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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung ist auf optische Übertragungssysteme
und -verfahren zur Übertragung
von Informationen über
optische Netze sowie insbesondere auf optische Übertragungssysteme und -verfahren gerichtet,
die optische Verstärker
und eine Wellenlängen-Multiplexierung
verwenden.
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Stand der Technik
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Die Betriebsleistung von eine übliche Reichweite
aufweisenden optischen Einrichtungen begrenzt den Abstand zwischen
den Leitungs-Endausrüstungen
(LTE) und Regenerations- oder Zwischen-Verstärkerausrüstungen auf ungefähr 80 km (20
dB bei 0,25 dB/km) bei nicht-dispersionsverschobenen oder dispersionsverschobenen
Lichtleitfasern. Die Beschränkung
auf 80 km wird durch die physikalische Beeinträchtigung des übertragenen
optischen Signals aufgrund der optischen Dispersion und der optischen
Dämpfung
hervorgerufen. Die Dispersionsbzw. Dämpfungsgrenzen können beide
durch die Einführung
einer externen Modulation, die Verwendung einer dispersionsverschobenen
Lichtleitfaser, einer optischen Verstärker-Technologie und der Wellenlängen-Multiplex-(WDM)-Technologie auf über 80 km
erweitert werden.
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Wenn Mehrband-Übertragungssysteme konstruiert
werden, sind drei wichtige Punkte, die zu berücksichtigen sind, die Anzahl
der erforderlichen Verstärker
(1), der Verstärkungsabfall
(2) und der Ausfallschutz (3).
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- (1) Optische Verstärker sind aufwendige Einheiten,
so dass die Anzahl und Typen von Einheiten, die erforderlich sind,
um eine vorgegebene Datenverbindung zu realisieren, ein wichtiger
Konstruktionsparameter für
ein optisches Netz ist.
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Es gibt drei allgemeine Typen von
optischen Verstärkern:
Nachverstärker,
die mit einem Sender verbunden sind, um die Ausgangsleistung zu
verstärken;
Leitungsverstärker,
die eine Verstärkung
entlang der Strecke hervorrufen, und Vorverstärker, die die Empfindlichkeit
von optischen Verstärkern
verbessern. Diese unterschiedlichen Arten von Verstärkern ergeben
unterschiedliche Ausgangsleistungen, verwenden unterschiedliche
Eingangspegel und weisen allgemein unterschiedliche Rauschzahl-Forderungen auf.
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Eine Möglichkeit zur Verringerung
der Anzahl von optischen Verstärkern
besteht in der Verwendung der Wellenlängenmultiplex- (WDM)-Technologie.
Die Verwendung der WDM-Technologie verringert die Stränge von
Lichtleitfaserkabeln, die erforderlich sind, um eine Kommunikations-Verbindungsstrecke
herzustellen, und sie kann eine Vergrößerung der Kapazität gegenüber vorhandenen
Lichtleitfaser-Strecken
um ein Vielfaches ergeben. Die Möglichkeiten
zur Leitweglenkung von Signalen sind ebenfalls von Bedeutung.
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Beispielsweise erfüllen WDM-Filter
die Funktion des Koppelns der Pumpquellen-Laserwellenlänge mit der mit Erbium dotierten
Lichtleitfaser. Drei-Port-WDM-Filter werden derzeit zum Koppeln mehrfacher
Wellenlängen
in die und aus der Übertragungs-Lichtleitfaser
verwendet.
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Ein Vier-Port-WDM-Koppler zur Realisierung eines
bidirektionalen optischen Verstärkermoduls
unter Verwendung eines unidirektionalen optischen Verstärkers ist
in dem US-Patent 5,452,124 (Baker, erteilt am 19. September 1995
und übertragen
auf die Williams Telecommunications Group) beschrieben.
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Isolatoren sind ebenfalls Ausrüstungen,
die in WDM-Systemen verwendet werden, und ihre Funktion besteht
darin, dass es einem optischen Signal ermöglicht wird, in einer einzigen
Richtung zu passieren. Wenn optische Isolatoren im Inneren eines
optischen Verstärkers
verwendet werden, so machen sie den Verstärker zu einem von Natur aus
unidirektionalen Bauteil. Es ist bekannt, Isolatoren innerhalb von
Verstärkungsbereichen
eines optischen Verstärkers
zu verwenden. Das US-Patent 5,280,549 (Banard et al, erteilt am
18. Januar 1994 und übertragen
auf die National Research Council of Kanada) offenbart einen frequenzabhängigen optischen
Isolator, der es Signalen ermöglicht,
nur in einer Richtung zu passieren, so dass zwei Signale entsprechend
ihrer Frequenzen isoliert werden können.
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- (2) Die Verwendung von Erbium dotierten Lichtleitfaser-Verstärkern (EDFA)
für die
bidirektionale Mehrkanal-Übertragung
ist übliche
Praxis. Von großer
Bedeutung in Netzanwendungen ist die Konfiguration des optischen
Verstärkers
und welche Signalwellenlänge
in Verbindung mit der Pump-Wellenlänge verwendet wird. Weil die
Verstärkung
des Verstärkers
für alle
ankommenden Wellenlängen
nicht einwandfrei eben ist, sind die genauen zu verwendenden Wellenlängen eine Funktion
der Verstärkungsänderungen
der unterschiedlichen verfügbaren
Pumpen. Der Verstärkungsabfall
ist ein wesentlicher zu berücksichtigender
Punkt, wenn Mehrband-Übertragungssysteme
ausgelegt werden. Der Verstärkungsabfall misst
die Änderung
in dem Profil der Verstärkung für jeden Übertragungskanal,
bei dem Ist-Wert der Verstärkung
des Verstärkermoduls
bezüglich
des Verstärkungsprofils
bei dem Nennwert der Verstärkung,
das heißt
bei dem Wert, für
den der Verstärker
ausgelegt ist. Dies heißt
mit anderen Worten, dass sich die Verstärkungsabfallfunktion mit dem
Verbindungsstreckenverlust ändert.
Diese Funktion hängt
lediglich von den physikalischen Eigenschaften des Dotierungsmittels,
in dem Gast-Lichtleitfaser-Glas ab und ist von Interesse, wenn Signale
von mehr als einem Kanal oder einer Richtung gleichzeitig die gleiche
Lichtleitfaser gemeinsam nutzen.
