DE69630007T2 - Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, enthaltend Komplexsalze von Phosphorsäure, Aminosäure und mehrwertigem Metall - Google Patents

Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, enthaltend Komplexsalze von Phosphorsäure, Aminosäure und mehrwertigem Metall Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer und/oder ein Verfahren zur Verabreichung einer Futtermittelzusatzzusammensetzung an einen Wiederkäuer. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine pulverförmige oder gleichmäßige granuläre Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, welche im Pansen eines Wiederkäuers stabil ist, und welche eine basische Aminosäure im Labmagen und den unteren Verdauungsorganen freisetzen kann und/oder ein Verfahren zur Verabreichung dieser Futtermittelzusatzzusammensetzung an einen Wiederkäuer.
  • Wenn biologische aktive Substanzen wie Aminosäuren, Vitamine und ähnliche Wiederkäuern wie Kühen, Schafen und ähnlichen direkt oral verabreicht werden, werden die meisten dieser Substanzen durch Mikroorganismen im Pansen zersetzt und können daher nicht wirksam verwertet werden. Daher sind Pansen-umgehende Zubereitungen zur Verwendung bei Wiederkäuern, durch welche diese biologisch aktiven Substanzen vor der Zersetzung durch Mikroorganismen im Pansen geschützt sind, jedoch im Labmagen und unteren Verdauungsorganen verdaut und absorbiert werden, auf dem Gebiet der Wiederkäuerfuttermittel, Nährstoffe, Chemikalien usw. wichtig.
  • Bezogen auf Futtermittelzusätze für Wiederkäuer, die eine biologisch aktive Substanz enthalten, sind bisher ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem eine biologisch aktive Substanz in einer Matrix, die aus hydrophoben Substanzen, wie Fetten und Ölen oder einer schützenden Substanz, wie einer basischen hochmolekularen Substanz, gebildet ist, verteilt sind und die Dispersion granuliert wird, oder ein Verfahren, bei dem ein Kern, der eine biologisch aktive Substanz enthält, mit einer hydro-phoben Substanz, wie Fetten und Ölen oder einer säure-empfindlichen Substanz, wie einer basischen hochmolekularen Substanz, beschichtet wird.
  • Mit Bezug auf das Verfahren, bei dem eine biologisch aktive Substanz in der schützenden Substanz dispergiert ist, wird beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentanmeldung (Kokai) [im Folgenden als "japanische Kokai" bezeichnet] Nr. 168,351/1985 ein Verfahren vorgeschlagen, welches das Mischen einer biologisch aktiven Substanz mit mindestens 20 Gew.-% Calciumcarbonat und mindestens 10 Gew.-% einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 14 oder mehr Kohlenstoffatomen, gehärteten Fetten und Ölen oder ähnlichem, und das Pulverisieren des Gemischs umfasst. Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 10,780/1984 offenbart ein Verfahren, welches das Dispergieren von 30 bis 50 Gew.-% einer biologisch aktiven Substanz in einer schützenden Substanz umfasst, welche 10 bis 35 Gew.-% eines Salzes einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Ricinolsäure umfasst, wobei der Restbestandteil eine aliphatische Monocarbonsäure mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, Ricinolsäure oder gehärtete Fette und Öle sind.
  • Mit Bezug auf das Verfahren, bei dem die biologisch aktive Substanz mit der hydrophoben schützenden Substanz beschichtet ist, wird beispielsweise in der japanischen Kokai Nr. 317,053/1988 ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine biologisch aktive Substanz mit einem schützenden Mittel. beschichtet wird, welches aus einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, gehärteten Fetten und Ölen, Lecithin und einem Glycerinfettsäureester zusammengesetzt ist.
  • Mit Bezug auf das Verfahren, bei dem die biologisch aktive Substanz mit der säureempfindlichen schützenden Substanz beschichtet wird, wird beispielsweise in der japanischen Kokai Nr. 46,823/1979 ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine biologisch aktive Substanz mit einer Beschichtungszusammensetzung beschichtet wird, welche eine filmbildende basische hochmolekulare Substanz enthält. Die japanische Kokai Nr. 217,625/1992 offenbart ein Verfahren, bei dem eine biologisch aktive Substanz mit Kasein in der Form einer wässrigen Emulsion oder einer wässrigen Dispersion sprühbeschichtet wird.
  • Bei dem Verfahren, bei welchem die biologisch aktive Substanz in der schützenden Substanz dispergiert wird, ist die biologisch aktive Substanz jedoch in der Nähe der Oberflächen von Teilchen vorhanden. Dem gemäß muss, wenn der Schutz ernst genommen wird, der Gehalt der biologisch aktiven Substanz merklich vermindert werden. Da die Verweilzeit der wasserlöslichen biologisch aktiven Substanz in dem Wiederkäuer etwa 10 Stunden bis einige Tage beträgt, kann diese biologisch aktive Substanz kaum ausreichend geschützt werden.
  • Weiterhin ist auch einVerfahren, bei dem der die biologisch aktive Substanz enthaltende Kern mit der säureempfindlichen hochmolekularen Substanz oder der hydrophoben schützenden Substanz beschichtet ist, vorgeschlagen worden. Im Hinblick auf die Herstellung einer Futtermittelformulierung, was in den letzten Jahren vermehrt betrieben wurde, tritt jedoch eine mechanische Granulierung bzw. Zerkleinerung und/oder Beschädigung der Beschichtung aufgrund des Mischens oder der Pulverisierung mit einer anderen Futtermittelzusammensetzung auf, wobei in vielen Fällen die Stabilität im Pansen eines Wiederkäuers beeinträchtigt wird. Daher wird gesagt, dass die Zusammensetzung keine Vielzweck-Futtermittelzusatzzusammensetzung ist.
  • Es ist daher ratsam, dass ein Futtermittelzusatz, der ein Mischen oder eine Pulverisierung mit anderen Futtermittelzusammensetzungen überstehen kann, selbst die Form eines Pulvers oder einheitlicher Granulate bzw. Körner annimmt, die Freisetzung einer biologisch aktiven Substanz im Pansen verhindert und die Elution der biologisch aktiven Substanz im Labmagen und den unteren Verdauungsorganen ermöglicht. Wenn jedoch die basische Aminosäure zur Verbesserung der Nahrung des Futtermittels verwendet wird, ist eine Substanz, die aus einer eine basische Aminosäure enthaltenden Zusammensetzung aufgebaut ist, welche die Form eines Pulvers oder gleichmäßiger Granulate annimmt, und welche neutral, unlöslich und säurelöslich ist, lediglich Phosphorwolframat.
  • Die japanische Kokai Nr. 98,357/1988 offenbart eine Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, bei der ein Salz einer basischen Aminosäure und ein saures Phosphat beschichtet sind. In diesem Dokument entspricht das Salz der sauren Phosphorsäure einem Erdalkalimetallsalz, und die basische Aminosäure entspricht einem Analogon des Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalzes der vorliegenden Erfindung. In dem Salz des sauren Phosphorsäure-Erdalkalimetallsalzes und der basischen Aminosäure beträgt jedoch das Molverhältnis der Phosphorsäure, des Erdalkalimetalls und der basischen Aminosäure 1:0,5:1 zu 2, was von dem des Verbundsalzes aus Phosphorsäure, Erdalkalimetall und basischer Aminosäure in der vorliegenden Erfindung verschieden ist. Das Salz des sauren Phosphorsäure-Erdalkalimetallsalzes und der basischen Aminosäure in der vorliegenden Erfindung wird in Wasser im Laufe der Zeit unter Bildung eines sekundären Erdalkalimetallphosphats, eines basischen primären Aminosäurephosphats oder eines basischen sekundären Aminosäurephosphats zersetzt. Da das basische Aminosäurephosphat eine ziemlich hohe Wasserlöslichkeit aufweist, ist dieses Salz im Hinblick auf die Löslichkeit der basischen Aminosäure im wesentlichen neutral und wasserlöslich.
  • Phosphorsäure bildet mit Erdalkalimetallsalzen verschiedene Salze, wobei einige hiervon in neutralem oder alkalischem Wasser unlöslich sind und in saurem Wasser löslich sind. Beispielsweise ist bekannt, dass sekundäres Calciumphosphat, tertiäres Magnesiumphosphat und ähnliches als Kesselstein in Fermentationsvorrichtungen von Industrieanlagen, bei denen Phosphorsäure häufig verwendet wird, angehäuft wird, was Probleme in der Vorrichtung verursacht. Ammoniummagnesiumphosphat zeigt ein ähnliches Verhalten. Mit Bezug auf ein Verbundsalz, welches 1 Mol Phosphorsäure, 1 Mol Erdalkalimetall und 1 Mol einer basischen Aminosäure umfasst, worin ein Ammoniumion durch eine äquivalente basische Aminosäure als basisches Ion ausgetauscht ist, ein Erdalkalimetallsalz eines tertiären Phosphorsäuresalzes und/oder eines sekundären Phosphorsäuresalzes, umfassend 1 Mol Phosphorsäure, 1 bis 1,45 Mol eines Erdalkalimetalls und 1 bis 0,05 Mol einer basischen Aminosäure, sowie ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz, welches ein Erdalkalimetallsalz einer konden sierten Phosphorsäure oder Metaphosphorsäure ist, wobei das Äquivalentverhältnis der basischen Aminosäure zu dem Erdalkalimetall 0,02 bis 0,3:0,7 bis 0,98 beträgt, ist nur ein Verbundsalz in einer früheren Anmeldung der vorliegenden Erfinder (japanische Patentanmeldung Nr. 306,385/1994) offenbart.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, unter Berücksichtigung der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit eine Zusammensetzung bereitzustellen, welche eine basische Aminosäure enthält, und welche nicht im Pansen eines Wiederkäuers gelöst wird, sondern die Elution der basischen Aminosäure im Labmagen (Abomasum) und den unteren Verdauungsorganen sowie die Verdauung und Absorption dieser mit guter Wirksamkeit darin ermöglicht, sowie ein Verfahren zur Ausbildung einer Zusammensetzung zu einem Pulver oder Granulat und ein Verfahren zur wirksamen Verabreichung der Zusammensetzung an einen Wiederkäuer bereitzustellen.
  • Die vorliegenden Erfinder haben gewissenhaft Untersuchungen durchgeführt, um das obige Ziel zu erreichen und haben dementsprechend gefunden, dass ein Verbundsalz, welches eine basische Aminosäure, ein Erdalkalimetall und eine Phosphorsäure umfasst, in neutralem oder alkalischem Wasser unlöslich und in saurem Wasser löslich ist und eine granuläre Form annimmt, dass ein Verbundsalz (im Folgenden als "ein mit mehrwertigem Metall behandeltes Verbundsalz" bezeichnet), das durch Behandeln des Verbundsalzes, welches die basische Aminosäure, Magnesium und Orthophosphorsäure (im Folgenden als "ein Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz" bezeichnet) umfasst, mit einem anderen zweiwertigen oder dreiwertigen (mehrwertigen) Metall erhalten wird, eine bessere Stabilität gegenüber neutralem oder leicht saurem Wasser aufweist, und dass die Koexistenz des mehrwertigen metallbehandelten Verbundsalzes und eines wasserunlöslichen Salzes einer wasserlöslichen hochmolekularen Substanz, die gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlich ist, die Stabilität gegenüber neutralem oder leicht saurem Wasser weiter verbessern kann. Überdies wurde gefunden, dass bei oraler Verabreichung des Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalzes, des mit einem mehrwertigen Metall behandelten Verbundsalzes und/oder der Zusammensetzung des mit einem mehrwertigen Metall behandelten Verbundsalzes und des wasserunlöslichen Salzes der wasserlöslichen hochmolekularen Substanz, die gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlich ist, an einen Wiederkäuer, bewirkt wird, dass in den Verbundsalzen und/oder der Zusammensetzung ein magensäureneutralisierendes Mittel vorliegt, wodurch die Verbundsalze und/oder die Zusammensetzung eine recht hervorragende Unlöslichkeit im Pansen des Wiederkäuers sowie eine Elutionseigenschaft im Labmagen und in den unteren Verdauungsorganen aufweisen. Diese Befunde führten zur Vervollständigung der vorliegenden Erfindung.
