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Diese Erfindung bezieht sich insbesondere
auf die Verbesserung des Fließens
von Kohlenwasserstoffen, wie Rohöl
oder Raffinate, in verengten Leitungen, wie Pipelines. Sie wird
derzeit als von besonderer Wichtigkeit in der Ölindustrie angesehen.
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Spezieller ist sie auf ein Verfahren
und eine Zusammensetzung zur Einführung in fließende Ströme von Kohlenwasserstoffen,
wie Rohöl
oder Petroleum in einer Pipeline oder Raffinate in einer Pipeline,
gerichtet, wodurch der Fließverbesserer
rasch in den fließenden
Kohlenwasserstoffen aufgelöst
wird, wodurch Probleme des Standes der Technik bezüglich der
Notwendigkeit des Transports von gefährlichen Materialien und der
bekannten Schwierigkeit des Auflösens
wirksamer Fließverbesserer
oder den Reibungswiderstand erniedrigender Mittel in fließenden Kohlenwasserstoffen
vermieden werden. Die stabilen, nicht-agglomerierenden Suspensionen
der Erfindung und das Verfahrens zur Herstellung solcher Suspensionen
ermöglichen
eine weitgehende Lösung
der Schwierigkeiten auf diesem Gebiet.
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Diese Erfindung bezieht sich auf
die US-Patentschrift Nr. 5,449,732, ausgegeben am 12. September 1995,
welche sich auf die Herstellung und Verwendung von nichtkristallinen,
in Kohlenwasserstoff löslichen
Polymeren mit hohem Molekulargewicht bezieht, die zur Erniedrigung
des Reibungswiderstands oder zur Fließverbesserung von fließenden Kohlenwasserstoffströmen verwendbar
sind, mit dem Titel "Solvent
Free Oil Soluble Drag Reducing Polymer Suspension" ("lösungsmittelfreie, öllösliche,
den Reibungswiderstand erniedrigende Polymersuspension"). Insbesondere beschreibt
diese Patentanmeldung im Einzelnen ein derzeit bevorzugtes Verfahren
zur Herstellung der fein verteilten Polyalkene dieser Erfindung.
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Diese Erfindung bezieht sich auch
auf die US-Patentschrift Nr. 5,376,697, ausgegeben am 27. Dezember
1994, welche die Herstellung und Verwendung von nicht-kristallinen,
in Kohlenwasserstoff löslichen
Polymeren mit hohem Molekulargewicht betrifft, die zur Erniedrigung
des Reibungswiderstands oder zur Fließverbesserung von fließenden Kohlenwasserstoffströmen verwendbar
sind, mit dem Titel "Drag
Reducers For Flowing Hydrocarbons" ("Reibungswiderstandverminderer
für fließende Kohlenwasserstoffe"). Insbesondere beschreibt
diese Anmeldung im Einzelnen ein anderes derzeit bevorzugtes Verfahren
zur Herstellung der fein verteilten Polyalkene dieser Erfindung.
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Als Hintergrund ist bekannt, dass
bestimmte Polymere, die öllöslich sind,
in Gegenwart von Katalysatoren polymerisiert werden können, wodurch
nicht-kristalline, kohlenwasserstofflösliche Polymere mit hohem Molekulargewicht
durch verschiedene Verfahren hergestellt werden. Diese Polymere,
wenn sie in einer durch eine Leitung fließende Kohlenwasserstoffflüssigkeit
aufgelöst
sind, verringern in großem
Ausmaß das
turbulente Fließen
und setzen den "Reibungswiderstand" herab, wodurch die
Menge der zur Bewegung eines gegebenen Volumens von Kohlenwasserstoften
benötigte
Energie verringert wird, oder umgekehrt größere Volumina von Flüssigkeit
befähigt
werden, mit einer gegebenen Energiemenge bewegt zu werden. Kurz
gesagt, sind diese Polymere den Reibungswiderstand erniedrigende
Mittel oder Fließverbesserer.
Ferner zeigen verdünnte
Lösungen
von Polymeren mit hohem Molekulargewicht und Lösungsmittel, wie Kohlenwasserstoffe, verwendbare
Fließcharakteristiken,
die für
die üblichen
bekannten, kristallinen, weitgehend nicht-löslichen, Artefakte bildende
Polymere, wie Polyethylen und Polypropylen, unüblich sind. Insbesondere werden
diese kohlenwasserstofflöslichen
Materialien bezüglich
ihrer Wirksamkeit als den Reibungsverlust erniedrigende Mittel und
Antivernebelungsmittel beachtet. Ein Antivernebelungsmittel ist
ein Polymer, welches, wenn es in einem Kohlenwasserstoff aufgelöst wird,
dazu dient, die mittlere Tropfengröße beträchtlich zu erhöhen und
dadurch die Entflammbarkeit von Treibstoffnebeln herabzusetzen,
die durch Hochgeschwindigkeits-Windscherung auftreten, wie diejenigen,
welche durch den Bruch einer Treibstoffzelle auftritt, die aus einer
Einwirkung, wie einem Flugzeugabsturz, herrührt.
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Eine bekannte Charakteristik von
solchen Polymeren ist ihre Empfindlichkeit für Abbau durch Scherkräfte, wenn
sie in Kohlenwasserstoffen aufgelöst sind. Somit kann der Durchgang
durch eine Pumpe, starke Einschnürungen
in einer Pipeline oder Ähnlichem,
wo turbulentes Fließen
auftritt, das Polymer scheren und danach die Wirksamkeit, in einigen
Fällen
dramatisch, verringern. Folglich ist es wichtig, dass diese Polymere in
den fließenden
Kohlenwasserstoffstrom in einer Form eingebracht werden, welche
bestimmte erwünschte Merkmale
erzielt.
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Das Polymer sollte in eine passende
Form für
einfachen Transport und Handhabung ohne exotische und ungewöhnliche
Ausrüstung
gebracht werden, da Einspritzungspunkte für das Polymer in den fließenden Kohlenwasserstoffstrom
häufig
an entfernten und unzugänglichen
Orten sein können.
Das Polymer muss auch in einer Form sein, welche sich rasch in dem
zu transportierenden Kohlenwasserstoff auflöst, da die Polymere eine geringe,
den Reibungswiderstand erniedrigende Wirkung haben, bis sie in dem
Kohlenwasserstoffstrom löslich
gemacht sind. Das Polymer sollte auch für den Endzweck der Kohlenwasserstoffflüssigkeit
unschädlich sein.
So können
z. B. im Falle eines durch eine Pipeline fließenden Rohöls größere Wassermengen und Verunreinigungen
toleriert werden als in Pipeline-Endprodukten, wie Dieselkraftstoff
oder Benzin, die schließlich zur
Verbrennung in Verbrennungskraftmaschinen und Ähnlichem bestimmt sind.
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Derzeit sind eine Anzahl von verschiedenen
industriellen Versuchen bezüglich
des Problems des Herstellens, des Auflösens, des Transportierens und
des Verwendens solcher den Reibungswiderstand erniedrigender Polymere
unternommen worden. In der Verwendung bilden diese Polymere äußerst verdünnte Lösungen (im
Bereich von etwa 1 bis etwa 100 Teile pro Million Polymer in Kohlenwasserstoff),
die wirksam sind, um eine Erniedrigung des Reibungswiderstands oder
eine Antivernebelung zu erzielen. Das gewöhnliche industrielle Verfahren
ist die Herstellung verdünnter
Lösungen
von Polymer in einem inerten Lösungsmittel,
wie Kerosin oder einem anderen Solvatisierungsmaterial, wie von
Mack in der US-Patentschrift 4,433,123 beschrieben. Mack verwendete
eine Lösung
von Polymer mit hohem Molekulargewicht, das zur Verwendung als den Reibungswiderstand
erniedrigendes Mittel geeignet war, wenn es durch Polymerisation
von α-Olefin
in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
hergestellt wurde. Die gesamte Mischung, enthaltend Polyolefin,
Lösungsmittel
und Katalysatorteilchen, wird ohne Trennung verwendet, um verdünnte Lösungen des
Polymers in Rohöl oder
anderen Kohlenwasserstoffen zu bilden. Ein Nachteil eines solchen
Versuchs ist jedoch die Verwendung eines Lösungsmittels, welches Transport-
und Handhabungsschwierigkeiten aufwirft und eine Gefahr bilden kann.
Zusätzlich
bildet das Produkt selbst eine gelartige Substanz, die schwierig
in fließende
Kohlenwasserstoffströme
einzuführen
ist, und die äußerst viskos
wird, und unter kalten Wettertemperaturbedingungen an einigen Pipeline-Einspritzungspunkten
schwierig zu handhaben ist.
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Zusätzlich hat es sich als notwendig
erwiesen, Reaktionen des Lösungspolymerisationsverfahrens
bei nicht mehr als 20% Polymer, bezogen auf das Gewicht des gesamten
Reaktorgehalts, zu beenden, um die Polymere mit hohem Molekulargewicht
zu erhalten, die am wirksamsten sind, wie in den US-Patentschriften 4,415,714,
4,493,903 und 4,945,142 beschrieben.
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Ein zweiter Versuch ist, die Polymere
als festes Material herzustellen, wie es in der US-Patentschrift 4,340,076
(Weitzen) beschrieben ist. Weitzen lehrte, dass ein Polymer mit
hohem Molekulargewicht sehr rasch in Lösungsmitteln aufgelöst würde, wenn
das Polymer in dem Lösungsmittel
gemahlen wurde, während
es sich unterhalb des Glasübergangspunkts
des Polymers befand. Es konnten Polymerkonzentrationen so hoch wie 15%
oder mehr erhalten werden, und nur einige Teile pro Million wurden
in dem fließenden
Kohlenwasserstoffstrom zur Erniedrigung des Reibungswiderstands
oder zur Fließverbesserung
benötigt.
Drei Patentschriften, ausgegeben an O'Mara et al., US-Patentschriften 4,720,397, 4,826,728
und 4,837,249, befassen sich alle mit dem feinen Vermahlen oder
Zerkleinern der Polymere auf eine sehr kleine Teilchengröße in einer
inerten Atmosphäre
unterhalb des Glasübergangspunkts
der Polymere in Anwesenheit eines Verteilungsmittels zur Bildung
eines mehrschichtigen Überzugs,
welcher die inerte Atmosphäre
benachbart zu den Polymerteilchen, nachdem sie gemahlen sind, aufrecht
erhält.