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Bisher wurden noch keine chemischen
Lösungen
zur Behandlung des Verstärkungsabfallproblems
gefunden. Dotierungsmittel, Fluorid usw., können dazu beitragen, das Verstärkungsprofil
abzuflachen, sie lösen
jedoch nicht den Verstärkungsabfall. Elektronische
Lösungen
werden derzeit untersucht.
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Eine Lösung besteht in der „Verstärkungsklemmung", was bedeutet, dass
die Verstärkung
des Verstärkers
auf allen Kanälen
mit einem Leerlauf- oder Laser-Element
konstant gehalten wird. Diese Lösung
erfordert jedoch die Verwendung der doppelten Anzahl von Laserpumpen
zur Lieferung der erforderlichen zusätzlichen Photonen.
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Eine andere Lösung ist die „Verlustauffüllung", die die Abstimmung
des Verlustes jedes Übertragungs-Streckenabschnitts
zur Anpassung an den Nennwert für
den Verstärker
bedingt, oder mit anderen Worten, den Betrieb aller Verstärker der
Verbindungsstrecke bei ihren Nennverstärkungen. Diese Lösung hat
den Nachteil, dass sie es erfordert, dass Dämpfungsglieder in jedem Übertragungs-Streckenabschnitt
angeordnet werden, und sie ist bei Vorliegen von Änderungen
der Verluste und der optischen Leistungen mit der Zeit und der Temperatur
nicht sehr robust.
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„Verstärkungsklemm"-Verfahren in Kombination mit „Verlust-Auffüll"-Verfahren verbessern
geringfügig
die Robustheit des Systems, unter Inkaufnahme von wesentlich aufwendigeren
Pump-Lasern.
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Eine weitere Lösung zur Berücksichtigung des
Verstärkungsabfall-Problems
besteht in der Verwendung eines einstellbaren optischen Filters.
Der relative Verlust zwischen unterschiedlichen Wellenlängen könnte dann
durch mechanische oder elektrische Steuerung eingestellt werden.
Die beste Position für
ein derartiges Filter ist innerhalb des Verstärkers. Das Filter erfordert
eine Einstellbarkeit am Anwendungsort oder noch besser, eine kontinuierliche Kontrolle
durch Messen des Leistungspegels bei jeder Wellenlänge. Diese
Filter können
in einigen Jahren preislich vertretbar sein, doch sind sie derzeit sehr
aufwendig und werden daher nicht verwendet.
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Der Stand der Technik ergibt keinerlei
kosteneffektive Lösungen
zur Verstärkung
von bidirektionalen optischen Mehrkanal-Signalen. Zusätzlich ist eine
effektive Realisierung von Vier-Port-WDM-Filtern schwierig, und
zwar aufgrund des durch das Filter eingeführten Verlustes, des Verstärkungsabfalls und
der Ausfallschutzprobleme. Die bekannten Lösungen und Konfigurationen
befassen sich nicht mit der Kontrolle des Verstärkungsabfalls oder mit dem Ausfallschutz
für die Übertragung
in Mehrkanal-Verstärkern.
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- (3) Um die gewünschte Verfügbarkeit von Netzverbindungen
aufrechtzuerhalten, ist es in der Telekommunikations-Industrie übliche Praxis,
redundante Ausrüstungen
zu realisieren, so dass bei Ausfall einer Einheit eine andere sehr
schnell an deren Stelle eingeschaltet werden kann. Dies wird als
eine Ausfall-Schutzschaltung bezeichnet. Die Anzahl und Art der
Verstärker,
die als Ersatzeinheiten bereitgehalten müssen, ist ebenfalls von Bedeutung.
Die Verringerung der Anzahl von unterschiedlichen Arten von Ausrüstungen
in einem Netz verringert die Anzahl von Arten von Reserveeinheiten,
und verringert, über übliche Reservehaltungs-Statistiken,
beträchtlich
die Gesamtzahl von Reserveeinheiten, die der Netzbetreiber kaufen
und sofort verfügbar
haben muss.
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Es sind vier allgemeine Arten von
Schutz- oder Ersatzschaltungen bekannt: „1 + 1"-Schutz,
wobei ein Satz von Ausrüstungen
einen anderen Satz von Ausrüstungen
auf der Grundlage eines angepaßten
Paares schützt; „1 : N"-Schutz, bei dem
ein Satz von Ausrüstungen
N andere Sätze
schützt; „Ring"-Schutz und „Kreuzverbindungs"-Schutz.
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Schutzprotokolle können als „bidirektionale Schutzschaltungen" und „unidirektionale
Schutzschaltungen" konfiguriert
werden. Das Schutzprotokoll hat nichts mit der Übertragungsrichtung auf der Lichtleitfaser
zu tun, es ist nur die Schutzschaltungs-Protokollart. Telekommunikations-Verkehr kann
von seiner Eigenart her bidirektional sein, wie zum Beispiel Sprache-Verbindungen,
oder unidirektional, wie zum Beispiel CATV-(Kabelfernseh-)Signale.
Bidirektionaler Verkehr bedeutet, dass die Daten in beiden Richtungen übertragen
werden. Bidirektional bedeutet weiterhin, dass während eine vorgegebene Schaltung
in einer Richtung unterbrochen ist, sich ein minimaler Nachteil
bei der Unterbrechung der anderen Richtung der gleichen Schaltung
ergibt.
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Eine unidirektionale Schutzschaltung
schaltet lediglich eine Richtung eines Kreises oder einer Schaltung
um, nämlich
die Richtung, die einen Schutz erfordert, wenn lediglich eine Richtung
beeinträchtigt
ist. Im Gegensatz hierzu versucht eine bidirektionale Schutzschaltung,
in allen Fällen
beide Richtungen zusammen umzuschalten.
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Eine Ring-Topologie mit einem „1 + 1"-Schutz ergibt wesentliche
Vorteile im Vergleich mit einer linearen oder „1 : N"-Topologie. Wenn mehr als eine Wellenlänge von
einem optischen Verstärker übertragen
wird, und lediglich ein Signal zu einer Zeit geschützt werden
kann, wie in einem „1
: N"-System, so
werden, wenn dieser Verstärker
ausfällt,
einige der Signale nicht geschützt.
