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ERFINDUNGSBEREICH
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Diese Erfindung bezieht sich auf
eine Fahrzeugbedingungs-Erfassungsvorrichtung
und auf ein Bremssteuerungsgerät,
bzw. eine Bremssteuerungsvorrichtung, zum Ausführen einer Anti-Blockier-Bremssteuerung
und anderer Steuerungen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine Bremssteuerungsvorrichtung ist
zum Ausführen
einer Anti-Blockier-Steuerung oder einer ABS-Steuerung zum Verstärken der
Bremskraft während
des Bremsvorgangs eines Fahrzeugs bekannt.
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Die ABS-Steuerung erzeugt ein Drehen
eines blockierten Rades, wenn der Bremsvorgang erfasst wird. Der
Blockierzustand des Rades wird verringert, und die Drehgeschwindigkeit
des Rades wird gesteuert, um die höchste Bremskraft zu erzeugen. Es
gibt verschiedene Arten herkömmlicher ABS-Steuerungen.
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Bei einer gewöhnlichen ABS-Steuerungsvorrichtung
werden die Geschwindigkeiten aller vier Räder erfasst. Indem unter diesen
Geschwindigkeiten eine spezifische Überwachung der maximalen Geschwindigkeit
vorgesehen wird, wird eine Standartgeschwindigkeit oder eine Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
erhalten. Das Rad mit der großen
Blockierneigung wird aus den vorderen und hinteren Rädern erkannt.
Die vorderen Räder
und die hinteren Räder
werden über
einen hydraulischen Radzylinderdruck gemäß der Differenz zwischen der
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit und der Geschwindigkeit des stark
blockierten Rades einzeln gesteuert. Herkömmlicherweise werden die vorderen
Räder durch unabhängige hydraulische
Radzylinderdrücke
und die hinteren Räder
durch andere hydraulische Radzylinderdrücke gesteuert. Die Geschwindigkeit
des stark blockierten Rades wird gesteuert, so dass auf diese Weise
ein blockierter Zustand beseitigt und eine maximale Bremskraft erzeugt
wird.
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Im Allgemeinen sichert eine derartige
herkömmliche
Bremssteuerungsvorrichtung eine ausreichende Bremskraft, jedoch
ist diese Vorrichtung nicht ohne Mängel.
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Beispielsweise neigt ein einzelner
Kastenwagen mit hohem Schwerpunkt und einem kurzen Radstand dazu,
in einem hinteren angehobenen Zustand zu sein, bei dem ein hinteres
Rad von der Fahrbahnoberfläche
angehoben ist. Wenn der Bremszustand der hinteren Räder des
Fahrzeugs mit dem gleichen Radzylinderdruck gesteuert wird, wenn
ein hinteres Rad angehoben ist, verringert sich die Geschwindigkeit
des hinteren angehobenen Rads, was eine große Differenz zwischen der Geschwindigkeit des
angehobenen hinteren Rades und der Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
erzeugt. Als Folge daraus wird das angehobene hintere Rad fälschlicherweise als
in einem blockierten Zustand ermittelt. Um diesen blockierten Zustand
zu beseitigen, wird der hintere Radzylinderdruck verringert. Da
jedoch beide hinteren Räder
mit dem gleichen Radzylinderdruck gesteuert werden, wird die Bremskraft
des hinteren Rades, das den Boden berührt, übermäßig verringert. Die Drehgeschwindigkeit
des hinteren Rades auf dem Boden wird unzureichend verringert. Daher bleibt
die Dreh geschwindigkeit des hinteren Rades auf dem Boden hoch, wodurch
eine maximale Radgeschwindigkeit erzeugt wird.
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Wie zuvor erwähnt worden ist, wird die Fahrzeuggeschwindigkeit
aus der maximalen Radgeschwindigkeit ermittelt. Während das
Fahrzeug in dem hinteren angehobenen Zustand ist, basiert die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
auf der Geschwindigkeit des hinteren Rades, das den Boden berührt.
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Die Geschwindigkeit des hinteren
Rades, das den Boden berührt,
resultiert aus der übermäßigen Verringerung
des Radzylinderdrucks und ist merklich größer als die Geschwindigkeit
der hinteren Räder
eines Fahrzeugs, das nicht in dem hinteren angehobenen Zustand ist.