Die Patentschrift lehrt, dass es zwingend ist, dass die Verringerung
auf eine feine Teilchengröße in einer
inerten Atmosphäre
unter Verwendung eines Kältemittels,
wie flüssiger
Stickstoff, und eines Beschichtungsmittels durchgeführt wird,
während
das Polymer auf eine Größe von weniger
als 0,5 mm oder auf eine Maschenzahl von etwa 35 gemahlen wird.
Dieses Verfahren erfordert, dass Teilchen in einer inerten Atmosphäre ohne
Kontakt mit Wasser oder Sauerstoff aufrecht erhalten werden, bis sie
in dem Kohlenwasserstofflösungsmittel
aufgelöst
sind.
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Somit ist es notwendig, entweder
einen undurchlässigen
Teilchenüberzug
zu haben, welcher Luft oder Wasser daran hindert, mit dem Teilchen
in Kontakt zu treten, bis es aufgelöst ist, oder das gesamte System muss
unter einer inerten Atmosphäre
gehalten werden, bis das Material aufgelöst ist. Es ist ersichtlich
voluminös
und mühsam,
insbesondere bei entfernten Pipelinestellen.
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In einem erfolgreichsten industriellen
Versuch wird die gesamte Reaktionsmischung eines Polymerisationsverfahrens,
umfassend ein Polymer mit hohem Molekulargewicht, aufgelöst in einem
Polymerisationslösungsmittel,
wie Hexan, Heptan oder Kerosin, in einer Konzentration im Bereich
von so niedrig wie 2 bis 3% bis zu einem Maximum von etwa 12% verwendet.
Obwohl dieses Material sich unter kalten Wetterbedingungen als schwierig
zu pumpen erwiesen hat, ist es derzeit der wirtschaftlichste Weg,
polymere Reaktionsprodukte als den Reibungswiderstand erniedrigende
Materialien zum Fließen
von Kohlenwasserstoffen zu verwenden.
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Sämtliche
industrielle Verfahren oder derzeit bekannte Verfahren zur Herstellung
von Polymeren, die zur Verringerung des Reibungswiderstands oder
zum Zweck der Fließverbesserung
verwendbar sind, haben einen beträchtlichen Nachteil. Die Materialien
mit ultrahohem Molekulargewicht, welche den fließenden Kohlenwasserstoffströmen die
beste Verringerung des Reibungswiderstands oder Fließverbesserung
verleihen, sind bekanntlich schwer aufzulösen. Jedes Verfahren erfordert
zusätzliche
Ausrüstung,
die normalerweise an Pipelinestellen und Pumpstationen nicht verwendet
wird, und erfordert beträchtliche
Investitionen für
die Handhabungsausrüstung.
So erfordert z. B. die US-Patentschrift
3,340,076 eine Quelle von flüssigem
Stickstoff für ihren
Betrieb. Dies trägt
erheblich zu den Kosten und zu der Schwierigkeit der Verwendung
bei. Die Beschränkung
auf einen Polymergehalt von 10 bis 15% in derzeitigen industriellen
Verfahren bedeutet auch, dass ein großer Teil von Transportkosten
relativ zu dem aktiven Polymergehalt aufzubringen ist.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Den Reibungswiderstand erniedrigende
Polymere sind im Stand der Technik beschrieben. Repräsentative,
aber nicht erschöpfende
Beispiele von solchem Stand der Technik ist die US-Patentschrift
3,692,676, welche ein Verfahren zur Verringerung des Reibungsverlustes
oder Reibungswiderstands für
pumpbare Flüssigkeiten
durch Pipelines lehrt, in dem eine geringe Menge des nicht-kristallinen
Polymers mit hohem Molekulargewicht zugesetzt wird. Die US-Patentschrift
3,884,252 lehrt die Verwendung von Polymerklumpen als ein den Reibungswiderstand
erniedrigendes Material. Diese Materialien sind äußerst viskoelastisch und nicht
geeignet zur Bildung von spritzgegossenen oder blasgeformten Gegenständen. Im
Allgemeinen haben diese Polymere keine bekannte andere Verwendung
als den Reibungswiderstand verringernde Materialien und Antivernebelungsmittel.
Genau diese Eigenschaften, welche diese Materialien äußerst wirksam
als den Reibungswiderstand erniedrigende Additive machen, machen
sie äußerst schwierig
zu handhaben, da sie eine starke Neigung zum Kaltfließen oder
Reagglomerieren, gewöhnlich
zu einer klebrigen Masse, haben.
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Die gewöhnliche Neigung von nicht vernetztem,
polymerem Material zum Kaltfließen
oder Reagglomerieren ist bekannt. Es sind zahlreiche Versuche unternommen
worden, um die in festem Kaltfließen in Polymeren inhärenten Nachteile
zu überwinden.
Ein repräsentativer,
aber nicht erschöpfender
Stand der Technik ist derjenige, der in der US-Patentschrift 3,791,913 beschrieben
ist, wo elastomere Pellets bis zu einer geringen Tiefe oberflächengehärtet werden,
um das unvulkanisierte Innere des Polymers in einem Einschluss von gehärtetem Material
in jedem Pellet aufrecht zu erhalten. Die US-Patentschrift 4,147,677 beschreibt ein
Verfahren zur Herstellung eines frei fließenden, fein verteilten Pulvers
von neutralisiertem, sulfoniertem Elastomer durch Vermischen mit
Füllstoffen
und Ölen.
Die US-Patentschrift 3,736,288 lehrt Lösungen von den Reibungswiderstand
erniedrigenden Polymeren in inerten, normalerweise flüssigen Vehikeln
zur Zugabe zu Flüssigkeiten,
die in Rohrleitungen fließen,
um eine gestaffelte Auflösungswirkung
durch Variieren der Größe der Polymerteilchen
zu erreichen. Das Suspendieren mit oberflächenaktiven Mitteln ist ebenfalls
bekannt. Die US-Patentschrift 4,340,076 beschreibt ein Verfahren
zum Auflösen
von Kohlenwasserstoffpolymeren mit hohem Molekulargewicht in flüssigen Kohlenwasserstoffen
durch Zerkleinern des Polymers zu einzelnen Teilchen und Kontaktieren
dieser Materialien bei nahezu Tiefsttemperaturen mit den flüssigen Kohlenwasserstoffen,
um das Polymer rascher aufzulösen.
Die US-Patentschrift
4,584,244 mahlt den Reibungswiderstand erniedrigende Polymere bei
Tiefsttemperaturen unter flüssigem
Stickstoff mit Aluminiumoxid, wodurch eine frei fließende, krümelige,
feste, den Reibungswiderstand erniedrigende Zusammensetzung erhalten
wird.
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Die US-Patentschriften 4,720,397,
4,826,728 und 4,837,249 befassen sich mit Verfahren und Zusammensetzungen,
die eine sich rasch auflösende
Polymerzusammensetzung oder Polymer betreffen, das unterhalb der
Glasübergangstemperaturen
einem Tiefsttemperaturmahlen unterworfen wurde und frisch gespaltene Oberflächen in
einer inerten Atmosphäre
mit einem Überzug
hat, welcher die inerte Atmosphäre
in der Nachbarschaft des Polymers aufrecht erhält, bis es in Kohlenwasserstoff
aufgelöst
ist.
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Unter den den Erfindern bekannten
Beschreibungen kommt vermutlich die US-Patentschrift 4,212,312 der
vorliegenden Erfindung am nächsten.
Sie beschreibt die Bildung von den Reibungswiderstand erniedrigenden
Polymeren, die in einzelne Teilchen zerteilt werden durch Auflösen der
Polymere in einem Lösungsmittel mit
niedrigem Siedepunkt, welches mit Wasser nicht mischbar ist, zusammen
mit oberflächenaktiven
Mitteln zur Bildung einer Emulsion und anschließendes Entfernen des Lösungsmittels
aus der Emulsion durch Schnellverdampfen.
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Die US-Patentschrift 3,736,288 hat
auch eine gewisse Bedeutung bezüglich
der vorliegenden Erfindung. Diese Patentschrift beschreibt die Bildung
einer Aufschlämmung
eines wasserlöslichen,
den Reibungswiderstand verringernden Polymers. Die Formulierung
umfasst:
- (a) ein teilchenförmiges, wasserlösliches
Ethylenoxidpolymer,
- (b) ein mit Wasser mischbares, organisches, Nichtlösungsmittel-Vehikel,
- (c) ein Suspendiermittel und
- (d) ein oberflächenaktives
Mittel.
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Das oberflächenaktive Mittel wird verwendet,
um die Viskosität
der Aufschlämmung
zu verringern, es verbessert jedoch nicht die Verringerung des Reibungswiderstands,
wie aus der Feststellung "die
Verwendung eines oberflächenaktiven
Mittels führt
zu Systemen, die durch verbesserte Handhabungscharakteristiken,
wie Fluidität,
Pumpbarkeit und/oder Gießbarkeit,
gekennzeichnet sind. Obwohl die Viskosität des Systems beträchtlich
herabgesetzt wird, bleiben die hydrodynamischen, den Reibungswiderstand
verringernden Wirksamkeitscharakteristiken insbesondere unbeeinträchtigt" (Spalte 1, Zeilen
21 bis 27) ersichtlich ist. In der Tabelle 2 der Patentschrift sind
Daten gezeigt, welche diese Feststellung stützen. Es wird betont, dass
in diesem Patent die Trägerflüssigkeit
mit Wasser mischbar ist, und dass die Verringerung des Reibungswiderstands
in Wasser eintritt. Dies ist im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung,
in welcher die Trägerflüssigkeit
der Aufschlämmung
nicht mit dem Kohlenwasserstoff, in welchem die Verringerung des
Reibungswiderstands auftritt, mischbar ist. In der vorliegenden
Erfin dung scheint das oberflächenaktive
Mittel den Beginn der Auflösung
zu regeln und dadurch die Wirksamkeit der Verringerung des Reibungswiderstands
zu verbessern, obwohl die Erfinder nicht an diese Theorie gebunden
sein möchten.
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Die kanadische Patentschrift 901,727
beschreibt ein Verfahren der kontinuierlichen Polymerisation. Das
Verfahren verwendet zwei Walzen von Bahnen, die zu einer Hülle mit
einer nicht verschlossenen, aber gewalzten Kante geformt werden.
Eine flüssige
Polymerisationsmischung wird in den durch Vereinigen der beiden
Bahnen gebildeten Hohlraum eingebracht. Das Verfahren ist verwendbar
zur Bildung von Verbindungen mit polymerisierbaren Sauerstofffunktionen,
wie Ethern, Acetalen, Ketalen und Estern. Die Umschließung wird aufrecht
erhalten, bis die Polymerisation vollständig ist, wonach die Kunststofffolie
zurückgewonnen
wird, und der lange Streifen des polymerisierten Polymers ebenfalls
gewonnen wird.
