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Die
Erfindung betrifft duroplastische formbare Zusammensetzungen, insbesondere
auf Basis von ungesättigtem
Polyesterharz, um Gusswaren mit einer endgültigen Schrumpfung von praktisch
gleich Null (im Allgemeinen „low
profile" genannt – Schrumpfung
ungefähr
zwischen 0 und 0,05%) oder einer leichten Ausdehnung, d.h. einer
Dimensionsvergrößerung um
+0,02% bis +0,09% beispielsweise, zu erhalten.
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Die
JP-A-61 057644 (Showa Highpolymer Co) beschreibt eine Zusammensetzung
auf Basis von ungesättigtem
Polyesterharz, die für
den Formguss von Produkten eingesetzt wird, die beispielsweise das
Aussehen von Marmor reproduzieren und als Sanitärausrüstung, Spülen, Tische usw. verwendet
werden können.
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Das
zu lösende
Problem besteht darin, eine Zusammensetzung zu finden, die es ermöglicht,
Objekte herzustellen, die insbesondere ein transparentes Aussehen
haben, und das Problem zu vermeiden, das mit den Verbindungen ungesättigtes
Polyester/Vernetzungsmonomer verbunden ist (wenig haltbar, Schwierige Verarbeitbarkeit
oder fehlende Transparenz).
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Die
Lösung
erfolgt durch eine besondere Zusammensetzung, umfassend ein besonderes
ungesättigtes
Polyester, Teilchen von Polymer oder Copolymer von Methylmethacrylat
mit einer Molekularmasse zwischen 50 000 und 500 000 und einer Abmessung
von 1 mm oder weniger, und einen mineralischen Füllstoff, der mindestens 70
Gew.-% Aluminiumhydroxid und bis zu 5 Gew.-% eines Monomers mit
ungesättigtem
Ethylen enthält.
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Die
JP-A-04 209651 (Inax Corp) betrifft eine Zusammensetzung auf Basis
von ungesättigtem
Polyesterharz und duroplastischem Polymer (Polystyrol) zur Vermeidung
der Schrumpfung (shrink) bei der Polymerisation des Polyesterharzes
in Anwesenheit eines Vinylmonomers (Styrol), das als Vernetzungsmittel
dient.
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Auf
Grund der geringen Kompatibilität
zwischen dem Polystyrol und dem ungesättigten Polyester bildet das
Polystyrol eine getrennte Phase, die sich an der Oberfläche konzentriert,
wodurch seine Antischrumpfwirkung (shrink) vermindert und ferner
dem Endprodukt ein schlechtes ästhetisches
Aussehen verliehen wird.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wird der Zusammensetzung von Polystyrol und ungesättigtem
Polyester eine geringe Menge (0,005 bis 5 Gew. – %, vorzugsweise 0,01 bis
1% in Bezug auf das ungesättigte
Polyester) von Methylmethacrylatpolymer in Form eines feinen Pulvers
(0,25 bis 0,35 μm)
beigefügt.
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Die
JP-A-06 025539 (Yamaha Corp) betrifft die Herstellung von gefärbten Harzteilchen,
die in einer polymerisierbaren Harzlösung dispergierbar sind, um
dekorative Gusswaren zu bilden, die das Aussehen von Stein, Granit,
Marmor usw. haben.
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Damit
der Glanz der gefärbten
Teilchen ähnlich
jenem des Produktes ist, das aus der Vernetzung des polymerisierbaren
Harzes stammt, sowie damit das gegossene Endprodukt ein ordnungsgemäßes ästhetisches
Aussehen aufweist, schlägt
dieses Patent vor, diese gefärbten
Harzteilchen aus einer Lösung
von duroplastischem Harz (wie beispielsweise Methylpolymethacrylat)
in einem flüssigen
duroplastischen Harz (wie einem ungesättigten Polyester), der ein
mineralischer Füllstoff
beigefügt
wird, und einem Farbpigment herzustellen und dann die erhaltene
Zusammensetzung zu härten
und das erhaltene Produkt zu zerkleinern.
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Die
JP-A-63 069812 (Matsushita) betrifft formbare Zusammensetzungen
auf Basis von ungesättigtem Polyesterharz
für die
Herstellung von Waren, die bei spielsweise für elektronische Öfen verwendbar
sind.
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Wenn
die Waren, die auf Basis dieser Zusammensetzungen in elektronischen Öfen, die
Temperaturen von 240°C
erreichen können,
gegossen wurden, verwendet werden, bilden sich Risse in diesen Waren,
und es ist eine Freisetzung von unerwünschten Gerüchen festzustellen.
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Die
Gusszusammensetzung, die diese Probleme vermeidet, umfasst insbesondere
ein ungesättigtes Polyesterharz,
Styrolmonomer (Vernetzungsmittel), einen Wirkstoff, der die Schrumpfungen
nach. dem Guss vermindert (low shrink), wie Polystyrol oder Methylpolymethacrylat
(1 bis 20 Gew.-%), einen mineralischen Füllstoff, ein Verstärkungsmittel
und ist gekennzeichnet durch das Vorhandensein eines besonderen
Vernetzungsinitiators (tert-Butyl-peroxyisopropylcarbonat). Wie
in dieser Schrift angeführt,
ist jeder andere Vernetzungsinitiator zu vermeiden, da er Gerüche erzeugt,
wenn die Ware in einem elektronischen Ofen verwendet wird.