  • Das bedeutet, dass durch die vorliegende Erfindung eine Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer bereitgestellt wird, welche ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz einer basischen Aminosäure, eines Erdalkalimetalls und einer Orthophosphorsäure, das durch die Formel (1) dargestellt wird, enthält RaMbHcPO4·nH2O (1)worin
    • R ein basisches Aminosäure-Wasserstoff-Kation darstellt,
    • M ein Erdalkalimetall darstellt,
    • a zwischen 0,05 und 1 ist,
    • b zwischen 1 und 1,47 ist,
    • c zwischen 0 und 0,3 ist,
    • a + 2 × b + c = 3 und
    • n zwischen 0 und 10 ist
    und/oder ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz aus einer basischen Aminosäure, einem Erdalkalimetallsalz und Polyphosphorsäure, dargestellt durch die Formel (2) RaMbHCPO4(PO3)m·nH2O (2)worin
    • R ein basisches Aminosäure-Wasserstoff-Kation darstellt,
    • M ein Erdalkalimetall darstellt,
    • a zwischen 0, 02 × (m + 3) und 0, 3 × (m + 3) ist,
    • b zwischen 0,35 × (m + 3) und 0,49 × (m + 3) ist,
    • c zwischen 0 und 0,2 × (m + 3) ist,
    • a + 2 × b + c = m + 3,
    • m zwischen 1 und 20 ist und
    • n zwischen 0 und 10 ist
    und/oder ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz aus einer basischen Aminosäure, einem Erdalkalimetallsalz und Metaphosphorsäure, dargestellt durch die Formel (3) RaMbHc(PO3)m.nH2O (3)worin
    • R ein basisches Aminosäure-Wasserstoff-Kation darstellt,
    • M ein Erdalkalimetall darstellt,
    • a zwischen 0,02 × m und 0,3 × m ist,
    • b zwischen 0,35 × m und 0,49 × m ist,
    • c zwischen 0 und 0,2 × m ist,
    • a + 2 × b + c = m,
    • m zwischen 3 und 50 ist, und
    • n zwischen 0 und 20 ist
    und/oder ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz aus einer basischen Aminosäure, Magnesium, einem mehrwertigen Metall, ausgenommen Magnesium, und Orthophosphorsäure, dargestellt durch die Formel (4) RaMgbMcHdPO4·nH2O (4)worin
    • R ein basisches Aminosäure-Wasserstoff-Kation darstellt,
    • M ein mehrwertiges Metall, ausgeschlossen Magnesium, der Wertigkeit m ist,
    • m 2 oder 3 ist,
    • a zwischen 0,05 und 1,0 ist,
    • b zwischen 0,85 und 1,43 ist,
    • c zwischen 0,02 und 0,6 ist,
    • d zwischen 0 und 0,3 ist,
    • a + b × 2 + c × m + d = 3, und
    • n zwischen 0 und 20 ist
    und/oder das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz der Formel (4) und ein wasserunlösliches Salz einer wasserlöslichen hochmolekularen Substanz, die gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlich ist, als Hauptbestandteile; eine pulverförmige oder granuläre Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, welche das Verbundsalz und/oder die Zusammensetzung umfasst, sowie ein magensäureneutralisierendes bzw. -bindendes Mittel, welches dazu verwendet wird, das Verbundsalz und/oder die Zusammensetzung im Pansen eines Wiederkäuers recht unlöslich zu machen, wenn das Verbundsalz und/oder die Zusammensetzung dem Wiederkäuer oral verabreicht werden, jedoch diese im Labmagen und den unteren Verdauungsorganen hiervon zu eluieren; sowie ein Verfahren zur Verabreichung der Futtermittelzusatzzusammensetzung an einen Wiederkäuer, worin das magensäureneutralisierende Mittel zuvor oder gleichzeitig oral verabreicht wird. Die vorliegende Erfindung wird unten ausführlich beschrieben.
  • In der vorliegenden Erfindung sind Beispiele der Phosphorsäure Orthophosphorsäure; Polyphosphorsäuren wie Diphosphorsäure (Pyrophosphorsäure); Polyphosphorsäuren wie Tripolyphosphorsäure, Tetrapolyphosphorsäure und ähnliche; Metaphosphorsäuren wie Trimetaphosphorsäure, Tetrametaphosphorsäure, Hexametaphosphorsäure und ähnliche; sowie starke Phosphorsäure. Salze von Orthophosphorsäure, Diphosphorsäure, Tripolyphosphorsäure, Tetrapolyphosphorsäure, Trimetaphosphorsäure und Hexametaphosphorsäure und anderen Metaphosphorsäuren sind hinsichtlich der Löslichkeit besonders bevorzugt.
  • In der vorliegenden Erfindung beinhaltet die basische Aminosäure natürliche basische Aminosäuren wie Lyisn, Arginin und Ornithin, basische Derivate hiervon sowie basische Derivate neutraler Aminosäuren. Diese Aminosäuren werden entweder einzeln oder in Kombination verwendet. Spezielle Beispiele hiervon sind natürliche basische Aminosäuren wie Lysin, Arginin und Ornithin; Amide und Ester von Aminosäuren wie Methionin, Tryptophan und Threonin, sowie basische Derivate, wie basische Aminosäuren-enthaltende Peptide.
  • In der vorliegenden Erfindung sind Beispiele der Erdalkalimetalle Magnesium, Calcium, Strontium und Barium. Salze von Magnesium und Calcium sind bevorzugt, da diese biologisch sicher aufgenommen werden.
  • Das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz der vorliegenden Erfindung ist ein Verbundsalz, welches als ein kristalliner Niederschlag erhalten wird, wenn die basische Aminosäure, das Erdalkalimetall und die Phosphorsäure in einer wässrigen Lösung unter neutralen oder alkalischen Bedingungen vorliegen, wobei die basische Aminosäure mit relativ hoher Konzentration verwendet wird. Das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz wird grob in vier Typen eingeteilt, abhängig von der Gegenwart oder Abwesenheit einer Kondensation von Phosphorsäure, dem Kondensationsmodus und dem Äquivalentverhältnis der basischen Aminosäure und dem Erdalkalimetall im Fall von Orthophosphorsäure. Die vorliegende Erfindung beinhaltet weiterhin ein Verbundsalz des fünften Typs, worin das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz, bei dem die Phosphorsäure Orthophosphorsäure ist, und das Erdalkalimetall Magnesium ist, mit einem zweiwertigen oder dreiwertigen (mehrwertigen) Metall, ausgenommen Magnesium, behandelt wird, um ein mehrwertiges Metall zu enthalten, sowie eine Zusammensetzung, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz des fünften Typs und ein wasserunlösliches Salz einer wasserlöslichen hochmolekularen Substanz, die gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlich ist, umfasst.
  • In der vorliegenden Erfindung ist das Verbundsalz des ersten Typs, welches die Futtermittelzusatzzusammensetzung bildet bzw. daran beteiligt ist, ein Aminosäure-Verbundsalz der Formel (1), worin der Anteil von Orthophosphorsäure 3 Äquivalente beträgt, der des basischen Aminosäure- Wasserstoff-Kations (a) 1 Äquivalent, der des Erdalkalimetalls (b) 2 Äquivalente und der des Säurerests (c) 0 beträgt. n ist 0, 1 oder 2. Abhängig von den Trocknungsbedingungen ist n jedoch 0 bis 10. Das Verbundsalz des zweiten Typs ist ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz der Formel (1), worin der Orthophosphorsäureanteil 3,0 Äquivalente beträgt, der des basischen Aminosäure-Wasserstoff-Kations (a) 0,05 bis 1,0 Äquivalente, der des Erdalkalimetalls (b) 2,0 bis 2,94 Äquivalente, der des Säurerests (c) 0 bis 0,3, a + 2 × b + c 3 Äquivalente beträgt, und n 0 bis 10 ist. Bevorzugt ist ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz, bei dem der Orthophosphorsäureanteil 3,0 Äquivalente beträgt, der des basischen Aminosäure-Wasserstoff-Kations (a) 0,05 bis 0,8 Äquivalente und der des Erdalkalimetalls (b) 2,2 bis 2,94 Äquivalente beträgt. In den Verbundsalzen der ersten und der zweiten Typen werden Magnesium- und Calciumsalze bevorzugt als Erdalkalimetallsalz verwendet. Ein Magnesiumsalz allein und ein gemischtes Salz aus Magnesium und Calcium sind bevorzugter.
  • Das Verbundsalz des dritten Typs ist ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz der Formel (2), worin der Anteil an Polyphosphorsäure 100 Äquivalente beträgt, der des basischen Aminosäure-Wasserstoff-Kations (a) 2 bis 30 Äquivalente, der des Erdalkalimetalls (b) 70 bis 98 Äquivalente, der des Säurerests (c) 0 bis 20 Äquivalente beträgt, a + 2 × b + c = 100 ist und n 0 bis 10 ist. Das Verbundsalz des vierten Typs ist ein Verbundsalz der Formel (3), worin der Metaphosphorsäureanteil 100 Äquivalente beträgt, der des basischen Aminosäure-Wasserstoff-Kations (a) 2 bis 30 Äquivalente beträgt, der des Erdalkalimetalls (b) 70 bis 98 Äquivalente, der des Säurerests (c) 0 bis 20 Äquivalente beträgt, a + 2 × b + c = 100 und n 0 bis 20 ist. In den Verbundsalzen des dritten und vierten Typs sind Magnesium- und Calciumsalze als Erdalkalimetallsalz bevorzugt verwendbar. Ein Calciumsalz allein und ein gemischtes Salz aus Magnesium und Calcium sind bevorzugter.
  • Das Verbundsalz des fünften Typs ist ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz der Formel (4), welches das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz von Formel (1) enthält, worin das Erdalkalimetall Magnesium ist, sowie ein zweiwertiges oder dreiwertiges (mehrwertiges) Metall, ausgenommen Magnesium. Das heißt, es ist ein Verbundsalz, bei dem ein Teil eines Gemischs aus einer basischen Aminosäure, Magnesium und einem Säurerest durch ein mehrwertiges Metall, ausgenommen Magnesium, ersetzt ist, und welches erhalten wird, indem ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz, welches Orthophosphorsäure, eine basische Aminosäure und Magnesium umfasst, als ein Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz verwendet wird, und das Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz mit einem mehrwertigen Metall, ausgenommen Magnesium, behandelt wird. Insbesondere ist es ein Salz, welches einem Salz entspricht, welches ein tertiäres Phosphorat von Orthophosphorsäure und/oder das tertiäre Phosphat als Hauptbestandteil und ein sekundäres Phosphat enthält, in welchem der Phosphorsäureanteil 3 Äquivalente beträgt, der der basischen Aminosäure (a) 0,05 bis 1 beträgt, der von Magnesium (b) 1,7 bis 2,86 beträgt, der eines zweiwertigen oder dreiwertigen [mehrwertigen (m)] Metalls (c), ausgenommen Magnesium, 0,02 bis 0,6 Äquivalente beträgt, der des Säurerests (b) 0 bis 0,3 Äquivalente beträgt, a + b × 2 + c × m + d = 3 ist, das Molverhältnis eines sekundären Phosphats 1/2 oder weniger des tertiären Phosphats beträgt, und der Wassergehalt in dem Verbundsalz 30 % oder weniger beträgt.
  • Beispiele der zweiwertigen oder dreiwertigen (mehrwertigen) Metalle, ausgenommen Magnesium, aus welchen das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz des fünften Typs aufgebaut ist, sind Erdalkalimetalle wie Calcium, Strontium und Barium; Übergangsmetalle wie Aluminium, Eisen, Kobalt, Mangan und Chrom sowie zweiwertige Metalle wie Zink und Cadmium. Calcium, Aluminium, Eisen und Zinksalze werden bevorzugt verwendet, da diese biologisch sicher aufgenommen werden.
  • Die Zusammensetzung, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz des fünften Typs und das wasserunlösliche Salz der wasserlöslichen hochmolekularen Substanz, die gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlich ist, umfasst, wird erhalten, indem das Verbundsalz des fünften Typs mit der wasserlöslichen hochmolekularen Substanz, die gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlich ist, dazu bewegt wird, in Wasser zu existieren. Mit Bezug auf die wasserlösliche hochmolekulare Substanz, die gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlich ist, bedeutet in der vorliegenden Erfindung der Begriff "empfindlich gegenüber einem mehrwertigen Metall", dass die wasserlösliche hochmolekulare Substanz oder deren wasserlösliches Salz mit der das mehrwertige Metall enthaltenden wässrigen Lösung vermischt wird, um ein Salz zu bilden, welches eine merklich erhöhte Viskosität aufweist, welches ein Gel bildet oder in Wasser unlöslich ist.