Dies beeinträchtigt
in schwerwiegender Weise die Verfügbarkeit von Verbindungen oder
Kreisen, die in diesen Signalen übertragen
werden. Die nachfolgenden Verfahren ermöglichen es, dass Signale mit
mehrfachen Wellenlängen
durch einen Verstärker
in effektiver Weise geschützt
werden.
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Elektrische und bald auch optische
Kreuzverbindungen können
die vorstehenden und allgemeinere Schutz- oder Wiederherstellungs-Topologien
realisieren. Kreuzverbindungen sind jedoch im allgemeinen nicht
so schnell in ihrer Schutzwirkung, wie Übertragungs-Ausrüstungen,
die die vorstehend genannten drei Schutzverfahren realisieren, und
sie werden daher allgemein zur Realisierung einer Wiederherstellung
und nicht eines Schutzes verwendet.
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Die
EP
0 617 527 offenbart ein wellenlängenmultiplexiertes, optisches Übertragungssystem,
bei dem die Verstärkerstufe
Verstärker
für das
multiplexierte Signal sowie Verstärker für die einzelnen Kanäle einschließt.
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Die
EP
0 445 364 und die Veröffentlichung „Wavelength
Routing For Long Haul Networks",
von G. R. Hill et al., in „World
Prosperity Through Communications", Boton, 11.–14. Juni 1989, Band 2 von
3, Seiten 734–738,
XP000075239 offenbaren jeweils ebenfalls die räumliche Trennung von Kanälen in einem
Wellenlängenmultiplex-System
für die
getrennte Verstärkung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, mit mehrfachen Wellenlängen arbeitende Übertragungssysteme
mit optischen Verstärkern
und einer Wellenlängenmultiplexierung
zu schaffen, die einige oder alle Nachteile verringern oder mildern,
die bei den Lösungen
nach dem Stand der Technik auftreten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung,
eine verbesserte Lösung
für die
Konstruktion von Mehrkanal-Übertragungssystemen
zu schaffen, um es zu ermöglichen,
dass mehrfache Wellenlängen
von dem gleichen optischen Verstärker
verstärkt
und über
die gleiche Lichtleitfaser übertragen
werden.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
in der Schaffung von Mehrfach-Wellenlängen-Systemen mit
einer reduzierten Anzahl von Verstärkern und anderer optischer
Bauteile, wie zum Beispiel Dispersions-Kompensations-Modulen, was
es dem System ermöglicht,
größere Verluste
von dem Außennetz-Lichtleitfaserkabel
zu tolerieren.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
in der Schaffung von Mehrfach-Wellenlängen-Systemen mit
einer reduzierten Anzahl von optischen Bauteilen, die implizit eine
verringerte Anzahl von Reservebauteilen für Schutzeinrichtungen erfordern.
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Gemäß einem ersten Gesichtspunkt
der Erfindung wird ein Verfahren zur Übertragung von optischen Mehrkanal-Signalen über eine Übertragungsstrecke geschaffen,
die sich zwischen einem ersten und zweiten Knoten erstreckt, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Definieren eines
ersten Übertragungsbandes,
das einer ersten Übertragungsrichtung
zugeordnet ist, und eines zweiten Übertragungsbandes, das einer
zweiten Übertragungsrichtung
zugeordnet ist;
Auswahl von K Kanälen in dem ersten Übertragungsband,
wobei K eine ganze Zahl gleich oder größer als 2 ist, und von M Kanälen in dem
zweiten Übertragungsband,
worin M eine ganze Zahl gleich oder größer als 1 ist, wobei alle K
Kanäle
einen im wesentlichen ähnlichen
Verstärkungsabfall
aufweisen;
Übertragen
eines ersten optischen Mehrkanal-Signals, das alle die KKanäle in dem
ersten Übertragungsband
umfasst, und eines zweiten optischen Mehrkanal-Signals, das alle die M Kanäle in dem zweiten Übertragungsband
umfasst, zwischen dem ersten Knoten und dem zweiten Knoten;
Bereitstellen
eines optischen Wellenlängenmultiplex- (WDM)-Verstärkers zwischen
dem ersten Knoten und dem zweiten Knoten, wobei der optische Verstärker erste
und zweite Verstärkungsbereiche
einschließt;
und
getrenntes Verstärken
des ersten optischen Mehrkanal-Signals und des zweiten optischen
Mehrkanal-Signals in den ersten bzw. zweiten Verstärkungsbereichen.
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Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt
der Erfindung wird ein optischer bidirektionaler Regenerator für eine Mehrkanal-Telekommunikation
unter Verwendung einer Wellenlängenmultiplexierung
geschaffen, der folgendes umfasst:
erste Teilereinrichtungen
zur räumlichen
Aufteilung eines ersten optischen Mehrkanal-Signals in ein erstes
optisches Bandsignal und ein zweites optisches Bandsignal, wobei
das erste optische Bandsignal zumindest zwei Kanäle umfasst, die so ausgewählt sind,
dass sie einen im Wesentlichen ähnlichen
Verstärkungsabfall
aufweisen;
ein Regenerator-Modul zum Empfang des ersten optischen
Bandsignals und des zweiten optischen Bandsignals von den ersten
Tellereinrichtungen, zur getrennten Verstärkung dieser Bandsignale, und
zur Lieferung eines verstärkten ersten
optischen Bandsignals und eines verstärkten zweiten optischen Bandsignals;
zweite
Tellereinrichtungen zur erneuten Kombination des verstärkten ersten
optischen Bandsignals mit dem verstärkten zweiten optischen Bandsignal
zu einem zweiten optischen Mehrkanal-Signal; und
einen WDM-Teiler,
der mit einer optischen Übertragungs-Strecke
zur Rekonfiguration eines bidirektionalen optischen Eingangssignals
in das erste optische Mehrkanal-Signal und zur Rekonfiguration des zweiten
optischen Mehrkanal-Signals in ein bidirektionales optisches Ausgangssignal
verbunden ist.