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Die
EP-A-0454517 (Cray Valley S.A.) betrifft formbare Zusammensetzungen
auf Basis von ungesättigten
Polyesterharzen, Füllstoffen,
Glasfasern, einem Antischrumpfwirkstoff und einem Trennmittel.
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Sie
sind durch ein besonderes Trennmittel (Calciumsalz der Montansäure) gekennzeichnet.
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Diese
formbaren Zusammensetzungen sind für die Herstellung von Lampenreflektoren
bestimmt. Um Reflektoren mit einem perfekten Oberflächenzustand
zu erhalten, um zufriedenstellende optische Eigenschaften zu bewahren,
enthält
die formbare Zusammensetzung dieses spezifische Trennmittel, das
keinen Schleier auf der reflektierenden Oberfläche hervorruft, wie dies bei
den anderen Trennmitteln der Fall war.
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Die
DE-A-19 53062 (Rohm and Haas Co) beschreibt Harzsysteme auf Basis
von ungesättigten
Polyestern für
Gussteile mit geringer Schrumpfung (low shrink).
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Das
System umfasst als wesentliche Verbindungen ein ungesättigtes
Polyester, ein duroplastisches Polymer mit Säurefunktionalität ((Meth)acryl-Copolymer)
und ein Monomer mit ungesättigtem
Ethylen (beispielsweise Styrol).
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Die
herkömmlichen
ungesättigten
Polyesterharze umfassen üblicherweise
ein ungesättigtes
Polyester, das in einem Monomer mit ungesättigtem Ethylen (Vinyl oder
Acryl) verdünnt
ist, um die Viskosität
in Abhängigkeit
von der vorgesehenen Anwendung anzupassen. Dieses Monomer dient
als Lösungsmittel
für das Polyester
und als Vernetzungsmittel. Bei der Vernetzung (oder Härtung) des
Polyesters und des Monomers ist eine Volumenschrumpfung zu beobachten.
Diese Schrumpfung führt
zu Rissen, Fehlern im Aussehen und zum Werfen der Teile. Es werden
somit Schrumpfungskompensationsmittel hinzugefügt, die im Allgemeinen duroplastische
Substanzen sind. In Form eines Pulvers oder in dem Styrol verdünnt eingeführt, sind
diese Wirkstoffe von der Art Polystyrol, Polyethylen, Vinylpolychlorid
oder Methylpolymethacrylat, die zu linearen Schrumpfungen nach dem
Guss von 0,2% bis 0,1% (low shrink) führen, oder auch von der Art
Vinylpolyacetat, gesättigtes
Polyester, Elastomere, die zu Schrumpfungen nahe Null (low profile)
führen.
Unabhängig
davon, ob diese Schrumpfungskompensationsmittel in den Harzen vor
der Vernetzung löslich
sind oder nicht, führen
sie zu einer Phasentrennung zum Zeitpunkt der Vernetzung. Die gebildeten
Mikrobereiche erzeugen ein Vakuumvolumen, das die Schrumpfung des
Polyesters kompensiert.
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Die
duroplastischen Zusammensetzungen mit Schrumpfungen gleich Null,
die aus den bisher bekannten Schrumpfungs kompensationsmitteln hergestellt
wurden, machen eine homogene Pigmentierung nicht möglich; es
sind insbesondere Auswirkungen einer weißlichen Marmorierung zu beobachten.
Es ist somit nicht möglich,
Gussteile zu erhalten, die Pigmente und Farbstoffe enthalten, die
homogen in der Masse verteilt sind. Dies stellt ein Problem dar,
wenn gefärbte
Gussteile beispielsweise im Bereich der elektrischen Haushaltsgeräte hergestellt
werden sollen.
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Die
formbaren duroplastischen Zusammensetzungen finden auch Anwendung
in den Bereichen, in denen Gussteile mit einer perfekt glatten Oberfläche erhalten
werden sollen, die beispielsweise mit einer Schicht Farbe, Lack
oder einer metallischen Substanz überzogen werden kann; dies
ist insbesondere der Fall bei den Teilen für Kraftfahrzeuge, beispielsweise
den Teilen für
die Karosserie und den Reflektoren für Beleuchtungsmittel.
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Karosserieteile
für Kraftfahrzeuge
werden durch Formguss, beispielsweise durch Kompression oder Einspritzen,
von duroplastischen Materialien des Typs BMC (Bulk Moulding Compound/Massenformgussverbindung)
oder des Typs SMC (Sheet Moulding Compound/Blattformgussprodukt)
hergestellt, hauptsächlich umfassend
ein ungesättigtes
Polyesterharz, mineralische Füllstoffe
und Verstärkungsfasern
und mindestens ein Schrumpfungskompensationsmittel. Dieses Mittel
ist insbesondere wichtig für
die BMC oder die SMC, die dazu bestimmt sind, Karosserieteile zu
bilden, da es erforderlich ist, in gewissen Fällen eine Schrumpfung von gleich
Null oder praktisch gleich Null (low profile) zu erzielen, und in
anderen Fällen
eine leichte Ausdehnung zu erzielen, um den Erfordernissen der Klasse
A des Kraftfahrzeugsektors zu entsprechen (beispielsweise Erhalt
einer perfekt glatten Oberfläche
ohne Einsenkungen).