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Die US-Patentschrift 5,244,937 beschreibt,
dass durch Tiefsttemperatur gemahlene, den Reibungswiderstand erniedrigende
Polymere in Wasser unter Verwendung eines Verdickungsmittels suspendiert
werden und als Suspension in fließende Kohlenwasserstoffe eingebracht
werden können.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine stabile,
nicht-agglomerierende Suspension bereit zu stellen, die zur Verbesserung
des Fließens
eines fließenden
Stroms aus Kohlenwasserstoffen nach Einführung darin geeignet ist. Andere
Aufgaben werden für
den Fachmann im Hinblick auf die Beschreibung dieser Patentanmeldung
ersichtlich.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf
die Verbesserung des Fließens
eines fließenden
Stroms von Kohlenwasserstoffen, wie Petroleum oder Produkte, in
einer Leitung, wie einer Pipeline. Sie bezieht sich auch auf eine stabile,
nicht-agglomerierende Suspension, die zur Verbesserung des Fließens von
Kohlenwasserstoffen geeignet ist. Im Wesentlichen wird eine das
Fließen
verbessernde Menge einer stabilen, nichtagglomerierenden Suspension
gemäß Patentanspruch
10 in einen Kohlenwasserstoffstrom eingeführt.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung des Fließens eines fließenden Stroms
von Kohlenwasserstoffen gemäß Patentanspruch
1.
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Das äußerst fein verteilte, nicht-kristalline,
in Kohlenwasserstoff lösliche,
unzersetzte Polyalken mit ultrahohem Molekulargewicht kann durch
Polymerisieren eines Alkens und Zerkleinern des so gebildeten Polyalkens
bis zu einem fein verteilten Zustand bei einer Tiefsttemperatur
unterhalb der Glasübergangstemperatur des
den Reibungswiderstand erniedrigenden Polyalkens hergestellt werden.
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Ein Weg zu dessen Durchführung ist
das Verfahren, das in der US-Patentanmeldung Serial Nr. 08/234,636,
eingereicht am 6. Mai 1994, gelehrt wird mit dem Titel " Solvent Free Oil
Soluble Drag Reducing Polymer Suspension" ("lösungsmittelfreie, öllösliche,
den Reibungswiderstand erniedrigende Polymersuspension"). Dieses Verfahren
umfasst allgemein:
- (a) das Vereinigen wenigstens
eines Alkens, enthaltend 2 bis etwa 30 Kohlenstoffatome, mit einem
Polymerisationskatalysator in im Wesentlichen vollständiger Abwesenheit
von Sauerstoff und Wasser in einem undurchlässigen, verschlossenen Reaktionsbehälter für organisches
Polymer, der geeignet ist, im Wesentlichen das Eindringen von Sauerstoff
und Wasser zu verhindern, wobei der Behälter von solcher Größe und Form
ist, dass eine hohe Wärmeleitfähigkeit
von dem Inhalt des Reaktionsbehälters
zu der äußeren Umgebung
bewirkt wird,
- (b) das Polymerisieren des Alkens, während ausreichend Wärme von
dem reagierenden Polyalken in dem Reaktionsbehälter entfernt wird, um die
Reaktion bei einer Temperatur zu halten, die zur Herstellung von nicht-kristallinem
Polyalken mit hohem Molekulargewicht für eine Zeit geeignet ist, die
ausreicht, um ein solches Polyalken in einer Menge von wenigstens
90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reaktionsinhalts, zu
erhalten,
- (c) das Abkühlen
des erhaltenen Polyalkens und des Behälters auf eine Tiefsttemperatur
und
- (d) das Zerkleinern der Reaktionsmischung und des so erhaltenen
Polyalkens zu einem fein verteilten Zustand bei einer Tiefsttemperatur
unterhalb der Glasübergangstemperatur
des den Reibungswiderstand erniedrigenden Polyalkens.
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Die Suspension enthält auch
0,5 bis 30 Gew.-% eines Mono- oder Multihydroxyalkohols, der im
Wesentlichen in Wasser löslich
ist, derzeit vorzugsweise ein mono- oder multihydroxyliertes Alkan
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen pro Molekül.
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Die Erfindung löst im Wesentlichen das Hauptproblem
auf diesem Gebiet, d. h. die äußerst große Schwierigkeit,
Polyalken-Fließverbesserer
oder den Reibungswiderstand verringernde Polyalkene mit ultrahohem
Molekulargewicht zu Einspritzpumpen an Leitungen, z. B. an entfernte
Stellen, zu liefern, ohne die Notwendigkeit, große Mengen anderer Materialien,
die gemäß dem Stand
der Technik notwendig gewesen sind, zu transportieren. Die Notwendigkeit,
gefährliche
Materialien zu transportieren und zu handhaben, wird ausgeschaltet.
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Die Erfindung stellt auch einen Weg
zur Regelung der Auflösung
von hoch verteilten Teilchen des das Fließen verbessernden Polyalkens
in dem Kohlenwasserstoffstrom bereit. Die Auflösung kann z. B. derart geregelt
werden, dass sie nach dem Durchgang durch eine Pumpstation oder
eine Verengung in einem Pipelinematerial eintritt. Es ist bekannt,
dass diese Materialien bekanntlich einem Scherabbau unterworfen
sind, wenn sie aufgelöst
werden. Sie sind relativ unempfindlich gegen Scherbeanspruchung
als Mikroteilchen in einer Suspension.
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Mit Bezug auf die Offenbarung der
US-Patentschrift 4,212,312 eines Verfahrens zur Herstellung einer Aufschlämmung eines
den Reibungsverlust erniedrigenden Mittels durch Verdünnen des öllöslichen
Polymers in einem Kohlenwasserstoff, Dispergieren der Lösung in
Wasser mit einem oberflächenaktiven
Mittel und anschließendes
Schnellverdampfen des Kohlenwasserstoffs, wobei eine Aufschlämmung von
Polymer in Wasser mit einem darin enthaltenen oberflächenaktiven
Mittel zurückbleibt,
hat das erfindungsgemäße Verfahren
einen klaren Vorteil des Vermeidens der sehr schwierigen Aufgabe
des Auflösens
des Polymers an erster Stelle. Die erfindungsgemäßen Polyalkene mit ultrahohem
Molekulargewicht sind äußerst gute
Fließverbesserer,
sind aber äußerst schwierig
in unabgebautem und wirksamem Zustand in Kohlenwasserstoffen in einer
praktischen Zeitdauer aufzulösen,
unabhängig
davon, ob die Kohlenwasserstoffe ein „Lösungsmittel" oder ein Petroleumstrom sind. Weiterhin
machen die Eigenschaften, die die erfindungsgemäßen Polyalkene mit ultrahohem
Molekulargewicht zu ausgezeichneten Antivernebelungsmitteln machen,
es auch nahezu unmöglich,
Kohlenwasserstofflösungen
von ihnen ohne erheblichen Abbau zu emulgieren, wie es durch die
Offenbarung der US-Patentschrift 4,212,312 gefordert ist. Es ist
in der Tat sogar sehr zweifelhaft, ob das in der US-Patentschrift 4,212,312
beschriebene Verfahren mit den vorliegenden erfindungsgemäßen Polyalkenen
mit ultrahohem Molekulargewicht durchführbar ist, obwohl es für andere
Polymere, welche sie beschreibt, einen erheblichen Vorteil haben
kann.
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Suspensionen, die gemäß dieser
Erfindung hergestellt sind, haben eine potenziell höhere Polyalkenkonzentration
als Suspensionen, die ohne ein oberflächenaktives Mittel hergestellt
werden. Es ist überraschend,
dass die Suspensionen der Erfindung die Erniedrigung des Reibungswiderstands
verbessern und den Beginn der Verringerung des Reibungswiderstands
durch Regelung des oberflächenaktiven
Mittels HLB regeln können.
Wenn man vom Stand der Technik aus argumentiert, würde man
voraussagen, dass der hydrophobe Schwanz des oberflächenaktiven
Mittels zu dem Polymerteilchen hin orientiert sein würde, und
auf diese Weise der hydrophile Schwanz zu dem Wasser hinaus orientiert
wäre. Somit
würde weiter
vorausgesagt werden, dass die resultierende Wolke von hydrophilen
Gruppen, welche jedes Polyalken-Mikroteilchen umgeben, in erheblichem
Umfang die Suspensionsstabilität
fördern
würde,
aber auch die Auflösung
des Polyalkens in einem fließenden
Kohlenwasserstoffstrom in großem
Umfang behindern würde.
Unsere Erfindung basiert auf der unerwarteten Feststellung, dass
tatsächlich
das Gegenteil vorliegt. Die Anwesenheit von oberflächenaktiven
Mitteln mit geeigneten HLB-Zahlen in den Suspensionen unterstützt in unerwarteter
Weise die Auflösung
in den Kohlenwasserstoffen und verbessert die Erniedrigung des Reibungswiderstands
oder erhöht
die Fließverbesserung
der Kohlenwasserstoffströme.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die stabilen, nicht-agglomerierenden
Suspensionen der Erfindung erinnern in gewisser Weise in ihrer physikalischen
Erscheinung an Latexfarbe. Es braucht keine signifikante Menge von
Lösungsmitteln
oder Kohlenwasserstoffen verwendet zu werden. Demgemäß sind Gefahren
der Handhabung und der Exposition im Wesentlichen ausgeschaltet.
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Die fein verteilten Polyalkene der
Erfindung können
durch Massepolymerisation von Alkenen unter Bildung eines Polymers
mit ultrahohem Molekulargewicht, Tiefsttemperaturmahlen des Polymers
zu einem feinen Pulver und Vermischen des Pulvers mit Wasser und
oberflächenaktivem
Mittel hergestellt werden, wodurch eine stabile Aufschlämmung erhalten
wird. Die Verwendung eines geeigneten Suspendiermittels ist sehr vorteilhaft
zum Erhalt stabiler Aufschlämmungen
oder Suspensionen. Zusätzlich
zu Wasser, dem oberflächenaktiven
Mittel und dem hoch dispergierten, äußerst fein verteilten, nicht-kristallinen,
in Kohlenwasserstoff löslichen,
nicht abgebauten Polyalken mit ultrahohem Molekulargewicht der Erfindung
enthält
die nicht-agglomerierende Suspension auch etwa 0,5 bis etwa 30 Gew.-%
eines Mono- oder Multihydroxyalkohols, der im Wesentlichen in Wasser
löslich
ist, derzeit vorzugsweise ein Alkanol, Alkandiol oder ein multihydroxyliertes
Alkan mit etwa 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen pro Molekül. Obwohl
es möglich
ist, andere Lösungsmittel
oder Additive in Massepolymerisationsverfahren zu verwenden, ist
es bevorzugt, dass das Endprodukt der Reaktion so lösungsmittelfrei
wie möglich
ist, was ein im Wesentlichen lösungsmittelfreies
Polymerisationsverfahren und den Reibungswiderstand erniedrigendes
Produkt bereit stellt. Normalerweise enthält der Inhalt des Massepolymerisationsreaktors
wenigstens 80 Gew.-% Polymer. Die reaktiven Alkane sind normalerweise
im Wesentlichen vollständig
polymerisiert (über
95 Gew.-% Polymergehalt), obwohl der Reaktor durch die Zugabe von nicht-reaktiven
Komponenten, wie verdünnte
Kohlenwasserstofte, viskositätsmodifiziert
sein kann. Reaktive Alkene machen normalerweise wenigstens 80 Gew.-%
des Gesamtreaktorgehalts und vorzugsweise 90% des Gesamtreaktorgehalts
aus.
