DE69630763T2 - Multiplexbetriebene Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen und Verfahren zur Darstellung hochdynamischer Ereignisse - Google Patents

Multiplexbetriebene Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen und Verfahren zur Darstellung hochdynamischer Ereignisse Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Aktualisieren von Daten in einer Anzeige mit mehreren Zeichen im Multiplexverfahren. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein nicht-sequentielles Rasteraktualisierungsverfahren zum Anzeigen hochdynamischer Ereignisse in einer Vakuumfluoreszenz-Segmentanzeige im Multiplexbetrieb.
  • HINTERGRUNDINFORMATION
  • Vakuumfluoreszenz-Anzeigen (VFDs) werden üblicherweise zum Anzeigen eines Systemzustands oder zur Angabe von Rückmeldungen an einen Benutzer während des Einrichtens oder während des Betriebs eines Systems verwendet. VFDs sind spannungsgesteuerte Bauteile. VFDs werden von mehreren Anzeigetreibern gesteuert und angesteuert, welche die Steuerelektrode und die Anoden (Bleche) der Anzeige ansteuern und regulieren. Typischerweise sind Anzeigetreiber Schieberegister mit seriellem Eingang und parallelem Ausgang, die mit Hochspannungs-Ausgangsansteuerstufen ausgestattet sind, die sich zum Ansteuern der Anoden und Steuerelektroden der Anzeige eignen. Üblicherweise ist die Anzahl der Ausgangsanschlüsse 8, 32 oder 35. Zahlreiche Ansteuereinheiten können zusammen betrieben und konfiguriert werden, um einen großen Bereich von VFDs anzusteuern und zu steuern.
  • Durch das Anlegen einer Wechselstromwellenform an den Heizdraht der VFD werden Elektroden angeregt und emittiert. Wenn sowohl die Steuerelektrode als auch die Anode mit einer hohen positiven Spannung bezüglich der Kathode angesteuert werden, erreichen Elektronen den Anodenbereich. Dieser fluoreszent beschichtete Bereich, der typischerweise einen Abschnitt oder ein „Segment" der Anzeige umfaßt, emittiert Licht, wenn dieser von Elektronen getroffen wird. Somit wird dieses Segment in der Anzeige angeschaltet und für den Systembenutzer sichtbar.
  • Üblicherweise werden zwei Ansteuerverfahren für Anzeigen verwendet. Bei Anzeigen, die eine relativ kleine Anzahl von Segmenten enthalten (typischerweise weniger oder gleich 70), wird ein einfaches direktes Ansteuerschema verwendet. Die 1AB zeigen das direkte Ansteuerverfahren. In einer Anzeige 2 mit vier Zeichen, die aus acht Segmenten pro Zeichen 4 (einschließlich des Dezimalpunktes) bestehen, wie in der 1A dargestellt, benötigt jedes Segment einen eigenen Segment-Platteneingang. Bei dem direkten Ansteuerverfahren ist die Anode jedes Segments einzeln mit einem Ansteuerausgangsanschluß 6 verdrahtet, wobei die Ansteuereinheiten 8 kaskadiert werden, bis die Anzahl der Bits ausreicht, um alle Segmente anzusteuern. Beispielsweise können zwei Ansteuereinheiten mit 32 Bits kaskadiert werden, um einen direkten Ansteuerschaltkreis mit 64 Bit zu bilden, wie es in der 1B dargestellt ist. Das Kaskadieren wird durchgeführt, indem der serielle Datenausgangsanschluß der ersten Ansteuereinheit 7 mit dem seriellen Dateneingangsanschluß der zweiten Ansteuereinheit 9 verbunden wird. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, daß keine Erneuerung (Refresh) der Anzeige notwendig ist und der steuernde Mikroprozessor oder Schaltkreis 10 die Anzeige 2 nur dann aktualisieren muß, wenn sich die Daten ändern. Der Nachteil besteht darin, daß ein Plattenansteuerausgang 6 für jedes Segment notwendig ist, wodurch sich eine unerwünscht große Anzahl von Ansteuereinheiten 8 bei Anzeigen mit einer großen Anzahl von Segmenten ergeben kann.
  • Bei Anwendungen mit vielen Anzeigesegmenten kann die Anzahl der Ansteuereinheiten, die zum direkten Ansteuern der Anzeige verwendet werden, übermäßig groß werden. Beispielsweise müssen bei einer Anzeige mit 32 Zeichen mit einer 5 × 7-Punktmatrix insgesamt 1120 Segmente angesteuert werden, wofür 32 Ansteuereinheiten mit jeweils 35 Segmenten notwendig wären. In diesen Fällen wird üblicherweise ein Multiplexschema verwendet. Diese für Multiplexanzeigen ausgelegte Anzeigen enthalten Gruppen von Segmenten, die jeweils durch individuelle Steuerelektroden angesteuert werden. Beispielsweise wird in der 5 × 7-Punktmatrixanzeige jedes Zeichen mit 35 Segmenten von einer separaten Steuerelektrode gesteuert. Die Anoden des ersten Segments in jedem Zeichen werden zusammen verdrahtet, wie auch die Anoden des zweiten, dritten und so weiter. Mit einem Zeitmultiplexschema kann die Punktmatrixanzeige mit 1120 Segmenten mittels einer 32-Biteinheit angesteuert werden, welche die 32 Zeichenelektroden ansteuert, sowie mit einer 35-Biteinheit, welche die entsprechenden 35 Segmente in jedem Zeichen ansteuert. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Anzahl der benötigten Ansteuereinheiten von 32 auf 2 reduziert wird. Der Nachteil ist jedoch, daß die Daten für jedes Zeichen in einer Multiplexenanzeige erneuert (refresh) werden müssen, unabhängig davon, ob sich die Daten geändert haben, da die Segmente in jedem einzelnen Zeichen nicht eindeutig mit separaten Ansteuereinheit-Ausgangsanschlüssen verdrahtet sind.
