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Die Erfindung betriffst allgemein
aluminiumhaltige Legierungen auf Eisenbasis, die als elektrische
Widerstandsheizelemente nützlich
sind.
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Aluminiumhaltige Legierungen auf
Eisenbasis können
geordnete oder ungeordnete körperzentrierte Kristallstrukturen
haben. So enthalten z. B. Eisen-Aluminid-Legierungen mit intermetallischen Legierungszusammensetzungen
Eisen und Aluminium in verschiedenen Atomanteilen wie z. B. Fe2Al, FeAl, FeAl2,
FeAl3 und Fe2Al5. Intermetallische Fe3Al
Eisenaluminide mit einer körperzentrierten,
kubischen, geordneten Kristallstruktur sind in den US-Patenten 5
320 802, 5158 744, 5 024 109 und 4 961 903 offenbart. Solche geordneten Kristallstrukturen
enthalten im Allgemeinen 25 bis 40 Atom-% Al und Legierungszusätze wie
Zr, B, Mo, C, Cr, V, Nb, Si und Y.
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Eine Eisen-Aluminid-Legierung mit
einer ungeordneten körperzentrierten
Kristallstruktur ist in der US-A-5 238 645 offenbart. Hier beinhaltet
die Legierung (in Gew.-%) 8–9,5
Al, ≤ 7 Cr, ≤ 4 Mo, s 0,5
Zr und s 0,1 Y, vorzugsweise 4,5-5,5
Cr, 1,8–2,2
Mo, 0,02–0,032
C und 0,15–0,25
Zr. Mit Ausnahme von drei binären Legierungen
jeweils mit 8,46, 12,04 und 15,90 Gew.-% Al, enthalten alle in diesem
Patent offenbarten spezifischen Legierungszusammensetzungen mindestens
5 Gew.-% Cr. Ferner verbessern die Legierungselemente gemäß Aussage
dieses Patents die Eigenschaften Festigkeit, Duktilität bei Raumtemperatur,
Oxidationsbeständigkeit
bei hohen Temperaturen, Wasserkorrosionsbeständigkeit und Lochfraßbeständigkeit.
Das Patent bezieht sich nicht auf elektrische Widerstandsheizelemente
und befasst sich nicht mit Eigenschaften wie thermische Ermüdungsbeständigkeit,
spezifischer elektrischer Widerstand oder Durchhängbeständigkeit bei hohen Temperaturen.
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Auf Eisen basierende: Legierungen,
die 3–18
Gew.-% Al, 0,05–0,5
Gew.-% Zr, 0,01–0,1
Gew.-% B und bei Bedarf Cr, Ti und Mo enthalten, sind in der US-A-3
026 197 und der CA-A-648 140 offenbart. Zr und B ergeben angeblich
eine Kornverfeinerung, der bevorzugte Al-Gehalt beträgt 10–18 Gew.-%,
und gemäß der Offenbarung
sind die Legierungen oxidationsbeständig und formbar. Aber wie
schon die US-A-5 238 645, so beziehen sich auch diese Patente nicht
auf elektrische Widerstandsheizelemente und befassen sich nicht
mit Eigenschaften wie thermische Ermüdungsbeständigkeit, spezifischer elektrischer
Widerstand oder Durchhängbeständigkeit
bei hohen Temperaturen.
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Die US-A-3 676 109 offenbart eine
auf Eisen basierende Legierung, die 3–10 Gew.-% Al, 4–8 Gew.-% Cr,
etwa 0,5 Gew.-% Cu, weniger als 0,05 Gew.-% C, 0,5–2 Gew.-%
Ti und bei Bedarf Mn und B enthält.
Dieses Patent offenbart, dass das Cu die Rostbeständigkeit
verbessert, das Cr Brüchigkeit
verhütet
und das Ti Ausfällungshärtung verleiht.
Gemäß diesem
Patent sind die Legierungen für
chemische Ausrüstung
nützlich.
Alle in diesem Patent offenbartem spezifischen Beispiele enthalten
0,5 Gew.-% Cu und wenigstens 1 Gew.-% Cr, wobei die bevorzugten
Legierungen wenigstens insgesamt 9 Gew.-% Al und Cr und einen Mindestgehalt
an Cr oder Al von 6 Gew.-% und eine Differenz zwischen dem Al- und
Cr-Gehalt von weniger als 6 Gew.-% haben. Wie die US-A-5 238 645,
so bezieht sich aber auch dieses Patent nicht. auf elektrische Widerstandsheizelemente
und befasst sich nicht mit Eigenschaften wie thermische Ermüdungsbeständigkeit,
spezifischer elektrischer Widerstand oder Durchhängbeständigkeit bei hohen Temperaturen.
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Auf Eisen basierende, aluminiumhaltige
Legierungen zur Verwendung als elektrische Widerstandsheizelemente
sind in der US-A-1 550 508, der US-A-1 990 650, der US-A-2 768 915
und in der CA-A-648 141 offenbart. Die in der US-A-1 550 508 offenbarten
Legierungen enthalten 20 Gew.-% Al, 10 Gew.-% Mn, 12–15 Gew.-%
Al, 6–8
Gew.-% Mn oder 12–16
Gew.-% Al, 2–10
Gew.-% Cr. Alle in diesem Patent offenbarten spezifischen
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Beispiele enthalten wenigstens 6
Gew.-% Cr und wenigstens 10 Gew.-% Al. Die in der US-A-1 990 650 offenbarten
Legierungen enthalten 16–20
Gew.-% Al, 5–10
Gew.-% Cr, ≤ 0,05
Gew.-% C, s 0,25 Gew.-% Si, 0,1–0,5
Gew.-% Ti, s 1,5 Gew.-% Mo und 0,4-1,5 Gew.-% Mn, und das einzige spezifische
Beispiel enthält
17,5 Gew.-% Al, 8,5 Gew.-% Cr, 0,44 Gew.-% Mn, 0,36 Gew.-% Ti, 0,02
Gew.-% C und 0,13 Gew.-% Si. Die in der US-A-2 768 915 offenbarten
Legierungen enthalten 10–18
Gew.-% Al, 1–5
Gew.-% Mo, Ti, Ta, V, Cb, Cr, Ni, B und W, und das einzige spezifische
Beispiel enthält
16 Gew.-% Al und 3 Gew.-% Mo. Die in der CA-A-648 141 offenbarten
Legierungen enthalten 6-11
Gew.-% Al, 3–10
Gew.-% Cr, s 4 Gew.-% Mn, ≤ 1
Gew.-% Si, s 0,4 Gew.-% Ti, s 0,5 Gew.-% C, 0,2–0,5 Gew.-% Zr und 0,05–0,1 Gew.-%
B, und die einzigen spezifischen Beispiele enthalten wenigstens
5 Gew.-% Cr.
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Widerstandsheizungen aus verschiedenen
Materialien sind in der US-A-5 249 586 offenbart.
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Die US-A-4 334 923 offenbart eine
kaltwalzbare, oxidationsbeständige
Legierung auf Eisenbasis, die für
Katalysatoren nützlich
ist und ≤ 0,05%
C, 0,1–2%
Si, 2–8%
Al, 0,02–1%
Y, < 0,009% P, < 0,006% S und < 0,009% 0 enthält.
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Die US-A-4 684 505 offenbart eine
hitzebeständige
Legierung auf Eisenbasis, die 10–22% Al, 2–12% Ti, 2–12% Mo, 0,1–1,2% Hf, ≤ 1,5% Si, ≤ 0,3% C, ≤ 0,2% B, s
1,0% Ta, s 0,5% W, ≤ 0,5%
V, s 0,5% Mn, ≤ 0,3%
Co, ≤ 0,3%
Nb und s 0,2% La enthält.
Dieses Patent offenbart eine spezifische Legierung mit 16% Al, 0,5%
Hf, 4% Mo, 3% Si, 4% Ti und 0,2% C.
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Die JP-A-53-119721 offenbart eine
verschleißbeständige Legierung
mit hoher Magnetpermeabilität und
guter Formbarkeit, die Folgendes enthält: 1,5–17% Al, 0,2–15% Cr
und insgesamt 0,01–8%
fakultative Zusätze
von < 4% Si, < 8% Mo, < 8% W, < 8% Ti, < 8% Ge, < 8% Cu, < 8% V, < 8% Mn, < 8% Nb, < 8% Ta, < 8% Ni, 8% Co, < 3% Sn, < 3% Sb, < 3% Be, < 3% Hf, < 3% Zr, < 0,5% Pb und < 3% Seltenerdmetall.
Mit Ausnahme von 16% Al, der Rest Fe-Legierung, enthalten alle spezifischen
Beispiele in diesem Dokument wenigstens 1% Cr, und mit Ausnahme
von 5% Al, 3% Cr, der Rest Fe-Legierung, enthalten die übrigen Beispiele ≥ 10% Al.