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Gemäß einer derzeit bevorzugten
Ausführungsform
werden die Polyalkene der Erfindung hergestellt, indem eine Polymerisation
von 1-Alkenen, enthaltend 2 bis 30 Kohlenstoffatome, durchgeführt wird,
worin die Polymerisation oberhalb von –18°C (0°F) durchgeführt wird, während ausreichend Reaktionswärme entfernt wird,
um die Bildung eines im Wesentlichen nicht-kristallinen, in Kohlenwasserstoff
löslichen
Polymers mit ultrahohem Molekulargewicht mit einer inhärenten Viskosität (IV) von
wenigstens 20 Deziliter pro Gramm (dl/g) zu erlauben. Die Polymerisation
wird unter Verwendung von Katalysa toren durchgeführt, welche einen Ausschluss
von Sauerstoff- und Wasserdeaktivierung durch Wasser oder Sauerstoff
erfordern.
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In einem allgemeineren Aspekt können die
Polyalkene der Erfindung durch Masse- oder Lösungspolymerisation aus Alkenen
hergestellt werden, wodurch ein im Wesentlichen nicht-kristallines,
in Kohlenwasserstoff lösliches,
den Reibungswiderstand erniedrigendes Polymer mit ultrahohem Molekulargewicht
hergestellt wird, welches wirksam ist, um fließenden Kohlenwasserstoffströmen eine
Fließverbesserung
zu verleihen.
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Ein derzeit bevorzugtes Polyalken
kann durch Masse- oder Lösungspolymerisation
von 2 bis 30 Kohlenstoffatomen enthaltenden Alkenen in Gegenwart
eines Polymerisationskatalysators unter Polymerisationsbedingungen
hergestellt werden, während
ausreichend Reaktionswärme
entfernt wird, wodurch ein Polymer mit einer inhärenten Viskosität (IV) von
wenigstens 20 Dezilitern pro Gramm (dl/g) erhalten wird; eine IV
von 25 dl/g oder größer ist
jedoch bevorzugt. Obwohl die Massepolymerisation im Einzelnen hierin
beschrieben wird, werden gleichermaßen Einzelheiten für das ebenfalls
derzeit bevorzugte Lösungspolymerisationsverfahren
beschrieben, das im Einzelnen in der Patentanmeldung Nr. 08/081,495
beschrieben ist.
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Aufgrund der beteiligten äußerst hohen
Molekulargewichte wird das Verfahren zur Bestimmung von IV unter
Verwendung eines 4 Kolben-Scherungs-Verdünnungsviskosimeters modifiziert
und bei 0,05 g Polymer/100 ml Hexanlösungsmittel bei 25°C und einer
Scherungsrate von 300 s–1 gemessen, wobei die
Ergebnisse des Kolbens mit der hohen Scherung nicht verwendet werden.
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Der Stand der Technik betreffend
die Erniedrigung des Reibungswiderstands lehrt, dass es notwendig ist,
Monomerkonzentrationen in Lösungspolymerisationen
niedrig zu halten (unter 20 Gew.-% Gesamtpolymer), um Molekulargewichte
zu erzielen, die befähigt
sind, eine gute Erniedrigung des Reibungswiderstands zu verleihen
(US-Patentschriften 4,358,572, 4,415,714, 4,433,123 und 4,493,903)
und vorzugsweise Polymerisationen bei einer mit der industriellen
Herstellung zu vereinbarenden möglichst
niedrigen Temperatur durchzuführen.
Die US-Patentschrift 4,384,089 erfordert, dass ein beträchtlicher
Teil der Reaktion bei niedrigen Temperaturen durchgeführt wird,
und dass das Monomer gekühlt
wird. Solche Polymere können
auch gemäß dieser
Erfindung verwendet werden.
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Polyalkene mit ultrahohem Molekulargewicht,
hergestellt durch Massepolymerisation von 1-Alkenen, können bei
relativ hohen Temperaturen und bei hohen Monomerkonzentrationen
hergestellt werden. Diese den Reibungsverlust verringernden Polyalkene
mit ultrahohem Molekulargewicht können beträchtlich größer (auf Basis des Molekulargewichts)
sein als die höchsten
Molekulargewichte, die durch Lösungspolymerisation hergestellt
werden.
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Einige derzeit bevorzugte, fein verteilte,
nicht-kristalline, in Kohlenwasserstoff lösliche, unabgebaute Polyalkene
mit ultrahohem Molekulargewicht, verwendbar gemäß dieser Erfindung zur Verbesserung
des Fließens
von Kohlenwasserstoffen, können
durch ein Verfahren hergestellt werden, welches umfasst:
- (a) das Vereinigen wenigstens eines Alkens,
das 2 bis 30 Kohlenstoffatome enthält, und zum Polymerisiert werden
zur Bildung eines nicht-kristallinen Polyalkens mit ultrahohem Molekulargewicht
befähigt
ist, mit einem Polymerisationskatalysator in einem dünnwandigen,
undurchlässigen
Reaktionsbehälter
aus organischem Polymer, der im Wesentlichen zur Verhinderung des
Durchgangs von Sauerstoff und Wasser in den Reaktionsbehälter befähigt ist,
wobei der Behälter
eine solche Größe und Form
hat, um eine hohe Wärmeleitfähigkeit
aus dem Inhalt des Reaktionsbehälters
zu der äußeren Umgebung
zu bewirken,
- (b) das Polymerisieren des Alkens zur Herstellung eines nicht-kristallinen
Polyalkens mit ultrahohem Molekulargewicht, während ausreichend Wärme aus
dem reagierenden Alken in dem Reaktionsbehälter entfernt wird, um die
Reaktion bei einer Temperatur zu halten, die zur Herstellung eines
nicht-kristallinen Polyalkens mit ultrahohem Molekulargewicht für eine Zeit
zum Erhalt eines solchen Polyalkens geeignet ist,
- (c) das Abkühlen
des erhaltenen Polymers und des Behälters auf eine Tiefsttemperatur
und
- (d) das Zerkleinern des Reaktionsbehälters und des erhaltenen Polyalkens
auf einen fein verteilten Zustand bei einer Tiefsttemperatur unterhalb
der Glasübergangstemperatur
des Polyalkens.
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Der Ausdruck „im Wesentlichen", wie in diesem Zusammenhang
verwendet, bedeutet, dass der Reaktionsbehälter befähigt ist, ausreichend Sauerstoff
und Wasser auszuschließen,
um die Polymerisation ablaufen zu lassen, und beinhaltet, dass zufällige Mengen
von Wasser und Sauerstoff tatsächlich
durch den Reaktionsbehälter
hindurchgehen können.
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Es ist allgemein bekannt, dass ein
Problem bei der Massepolymerisation die Abführung der hohen Reaktionswärme ist,
da erreichte Temperaturen auf 260°C
(500°F)
bis zu etwa 304°C
(580°F)
ansteigen können. Wie
in Mack, US-Patentschrift 4,358,572 beschrieben, ist das Molekulargewicht
des Endprodukts sehr empfindlich auf die Temperatur der Polymerisationsreaktion.
Eine Änderung
von 5,6°C
(10°F) in
der Ausgangstemperatur kann die inhärente Viskosität (ein indirektes
Maß des
Molekulargewichts) um eine Einheit oder mehr ändern.
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In Massepolymerisationen kann das
Polymer mit ultrahohem Molekulargewicht der Erfindung erhalten werden,
ohne das eingespeiste Material zu kühlen, oder ohne die Reaktionsmischung
auf niedrige Temperaturen zu kühlen.
Die Reaktionen der vorliegenden Erfindung können optional in passender
Weise bei Raumtemperatur beginnen, und der Temperaturanstieg kann
auf etwa 16°C
(60°F) gehalten
werden, um ein bevorzugtes Polymer mit ultrahohem Molekulargewicht
zu erhalten.
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Es ist jedoch notwendig, den Wärmeanstieg
in Massepolymerisationen zu regeln, um ein optimales Molekulargewicht
(inhärente
Viskosität)
zu erhalten, das für
die beste Erniedrigung des Reibungswiderstands erforderlich ist.
Es gibt eine maximale Abmessung des Reaktionsbehälters, oberhalb welcher die
Reaktionswärme
nicht schneller abgeführt
werden kann als sie durch die Reaktion erzeugt wird. In Polymerisationsreaktionen
unter Verwendung der beschriebenen Alkene wird angenommen, dass
die maximale Dicke etwa 9 Inch beträgt. Um die Temperaturen ausreichend
niedrig zu halten, um das Polymer mit ultrahohem Molekulargewicht überall in
dem Reaktionsbehälter
herzustellen, ist es jedoch bevorzugt, die Reaktionsbehälter in
den verschiedenen Abmessungen so klein wie möglich zu konstruieren. Reaktionsbehälter müssen derart
geformt sein, dass die maximale Oberfläche einem Kühlmedium ausgesetzt ist, um
die Polyalkene mit ultrahohem Molekulargewicht zu erhalten.
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Polymerflaschen und -taschen sind
bewertet worden und haben sich als wirksame Polymerisationsreaktionsbehälter (Reaktionsbehälter) erwiesen.
Das hergestellte Polyalken haftet jedoch äußerst stark an den Wänden solcher
Reaktionsbehälter,
und daher werden polymere Reaktionsbehälter zusammen mit dem Endprodukt
bei der Bildung der den Reibungswiderstand erniedrigenden oder das
Fließen
verbessernden Materialien der vorliegenden Erfindung gemahlen. Es
ist natürlich
möglich,
Massepolymerisationen zur Herstellung geeigneter Polyalkene in herkömmlichen
Reaktoren, Bandpolymerisationssystemen, Muschelschalenreaktoren
oder Reaktionen in Einschicht-Polymerreaktoren (Flaschen oder Taschen)
durchzuführen.