  • Das wasserunlösliche Salz der wasserlöslichen hochmolekularen Substanz, die gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlich ist, welches die Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer in Kombination mit dem Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz in der vorliegenden Erfindung bildet, ist nicht besonders eingeschränkt, solange es beträchtlich viskos ist, ein Gel bildet oder durch die Umsetzung mit dem mehrwertigen Metall in Wasser unlöslich ist. Dieses Salz beinhaltet wasserunlösliche Salze von Polysacchariden mit einer Carboxylgruppe, synthetische hochmolekulare Substanzen und Proteine. Beispiele der Polysaccharide mit der Carboxylgruppe sind Alginsäure, Dieran-Kautschuk, Pektin, Carboxymethylcellulose und Carboxymethylstärke. Beispiele der hochmolekularen Substanzen sind Polyacrylsäure und/oder ein Copolymer von Polyacrylsäure, und Polymethacrylsäure und/oder ein Copolymer von Polymethacrylsäure. Beispiele der Proteine sind Sojabohnenproteine und Kasein. Als mehrwertiges Metallsalz sind ein Calciumsalz, ein Aluminiumsalz, ein Zinksalz und ein Eisensalz besonders bevorzugt.
  • Das Verfahren zur Herstellung des Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalzes des ersten oder zweiten Typs ist nicht besonders eingeschränkt, so lange das Salz in einer neutralen oder alkalischen wässrigen Lösung unlöslich ist und in einer sauren wässrigen Lösung löslich ist. Grob sind die folgenden vier Prozesse bevorzugt.
  • In dem ersten Verfahren wird ein sekundäres Phosphat eines Erdalkalimetalls in einer großen Menge einer basischen wässrigen Lösung einer basischen Aminosäure dispergiert, die Dispersion wird erhitzt, und das erhaltene Präzipitat wird gewaschen. Insbesondere sei ein Verfahren erwähnt, bei dem ein sekundäres Erdalkalimetallphosphat, wie Magnesiumhydrogenphosphat oder Calciumhydrogenphosphat, einer großen Menge einer basischen konzentrierten wässrigen Lösung einer basischen Aminosäure, die durch Behandlung mit einem Ionenaustauschharz gebildet wird, zugegeben wird, und das Gemisch erhitzt und unter Rühren vermischt wird. Das sekundäre Erdalkalimetallphosphat in der vermischten Lösung verschwindet im Laufe der Zeit, und das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz wird als ein Niederschlag gebildet. Wenn der Niederschlag einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen wird und eine große Menge der basischen Aminosäure anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet wird, wird die Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz-Zusammensetzung, welche das Verbundsalz des ersten Typs als Hauptbestandteil enthält, erhalten.
  • In dem zweiten Verfahren werden eine wässrige Lösung eines Erdalkalimetalls und Orthophosphorsäure bei einem Äquivalentverhältnis von 2,9 bis 2,0 : 3,0 in einer großen Menge einer basischen wässrigen Lösung einer basischen Aminosäure vermischt, und der erhaltene Niederschlag wird gewaschen. Insbesondere werden drei Äquivalente oder mehr einer basischen konzentrierten wässrigen Lösung einer basischen Aminosäure mit drei Äquivalenten Orthophosphorsäure neutralisiert, um eine tertiäre Phosphatlösung mit hoher Konzentration zu bilden. 2,9 bis 2,0 Äquivalente einer konzentrierten wässrigen Lösung eines neutralen Salzes eines Erdalkalimetalls, wie Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat, werden zugegeben, und das Gemisch wird gerührt. Das erhaltene Präzipitat bzw. der erhaltene Niederschlag wird einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen, und eine große Menge einer basischen Aminosäure wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. In diesem Verfahren wird die Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz-Zusammensetzung, welche das Verbundsalz des ersten oder zweiten Typs als Hauptbestandteil enthält, abhängig von dem Zugabeanteil und des Typs des Impfkristalls bei der Zugabe erhalten.
  • Dies bedeutet, wenn eine neutrale Erdalkalimetallsalzlösung langsam mit einer Menge von ungefähr 2 Äquivalenten im Verhältnis zu 3 Äquivalenten Orthophosphorsäure unter Verwendung des Verbundsalzes des ersten Typs als Impfkristall zugegeben wird, das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz, welches das Verbundsalz des ersten Typs als Hauptbestandteil erhält, erhalten wird. Im Gegensatz dazu wird, wenn die neutrale Erdalkalimetallsalzlösung schnell in einer Menge von ungefähr 2,8 Äquivalenten im Verhältnis zu 3,0 Äquivalenten der Orthophosphorsäure zugegeben wird, die Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz-Zusammensetzung, welche das Verbundsalz des zweiten Typs als Hauptbestandteil enthält, erhalten.
  • In dem dritten Verfahren werden 2,9 bis 2,0 Äquivalente eines Erdalkalimetallhydroxids zu einer Lösung gegeben, die durch Vermischen und Neutralisieren von 1,0 Äquivalenten einer basischen wässrigen Lösung einer basischen Aminosäure mit 3,0 Äquivalenten Orthophosphorsäure erhalten wird, und das erhaltene Präzipitat wird gewaschen. Insbesondere werden 1,0 Äquivalente einer basischen konzentrierten wässrigen Lösung einer basischen Aminosäure vermischt und mit 3,0 Äquivalenten Orthophosphorsäure unter Bildung einer konzentrierten wässrigen Lösung des primären basischen Aminosäurephosphats vermischt, und es werden 2,9 bis 2,0 Äquivalente des Erdalkalimetallhydroxids, wie Magnesiumhydroxid oder Calcium hydroxid, dieser Lösung in Form einer wässrigen Dispersion zugegeben. Das zugegebene Erdalkalimetallhydroxid verschwindet im Laufe der Zeit, und das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz wird als Präzipitat gebildet. Das Präzipitat wird einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen, und eine große Menge der basischen Aminosäure wird anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz erhalten wird, welches das Verbundsalz des zweiten Typs als Hauptbestandteil enthält.
  • In dem vierten Verfahren werden 2,94 bis 2,2 Äquivalente eines Erdalkalimetallhydroxids einer Lösung zugegeben, die durch Mischen und Neutralisieren von 0,05 bis 0,8 Äquivalenten einer basischen wässrigen Lösung einer basischen Aminosäure mit 3,0 Äquivalenten Orthophosphorsäure erhalten wird, und das Gemisch wird anschließend bei Wärme getrocknet. Insbesondere werden 0,05 bis 0,8 Äquivalente einer basischen konzentrierten wässrigen Lösung einer basischen Aminosäure mit 3,0 Äquivalenten Orthophosphorsäure vermischt und neutralisiert, wobei eine gemischte konzentrierte wässrige Lösung eines primären Phosphats und Orthophosphorsäure erhalten wird, und es werden 2,94 bis 2,2 Äquivalente eines Erdalkalimetallhydroxids, wie Magnesiumhydroxid oder Calciumhydroxid, dieser Lösung in Form einer wässrigen Dispersion zugegeben. Das zugegebene Erdalkalimetallhydroxid verschwindet im Laufe der Zeit und das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz wird als ein Präzipitat gebildet. Wenn das Präzipitat so, wie es ist, getrocknet wird, wird die Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz-Zusammensetzung, welche das Verbundsalz des zweiten Typs als Hauptbestandteil enthält, erhalten.
  • In diesen vier Verfahren wird die basische konzentrierte wässrige Lösung der basischen Aminosäure als Ausgangsmaterial verwendet, und das Aminosäure-Verbundsalz wird durch die Umsetzung gebildet, bei der die basische Aminosäure bei einer relativ hohen Konzentration verwendet wird. In der vorliegenden Erfindung beträgt die Konzentration der basischen Aminosäure vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teilen des in dem Reaktionssystem vorliegenden gesamten Wassergehalts im Fall des zweiten Verfahrens, bei dem die höchste Konzentration gewählt wird, und sie beträgt vorzugsweise 3 bis 20 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teilen des in dem Reaktionssystem vorliegenden Gesamtwassergehalts im Fall des vierten Verfahrens, bei dem die niedrigste Konzentration gewählt wird.
  • Diese vier Verfahren können auch in Kombination verwendet werden, wenn notwendig. Bestimmte Beispiele hiervon sind ein Verfahren, bei dem eine geeignete Menge einer konzentrierten wässrigen Lösung Orthophosphorsäure und ein neutrales Erdalkalimetallsalz einer Reaktionslösung zugegeben werden, worin das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz als Präzipitat in dem ersten Verfahren gebildet wird, diese unter Rühren vermischt werden und das Gemischt erwärmt wird, wodurch die konzentrierte wässrige Lösung mit der großen Menge der basischen Aminosäure, die in der Reaktionslösung verbleibt, umgesetzt wird; sowie ein Verfahren, bei dem eine geeignete Menge eines Erdalkalimetallhydroxids einer Reaktionslösung zugegeben wird, in welcher ein Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz als Präzipitat in dem zweiten Verfahren gebildet wird, wodurch das Erdalkalimetallhydroxid mit der großen Menge der in der Reaktionslösung verbleibenden basischen Aminosäure und der Phosphorsäure umgesetzt wird. Das so erhaltene Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz ist ein Gemisch der Verbundsalze der ersten und zweiten Typen, wobei das Verfahren und die Reaktionsbedingungen das Zusammensetzungsverhältnis beeinflussen.
  • Das dritte und/oder vierte Verfahren zur Herstellung eines Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalzes, bei dem die Phosphorsäure Polyphosphorsäure oder Metaphosphorsäure ist, ist nicht besonders eingeschränkt, solange es in einer neutralen oder alkalischen wässrigen Lösung unlöslich und in einer sauren wässrigen Lösung löslich ist. Es ist ungefähr identisch mit dem Verfahren zur Herstellung des Verbundsalzes von Orthophosphorsäure, ausgenommen dass die Phosporsäure Polyphosphorsäure oder Metaphosphorsäure ist. Grob gesagt sind die drei folgenden Verfahren bevorzugt.
  • In dem ersten Verfahren werden 70 bis 130 Äquivalente pro 100 Äquivalenten der oben erwähnten Phosphorsäure einer neutralen wässrigen Lösung eines Erdalkalimetalls zu einer basischen wässrigen Lösung gegeben, welche durch Zugabe der oben erwähnten Phosphorsäure und/oder eines Alkalimetallsalzes der oben erwähnten Phosphorsäure zu einer großen Menge einer basischen wässrigen Lösung einer basischen Aminosäure erhalten wird, und das erhaltene Präzipitat wird gewaschen und getrocknet, wobei das Verbundsalz erhalten wird.
  • In dem zweiten Verfahren wird eine saure oder neutrale wässrige Lösung, die durch Neutralisieren einer basischen wässrigen Lösung von 2 bis 50 Äquivalenten pro 100 Äquivalenten der oben erwähnten Phosphorsäure erhalten wird, einer basischen Aminosäure mit 70 bis 130 Äquivalenten eines Erdalkalimetallhydroxids und/oder Oxids vermischt, und das erhaltene Präzipitat wird gewaschen und getrocknet, wobei das Verbundsalz erhalten wird.
  • In dem dritten Verfahren wird eine saure wässrige Lösung einer basischen Aminosäure, die durch Neutralisieren einer basischen wässrigen Lösung, welche 2 bis 30 Äquivalente pro 100 Äquivalenten der oben erwähnten Phosphorsäure enthält, gebildet wird, mit 100 Äquivalenten der oben erwähnten Phosphorsäure mit 70 bis 130 Äquivalenten eines Erdalkalimetallhydroxids und/oder -oxids vermischt, und das Reaktionsprodukt wird so, wie es ist, getrocknet, wobei die Verbundsalzzusammensetzung erhalten wird.