  • Als weiteres Beispiel einer Anzeige für Zeichen mit 8 Segmenten (einschließlich des Dezimalpunkts) zeigt die 2 diese Multiplex-Verdrahtungstechnik in einer Anzeige 14 mit vier Zeichen (32 Segmente). Die Anoden für die gewählten Segmentgruppen sind fest miteinander verdrahtet, wodurch sich 8 Segmentplattendrähte 18 ergeben. Eine Plattenansteuereinheit (nicht gezeigt) mit acht Ansteuereinheit-Ausgängen steuert die angeschlossenen Anoden. Gleichzeitig wird jede Steuerelektrode 20 der Anzeige 14 mit vier Zeichen von einer Steuerelektroden-Ansteuereinheit (nicht gezeigt) angesteuert. Jede Steuerelektroden-Ansteuerleitung 22 ist mit Grid #1 bis Grid #4 gekennzeichnet. Daher wird die im Multiplexverfahren betriebene Anzeige 14 mit vier Zeichen und 32 Segmenten von 2 lediglich durch insgesamt zwölf Leitungen 18 und 22 gesteuert.
  • Die Multiplex-Zeitsteuerung einer VFD-Anzeige ist dann die gleiche wie die einer LED-Anzeige. Wie in 3 dargestellt ist, können die Platten-24 und die Steuerelektroden-Ansteuereinheit 26 für eine Multiplex-Segment-VFD mit 32 Zeichen von dem Anzeigen-Mikroprozessor 30 oder über eine andere Steuerschaltung gesteuert werden. Die seriellen Daten 34 und die Taktleitungen 32 einer einzelnen Steuerelektroden-Ansteuereinheit 26 mit 32 Segmenten können mit den Steueranschlüssen 36 des Mikroprozessor 30 verbunden sein. Eine gleichartige Schnittstelle kann genauso zwischen dem Mikroprozessor 30 und der Platten-Ansteuereinheit 24 erzeugt werden. Jede Anzeige-Ansteuereinheit 24 und 26 arbeitet mit separaten Takten 38 und 40, um serielle Daten für jede Ansteuereinheit bei vorbestimmten Zeitintervallen auszugeben. Bei der Multiplex-Zeitsteuerung einer VFD 28 werden an die Anzeige zuerst Segmentdaten 42 für ein Zeichen 44 ausgegeben. Als nächstes wird der Ziffern-Aktivierungsanschluß (STROBE) (Steuerelektrode aktivieren) 46 für das Zeichen auf einen hohen Pegel gesetzt, wodurch nur dieses Zeichen aktiviert wird. Gleichzeitig warten alle anderen Zeichen wiederum darauf, aktiviert zu werden. Der Ziffern-Aktivierungsanschluß wird daraufhin auf einen niedrigen Pegel gebracht, während die Segmentdaten für das nächste Zeichen der Anzeige zu der gewünschten Information verändert werden. Dieses Zeichen wird daraufhin aktiviert, indem seine entsprechende Steuerelektrode mit einem hohen Pegel angesteuert wird. Wiederum sind alle anderen Anzeigezeichen noch nicht aktiviert. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis jedes Zeichen der Anzeige nacheinander angeschaltet wurde. Nachdem alle Zeichen aktiviert wurden, beginnt der Zyklus vom Neuem.
  • Die 3 zeigt den typischen Aufbau zum Ansteuern einer Multiplex-Anzeige, während die 4 eine vereinfachte zeitliche Ansteuerung der Anzeige ist. Wie in 4 dargestellt, kann jede Steuerelektrode innerhalb der VFD in einer Folge angeordnet werden und als Ansteuerelektrode 1 bis Ansteuerelektrode 32 gekennzeichnet sein. Die Plattenansteuerdaten für jedes Zeichen können auch durchgehend mit Zeichen #1 bis Zeichen #32 gekennzeichnet sein. Die 4 zeigt das Schema der sequentiellen Zeichenaktivierung für jedes Zeichen in der Anzeige 28, wie es durch die seriellen Daten festgelegt ist, wobei jede entsprechende Steuerelektrode von dem Steuerelektrodentakt 38 getaktet wird, um jede Steuerelektrode zu ausgewählten Zeitintervallen nacheinander auf ein hohes Potential zu setzen.
  • Um ferner unerwünschte Schatteneffekte während des Übergangs zwischen den Zeichenaktivierungen oder konstanten Segmentdaten 47 zu verhindern, wird zu entsprechenden Zeitintervallen ein Leersignal 50 aktiviert, wenn die Segmentdaten geändert werden 48. Sofort nach dem Anschalten jedes Zeichens aktiviert der Anzeige-Mikroprozessor oder die Kontrollschaltung 30 ein Leersignal 50, um die gesamte Anzeige 28 leer zu schalten. Um die zeitliche Differenz zwischen dem Ansteuern eines hohen Steuerelektrodenpotentials für ein Zeichen und dem darauffolgenden Zurückbringen auf einen niedrigen Pegel zu kompensieren, um das nächste Zeichen anzuschalten, wird ein Leersignal 50 verwendet, um die Anzeige 28 zu löschen und um jeglichen Schatteneffekt, der von dem vorangegangenen Anschalten eines Zeichens verbleibt, zu minimieren.