Obwohl sämtliche
Reaktortypen verwendet werden können,
sind die derzeit beschriebenen bevorzugten Arten einfach die wirksamsten
bisher aufgefundenen Mittel.
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Die Massepolymerisation kann unter
Verwendung irgendeines Olefinpolymerisationskatalysators durchgeführt werden,
es ist jedoch derzeit bevorzugt, die Reaktion in Gegenwart eines
Ziegler-Natta-Katalysators durchzuführen. Diese Katalysatoren sind
bekanntlich gegen Wasser und Sauerstoff empfindlich. Demgemäß müssen die
Reaktionsbehälter
aus Sperrpolymeren hergestellt sein, die befähigt sind, Luft und Wasser aus
dem Reaktionsgemisch während
der Zeit, während
welcher die Umsetzung stattfindet, auszuschließen. Diese Sperrpolymere sind
kristallin und in Kohlenwasserstoffen nicht löslich, in welchen die den Reibungswiderstand
erniedrigenden, nicht kristallinen Polymere bei Umgebungsbedingungen
löslich
sind, wie Rohöl
oder Raffinate. Diese Sperrpolymere können vernetzt sein.
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Eine geeignete Polymerisation ist
mit Flaschen und Taschen gezeigt worden, die 5 bis 7 Schichten enthalten,
einschließlich
eines wasserundurchlässigen
Polyolefins, wie Polypropylen, Polyethylen, Polybutylen, eines Bindungspolymers,
einer Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer-Sauerstoffsperre,
eines anderen Bindungspolymers und außen mit Polyethylen, Polypropylen
oder Polybutylen beschichtet. Die Verwendung von Polyethylenterephthalat
als zusätzliche
Schicht zum Hinzufügen
von Reaktorfestigkeiten bei hohen Temperaturen ist bevorzugt. Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer
ist eine ausgezeichnete Sauerstoffsperre, aber eine unzureichende
Wassersperre, während
Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen und Ähnliches ausgezeichnete Wassersperren
sind, aber nicht den Durchgang von Sauerstoff erlauben. Da diese
Sperrmaterialien keine gute gegenseitige Haftung haben, ist ein
Polymer, das zur Haftung an beiden konstruiert ist, zwischen diesen
Materialien als Kleber dazwischen vorgesehen. Ein Beispiel des Bindungspolymers
oder Klebers sind die co-extrudierbaren Kleberpolymere, vertrieben
unter der Marke "BYNEL" durch DuPont Company.
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Ethylenvinylalkohol hat auch bessere
Sauerstoff-Sperreigenschaften, wenn er trocken ist, und die Anordnung
der Ethylen-Vinylalkohol-Schicht innerhalb der wasserbeständigen, äußeren Polyolefinmaterialien verstärkt seine
Wirksamkeit als Sauerstoffsperre. Eine Funktion der Polyolefinschicht
benachbart zu der Reaktionsmischung ist der Schutz des Katalysators
von den funktionellen Gruppen des Ethylen-Vinylalkohol-Copolymers.
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Obwohl die vorstehenden Reaktormaterialien
erfolgreich verwendet worden sind, ist es ersichtlich, dass Substitutionen
durch den Fachmann vorgenommen werden können. So haben z. B. einige
Nylons und Polyester passende Sauerstoffsperreigenschaften. Die
meisten thermoplastischen, kristallinen Polyolefine können diejenigen
ersetzen, die zur Bildung der Flaschen und Taschen genannt sind.
Aufgrund der Kostenwirksamkeit und rasch erhältlicher Materialien sind jedoch
die speziell genannten bevorzugt, obwohl es keinen technischen Grund
gibt, sie durch andere Materialien, die zu ähnlichem Verhalten befähigt sind,
zu ersetzen. Die Anwesenheit der fein vermahlenen Reaktoren für einmaligen
Gebrauch hat keine nachteilige Wirkung auf die Erniedrigung des
Reibungswiderstands oder die Fließverbesserung oder auf den
Kohlenwasserstoff, in welchem das den Reibungswiderstand erniedrigende
Mittel aufgelöst
wird. Da das den Reibungswiderstand erniedrigende Polymer normalerweise
in Konzentrationen von nicht höher
als 50 Teilen pro Million (ppm) in dem Kohlenwasserstoff vorhanden
ist, sind die Teilchen des Reaktors für einmaligen Gebrauch in Konzentrationen
von weniger als 1 ppm vorhanden. Im Falle von Rohölen sind
die Materialien hauptsächlich
Kohlenwasserstoffe und werden einfach zusammen mit den anderen Kohlenwasserstoffen
in dem Strom raffiniert.
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Die verwendeten Ziegler-Natta-Katalysatoren
können
alle im Stand der Technik beschriebenen Katalysatoren sein. Besonders
verwendbare Materialien sind diejenigen, die in den US-Patentschriften
4,945,142, 4,358,572, 4,371,455, 4,415,714, 4,333,123, 4,493,903
und 4,493,904 beschrieben sind. Bis zu einem gewissen Ausmaß hängt die
optimale Konzentration von Katalysatoren von den Abmessungen des
Reaktionsbehälters
ab, die am wahrscheinlichsten mit höheren Temperaturen in Beziehung
steht, welche wiederum aus größeren Behältern resultiert.
Eine Kühlung
kann Unterschiede in der Katalysatorkonzentration bis zu einem gewissen
Ausmaß kompensieren.
In Massepolymerisationssystemen werden Katalysatoren typischerweise
in einer Konzentration von 3500 Mol Monomer pro Mol Übergangsmetallhalogenid
in dem Katalysator verwendet, obwohl die Verhältnisse von so niedrig wie
500/1 bis so hoch wie 10000/1 oder mehr variieren können. Die Katalysatorkonzentration
beeinflusst sowohl die Reaktionsgeschwindigkeit und die Temperatur
als auch das Molekulargewicht.
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Unter Verwendung der vorgenannten
Katalysatoren bei Massepolymerisationen können gleichmäßige Umwandlungen
von mehr als 95 Gew.-% Polymer erhalten werden, derart, dass der
Polymergehalt in einem Reaktor 80 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise
90 Gew.-% oder mehr und am bevorzugtesten mehr als 95 Gew.-% nicht-kristallines,
den Reibungswiderstand erniedrigendes Polymer, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Reaktorinhalts, beträgt.
Das Molekulargewicht des Produkts ist so hoch, dass Techniken der
inhärenten Viskosität, die zur
Messung von derzeitigen industriellen Produkten verwendet werden,
das erhaltene Produkt nicht messen können. Bei der derzeitigen Prüfkonzentration
(Verfahren A) von 0,1 dl/g unter Verwendung von Toluol als Lösungsmittel
neigt das massepolymerisierte Polymer zum Verstopfen der Kapillarröhren. IV
wird als indirektes Maß des
Molekulargewichts verwendet, weil das äußerst hohe Molekulargewicht
dieser Materialien die normalen Verfahren zur Bestimmung des Molekulargewichts
unzuverlässig
macht. Demgemäß wird die
inhärente
Viskosität
für massepolymerisierte
Polymere unter Verwendung eines Cannon-Ubbelohde-Vierkolben-Scherungs-Verdünnungsviskosimeters
und eines überarbeiteten
Verfahrens zur Anpassung des äußerst hohen
Molekulargewichts (0,05 g Polymer pro 100 ml Hexan als Lösungsmittel
bei 25°C)
bestimmt. Die inhärenten
Viskositäten
werden für
jeden der drei letzten Kolben berechnet (der Kolben mit der hohen
Scherungsrate wird aufgrund der übermäßigen Scherungsverdünnung nicht
berücksichtigt)
und als Funktion der mittleren Scherungsrate aufgetragen. Die grafische
Darstellung wird dann verwendet, um eine inhärente Vis kosität bei einer
Scherungsrate von 300 s–1 (Verfahren B) zu erhalten.
Typische Werte für
Massepolymere sind 25 bis 31 dl/g.
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Wie in der folgenden Tabelle gezeigt,
sind die IV-Ergebnisse etwa 1,5 mal größer für das Verfahren B. Alle Proben
sind lösungspolymerisierte
Polyalkene.
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Massepolymerisierte Polymere konnten
unter Verwendung des Verfahrens A nicht geprüft werden, da eine prüfbare Lösung nicht
gebildet werden konnte.
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Solche Polymere sind äußerst wirksam
im Vergleich zu vielen lösungspolymerisierten
Materialien, die jetzt in industrieller Verwendung sind, welche
Lösungsmittel
enthalten, obwohl bestimmte lösungspolymerisierte
Materialien, welche die Bedürfnisse
dieser Erfindung erfüllen,
ebenfalls verwendet werden können
und in der Tat derzeit ebenfalls für bestimmte Anwendungen bevorzugt
sind. Bisher beschriebene Verfahren des Standes der Technik können verwendet
werden, um geeignete lösungspolymerisierte
Polyalkene herzustellen, wie das in der Patentanmeldung Nr. 08/081,495
beschriebene Verfahren.
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Wenn ein Lösungspolymerisationsverfahren
zur Herstellung geeigneter Polyalkene verwendet wird, ist es häufig geeignet,
das Polyalken z. B. mit einem Alkohol auszufällen, es zur Entfernung des
Alkohols zu trocknen und es dann gemäß bekannten Techniken tiefsttemperaturzumahlen.
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Das Folgende ist ein Beispiel der
Herstellung einer geeigneten Aufschlämmung durch das Verfahren der
Patentanmeldung Nr. 08/081,495. Die Herstellung einer den Reibungswiderstand
erniedrigenden Paste durch Ausfällung
von Polyalken aus einem lösungspolymerisierten,
den Reibungswiderstand erniedrigenden Mittels wurde unter Verwendung
einer Vorrichtung durchgeführt,
die ähnlich
ist zu derjenigen, die in 1 der Patentanmeldung
Nr. 08/081,495 gezeigt ist. Die Vorrichtung bestand aus einem inneren
1/2 Inch 80er Rohr (1/2 Inch = 1,27 cm) und einem äußeren 1
1/2 Inch 160er Rohr (1 1/2 Inch = 3,8 cm), wobei jedes Rohr 0,9
m (3 Fuß)
lang war. Das 1,27 cm (1/2 Inch) Rohr enthielt 240 0,3 cm (1/8 Inch)
Löcher,
die mit einem Draht mit einer Maschenzahl von 40 bedeckt waren.