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Die
Gussteile für
Kraftfahrzeuge, beispielsweise jene, die für die Karosserie bestimmt sind,
oder Teile für
den Motorraum, müssen
gefärbt
werden. Die Färbung
der Teile aus Polyester erfordert im Allgemeinen das Aufbringen
einer Haftschicht (auch Appretur genannt), die die Haftung der Farbschichten
begünstigt
und den Oberflächenzustand
vor ihrem Aufbringen verbessert. Für Farben, die beispielsweise
durch elektrostatisches Spritzen aufgebracht werden, muss vorher
eine leitende Schicht vorgesehen werden.
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Um
diese Vorbehandlung zu vermeiden, wurde daran gedacht, leitende
Pigmente in die duroplastische Mischung einzubringen. Jedoch, wie
vorher angeführt,
ist es mit den Zusammensetzungen, die Schrumpfungskompensationsmittel
des Typs jener, die bisher verwendet wurden, um eine Schrumpfung
des Typs „low
profile" oder eine
leichte Ausdehnung zu erzielen, verwenden, schwierig, eine homogene
Pigmentierung zu erhalten, was bei dem Gussteil zu einem Oberflächenzustand
führt,
der nicht für
die Aufbringung einer glatten und einheitlichen Farbschicht durch
elektrostatisches Spritzen geeignet ist.
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Die
duroplastischen Materialien können
auch für
die Herstellung von Reflektoren (Paraboloiden) für Beleuchtungsmittel, beispielsweise
von Kraftfahrzeugen, dienen. Der Reflektor muss eine reflektierende
Oberfläche
von sehr guter Qualität
aufweisen. Dazu ist die konkave Innenfläche des Reflektors mit einer
dünnen Aluminiumschicht überzogen.
Vor der Aufbringung dieser Schicht (Aluminiumaufdampfung) werden
die Gussteile einer Vorbehandlung unterzogen, beispielsweise der
Aufbringung eines Lacks, der dazu bestimmt ist, dem Teil einen perfekten
Oberflächenzustand
zu verleihen und die Haftung der Aluminiumschicht zu begünstigen.
Eine weitere mögliche
Behandlung ist, die Oberfläche
antistatisch zu machen und eine Aufbringung von Pulver bei erhöhter Temperatur
durchzuführen,
um einen Film zu erhalten, der die Anhaftung der Aluminiumschicht
erleichtert.
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Diese
Behandlungen sind kostspielig, und es wäre natürlich aus offensichtlichen
Einsparungsgründen wünschenswert,
die Vorbeharidlungen der Gussteile aus duroplastischen Materialien
BMC oder SMC, sei es die Behandlung vor der Aufbringung von Farbe
oder auch jene vor der Aluminiumaufdampfung, weglassen zu können und
somit Gussteile zu erhalten, deren Oberflächenzustand das direkte Aufbringen
des Aluminiums oder der Farbe ermöglicht.
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Die
Erfindung betrifft duroplastische pigmentierbare Zusammensetzungen,
die es ermöglichen,
gefärbte
oder nicht gefärbte
Gussteile herzustellen, die eine glatte Oberfläche ohne Fehler mit einem besonders hohen
Oberflächenglanz
und ferner mit einer Schrumpfung des Typs „low profile" (Schrumpfung ungefähr gleich
0 bis 0,05% oder eine leichte Ausdehnung aufweisen.
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Die
duroplastischen, formbaren und pigmentierbaren Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung
sind in allen Ansprüchen
definiert.
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Die
spezifischen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung auf Basis eines
duroplastischen Harzes und eines (Meth)acrylpolymers in Pulverform
ermöglichen
es, Objekte herzustellen, die eine homogene Färbung in der Masse (keine Marmorierungen)
auf Grund einer guten Verteilung der Pigmente oder Farbstoffe und in
den meisten Fällen
einen ausreichenden Grad an Oberflächenqualität aufweisen, um das direkte
Aufbringen einer Schutz- und/oder
Dekorschicht oder einer Schicht mit Spezialfunktion (beispielsweise
Lichtreflexion) zu ermöglichen.
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Solche
Gussteile mit besonderen Eigenschaften (glatte Oberfläche, Glanz,
homogene Pigmentierung) können
direkt beispielsweise als elektrische Haushaltsgeräte, Möbel verwendet
werden; sie können
auch in Bereichen, wie dem Kraftfahrzeugbereich, verwendet werden,
in denen ein Aufbringen einer Substanz (Farbe, Lack usw.) erforderlich
ist; in diesem Fall können
diese Auftragungen ohne die üblichen
Vorbehandlungen erfolgen.