  • Das Verbundsalz des dritten oder vierten Typs der vorliegenden Erfindung kann separat hergestellt werden. Es ist weiterhin bevorzugt, die Verbundsalz-Mischzusammensetzung der dritten und vierten Typen herzustellen, indem die Ausgangs-Polyphosphorsäure und -Metaphosphorsäure gleichzeitig oder zuvor vermischt werden.
  • Neben dem Verfahren zur separaten Herstellung der Verbundsalze der ersten und zweiten Typen oder der Verbundsalze der dritten und vierten Typen in der vorliegenden Erfindung gibt es ein Verfahren zur Herstellung der Verbundsalz-Mischzusammensetzung der ersten bis vierten Typen, indem die Ausgangsphosphorsäuren gleichzeitig oder zuvor vermischt werden. Bevorzugt sind ein Verfahren, bei dem kondensierte Phosphorsäure und/oder Metaphosphorsäure und ein Erdalkalimetall einer Reaktionslösung zugesetzt werden, in welcher die Verbundsalzzusammensetzungen der ersten und zweiten Typen zuvor gebildet wurden, um das Verbundsalz des dritten und/oder vierten Typs herzustellen, sowie ein Verfahren, bei dem Orthophosphorsäure und ein Erdalkalimetall einer Reaktionslösung zugesetzt werden, in welcher die Verbundsalzzusammensetzungen der dritten und vierten Typen zuvor gebildet wurden, um die Verbundsalz-Mischzusammensetzung der ersten bis vierten Typen herzustellen.
  • Das fünfte Verfahren zur Herstellung des Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalzes in der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders eingeschränkt, so lange es in einer neutralen oder alkalischen wässrigen Lösung unlöslich und in einer sauren wässrigen Lösung löslich ist. Bevorzugt ist ein Verfahren, bei dem ein Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz mit einer Lösung eines zweiwertigen oder dreiwertigen (mehrwertigen) Metalls, ausgenommen Magnesium, vermischt wird, und das Gemisch abgetrennt und getrocknet wird.
  • Das Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz kann durch das Verfahren zur Herstellung des Verbundsalzes des ersten oder zweiten Typs hergestellt werden, vorausgesetzt, dass das Erdalkalimetallsalz auf Magnesium eingeschränkt ist. Die oben erwähnten vier Verfahren sind bevorzugt.
  • In der vorliegenden Erfindung ist die Salzlösung des zweiwertigen oder dreiwertigen (mehrwertigen) Metalls, ausgenommen Magnesium, welche bei Behandlung des Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalzes verwendet wird, nicht besonders beschränkt. Bevorzugt ist eine schwach saure oder basische wässrige Lösung oder Dispersion, die mindestens 0,001 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teilen der Lösung des mehrwertigen Metallions, ausgenommen Magnesium, enthält. Spezielle Beispiele hiervon sind wässrige Lösungen von Aluminiumsalzen wie Aluminiumchlorid, Polyaluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Ammoniumalaun und Kaliumalaun; wässrige Lösungen oder wässrige Dispersionen von Calciumsalzen wie Calciumchlorid, Calciumsulfat, Calciumhydroxid und Calciumnitrat; wässrige Lösungen von Eisensalzen wie Eisen(II)-Chlorid, Eisen(III)-Chlorid, Eisen(II)-Sulfat, Eisen(III)-Sulfat, Kaliumeisensulfat und Ammoniumeisensulfat; sowie wässrige Lösungen oder wässrige Dispersionen von Zinksalzen wie Zinkchlorid, Ammoniumzinkchlorid und Zinkhydroxid. Diese Lösungen der mehrwertigen Metalle, ausgenommen Magnesium, können entweder einzeln oder in Kombination als eine Mischsalzlösung oder eine Verbundsalzlösung verwendet werden.
  • Die notwendige Menge des zweiwertigen oder dreiwertigen (mehrwertigen) Metallsalzes, ausgenommen Magnesium, welches in der vorliegenden Erfindung zur Gewinnung des mit einem mehrwertigen Metalls behandelten Verbundsalzes verwendet wird, hängt von der Kontaktzeit mit dem Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz, der Konzentration des zweiwertigen oder dreiwertigen (mehrwertigen) Metallsalzes, ausgenommen Magnesium, und der Dispersionskonzentration des Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalzes bei dem Kontaktieren ab. Da jedoch die meisten der zweiwertigen oder dreiwertigen (mehrwertigen) Metallionen, ausgenommen Magnesium, in das gewünschte Verbundsalz wandern, liegt die Konzentration dieses Metallsalzes vorzugsweise von 0,02 bis 0,6 Mol pro Mol Phosphorsäure in dem Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz.
  • In dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Bildung einer Zusammensetzung, welche ein mit einem mehrwertigen Metall behandeltes Verbundsalz und eine wasserlösliche hochmolekulare Substanz, die gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlich ist, umfasst, nicht besonders beschränkt.
  • Bevorzugt sind ein Verfahren, bei dem das Verbundsalz zunächst hergestellt wird und dann mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Ammoniumsalzes einer wasserlöslichen hochmolekularen Substanz, die gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlich ist, vermischt wird, und das Gemisch getrocknet wird; sowie ein Verfahren, bei dem ein Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Ammoniumsalzes einer wasserlöslichen hochmolekularen, gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlichen, Substanz vermischt wird, und das Gemisch anschließend mit einer Salzlösung eines zweiwertigen oder dreiwertigen (mehrwertigen) Metalls, ausgenommen Magnesium, in Kontakt gebracht, abgetrennt und getrocknet wird.
  • In der vorliegenden Erfindung ist das magensäureneutralisierende Mittel nicht besonders eingeschränkt, solange es die Änderung des pH des Panseninhalts (im Folgenden als "Pansenlösung" bezeichnet) kontrolliert und den pH bei 6,2 bis 7,0 hält. Carbonate, Hydrogencarbonate, Hydroxide und Oxide von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen sind bevorzugt, da sie nicht toxisch sind. Am bevorzugtesten sind Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Magnesiumhyroxid, Magnesiumoxid, Kaliumhydroxid, Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat, welche eine geeignete Basizität aufweisen. Diese können entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden.
  • Die Verabreichung der Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, welche das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz in Gegenwart eines magensäureneutralisierenden Mittels enthält, wirkt zur Kontrolle der pH-Änderung der Pansenlösung und weist in der Pansenlösung die Eigenschaften des Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalzes auf, welches in neutralem oder alkalischem Wasser unlöslich und in saurem Wasser löslich ist. Das heißt, es wurde beobachtet, dass der pH der Pansenlösung manchmal auf weniger als 6,2 vermindert wurde, was von der Futtermittelzusammensetzung abhing, sowie von dem körperlichen Zustand des Wiederkäuers oder der pH-Änderung im Laufe der Zeit durch die Fermentation von Substanzen im Pansen. Die Zusammensetzung des Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalzes wird langsam in der Pansenlösung mit dem niedrigen pH gelöst, wobei die basische Aminosäure als aktiver Bestandteil herausgelöst wird. Dem gemäß führt die Aufrechterhaltung des pH bei 6,2 oder mehr zur Erhöhung der Verwendbarkeit der Zusammensetzung des Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalzes in der vorliegenden Erfindung.
  • Im allgemeinen beträgt der normale pH der Pansenlösung von Wiederkäuern, einschließlich Milchkühen, 6,2 bis 7,0, und eine merkliche Abnahme des pH führt zu einer unnormalen Fermentation im Pansen. Beispielsweise wachsen Essigsäureerzeugende Mikroorganismen schneller als Propionsäureerzeugende Mikroorganismen, was die Produktion des Milchfetts, die größtenteils von der im Pansen gebildeten Propionsäure abhängt, vermindert. Wenn der niedrige pH-Wert fortgesetzt wird, verschlechtert sich der körperliche Zustand einer Milchkuh aufgrund des unnormalen Wachstums von Milchsäure-erzeugenden Mikroorganismen, und manchmal stirbt die Milchkuh.
  • In der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Bildung der Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, welche das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz und/oder die Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz-Zusammensetzung und das magensäureneutralisierende Mittel als aktive Bestandteile enthält, nicht besonders eingeschränkt. Bevorzugte Beispiele hiervon sind ein Verfahren, bei dem Pulver zur Bildung eines vermischten Pulvers vermischt werden, ein Verfahren, bei dem das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz und/oder die Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz-Zusammensetzung und das magensäureneutralisierende Mittel vermischt werden, und das Gemisch granuliert wird, sowie ein Verfahren, bei dem das magensäureneutralisierende Mittel in Wasser gelöst oder dispergiert wird, und das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz und/oder die Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz-Zusammensetzung in die Lösung oder die Dispersion eingetaucht oder damit beschichtet wird.
  • Das Mischungsverhältnis der Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz-Zusammensetzung und des magensäureneutralisierenden Mittels, welche die Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer bilden, hängt vom Typ und der Zusammensetzung des magensäureneutralisierenden Mittels, den Futterbedingungen des Wiederkäuers, dem diese Zusammensetzung verabreicht wird, und der Zusammensetzung des Futtermittels ab. Der Anteil des magensäureneutralisierenden Mittels beträgt vorzugsweise 5 bis 1.000 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz-Zusammensetzung.
  • In einem anderen Verfahren, bei dem bewirkt wird, dass das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz und/oder die Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz-Zusammensetzung und das magensäureneutralisierende Mittel bei oraler Verabreichung dieses Salzes und/oder der Zusammensetzung an einen Wiederkäuer koexistieren, wird das magensäureneutralisierende Mittel dem Wiederkäuer vor oder gleichzeitig mit der Verabreichung dieses Verbundsalzes und/oder Zusammensetzung, welche das magensäureneutralisierende Mittel allein oder in Kombination mit den anderen Futterbestandteilen enthält, verabreicht. Das Verfahren zur Verabreichung des magensäureneutralisierenden Mittels ist nicht besonders eingeschränkt. Bevorzugte Beispiele hierunter sind ein Verfahren, bei dem ein teilchenförmiges magensäureneutralisierendes Mittel mit der anderen Futtermittelzusammensetzung vermischt wird, und das Gemisch verabreicht wird, ein Verfahren, bei dem eine zuvor durch Mischen eines magensäureneutralisierenden Mittels mit einem Teil der anderen Futtermittelzusammensetzung und Pulverisieren des Gemischs erhaltene Zusammensetzung verabreicht wird, sowie ein Verfahren, bei dem ein Pulver oder eine wässrige Lösung und/oder eine wässrige Dispersion eines magensäureneutralisierenden Mittels auf die andere Futtermittelzusammensetzung versprüht wird und das Gemisch verabreicht wird. Wenn eine vollständige Düngemittelverabreichungsmethode der Verbindung (ein Verfahren, bei dem ein Rohfuttermittel, wie beispielsweise Silofutter oder Heu, ein Düngemittel einer Verbindung mit hohem Nährstoffgehalt und die andere Futtermittelzusatzzusammensetzung vollständig im voraus vermischt werden, und das Gemisch einer Milchkuh oder ähnlichem verabreicht wird), durchgeführt wird, was in den letzten Jahren auf Milchhöfen häufig gemacht wurde, werden ein Verfahren, bei dem ein pulverförmiges oder teilchenförmiges magensäureneutralisierendes Mittel mit der anderen Futtermittelzusammensetzung vermischt wird und das Gemisch einem Tier verabreicht wird, sowie ein Verfahren, bei dem eine Zusammensetzung, die durch Vermischen eines magensäureneutralisierenden Mittels mit einem Teil der anderen Futtermittelzusammensetzung im voraus erhalten wird, und das Gemisch einem Tier verabreicht wird, bevorzugt verwendet.
  • Andererseits wird mit Bezug auf die Futtermittelzusatzzusammensetzung, welche das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz und/oder die Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz-Zusammensetzung als Hauptbestandteil in der vorliegenden Erfindung enthält, die Verbundsalzzusammensetzung getrocknet und pulverisiert und das Pulver so, wie es ist, verwendet, unabhängig von der Verwendung des magensäureneutralisierenden Mittels. Alternativ wird die Zusammensetzung als Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer in der Form von Granulat bzw. Körnchen, die nicht pulverisiert wurden, oder in der Form von Granulat mit einem geeigneten Durchmesser, verwendet.