Eine industrielle, polymere, den Reibungswiderstand verringernde Lösung, CDR
102M Fließverbesserer,
Marke von und vertrieben von Conoco Specialty Products, Inc., wurde in
das äußere Rohr
mit einer Geschwindigkeit von 0,15 l (0,04 Gallonen)/Minute eingeführt, und
Isopropylalkohol wurde in das innere Rohr mit einer Geschwindigkeit
von 1,5 l (0,4 Gallonen) / Minute eingeführt. Die Mischung, welche die
Vorrichtung verlässt,
bestand aus ausgefälltem
Polyalken in Form von kleinen, strangförmigen, etwa 2,5 cm (1 Inch)
langen Stücken,
die in der Alkohol/Kohlenwasserstoff-Flüssigkeit mitgeführt wurden.
Die Außenhäute der
strangförmigen
Stücke
waren weiß gefärbt, was
die Extraktion des den Reibungswiderstand verringernden Lösungsmittels
aus diesem Teil der Polyalkenlösung
anzeigt. Die Mischung wurde in 280 l (55 Gallonen) Behälter fließen gelassen,
wo die Mischung periodisch gerührt
und drei Tage belassen wurde. Nach drei Tagen waren die strangförmigen Stücke vollkommen
weiß,
was die volle Extraktion des den Reibungswiderstand verringernden
Lösungsmittels
anzeigt, wobei nahezu reine Polyalkenstücke zurückbleiben. Die Polyalkenstücke wurden
aus der Mischung durch Filtration entfernt. Eine kleine Menge von
Aluminiumoxid, etwa 2 Gew.-%, wurde in die "nassen" Polyalkenstücke eingemischt (um die Neigung
zur Klebrigkeit oder Agglomeration der Stücke nach dem Trocknen zu verringern).
Die Polyalkenstücke
wurden dann in einen Ofen bei etwa 71°C (160°F) zum Trocknen verbracht. Das
erhaltene trockene Polyalken wurde dann tiefsttemperaturgemahlen,
um ein feines, den Reibungswiderstand erniedrigendes Pulver herzustellen.
Während
dieses Tiefsttemperaturmahlens wird vorzugsweise ein manchmal als
Trennmittel bezeichnetes Beschichtungsmittel zugesetzt, um die frisch
gebildeten Oberflächen
am Aneinanderhaften zu hindern.
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Repräsentative, aber nicht erschöpfende Beispiele
von geeigneten Beschichtungsmitteln sind Aluminiumoxid, calcinierter
Ton, Talkum, Ruß,
Calciumstearat, Magnesiumstearat und Ähnliche. Die Konzentration des
Beschichtungsmittels kann in Abhängigkeit
von dem verwendeten Beschichtungsmittel variieren, kann aber bis
zu etwa 30 bis 35%, bezogen auf das Gewicht des Polymers, betragen.
Mischungen von Beschichtungsmitteln können verwendet werden und können zur
Schaffung einer stabilen Aufschlämmung
erwünscht sein.
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Das pulverisierte, den Reibungswiderstand
erniedrigende Mittel wird (nach Lagerung und Transport) zu einem
gerührten
Wasserbehälter
zugesetzt, der ebenfalls eine kleine, aber wirksame Menge von oberflächenaktivem
Mittel mit einem HLB von 10,5 bis 20 und anderen Materialien enthält, wie
in dieser Anmeldung beschrieben, um eine stabile Aufschlämmung herzustellen.
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Geeignete Polyalkene für die Erfindung
können
mit einer Vielzahl von Alkenen und Alkenmischungen hergestellt werden.
Es ist nur notwendig, dass ausreichend höher molekulargewichtige Alkene
(Kohlenstoffatomzahlen über
etwa 4) vorhanden sind, um ein Polymer herzustellen, welches schließlich im
Wesentlichen nicht-kristallin und in Kohlenwasserstoff löslich ist.
Beträchtliche
Mengen von Monomeren mit niedrigeren Kohlenstoffatomzahlen, wie
Ethylen und Propylen, ergeben schließlich ein kristallineres Produkt,
das in fließenden Kohlenwasserstoffen
weniger löslich
ist. Diese Materialien können
jedoch für
etwaige Vorteile, welche sie für eine
besondere Lösung
von Problemen bieten, in speziellen fließenden Kohlenwasserstoffsystemen
vorhanden sein. Daher sind 5 bis 50 mol% eines C2-
bis C4-Monomers vollkommen machbar, wobei
hohe Molekulargewichte und Auflösung
in fließenden
Kohlenwasserstoffströmen
erreicht werden.
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Es ist besonders vorteilhaft, Mischungen
von Monomeren zu verwenden, die im Einzelnen wiedergegeben sind
durch C2, C3, C4, C5, C6,
C8, C10, C12, C14, C16 und Ähnliche.
Monomermischungen scheinen wenigstens so schnell wie einzelne Monomere
zu reagieren, aber die erhaltenen Copolymere scheinen eine geringere Kristallinität als Homopolymere
aufgrund der verschiedenen verwendeten Monomeren zu haben. Das Fehlen von
Kristallinität
ist äußerst vorteilhaft
bei der Auflösung
der Materialien in dem Kohlenwasserstoffstrom, wobei sich ein Anstieg
der Verringerung des Reibungsverlusts und der Fließverbesserung
ergibt. Obwohl Monomere mit geradzahliger Kohlenstoftatomzahl aufgrund
ihrer industriellen Erhältlichkeit
genannt sind, besteht kein technischer Grund, die Verwendung von
Monomeren mit ungerader Kohlenstoffatomzahl zu vermeiden, falls sie
erhältlich
sind.
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Für
Reaktionen, die unvollständig
sind, ist die Entfernung von nicht umgesetztem Monomer vorteilhaft, und
dies kann durch Vakuumtrocknen und/oder Vakuumtrocknen mit Ausfällung gemäß bekannten
Techniken durchgeführt
werden. Es ist jedoch bevorzugt, dass eine Massereaktion einfach
bis zur wesentlichen Vervollständigung
durchgeführt
wird, und dass der Trocknungsschritt zur Entfernung von Monomer
und/oder Lösungsmittel
vermieden wird, wenn immer dies aus Wirtschaftlichkeitsgründen möglich ist.
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In der gewöhnlichen Praxis werden der
Katalysator und das Monomer in einem Reaktionsbehälter vereinigt
und bei Umgebungsbedingungen für
eine Zeitdauer gerührt,
die ausreichend ist, um die Viskosität der Reaktanten ausreichend
zu erhöhen,
um den Katalysator zu suspendieren, und dann in eine kühle Umgebung verbracht,
um die Reaktion ablaufen zu lassen. Die kühle Umgebung wird normalerweise
auf einer Temperatur von etwa –18°C (0°F) bis etwa
27°C (80°F) gehalten,
um die Reaktion bei einer relativ konstanten Geschwindigkeit ablaufen
zu lassen, während
Wärme abgeführt und
Polymere mit ultrahohem Molekulargewicht gebildet werden. Umwandlungen
von mehr als 95% können
erhalten werden, obwohl das Erreichen solcher Umwandlungswerte mehrere
Tage erfordern kann.
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Bei Vervollständigung der Polymerisation
kann der gesamte Reaktionsbehälter
tiefsttemperaturgemahlen oder für
Handhabungszwecke zerkleinert und die zerkleinerten Teilchen dann
in einer kalten Mühle tiefsttemperaturgemahlen
werden. Es ist am passendsten und wirtschaftlichsten, das Tiefstttemperaturmahlen unter
flüssigem
Stickstoff durchzuführen,
um das Material unterhalb der Glasübergangstemperatur der Polymere
einzufrieren. Während
dieses Tiefsttemperaturmahlens wird vorzugsweise ein manchmal als
Trennmittel bezeichnetes Beschichtungsmittel zugesetzt, um die frisch
gebildeten Oberflächen
am Aneinanderhaften zu hindern.
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Repräsentative, aber nicht erschöpfende Beispiele
von geeigneten Beschichtungsmitteln sind Aluminiumoxid, calcinierter
Ton, Talkum, Ruß,
Calciumstearat, Magnesiumstearat und Ähnliches. Die Konzentration des
Beschichtungsmittels kann in Abhängig keit
von dem verwendeten Beschichtungsmittel variieren, kann aber bis
zu etwa 30 bis 35%, bezogen auf das Gewicht des Polymers, betragen.
Mischungen von Beschichtungsmitteln können verwendet werden und können zur
Schaffung einer stabilen Aufschlämmung
erwünscht sein.
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Wenn das Polyalken tiefsttemperaturgemahlen
ist, wird es in einer Wasser-Alkohol-Lösung
aufgeschlämmt.
Geeignete Alkohole sind solche Alkohole, die in Wasser in dem verwendeten
Verhältnis
mischbar sind, wie Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol
und Glycole, wie Ethylenglycol und Propylenglycol. Multihydroxyalkohole,
wie Glycerin und Ähnliche,
können
ebenfalls verwendet werden. Mischungen von Alkoholen können ebenfalls
verwendet werden. Es ist nur notwendig, dass die verwendeten Alkohole
eine kontinuierliche Phase mit dem Wasser und den verwendeten viskos
machenden Mitteln (Suspendiermitteln) und oberflächenaktiven Mitteln bilden.
Es ist häufig
erwünscht,
ausreichend Alkohol zu verwenden, um der Aufschlämmung einen Widerstand gegen
Gefrieren zu verleihen, wenn die Aufschlämmung Gefrierbedingungen ausgesetzt
werden kann. Die Suspension kann etwa 0,5 bis etwa 30 Gew.-% eines
Mono- oder Multihydroxyalkohols enthalten, der im Wesentlichen in
Wasser löslich
ist. Derzeit ist es bevorzugt, dass der Alkohol die Formel R(OH)n hat, worin R ein Alkylrest mit 1 bis etwa
6 Kohlenstoftatomen ist, und n eine. ganze Zahl von etwa 1 bis etwa
4 ist.
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Es ist notwendig, eine stabile Aufschlämmung zu
erhalten, um ein befriedigendes, industrielles Produkt der stabilen,
nicht-agglomerierenden Suspension der Erfindung zu erhalten. Die
Stabilität
kann durch Erhöhen
der Viskosität
der Wasserphase verbessert werden, es ist aber erwünscht, dass
die Viskosität
der Endaufschlämmung
ausreichend niedrig ist, um durch Schwerkraft zu einer Einspritzpumpe
zum Einführen
in den fließenden
Kohlenwasserstoffstrom zu fließen.