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Als
duroplastisches Harz kann ein ungesättigtes Polyesterharz verwendet
werden, das, wie gut bekannt ist, ein Polyester ist, das aus der
Polykondensation von mindestens einer ungesättigten zweibasischen Säure oder
ihrem Anhydrid und mindestens einem Diol stammt. Es können insbesondere
die Maleinsäure
und ihr Anhydrid und die Fumarsäure
genannt werden. Geringe Mengen von zweibasischen Säuren oder
gesättigten
aromatischen, cycloaliphatischen oder aliphatischen Anhydriden können verwendet
werden, um die mechanischen und chemischen Eigenschaften des Endproduktes
zu verändern.
So können
die Orthophthalsäure und
ihr Anhydrid, die Isophthalsäure,
die Adipinsäure,
das Tetrahydrophthalanhydrid verwendet werden. Für Harze mit verbesserter Feuerfestigkeit
können
halogenhaltige Monomere, wie das Tetrabrom- oder Tetrachlorphthalanhydrid
und die Tetrahydrophthalhexachlorendomethylensäure verwendet werden. Die im
Allgemeinen verwendeten Hauptdiole sind das Ethylenglycol, Propylenglycol,
Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Neopentylglycol oder das 1,3-Butandiol.
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Wie
vorher angeführt,
wird das Polyester in einem Monomer mit ungesättigtem Ethylen verdünnt, um das
Harz mit der für
die vorgesehene Anwendung erforderlichen Viskosität zu erhalten.
Das Monomer dient auch zur Bildung des dreidimensionalen Netzes
bei der Vernetzung. Verschiedene Monomere können verwendet werden, hauptsächlich Acryl-
oder Vinylmonomere, wie Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol.
Das am häufigsten
verwendete Monomer ist das Styrol.
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Als
duroplastisches Harz kann auch ein Epoxyvinylester verwendet werden,
das ein durch eine Säure, insbesondere
eine (Meth)acrylsäure,
modifiziertes Epoxidharz ist.
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Die
Katalysatoren werden verwendet, um die Vernetzung des Polyesters
hervorzurufen. Es handelt sich im Allgemeinen um organische Peroxide,
die je nach der Polymerisationstemperatur das Ditertio-Butyl-Peroxid,
Tertio-Butyl-Peroctoat, Tertio-Butyl-Perbenzoat und Benzoyl-Peroxid
sein können.
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Die
(Meth)acrylpolymerpulver sind vorzugsweise aus einem Homopolymer
von Methylmethacrylat oder Copolymer von Methylmethacrylat und Monomeren
von Alkylacrylat (bis zu 20 Gew.-%) gebildet, wobei die Alkylgruppe
1 bis 4 Kohlenstoffatome oder Vinylmonomere, wie Styrol, aufweist;
das Copolymer kann eventuell durch übliche Mengen eines bifunktionalen
Monomers vernetzt sein, beispielsweise von weniger als 1 Gew.-%
bezogen auf die Gesamtheit der Monomere.
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Die
Molekularmasse des (Meth)acrylpolymers in Gewicht kann innerhalb
sehr weiter Grenzen variieren, beispielsweise von 100 000 bis zur
Vernetzung. Das (Meth)acrylpolymerpulver hat eine Teilchenabmessung
zwischen 10 und 50 μm.
Wenn die Teilchen eine zur große
Abmessung (größer als
150 μm)
besitzen, weisen die erhaltenen Gussteile Oberflächenfehler (Rauheit oder gesprenkeltes
Aussehen) auf.
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Es
wird angenommen, dass das (Meth)acrylpolymerpulver die Rolle eines
Schrumpfungskompensationsmittels spielt und auch bei der Homogenisierung
und Stabilisierung der Gesamtheit der Elemente in Folge der Erhöhung der
Viskosität
hilft, die wahrscheinlich mit der Absorption des Monomers mit ungesättigtem
Ethylen, wie Styrol, durch das Polymerpulver bei Fehlen eines Reifungsmittels
verbunden ist.
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Es
ist allerdings möglich,
ein übliches
Reifungsmittel, wie beispielsweise ein erdalkalisches Oxid oder Hydroxid,
beispielweise das Magnesiumoxid, Magnesia, hinzuzufügen.
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Die
fein geteilten Pulver von (Meth)acrylpolymeren können durch verschiedene Verfahren
gewonnen werden, beispielsweise durch Polymerisationsverfahren in
Emulsion oder Suspension, wobei Letztgenanntes besonders bevorzugt
wird, oder auch geeignete Dispersionsverfahren, bei denen beispielsweise
ein festes Polymer aufgelöst
wird oder in einem Nicht-Lösungsmittel
oder auch durch Zerkleinerung zu Platten, Blöcken, Granulat oder Perlen
verteilt wird.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
mineralische Füllstoffe,
beispielsweise Calciumcarbonat, wasserhaltiges Aluminiumoxid, usw.
Wie gut bekannt ist, bringen diese Füllstoffe Eigenschaften mit sich,
wie beispielsweise rheologische Eigenschaften, Feuerfestigkeit,
chemische Eigenschaften.