  • In der vorliegenden Erfindung sind die Granulate des Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalzes einheitliche Körnchen, welche frei von einer bestimmten Struktur wie einer Struktur, die mit einer anderen Beschichtungskomponente oder ähnlichem beschichtet ist, sind. Mit Bezug auf die gleichförmigen Körnchen bzw. Granulate in der vorliegenden Erfindung wird die Zusammensetzung granulärer Materialien mit einem Durchmesser von ungefähr 1 bis 2 mm, welche aus, den gleichmäßigen Körnchen erhalten werden, nicht verändert. Das heißt, die Grenze des Durchmessers, bei dem Körnchen durch Kauen zerstört werden, liegt bei etwa 1 bis 2 mm. Wenn daher die Zusammensetzung der granulären Materialien mit einem Durchmesser von ungefähr 1 bis 2 mm einheitlich ist, bleibt die Zusammensetzung der Körnchen nach dem Kauen konstant. Wenn daher die Körnchen mit den anderen Futtermittel bestandteilen vermischt oder pulverisiert werden, wird die Elution bzw. Herauslösung der basischen Aminosäurekomponente nicht stark verändert.
  • Die Granulierung kann durch ein übliches Verfahren durchgeführt werden, solange die oben erwähnte Gleichmäßigkeit gewährleistet ist. Bevorzugt sind ein Verfahren, bei dem das Verbundsalz mit einem geeigneten Bindemittel vermischt wird, und das Gemisch durch Extrusions-Granulierung, durch Walzgranulierung, Druckgranulierung, Schmelzsprühgranulierung oder ähnlichem granuliert wird, ein Verfahren, bei dem eine Aufschlämmung sprühgetrocknet wird, sowie ein Verfahren, bei dem ein Pulver mit einem geeigneten Bindemittel durch Granulierung unter Verwendung eines Wirbelbetts oder durch Rührgranulierung zusammen granuliert wird.
  • Das Bindemittel ist nicht besonders eingeschränkt, und es können gewöhnliche Bindemittel verwendet werden. Die Bindemittel beinhalten wasserlösliche Bindemittel und hydrophobe Bindemittel. Bestimmte Beispiele der wasserlöslichen Bindemittel sind wasserlösliche Polysaccharide wie Stärke, ein Carboxymethylcellulosesalz, ein Alginat, Hydroxypropylcellulose und ein Stärke-Glykolsäuresalz; wasserlösliche Proteine wie Kasein-Natrium, Gelatine und Sojabohnenprotein; Saccharide wie Molasse, Laktose und Dextrin; sowie synthetische hochmolekulare Substanzen wie ein Polymethacrylatsalz, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Spezielle Beispiele der hydrophoben Bindemittel sind natürliche Wachse wie Schellackharz, ein Kolophonium, Bienenwachs und Paraffinwachs; höhere aliphatische Säuren wie Cetanol und Stearinsäure; mit Fetten einhergehende Materialien und Öle wie höhere Fettsäuremetallsalze, tierische und pflanzliche Fette und Öle und gehärtete tierische und pflanzliche Fette und Öle; nichtionische oberflächenaktive Mittel, wie Glycerinmonostearat; und halbsynthetische Harze und synthetische hochmolekulare Substanzen wie Acetylcellulose, Polyvinylacetat, Esterharz und ein Cumaronharz.
  • Das Verhältnis von Bindemittel zum Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz, welches einer Granulierung unterzogen wird, variiert in Abhängigkeit des Bindemitteltyps. Es liegt vorzugsweise von 0,1 bis 50 Gew.-% pro 100 Gew.-Teilen des Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalzes. Weiterhin ist der Durchmesser der Körnchen nicht besonders eingeschränkt. Körnchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von ungefähr 5 mm oder weniger sind bevorzugt, da die Unregelmäßigkeit des Futtermittels vermindert wird. Die Körnchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 2 bis 0,2 mm sind besonders bevorzugt, da sie das Vermischen mit anderen Futtermittelbestandteilen erleichtern.
  • Die das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz enthaltenden Körnchen in der vorliegenden Erfindung können hergestellt werden, indem neben dem Aminosäure-Verbundsalz und dem Bindemittel andere Additive zugegeben werden, um die spezifische Dichte einzustellen, die Festigkeit der Körnchen zu erhöhen, die Schmelzzerstörung im Labmagen zu erhöhen, die Verarbeitbarkeit bei der Herstellung der Körnchen zu verbessern usw. Die Additive sind aus Pulvern und Wachsen zur Bildung einheitlicher Granulate ausgewählt. Spezifische Beispiele hiervon sind anorganische Substanzen wie Carbonate, Phosphate und Hydroxide von Erdalkalimetallen, Talk, Bentonit, Ton und feines Siliziumdioxid; sowie organische Substanzen wie Paraffinwachs, Polyethylenpulver, Faserbreipulver, Cellulosepulver und Xanthon.
  • Weiterhin können die das Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalz enthaltenden Körnchen in der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, indem die anderen biologisch aktiven Substanzen gleichmäßig dispergiert werden, wenn nicht der Schutz des Phosphorsäure-Aminosäure-Verbundsalzes im Pansen und die Herauslösung im Labmagen beeinträchtigt werden. Die anderen biologisch aktiven Substanz beinhalten bekannte Nährstoffe und Chemikalien wie Aminosäuren, Derivate hiervon, Hydroxyverbindungen von Aminosäuren, Vitamine und Veterinärmittel. Diese können entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden.
  • Bestimmte Beispiele hierfür sind Aminosäuren wie Methionin, Tryptophan und Threonin; Aminosäure-Derivate wie Calciumsalze von N-Acylaminosäure und N-Hydroxymethylmethionin; Aminosäure-Hydroxy-Verbindungen wie 2-Hydroxy-4-Methylmercaptobuttersäure und deren Salze; Kalorienquellen wie Stärke, Fettsäuren und Fettsäuremetallsalze; Vitamine, wie Vitamin A, Vitamin A-Acetat, Vitamin A-Palmitat, die Vitamin B-Gruppe, Thiamin, Thiaminhydrochlorid, Riboflavin, Nikotinsäure, Nikotinsäureamid, Calciumpanthotenat, Cholinpanthotenat, Pyridoxinchlorid, Cholinchlorid, Cyanocobalamin, Biotin, Folsäure, p-Aminobenzoesäure, Vitamin D2, Vitamin D3 und Vitamin E sowie Substanzen mit ähnlichen Eigenschaften; Antibiotika vom Tetracyclin-Typ, Amino-Makrolid-Typ, Makrolid-Typ und Polyether-Typ, Insektenabwehrmittel wie Negphon; Wurmmittel wie Piperazin und Hormone, wie Östrogen, Stilböstrol, Hexestrol, Thyroprotein, Goitrogen und Wachstumshormone.
  • Die vorliegende Erfindung wird ausführlicher mit Bezug auf die nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
  • Mit Bezug auf eine biologisch aktive Substanz wurden die Aminosäuremenge und die in den Beispielen eluierte Aminosäuremenge mittels Flüssigchromatographie bestimmt.
  • Elution in eine Pansenlösung
  • Eine mit einem Pansenverbindungsgang bzw. einer Pansenfistel versehene Milchkuh wurde mit einer üblichen Futtermittelzusammensetzung gefüttert. Der Panseninhalt wurde innerhalb einer Stunde nach der Verabreichung des Futters aus dem Pansenverbindungsgang entnommen. Das rohe feste Material wurde unter Verwendung eines Messgeräts bzw. Eichmessers zur Bildung einer Pansenlösung entnommen. Essigsäure wurde zugegeben, um den pH auf 5,8 einzustellen. Anschließend wurde das oben erwähnte magensäureneutralisierende Mittel oder Essigsäure zugegeben, um den pH einzustellen. 200 ml der Pansenlösung wurden zusammen mit 0,2 g einer Probe in einen 300 ml Erlenmeyer-Kolben überführt (die Menge der in der Probe enthaltenen basischen Aminosäure wird als "M" bezeichnet), und das Gemisch wurde bei 39°C 24 Stunden geschüttelt. Nach dem Schütteln wurde die Menge (Q) der in den Überstand der Pansenlösung eluierten basischen Aminosäure sowie die gegebene Menge (P) der basischen Aminosäure nach Zugabe von 0,6 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure zu der Pansenlösung, nachdem das Schütteln beendet war, um die verbleibende Probe vollständig zu lösen, jeweils analysiert, und es die Rate (S) der Elution der basischen Aminosäure in die Pansenlösung unter Verwendung der folgenden Gleichung berechnet: S (%) = [P (mg) – Q (mg) ] × 100/M (mg)
  • Elution in eine entsprechende Labmagenlösung
  • Eine hergestellte Probe (ungefähr 0,5 g) wurde in einen 300 ml Erlenmeyer-Kolben überführt, und es wurden 200 ml einer Acetatphosphatpufferlösung, die einer Labmagenlösung entsprach, dazugeschüttet. Die Lösung wurde bei 39°C 1 Stunde geschüttelt. Nach Beendigung des Schüttelns wurde die Menge der eluierten basischen Aminosäure analysiert, und der Anteil der Elution der basischen Aminosäure in die Labmagenlösung wurde berechnet.
  • * Acetatpufferlösung:
  • Puffer, der durch Lösen der folgenden Reagenzien in 1000 ml Wasser und Einstellen des pH der Lösung auf 2,2 mit Chlorwasserstoffsäure hergestellt wurde. Natriumdihydrogenphosphat-2-hydrat 1,95 g Natirumacetat-3-hydrat 3,40 g
  • Beispiel 1
  • Sekundäres Magnesiumphosphat-3-hydrat (174,3 g) wurde zu 1.300 g einer basischen wässrigen L-Lysin-Lösung (Konzentration: 45 Gew.-%) gegeben, und das Gemisch wurde unter Wärme bei 80°C 3 Stunden gerührt. Anschließend verschwanden die teilchenförmigen Kristalle des sekundären Magnesiumphosphat-3-hydrats, und es wurden feine Kristalle in großen Mengen gebildet. Die so gebildeten Kristalle wurden filtriert, mit 1.000 ml Wasser gewaschen und anschließend bei 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 285 g eines weißen kristallinen Pulvers erhalten wurden. 1 g dieses weißen Pulvers wurde zu 100 ml reinem Wasser gegeben, und das Gemisch wurde gerührt. Dabei wurde keine Auflösung darin beobachtet. Dieses Produkt wurde als Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-1 bezeichnet. Dieses Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-1 (250 g) und 40 g Calciumchlorid-2-hydrat wurden mit 2.000 ml Wasser vermischt, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Nachdem das feste Material mittels Filtration von dem Reaktionsgemisch abgetrennt wurde, wurden 300 ml Wasser und 3,0 g Carboxymethylcellulosenatriumsalz dazugegeben. Diese wurden gut vermischt, und das Gemisch wurde anschließend getrocknet, wobei 255 g der gewünschten Zusammensetzung-1 erhalten wurden, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und das Carboxymethylcellulosecalciumsalz enthielt.
  • Beispiel 2
  • Eine basische wässrige L-Lysin-Lösung (4,386 g, Konzentration: 20 Gew.-%) wurde mit 231 g Phosphorsäure (Konzentration: 85 %) neutralisiert und vermischt. Zu dieser vermischten Lösung wurde eine Lösung von 493 g Magnesiumsulfat-7-hydrat in 1.000 ml Wasser auf einmal zugegeben. Das gebildete gelartige Präzipitat wurde filtriert, mit 12.000 ml Wasser gewaschen und dann bei 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 280 g eines weißen Pulvers erhalten wurden. 1 g dieses weißen Pulvers wurde zu 100 ml reinem Wasser gegeben, und das Gemisch wurde gerührt. Es wurde keine Auflösung darin beobachtet. Dieses Produkt wurde als Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-2 bezeichnet. Dieses Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-2 (250 g) und 40 g Calciumchlorid-2-hydrat wurden mit 2.000 ml Wasser vermischt, und die Lösung wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Das feste Material wurde aus der gemischten Lösung mittels Filtration abgetrennt und wurde dann getrocknet, wobei 241 g eines gewünschten, mit einem mehrwertigen Metall behandelten Verbundsalz-2 erhalten wurden.