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Eine Publikation von 1990 in Advances
in Powder Metallurgy, Bd. 2, von J. R. Knibloe et al., mit dem Titel "Microstructure and
Mechanical Properties of P/M Fe3Al Alloys", offenbart auf den
Seiten 219–231
ein Pulvermetallurgieverfahren zur Herstellung von 2 und 5% Cr enthaltendem
Fe3Al durch Verwendung eines Inertgassprühers. Diese
Publikation erläutert,
dass Fe3Al-Legierungen eine DO3- Struktur bei
niedrigen Temperaturen haben und oberhalb etwa 550°C in eine
B2-Struktur umgewandelt werden. Für die Blechherstellung wurden
die Pulver in eine Flussstahldose gegeben, evakuiert und bei 1000°C auf ein
Flächenreduktionsverhältnis von
9 : 1 heißextrudiert.
Nach der Entnahme aus der Stahldose wurde die stranggepresste Legierung
bei 1000°C
auf eine Dicke von 8,64 mm (0,340 Zoll) heißgeschmiedet, bei 800°C zu einem
Blech von etwa 2,5 mm (0,10 Zoll) Dicke gewalzt und bei 650°C zu 0,030
Zoll fertiggewalzt. Gemäß dieser
Publikation waren die gesprühten
Pulver allgemein sphärisch
und ergaben dichte Strangpressteile, und eine Duktilität bei Raumtemperatur
nahe 20% wurde durch Maximieren der B2-Strukturmenge erzielt.
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Eine Publikation von 1991 in Mat.
Res. Soc. Symp. Proc., Bd. 213, von V. K Sikka mit dem Titel "Powder Processing
of Fe3Al Based Iron-Aluminide Alloys", offenbart auf den
Seiten 901–906
ein Verfahren zur Herstellung von 2 und 5% Cr enthaltenden Eisen-Aluminid-Pulvern
auf Fe3Al-Basis, die zu einem Blech geformt werden.
Gemäß dieser
Veröffentlichung
wurden die Pulver durch Stickstoff- und Argongassprühen hergestellt. Die
mit Stickstoffgas gesprühten
Pulver hatten niedrige Sauerstoff- (130 ppm) und Stickstoffniveaus
(30 ppm). Zur Herstellung eines Blechs wurden die Pulver in Flussstahldosen
gegeben und bei 1000°C
mit einem Flächenreduktionsverhältnis von
9 : 1 heißextrudiert.
Das stranggepresste, mit Stickstoffgas gesprühte Pulver hatte eine Körnchengröße von 30 μm. Die Stahldose
wurde dann entfernt und die Stangen wurden 50% bei 1000°C geschmiedet,
50% bei 850°C
gewalzt und 50% bei 650°C
zu einem 0,76 mm Blech gewalzt.
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Ein Artikel von V. K. Sikka et al.
mit dem Titel "Powder
Production, Processing und Properties of Fe3Al", auf der 1990 Powder
Metallurgy Conference Exhibition in Pittsburgh, PA vorgestellt,
offenbart auf den Seiten 1–11
ein Verfahren zur Herstellung von Fe3A1-Pulver
durch Schmelzen von Metallbestandteilen unter eine Schutzatmosphäre, Leiten
des Metalls durch eine Kalibrierdüse und Auflösen der Schmelze durch Sprühen des
Schmelzastroms mit Stickstoffsprühgas.
Das Pulver hatte einen geringen Sauerstoff- (130 ppm) und Stickstoffgehalt
(30 ppm) und war sphärisch.
Ein stranggepresster Stab wurde durch Füllen einer 76 mm Flussstahldose
mit dem Pulver, Evakuieren der Dose, Erhitzen bei 1000°C für 1½ Stunden
und Strangpressen der Dose durch eine 25 mm Düse zur Erzielung einer Reduktion
von 9 : 1 hergestellt. Die Korngröße des stranggepressten Stabes
betrug 20 μm.
Ein Blech von 0,76 mm Dicke wurde durch Entfernen der Dose, 50%
Schmieden bei 1000°C,
50% Walzen bei 850°C
und 50% Fertigwalzen bei 650°C
hergestellt.
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Mit Oxiddispersion verstärkte Legierungspulver
auf Eisenbasis sind in der US-A-4 391 634 und der US-A-5 032 190
offenbart. Die US-A-4 391 634 offenbart Ti-freie Legierungen mit
einem Gehalt von 10–40% Cr,
1–10%
Al und s 10% Oxiddispersoid. Die US-A-5 032 190 offenbart ein Verfahren
zum Herstellen eines Bleches aus Legierung MA 956 mit 75% Fe, 20%
Cr, 4,5% Al, 0,5% Ti und 0,5% Y2O3.
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Eine Publikation von A. LeFort et
al. mit dem Titel "Mechanical
Behavior of FeAl40 Intermetallic Alloys", vorgelegt bei den
Proceedings of International Symposium on Intermetallic Corpounds – Structure
and Mechanical Properties (JIMIS-6), S. 579–583, 17.–20. Juni 1991 in Sendai, Japan, offenbart
verschiedene Eigenschaften von FeAl-Legierungen (25 Gew.-% Al) mit
Bor-, Zirkonium-, Chrom- und Ceriumzusätzen. Die Legierungen wurden
durch Vakuumgießen
und Strangpressen bei 1100°C
hergestellt oder durch Kompression bei 1000°C und 1100°C geformt. Gemäß diesem
Artikel ist die ausgezeichnete Beständigkeit von FeAl-Verbindungen
gegenüber
Oxidier- und Sulfidisierbedingungen auf den hohen Al-Gehalt und
die Stabilität
der geordneten B2-Struktur zurückzuführen.
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Eine Publikation von D. Pocci et
al. mit dem Titel "Production
and Properties of CSM FeAl Intermetallic Alloys", vorgelegt auf der Minerals, Metals
and Materials Society Conference (1994 TMS Conference) über "Processing, Properties
and Application of Iron Aluminides", 27. Februar – 3. März 1994 in San Francisco, Kalifornien,
offenbart auf den Seiten 19–30
verschiedene Eigensschaften von intermetallischen Fe40Al-Verbindungen, die
mit verschiedenen Techniken wie Gießen und Strangpressen, Gassprühen von
Pulver und Strangpressen sowie mechanisches Legieren von Pulver
und Strangpressen verarbeitet wurde, und dass das Material mit einer
feinen Oxiddispersion durch mechanisches Legieren verstärkt wurde.
Der Artikel besagt, dass FeAl-Legierungen mit einer geordneten B2-Kristallstruktur,
einem Al-Gehalt im Bereich von 23 bis 25 Gew.-% (etwa 40 Gew.-%)
und Legieren von Zr, Cr, Ce, C, B und Y2O3 Zusätzen
hergestellt wurden. Der Artikel besagt, dass die Materialien als
Strukturmaterialien in korrosiven Umgebungen bei hohen Temperaturen
eingesetzt werden können
und in Wärmemaschinen,
Verdichterstufen von Düsentriebwerken,
Kohlevergasungsanlagen und in der petrochemischen Industrie Anwendung
finden können.
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Eine Publikation von J. H. Schneibel
mit dem Titel "Selected
Properties of Iron Aluminides",
vorgelegt auf der 1994 TMS Conference, offenbart auf den Seiten
329–341
Eigenschaften von Eisenaluminiden. Dieser Artikel berichtet über Eigenschaften
wie Schmelztemperaturen, spezifischer elektrischer Widerstand, Wärmeleitfähigkeit,
Wärmeausdehnung und
mechanische Eigenschaften verschiedener FeAl-Zusammensetzungen.
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Eine Publikation von J. Baker mit
dem Titel "Flow
and Fracture of FeAl",
vorgelegt auf der 1994 TMS Conference, gibt auf den Seiten 101–115 einen Überblick über Fluss
und Fraktur der B2-Verbindung FeAl. Dieser Artikel besagt, dass
frühere
wärmebehandlungen
die mechanischen Eigenschaften von FeAl stark beeinflussten und
dass höhere
Kühlraten
nach Hochtemperaturglühen
eine höhere
Streckgrenze bei Raumtemperatur und Härte ergeben, aber aufgrund
von zu vielen Gitterlücken
eine schlechtere Duktilität.
In Bezug auf solche Gitterlücken
gibt der Artikel an, dass die Anwesenheit von gelösten Atomen
dazu neigt, den behaltenen Gitterlückeneffekt zu mildern, und
dass überschüssige Gitterlücken durch
Langzeitglühen
beseitigt werden können.
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Eine Publikation von D. J. Alexander
mit dem Titel "Impact
Behavior of FeAl Alloy FA-350",
vorgelegt auf der 1994 TMS Conference, offenbart auf den Seiten
193–202
Stoß- und Zugeigenschaften
der Eisen-Aluminid-Legierung FA-350. Die Legierung FA-350 beinhaltet
(in Atom-s) 35,8% Al, 0,2% Mo, 0,05% Zr und 0,13% C.