  • Jedesmal, wenn ein Zeichen einer Multiplex-Anzeige aktiviert wird, werden dessen Daten „erneuert" (refresh). Diese Erneuerung tritt periodisch auf und muß mit einer Rate durchgeftihrt werden, die ausreicht, die Wahrnehmung von Flackern durch das menschliche Auge zu verhindern. Die maximale Erneuerungsrate hängt von der Geschwindigkeit des Ansteuerschaltkreises und von dem damit zusammenhängenden Berechnungsaufwand ab. Die minimale Rate zur Verhinderung des Flackerns beträgt ungefähr 50 Mal pro Sekunde (Hz). Eine Rate von ungefähr 100 Hz ist typisch. Da Multiplex-Anzeigen durchgehend aktualisiert werden, um das Erneuern jedes Zeichens zu gewährleisten, wie es bei diesem Aufbau notwendig ist, wird jede anzuzeigende Datenänderung einfach in den nächsten Erneuerungszyklus eingebracht. Eine anzuzeigende Zustandsänderung wird aufgenommen, die gespeicherten Segmentdaten werden aktualisiert und mit dem nächsten Erneuerungszyklus werden die neuen Daten in die Anzeige übertragen. Wiederum wird während jedes Erneuerungszyklus jedes Zeichen der Anzeige sequentiell aktiviert und angeschaltet. Dieses Schema funktioniert gut, bis die Änderungsrate eines anzuzeigenden Zustands sich der Erneuerungsfrequenz annähert. Wenn dies der Fall ist, ist es möglich, daß sich die geänderten Daten nochmals ändern, bevor ein Erneuerungszyklus vollständig ist, wodurch nichts von dem Zustand angezeigt wird. Ein Beispiel dieses Problems kann auftreten, wenn eine VFD-Anzeige im Multiplexverfahren zur Anzeige eines hoch-dynamischen Ereignisses verwendet wird, beispielsweise den Zugriffszustand einer Festplatte (HDD). Dieser Zugriffszustand wird im allgemeinen angezeigt, indem eine LED (oder VFD) mit dem Zugriffssignal von der Festplatte angesteuert wird. Die Festplattenzugriffe veranlassen dann die LED, während der Zugriffszeit zu leuchten und abzuschalten, wenn auf das Laufwerk nicht zugegriffen wird. Das sich ergebenden Flackern der LED ist ein erwünschtes Ergebnis, welches das hoch-dynamische Wesen des Ereignisses darstellt. Das Nachahmen dieses dynamischen Flackerns in einer Anzeige im Multiplexverfahren kann schwierig sein. Eine Lösung betrifft das Verwenden eines Softwarealgorithmus, um die Zugriffsanzeige zu integrieren (ihre Frequenz zu verringern), bevor diese an den Datenspeicher der Anzeige weitergeleitet wird. Diese integrierte Form der Daten, die eine geringere Änderungsrate, als die Anzeigeerneuerungsrate hat, kann erfolgreich angezeigt werden. Der Nachteil dieses Softwareintegrationsverfahren ist, daß es wertvolle Programmspeicherkapazität des Computers oder Kontrollers beanspruchen kann. Dieser Speicher kann sehr begrenzt sein, wenn ein einfacher Mikrokontroller eingebaut ist, der die Aufgaben der Anzeigeerneuerung und der Ereignisabtastung durchführt. Je mehr Zeit benötigt wird, um den Arbeitsschritt des Integrierens der Ereignisse durchzuführen, desto weniger Zeit bleibt, um die Anzeigeerneuerungsfunktion durchzuführen. Wie oben bemerkt, kann die ganze Anzeige flackern, wenn die Erneuerungsrate zu klein wird.
  • Dementsprechend ist zu verstehen, daß momentan ein Bedürfnis an Verfahren zum Aktualisieren und Erneuern von Daten bei hoch-dynamischen Ereignissen in einer Multiplex-Segmentanzeige besteht. Insbesondere ist verständlich, daß momentan ein Bedürfnis an einem Verfahren zum Aktualisieren von Daten in Multiplex-Anzeigen besteht, wenn die Änderungsrate der angezeigten Ereignisse die Erneuerungsfrequenz erreicht. Ferner ist verständlich, daß momentan ein Bedürfnis an einer Multiplex-Anzeige besteht, die Zeichen umfaßt, welche hoch-dynamische Ereignisse wiedergeben, die im Vergleich zu anderen Anzeigezeichen mit einer anderen Frequenz aktualisiert werden können.
  • Das Patent US 5,162,789 offenbart eine fluoreszierende Anzeigevorrichtung, die eine erste Ansteuereinheit zum Ansteuern eines ersten Anzeigeabschnitts in einer zeitmultiplexenden Weise und eine zweite Ansteuereinheit umfaßt, die einen zweiten Anzeigeabschnitt synchron zu zumindest einem der zeitlich getrennten Abschnitte der Zeitmultiplex-Ansteuereinheit des ersten Anzeigeabschnitts ansteuert. Die beschriebene Vorrichtung betreibt verschiedenfarbige Anzeigeabschnitte mit dem gewünschten Kontrast.
  • ABRISS DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren vor, durch das Zeichen, welche dynamische Ereignisse darstellen, mit einer relativ höheren Rate aktualisiert werden können, als die anderer Zeichen der Anzeige. Es ist verständlich, daß zum Zwecke der vorliegenden Erfindung Zeichen, die hoch-dynamische oder schneller veränderliche Ereignisse darstellen, hier als dynamische Zeichen bezeichnet werden, während statische oder sich langsamer ändernde Zeichen in einer Anzeige im Vergleich dazu als vergleichsweise nicht-dynamische Zeichen bezeichnet werden. Während eines einzigen Erneuerungszyklus können die Segmentdaten zu einem gewissen Grade für alle Zeichen in einer Anzeige aktualisiert werden. Jedoch werden dynamische Zeichen häufiger als nicht-dynamische Zeichen aktualisiert.