  • Beispiel 3
  • Eine basische wässrige L-Lysin-Lösung (650 g, Konzentration: 45 Gew.-%) wurde mit 461,2 g Phosphorsäure (Konzentration: 85 %) vermischt und neutralisiert. Die erhaltene Lösung wurde mit einer Dispersion vermischt, welche durch vollständiges Dispergieren von 291,7 g Magnesiumhydroxid in 1.000 ml Wasser erhalten wurde. Anschließend wurde das Gemisch umgesetzt und Wärme entwickelt, um ein weißes festes Material zu bilden. Nachdem dieses weiße feste Material 3 Stunden bei 95°C erhitzt wurde, wurden 3.000 ml reines Wasser dazugegeben, und das Gemisch wurde pulverisiert. Das feste Material wurde filtriert, mit 3.000 ml Wasser gewaschen und bei 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 750 g eines weißen Pulvers erhalten wurden. 1 g dieses weißen Pulvers wurde zu 100 ml reinem Wasser gegeben, und das Gemisch wurde gerührt. Dabei wurde keine Auflösung darin beobachtet. Dieses Produkt wurde als Verbundsalz-3 bezeichnet.
  • Beispiel 4
  • Eine wässrige basische L-Lysin-Lösung (311 g, Konzentration: 47 Gew.-%) wurde mit 461,2 g Phosphorsäure (Konzentration: 85 %) vermischt und neutralisiert. Die erhaltene Lösung wurde mit einer Dispersion vermischt, die durch vollständiges Dispergieren von 291,7 g Magnesiumhydroxid in 700 ml Wasser erhalten wurde. Anschließend wurde das Gemisch umgesetzt und Wärme entwickelt, um ein weißes festes Material zu bilden. Dieses weiße feste Material wurde 3 Stunden bei 90°C erhitzt, dann pulverisiert und bei 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 750 g eines weißen Pulvers erhalten wurden. 1 g dieses weißen Pulvers wurde zu 100 ml reinem Wasser gegeben, und das Gemisch wurde gerührt. Dabei wurde keine Auflösung darin beobachtet. Dieses Produkt wurde als Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-4 bezeichnet. Dieses Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-4 (250 g) und 3,0 g Natriumalginat wurden mit 350 ml Wasser vermischt, und das Gemisch wurde in eine Lösung von 20 g Calciumchlorid in 1.000 ml Wasser unter Verwendung einer Spritze gepresst. Das Gemisch, welches in Streifenform verfestigt war, wurde weiter für 2 Stunden bei Raumtemperatur dort hineingetaucht, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 247 g der Zusammensetzung-4 erhalten wurden, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und Calciumalginat enthielt.
  • Beispiel 5
  • Eine basische wässrige L-Lysin-Lösung (4,386 g, Konzentration: 20 Gew.-%) wurde mit 231 g Phosphorsäure (Konzentration: 85 %) vermischt und neutralisiert, und es wurden 20 g des in Beispiel 1 erhaltenen weißen kristallinen Pulvers dazugegeben. Wenn eine Lösung von 407 g Magnesiumchlorid-6-hydrat in 500 ml Wasser langsam in kleinen Portionen zu der Lösung zugegeben wurde, bildeten sich feine Kristalle. Die erhaltenen Kristalle wurden filtriert, mit 3 Litern Wasser gewaschen und bei 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 573 g eines weißen kristallinen Pulvers erhalten wurden. 1 g dieses weißen Pulvers wurde zu 100 ml reinem Wasser gegeben, und das Gemisch wurde gerührt. Dabei wurde keine Auflösung darin beobachtet. Dieses Produkt wurde als Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-5 bezeichnet. 100 g dieses Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalzes-5 und 20 g Zinkchlorid wurden mit 1.000 ml Wasser vermischt, und das Gemisch wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das feste Material wurde von diesem Gemisch mittels Filtration abgetrennt und wurde dann getrocknet, wobei 103 g eines mit einem mehrwertigen Metall behandelten Verbundsalzes-5 erhalten wurden.
  • Beispiel 6
  • Sekundäres Magnesiumphosphat-3-hydrat (87,2 g) wurde zu 730 g einer basischen wässrigen L-Lysin-Lösung (Konzentration: 40 Gew.-%) gegeben, und das Gemisch wurde unter Wärme bei 80°C 3 Stunden gerührt. Dabei entstanden teilchenförmige Kristalle von sekundärem Magnesiumphosphat-3-hydrat, und es bildeten sich feine Kristalle. Nachdem 46,1 g Phosphorsäure (Konzentration: 85 %) langsam unter Kühlen diesem Gemisch zugegeben wurden, wurde eine Lösung aus 98,6 g Magnesiumsulfat-7-hydrat in 150 ml Wasser auf einmal dazugegeben. Das Gemisch wurde dann eine viskose kristalline Aufschlämmung. Die erhaltenen Kristalle wurden filtriert, mit 1.300 ml Wasser gewaschen und dann bei 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 198 g eines weißen kristallinen Pulvers erhalten wurden. 1 g dieses weißen Pulvers wurde zu 100 ml reinem Wasser gegeben, und das Gemisch wurde gerührt. Dabei wurde keine Auflösung darin beobachtet. Dieses Produkt wurde als Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-6 bezeichnet. 100 g dieses Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-6 und 20 g Zinkchlorid wurden mit 1.000 ml Wasser vermischt, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 3 Stunden gerührt. Nachdem das feste Material von dem Gemisch mittels Filtration abgetrennt wurde, wurden 200 ml Wasser und 3,0 g Pektin dazugegeben. Diese wurden gut vermischt, und das Gemisch wurde getrocknet, wobei 100 g der gewünschten Zusammensetzung-6, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und Pektin-Zink-Salz enthielt, erhalten wurden.
  • Beispiel 7
  • Eine wässrige basische L-Lysin-Lösung (4,873 g, Konzentration: 30 Gew.-%) wurde mit 461 g Phosphorsäure (Konzentration: 85 %) vermischt und neutralisiert. Zu diesem Gemisch wurde eine Lösung aus 610 g Magnesiumchlorid-6-hydrat in 1 Liter Wasser auf einmal zugegeben. Das gebildete viskose Gemisch wurde gleichmäßig mit einer Dispersion vermischt, die durch gründliches Dispergieren von 93,3 g Magnesiumhydroxid in 700 ml Wasser erhalten wurde, und die erhaltene gemischte Lösung wurde über Nacht stehen gelassen, wobei sich ein weißer Niederschlag bildete. Der Niederschlag wurde filtriert, mit 7.000 ml Wasser gewaschen und dann bei 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 980 g eines weißen Pulvers erhalten wurden. 1 g dieses weißen Pulvers wurde zu 100 ml reinem Wasser gegeben, und das Gemisch wurde gerührt.
  • Dabei wurde keine Auflösung darin beobachtet. Dieses Produkt wurde als ein Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-7 bezeichnet.
  • 100 g dieses Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-7 und 30 g Aluminiumammoniumsulfat (gebranntes Alaun) wurden mit 1.000 ml Wasser vermischt, und das Gemisch wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nachdem das feste Material von der gemischten Lösung mittels Filtration abgetrennt wurde, wurden 200 ml Wasser und 2,0 g Natriumpolyacrylat dazugegeben. Diese wurden gut vermischt, und das Gemisch wurde getrocknet, wobei 103 g der gewünschten Zusammensetzung-7, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und Aluminiumpolyacrylat enthielt, erhalten wurden.
  • Beispiel 8
  • Eine Milchkuh, die mit einem Pansenverbindungsgang versehen war, wurde mit einer gewöhnlichen Futterzusammensetzung gefüttert. Der Panseninhalt wurde dem Pansenverbindungsgang innerhalb einer Stunde nach der Verabreichung des Futters entnommen. Das rohe feste Material wurde unter Verwendung eines Messgeräts entfernt, um eine Pansenlösung zu bilden. Essigsäure wurde dazugegeben, um den pH auf 5,8 einzustellen. Dann wurde Natriumcarbonat, das als magensäureneutralisierendes Mittel verwendet wurde, zugegeben, um den pH auf 6,8 bis 6,2 einzustellen. Es wurde Essigsäure zugegeben, um den pH auf 5,5 einzustellen. Mit Bezug auf die Zusammensetzung-1, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und ein Carboxymethylcellulosecalciumsalz enthielt, wurden das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz-2 und das Verbundsalz-3, welche in den Beispielen 1 bis 3 erhalten wurden, die Elution in die Pansenlösung mit dem pH von 5,5 bis 6,8 und die Elution in die einer Labmagenlösung entsprechende Lösung gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Tabelle 1 Analyse von Aminosäure-Verbundsalz und Zusammensetzung sowie Elutionseigenschaften hiervon
    Figure 00400001
  • Beispiel 9
  • Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 wurde Essigsäure der Pansenlösung zugegeben, um den pH auf 5,8 einzustellen. Dann wurden pro 200 ml der Pansenlösung 1,2 bis 2,5 g Natriumhydrogencarbonat als magensäureneutralisierendes Mittel der Pansenlösung zugegeben, um den pH auf 6,2 bis 6,8 einzustellen. Mit Bezug auf das Verbundsalz-3, Zusammensetzung-4, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und Calciumalginat umfasste, das zinkbehandelte Verbundsalz-5, Zusammensetzung-6, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und Pektinzinksalz enthielt und Zusammensetzung-7, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und Aluminiumpolyacrylat umfasst, welche in den Beispielen 3 bis 7 erhalten wurden, wurde die Elution in die Pansenlösung mit dem pH von 6,2 bis 6,8 und die Elution in die entsprechende Labmagenlösung bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Tabelle 2 Analyse von Aminosäure-Verbundsalz und Zusammensetzungen und Elutionseigenschaften hiervon
    Figure 00410001
  • Tabelle 2 (Fortsetzung)
    Figure 00420001
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Mit Bezug auf Verbundsalz-3, Zusammensetzung-4, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und Calciumalginat umfasst, das Zink-behandelte Verbundsalz-5, Zusammensetzung-6, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und Pektin-Zink-Salz umfasst, und Zusammensetzung-7, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und Aluminiumpolyacrylat umfasst, wurde die Elution in die Pansenlösung mit einem pH von 5,8 auf die gleiche Weise wie in Beispiel 9 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Beispiel 10
  • Das Calcium-behandelte Verbundsalz-2, das Verbundsalz-3 und Zusammensetzung-7, welche das Aluminium-behandelte Verbundsalz und Aluminiumpolyacrylat umfasst, welche in den Beispielen 2, 3 und 7 erhalten wurden, wurden als Hauptbestandteile in Anteilen von 10,0 verwendet. Natriumhydrogencarbonat, Magnesiumoxid und Calciumhydroxid wurden als magensäureneutralisierende Mittel in Anteilen von 10,0 g, 5,0 g und 7,0 g verwendet. Carboxymethylcellulose-Natriumsalz, Kartoffelstärke und Maisstärke wurden als Bindemittel in Anteilen von 1,0 g verwendet. Diese Bestandteile wurden mit 10 ml Wasser verknetet, zu Streifen geformt, getrocknet und zur Bildung gleichmäßiger Granulate mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 3 mm zugeschnitten bzw. zerkleinert. Auf diese Weise wurden Zusammensetzung Granulat-2, welche das Calcium-behandelte Verbundsalz-2 und das magensäureneutralisierende Mittel umfasst, Zusammensetzung Granulat-3, welche das Verbundsalz-3 und das magensäureneutralisierende Mittel umfasst, und Zusammensetzung Granulat-7, welche das Aluminium-behandelte Verbundsalz und Aluminiumpolyacrylat umfasst, erhalten. 200 mg jeder der so erhaltenen Zusammensetzungen Granulat-2, -3 und -7 wurden in 200 ml einer Pansenlösung überführt, welche wie in Beispiel 9 gesammelt und auf einen pH von 5,8 eingestellt wurde. Anschließend wurde die Elution in die Pansenlösung gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Figure 00440001
  • Tabelle 3 (Fortsetzung)
    Figure 00450001
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Zehn Gramm jedes des Calcium-behandelten Verbundsalzes-2, des Verbundsalzes-3 und Zusammensetzung-7, welche das Aluminiumbehandelte Verbundsalz und Aluminiumpolyacrylat umfasst, wurden zu 10 ml Wasser zusammen mit 1,0 g Carboxymethylcellulose-Natriumsalz, Kartoffelstärke oder Maisstärke gegeben, um ein streifenartiges Produkt zu bilden. Dieses Produkt wurde getrocknet und dann zur Bildung gleichmäßiger Körnchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 3 mm zugeschnitten. Auf diese Weise wurde Zusammensetzung Granulat-2, welche das Calcium-behandelte Verbundsalz-2 enthielt, Zusammensetzung Granulat-3, welche das Verbundsalz-3 enthielt, und Zusammensetzung Granulat-7, welche die Zusammensetzung des Aluminium-behandelten Verbundsalzes und Aluminiumpolyacrylat und das magensäureneutralisierende Mittel enthielt, erhalten. 200 mg jedes der erhaltenen Zusammensetzungen Granulat-2, -3 und -5 wurden in 200 ml einer Pansenlösung überführt, welche wie in Beispiel 9 gesammelt und auf einen pH von 5,8 eingestellt wurde. So wurde die Elution in die Pansenlösung bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Beispiel 11
  • Eine wässrige basische L-Lysin-Lösung (609 g, Konzentration: 30 Gew.-%) wurde mit 337, 9 g Polyphosphorsäure (H6P9O13) unter Kühlen vermischt und neutralisiert. Zu dieser Lösung wurde eine Dispersion von 259,3 g Calciumhydroxid in 500 ml Wasser gegeben. Das Gemisch wurde wärmebehandelt, und das Gesamtgemisch wurde langsam verfestigt. Das so erhaltene feste Material wurde pulverisiert, mit 12.000 ml Wasser gewaschen und dann bei 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 505,9 g eines weißen Pulvers erhalten wurden. 1 g dieses weißen Pulvers wurde zu 100 ml reinem Wasser und der entsprechenden Labmagenlösung gegeben, und das Gemisch wurde gerührt. Als Ergebnis wurde keine Auflösung darin beobachtet. 1 g dieses weißen Pulvers wurde in 100 ml verdünnter Salzsäure gelöst, und die Konzentration von L-Lysin wurde gemessen. Dabei wurde gefunden, dass sie 165 mg/dl betrug und der L-Lysin-Gehalt 16,5 % betrug. Weiter wurden 1,00 g dieses weißen Pulvers mit 100 ml reinem Wasser vermischt, und das Gemisch wurde 5 Minuten Ultraschallbehandelt. Anschließend wurde die Konzentration von L-Lysin in dem Überstand gemessen, und es wurde ermittelt, dass diese 18 mg/dl betrug und die Elutionsrate in reines Wasser 11 betrug. Die Elution dieses weißen Pulvers in die entsprechende Labmagenlösung wurde bewertet. Die Elutionsrate in die entsprechende Labmagenlösung betrug 100 %. Dieses weiße Pulver (0,2 g) und 0,1 g Calciumhydroxid, welches als magensäureneutralisierendes Mittel verwendet wurde, wurden in 200 ml einer Pansenlösung überführt, welche wie in Beispiel 9 gesammelt und auf einen pH von 5,8 eingestellt wurde. Die Elution in die Pansenlösung wurde gemessen. Die Elutionsrate in die Pansenlösung betrug 12 %.