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Die
Zusammensetzung kann ferner bis zu 60 Gew.-% Verstärkungsfasern
enthalten, die insbesondere unter den Glasfasern mit einer Länge zwischen
3 und 25 mm, den Kohlenstoff- oder Aramidfasern, wie beispielsweise
jenen, die unter der Handelsbezeichnung KEVLAR von der Firma Dupont
de Nemours vertrieben werden, ausgewählt werden.
-
Die
Zusammensetzung kann auch andere Zusätze zur Schrumpfungskompensation,
wie das Polystyrol, Vinylacetatpolymer, die Copolymere von Ethylen
und Vinylacetat und die Elastomere enthalten, um die Anpassung der
Eigenschaften, wie Umbruchfestigkeit, zu ermöglichen. Diese Zusätze stellen
im Allgemeinen 0 bis 25 Gew.-% der Zusammensetzung dar.
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Sie
enthält
Wirkstoffe, die die Formtrennung erleichtern, die unter Wachs oder
metallischen Stearaten (beispielsweise Zink- oder Calciumstearaten)
vorzugsweise in einer Menge von bis zu 4 Gew.-% ausgewählt werden.
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Sie
kann auch bis zu 0,1 Gew.-% an Hemmstoffen enthalten, wie beispielsweise
Hydrochinon, Benzochinon und Parabenzochinon, um die Vernetzung
des Polyesters während
der Synthese oder bei der Verdünnung
mit dem Ethylenmonomer zu vermeiden.
-
Die
Zusammensetzung enthält
0,1 bis 5% organische oder mineralische Pigmente, wie beispielsweise Knochenschwarz,
Eisenoxid usw.
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Eine
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzung
umfasst:
- – 15
bis 35% eines duroplastischen Harzes
- – 0,3
bis 0,9% eines Katalysators
- – 35
bis 56% mineralische Füllstoffe
- – 0,1
bis 5% Pigmente
- – 7
bis 25% Verstärkungsfasern
- – 4
bis 12% eines (Meth)acrylpolymerpulvers
- – 0
bis 12% eines Antischrumpfmittels
- – 0,5
bis 4% eines Mittels zur Erleichterung der Formtrennung.
-
Diese
Zusammensetzung ist besonders gut für die Ausbildung von Karosserieteilen
durch Formguss einsetzbar. Sie kann auch für die Herstellung der Teile
des Motorraums verwendet werden, insbesondere für Zylinderkopfabdeckungen.
-
Eine
erfindungsgemäße Zusammensetzung,
die insbesondere für
die Ausbildung von Reflektoren für Beleuchtungsmittel
verwendbar ist, kann bis zu 10 Gew.-% und vorzugsweise 5 bis 10%
von Glasmikrosphären
umfassen. Letztgenannte dienen zur Verbesserung der optischen Reflexion.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch pflanzliche und/oder synthetische Fasern enthalten, beispielsweise
bis zu 45 Gew.-% der Zusammensetzung und insbesondere 5 bis 35%.
In diesem Fall kann die Zusammensetzung weniger mineralische Füllstoffe,
beispielsweise 3 bis 20 Gew.-%, enthalten. Diese Zellulosefasern,
wie in der Anmeldung FR-A-2704863 beschrieben, ermöglichen
es, die Dichte der Zusammensetzungen zu verringern, so dass die
Teile, die aus diesen Zusammensetzungen gegossen werden, viel leichter
als die gleichwertigen, aus herkömmlichen
BMC-Zusammensetzungen
gegossenen Teile sind. Diese Fasern können verschiedenen Ursprungs
sein, eventuell aus zerkleinerten wiedergewonnenen Elementen, beispielsweise
Zellulosefasern, wie Fasern aus Holz, Baumwolle, Sisal usw., synthetischen
Fasern (Polypropylen, Ethylenpolyterephthalat usw.) und mit verschiedenen
Längen
(einige Mikrometer bis mehrere Millimeter). Die aus diesen Zusammensetzungen
hergestellten Teile können
rezykliert werden, wie in der vorhergehenden Sohrift beschrieben.
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Eine
weitere bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzung
umfasst somit bezogen auf das Gewicht:
- – 15 bis
35% eines duroplastischen Harzes
- – 0,3
bis 0,9% eines Katalysators
- – 3
bis 20% mineralische Füllstoffe
- – 0,1
bis 5% Pigmente
- – 7
bis 25% Verstärkungsfasern
- – 4
bis 12% eines (Meth)acrylpolymerpulvers
- – 0
bis 18% eines Antischrumpfmittels
- – 0,5
bis 4% eines Mittels zur Erleichterung der Formtrennung
- – 5
bis 35% Zellulosefasern.
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Die
aus den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
erhaltenen Gussteile weisen eine Schrumpfung des Typs „low profile" (Schrumpfung von
ungefähr
0 bis 0,05%) oder eine leichte Ausdehnung von ungefähr +0,05%
bis +0,09% auf, wodurch sie insbesondere für die Karosserieteile für Kraftfahrzeuge
verwendbar sind.
