. Schachteln, die keine halsaufnehmende Öffnung aufweisen, werden beispielsweise in den US-PSen 4,784,266 und 5,131,588 beschrieben. Wie in diese Druckschriften angedeutet, können die halsaufnehmenden Öffnungen durch jedwede bekannte Endflaschenrückhalteeinrichtung ersetzt werden.
Es sollte außerdem bemerkt werden, dass die Reißlinien 68, 74, 68a und 74a in der vorstehenden Ausführungsform optional sind und weggelassen werden können.
Die vorliegende Erfindung kann ebenso auf Dosenschachteln angewendet werden. Ein derartiges Beispiel ist in den 6 bis 8 dargestellt, in denen die Dosenschachtel 90 sechs Dosen beherbergt, die in zwei Reihen zu jeweils drei Dosen angeordnet sind. Die Schachtel 90 umfasst obere und untere Abschrägungsstreifen 92, 94, 96 und 98 zusätzlich zu der Deckenwandfläche 100, Seitenwandflächen 102 und 104 und den Bodenüberlappwandflächen 106 und 108. Außerdem wird eine Endrückhalteeinrichtung in der Form von Ecknetzstrukturen 110, 112, 114 und 116 umfasst. Die Details der Abschrägungsstreifen und der Ecknetzstrukturen werden in der US-PS 5,000,313 beschrieben.
Wie es sich am besten 8 entnehmen lässt, ist ein querverlaufender Bandgriff 120 rittlings der Deckenwandfläche 110 und beider oberen Abschrägungswandflächen 92 und 94 angeordnet und an dessen gegenüberliegenden Enden mit den Seitenwandflächen 102 bzw. 104 verbunden. Die Position des Griffs 120 ist derart, dass der Griff 120 über zwei mittleren Dosen C3 und C4 angeordnet ist. Der Zwischenabschnitt 122 ist aus der Deckenwandfläche 100 ausgestanzt und zwischen einem Paar von beabstandeten Seitenkanten definiert. Eine der Seitenkanten ist durch einen Schlitz 124 definiert, der den äußeren Umfang einer Kissenklappe 126 umfasst, die aus der Deckenwandfläche 100 ausgestanzt ist. Auf gleiche Art und Weise ist die andere Seitenkante des Zwischenabschnitts 122 durch einen Schlitz 128 definiert einschließlich des äußeren Umfangs einer Kissenklappe 130, die aus der Deckenwandfläche 100 ausgestanzt ist. Die Klappen 126 und 130 sind entlang Faltlinien 132 und 134 faltbar mit dem Zwischenabschnitt 122 verbunden.
Der Endabschnitt 136 des Griffs 120 ist zum Teil aus der Seitenwandfläche 102 und zum Teil aus der Abschrägungswandfläche 92 ausgestanzt. Ebenso ist der Endabschnitt 138 zum Teil aus der Seitenwandfläche 104 und zum Teil aus der Abschrägungswandfläche 94 ausgestanzt. Der Endabschnitt 136 ist zwischen einem Paar von Schlitzen 140 und 142 definiert, die sich, wie es aus 6 ersichtlich ist, von der Faltlinie 144 nach unten erstrecken, die Faltlinie 146 kreuzen und an jeweiligen unteren Enden in der Seitenwandfläche 102 enden. Die unteren Enden der Schlitze 140 und 142 sind nach außen und sodann nach oben in Richtung der Deckenwandfläche 100 gebogen. Die Schlitze 140 und 142 sind kontinuierlich mit den Schlitzen 124 und 128 in der Deckenwandfläche 100 angeordnet.
Der Endabschnitt 136 ist mit einer Öffnung 148 ausgebildet, um den oberen Abschnitt der mittleren Dose C3 aufzunehmen, und die faltbaren Laschen 150 und 152 sind mit dem Umfang der Öffnung 148 entlang Faltlinien 154 und 156 verbunden. Diese Laschen 150 und 152 sind aus Material ausgebildet, das aus dem Endabschnitt 136 ausgestanzt ist, um die Öffnung 148 auszubilden. Da die Endabschnitte 136 und 138 einen im Wesentlichen identischen Aufbau aufweisen, wird der Endabschnitt 138 nicht beschrieben und die Teile des Abschnitts 138, die den Teilen des Abschnitts 136 ähnlich sind, werden in 8 durch die selben Bezugszeichen mit dem Index "a" gekennzeichnet.
Im Gebrauch werden die Klappen 126 und 130 nach unten in die jeweiligen Positionen unter dem Zwischenabschnitt 122 gefaltet, und sodann wird der Griff 120 nach oben gezogen. Dies ermöglicht den Endabschnitten 136 und 138, in das Innere der Schachtel 90 bewegt zu werden, wenn der Zwischenabschnitt 122, wie in 7 gezeigt, nach oben gekrümmt wird. Dieser Vorgang bewirkt, dass die oberen Abschnitte der Dosen C3 und C4 in den Öffnungen 148 und 148a aufgenommen werden, und somit, dass die Laschen 150, 152, 150a und 152a gegen die Dosen C3 und C4 gedrückt werden. Die gedrückten Laschen werden um die Faltlinien 154, 156, 154a und 156a nach außen gefaltet und absorbieren dadurch die Zugbelastung auf den Griff 120.