  • Beispiel 12
  • Eine basische wässrige L-Lysin-Lösung (487 g, Konzentration: 30 Gew.-%) wurde mit 51,9 g Calciumhydroxid und 216 g Calciumdihydrogenpyrophosphat (CaH2P2O7) vermischt, und das Gemisch wurde unter Rühren auf 90°C erhitzt. Anschließend wurde das Gesamtgemisch langsam verfestigt. Das erhaltene feste Material wurde pulverisiert, mit 10.000 ml Wasser gewaschen und dann bei 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 356 g eines weißen Pulvers erhalten wurden. 1 g dieses weißen Pulvers wurde zu 100 ml reinem Wasser und der entsprechenden Labmagenlösung gegeben, und das Gemisch wurde gerührt. Dabei wurde keine Auflösung darin beobachtet. 1 g dieses weißen Pulvers wurde in 100 ml verdünnter Chlorwasserstoffsäure gelöst, wobei die Konzentration von L-Lysin gemessen wurde. Dabei wurde ermittelt, dass diese 116 mg/dl betrug und der L-Lysin-Gehalt 11,6 % betrug. Weiter wurde 1,00 g dieses weißen Pulvers mit 100 ml reinem Wasser vermischt, und das Gemisch wurde 5 Minuten Ultraschallbehandelt. Die Konzentration von L-Lysin in dem Überstand wurde gemessen und zu 27 mg/dl bestimmt, und die Elutionsrate in reines Wasser betrug 23 %. Die Elution dieses weißen Pulvers in die entsprechende Labmagenlösung betrug 100 %. Dieses weiße Pulver (0,2 g) und 0,1 g Natriumhydrogencarbonat, das als magensäureneutralisierendes Mittel verwendet wurde, wurde in 200 ml einer Pansenlösung überführt, welche gesammelt und gemäß Beispiel 9 auf einen pH von 5,8 eingestellt wurde, und die Elution in die Pansen lösung wurde gemessen. Als ein Ergebnis betrug die Elutionsrate in die Pansenlösung 25 %.
  • Beispiel 13
  • Eine basische wässrige L-Lysin-Lösung (363 g, Konzentration: 50 Gew.-%) wurde mit 467 g Metaphosphorsäure [(HPO3)n] unter Kühlen vermischt und neutralisiert. Zu dieser Lösung wurde eine Dispersion von 166,7 g Calciumhydroxid in 300 ml Wasser gegeben. Das Gemisch wurde wärmebehandelt, wobei sich das gesamte Gemisch langsam verfestigte. Das so erhaltene feste Material wurde pulverisiert, mit 12.000 ml Wasser gewaschen, und dann bei 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 295 g eines weißen Pulvers erhalten wurden. 1 g dieses weißen Pulvers wurde zu 100 ml reinem Wasser und der entsprechenden Labmagenlösung gegeben, und das Gemisch wurde gerührt. Als ein Ergebnis wurde keine Auflösung darin beobachtet. 1 g dieses weißen Pulvers wurde in 100 ml verdünnter Chlorwasserstoffsäure gelöst, und die Konzentration von L-Lysin wurde gemessen. Dabei wurde gefunden, dass diese 99 mg/dl betrug und der L-Lysin-Gehalt 9,9 % betrug. Weiter wurden 1,00 g dieses weißen Pulvers mit 100 ml reinem Wasser vermischt, und das Gemisch wurde 5 Minuten Ultraschall-behandelt. Dann wurde die Konzentration von L-Lysin in dem Überstand gemessen und zu 2,4 mg/dl ermittelt, wobei die Elutionsrate in reines Wasser 2,4 % betrug. Die Elution dieses weißen Pulvers in die entsprechende Labmagenlösung wurde bewertet. Dabei betrug die Elutionsrate in die entsprechende Labmagenlösung 100 %. Dieses weiße Pulver (0,2 g) und 0,1 g Magnesiumoxid, das als magensäureneutralisierendes Mittel verwendet wurde, wurden in 200 ml einer Pansenlösung überführt, die wie in Beispiel 9 gesammelt und auf einen pH von 5,8 eingestellt wurde. Die Elution in die Pansenlösung wurde gemessen. Die Elutionsrate in die Pansenlösung betrug 15 %.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Das in jedem der Beispiele 11 bis 13 erhaltene weiße Pulver (0,2 g) wurde in 200 mg einer Pansenlösung überführt, welche wie in Beispiel 9 gesammelt und auf einen pH von 5,8 eingestellt wurde, und die Elution in die Pansenlösung wurde gemessen. Als ein Ergebnis betrugen die Elutionsraten in die Pansenlösung jeweils 25 %, 37 % und 29 %.
  • Beispiel 14
  • L-Alginsäure (174,2 g) und 98,0 g Phosphorsäure (Konzentration: 85 %) wurden in 300 ml Wasser gelöst, und diese Lösung wurde mit einer Dispersion vermischt, welche durch gutes Dispergieren von 72,9 g Magnesiumhydroxid in 200 ml Wasser erhalten wurde. Dann wurde das Gemisch umgesetzt und wärmebehandelt, wobei sich ein weißes festes Material bildete. Nachdem dieses weiße feste Material 3 Stunden bei 95°C erhitzt wurde, wurden 1.000 ml reines Wasser dazugegeben, das Gemisch wurde pulverisiert und mit 10 g Calciumhydroxid vermischt. Das Gemisch wurde 2 Stunden gerührt. Das feste Material wurde filtriert und mit 1.000 ml Wasser gewaschen. Anschließend wurden 500 ml Wasser und 3,0 g Natriumalginat dazugegeben. Diese wurden gut vermischt und getrocknet, wobei 245 g einer gewünschten Pulverzusammensetzung erhalten wurden, welche das Verbundsalz und Calciumalginat umfasste. 1 g dieses Pulvers wurde zu 100 ml reinem Wasser gegeben, und das Gemisch wurde gerührt. Dabei wurde keine Auflösung darin beobachtet. 1 g dieses Pulvers wurde in 100 ml verdünnter Chlorwasserstoffsäure gelöst, und die Konzentration von Arginin wurde gemessen. Es wurde gefunden, dass diese 350 mg/dl und der Arginingehalt 35,0 % betrug. Weiter wurden 1,00 g dieses weißen Pulvers mit 100 ml reinem Wasser vermischt und das Gemisch wurde 5 Minuten Ultraschall-behandelt, um die Konzentration von Arginin und dem Überstand zu messen. Als ein Ergebnis wurde gefunden, dass diese 50 mg/dl betrug und die Elutionsrate in reines Wasser 14,3 % betrug. Dieses weiße Pulver (0,2 g) und 0,1 g Natriumhydroxid, das als magensäureneutralisierendes Mittel verwendet wurde, wurden in 200 ml einer Pansenlösung überführt, welche wie in Beispiel 9 gesammelt und auf einen pH von 5,8 eingestellt wurde, und die Elution in die Pansenlösung wurde bestimmt. Als ein Ergebnis betrug die Elutionsrate von Arginin in die Pansenlösung 16 %.
  • Beispiel 15
  • Das Zwischenprodukt-Ausgangsverbundsalz-2, das in Beispiel 2 erhalten wurde, wurde mit 50 g Bentonit, 30 g Kaseinnatrium und 5 g Stärke-Natriumglycolat vermischt, und 25 g Magnesiumhydroxid, das als magensäureneutralisierendes Mittel verwendet wurde, und 100 ml Wasser wurden dazugegeben. Das Gemisch wurde verknetet, unter Verwendung eines Scheibenpelletierers bzw. -granulierers mit einem Bohrlochdurchmesser von 2 mm extrudiert und auf eine Länge von ungefähr 2 mm zugeschnitten. Das Produkt wurde getrocknet und zu Granulaten mit einem Durchmesser von ungefähr 2 mm ausgebildet. Die so erhaltenen Granulate wurde zu kleineren Granulaten mit einem Durchmesser von ungefähr 0,5 mm zugeschnitten. Die 5 Granulate hiervon wurden mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure wärmeextrahiert, und der Aminosäuregehalt wurde bestimmt. Als ein Ergebnis wurde kein Unterschied des Aminosäuregehalts unter diesen kleineren Granulaten beobachtet. Die so gebildeten Granulate (0,2 g) wurden in 200 ml einer Pansenlösung überführt, welche wie in Beispiel 9 auf einen pH von 5,8 eingestellt wurde. Die Elution in die Pansenlösung wurde gemessen. Als ein Ergebnis betrug die Elutionsrate in die Pansenlösung 5 %. Die Elutionsrate der Granulate in die entsprechende Labmagenlösung betrug 97 %. Mit Bezug auf die kleineren Granulate mit einem Durchmesser von ungefähr 0,5 mm wurde die Elution in die Pansenlösung und die Elution in die entsprechende Labmagenlösung bewertet. Dabei betrug die Elutionsrate in die Pansenlösung 6 % und die Elutionsrate in die entsprechende Labmagenlösung 98 %.