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Gemäß einem dritten Gesichtspunkt
der Erfindung wird ein optisches Mehrkanal-Telekommunikations-System geschaffen,
das eine optische Verstärkung
und eine Wellenlängenmultiplexierung
verwendet, mit:
K optischen Sendern Txk für das erste Band, an einer ersten
Stelle, worin k eine ganze Zahl ist, die von 1 bis K reicht und
K eine ganze Zahl gleich oder größer als
2 ist, wobei jeder optische Verstärker für das erste Band in der Lage
ist, ein zugehöriges
optische Signal S1k abzustrahlen, das eine Wellenlänge aufweist,
die aus einem ersten Übertragungsband
ausgewählt
ist, das einer ersten Übertragungs-Richtung zugeordnet ist,
wobei die K optischen Signale des ersten Bandes einen im wesentlichen ähnlichen
Verstärkungsabfall aufweisen;
M
optischen Sendern Txm für
das zweite Band an einer zweiten Stelle, wobei m eine ganze Zahl
ist, die von 1 bis M reicht, und M eine ganze Zahl gleich oder größer als
1 ist, wobei jeder optische Sender für das zweite Band in der Lage
ist, ein zugehöriges
optisches Signal S2m mit einer Wellenlänge abzustrahlen, die aus einem
zweiten Übertragungsband
ausgewählt
ist, das einer zweiten Übertragungsrichtung zugeordnet
ist;
K optischen Empfängern
Rxk für
das erste Band an der zweiten Stelle (B), wobei jeder optische Empfänger für das erste
Band in der Lage ist, ein optisches Signal zu empfangen, das von
einem optischen Sender für
das erste Band abgestrahlt wird;
M optischen Verstärkern Rxm
für das
zweite Band an der ersten Stelle (A), wobei jeder optische Empfänger für das zweite
Band in der Lage ist, ein optisches Signal zu empfangen, das von
einem optischen Sender für
das zweite Band abgestrahlt wird;
ersten Tellereinrichtungen
und zweiten Tellereinrichtungen zum Lenken der K optischen Signale
S1k des ersten Bandes von den optischen Sendern Txk des ersten Bandes
an die optischen Empfänger
Rxk für das
erste Band, und zum Lenken der M optischen Signale S2m des zweiten
Bandes von den optischen Sendern Txm des zweiten Bandes zu den optischen Empfängern Rxm
des zweiten Bandes über
einen optischen Übertragungspfad,
der sich von der ersten Stelle zu der zweiten Stelle erstreckt;
und
optische Wellenlängenmultiplex-(WDM-)Verstärkereinrichtungen
(52) zwischen der ersten Stelle (A) und der zweiten Stelle
(B), wobei die optischen Verstärkereinrichtungen
Einrichtungen zur getrennten Verstärkung der optischen Signale
des ersten Bandes und der optischen Signale des zweiten Bandes einschließen.
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Ein größerer Vorteil des optischen Übertragungssystems,
des Regenerators und des Verfahrens gemäß dieser Erfindung besteht
darin, dass mehrfache Wellenlängen
in dem 1550 nm Fenster des Bandes eines mit Erbium dotierten Lichtleitfaser-Verstärkers (EFDA)
ohne schwerwiegende Verstärkungsabfall-Beeinträchtigungen
realisiert werden können.
Dies ermöglicht
eine Verringerung der unterschiedlichen Arten von Ausrüstungen
in einem Netz, wodurch andererseits die Anzahl von Typen von Reserveeinheiten
verringert wird und über
Standard-Reservehaltungs-Statistiken
beträchtlich
die Gesamtzahl von Reserveeinheiten verringert wird, die der Netzbetreiber
kaufen und jederzeit verfügbar haben
muss.
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Beispielsweise können vier Kanäle pro Richtung
durch eine Konfiguration unterstützt
werden, die eine räumliche
Trennung und eine WDM-Wellenlängen-Wahl gemäß dieser
Erfindung verwendet.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil
der optischen Übertragungssysteme
gemäß dieser
Erfindung besteht darin, dass eine verringerte Anzahl von Lichtleitfasern
zum Einsatz derartiger Systeme verwendet werden muss, was besonders
bedeutsam ist, wenn ein Mangel an Lichtleitfasern auf einer vorgegebenen
Route vorhanden ist. Als Ergebnis verringern Übertragungssysteme gemäß dieser
Erfindung auch die Systemkosten, wenn mehr als zwei Wellenlängen pro
Verstärker
verstärkt
werden. Die verringerte Auswirkung der Verluste der anderen optischen Bauteile
ermöglicht
es dem System, einen größeren Verlust
von außerhalb
der Anlage liegenden Lichtleitfaserkabeln zu tolerieren.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die vorstehenden und andere Ziele,
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden ausführlicheren
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ersichtlich, wie
sie in den beigefügten
Zeichnungen erläutert
sind, in denen:
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1A eine
Konfiguration eines Übertragungssystems
unter Verwendung von Drei-Port-WDM-Teilern zeigt;
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1B eine
Konfiguration eines Übertragungssystems
unter Verwendung eines Vier-Port-WDM-Teilers zeigt;
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2A die
Verstärkung
für zwei
Kanäle zeigt,
wenn der Verstärker
bei der Nennverstärkung arbeitet;
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2B die
Verstärkung
für die
zwei Kanäle nach 1A zeigt, wenn das Verstärkermodul
mit einer Verstärkung
arbeitet, die niedriger als die Nennverstärkung ist;
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2C ein
schematisches Diagramm ist, das den Verstärkungsabfall pro dB der Verstärkungsänderung
für die
interessierenden Bänder
zeigt;
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3 ein
Blockschaltbild eines optischen Verstärkers unter Verwendung einer
räumlichen Trennung
zeigt;
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4 ein
Blockschaltbil eines bidirektionalen Regenerators ist;
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5 drei
Beispiele der Auswahl der Wellenlänge für optische Mehrkanal-Übertragungssysteme zeigt;
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6 eine
mehrfache Übertragungs-Streckenabschnitte
aufweisende optische Übertragungssystem-Konfiguration
ist, die gemeinsame WDM-Systemen-Vor-/Nachverstärkungsmodule
verwendet;
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7A ein
gepaartes optisches Übertragungssystem
ist, das die Einsparung an Lichtleitfaser-Übertragungs-Streckenabschnitten
für Arbeits- und
Schutz-Verbindungsstrecken einer linearen 1 : 1-Konfiguration zeigt;
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7B gepaarte,
zweifach gestapelte Zwei-Lichtleitfaser-Ringe unter Verwendung von WDM-Verstärkermodulen
zeigt; und
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7C eine
gepaarte Vier-Lichtleitfaser-Ringkonfiguration, unter Verwendung
von WDM-Verstärkermodulen
ist.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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WDM-Koppler oder -Teiler sind Filter,
die zur Trennung oder Kombination optischer Signale entsprechend
ihrer Wellenlänge
verwendet werden. Beispielsweise wird ein WDM-Koppler zum Koppeln
des Lichtes von der Laserquelle in den Verstärkungsbereich eines EDFA verwendet.