  • In einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren werden die Anzeigezeichen in einer vakuumfluoreszierenden Anzeige mit im Multiplexverfahren betriebenen Segmenten von einer Platten-Ansteuereinheit und einer einzelnen (nicht diskreten) Elektrodenansteuereinheit nichtsequentiell aktualisiert. Jedes Zeichen wird aktiviert, indem dessen entsprechenden Segmentdaten zuerst an das Display ausgegeben werden und indem dann die Ansteuerelektrode für dieses Zeichen auf einen hohen Pegel gesetzt wird. Jedoch werden dynamische Zeichen während jedem Anzeigezyklus nicht-sequentiell bei einer höheren Frequenz aktiviert und erneuert, als nicht-dynamische Zeichen. Jedesmal, wenn ein Zeichen in der Multiplex-Anzeige aktiviert ist, wird dessen entsprechendes Ansteuerelektroden-Änderungsdatenmuster registriert, so daß durch das Steuerelektroden-Ansteuerelement jede Ansteuerelektrode in der Anzeige zu passenden Zeitintervallen angesteuert wird. Ein Steuerelektroden-Verschieberegister enthält die passende Anzahl von Zellen, um das Datenmuster zu speichern, das festlegt, welche Steuerelektrode aktiviert werden soll.
  • In einer beispielhaften Anzeige-Ansteuereinheit kann eine vakuumfluoreszierende Anzeige von mehr als einer Steuerelektroden-Ansteuereinheit angesteuert werden. Nicht-dynamische Zeichen können durch eine Steuerelektroden-Ansteuereinheit aktiviert werden während dynamische Zeichen von einer oder mehreren diskreten Steuerelektroden-Ansteuereinheiten gesteuert werden. Es ist verständlich, daß zusätzliche Steuerelektroden-Ansteuereinheiten mehr Steueranschlußverbindungen mit dem Anzeige-Mikroprozessor benötigen. Eine Vielzahl von Steuerelektroden-Ansteuereinheiten arbeiten zusammen, um das nicht-sequentielle Aktualisierungsverfahren für sowohl dynamische als auch nicht-dynamische Zeichen durchzuführen.
  • In einer alternativen Ausführung der Erfindung kann eine vakuumfluoreszierende Multiplex-Segmentanzeige verwendet werden, um hoch-dynamische Ereignisse anzuzeigen, beispielsweise der Zugriff auf ein Festplattenlaufwerk, wie es auf einem Computeranzeigefeld angezeigt wird. Die Anzeige eines solchen Ereignisses mit einer schnellen Änderungsrate wird durch das vorliegende nicht-sequentielle Verfahren zum Aktualisieren dynamischer Zeichen in einer Anzeige verbessert.
  • In einer weiteren alternativen Ausführung der vorliegenden Erfindung wird das Helligkeitsniveau in der Multiplex-Anzeige während eines Erneuerungszyklusses beibehalten. Die Zeitspanne, in der die dynamischen Zeichen angeschaltet sind, kann im Vergleich zu der Zeitspanne, in der die nicht-dynamischen Zeichen angeschaltet sind, modifiziert und auf einen niedrigeren Wert gebracht werden, um die Gesamtzykluszeit nicht zu verändern. Die Helligkeit der Anzeige wird beibehalten, auch wenn dynamische Zeichen häufiger erneuert und angeschaltet werden als die nicht-dynamische Zeichen.
  • Diese und andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann durch das Studium der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Systeme, Verfahren und Vorrichtungen in Verbindung mit den Figuren ersichtlich.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1A ist eine vereinfachte schematische Zeichnung, welche das direkte Ansteuerverfahren für eine vakuumfluoreszierende Anzeige mit 32 Segmenten darstellt.
  • 1B ist eine vereinfachte schematische Zeichnung, die das Kaskadieren der Ansteuereinheiten zur Steuerung einer vakuumfluoreszierenden Anzeige mit 64 Segmenten darstellt, welche das direkte Ansteuerverfahren verwendet.
  • 2 ist eine Zeichnung, welche die verbundenen Segmente innerhalb einer Multiplex-Anzeige mit vier Steuerelektroden und 32 Anzeigesegementen darstellt.
  • 3 ist eine vereinfachte schematische Zeichnung einer Anzeigeansteueranordnung im Multiplexbetrieb für eine Punktmatrixanzeige mit 32 Zeichen.
  • 4 ist ein vereinfachtes Zeitverlaufsdiagramm der in 3 dargestellten Anzeigeansteueranordnung, welche die zeitliche Abfolge des sequentiellen Aktivierens jedes Anzeigezeichens darstellt.
  • 5A ist eine vereinfachte Darstellung einer Anzeige im Zeitmultiplex für sieben Zeichen mit Anzeige-Ansteuereinheiten.
  • 5B ist eine Darstellung, die ein nicht-sequentielles Steuerelektroden-Aktualisierungsverfahren für dynamische Zeichen und andere Zeichen innerhalb der in 5A dargestellten Multiplex-Anzeige darstellt.
  • 5C ist eine vereinfachte Tabelle, die das Steuerelektroden-Veränderungsmuster während jedes Erneuerungszeitschlitzes und die Aktivierungsvorgänge der nicht-sequentiellen Zeichen der Anzeige darstellt, die in den 5A und 5B gezeigt ist.
  • 6 ist eine vereinfachte schematische Zeichnung einer Anzeige mit sieben Steuerelektroden, welche ein nicht-sequentielles Steuerelektroden-Aktualisierungsverfahren darstellt, das diskrete Steuerelektroden-Ansteuereinheiten für dynamische Zeichen innerhalb der Anzeige verwendet.