Es sollte erkannt werden, dass die Erfindung gleichfalls mit Flaschenschachteln verwendet werden kann, die eine ungerade Anzahl von Flaschen in jeder Reihe (beispielsweise drei) beinhaltet. 9 zeigt eine Flaschenschachtel mit einem Griff 160, der dem Griff 120 in 8 ähnlich ist, bei dem die Öffnungen 162 und 162a in den Griffendabschnitten 236 und 238 derart ausgebildet sind, dass diese jeweils offen für die mittleren flaschenhalsaufnehmenden Öffnungen in der Deckenwandfläche 164 sind. Der übrige Teil des Griffes 160 ist im Wesentlichen identisch mit dem Griff 120 in 8 und wird daher nicht näher beschrieben. Die Abschnitte des Griffes 160 in 9, die mit dem Griff 120 identisch sind, werden durch ähnliche Bezugszeichen gekennzeichnet, die lediglich um einen Wert von einhundert größer sind, als die entsprechenden Bezugszeichen von 8.
Es sollte erkannt werden, das die Erfindung mit jedweder Anzahl von Gegenständen in jeder Reihe und ebenso für Gegenstandsanordnungen mit einer Reihe oder mehr als zwei Reihen verwendet werden kann.

Claims

Schachtel umfassend eine Deckenwandfläche (12) mit einem Paar gegenüberliegender Seitenkanten, ein Paar Seitenwandflächen (14, 22), die faltbar mit den Seitenkanten der Deckenwandfläche verbunden sind und sich von diesen nach unten erstrecken, sowie einen Bandgriff (44), der teilweise aus der Deckenwandfläche (12) und teilweise aus den Seitenwandflächen ausgebildet ist, wobei sich der Griff über die Deckenwandfläche erstreckt und an gegenüberliegenden Endabschnitten (48, 50) davon jeweils mit den Seitenwandflächen verbunden ist, wobei ein Zwischenabschnitt (46) des Griffs zwischen einem Paar von gegenüberliegenden ersten Schlitzen (52, 54) definiert ist, die in der Deckenwandfläche ausgebildet sind, wobei jeder der Endabschnitte des Griffs zwischen einem Paar von gegenüberliegenden zweiten Schlitzen (66, 72) definiert ist, die in einer angrenzenden Seitenwandfläche der Seitenwandflächen ausgebildet sind, wobei die zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen jeweils kontinuierlich mit den ersten Schlitzen sind und sich von einer angrenzenden Seitenkante der Seitenkanten der Deckenwandfläche im allgemeinen nach unten erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Seitenwandflächen mit einem Paar von dritten Schlitzen (70, 76, 70a, 76a) bereitgestellt ist, die jeweils von den zweiten Schlitzen in jeder der Seitenwandflächen in einer seitlichen Beabstandung angeordnet sind, wobei sich die dritten Schlitze zu jeweiligen unteren Enden erstrecken, die von der angrenzenden Seitenkante der Seitenkanten der Deckenwandfläche weiter entfernt sind, als die unteren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen, und dadurch, dass die unteren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen derart gekrümmt sind, dass diese jeweils auf die dritten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen gerichtet sind, wodurch, wenn der Griff nach oben gezogen wird, jeder der zweiten Schlitze bestrebt ist, in einen angrenzenden Schlitz der dritten Schlitze einzureißen.
Schachtel nach Anspruch 1, wobei jede der Seitenwandflächen (14, 22) mit einem Paar Reißlinien (68, 74, 68a, 74a) bereitgestellt ist, die sich jeweils von den unteren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen zu den dritten Schlitzen in jeder der Seitenwandflächen erstrecken.
Schachtel nach Anspruch 1 oder 2, wobei die unteren Enden der dritten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen bogenförmig gekrümmt sind.
Zuschnitt zum Ausbilden einer Schachtel, umfassend eine Deckenwandfläche (12) mit einem Paar gegenüberliegender Seitenkanten, ein Paar Seitenwandflächen (14, 22), die faltbar mit den Seitenkanten der Deckenwandfläche verbunden sind, wobei die Deckenwandfläche ein Paar von gegenüberliegenden ersten Schlitzen (52, 54) aufweist, die sich quer zu den Seitenkanten über die Deckenwandfläche erstrecken, wobei jede der Seitenwandflächen ein Paar von gegenüberliegenden zweiten Schlitzen (66, 72) aufweist, die quer zu den Seitenkanten der Deckenwandfläche angeordnet sind, wobei die zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen jeweils kontinuierlich mit den ersten Schlitzen sind und sich von einer angrenzenden Seitenkante der Seitenkanten weg von der ersten Wandfläche erstreckt, wodurch ein Abschnitt der Deckenwandfläche zwischen den ersten Schlitzen und jeweiligen Abschnitten der Seitenwandflächen zwischen den zweiten Schlitzen ein kontinuierliches Stück eines Bandgriffs umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Seitenwandflächen mit einem Paar von dritten Schlitzen (70, 76, 70a, 76a) bereitgestellt ist, die jeweils in einer seitlichen Beabstandung jeweils von den zweiten Schlitzen in jeder der Seitenwandflächen angeordnet sind, wobei sich die dritten Schlitze zu jeweiligen äußeren Enden erstrecken, die von der angrenzenden Seitenkante der Seitenkanten der Deckenwandfläche weiter entfernt sind, als die äußeren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen, und dadurch, dass die äußeren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen derart gekrümmt sind, dass diese jeweils auf die dritten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen gerichtet sind.
Zuschnitt nach Anspruch 3, wobei jede der Seitenwandflächen (14, 22, 102, 104) mit einem Paar Reißlinien (68, 74, 68a, 74a) bereitgestellt ist, die sich jeweils von den äußeren Enden der zweiten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen zu den dritten Schlitzen in jeder der Seitenwandflächen erstrecken.
Zuschnitt nach Anspruch 3, wobei die äußeren Enden der dritten Schlitze in jeder der Seitenwandflächen bogenförmig gekrümmt sind.