Diese Koppler sind in optischen Mehrkanal-Systemen sehr nützlich,
die Isolationsforderungen in WDM-Systemen können jedoch ein schwerwiegender
Punkt aufgrund der Mehrpfad-Störungen
aufgrund einer nicht perfekten Isolation der Teiler sein. Übliche Drei-Port-WDM-Koppler können in
einer Konfiguration verwendet werden, wie sie in den Beispielen nach 1A gezeigt ist. 1A zeigt eine bidirektionale
Verbindung zwischen Stellen oder Standorten A und B, wobei Kanäle mit Wellenlängen λ1 und λ2 die
gleiche Lichtleitfaser 1 verwenden. Der WDM-Teiler 2 an
der Stelle A verbindet den Sender Tx1 mit der Lichtleitfaser 1 über die
Ports 4 und 3, um ein optisches Signal S1 mit
einer Wellenlänge λ1 auf
die Lichtleitfaser 1 abzustrahlen. Der WDM-Teiler 2 verbindet
weiterhin die Lichtleitfaser 1 mit einem Empfänger Rx2 über Ports 3 und 5,
um ein optisches Signal S2 mit einer Wellenlänge λ2 von
der Lichtleitfaser 1 zum Empfänger Rx2 zu lenken. In ähnlicher
Weise ist der WDM-Teiler 6 mit dem Port 7 mit
der Lichtleitfaser 1 und mit dem Port 8 zu einem Sender
Tx2 verbunden, um optische Signale S2 auf die Lichtleitfaser 1 abzustrahlen,
während
der Port 9 mit einem Empfänger Rx1 zum Lenken des optischen Signals
S1 von der Lichtleitfaser 1 an den Empfänger Rx1 verbunden ist.
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Das Vier-Port-Filter, das in dem
weiter oben genannten US-Patent 5,452,124 (Baker) beschrieben ist,
kann zur Erzielung einer bidirektionalen Verstärkung unter Verwendung eines
unidirektionalen Verstärkers
verwendet werden. Eine bidirektionale Systemkonfiguration unter
Verwendung eines derartigen Vier-Port-WDM-Teilers ist in 1B gezeigt. Die Stellen A und B haben
eine ähnliche
Konfiguration wie in 1A.
Ein optisches Signal S1 mit einer Wellenlänge λ1 breitet
sich von der Stelle A zur Stelle B aus, während sich ein optisches Signal
S2 mit einer Wellenlänge λ2 in
einer entgegengesetzten Ausbreitungsrichtung ausbreitet, nämlich von
der Stelle B zur Stelle A. Der Vier-Port-WDM-Teiler 10 ist
an der Stelle C zusammen mit einem unidirektionalen optischen Verstärker 15 vorgesehen.
Der Teiler 10 lenkt den Verkehr derart, dass beide Kanäle die gleiche
Richtung in dem Verstärkungsteil
des Verstärkers 15 haben.
Somit werden die Signale S1 und S2, die an den Ports 11 bzw.
12 empfangen werden, in der gleichen Richtung gelenkt, um am Port 13 auszutreten,
der mit dem Eingangsport des optischen Verstärkers 15 verbunden
ist. Die verstärkten
Signale S1 und S2 kommen an dem Port 14 des WDM-Filters 10 in
der gleichen Übertragungsrichtung
an und werden auf die Lichtleitfaser 1 in der passenden
Richtung, entsprechend der Wellenlänge λ1 oder λ2 abgestrahlt.
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Die Anzahl der Kanäle und die
Wellenlänge jedes
Kanals sind wichtige Konstruktionsparameter für optische Übertragungssysteme. Es wurde
festgestellt, dass sich die Verstärkung eines optischen Verstärkers ändert, wenn
die Leistung am Eingang von der Nennleistung verschieden ist (niedriger
oder höher
als diese ist), für
die der Verstärker
ausgelegt wurde. Diese Änderung
der Verstärkung
mit der Eingangsleistung, die als „Verstärkungsabfall" definiert ist, hängt weiterhin
von der Kanal-Wellenlänge
ab. Als ein Beispiel zeigt die 2A die
Verstärkung
der Übertragungskanäle 1 und 2,
wenn das Verstärkermodul
bei der Nennverstärkung
arbeitet. 2B zeigt die Änderungen
der Verstärkung
der Kanäle λ1 und λ2,
wenn der Ist-Wert der Verstärkung
niedriger als Nennwert ist. Ein Betrieb bei einer höheren Verstärkung würde ein
Profil mit der entgegengesetzten Neigung hervorrufen.
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Die heutige Technologie von optischen
Verstärkern
arbeitet gut für
die Verstärkung
einzelner Wellenlängen.
Die Verstärkungskurve über das
1550 nm-Durchlaßband
einer installierten, dispersionsfreien Lichtleitfaser ist jedoch
nicht eben, insbesondere in dem Bereich von 1530 bis 1542 nm. 2C zeigt die Änderung
der Verstärkung
bei jeder Wellenlänge, wenn
die Verstärkung
bei 1545 nm um 1 dB vergrößert wird.
Beispielsweise würde
die Verstärkung
bei 1532 nm um 1,8 dB für
jede Vergrößerung von
1,0 dB bei 1545 nm ansteigen. Dies ist 1,8 – 1,0 = 0,8 dB an Abfall/dB
der Änderung
in dem Übertragungsstreckenabschnitt-Verlust.
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WDM wird allgemein nicht in dem 1530–1542 nm-Bereich
verwendet, und zwar aufgrund der Verstärkungsspitze bei EDFA's auf Silika-Basis,
die bewirkt, dass sich die Ausgangsleistung pro Kanal sehr stark
in diesem Bereich ändert
und in schwerwiegender Weise die Signalverstärkung außerhalb dieses Bereichs beeinflusst,
wenn mehrere Verstärker
kaskadiert werden. Die derzeitigen Lösungen, die sich mit diesem
Problem befassen, schließen
ein selektives Ändern
der Eingangsleistung für
jeden Kanal oder das Verbleiben in dem Bereich der ebenen Verstärkung ein.