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Die
aus diesen Zusammensetzungen erhaltenen Gussteile weisen eine sehr
glatte Oberfläche
ohne Fehler auf, insbesondere ohne Einsenkungen an der Stelle der
Buckel und Verstärkungsrippen.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten Pigmente oder Farbstoffe, die homogen verteilt sind, was
zu perfekt in der Masse pigmentierten Gussteilen führt. Diese
Teile können
somit für
jede Ware verwendet werden, die eine homogene Farbe in der Masse
aufweisen muss, beispielsweise elektrische Haushaltsgeräte.
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Auf
Grund der homogenen Verteilung der Pigmente in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können, wenn
diese Pigmente leitend sind, Teile mit einem Oberflächenwiderstand
zwischen 103 und 103 Ω/log 10
(gemessen nach der Norm NFC 26215) erhalten werden. Mit einem solchen
Oberflächenzustand
können die
Teile mit einer Farbe durch elektrostatisches Spritzen überdeckt
werden, ohne die Aufbringung einer leitenden Appretur zu erfordern.
Um Paraboloide (Reflektoren) für
beispielsweise Kraftfahrzeugscheinwerfer zu bilden, kann die Aufbringung
der Aluminiumschicht (Aluminiumaufdampfung) direkt auf den Gussteil
erfolgen, ohne dass die übliche
Vorbehandlung erforderlich ist.
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Die
Zusammensetzungen zur Ausbildung der Gussteile mit einem Oberflächenwiderstand
zwischen 103 und 107 Ω/log 10
umfassen 1% bis 4% leitende Substanzen, insbesondere Rußschwarz.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
durch verschiedene Verfahren gewonnen werden.
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Das
bevorzugte Verfahren besteht darin, zwei Mischer zu verwenden.
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Ein
erster Bandmischer ermöglicht
es, eine homogene Mischung der festen Elemente, beispielsweise der
verschiedenen mineralischen Füllstoffe,
der Glasfasern, des (Meth)acrylpolymerpulvers und der anderen möglichen
Schrumpfungskompensationszusätze
und der Zellulosefasern herzustellen.
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Ein
zweiter Mischer mit Z-förmigem
Arm dient zuerst zum Mischen der flüssigen Elemente (Harze, Katalysatoren,
Farbstoffe usw.). Dann dient er für den letzten Schritt, der
darin besteht, die Mischung der festen Elemente mit Hilfe der flüssigen Mischung
zu imprägnieren.
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Als
Beispiel hat der erste Bandmischer eine Kapazität von 1200 Liter und wird mit
300 kg Feststoffen beschickt. Diese Stoffe werden hier eine Minute
bis eineinhalb Minuten lang bei 42 U/min gemischt.
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Der
zweite Mischer mit Z-förmigem
Arm besitzt ebenfalls eine Kapazität von 1200 Liter und funktioniert ebenfalls
bei 42 U/min. Das Mischen der flüssigen
Bestandteile dauert ungefähr
10 min und das Imprägnieren der
festen Bestandteile 4 bis 6 min, je nach dem Glasfaserprozentsatz.
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Die
folgenden nicht einschränkenden
Beispiele stellen die Erfindung dar.
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Beispiele 1 bis 5: Zusammensetzungen
für Karosserieteile
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Es
werden Zusammensetzungen BMC durch das vorher beschriebene Verfahren
hergestellt. Die Mengen der verschiedenen Bestandteile der Zusammensetzung
sind in Tabelle 1 angeführt.
Diese Mengen sind bezogen auf das Gewicht angegeben.
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Das
Harz ist ein modifiziertes Orthophthalpolyesterharz (Harz 8532,
vertrieben von der Firma REICHOLD).
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Das
(Meth)acrylpolymerpulver ist aus Perlen von vernetztem Copolymer
von Methylmethacrylat und Ethylacrylat mit einer Teilchengröße von 10
bis 50 μm
gebildet, dessen Herstellung später
beschrieben ist.
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Der
Katalysator ist eine 50/50-Mischung, bezogen auf das Gewicht, von
Tertiobutylperoctoat und Tertiobutylperbenzoat.
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Das
leitende Rußschwarz
ist das Produkt PF 330, vertrieben von der Firma VULCAN.
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Der
Schrumpfungskompensationswirkstoff ist aus einer Mischung (ungefähr 50/50
bezogen auf das Gewicht) eines Ethylencopolymers und Vinylacetats,
vertrieben unter der Handelsbezeichnung XF 504, und eines Elastomers,
vertrieben unter der Bezeichnung XF 300 von der Firma MACSTRA, gebildet.
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Als
mineralische Füllstoffe
wird eine 50/50-Mischung, bezogen auf das Gewicht, von wasserhaltigem Aluminiumoxid
und Calciumcarbonat verwendet. Das Trennmittel ist Calciumstearat.
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Die
Zusammensetzungen werden heiß durch
Kompression bei einer Temperatur von ungefähr 145°C bei einem Druck von ungefähr 80 bar
während
einer Dauer von 10 s/mm gegossen.