  • 7 ist eine Computeranzeigefeld, das in diskrete Steuerelektroden mit verschiedenen Zeichen und Segmenten unterteilt ist, welche mit jeder Steuerelektrode repräsentative Computerfunktionen und Zustandsinformation darstellt.
  • 8 ist eine Tabelle, die verschiedene Anodenverbindungen für jedes Segment innerhalb der in 7 gezeigten Anzeige bezüglich der Lage der Steuerelektroden angibt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Zum Zwecke der Beschreibung der vorliegenden Erfindung, werden die Zeichen, welche hoch-dynamische Ereignisse darstellen, als dynamische Zeichen bezeichnet. Jedoch ist er sichtlich, daß sich alle Zeichen jederzeit ändern können. Diejenigen Zeichen mit einer relativ hohen Änderungsrate werden als dynamisch bezeichnet, während die Zeichen, die im Vergleich dazu eine geringere Änderungsrate aufweisen, als nicht-dynamische Zeichen bezeichnet werden.
  • In den 5A5C wird ein Verfahren angezeigt, mittels dessen dynamische Zeichen 52 in einer Multiplex-Segmentanzeige 54 mit einer höheren Rate erneuert werden, als nichtdynamischen Zeichen 56. In einem einzigen Anzeigezyklus 58 werden die nicht-dynamischen Zeichen 56 einmal aktualisiert, während dynamische Zeichen 52 zweimal aktualisiert werden. Es ist zu verstehen, daß für die vorliegende bevorzugte Ausführung ein Anzeigezyklus 58 die Zeitperiode ist, in der alle Zeichen einer Anzeige einmal aktiviert wurden. Ein darauffolgender Anzeigezyklus oder Erneuerungszyklus 58 ist in mehrere Erneuerungszeitschlitze 60 eingeteilt, die jeder Zeichenaktivierung entsprechen. Während der normalen Leerlaufzeit der Anzeige zwischen Aktivierungen der Zeichen werden die Plattendaten 62 für das nächste anzuzeigende Zeichen mit dem Takt in die Platten-Ansteuereinheit 66 eingegeben. Das Ansteuerelektroden-Datenmuster 64, das den einzelnen Erneuerungszeitschlitzen 60 entspricht, wird dann in die Steuerelektroden-Ansteuereinheit 68 geschoben. Somit ergibt sich die gewünschte Zeichenanzeigefolge.
  • In der 5A ist eine Anzeige 54, die sieben Zeichen umfaßt, mit einer einzelnen Plattenansteuereinheit 66 verbunden, welche die Plattendaten 62 für alle Zeichen 52 und 56 ansteuert. Ferner ist eine einzelne Steuerelektroden-Ansteuereinheit 68 dargestellt, die jede entsprechende Steuerelektrode 70 auf ein hohes Potential setzt, so daß jedes innerhalb einer Ansteuerelektrode angezeigte Zeichen in einer vorbestimmten Reihenfolge aktiviert wird. In der Anzeige 54, die in den 5A5C dargestellt ist, sind die Zeichen 1, 3, 4, 6 und 7 als nichtdynamische Zeichen angegeben, während die Zeichen 2 und 5 als dynamische Zeichen behandelt werden und öfter aktualisiert werden. Eine vereinfachte Darstellung des zeitlichen Verlaufs für einen Anzeigezyklus 58 in der Multiplex-Anzeige 54 ist in der 5B dargestellt. Während jedes Anzeige- oder Aktualisierungszyklus 58 können Segmentdaten 62 für jedes Zeichen in nicht-sequentieller Reihenfolge an die Anzeige ausgegeben werden. Die entsprechende Steuerelektrode 70 wird daraufhin aktiviert, um jedes Zeichen anzuzeigen. Die Anzeige- oder Erneuerungszyklen 58 sind gemäß der Gesamtanzahl der Anzeigezeichen 52 und 56 und gemäß der Anzahl der Aktualisierungsvorgänge der dynamischen Zeichen 52 in Zeitschlitze 60 eingeteilt. Beispielsweise werden die dynamischen Zeichen 2 und 5 während jedes Erneuerungszyklus zweimal aktualisiert, wie es in den 5B, 5C dargestellt ist. Die nicht-dynamischen Anzeigezeichen 1, 3, 4, 6 und 7 werden nur einmal in jedem Erneuerungszyklus aktualisiert. Daher besteht der dargestellte Anzeigezyklus 58 insgesamt aus neun Zeitschlitzen 60. Die 5B stellt ebenfalls den Zustand dar, indem jede entsprechende Steuerelektrode 70 mit einem hohen Pegel angesteuert wird, um ein Zeichen in der vorbestimmten nicht-sequentiellen Reihenfolge zu aktivieren.