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Eine Publikation von C. H. Kong mit
dem Titel "The Effect
of Ternary Additions on the Vacancy Hardening and Defect Structure
of FeAl", vorgelegt
auf der 1994 TMS Conference, offenbart auf den Seiten 231–239 den
Effekt von ternären
Legierungszusätzen
auf FeAl-Legierungen. Gemäß diesem
Artikel weist die B2-strukturierte FeAl-Verbindung eine geringe
Duktilität
bei Raumtemperatur und eine unannehmbar niedrige Festigkeit bei
hohen Temperaturen über
500°C auf.
Der Artikel besagt, dass die Brüchigkeit
bei Raumtemperatur durch das Zurückbleiben
einer hohen Konzentration von Gitterlücken, gefolgt von Wärmebehandlungen
bei hoher Temperatur verursacht wird. Der Artikel erörtert die
Auswirkungen verschiedener ternärer
Legierungszusätze
wie Cu, Ni, Co, Mn, Cr, V und Ti sowie Hochtemperaturglühen und
eine nachfolgende gitterlückenarme Niedertemperatur-Wärmebehandlung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung ergibt eine als elektrisches
Widerstandsheizelement nützliche
aluminiumhaltige Legierung auf Eisenbasis. Die folgenden Eigenschaften
der Legierungen der vorliegenden Erfindurg wurden verbessert: Duktilität bei Raumtemperatur,
Beständigkeit
gegenüber
thermischer Oxidation, Beständigkeit
gegenüber zyklischer
Ermüdung,
spezifischer elektrischer Widerstand, Festigkeit bei niedrigen und
hohen Temperaturen und/oder Durchhängbeständigkeit bei hohen Temperaturen.
Darüber
hinaus hat die Legierung vorzugsweise eine niedrige Temperaturleitfähigkeit.
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Die Erfindung ist in den beiliegenden
Ansprüchen
definiert.
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Das elektrische Widerstandsheizelement
kann für
Artikel wie Heizungen, Toaster, Zündvorrichtungen, Heizelemente
in elektrischen Zigarettenanzündern
usw. verwendet werden, wobei die Legierung einen spezifischen Widerstand
bei Raumtemperatur von 80–400 μΩcm, vorzugsweise
von 90–200 μΩcm hat.
Die Legierung wird vorzugsweise in weniger als 1 Sekunde auf 900°C erhitzt,
wenn eine Spannung von bis zu 10 Volt an die Legierung angelegt
und ein Strom von bis zu 6 Amp durch sie geleitet wird. Bei Erhitzung
auf 1000°C in
Luft für
drei Stunden zeigt die Legierung vorzugsweise eine Gewichtszunahme
von bis zu 4%, bevorzugter von weniger als 2%. Die Legierung kann
einen Kontaktwiderstand von weniger als 0,05 Ohm und eine Gesamtwärmebeständigkeit
im Bereich von 0,5 bis 7, vorzugsweise von 0,6 bis 4 Ohm während eines
Heizzyklus zwischen Raumtemperatur und 900°C haben. Die Legierung zeigt
vorzugsweise eine thermische Ermüdungsbeständigkeit
von mehr als 10.000 Zyklen ohne zu brechen, wenn sie etwa 0,5–5 Sekunden
lang von Raumtemperatur auf 1000°C
impulserhitzt wird.
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Mit Bezug auf die mechanischen Eigenschaften
hat die Legierung ein hohes Festigkeits-Gewichts-Verhältnis (d.
h. eine hohe spezifische Fertigkeit) und sollte eine Duktilität bei Raumtemperatur
von wennigstens 3% aufweisen. So kann die Legierung beispielsweise
eine Flächenreduktion
bei Raumtemperatur von wenigstens 14% und eine Raumtemperaturdehnung
von wenigstens 15% haben. Die Legierung hat vorzugsweise eine Streckgrenze
bei Raumtemperatur von wenigstens 350 MPa (50 ksi) und eine Zugfestigkeit
bei Raumtemperatur von wenigstens 550 MPa (80 ksi). Mit Bezug auf
die Hochtemperatureigenschaften weist die Legierung vorzugsweise
eine Hochtemperatur-Flächenreduzierung
bei 800°C
von wenigstens 30%, eine Hochtemperaturdehnung bei 800°C von wenigstens
30%, eine Hochtemperatur-Streckgrenze bei 800°C von wenigstens 50 MPa (7 ksi)
und eine Hochtemperatur- Zugfestigkeit bei 800°C von wenigstens 70 MPa (10
ksi) auf.
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Die Erfindung stellt auch ein Verfahren
zur Herstellung einer Legierung bereit, die für ein elektrisches Widerstandsheizelement
geeignet ist. Das Verfahren beinhaltet die folgenden Schritte: Bilden
eines oxidbeschichteten Pulvers durch Wassersprühen einer aluminiumhaltigen
Legierung auf Eisenbasis und Bilden eines Pulvers mit einem Oxidüberzug darauf,
Gestalten einer Masse des Pulvers zu einem Körper und ausreichendes Verformen
des Körpers,
um den Oxidüberzug
zu Oxidpartikeln aufzubrechen, und Verteilen der Oxidpartikel als
Schilfes in einem plastisch verformten Körper. Gemäß verschiedenen Aspekten des
Verfahrens kann der Körper
dadurch geformt werden, dass das Pulver in eine Metalldose gegeben
und die Metalldose mit dem Pulver darin verschlossen wird. Alternativ
kann der Körper
dadurch geformt werden, dass das Pulver mit einem Bindemittel gemischt
und ein Pulvergemisch hergestellt wird. Der Verformungsschritt kann
durch Heißstrangpressen
der Metalldose und Bilden eines Strangpressteils oder durch Strangpressen
des Pulvergemisches und Bilden eines Strangpressteils gebildet werden.
Das Strangpressteil kann gewalzt und/oder gesintert werden. Die
Legierung auf Eisenbasis kann eine Binärlegierung sein, und das Pulver
kann mehr als 0,1 Gew.-% Sauerstoff enthalten. So kann der Sauerstoffgehalt:
beispielsweise 0,2–5%,
vorzugsweise 0,3–0,8%
betragen. Um ein elektrisches Widerstandsheizelement zu erhalten,
das sich in weniger als einer Sekunde auf 900°C erhitzt, wenn eine Spannung
von bis zu 10 Volt an die Legierung angelegt und ein Strom von bis
zu 6 Amp durch sie geleitet wird, hat der plastisch verformte Körper vorzugsweise
einen spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur von 80–400 μΩcm. Aufgrund
des Wassersprühens
des Pulvers hat dieses eine unregelmäßige Form, und die Oxidpartikel
bestehen im Wesentlichen aus Al2O3. Das Pulver kann eine geeignete Partikelgröße wie z.
B. 5–30 μm haben.
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Das elektrische Widerstandsheizelement
kann auf verschiedene Weisen hergestellt werden. So können die
Rohingredienten z. B. mit einem Sinteradditiv gemischt werden, bevor
das Material z. B. durch Strangpressen thermomechanisch bearbeitet
wird. Das Material kann durch Mischen von Elementen hergestellt
werden, die während
des Sinterschrittes reagieren, um isolierende und/oder elektrisch
leitende Metallverbindungen herzustellen. So können die Rohingredienten z.
B. Elemente wie Mo, C und Si enthalten, wobei Mo, C und Si während des
Sinterschritts MoSi2 und SiC bilden. Das
Material kann durch mechanisches Legieren und/oder Mischen von vorlegiertem
Pulver hergestellt werden, das Reinmetalle oder Verbindungen von
Fe, Al, Legierungselemente und/oder Carbide, Nitride, Boride, Silicide
und/oder Oxide von metallischen Elementen wie z. B. von Elementen
aus der Gruppe IVb, Vb und VIb der periodischen Tabelle umfasst.
Die Carbide können
Carbide von Zr, Ta, Ti, Si, B usw. beinhalten, die Boride können Boride
von Zr, Ta, Ti, Mo usw, enthalten, die Silicide können Silicide
von Mg, Ca, Ti, V, Cr, Mn, Zr, Nb, Mo, Ta, W usw. enthalten, die
Nitride können
Nitride von Al, Si, Ti, Zr usw. enthalten, und die Oxide können Oxide
von Y, Al, Si, Ti, Zr usw. enthalten. Die Oxide können dem
Pulvergemisch zugegeben oder in situ durch Zugabe von reinem Metall
wie Y zu einem Schmelzmetallbad gebildet werden, so dass das Y in
dem Schmelzbad oxidiert werden kann, während der Zerstäubung des geschmolzenen
Metalls in das Pulver und/oder durch nachfolgende Behandlung des
Pulvers.