  • Beispiel 16
  • Zweihundert Gramm von Zusammensetzung-4, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und Calciumalginat umfasst, die in Beispiel 4 erhalten wurde, wurden mit 15 g Methioninpulver, 40 g Calciumcarbonat, 20 g Kaseinnatrium und 4 g Carboxymethylcellulose-Natriumsalz vermischt, und es wurden 40 g Natriumhydrogenphosphat, das als magensäureneutralisierendes Mittel verwendet wurde, und 70 ml Wasser dazugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde verknetet, unter Verwendung eines Scheibenpelletierers mit einem Bohrlochdurchmesser von 2 mm extrudiert und zu einer Länge von ungefähr 2 mm zugeschnitten. Das Produkt wurde getrocknet und zu Granulaten mit einem Durchmesser von ungefähr 2 mm gebildet. Die so erhaltenen Granulate wurden in kleinere Granulate mit einem Durchmesser von ungefähr 0,5 mm geschnitten. Die 5 Granulate hiervon wurden mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure wärmeextrahiert, und es wurde der Aminosäuregehalt bestimmt. Als ein Ergebnis wurde kein Unterschied des Aminosäuregehalts unter diesen kleineren Granulaten beobachtet. Die so gebildeten Granulate (0,2 g) wurden in eine Pansenlösung überführt, welche wie in Beispiel 9 gesammelt und auf einen pH von 5,8 eingestellt wurde. Dabei wurde die Elution in die Pansenlösung gemessen. Als ein Ergebnis betrug die Elutionsrate von Lysin in die Pansenlösung 10 %. Gleichzeitig wurde die Elution von Methionin in die Pansenlösung gemessen. Dabei betrug die Elutionsrate von Methionin in die Pansenlösung 25 %. Weiterhin wurde die Elution der Granulate in die entsprechende Labmagenlösung bewertet. Die Elutionsraten von Lysin und Methionin dort hinein betrugen beide 98 %. Mit Bezug auf die kleineren Granulate mit einem Durchmesser von ungefähr 0,5 mm wurde die Elution in die Pansenlösung und die Elution in die entsprechende Labmagenlösung bewertet. Dabei betrug die Elutionsrate von Lysin in die Pansenlösung 12 % und die Elution von Methionin in die Pansenlösung 28 %. Die Elutionsraten von Lysin und Methionin in die entsprechende Labmagenlösung betrugen jeweils 99 %.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Granulate wurden auf die gleiche Weise wie in Beispielen 15 und 16 hergestellt, ausgenommen dass kein magensäureneutralisierendes Mittel zugegeben wurde. Jedes (0,2 g) der in den Beispielen 15 und 16 erhaltenen Hauptbestandteile wurde in 200 ml einer Pansenlösung überführt, welche wie in Beispiel 9 auf einen pH von 5,8 eingestellt wurde, und die Elution in die Pansenlösung wurde gemessen. Als ein Ergebnis betrug bezüglich der Granulatzusammensetzung, die der von Beispiel 15 entsprach, die Elutionsrate von Lysin in die Pansenlösung 25 %. Mit Bezug auf die Beispiel 16 entsprechende Granulatzusammensetzung betrug die Elutionsrate von Lysin in die Pansenlösung 29 %, und die Elutionsrate von Methionin in die Pansenlösung betrug 39 %.
  • Wirkungen der Erfindung
  • Wie oben angegeben, kann gemäß der vorliegenden Erfindung eine Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer gebildet werden, welche eine basische Aminosäure wie Lysin oder ähnliches enthält, die üblicherweise in einem Wiederkäuerfutter fehlen, welche hinsichtlich des Schutzes im Pansen und der Elution im Labmagen hervorragend ist, wobei ein Verbundsalz verwendet wird, welches eine basische Aminosäure, ein Erdalkalimetall und Phosphorsäure enthält, ein Verbundsalz, erhalten durch Behandeln eines Verbundsalzes, welches eine Aminosäure, Magnesium und Phosphorsäure enthält, mit einem zweiwertigen oder dreiwertigen (mehrwertigen) Metall, ausgenommen Magnesium, und/oder eine Zusammensetzung, welche das mit einem mehrwertigen Metall behandelte Verbundsalz und ein wasserunlösliches Salz einer wasserlöslichen hochmolekularen Substanz, die gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlich ist, und ein magensäureneutralisierendes Mittel, durch welches der pH im Pansen auf 6,2 bis 7,0 eingestellt werden kann. Weiterhin kann diese Futtermittelzusatzzusammensetzung wirksam durch orale Verabreichung des magensäureneutralisierenden Mittels vor oder gleichzeitig mit der oralen Verabreichung des Verbundsalzes und/oder der Zusammensetzung des Verbundsalzes als eine Futtermittelzusatzzusammensetzung an einen Wiederkäuer verabreicht werden. Die gleichförmigen Granulate in der vorliegenden Erfindung werden weniger von einer Zerstörung der Granulate aufgrund des Kauens oder Vermischens mit anderen Futtermittelbestandteilen beeinflusst. Durch die vorliegende Erfindung kann daher eine Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer bereitgestellt werden, welche hinsichtlich des Schutzes im Pansen und der Elution in einem Labmagen im Vergleich mit dem Stand der Technik hervorragend ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Futtermittelzusatzzusammensetzung bereit, welche es einer biologisch aktiven Substanz ermöglicht, effektiv in einem Wiederkäuer absorbiert zu werden. Sie ist daher industriell extrem bedeutsam.

Claims (16)

  1. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, welche als aktive Bestandteile ein Magensäure neutralisierendes Mittel und ein Verbundsalz aus Phosphorsäure, Aminosäure und mehrwertigem Metall enthält, wobei das Verbundsalz aus einer Phosphorsäure, einem Erdalkalimetall und einer basischen Aminosäure zusammengesetzt ist, wobei die Phosphorsäure aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Orthophosphorsäure, Polyphosphorsäuren und Metaphosphorsäuren besteht und in neutralem oder basischem Wasser unlöslich, jedoch in saurem Wasser löslich ist.
  2. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer nach Anspruch 1, worin das Verbundsalz aus Phosphorsäure, Aminosäure und mehrwertigem Metall durch die folgende Formel (1) dargestellt ist, wobei die Phosphorsäure Orthophosphorsäure ist; RaMbHcPO4·nH2O (1)worin R ein basische Aminosäure-Wasserstoff-Kation darstellt, M ein Erdalkalimetall darstellt, a zwischen 0,05 und 1 ist, b zwischen 1 und 1,47 ist, c zwischen 0 und 0,3 ist, a + 2 × b + c = 3 und n zwischen 0 und 10 ist.
  3. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer nach Anspruch 1, worin das Verbundsalz aus Phosphorsäure, Aminosäure und mehrwertigem Metall durch die folgende Formel (2) dargestellt ist, wobei die Phosphorsäure eine Polyphosphorsäure ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Pyrophosphorsäure, Tripolyphosphorsäure und Tetrapolyphosphorsäure und ähnlichen Polyphosphorsäuren besteht, RaMbHcPO4(PO3)m·nH2O (2)worin R ein basische Aminosäure-Wasserstoff-Kation darstellt, M ein Erdalkalimetall darstellt, a zwischen 0,02 × (m + 3) und 0,3 × (m + 3) ist, b zwischen 0,35 × (m + 3) und 0,49 × (m + 3) ist, c zwischen 0 und 0,2 × (m + 3) ist, a + 2 × b + c = m + 3, m zwischen 1 und 20 ist und n zwischen 0 und 10 ist.
  4. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer nach Anspruch 1, worin das Verbundsalz aus Phosphorsäure, Aminosäure und mehrwertigem Metall durch die folgende Formel (3) dargestellt ist, wobei die Phosphorsäure eine Metaphosphorsäure ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Trimetaphosphorsäure, Tetrametaphosphorsäure, Hexametaphosphorsäure und ähnlichen Metaphosphorsäuren besteht, RaMbHc(PO3)m·nH2O (3)worin R ein basische Aminosäure-Wasserstoff-Kation darstellt, M ein Erdalkalimetall darstellt, a zwischen 0,02 × m und 0,3 × m ist, b zwischen 0,35 × m und 0,49 × m ist, c zwischen 0 und 0,2 × m ist, a + 2 × b + c = m, m zwischen 3 und 50 ist, und n zwischen 0 und 20 ist.
  5. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das Erdalkalimetall mindestens ein Mitglied ist, das aus der aus Magnesium und Calcium bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  6. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, welche als aktive Bestandteile ein Magensäure neutralisierendes Mittel und ein Verbundsalz aus Phosphorsäure, Aminosäure und mehrwertigem Metall enthält, das durch die folgende Formel (4) dargestellt ist: RaMgbMcHdPO4·nH2O (4)worin R ein basische Aminosäure-Wasserstoff-Kation ist, M ein mehrwertiges Metall, ausgeschlossen Magnesium, der Wertigkeit m ist, m 2 oder 3 ist, a zwischen 0,05 und 1,0 ist, b zwischen 0,85 und 1,43 ist, c zwischen 0,02 und 0,6 ist, d zwischen 0 und 0,3 ist, a + b × 2 + c × m + d = 3, und n zwischen 0 und 20 ist.
  7. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, welche als aktive Bestandteile ein wasserunlösliches Salz einer gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlichen, wasserlöslichen hochmolekularen Substanz zusammen mit einem Verbundsalz aus Phosphorsäure, Aminosäure und mehrwertigem Metall der vorstehenden Formel (4) und ein Magensäure neutralisierendes Mittel enthält.
  8. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer nach Anspruch 6 oder 7, worin das zweiwertige oder dreiwertige (mehrwertige) Metall, ausgeschlossen Magnesium, mindestens ein Mitglied ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Calcium, Aluminium, Zink und Eisen besteht.
  9. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer nach Anspruch 7 oder 8, worin das wasserunlösliche Salz einer gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlichen, wasserlöslichen hochmolekularen Substanz ein wasserunlösliches Salz ist, das durch Umsetzen eines wasserlöslichen Salzes einer wasserlöslichen hochmolekularen Substanz mit einem Salz eines mehrwertigen Metalls erhältlich ist und mindestens ein Mitglied ist, das aus de Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Calciumsalz, einem Aluminiumsalz, einem Zinksalz oder einem Eisensalz von Alginsäure, Carrageenan, Dierangummi, Pectin, Carboxymethylcellulose, Carboxymethylstärke, Polyacrylsäure, einem Polyacrylsäurecopolymer, Polymethacrylsäure, einem Polymethacrylsäurecopolymer, Sojabohnenprotein oder Casein besteht.
  10. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 8, worin die Aminosäure mindestens ein Mitglied ist, das aus der aus L-Lysin und L-Arginin bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  11. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 8, worin das Magensäure neutralisierende Mittel mindestens ein Mitglied ist, das aus der aus Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Magnesiumhydroxid, Magnesiumoxid, Kaliumhydroxid, Calciumcarbonat, Calciumhydroxid und Magnesiumcarbonat bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  12. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 8, worin die Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer in der Form eines Pulvers oder von Granulaten ist.
  13. Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 8, welche eine oder mehrere andere biologisch aktive Substanzen zusammen mit einem Verbundsalz aus Phosphorsäure, Aminosäure und mehrwertigem Metall und einem Magensäure neutralisierenden Mittel umfaßt.
  14. Verfahren zum Füttern eines Wiederkäuers, wobei, wenn eine Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, die als Hauptkomponente ein Verbundsalz aus Phosphorsäure, Aminosäure und mehrwertigem Metall nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 und 10 enthält, einem Wiederkäuer verabreicht wird, ein Magensäure neutralisierendes Mittel vor oder gleichzeitig mit der Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer oral verabreicht wird.
  15. Verfahren zum Füttern eines Wiederkäuers, wobei, wenn eine Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer, die als Hauptkomponenten ein Verbundsalz aus Phosphorsäure, Aminosäure und mehrwertigem Metall der vorstehenden Formel (4) und ein wasserunlösliches Salz einer gegenüber einem mehrwertigen Metall empfindlichen, wasserlöslichen hochmolekularen Substanz enthält, dem Wiederkäuer verabreicht wird, ein Magensäure neutralisierendes Mittel vor oder gleichzeitig mit der Futtermittelzusatzzusammensetzung für Wiederkäuer oral verabreicht wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei das Magensäure neutralisierende Mittel mindestens ein Mitglied ist, das aus der aus Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Magnesiumhydroxid, Magnesiumoxid, Calciumhydroxid, Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
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