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Die
erhaltenen Gussteile weisen eine Ausdehnung zwischen + 0,05% und
+ 0,09% auf.
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Der
Oberflächenzustand
der Teile ist perfekt und das Aussehen glänzend. Die Färbung ist
einheitlich (homogene Verteilung des Rußschwarz).
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Die
mechanischen und dielektrischen Eigenschaften werden an diesen Gussteilen
gemessen. Die Resultate sind in Tabelle 2 angeführt.
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Vorbereitung
der Perlen von vernetztem Copolymer
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In
einem Glasreaktor von 2 Litern mit doppelter Hülle, der mit einem Ankerrührer, einem
Rücklaufkühler, einem
Thermometer und einem Tauchrohr für das Durchblasen von Gas versehen
ist, werden 825 g einer wässerigen
Lösung
mit 2 Gew.-% Polyvinylalkohol (Hydrolysegrad, Mol%, ungefähr 88/Mw
= 150 000) eingeleitet, dann wird die Luft durch Durchblasen von
Stickstoff 30 Minuten lang bei Raumtemperatur und bei Einstellen
des Rührers
auf 50 Umdrehungen pro Minute ausgeblasen. Dann wird das Rühren auf
500 Umdrehungen pro Minute eingestellt und eine Mischung von 268,7
g Methylmethacrylat, 13,5 g Ethylacrylat und 2,75 g Ethylenglycoldimethacrylat,
die vorher desoxydiert wurde, eingeführt. Diese Lösung enthält in gelöster Form 1,35
g Lauroylperoxid. Sie wird unter Rühren 60 Minuten lang bei Raumtemperatur
stehen gelassen, dann wird die Innentemperatur auf 75°C innerhalb
von 75 Minuten erhöht.
Die Temperatur der doppelten Hülle
wird auf 80°C
eingestellt, und es wird das Auftreten einer Spitze der Innentemperatur
bis ungefähr
85°C innerhalb
eines Zeitraumes von 40 bis 60 Minuten abgewartet. Die doppelte
Hülle wird
30 Minuten lang auf 80°C
belassen, dann abgekühlt,
und die Perlen werden durch Filterung, Waschen und schließlich Trocknen
getrennt. Das Endprodukt hat eine Granulometrie, ausgedrückt als
Durchschnittswert des Durchmessers, von ungefähr 25–30 μm.
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Beispiel 6: Vergleich
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Es
wird eine Zusammensetzung BMC aus den Bestandteilen der Beispiele
1 bis 5 hergestellt, mit dem Unterschied, dass diese Zusammensetzung
keine (Meth)acrylpolymerperlen enthält.
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Die
Oberfläche
erscheint marmoriert, was auf eine schlechte Dispersion des Pigments
zurückzuführen ist.
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Der
Oberflächenzustand
ist nicht zufriedenstellend (Auftreten von weniger glatten und weniger
glänzenden
Zonen).
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Die
Mengen der Bestandteile sind in Tabelle 1 angeführt. Das Ergebnis der Eigenschaften
ist in Tabelle 2 zu sehen.
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Beispiel 7: Vergleich
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Es
wird eine Zusammensetzung hergestellt, die dieselben Bestandteile
wie jene der Beispiele 1 bis 5 enthält, mit Ausnahme der (Meth)acrylpolymerperlen
und des Rußschwarz.
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Die
Mengen der Bestandteile sind in Tabelle 1 und die Eigenschaften
in Tabelle 2 angeführt.
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Es
ist nach den in Tabelle 2 angeführten
Resultaten festzustellen, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen die Herstellung
von Gussteilen ermöglichen,
die insbesondere einen homogenen Oberflächenwiderstand über die
gesamte Oberfläche
aufweisen, während
mit einer Vergleichszusammensetzung (Beispiel 6) die schlechte Dispersion
des leitenden Pigments zu Werten des Oberflächenwiderstandes führt, die
zwischen 1,2 × 104
bis 7 × 105 Ω/log 10
varieren, was jede direkte homogene Farbauftragung verhindert.
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Es
ist anzumerken, dass mit einer Zusammensetzung ohne Rußschwarz
der Oberflächenwiderstand 3 × 1012 Ω/log 10
beträgt.
Die sehr gute Isolierung führt
dazu, dass eine direkte Farbauftragung unmöglich ist.
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Mit
den erfindungsgemäßen Teilen
kann direkt eine Farbschicht durch elektrostatisches Spritzen aufgebracht
werden, ohne das Aufbringen einer Appretur zu erfordern.
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Beispiele 8 bis 10: Zusammensetzungen
für Reflektoren
von Kraftfahrzeugscheinwerfern
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Es
werden zwei erfindungsgemäße Zusammensetzungen
BMC (Beispiele 8 und 9) und eine Vergleichszusammensetzung (Beispiel
10) hergestellt, die die in Tabelle 3 angeführten Bestandteile umfassen, deren
Mengen bezogen auf das Gewicht angegeben sind.
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Diese
Zusammensetzungen werden verwendet, um Reflektoren durch Formpressen
unter den in den Beispielen 1 bis 5 angeführten Bedingungen herzustellen.