Um die Viskosität
der Aufschlämmung
zu erhöhen,
können
eines oder mehrere wasserlösliche
Polymere verwendet werden. Einige Beispiele von solchen geeigneten,
wasserlöslichen,
polymeren Verdickungsmitteln umfassen Guargummi, Guargummiderivate,
Hydroxymethylcellulose, Xanthangummis, Polyacrylamide, Hydroxypropylcellulose,
modifizierte Stärken
und Polysaccharide. Die vorstehenden Beispiele sind nicht beschränkend, und
andere geeignete Verdickungsmittel bieten sich selbst dem Fachmann
an oder können
durch nicht-erfinderische Versuche bestimmt werden.
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Es ist wesentlich, dass 0,05 bis
1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Suspension, eines geeigneten
oberflächenaktiven
Mittels mit einem HLB von 10,5 bis 20 verwendet wird. Ionische oder
nicht-ionische, oberflächenaktive
Mittel können
verwendet werden, es ist derzeit bevorzugt, nicht-ionische, oberflächenaktive
Mittel zu verwenden. Einige nicht beschränkende Beispiele von geeigneten
oberflächenaktiven
Mitteln umfassen organische Ammoniumphosphate, Ethylenoxidkondensate,
ethoxylierte Alkohole, Alkylarylpolyetheralkohole, Alkylphenolhydroxypolyoxyethylene,
Polyoxyethylensorbitanmonolaurat, Polyethylenglycolether von linearen
Alkoholen und Octylphenoxypolyethoxyethanol.
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HLB (hydrophiles-lipophiles Gleichgewicht)
ist eine Angabe des prozentualen Gewichts des hydrophilen Teils
des oberflächenaktiven
Mittels. Wenn z. B. HLB 0 ist, bedeutet dies, dass das oberflächenaktive
Mittel oleophil ist. Wenn HLB 20 ist, bedeutet dies, dass das oberflächenaktive
Mittel hydrophil ist. Im Allgemeinen wird der HLB-Wert eher durch
Berechnung als experimentell bestimmt. Die gewöhnliche Praxis für einfache, nicht-ionische,
oberflächenaktive
Mittel ist, auf die gesamte chemische Formel zu schauen, das gesamte
Molekulargewicht (einschließlich
sowohl der hydrophilen als auch der lipophilen Teile) zu berechnen,
das Molekulargewicht des hydrophilen Teils zu berechnen, den Prozentsatz
festzustellen und diese Zahl durch 5 zu dividieren. Somit kann der
Maximalwert, den HLB einnehmen kann, 20 sein. Jedes oberflächenaktive
Mittel hat eine bestimmte HLB-Zahl. Je niedriger der HLB-Wert ist,
desto lipophilen ist somit das oberflächenaktive Mittel, und je höher der
HLB-Wert ist, desto hydrophiler ist es. Eine weitere Diskussion
bezüglich
der Praxis findet sich in der "Emulsion
Theory and Practice",
von Paul Becher, Rhinehold Publishing (1957). Natürlich können HLB-Werte
für Mischungen
von oberflächenaktiven
Mitteln berechnet werden, die lediglich die gewichteten Mittel des
HLB-Werts der einzelnen oberflächenaktiven
Mittel sind.
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Gemäß der Erfindung wird eine kleine,
aber wirksame Menge eines oberflächenaktiven
Mittels mit einem HLB von wenigstens etwa 10,5 verwendet. Es ist
derzeit bevorzugt, dass der HLB des oberflächenaktiven Mittels oder der
Mischung von oberflächenaktiven
Mitteln 10,5 bis 15 beträgt.
Die benötigte
kleine, aber wirksame Menge liegt gewöhnlich in dem Bereich von etwa
0,05 bis etwa 1 Gew.-% des Suspensionsgewichts.
-
Die folgende Tabelle 2 beschreibt
typische, aber nicht beschränkende
Suspensions- oder
Aufschlämmungszusammensetzungen,
die für
die Erfindung verwendbar sind. "NEC" bezieht sich auf
Hydroxyethylcellulose, "HPE" bezieht sich auf
Hydroxypropylguargummi, "Triton
X-45" ist die Marke
von Union Carbide für
das von dieser Firma vertriebene oberflächenaktive Mittel Octylphenoxypolyethoxyethanol., "MERPOL – SE" ist die Marke von
DuPont Company für
das von dieser Firma vertriebene nicht-ionische, oberflächenaktive
Mittel Ethylenoxidkondensat, "XAN-VIS" ist ein Xanthangummi-Suspendiermittel,
die Zahlen in jedem Kästchen
sind beispielhafte Mengen, und die Zahlen in () sind beispielhafte
Bereiche:
-
Tabelle
2
Zusammensetzungen von Aufschlämmungen
-
Die folgende Tabelle 3 beschreibt
einige spezielle, aber nicht beschränkende Beispiele von beispielhaften,
oberflächenaktiven
Mitteln der Erfindung einschließlich
Marken für
die Materialien, chemische Bezeichnungen und HLB-Zahlen. Tabelle
3
Spezielle beispielhafte, oberflächenaktive Mittel
Merpol
SH | Ethylenoxidkondensat,
nicht-ionisch HLB: 12,8 |
Merpol
OJ | Ethylenoxidkondensat,
nicht-ionisch HLB: 12,5 |
Merpol
SE | Ethylenoxidkondensat,
nicht-ionisch HLB: 10,5 |
Alkanol
A-CN | Ethylenoxidkondensat,
nicht-ionisch HLB: |
"Triton X-45" | Octylphenoxypolyethoxyethanol,
nicht-ionisch HLB: 10,4 |
"Triton X-100" | Octylphenoxypolyethoxyethanol,
nicht-ionisch HLB: 13,5 |
"Triton X-102" | Octylphenoxypolyethoxyethanol,
nicht-ionisch HLB: 14,6 |
"Triton X-XL-80N" | Alkohol
ist primärer
Alkohol, Alkohol-C8-C10-ethoxyliertes
Propoxylat, nicht-ionisch HLB: ≈ 13–14 |
Tween
20 | Polyoxyethylensorbitanmonolaurat,
nicht-ionisch HLB: 16,7 |
Tween
40 | Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat,
nicht-ionisch HLB: 15,6 |
Tergitol
15-5-7 | Polyethylenglycolether
von linearem Alkohol, nicht-ionisch HLB. 12,1 |
-
Optional können Biozide und Entschäumer verwendet
werden, um bakterielles Wachstum in der Aufschlämmungsmischung zu verhindern
und um Schäumen
während
der Bildung und des Pumpens der Aufschlämmung selbst zu verhindern.
Diese Komponen ten sind nicht wesentlich, aber sie sind in vielen
Fällen
erwünscht,
um ein Problem zu lösen
oder zu verhindern.
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Repräsentative, aber nicht erschöpfende Beispiele
von Entschäumungsmaterialien
sind die unter der Marke Antifoam von Dow Corning, Midland, Michigan,
USA, vertriebenen Mittel und die unter der Marke Bubble Breaker
von Witco Chemical Company, Organics Division, vertriebenen Produkte.
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Repräsentative, aber nicht erschöpfende Beispiele
von Bioziden sind wasserlösliche
Polyoxymethylene, wie Dowicil, Marke von und vertrieben von Dow
Chemical Company, und Proxel BD, eine Marke von und vertrieben von
ICI Americas, Inc.
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Von Alkoholen verschiedene Antigefriermaterialien
können
ebenfalls für
geeignete Bedingungen verwendet werden.
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Die Erfindung wird im Einzelnen mit
Bezug auf die Beispiele beschrieben, worin sämtliche Teile und Prozentangaben
sich auf das Gewicht beziehen, falls nicht anders angegeben. Die
Beispiele werden vorgelegt, um die Erfindung zu veranschaulichen
und zu erläutern;
sie dürfen
aber nicht als beschränkend
ausgelegt werden.
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Die Beispiele 1 bis 4 veranschaulichen
die Herstellung des Polyalkens. Das Beispiel 5 veranschaulicht die
Herstellung einer Aufschlämmung
gemäß Anspruch
1, Teile (a) und (b).
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Beispiel 1
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Eine Katalysatoraufschlämmung wurde
hergestellt durch Vereinigen von 0,40 g TiCl3·AA in
Lösungsmittel
(die Lösungsmittelkonzentration
wird so gewählt,
dass es ausreichend ist, das TiCl3·AA zu
rühren)
zusammen mit Dibutylether-Promotor gemäß der Lehre von Mack in der
US-Patentschrift 4,416,714. Die Mischung wurde 30 Minuten gerührt, und
Aluminiumalkyl-Cokatalysator wurde zugesetzt. Die Katalysatoraufschlämmung wurde
dann 30 Minuten gerührt.
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Eine laminierte 40 Unzen (1,18 l)
Flasche mit Sperrfunktion wurde mit 1000 g Decen und Aluminiumalkyl-Cokatalysator
befällt,
bevor sie mit Stickstoff gespült
und getrocknet wurde. Katalysator wurde in die Flasche zur Aktivierung
der Polymerisationsreaktion injiziert. Jede Flasche wurde 5 bis
10 Sekunden geschüttelt, dann
in ein rollendes Rohr verbracht, um das Schütteln für etwa 3 Minuten fortzusetzen.
Wenn die Flaschen sich von dem Rollwerkzeug erhoben, war die Reaktion
bis zu dem Ausmaß fortgeschritten,
dass das Decen derart viskos gemacht wurde, dass der Katalysator
sich nicht absetzte. Die Flaschen wurden in einen Kühlraum bei
12°F verbracht.
Nach 24 Stunden wurden die Flaschen auf Umgebungsbedingungen zurückgeführt und zwei
Wochen zur Vervollständigung
der Polymerisation stehen gelassen. Katalysator-Aktivierung
TiCl3·AA | 0,40
g (2,0 mmol) |
Aufschlämmung in
etwa 40 ml Lösungsmittel
(die Lösungsmittelkonzentration
wird so gewählt,
dass sie ausreichend ist, um das TiCl3 zu
rühren) | |
Dibutylether | 0,38
ml (2,2 mmol) |
30-minütiges Rühren | |
Diisobutylaluminiumchlorid
(25% in Heptan) | 4,0
ml (4,0 mmol) |
30-minütiges Rühren | |
Reaktion
in einer 40 Unzen Polymerisationsflasche
Decen | 1000,0
g |
Diisobutylaluminiumchlorid
(25% in Heptan) | 10,0
ml |
Katalysator
aus der vorstehenden Zusammensetzung | 4,0
ml |
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Ein solcher Katalysator bewirkt typischerweise
eine etwa 95%ige Umwandlung zu Polymer mit einer inhärenten Viskosität von 28
dl/g.