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Die Erfindung stellt auch einen pulvermetallurgischen
Prozess zur Herstellung eines elektrischen Widerstandsheizelementes
bereit, der die folgenden Schritte umfasst: Zerstäuben einer
aluminiumhaltigen Legierung auf Eisenbasis, Gestalten einer Masse
des Pulvers zu einem Körper
und Verformen des Körpers
zu einem elektrischen Widerstandsheizelement. Der Körper kann
dadurch gebildet werden, dass das Pulver in eine Metalldose gegeben,
die Metalldose mit dem darin enthaltenen Pulver verschlossen und
die Dose dann einem isostatischen Heißpressvorgang unterzogen wird.
Der Körper
kann auch durch Schlickergießen
hergestellt werden, wobei das Pulver mit einem Bindemittel gemischt
und zu einem Pulvergemisch geformt wird. Der Verformungsschritt
kann auf verschiedene Weisen wie beispielsweise durch isostatisches
Kaltpressen oder Strangpressen des Körpers durchgeführt werden.
Das Verfahren kann ferner das Walzen des Körpers und das Sintern des Pulvers
in einer Inertgasatmosphäre,
vorzugsweise einer Wasserstoffatmosphäre beinhalten. Wenn das Pulver
gepresst wird, wird es vorzugsweise zu einer Dichte von wenigstens
80% gepresst, so dass sich eine Porösität: von maximal 20 Vol.-%, vorzugsweise
eine Dichte von wenigstens 95% und eine Porösität von weniger als 5% ergibt.
Das Pulver kann verschiedene Formen wie z. B. eine unregelmäßige Form
oder eine sphärische
Form haben.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
die Auswirkungen von Änderungen
des AlGehalts auf die Eigenschaften einer aluminiumhaltigen Legierung
auf Eisenbasis bei Raumtemperatur;
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2 zeigt
die Auswirkungen von Änderungen
des Al Gehalts auf die Eigenschaften einer aluminiumhaltigen Legierung
auf Eisenbasis bei Raumtemperatur und bei hohen i Temperaturen;
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3 zeigt
die Auswirkungen von Änderungen
des AlGehalts auf die Dehngrenze einer aluminiumhaltigen Legierung
auf Eisenbasis bei hohen Temperaturen;
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4 zeigt
die Auswirkungen von Änderungen
des Al Gehalts auf die Reißgrenze
(Kriechen) einer aluminiumhaltigen Legierung auf Eisenbasis;
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5 zeigt
die Auswirkungen von Änderungen
des Si-Gehalts auf
die Zugeigenschaften einer Al- und Si-haltigen Legierung auf Eisenbasis
bei Raumtemperatur; 6 zeigt
die Auswirkungen von Änderungen
des Ti-Gehalts auf
die Raumtemperatureigenschaften einer Al- und Tihaltigen Legierung
auf Eisenbasis; und
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7 zeigt
die Auswirkungen von Änderungen
des Ti-Gehalts auf
die Kriechbrucheigenschaften einer Ti-haltigen Legierung auf Eisenbasis;
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8a–b zeigen
die Morphologie von gasgesprühtem
Fe3Al-Pulver
jeweils mit einer Vergrößerung von
200X und 1000X;
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9a–b zeigen
die Morphologie von wassergesprühtem
Fe3Al-Pulver jeweils bei einer Vergrößerung von
50X und 100X;
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10a–b zeigen
die Anwesenheit von Oxidschilfern in einem stranggepressten Stab
aus wassergesprühtem
Pulver aus Eisen-Aluminid mit einem Gehalt von 16 Gew.-% Al, dem
Rest Fe in einem ungeätzten Längsschnitt
jeweils bei einer Vergrößerung von
100X und 1000X;
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11a–b zeigen
die Mikrostruktur des stranggepressten Stabes von 10 in einem geätzten Längsschnitt in der Nähe des Randes
jeweils bei einer Vergrößerung von
100X und 1000X;
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12a–b zeigen
den stranggepressten Stab von 10 in
einem geätzten
Längsschnitt
in der Nähe der
Mitte jeweils bei einer Vergrößerung von
100X und 1000X;
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13a–b zeigen
den stranggepressten Stab von 10 in
einem ungeätzten
Querschnitt jeweils bei einer Vergrößerung von 100X und 1000X;
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14a–b zeigen
den strenggepressten Stab von 10 in
einem geätzten
Querschnitt jeweils bei einer Vergrößerung von 100X und 1000X;
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15a–b zeigen
den stranggepressten Stab von 10 in
einem geätzten
Querschnitt in der Nähe der
Mitte jeweils bei einer Vergrößerung von
100X und 1000X;
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16a–d zeigen
Mikrofotos des stranggepressten Stabes von 10, wobei 16a ein
rückgestreutes
Elektronenbild der Oxidmerkmale, 16b eine
Eisenabbildung, wobei Dunkelflächen
eisenarm sind, 16c eine
Aluminiumabbildung von Bereichen, die eisenarm und aluminiumangereichert
waren, und 16d eine
Sauerstoffabbildung ist, die die Konzentration zeigt, bei der der
Aluminiumgehalt hoch und der Eisengehalt niedrig ist;
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17a–c zeigen
Streckgrenze, endgültige
Zugfestigkeit und Gesamtdehnung für Legierungszahlen 23, 35,
46 und 48; 18a–c zeigen
Streckgrenze, endgültige
Zugfestigkeit und Gesamtdehnung für die handelsübliche Legierung
Haynes 214 sowie Legierungen 46 und 48;
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19a–b zeigen
die endgültige
Zugfestigkeit jeweils bei Zugfestigkeitsraten von 3 × 10–4/s
und 3 × 10–2/s;
und 19c–d zeigen
die plastische Dehngrenze bei Belastungsraten von jeweils 3 × 10–4/s
und 3 × 10–2/s
für Legierungen
57, 58, 60 und 61;
-
20a–b zeigen
jeweils die Streckgrenze und die endgültige Zugfestigkeit bei 850°C für Legierungen 46,
48 und 56 in Abhängigkeit
von Glühtemperaturen;
-
21a–e zeigen
Kriechdaten für
Legierungen 35, 46, 48 und 56; dabei zeigt 21a Kriechdaten für Legierung 35 nach zweistündigem Glühen bei
1050°C in
Vakuum, 21b zeigt Kriechdaten
für Legierung 46
nach einstündigem
Glühen
bei 700°C
und Luftkühlung, 21c zeigt Kriechdaten für Legierung
48 nach einstündigem
Glühen
bei 1100°C
in Vakuum, wobei der Test bei 7 MPa (1 ksi) bei 800°C durchgeführt wurde, 21d zeigt die Probe von 21c, die bei 20 MPa (3 ksi)
und 800°C
getestet wurde, und 21e zeigt Legierung
56 nach einstündigem
Glühen
bei 1100°C
in Vakuum und bei 20 MPa (3 ksi) und 800°C getestet;
-
22a–c zeigen
Kurven der Härtewerte
(Rockwell C) für
Legierungen 48, 49, 51, 52, 53, 54 und 56; dabei zeigt 22a eine Härte gegenüber einstündigem Glühen bei
Temperaturen von 750–1300°C für Legierung
48; 22b zeigt Härte gegenüber Glühen bei
400°C für 0–140 Stunden
für Legierungen
49, 51 und 56; und 22c zeigt
Härte gegenüber Glühen bei
400°C für 0–80 Stunden
für Legierungen
52, 53 und 54;
-
23a–e zeigen
Kurven der Kriechdehnwerte gegenüber
der Zeit für
Legierungen 48, 51 und 56; dabei zeigt 23a einen Vergleich der Kriechdehnfestigkeit
bei 800°C
für Legierungen
48 und 56, 23b die Kriechdehnfestigkeit
bei 800°C
für Legierung
48, 23c die Kriechdehnfestigkeit
bei 800°C,
825°C und 850°C für Legierung
48 nach einstündigem
Glühen
bei 1100°C, 23d die Kriechdehnfestigkeit
bei 800°C, 825°C, und 850°C für Legierung
48 nach einstündigem
Glühen
bei 750°C,
und 23e zeigt die Kriechdehnfestigkeit
bei 850°C
für Legierung
51 nach Glühen
bei 400°C
für 139
Stunden;
-
24a–b zeigen
Kurven der Kriechdehnfestigkeitsdaten gegenüber der Zeit für Legierung
62; dabei zeigt 24a einen
Vergleich der Kriechdehnfestigkeit bei 850°C und 875°C für Legierung 62 in Blechform und 24b die Kriechdehnfestigkeit
bei. 800°C,
850°C und
875°C für Legierung
62 in Stabform; und
-
25a–b zeigen
Kurven des spezifischen elektrischen Widerstands gegenüber der
Temperatur für Legierungen
46 und 43; dabei zeigt 25a den
spezifischen elektrischen Widerstand von Legierungen 46 und 43,
und 24b zeigt die Auswirkungen
eines Erhitzungszyklus auf den spezifischen elektrischen Widerstand
von Legierung 43.