  • Das Steuerelektroden-Veränderungsmuster 72 für jede Steuerelektrode 70, die während eines bestimmten Zeitschlitzes 60 angesteuert werden soll, ist ebenfalls in der 5C dargestellt. Das implementierte Verfahren umfaßt die Schritte des Ausgebens von Plattendaten 62 für das Zeichen #1 an die Anzeige, woraufhin das entsprechende Steuerelektroden-Veränderungsmuster 72 in die Steuerelektrode-Ansteuereinheit 68 geschoben wird, um die entsprechende Steuerelektrode 70 für Zeichen #1 anzusteuern und um dieses Zeichen zu aktivieren. Jeder Eintrag bei der Spalte des Steuerelektroden-Veränderungsmusters 72 besteht aus zwei Zahlen (beispielsweise 0/1), welche die mit dem Takt hereinkommenden Steuerelektroden-Ansteuerdaten 64 bzw. die Anzahl der für diese Steuerelektrodendaten benötigten Taktzyklen darstellen. Zu jeder Zeit besteht das Steuerelektroden-Datenmuster 72 lediglich aus einem einzigen Zeichen „1" und einer Folge von „0", und wird in dem Steuerelektroden-Schieberegister gehalten, um die entsprechende Steuerelektrode anzusteuern. Ein spezifisches Steuerelektroden-Verschiebemuster 72 steuert, welche Zeichensteuerelektrode 70 aktiviert und von der Steuerelektroden-Ansteuereinheit 68 mit einem hohen Potential angesteuert wird. Wie in der 5C gezeigt ist, wird in dem vorliegenden Verfahren das normale Steuerelektroden-Verschiebemuster 72 einer sequentiell verschobenen logischen „1" verändert. Die Zeichenanzeigesequenz ist nicht-sequentiell, da die Zeichen 2 und 5 dynamische Zeichen 52 darstellen und in jedem Anzeigezyklus zweimal aktualisiert werden. Beispielsweise ist das Steuerelektroden-Verschiebemuster 72 für das Zeichen #1 eine einfache „1", die einmal während des Zeitschlitzes 1 getaktet wird (1 Taktzyklus). Wenn die Steuerelektroden-Ansteuereinheit während des Leerlaufintervalls auf einen niedrigen Pegel gebracht wird, werden die Segmentdaten 62 für das nächste Zeichen #2 verändert. Dieses Zeichen wird dann aktiviert, indem dessen entsprechende Steuerelektrode 70 abhängig von den entsprechenden dargestellten Steuerelektroden-Datenmustern 72 auf einen hohen Pegel gesetzt wird, was im wesentlichen einem weiteren einzelnen Taktzyklus einer „0" entspricht, um die „1" entlang des Ansteuerelektroden-Schieberegisters zu der Position des zweiten Zeichens zu verschieben. Daran schließt sich die gleiche Prozedur an, um das Zeichen #3 zu aktivieren. Jedoch wird während des Erneuerungszeitschlitzes 4 das Zeichen #5 aktiviert und dessen entsprechendes Steuerelektroden-Verschiebemuster 72 wird erreicht, indem zweimal „0" in den Zyklus eingebracht wird, oder indem eine Null zweimal getaktet wird, wodurch die „1" entlang des Steuerelektroden-Schieberegisters um zwei weitere Positionen verschoben wird, um das Zeichen #5 zu aktivieren. Beim Fortführen des Anzeigezyklus 58 mit dem Aktivieren des Zeichens #4 wird eine „1" einmal getaktet, woraufhin drei Taktzyklen lang eine „0" getaktet wird, um die vorher verschobene „1" aus dem Register herauszuschieben und die noch im Register befindliche „1" zu verschieben, um das Zeichen #4 zu aktivieren. Während des Zeitschlitzes 6 des Anzeige- oder Erneuerungszyklus 58 wird das dynamische Zeichen #2 aktualisiert und ein zweites Mal aktiviert. Die entsprechende Ansteuerelektrode 70 für das Zeichen #2 wird mit einem hohen Pegel angesteuert, nachdem dessen aktualisierte implementierte Daten 62 mit dem Takt eingegeben wurden. Das Steuerelektroden-Verschiebemuster 72 zum Aktivieren des Zeichens #2 wird an dieser Stelle erreicht, indem eine „0" zweimal getaktet wird, woraufhin ein Taktzyklus mit einer „1" sowie ein weiterer Taktzyklus mit einer „0" folgt, so daß das Steuerelektroden-Datenmuster, welches das Zeichen #2 aktiviert, daraufhin in die Steuerelektroden-Ansteuereinheit 68 verschoben wird. Daraufhin wird ein nicht-dynamisches Zeichen #6 aktiviert, woraufhin das Aktivieren des aktualisierten Zeichens #5 zum zweiten Mal innerhalb des Anzeigezyklus 58 folgt. Um den Anzeigezyklus 58 zu vervollständigen, wird schließlich ein nicht-dynamisches Zeichen #7 aktiviert. Nachdem jedes Zeichen während eines Anzeige- oder Erneuerungszyklus zumindest einmal aktiviert wurde, wird der Prozeß mit den aktualisierten Daten wiederholt.
  • Um den gewünschten Grad an Helligkeit der im Multiplexverfahren betriebenen Anzeige während der Datenaktualisierung beizubehalten, ist es wichtig, das Tastverhältnis bezüglich der „Einschalt-Dauer" jedes Zeichens bei der vorbestimmten Rate zu halten. Dieses Tastverhältnis ist das Verhältnis der Dauer, mit der das Zeichen eingeschaltet ist, bezogen auf die Gesamtzykluszeit. In der betrachteten bevorzugten Ausführung war für die Anzeige ein Tastverhältnis von 1/8 vorgesehen. Dieses ergibt sich aus sieben aktivierten Steuerelektroden, die jeweils während 1/8 der Aktualisierungs-Zyklusdauer aktiviert sind, plus einer weiteren 1/8 Zykluszeit für den Leerlauf des Zeichens zwischen den Aktivierungen der Steuerelektroden. Da die Reihenfolge der Zeichenanzeige kein sequentielles Verfahren ist, wird vorzugsweise die Zeit, in der die dynamischen Zeichen eingeschaltet sind, auf ein 1/16 der Gesamtzykluszeit geändert. Da diese im Vergleich zu den anderen Zeichen mit der doppelten Frequenz dargestellt werden, wird das gewünschte Tastverhältnis bezüglich der „Einschalt- Dauer" bei ein 1/8 gehalten. Obwohl dieses nicht-sequentielle Steuerelektroden-Aktualisierungsverfahren etwas mehr Aufwand seitens der Mikrocontrollersoftware im Vergleich zu den üblichen Steuerelektroden-Aktualisierungsverfahren benötigt, ist es immer noch einfacher zu implementieren, als das oben genannte Softwareintegrationsschema, das verwendet wurde, um die effektive Änderungsrate des dynamischen Ereignisses zu verlangsamen. Bei jeder einzelnen Ausführung, in der dynamische Zeichen häufiger aktualisiert und angezeigt werden, kann die Einschalt-Dauer für dynamische Zeichen proportional länger eingestellt werden, wobei das gleiche Tastverhältnis beibehalten wird.