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Die
wie bei den Beispielen 1 bis 5 gemessenen physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 4 angeführt.
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Mit
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
Gusswaren erhalten werden, auf die direkt (ohne die übliche Vorbehandlung)
eine Aluminiumschicht (Aluminiumaufdampfung) aufgebracht werden
kann, insbesondere bei Verwendung von Gussformen, deren Oberfläche perfekt
poliert ist (Rauheit kleiner oder gleich 0,05 μm).
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Der
mit dem Vergleichsprodukt gemessene Widerstand ist nicht über die
gesamte Oberfläche
einheitlich, wodurch es zu einer uneinheitlichen und inhomogenen
Aufbringung von Aluminium kommt.
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Beispiel 11
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Es
wird wie in Beispiel 3 vorgegangen, allerdings wird für die (Meth)acrylpolymerperlen
nicht vernetztes Methylpolymethacrylat verwendet, dessen durchschnittliche
Molekularmasse bezogen auf das Gewicht 1.900.000 und die Teilchenabmessung
24 bis 43 μm
beträgt
und das durch Polymerisation in Suspension gewonnen wird.
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Aus
dieser Zusammensetzung gewonnene Gussteile weisen einen Oberflächenwiderstand
von 4,5 × 106 Ω/log 10
und eine dielektrische Steifigkeit von 5 kV/mm auf.
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Beispiele 12 und 13
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Es
werden zwei Zusammensetzungen hergestellt: eine erfindungsgemäße (Beispiel
12), die Perlen von vernetztem Methacrylpolymer aus den Beispielen
1 bis 5 enthält;
die andere (Beispiel 13, Vergleich) enthält diese nicht.
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Die
beiden Zusammensetzungen umfassen ein ungesättigtes Polyesterharz (jenes
der Beispiele 1 bis 5), ein Antischrumpfmittel (Polyvinylacetat,
vertrieben unter der Bezeichnung XM 300 von der Firma REICHOLD),
Tertiobutylperoctoat als Katalysator, Calciumcarbonat als mi neralischen
Füllstoff,
Rußschwarz (Produkt
PF 300 der Firma VULCAN), Calciumstearat als Trennmittel, Glasfasern
(13 mm) und Zellulosefasern (Baumwolle).
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Die
Mengen der Bestandteile sind in Tabelle 5 angeführt.
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Aus
diesen Zusammensetzungen werden Spritzgussteile hergestellt. Die
Teile entsprechen den Anforderungen der Klasse A des Kraftfahrzeugsektors.
Der Oberflächenzustand
ist perfekt.
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Die
aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
gewonnenen Teile (Beispiel 12) weisen eine einheitliche Färbung auf,
die eine sehr gute Dispersion des Rußschwarz aufzeigt, was mit
den Zusammensetzungen des Vergleichsbeispiels 13 nicht der Fall
ist.
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Die
Teile der beiden Beispiele 12 und 13 sind nach dem Verfahren der
FR-A-2704863 rezyklierbar. Die mechanischen und dielektrischen Eigenschaften
sind in Tabelle 6 angeführt.
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Es
ist anzumerken, dass die mit der Vergleichszusammensetzung (Beispiel
13) erhaltenen Teile einen Oberflächenwiderstand aufweisen, der über die
gesamte Oberfläche
auf Grund der schlechten Dispersion des Rußschwarz nicht einheitlich
ist.
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Beispiele 14 und 15 – Zusammensetzungen
für Zylinderkopfabdeckungen
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Es
werden zwei Zusammensetzungen BMC hergestellt, deren Bestandteile
in Tabelle 7 angegeben sind. Die Mengen sind bezogen auf das Gewicht
angegeben.
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Insbesondere
ist das duroplastische Harz ein Epoxyvinylesterharz (Harz 810 von
DSM).
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Der
Katalysator ist Tertiobutylperoctoat.
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Die
Schrumpfungskompensationszusätze
werden von einem Elastomer, das unter der Bezeichnung XF 300 von
der Firma MACSTRA vertrieben wird, und von Polystyrol JA 100 von
Elf Atochem S.A. gebildet.
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Der
Hemmstoff ist Hydrochinon in Lösung
zu 50% in Styrol.
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Aus
diesen Zusammensetzungen werden durch Formguss Zylinderkopfabdeckungen
gebildet.
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Der
Oberflächenzustand
der Teile ist perfekt und das Aussehen glänzend. Die Färbung ist
einheitlich (homogene Verteilung des Rußschwarz).
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Die
mechanischen und dielektrischen Eigenschaften sind in Tabelle 8
angeführt.
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Die
erhaltenen Gussteile können
Temperaturen von ungefähr
140°C ständig und
Temperaturspitzen bis zu 200°C
standhalten.
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Sie
weisen ausgezeichnete mechanische Eigenschaften auf, insbesondere
die Stoßfestigkeit.
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Es
ist insbesondere anzumerken, dass der geringe Widerstand die direkte
Aufbringung von Farbe durch elektrostatisches Spritzen ermöglicht.