-
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausgestaltungen
-
Die Aluminiumkonzentration in den
Fe-Al-Legierungen liegt im Bereich von 14 bis 32 Gew.-% (Nennwert),
und die Fe-Al-Legierungen
können,
wenn sie geschmiedet oder pulvermetallurgisch verarbeitet werden, auf
die gewählten
Duktilitätswerte
bei Raumtemperatur auf einem wünschenswerten
Niveau maßgeschneidert werden,
indem die Legierungen in einer geeigneten Atmosphäre bei einer
gewählten
Temperatur von mehr als etwa 700°C
(z. B. 700°–1100°C) geglüht und dann
ofengekühlt,
luftgekühlt
oder ölabgeschreckt
werden, während
Streck- und Zugfestigkeit, Oxidationsbeständigkeit und Wasserkorrosionseigenschaften
beibehalten bleiben.
-
Die Konzentration der bei der Bildung
der Fe-Al-Legierungen
der vorliegenden Erfindung verwendeten Legierungsbestandteile ist
hier in Gewichtsprozentnennwerten ausgedrückt. Der Gewichtsnennwert des
Aluminiums in diesen Legierungen entspricht im Wesentlichen etwa
97% des tatsächlichen
Gewichts des Aluminiums in den Legierungen. So kann beispielsweise
bei der Fe-Al-Legierung der bevorzugten Zusammensetzung, wie nachfolgend
beschrieben wird, ein Nennwert von 18,46 Gew.-% tatsächlich 18,27
Gew.-% Aluminium ergeben, was etwa 99% der Nennkonzentration bedeutet.
-
Auswirkungen verschiedener Legierungszusätze und
Verarbeitungen sind aus den Zeichnungen, aus Tabellen 1–6 und der
nachfolgenden Erörterung
ersichtlich.
-
Gemäß der Erfindung können aluminiumhaltige
Legierungen auf Eisenbasis bereitgestellt werden, die als elektrische
Widerstandsheizelemente nützlich
sind. So kann die Legierung der Erfindung beispielsweise zur Herstellung
des Heizelementes verwendet werden, das in der in Gemeinschaftsbesitz
befindlichen US-Patentanmeldung beschrieben ist, die gleichzeitig
hiermit unter dem Titel "Heater
for Use in an Electrical Smoking System" (PM 1768) eingereicht wurde. Die hierin
offenbarten Legierungszusammensetzungen können jedoch für andere
Zwecke wie z. B. in thermischen Sprühanwendungen verwendet werden,
wobei die Legierungen als Beschichtungen mit Oxidations- und Korrosionsbeständigkeit
verwendet werden könnten.
Auch könnten
die Legierungen als oxidations- und korrosionsbeständige Elektroden,
Ofenkomponenten, chemische Reaktoren, sulfidisierbeständige Materialien,
korrosionsbeständige
Materialien für
den Einsatz in der chemischen Industrie, Rohre für den Transport von Kohleschlamm
oder Kohleteer, Substratmaterialien für Katalysatoren, Auspuffrohre
für Kraftfahrzeugmotoren,
poröse
Filter usw. eingesetzt werden.-
-
Gemäß einem Aspekt der Erfindung
kann die Geometrie der Legierung zum Optimieren der Heizungsbeständigkeit
gemäß der folgenden
Formel variiert werden: R = ρ (L/W × T), wobei
R = Widerstand der Heizung, ρ =
spezifischer Widerstand des Heizungsmaterials, L = Länge der
Heizung, W = Breite der Heizung und T = Dicke der Heizung ist. Der
spezifische Widerstand des Heizungsmaterials kann durch Einstellen
des Aluminiumgehalts der Legierung, Verarbeiten der Legierung oder
Einbauen von Legierungszusätzen
in die Legierung eingestellt werden. So kann der spezifische Widerstand
beispielsweise durch Integrieren von Aluminiumoxidpartikeln in das
Heizungsmaterial erheblich erhöht
werden. Die Legierung kann bei Bedarf andere Keramikpartikel beinhalten,
um die Kriechfestigkeit und/oder die Wärmeleitfähigkeit zu verbessern. So kann
das Heizungsmaterial beispielsweise Partikel oder Fasern aus elektrisch
leitendem Material enthalten, wie z. B. Nitride aus Übergangsmetallen
(Zr, Ti, Hf), Carbide aus Übergangsmetallen,
Boride aus Übergangsmetallen
und MoSi2 zwecks Erzielung einer guten Kriechfestigkeit
bei hohen Temperaturen von bis zu 1200°C sowie einer ausgezeichneten
Oxidationsbeständigkeit.
Das Heizungsmaterial kann auch Partikel aus elektrisch isolierendem
Material wie Al2O3,
Y2O3, Fe3N4, ZrO2 beinhalten,
um das Heizungsmaterial kriechfest bei hohen Temperaturen zu machen
und auch um die Wärmeleitfähigkeit
zu erhöhen
und/oder den Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Heizungsmaterials zu reduzieren. Die elektrisch isolierenden/leitenden
Partikel/Fasern können
einem Pulvergemisch aus Fe, Al oder Eisen-Aluminid zugegeben. werden,
oder solche Partikel/Fasern können durch
Reaktionssynthese von Elementarpulvern gebildet werden, die exotherm
bei der Herstellung des Heizungselementes reagieren.
-
Das Heizungsmaterial kann auf verschiedene
Weisen hergestellt werden. So kann das Heizungsmaterial beispielsweise
aus einem vorlegierten Pulver oder durch mechanisches Legieren der
Legierungsbestandteile gebildet werden. Die Kriechfestigkeit des
Materials kann auf verschiedene Weisen verbessert werden. So kann
beispielsweise ein vorlegiertes Pulver mit Y2O3 gemischt und mechanisch legiert werden,
so dass es in dem vorlegierten Pulver eingeschlossen ist. Das mechanisch
legierte Pulver kann durch konventionelle Pulvermetallurgietechniken
wie z. B. Eindosen und Strangpressen, Schlickerguss, Schleuderguss,
Heißpressen
und isostatisches Heißpressen
verarbeitet werden. Eine weitere Technik besteht in der Verwendung
von reinen Elementarpulvern aus Fe, Al und bei Bedarf von Legierungselementen
mit oder ohne Keramikpartikel(n) wie z. B. Y2O3 und Ceriumoxid und mechanischem Legieren
solcher Ingredienten. Über
das oben Gesagte hinaus können
die oben erwähnten
elektrisch isolierenden und/oder elektrisch leitenden Partikel auch
in das Pulvergemisch integriert werden, um physikalische Eigenschaften
und Kriechfestigkeit des Heizmaterials bei hohen Temperaturen maßzuschneidern.
-
Das Heizungsmaterial kann durch konventionelle
Gussoder Pulvermetallurgietechniken hergestellt werden. So kann
das Heizungsmaterial beispielsweise aus einem Gemisch von Pulver
mit verschiedenen Fraktionen erzeugt werden, aber ein bevorzugtes
Pulvergemisch umfasst Partikel mit einer Größe von weniger als minus 100
Mesh. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann das Pulver durch Gasversprühen erzeugt
werden, und in diesem Fall kann das Pulver eine sphärische Morphologie
haben. Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung kann das Pulver durch Wasserversprühen hergestellt
werden, und in diesem Fall hat das Pulver eine unregelmäßige Morphologie.
Darüber
hinaus kann das durch Wasserversprühen erzeugte Pulver eine Aluminiumoxidbeschichtung
auf den Pulverpartikeln beinhalten, und solches Aluminiumoxid kann
aufgebrochen und während
der thermomechanischen Verarbeitung des Pulvers zu Formen wie Blechen,
Stäben
usw. in das Heizungsmaterial eingebaut werden. Die Aluminiumoxidpartikel
sind dahingehend wirksam, dass sie den spezifischen widerstand der
Eisenaluminiumlegierung erhöhen,
wohingegen das Aluminiumoxid die Wirkung hat, Festigkeit und Kriechbeständigkeit
zu erhöhen,
aber die Duktilität
der Legierung wird reduziert.
-
Molybdän wird in einem effektiven
Bereich von 0,2 bis 5,0% zugegeben, wobei die wirksame Menge ausreicht,
um eine feste Lösungshärtung der
Legierung und die Kriechbeständigkeit
der Legierung zu fördern, wenn
diese hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Die Konzentration des
Molybdäns
kann zwischen. 0,25 und 4,25 in einer bevorzugten Ausgestaltung
und zwischen 0,3 und 0,5% liegen. Molybdänzugaben von mehr als 2,0%
verringern die Duktilität
bei Raumtemperatur aufgrund des relativ großen Ausmaßes der festen Lösungshärtung, die
durch die Anwesenheit von Molybdän
in solchen Konzentrationen verursacht wird.