  • Wie in der 6 dargestellt, kann eine alternative Ausführung dieses Multiplexschemas verwendet werden, das ein einfacheres Steuerelektroden-Verschiebemuster in einer Konfiguration aufweist, bei der weitere Steueranschlüsse 74 und diskrete Steuerelektroden-Ansteuereinheiten 76 für dynamischen Zeichen 78 verwendet werden. Bei diesem Aufbau werden die Steuerelektrodenanschlüsse 80, welche die dynamischen Zeichen 2 und 5 steuern, getrennt von den anderen Steuerelektrodenanschlüsse 82 der nicht-dynamischen Zeichen 1, 3, 4, 6 und 7 angesteuert. Das Datenverschiebemuster durch das Steuerelektroden-Schieberegister zur Steuerung nicht-dynamischer Zeichen 84 wird zu einem einfach durchzuführenden Verschieben eines einzelnen „1"-Bit im Vergleich zu dem üblichen Ansteuerverfahren für Multiplex-Anzeigen reduziert. Jedoch wird ein getrennter Steueranschluß 74 und eine diskrete Ansteuereinheit 76 verwendet, um die dynamischen Zeichen 78 mit einer höheren Frequenz als die anderen Zeichen 84 zu aktivieren. Für dieses alternative Schema gelten die gleichen Überlegungen bezüglich der Reihenfolgesteuerung der Zeichenaktualisierung und hinsichtlich des Tastverhältnisses, wie für das oben beschriebene. Zudem wird eine ähnliche Anzeige-Leerlaufzeit zwischen den Steuerelektroden-Aktivierungen bevorzugt, um den Schatteneffekt zu minimieren, der sonst zwischen den Aktivierungen wie oben beschrieben auftreten würde. Wie in der 6 dargestellt, können eine Anzahl diskreter Ansteuereinheiten 76 und Plattenansteuereinheiten 86 verwendet werden, um die nicht-sequentielle Aktualisierung der Anzeigezeichen in der Multiplex-Anzeige zu steuern.
  • Obwohl eine Ausführung der vorliegenden Erfindung mit einer Anzeige beschrieben wurde, die sieben Steuerelektroden aufweist, wie in 5 gezeigt, von denen zwei Steuerelektroden dynamische Zeichen steuern, kann das Schema erweitert werden, um Multiplex-Anzeigen jeder Größe mit jeder möglichen Anzahl von dynamischen und nicht-dynamischen Zeichen zu steuern. In gleicher Weise können einfache Modifikationen vorgenommen werden, um höhere relative Erneuerungsraten für dynamische Zeichen zu erreichen, wobei die hier gewählte Erneuerungsfrequenz für die dynamischen Zeichen das doppelte derjenigen der nichtdynamischen Zeichen ist. In einer bevorzugten Ausführung kann die Zeit, während der die dynamischen Zeichen angeschaltet sind, jedesmal verringert werden, abhängig von der Frequenz der Zeichenerneuerung, um das gleiche Taktverhältnis beizubehalten und um eine konstante gewünschte Helligkeit während der Anzeigenaktualisierung zu erreichen.
  • Wie weiterhin in den 7 und 8 dargestellt ist, können andere alternative Ausführungen des vorliegenden Verfahrens mit einem Computeranzeigefeld 88 implementiert werden. Die 7 ist ein der Erläuterung dienendes Anzeigefeld, das in Steuerelektrodenabschnitte 1G bis 7G unterteilt ist. In den Ansteuerelektroden 1G und 5G werden verschiedene Ereignisse und Computerstatusinformationen angezeigt und von den Zeichen oder Darstellungen repräsentiert. Beispielsweise kann ein Stecker 90 oder Warnsymbol 92 verwendet werden, um den Stromversorgungsstatus (grün) 90 oder um eine Energieunterbrechung (rot) 92 anzugeben. Andere Symbole können in gleicher Weise verwendet werden, um vergleichsweise nichtdynamische Ereignisse während des normalen Betriebs anzuzeigen, beispielsweise den Einschaltzustand des Laufwerks (grün 93 und rot 94) oder den Einschaltzustand des Ventilators, 95 (grün) bzw. 96 (rot). Andere nicht-dynamische Ereignisse, beispielsweise die Angabe des verwendeten Busses 98 und insbesondere die Computersystemschnittstelle SCSI 100 kann ebenfalls angezeigt werden. Insbesondere das von den Plattensymbolen 104 repräsentierte dynamische Ereignis eines Festplattenzugriffs 102 ist in einem Anzeigefeld 88 für Computerlaufwerke wichtig, um anzuzeigen, wenn der sich schnell verändernde Vorgang auftritt. Diese Zeichen werden insgesamt angeschaltet und aktiviert, wenn ihre jeweiligen Segmentdaten mit dem Takt eingegeben und die entsprechenden Steuerelektroden 1G–7G mit einem hohen Potential angesteuert werden. Die Segmente für jedes dieser Zeichen in der Multiplex-Segment-VFD werden zusammengeschaltet, um die Anzahl der Treiberausgänge zu verringern. Wie in der 8 gezeigt ist, werden einige Anoden für verschiedene Segmente 108 in jedem Steuerelektrodenabschnitt als Platten 106 zusammengelegt. In den Steuerelektroden 2G, 3G, 6G und 7G können die numerischen Zeichen aus einer unterschiedlichen Anzahl von Segmenten bestehen. Die Steuerelektrodenzeichen für die Steuerelektroden 3G und 7G bestehen jeweils aus sieben Segmenten a–g. Jedes Zeichen in den Steuerelektroden 2G und 6G besteht aus