Die erste Lösung
ruft eine beträchtliche Verringerung
der Ausgangsleistung der einzelnen Kanäle hervor, und macht die Auslegung
der Übertragungs-Streckenabschnitte
schwierig. Die zweite Lösung
begrenzt die Anzahl von Kanälen,
die multiplexiert werden, und verhindert weiterhin die erneute Verwendung
der großen
eingebetteten Basis von OC-48-Verstärkem ohne die Hinzufügung von
aufwendigen Wellenlängen-Adaptern.
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Gemäß dieser Erfindung wird der
Verstärkungsbereich
von ungefähr
1528 nm bis 1560 nm in zwei Bänder
aufgeteilt: „Blue" (blau) für 1528 bis 1543
nm und „Red" (rot) für 1547 bis
1560 nm. Die zwei Bänder
sind räumlich
für die
Verstärkung
getrennt. Die Wellenlänge
innerhalb eines Bandes ist so gewählt, dass sie sich in Bereichen
eines ähnlichen Verstärkungsabfalls
befindet oder eine minimale Änderung
des Verstärkungsabfalls/dB
in dem jeweiligen „Red"- oder „Blue"-Band hat. Dies ist
insbesondere für
den „Blue"-Verstärkungsbereich
wichtig, der große Änderung
des Verstärkungsabfalls
aufweist, wie dies in 2C gezeigt
ist.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild eines bidirektionalen Lichtleiter-Verstärkers als
Beispiel eines Erbium-dotierten Lichtleitfaser-Verstärkers (EDFA) 15, der
eine räumliche
Trennung gemäß dieser
Erfindung verwendet. In dieser Beschreibung bezeichnen die Ausdrücke „aktive
optische Lichtleitfaser" und „Verstärkungsbereich" einen Längenabschnitt
der Lichtleitfaser, der mit einem Seltene-Erden-Element dotiert
und mit gekoppelten Wellen zur Verstärkung optischer Signale gepumpt
ist.
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Wie dies in 3 gezeigt ist, sind die sich in dem Mittelabschnitt
des optischen Verstärkers 15 ausbreitenden
Signale in zwei Bändern
gruppiert, in diesem Beispiel jeweils für eine Übertragungsrichtung. Der Verkehr
in den roten und blauen Bändern ist
physikalisch auf Lichtleitfasern 17 und 19 unter Verwendung
eines ersten Drei-Port-WDM-Teilers 21 aufgeteilt.
Die Signale auf den Lichtleitfasern 17 und 19 werden
dann durch einen zweiten Drei-Port-WDM-Teiler 23 wieder
kombiniert. Als Ergebnis hat der Verstärker zwei periphere Verstärkungsabschnitte 25 und 29 und
zwei zentrale Verstärkungs-Längenabschnitte 27 und 31.
Die Signale bewegen sich in beiden Richtungen an der Peripherie des
Verstärkers
in den Verstärkungsabschnitten 25 und 29 und
in einer Richtung in den zentralen Längenabschnitten 27 und 31.
Isolatoren 33, 35 und 37 sind ebenfalls
vorgesehen und so gerichtet, dass ein bidirektionaler Betrieb zwischen
den Bändern
erzielt wird. Weil die „roten" und „blauen" Verstärkungs-Längenabschnitte
räumlich
getrennt sind, wird vorzugsweise eine getrennte Leistungssteuerung
pro Richtung über
eine getrennte Sättigung
der Verstärkung und über eine
Steuerung getrennter Pumpleistungen verwendet. Ausführungsformen
des Verstärkermoduls,
bei dem sich die Signale in der gleichen Richtung ausbreiten, können ebenfalls
konstruiert werden, wobei in diesem Fall eine getrennte oder gemeinsame
Steuerung pro Band verwendet werden kann.
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Diese Architektur verringert beträchtlich
die Wirkung des Verstärkungsabfalls
zwischen zwei Bändern
und die Mehrpfad-Interferenz aufgrund einer nicht vollständig einwandfreien
Isolation der beiden Teiler. Unter Verwendung unterschiedlicher
Richtungen in dem zentralen Bereich des EDFA sowie von zwei räumlich getrennten
Bändern
sind die Isolationsforderungen in den WDM-Teilern 21 und 23 erzielbar.
Zusätzlich
werden durch Trennen der Bänder innerhalb
des Verstärkers
und die Bereitstellung von Verstärkungsstufen
außerhalb
der Trennung die Rauschzahl- und Ausgangsfeistungs-Einbußen aufgrund
der Verluste der WDM-Koppler
verringert.
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Die Lichtleitfaser weist unterschiedliche
Dispersionscharakteristiken in Abhängigkeit von der für die Übertragung
verwendeten Wellenlänge
auf. Für eine übliche Monomode-Lichtleitfaser
liegen die zwei interessierenden Haupt-Übertragungsfenster bei 1310
nm für
eine nicht dispersionsverschobene Lichtleitfaser und bei 1550 nm
für eine
dispersionsverschobene Lichtleitfaser. Wenn eine nicht dispersionsverschobene
Lichtleitfaser verwendet wird, so würde der Sender vorzugsweise
mit Dispersionskompensationsmodulen (DCM) zur Verringerung der erheblichen Übertragungsbeeinträchtigung
bei hohen Bitraten ausgerüstet
werden.
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4 ist
ein Blockschaltbild eines bidirektionalen Regenerators, der gemäß dem räumlichen Trennverfahren
der Erfindung aufgebaut ist. Die Einfügung eines 4-Port-WDM-Teilers 41 in
eine Lichtleitfaser, die bidirektionale WDM-Signale überträgt, trennt
die ankommenden Signale entsprechend ihrer Ausbreitungsrichtung.
Die Signale in dem „blauen" Band kommen beispielsweise
am Port 11 auf der Lichtleitfaser 1' an, und die Signale in dem „roten" Band kommen am Port 12 auf
der Lichtleitfaser 1 an. Diese Signale treten am Port 13 aus
und werden von dem WDM-Teiler 41 in
der gleichen Richtung vom Port 13 zum Eingang eines Vorverstärkers 42 und dann
zu einem Dispersionskompensationsmodul 43 gelenkt. Ein
Drei-Port-WDM-Teiler 44 trennt
die Signale entsprechend ihrer Wellenlänge und lenkt sie zu Empfängern Rx1
und Rx2 des Blockes 40. Nachdem Regenerations- oder Hinzufügungs-/Abzweigungs-Multiplexfunktionen
in dem Block 40 ausgeführt
wurden, werden die Signale zu zwei Sendern Tx1 und Tx2 geleitet.