-
Titan kann in einer Menge zugegeben
werden, die wirksam die Kriechfestigkeit der Legierung verbessern
kann, und kann in Konzentrationen von bis zu 3% vorliegen. Wenn
es vorliegt, liegt die Titankonzentration vorzugsweise bei etwa
s 2,0%.
-
Die Kohlenstoffkonzentration liegt
vorzugsweise im Bereich von etwa 0,03% bis etwa 0,3%. Die wirksame
Menge Kohlenstoff und Carbidformer reicht jeweils aus, um gemeinsam
die Bildung von ausreichend Carbid zum Kontrollieren des Körnerwachstums
in der Legierung zu ermöglichen,
während
diese erhöhten Temperaturen
ausgesetzt wird. Die Carbide können
auch ein gewisses Maß an
Ausfällungsverstärkung in
den Legierungen ergeben. Die Konzentration des Kohlenstoffs und
des Carbidformers in der Legierung kann derart sein, dass der Carbidzusatz
ein stöchiometrisches
oder nahe stöchiometrisches
Verhältnis
von Kohlenstoff zu Carbidformer ergibt, so dass im Wesentlichen
kein überschüssiger Kohlenstoff
in der fertigen Legierung zurückbleibt.
-
Zirconium wird in die Legierung eingebaut,
um die Oxidationsfestigkeit bei hohen Temperaturen zu verbessern.
Wenn Kohlenstoff in der Legierung vorliegt, dann ist ein Überschuss
an Carbidformer wie Zirconium in der Legierung dahingehend von Vorteil,
dass er bei der Bildung von spallationsbeständigem Oxid bei Hochtemperatur-Wärmezyklierung in Luft assistiert.
Zirconium ist wirksamer als Hf, da Zr Oxidschilfer lotrecht zur
exponierten Oberfläche
der Legierung bildet, die das Oberflächenoxid fixiert, während Hf
Oxidschilfer bildet, die parallel zur Oberfläche verlaufen.
-
Die Carbidformer beinhalten carbidbildende
Elemente wie Zirconium, Niobium, Tantal und Hafnium sowie Kombinationen
davon. Der Carbidformer ist vorzugsweise Zirconium in einer Konzentration,
die zur Bildung von Carbiden mit dem in der Legierung vorliegenden
Kohlenstoff ausreicht. Die Konzentrationen für Niobium, Tantal und Hafnium
entsprechen, wenn sie als Carbidformer eingesetzt werden, im wesentlichen
denen des Zirconiums.
-
Über
die oben genannten Legierungselemente hinaus ist die Verwendung
einer wirksamen Menge eines Seltenerdelementes wie z. B. 0,05–0,25% Cerium
oder Yttrium in der Legierungszusammensetzung deshalb von Vorteil,
weil gefunden wurde, dass solche Elemente die Oxidationsbeständigkeit
der Legierung verbessern.
-
Eine Verbesserung der Eigenschaften
wird auch durch Zugabe von bis zu 30 Gew.-% Oxid-Dispersoidpartikeln
wie Y2O3, Al2O3 oder dergleichen
erzielt. Die Oxiddispersoidpartikel können einer Schmelze oder einem
Pulvergemisch aus Fe, Al und anderen Legierungselementen zugegeben
werden. Alternativ kann das Oxid in situ durch Wassersprühen einer
Schmelze einer aluminiumhaltigen Legierung auf Eisenbasis erzeugt werden,
so dass ein Überzug
aus Aluminiumoxid oder Yttriumoxid auf dem Eisen-Aluminiumpulver
erhalten wird. Während
der Verarbeitung des Pulvers brechen die Oxide auf und werden als
Schilfer in dem Endprodukt angeordnet. Der Einbau der Oxidpartikel
in die Eisen-Aluminium-Legierung hat die Wirkung, dass der spezifische
Widerstand der Legierung erhöht
wird. So kann der spezifische Widerstand durch Einbauen von etwa 0,5–0,6 Gew.-%
Sauerstoff in die Legierung beispielsweise von etwa 100 μΩcm auf etwa
160 μΩcm erhöht werden.
-
Um die Wärmeleitfähigkeit und/oder den spezifischen
Widerstand der Legierung zu verbessern, können Keramikpartikel aus elektrisch
leitenden und/oder elektrisch isolierenden Metallverbindungen zu
bis zu 30 Gew.-% in die Legierung eingebaut werden. Solche Metallverbindungen
sind unter anderem Oxide, Nitride, Silicide, Boride und Carbide
von Elementen, die aus den. Gruppen IVb, Vb und VIb der periodischen
Tabelle ausgewählt
wurden. Die Carbide können
Carbide von Zr, Ta, Ti, Si, B usw. beinhalten, die Boride können Boride von
Zr, Ta, Ti, Mo usw. beinhalten, die Silicide können Silicide von Mg, Ca, Ti,
V, Cr, Mn, Zr, Nb, Mo, Ta, W usw. beinhalten, die Nitride können Nitride
von Al, Si, Ti, Zr usw. beinhalten, und die Oxide können Oxide
von Y, Al, Si, Ti, Zr usw. beinhalten. Die Oxide können dem
Pulvergemisch zugegeben oder in situ durch Zugabe von reinem Metall
wie Y zu einem Schmelzmetallbad gebildet werden, so dass das Y in
dem geschmolzenen Bad während
des Besprühens
des geschmolzenen Metalls zu Pulver und/oder durch nachfolgende
Behandlung des Pulvers oxidiert werden. So kann das Heizungsmaterial
beispielsweise Partikel von elektrisch leitendem Material wie Nitriden
von Übergangsmetallen
(Zr, Ti, Hf), Carbiden von Übergangsmetallen,
Boriden von Übergangsmetallen
und MoSi2 beinhalten, um eine gute Kriechbeständigkeit
bei hohen Temperaturen von bis zu 1200°C sowie eine ausgezeichnete:
Oxidationsbeständigkeit
zu verleihen. Das Heizungsmaterial kann auch Partikel aus elektrisch
isolierendem Material wie Al2O3,
Y2O3, Si3N4, ZrO2 beinhalten,
um das Heizungsmaterial kriechbeständig bei hohen Temperaturen
zu machen und auch um die Wärmeleitfähigkeit
zu verbessern und/oder den Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Heizungsmaterials zu reduzieren.
-
Zusätzliche Elemente, die den erfindungsgemäßen Legierungen
zugegeben werden können,
sind unter anderem Si, Ni und B. So können beispielsweise geringe
Mengen Si von bis zu 2,0% die Festigkeit bei niedrigen und hohen
Temperaturen verbessern, aber die Duktilität der Legierung bei Raumtemperatur
und hohen Temperaturen wird bei Si-Zugaben von mehr als 0,25 Gew.-%
nachteilig beeinflusst. Die Zugabe von bis zu 30 Gew.-% Ni kann
die Festigkeit der Legierung über
eine Zweitphasenverstärkung
erhöhen,
aber Ni erhöht
die Kosten der Legierung und kann die Duktilität bei Raumtemperatur und höheren Temperaturen
reduzieren, was zu Herstellungsschwierigkeiten besonders bei hohen
Temperaturen führt.
Geringe Mengen B können
die Duktilität
der Legierung verbessern, und B kann in Kombination mit Ti und/oder
Zr eingesetzt werden, so dass sich Titan- und/oder Zirconium-Borid-Präzipitate
für eine
Kornverfeinerung ergeben. Die Effekte von Al, Si und Ti sind in 1–7 dargestellt.
-
1 zeigt
die Auswirkung von Änderungen
des Al-Gehalts auf
die Eigenschaften einer aluminiumhaltigen Legierung auf Eisenbasis
bei Raumtemperatur. 1 zeigt
insbesondere Zugfestigkeit, Streckgrenze, Flächenreduktion, Werte von Dehnung
und Rockwell A Härte
für Legierungen
auf Eisenbasis, die bis zu 20 Gew.-% Al enthalten.
-
2 zeigt
die Auswirkung von Änderungen
des Al-Gehalts auf
Eigenschaften einer aluminiumhaltigen Legierung auf Eisenbasis bei
hohen Temperaturen. 2 zeigt
insbesondere Zugfestigkeit und Proportionalgrenze bei Raumtemperatur,
800°F, 1000°F, 1200°F und 1350°F für Legierungen
auf Eisenbasis, die bis zu 18 Gew.-% Al enthalten.
-
3 zeigt
die Auswirkung von Änderungen
des Al-Gehalts auf
die Dehngrenze einer aluminiumhaltigen Legierung auf Eisenbasis
bei hohen Temperaturen. 3 zeigt
insbesondere die Dehngrenze bis ½% und die Dehngrenze bis
2% nach 1 Stunde für
Legierungen auf Eisenbasis, die bis zu 15-16 Gew.-% Al enthalten.