acht Segmenten 1a–1g und dem zusammengefaßten Segment mit der Bezeichnung „2b, 2c". Die Zeichen in den Steuerelektroden dieser Anzeige identifizieren, welcher SCSI-Bus 98 in dem System verwendet wird, und geben die SCSI-Identifikation 100 an, welche der Festplatte zugeordnet ist, die den Bus verwendet. Diese Ereignisse oder Bedingungen sind relativ nicht-dynamisch. Wie auch in der 8 gezeigt ist, sind Segmente 108 anderer Steuerelektroden-Abschnitten als Platten P1–P8 verbunden. Die Anzeigezeichen werden aktiviert oder erneuert, wenn mit dem Takt aktualisierte Daten eingegeben werden und die entsprechende Steuerelektrode für dieses Zeichen wird mit einem hohen Potential angesteuert. In einer Implementierung einer alternativen Ausführung der vorliegenden Erfindung können dynamische Zeichen in dem Anzeigefeld für Computerlaufwerke 88 häufiger aktualisiert und erneuert werden als nicht-dynamische Zeichen der Anzeige. Die Segmentdaten für eine Festplatten-Zugriffsereignis 102, die durch die Symbole 104 dargestellt ist, kann beispielsweise während einem einzigen Anzeigezyklus mehr als einmal erneuert werden. Ihre aktualisierten Daten können mit dem Takt in die Plattenansteuereinheit eingegeben werden, und die Steuerelektroden 1G oder SG können mit einem hohen Potential angesteuert werden, um die Festplattensymbole 104 mehrere Male während eines einzigen Anzeigezyklus zu aktualisieren. Die Plattenanzeige 104 wird dadurch mit einer hohen Frequenz aktiviert (aktualisiert), um das Auftreten dieses hoch-dynamischen Ereignisses anzuzeigen. Daraufhin werden nichtdynamische Zeichen in anderen Steuerelektroden-Abschnitten während jedes Aktualisierungszyklus eine begrenzte Anzahl von Malen aktiviert, da deren Änderungsrate vergleichsweise geringer ist. Abhängig von der Änderungsrate für jedes Zeichen in der Anzeige 88 kann eine gewünschte Anzeigesequenz erstellt werden, um die Anzeigezeichen nach Bedarf nichtsequentiell zu aktualisieren. Wie oben mit Bezug auf anderen alternativen Ausführungsformen des vorliegenden Verfahrens gezeigt ist, können die Steuerelektroden-Verschiebemuster verändert werden, um zu ermöglichen, daß Zeichen mit einer vorbestimmten Auftrittsfrequenz und Reihenfolge aktiviert werden. Obwohl das in dieser Erfindung beschriebene Verfahren verwendet wurde, um sowohl nicht-dynamische Ereignisse als auch hoch-dynamische Ereignisse, beispielsweise einen Festplattezugriff anzuzeigen, kann das gleiche Verfahren in jeder Multiplex-Anzeige eingeführt werden, um ein Ereignis anzuzeigen, das sich schnell verändert oder eine Auftrittsfrequenz hat, die in der Nähe der Erneuerungsrate des Displays liegt oder diese übertrifft.
  • Während die vorliegende Erfindung hinsichtlich der oben genannten Anwendungen beschrieben wurde, soll die Beschreibung dieser Verfahren nicht einschränkend sein. Es sind verschiedene Modifikationen der offenbarten Verfahren sowie andere Änderungen der vorliegenden Erfindung möglich, die einem Fachmann hinsichtlich der vorliegenden Offenbarung ersichtlich sind. Beispielsweise ist die Verwendung jeder Anzeige im Multiplexverfahren durch die offenbarten Verfahren und Vorrichtungen nahegelegt, in denen dynamische Zeichen voneinander räumlich getrennt sein können, nacheinander angeordnet sein können, oder an jeder Stelle einer Anzeige vorgesehen sein können.

Claims (2)

  1. Verfahren zum Aktivieren von Zeichen in einer Anzeige mit mehreren im Multiplexverfahren betriebenen Zeichen, das die Schritte umfaßt Aktivieren einer ersten Untergruppe der Zeichen bei einer ersten Frequenz; Aktivieren einer zweiten Untergruppe der Zeichen bei einer zweiten Frequenz, die sich von der ersten Frequenz unterscheidet; wobei die Anzeige ein Schieberegister aufweist, das Zellen umfaßt, jede Zelle des Schieberegisters mit einem jeweiligen Zeichen verbunden ist, und wobei die Schritte des Aktivierens das Eingeben von Zeichentreiberdaten in das Schieberegister umfassen, um die Zeichen in einer nicht sequentiellen Weise zu aktivieren.
  2. Anzeigevorrichtung im Multiplexverfahren mit: mehreren Anzeigezeichen; und einer Anzeigetreibervorrichtung, um eine erste Untergruppe von Anzeigezeichen bei einer ersten Frequenz zu aktivieren, und um eine zweite Untergruppe von Anzeigezeichen bei einer zweiten Frequenz zu aktivieren, wobei die Anzeigevorrichtung ferner ein Schieberegister aufweist, das Zellen umfaßt, jede Zelle des Schieberegisters mit einem jeweiligen Zeichen verbunden ist, und die Anzeigetreibervorrichtung eingerichtet ist, die Zeichentreiberdaten in die Zellen des Schieberegisters einzugeben, um die Zeichen in einer nicht sequentiellen Weise zu aktivieren.
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