Von den zwei Sendern aus werden die Signale mit einem Drei-Port-WDM-Teiler 45 kombiniert,
durch ein weiteres Dispersionskompensationsmodul 46 geleitet,
falls erforderlich, und dann in einem Nachverstärker 47 verstärkt. Der Vier-Port-WDM-Teiler 41 empfängt die
verstärkten Signale
am Port 14 und leitet diese Signale in die zwei Lichtleitfasern
in den richtigen Richtungen.
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4 zeigt
weiterhin, wie die Konfiguration den Verlust kompensiert, der durch
die derzeit verfügbaren
WDM-Koppler und DCM's
eingeführt
wird.
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Die Auswahl der Wellenlängen in
den roten und blauen Bändern
ist in Mehrkanalsystemen weiterhin wichtig, um den Verstärkungsabfall
weiter zu verringern. 5 zeigt
drei Beispiele der Auswahl der Wellenlänge innerhalb eines Bandes,
um acht Wellenlängen
zu erzielen, die gleichzeitig auf die zwei Richtungen aufgeteilt
sind. In dem ersten Beispiel werden zwei Kanäle in dem „blauen" Band und zwei Kanäle in dem „roten" Band ausgewählt. Die Wellenlänge des
ersten „blauen" Kanals ist λ1 1533 nm
und die des zweiten „blauen" Kanals ist λ2 =
1541 nm. Die Wellenlänge
des ersten „roten" Kanals ist λ3 =
1549 nm, und die des zweiten „roten" Kanals ist λ4 =
1557 nm. Der Unterschied in dem Verstärkungsabfall für die zwei „blauen" Kanäle ist relativ
groß und
ist in 2C mit 0,65 gezeigt,
während
die Differenz des Verstärkungsabfalls
für die
zwei „roten" Kanäle gleich
0,1 ist. Ein Verstärkungsabfall
von 0,65 ruft Probleme in dem System hervor.
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Das zweite Beispiel zeigt eine weitere
Auswahl mit zwei Kanälen
in dem „blauen" Band und zwei Kanälen in dem „roten" Band. Die Wellenlängen der „blauen" Kanäle sind λ1 =
1528,7 nm und λ2 = 1533,5 nm, die angenähert den gleichen Verstärkungsabfall
von 1,75 haben. Die Wellenlänge
der „roten" Kanäle ist λ3 =
1552,5 nm und λ4 = 1557,4 nm mit einer Differenz des Verstärkungsabfalls
von ungefähr 0,1,
was einen relativ kleinen Unterschied darstellt. Dieser kleine Verstärkungsabfall
ruft keine Probleme in dem System dieses Beispiels hervor, weil
die Wellenlängen
der Kanäle
so ausgewählt
wurden, dass sie einen angepassten Verstärkungsabfall aufweisen.
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Das dritte Beispiel zeigt ein System
mit acht Kanälen,
mit vier Kanälen
in dem „blauen" Band und vier Kanälen in dem „roten" Band. Die Wellenlängen der „blauen" Kanäle sind λ1 =
1528,7 nm, λ2 = 1530,3 nm, λ3 =
1531,9 nm und λ4 = 1533,5 nm, was eine Änderung des Verstärkungsabfalls
mit einem Maximum von 0,1 ergibt. Die Wellenlänge der „roten" Kanäle
ist λ5 = 1550,1 nm, λ6 =
1552,5 nm, λ7 = 1554,9 nm und λ8 =
1557,4 nm mit einer Differenz des Verstärkungsabfalls von ungefähr 0,1.
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Dieses Verfahren der Auswahl der
Wellenlänge
eines Übertragungskanals
ermöglicht
die Verstärkung
mehrfacher Wellenlängen
in dem blauen Band eines mit Erbium dotierten Lichtleitfaser-Verstärkers ohne
schwerwiegende Verstärkungsabfall-Beeinträchtigungen.
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Zusätzlich kann eine aktive Entzerrung
zwischen Wellenlängen
außerdem
dadurch erzielt werden, dass die ausgesandte Leistung eingestellt
wird, und außerdem
dadurch, dass in der Leitung angeordnete Entzerrereinrichtungen
verwendet werden, wenn sie verfügbar
werden.
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Wenn mehrere Kanäle auf einer einzigen Lichtleitfaser-Strecke übertragen
und in dem gleichen Modul oder den gleichen Modulen verstärkt werden,
so kann die Anzahl der Verstärker,
Lichtleitfaser-Strecken und anderer optischer Bauteile zwischen
zwei Endgeräten
zu einem Minimum gemacht werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten
zur Erzielung dieser Verringerung der Lichtleitfaser-Strecken und der
Verstärker
auf der Grundlage der räumlichen
Trennung der Übertragungsbänder entsprechend
der Ausbreitungsrichtung und bei geeigneter Auswahl der Signal-Wellenlänge. Einige
Beispiele werden im folgenden angegeben.
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Ein Empfänger erfordert typischerweise –5 dBm an
optischer Leistung und wird bei 0 dBm überlastet, und ein Sender soll
typischerweise in die Außennetz-Lichtleitfaser
+7 oder 10 dBm abstrahlen. Diese Konstruktionsparameter machen es
schwierig oder unmöglich,
einen optischen Verstärker
zu konstruieren, der gleichzeitig als ein Vor- und ein Nachverstärker arbeitet.
Zusätzlich
werden diese Forderungen durch das Vorhandensein des Verstärkungsabfalls
verschärft.
Um diese Leistungspegel zu erzielen, sind die derzeitigen Sender
mit einem optischen Verstärker
versehen, der als Nachverstärker
konfiguriert ist, und die Empfänger
sind mit einem optischen Empfänger
versehen, der als Vorverstärker
konfiguriert ist.
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Ein einziger Lichtleitfaser-Verstärker kann
jedoch gleichzeitig als ein Vor- und Nachverstärker gemäß dieser Erfindung arbeiten,
indem eine getrennte Leistungssteuerung pro Richtung vorgesehen
wird und die Wellenlänge
der Kanäle
zur weitgehendsten Verringerung des Verstärkungsabfalls ausgewählt wird.