-
4 zeigt
die Auswirkung von Änderungen
des Al-Gehalts auf
die Kriecheigenschaften einer aluminiumhaltigen Legierung auf Eisenbasis. 4 zeigt insbesondere die
Langzeitreißfestigkeit
nach 100 Std. und 1000 Std. für
Legierungen auf Eisenbasis, die bis zu 15–18 Gew.-% Al enthalten.
-
5 zeigt
die Auswirkung von Änderungen
des Si-Gehalts auf
die Zugfestigkeitseigenschaften einer Al- und Sihaltigen Legierung
auf Eisenbasis bei Raumtemperatur. 5 zeigt
insbesondere die Werte von Streckgrenze, Zugfestigkeit und Dehnung
für Legierungen
auf Eisenbasis, die 5,7 oder 9 Gew.-% Al und bis zu 2,5 Gew.-% Si
enthalten. Diese Legierungen fallen nicht in den Umfang der Erfindung.
-
6 zeigt
die Auswirkung von Änderungen
des Ti-Gehalts auf
Eigenschaften einer Al- und Ti-haltigen Legierung auf Eisenbasis
bei Raumtemperatur. 6 zeigt
insbesondere die Zugfestigkeits- und Dehnungswerte für Legierungen
auf Eisenbasis, die bis zu 12 Gew.-% Al und bis zu 3 Gew.-% Ti enthalten
(außerhalb
des Umfangs der Erfindung).
-
7 zeigt
die Auswirkung von Änderungen
des Ti-Gehalts auf
die Langzeitreißfestigkeit
einer Ti-haltigen Legierung auf Eisenbasis. 7 zeigt insbesondere Reißfestigkeitswerte
für Legierungen
auf Eisenbasis, die bis zu 3 Gew.-% Ti bei Temperaturen von 700
bis 1350°F
enthalten.
-
8a–b zeigen
die Morphologie von gasbesprühtem
Fe3Al-Pulver
jeweils bei einer Vergrößerung von
200X und 1000X. Wie in diesen Figuren gezeigt, hat das gasversprühte Pulver
eine sphärische
Morphologie. Das gasversprühte
Pulver kann durch Versprühen
eines Stroms von geschmolzenem Metall in einer Inertgasatmosphäre wie Argon
oder Stickstoff erhalten werden.
-
9a–b zeigen
die Morphologie von wasserversprühtem
Fe3Al-Pulver jeweils bei einer Vergrößerung von
50X und 100X. Wie in diesen Figuren illustriert, hat das wasserversprühte Pulver
eine stark unregelmäßige Form.
Ferner entsteht, wenn das Pulver wasserversprüht wird, ein Aluminiumoxidüberzug auf
den Pulverpartikeln. Durch Sintern eines solchen Pulvers ohne vorherige
thermomechanische Verarbeitung eines solches Pulvers kann sich ein
Produkt mit Oxidpartikeln mit einer Größe von 0,1–20 μm ergeben. Durch eine thermomechanische
Verarbeitung eines solchen Pulvers können jedoch die Oxide aufgebrochen
werden, und es kann sich eine weitaus feinere Dispersion von Oxiden
mit einer Größe von 0,01–0,1 μm im Endprodukt
ergeben. Die 10-16 zeigen Einzelheiten eines
wasserversprühten
Pulvers aus Eisen-Aluminid, das 16 Gew.-% Al, der Rest Fe enthält. Das
Pulver beinhaltet etwa 0,5 Gew.-% Aluminiumoxid, wobei sich infolge
des Wasserversprühens
des Pulvers im Wesentlichen kein Eisenoxid bildet.
-
10a–b zeigen
die Anwesenheit von Oxidschilfern in einem stranggepressten Stab
aus wasserversprühtem
Pulver aus Eisen-Aluminid mit einem Gehalt von 16 Gew.-% Al, Rest
Fe, in einem ungeätzten
Längsschnitt
mit einer Vergrößerung von
jeweils 100X und 1000X. 11a–b zeigen
die Mikrostruktur des stranggepressten Stabes von 10 in einem geätzten Längsschnitt in der Nähe des Randes
jeweils bei einer Vergrößerung von
100X und 1000X. 12a–b zeigen
den stranggepressten Stab von 10 in
einem geätzten Längsschnitt
nahe der Mitte jeweils bei einer Vergrößerung von 100X und 1000X. 13a–b zeigen den stranggepressten
Stab von 10 in einem
ungeätzten
Querschnitt jeweils bei einer Vergrößerung von 100X und 1000X. 14a–b zeigen den stranggepressten
Stab von. 10 in einem
geätzten
Querschnitt jeweils bei einer Vergrößerung von 100X und 1000X. 15a–b zeigen den stranggepressten
Stab von 10 in einem
geätzten
Querschnitt nahe der Mitte jeweils bei einer Vergrößerung von
100X und 1000X. 16a–d zeigen
Mikrofotos des stranggepressten Stabes von 10; dabei ist 16 ein rückgestreutes Elektronenbild der
Oxidmerkmale, 16b eine
Eisenabbildung, in der die dunklen Bereiche eisenarm sind, 16c eine Aluminiumabbildung,
die die Bereiche zeigt, die eisenarm und aluminiumreich waren, und 16d ist eine Sauerstoffabbildung,
die ihre Konzentration zeigt, wo Aluminiumreichtum und Eisenarmut
vorliegt.
-
17–25 zeigen Kurven der Eigenschaften
von Legierungen in den Tabellen 1a und 1b. 17a–c zeigen
Streckgrenze, endgültige
Zugfestigkeit und Gesamtdehnung für Legierungsnummern 23, 35,
46 und 48. 18a–c zeigen
Streckgrenze, endgültige
Zugfestigkeit und Gesamtdehnung für Legierungen 46 und 48 im
Vergleich zur handelsüblichen
Legierung Haynes 214. 19a–b zeigen
Zugfestigkeit bei Zugbelastungsraten von jeweils 3 × 10–4/s
und 3 × 10–2/s;
und 19c–d zeigen
die plastische Dehngrenze bei Belastungsraten von jeweils 3 × 10–4/s
und 3 × 10–2/s
für Legierungen
57, 58, 60 und 61. 20a–b zeigen
Streckgrenze und Zugfestigkeit jeweils bei 850°C für Legierungen 46, 48 und 56
in Abhängigkeit
von den Glühtemperaturen. 21a–e zeigen Kriechdaten für die Legierungen
35, 46, 48 und 56. 21 zeigt
Kriechdaten für
Legierung 35 nach zweistündigem
Glühen
bei 1050°C
in Vakuum. 21b zeigt
Kriechdaten für
Legierung 46 nach einstündigem
Glühen
bei 700°C
und Luftkühlung. 21c zeigt Kriechdaten für Legierung
48 nach einstündigem Glühen bei
1100°C in
Vakuum, wobei der Test bei 7 MPa (1 ksi) bei 800°C durchgeführt wird. 21d zeigt die Probe von 21c, getestet bei 20 MPa (3 ksi) und
800°C, 21e zeigt Legierung 56 nach
einstündigem Glühen bei
1100°C in
Vakuum, getestet bei 20 MPa (3 ksi) und 800°C.
-
22a–c zeigen
Kurven der Härtewerte
(Rockwell C) für
Legierungen 48, 49, 51, 52, 53, 54 und 56, wobei 22a auch Härte gegenüber einstündigem Glühen bei Temperaturen von 750–1300°C für Legierung 48, 22b Härte gegenüber Glühen bei 400°C für Zeiten von 0–140 Stunden
für Legierungen
49, 51 und 56 und 22c Härte gegenüber Glühen bei
400°C für Zeiten
von 0–80
Stunden für
Legierungen 52, 53 und 54 zeigen. 23a–e zeigen
Kurven der Kriechdehnungsdaten gegenüber Zeit für Legierungen 48, 51 und 56, wobei 23a einen Vergleich der
Kriechdehnung bei 800°C
für Legierungen
48 und 56, 23b Kriechdehnung
bei 800°C
für Legierung
48, 23c Kriechdehnung
bei 800°C,
825°C und
850°C für Legierung
48 nach einstündigem
Glühen
bei 1100°C, 23d Kriechdehnung bei 800°C, 825°C und 850°C für Legierung
48 nach einstündigem
Glühen
bei 750°C
und 23e Kriechdehnung
bei 850°C
für Legierung
57. nach dem Glühen bei
400°C für 139 Stunden
zeigt. 24a–b zeigen
Kurven der Kriechdehnungsdaten gegenüber Zeit für Legierung 62, wobei 24a einen Vergleich der
Kriechdehnung bei 850°C
und 875°C
für Legierung
62 in Blechform und 24b Kriechdehnung
bei 800°C,
850°C und
875°C für Legierung
62 in Stabform zeigt. 25a–b zeigen
Kurven des spezifischen elektrischen Widerstands gegenüber der
Temperatur für
Legierungen 46 und 43, wobei 25a den
spezifischen elektrischen Widerstand von Legierungen 46 und 43 und 24b die Auswirkungen eines
Heizzyklus auf den spezifischen elektrischen Widerstand von Legierung
43 zeigt.