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Beispiel 2
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Ein zweiter Katalysator wurde unter
Verwendung der folgenden Zusammensetzung und des folgenden Herstellungsverfahrens
hergestellt:
TiCl3·AA | 0,40
g (2,0 mmol) |
Aufschlämmung in
etwa 40 ml Lösungsmittel,
wie Hexan (das Lösungsmittel
wurde so gewählt,
dass es ausreichend ist, um das TiCl3 zu
rühren) | |
Dibutylether | 0,38
ml (2,2 mmol) |
30-minütiges Rühren | |
Diisobutylaluminiumchlorid
(25% in Heptan) | (4,0
mmol) 4,0 ml |
20-minütiges Rühren | |
Polyethylensiloxan
(PMMS) | 2,0
ml (2,0 mmol) |
10-minütiges Rühren | |
-
Typische Ergebnisse sind eng vergleichbar
mit denjenigen für
die in Beispiel 1 wiedergegebene Zusammensetzung.
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Beispiel 3
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Der wie in den Beispielen 1 oder
2 hergestellte Katalysator kann unter Verwendung anderer Ether in der
Katalysatoraktivierungszusammensetzung hergestellt werden. Dibutylether
kann durch jeden Ether aus der Gruppe Benzylether, n-Propylether,
Isopropylether, Methyl-tert-butylether und Diethylether ersetzt
werden. Von Mack wurde in der US-Patentschrift 4,416,714 experimentell
gezeigt, dass diese Promotoren die inhärente Viskosität von hergestellten
Polymeren in einer erniedrigten Rate erhöhen. In Massepo lymerisationssystemen ist
die Abnahme der Rate nicht signifikant, und diese Materialien ergeben
wirksame den Reibungswiderstand erniedrigende Polymere.
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Beispiel 4
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Die Katalysatorherstellung der Beispiele
1 und 2 wird unter Verwendung des in Mack, US-Patentschrift 4,493,903
beschriebenen Katalysators unter Verwendung von TiCl
3AA
1.13, einem Kampher-modifizierten TiCl
3,
wiederholt. Der Ether wird durch einen Phosphor enthaltenden Katalysator-Modifizierer
ersetzt. Das erhaltene Polymer hat vergleichbare IV-Werte zu denjenigen,
die in Beispiel 1 gezeigt sind und ist ein wirksames Mittel zur
Erniedrigung des Reibungswiderstands. Es wurde folgende Katalysatorpräparation
verwendet. Katalysatorpräparation:
TiCl3·AA
(Typ 1.13) | 0,40
g (2,0 mmol) |
Aufschlämmung in
etwa 40 ml Lösungsmittel,
wie Hexan (das Lösungsmittel
wird so gewählt,
dass es ausreichend ist, um das TiCl3 zu
rühren) | |
Triphenylphosphin | 0,45
ml (0,3 mmol) |
30-minütiges Rühren | |
Diisobutylaluminiumchlorid
(25% in Heptan) | 4,0
ml |
30-minütiges Rühren | |
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Beispiel 5
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Unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich dem
in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde massepolymerisiertes
Material in zahlreichen Flaschen hergestellt. Die Flaschenverschlüsse wurden
entfernt, und die Flaschen wurden zu Klumpen mit einem Durchschnitt
von etwa 1/2 Inch (13 mm) Durchmesser zur einfachen Handhabung zerkleinert.
Die Klumpen wurden dann unter flüssigem
Stickstoff zusammen mit den Reaktionsbe hältern tiefsttemperaturgemahlen,
um ein frei fließendes,
fein verteiltes Pulver in Gegenwart eines Calciumstearat-Trennmittels
zu erhalten.
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Das tiefsttemperaturgemahlene, frei
fließende
Pulver und das Trennmittel wurden auf Umgebungsbedingungen bei Umgebungsdruck
erwärmen
gelassen. Die erwärmten
Teilchen wurden dann aufgeschlämmt und
suspendiert. Die Endsuspension enthielt:
86 g gemahlenes Pulver
(30% Feststoffgehalt in der Aufschlämmung),
1 g Dowicil 75,
Marke von und vertrieben durch Dow Chemical Company, als Biozid,
5
g Antifoam 1410, ein Antischaummittel auf Siliciumbasis, Marke von
und vertrieben durch Dow Corning Corporation,
1 g nicht-ionisches,
oberflächenaktives
Mittel (Triton X-45, Marke von und vertrieben durch Union Carbide),
1,2
g Hydroxyethylcellulose.
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Die Mischung wurde bei hoher Geschwindigkeit
20 Minuten vermischt und ergab eine stabile, latexartige Aufschlämmung.
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In den folgenden Beispielen werden
die tatsächlichen
Daten der Verringerung des Reibungswiderstands wiedergegeben. Es
wird Bezug genommen auf den Artikel "Drag Reduction Fundamentals", von P. S. Virk,
AIChE Journal, Band 21, Nr. 4, Juli 1975. Dieser Artikel liefert
eine vollständige Übersicht über den
Gegenstand der Verringerung des Reibungswiderstands in turbulentem
Fluss unter Verwendung von verdünnten Polymerlösungen.
Genau gesagt, beschreibt der Artikel drei Zusammensetzungen für vollständig turbulentes Fließen in Rohren
von verdünnten
Polymerlösungen,
die in der folgenden Reihenfolge mit ansteigender Fließgeschwindigkeit
erscheinen.
- (1) Eine erste Zusammensetzung
ohne Verringerung des Reibungswiderstands, worin das Verhältnis des Reibungsfaktors/Reynoldsche
Zahl das gleiche ist wie für
das Lösungsmittel.
- (2) Die zweite Zusammensetzung ist eine den Reibungswiderstand
erniedrigende Zusammensetzung, in welcher der Reibungsfaktor von
der Natur der Polymerlösung
abhängt,
wie der Polymerkonzentration und dem Molekulargewicht.
- (3) Die dritte Zusammensetzung ist eine asymptotische Zusammensetzung
der maximal möglichen
Verringerung des Reibungswiderstands, beschrieben als universelle
Regel, die nur von der Reynoldschen Zahl abhängt und unabhängig von
Eigenschaften oder Konzentrationen von Zusätzen ist.
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Die Beispiele 1 bis 4 beschreiben
somit die Herstellung von nur einigen beispielhaften, nicht-kristallinen,
kohlenwasserstofflöslichen
Polyalkenen mit ultrahohem Molekulargewicht der Erfindung. Andere
können hergestellt
werden, wie hierin vorstehend beschrieben. Beispiel 5 beschreibt
die Herstellung einer beispielhaften, stabilen, nichtagglomerierenden
Suspension der Erfindung.
-
Pipeline-Prüfungen
-
Es wurde eine Reihe von Versuchen
in aktuellen, Rohöl
führenden
Pipelines durchgeführt,
um die Wirksamkeit der Suspensionen der Erfindung im Vergleich zu
Suspensionen nachzuweisen, welche kein oberflächenaktives Mittel entsprechend
den Erfordernissen der Erfindung enthalten. Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 4 wiedergegeben.
-
TABELLE
4
Vergleich von Auflösungsraten
-
Die Daten der Tabelle 4 zeigen, dass
die Verwendung von oberflächenaktivem
Mittel gemäß der Erfindung
die Auflösung
von Polyalken in einem fließenden
Strom von Kohlenwasserstoffen stark verbessert. Die Daten zeigen
auch das Maßschneidern
von Konzentrationen und HLB-Zahlen von oberflächenaktivem Mittel zur Regelung
der Auflösung
derart, dass eine Fließverbesserung
noch nach dem Durchgang durch einen Scherungspunkt in einem fließenden Kohlenwasserstoffstrom
möglich
ist.
-
Da die erste Reihe von Versuchen
einige von dem Typ des oberflächenaktiven
Mittels verschiedene Variable enthält, wurde eine zweite Reihe
von Versuchen durchgeführt,
worin die einzige Variable der Typ des oberflächenaktiven Mittels war. Es
wurde eine Aufschlämmungszusammensetzung,
wie in Tabelle 5 gezeigt, verwendet, die 0,39 oberflächenaktives
Mittel enthielt.
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TABELLE
5
Aufschlämmungszusammensetzung
-
Diese Reihe von Versuchen umfasste
die Injektion der Typen von oberflächenaktivem Mittel, wie in
der folgenden Tabelle 6 gezeigt.
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TABELLE
6
Erniedrigung des Reibungswiderstands in einer Pipeline
-
Die Erniedrigung des Reibungswiderstands
aus Aufschlämmungen
ohne oberflächenaktives
Mittel (als Kontrolle) und drei verschiedenen Typen von oberflächenaktiven
Mitteln wurde verglichen. Die Ergebnisse sind in den 1 und 2 dieser Patentanmeldung zusammengestellt.
Diese Ergebnisse zeigen, dass alle drei oberflächenaktiven Mittel die Erniedrigung
des Reibungswiderstands verbessern. Da sämtliche Aufschlämmungen
mit Ausnahme des oberflächenaktiven
Mittels identisch waren, wird angenommen, dass der in den 1 und 2 gezeigte Unterschied auf der Auflösungsrate
beruht. Die Erniedrigung des Reibungswiderstands aus der Aufschlämmung ohne
oberflächenaktives
Mittel war am niedrigsten, was dem wenigeren Polymer in Lösung zugeordnet
werden kann. Weniger Polymer in Lösung in einem Pipeline-Prüfsegment
kann aus einer langsameren Auflösungsrate
herrühren.
Dies führt
zu dem Schluss, dass das Polymer in einer Aufschlämmung mit
einem oberflächenaktiven
Mittel mit niedrigem HLB-Wert sich eventuell über einen längeren Abstand auflöst und eine
Erniedrigung des Reibungswiderstands ergibt und z. B. sogar fähig ist,
einen Scherungspunkt in einem fließenden Strom von Kohlenwasserstoffen
zu passieren. Die vorstehende Tabelle 6 zeigt die Arten von verwendeten
oberflächenaktiven
Mitteln, ihre HLB-Werte, die Konzentration von Polyalkenen und den
Prozentsatz der erhaltenen Erniedrigung des Reibungswiderstands.
Weitere Information betreffend die Typen von verwendeten oberflächenaktiven
Mitteln finden sich in der Tabelle 3.
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Zum Beispiel wurden massenpolymerisierte
Polyalkene in einigen Beispielen verwendet, und zahlreiche Einzelheiten
ihrer Herstellung sind vorgelegt worden, aber für den Fachmann ist klar, dass
lösungspolymerisierte
Polyalkene ebenfalls verwendet werden können, und es sind ausreichende
Einzelheiten vorgelegt worden, um dies durchzuführen.