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6 zeigt
eine Konfiguration mit bidirektionalen Verstärkern, die als Leitungsverstärker und
als kombinierte Vor- und Nachverstärker arbeiten. Bei dieser Konfiguration
gibt es vier Signale λ1, λ2, λ3 und λ4 in dem „roten" Band und ein Signal λ5 in
dem „blauen" Band. Das DCM 43 und
der WDM-Teiler 2 an der Stelle A sind von dem Lichtleitfaserkabel 62 durch
die Verstärkung
des Vor-/Nachverstärkers 60 getrennt. In
gleicher Weise sind das DCM 45 und der WDM-Teiler 6 an
der Stelle B von der optischen Lichtleitfaser-Kabelstrecke 63 durch
die Verstärkung
des Vor /Nachverstärkers 61 getrennt.
Dies verringert die Auswirkung des optischen Verlustes dieser Bauteile auf
das Rauschen und auf den Leistungspegel.
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Die optischen Verstärker 60 und 61 sind
mit einer getrennten Leistungssteuerung pro Richtung versehen, so
dass der Verstärker 60 als
Nachverstärker
für die
Sender Tx1 bis Tx4 und als Vorverstärker für den Empfänger Rx arbeitet. In ähnlicher
Weise arbeitet der Verstärker 61 als
Vorverstärker
für die Empfänger Rx1
bis Rx4 und als Nachverstärker
für den
Sender Tx.
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Eine passende Auswahl der Wellenlänge kombiniert
mit der räumlichen
Trennung der Kanäle gemäß dieser
Erfindung ermöglicht
eine weitere Vereinfachung der Konfiguration eines Mehrkanal-Systems.
So kann, wenn die Anzahl der Übertragungskanäle in einer
Richtung gleich der Anzahl der Kanäle in der entgegengesetzten
Richtung ist, ein kosteneffektives Netz dadurch erzielt werden,
dass die Anzahl der Schutz-Verbindungsstrecken verringert wird.
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Die 7A, 7B und 7C zeigen Systeme mit einer gleichen
Anzahl von Signalen in beiden Bändern,
was hier als bidirektionale Paarung bezeichnet wird. So gibt es
für jeden
Sender-Empfänger-Pfad
in einer Richtung einen Empfänger-Sender-Pfad
in der entgegengesetzten Richtung. Diese Konfiguration hat wesentliche
Vorteile und verringert die Anzahl von Schutz-Verbindungsstrecken.
Mit einem geeigneten Abflachungs-Filter kann ein WDM-Verstärkermodul
gemäß 3 so konstruiert werden,
dass es eine gleiche Anzahl von Wellenlängen in beiden Richtungen unterstützt. Es
wird empfohlen, dass Arbeits- und Schutzgruppen über getrennte Verstärker vorgesehen
werden, um zu vermeiden, dass man einem einzigen Verstärkerausfall
ausgesetzt ist.
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7A ist
ein symmetrisches bidirektionales optisches Übertragungssystem, das die
Einsparung in den Lichtleitfaser-Strecken für Arbeits- und Schutzstrecken
einer linearen Konfiguration eines einzigen 1 : 1-Systems zeigt.
Ein Satz von Verstärkern 52 und 53 ist
so ausgerüstet,
dass er den Arbeitsverkehr auf der Lichtleitfaser 1 aufnimmt.
Der Schutzverkehr erfolgt auf einer getrennten Route 20 unter
Verwendung von Verstärkern 54, 55, 56 und 57. Es
sind keine weiteren Verstärker
erforderlich, um ein zweites 1 : 1-System zu unterstützen, weil
die Verstärker
zwei „rote" Band-Wellenlängen und
zwei „blaue" Band-Wellenlängen unterstützen. Weitere Systeme
können
so vorgesehen werden, dass sie die gleiche Lichtleitfaser und die
gleichen Verstärker
verwenden, vorausgesetzt, dass geeignete Wellenlängen zur Verfügung stehen
und das Verbindungsstrecken-Budget erfüllt werden kann. Verglichen
mit einem System, das diese Paarung nicht verwendet, wie z. B. einem
einseitig gerichteten WDM-System, erfordert ein gepaartes bidirektionales
System weniger Kanäle,
um eine vorgegebene Menge an Daten zu übertragen und zu schützen. Weniger
Kanäle
bedeutet weniger Lichtleitfasern, weniger Verstärker und weniger Endgeräte-Elektroniken,
die zur Übertragung
der gleichen Daten erforderlich sind.
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7B ist
eine Konfiguration von zweifach gestapelten Zwei-Lichtleiterfaser-Ringen unter Verwendung
von WDM-Verstärkermodulen
gemäß 3. Aufgrund der bidirektionalen
Eigenart der Verstärker
ist lediglich eine Lichtleiterfaser pro Strecke erforderlich, um
ein grundlegendes System zu realisieren. Keine weiteren Verstärker sind
nachfolgend erforderlich, um ein zweites System zu realisieren. Weitere
Ringsysteme können
so vorgesehen werden, dass sie die gleiche Lichtleiterfaser und
die gleichen Verstärker
verwenden, wenn eine geeignete räumliche
Trennung und eine paarweise Wellenlängen-Auswahl verwendet wird,
wie dies anhand der 2C und 5 erläutert wurde, und sofern das
Verbindungsstrecken-Budget erfüllt
werden kann.
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7C ist
eine Vier-Lichtleitfaser-Ringkonfiguration unter Verwendung der
WDM-Verstärkermodule.
Ein Vier-Lichtleitfaser-Ring kann in einem „Zwei-Lichtleitfaser-Ring mit Streckenumschaltung" umgewandelt werden.
Dieser weicht von einem normalen Zwei-Lichtleitfaser-Ring dadurch
ab, dass das Vier-Lichtleitfaser-Ringprotokoll
realisiert wird, was Merkmale wie z. B. eine Streckenumschaltung
ermöglicht.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme
auf spezielle Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, sind für
den Fachmann weitere Modifikationen und Verbesserungen innerhalb
des Rahmens der beigefügten
Ansprüche
ersichtlich, ohne dass vom Schutzumfang der Erfindung in ihren weiteren
Gesichtspunkten abgewichen wird.