-
Die Fe-Al-Legierungen der vorliegenden
Erfindung werden vorzugsweise durch Pulvermetallurgietechniken oder
durch Lichtbogenschmelzen, Luftinduktionsschmelzen oder Vakuuminduktionsschmelzen
von pulverförmigen
und/oder festen Stücken
der gewählten
Legierungsbestandteile bei einer Temperatur von etwa 1600°C in einem
geeigneten Schmelztiegel aus ZrO2 oder dergleichen
gebildet. Die geschmolzene Legierung wird vorzugsweise in eine Form
aus Graphit oder dergleichen in der Konfiguration eines gewünschten
Produktes oder durch Erzeugen eines Blocks der Legierung gegossen,
der zur Bildung eines Legierungsartikels durch Bearbeiten der Legierung
verwendet wird.
-
Die Schmelze der zu bearbeitenden
Legierung wird bei Bedarf in geeignete Größen geschnitten und dann in
der Dicke durch Schmieden bei einer Temperatur im Bereich von etwa
900 bis 1100°C,
Heißwalzen
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 750 bis 1100°C, Warmwalzen
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 600 bis 700°C und/oder
Kaltwalzen bei Raumtemperatur reduziert. Jeder Durchgang durch die
Kaltwalzen kann eine 20 bis 30%ige Dickenreduzierung ergeben, darauf
folgt eine Wärmebehandlung
der Legierung in Luft, Inertgas oder Vakuum bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 700 bis 1050°C,
vorzugsweise bei etwa 800°C
für eine
Stunde.
-
Schmiedelegierungsproben gemäß den folgenden
Tabellen wurden durch Lichtbogenschmelzen der Legierungsbestandteile
zur Bildung von Blöcken
der verschiedenen Legierungen hergestellt. Diese Blöcke wurden
in 13 mm (0,5 Zoll) dicke Stücke
geschnitten, die bei 1000°C
zum Reduzieren der Dicke der Legierungsproben zu 6 mm (0,25 Zoll)
(50%iger Reduzierung) geschmiedet, dann bei 800°C heißgewalzt wurden, um die Dicke
der Legierungsproben weiter auf 2,5 mm (0,1 Zoll) (60%ige Reduzierung)
zu reduzieren, und dann bei 650°C
warmgewalzt, um eine Enddicke von 0,76 mm (0,030 Zoll) (70%ige Reduzierung)
für die
hierin beschriebenen und getesteten Legierungsproben zu erhalten.
Für Zugversuche
wurden die Proben aus einem 0,76 mm (0,030 Zoll) Blech gestanzt,
wobei eine 13 mm (1/2 Zoll) Messlänge der Probe in Walzrichtung
des Bleches ausgerichtet war.
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Auch durch Pulvermetallurgietechniken
hergestellte Proben sind in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt. Im
Allgemeinen wurden Pulver durch Gas- oder Wassersprühtechniken
erhalten. Je nach dem, welche Technik verwendet wurde, kann eine
Pulvermorphologie zwischen sphärischen
(gasversprühtes
Pulver) bis zu unregelmäßigen (wasserversprühtes Pulver)
Formen erhalten werden. Das wasserversprühte Pulver hat einen Aluminiumoxidüberzug,
der zu Schilfern aus Oxidpartikeln während der thermomechanischen
Verarbeitung des Pulvers zu nützlichen
Formen wie Blech, Streifen, Stab usw. aufgebrochen wird. Die Oxidpartikel
modifizieren den spezifischen elektrischen Widerstand der Legierung,
indem sie als diskrete Isolatoren in einer leitenden Fe-Al-Matrix
wirken.
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Um Zusammensetzungen von gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Legierungen miteinander und mit anderen
Fe-Al-Legierungen zu vergleichen, sind Legierungszusammensetzungen
gemäß der Erfindung
und für
Vergleichszwecke in den Tabellen 1a–b aufgeführt. Tabelle 2 zeigt die Festigkeits-
und Duktilitätseigenschaften
bei hohen und niedrigen Temperaturen. für gewählte Legierungszusammensetzungen
in den Tabellen 1a–b.
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Durchhängbeständigkeitsdaten für verschiedene
Legierungen sind in Tabelle 3 aufgeführt. Die Durchhängtests
wurden mit Streifen der verschiedenen Legierungen durchgeführt, die
an einem Ende oder an beiden Enden abgestützt wurden. Die Menge an Durchhang
wurde nach dem Erhitzen der Streifen in einer Luftatmosphäre bei 900°C zu den
angegebenen Zeiten gemessen.
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Kriechdaten für verschiedene Legierungen
sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Die Kriechtests wurden mit Zugversuchen durchgeführt, um die Belastung zu ermitteln,
unter der Proben bei Testtemperaturen nach 1.0 Std., 100 Std. und
1000 Std. rissen.
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Der spezifische elektrische Widerstand
bei Raumtemperatur und die Kristallstruktur für gewählte Legierungen sind in Tabelle
5 aufgeführt.
Wie darin gezeigt, wird der spezifische elektrische Widerstand durch Zusammensetzung
und Verarbeitung der Legierung beeinflusst.
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Tabelle 6 zeigt die Härtedaten
von durch Oxiddispersion gefestigten Legierungen gemäß der Erfindung.
Tabelle 6 zeigt insbesondere die Härte (Rockwell C) der Legierungen
62, 63 und 64. wie darin gezeigt, kann selbst bei bis zu 20% Al2O3 (Legierung 64)
die Härte
des Materials unter Rc45 gehalten werden. Um Formbarkeit zu ermöglichen,
wird jedoch bevorzugt, dass die Härte des Materials unter etwa
Rc35 gehalten wird. Wenn also durch Oxiddispersion gefestigtes Material
als widerstandsheizungsmaterial verwendet werden soll, dann kann
die Formbarkeit des Materials durch Durchführen einer geeigneten Wärmebehandlung
verbessert werden, um die Härte
des Materials zu verringern.
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Tabelle 7 zeigt Blöcke zum
Formen gewählter
intermetallischer Verbindungen, die durch Reaktionssynthese gebildet
werden können.
Während
nur Aluminide und Silicide in Tabelle 7 aufgeführt sind, können mit Reaktionssynthese
auch Carbide, Nitride, Oxide und Boride verwendet werden. So kann
beispielsweise eine Matrix aus Eisen-Aluminid und/oder eine elektrisch
isolierende oder elektrisch leitende kovalente Keramik in der Form
von Partikeln oder Fasern durch Mischen von Elementarpulvern gebildet
werden, die beim Erhitzen solcher Pulver exotherm reagieren. Eine
solche Reaktionssynthese kann also durchgeführt werden, während das
zur Bildung des Heizungselementes gemäß der Erfindung benutzte Pulver
stranggepresst oder gesintert wird.
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Wärmebehandlungen
von Proben
A =
800°C/1
Std./Luftkühlung | K
= 750°C/1
Std. in Vakuum |
B =
1050°C/2
Std./Luftkühlung | L
= 800°C/1
Std. in Vakuum |
C =
1050°C/2
Std. in Vakuum | M
= 900°C/1
Std. in Vakuum |
D =
wie gewalzt | N
= 1000°C/1
Std. in Vakuum |
E =
815°C/1
Std./Ölabschr. | 0
= 1100°C/1
Std. in Vakuum |
F =
815°C/1
Std./Ofenkühlung | P
= 1200°C/1
Std. in Vakuum |
G =
700°C/1
Std./Luftkühlung | Q
= 1300°C/1
Std. in Vakuum |
H =
stranggepr. bei 1100°C | R
= 750°C/1
Std. langs. Kühlung |
I =
stranggepr. bei 1000°C | S
= 400°C/139
Std. |
J =
stranggepr. bei 950°C | T
= 700°C/1
Std. Ölabschreckung |
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Legierungen 1–22, 35, 43, 46, 56, 65–68 mit
5 mm/min (0,2 Zoll/min) Dehnungsrate getestet
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Legierungen 49, 51, 53 mit 4 mm/min
(0,16 Zoll/min) Dehnungsrate getestet
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Es wurden oben die Grundsätze, bevorzugten
Ausgestaltungen und Betriebsarten der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die Erfindung darf jedoch nicht als durch die erörterten Ausgestaltungen begrenzt
angesehen werden. Somit sind die oben beschriebenen Ausgestaltungen
als illustrativ und nicht als restriktiv anzusehen, und es ist zu
verstehen, dass Fachpersonen Variationen an diesen Ausgestaltungen
vornehmen können,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung gemäß Definition in den nachfolgenden
Ansprüchen
abzuweichen.