Die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit ist übermäßig hoch, was zu einer Ermittlung
eines übermäßigen Rutschvorgangs
führt. Folglich
wird der Radzylinderdruck der vorderen Räder ebenfalls verringert, wodurch
die ganze Bremskraft verringert wird.
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Das US-Patent Nr. 3,797,893 spricht
das obige Problem an, indem ein Bremskraftsteuerungssystem vorgesehen
wird, das den Druck bei den vorderen Radbremsen eines Kraftfahrzeuges
verringert, wenn ein Signal, das die Bodenhaftung der hinteren Räder anzeigt,
nicht innerhalb einer bestimmten Verzögerung ankommt. Dieses Signal
kann folgendermaßen
aussehen, dass nach der Verzögerung
kein Signal auftritt, was entweder eine weitere Beschleunigung oder
ein Abfallen unter einen bestimmten Rutsch-Schwellenwert bei den
hinteren Rädern
anzeigt.
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ÜBERBLICK
DER ERFINDUNG
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Fahrzeugbremssteuerungsvorrichtung zum Erfassen und Ausgleichen
eines hinteren an gehobenen Zustands vorzusehen, wodurch eine angemessene
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit erhalten wird, und gute Bremsfähigkeiten
geschaffen werden.
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Um diese und andere Aufgaben zu lösen, sieht
die Erfindung eine Fahrzeugbremssteuerungsvorrichtung gemäß der Ansprüche 1, 2
und 4 mit den abhängigen
Ansprüchen,
die Weiterentwicklungen der Erfindung darstellen, vor.
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Wenn der Fahrer die Bremse betätigt, vordere
Räder rutschen,
wodurch die vordere Radgeschwindigkeit verringert wird, ein hinteres
Rad die Fahrbahnoberfläche
berührt,
so dass seine Geschwindigkeit nur leicht verringert ist, und das
andere Rad angehoben ist, dessen Geschwindigkeit übermäßig verringert
ist, wird gemäß Anspruch
1 der hintere angehobene Zustand ermittelt.
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In diesem Fall kann der angehobene
Zustand durch Erfassen der vorderen und hinteren Radgeschwindigkeiten
genau ermittelt werden.
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Wenn gemäß Anspruch 2 das Fahrzeug auf einer
Höhen-μ-Straße fährt, werden
die Räder
nicht leicht rutschen, und die Bremskraft hoch sein. Daher wird
die Fahrzeuggeschwindigkeit voraussichtlich schnell absinken. Wenn
selbst bei diesem Fall die hinteren Räder nur leicht verzögert werden,
wird der Zylinderdruck des hinteren Rades verringert und das Fahrzeug
wird als in dem hinteren angehobenen Zustand ermittelt.
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Obgleich das ähnliche Phänomen auftritt, wenn eine Motorbremse
in einem FF-Fahrzeug (bei vorne liegendem Motor und Vorderradantrieb)
betätigt
wird, das auf der niedrigen μ-Straße fährt, kann ferner
erfindungsgemäß das Phänomen von
dem hinteren angehobenen Zustand unterschieden werden. Der Grund
liegt darin, dass in der Bremssteuerungsvorrichtung ermittelt wird,
ob oder ob nicht das Fahrzeug auf der Höhen-μ-Straße fährt.
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Es wird ermittelt, dass das Fahrzeug
auf der Höchen-μ-Straße fährt:
wenn
beim Bremsvorgang die Räder
relativ zu der Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit leicht rutschen;
wenn
unter der ABS-Steuerung die Räder
wieder schnell Geschwindigkeit erlangen; und
wenn während des
Bremsvorgangs die durch einen G-Sensor
erfasste Fahrzeugverzögerung
einen großen
Wert einnimmt.
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Die Bremssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch
2 kann ferner mit einem Höhen-μ-Erfassungsmittel
versehen sein, das erfasst, dass die Fahrbahnoberfläche einen
Höhen-μ-Wert hat,
wenn eine Fahrzeugverzögerung
größer als
ein zweiter spezifischer Wert ist.
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Bei diesem Aufbau wird der hintere
angehobene Zustand genau und korrekt erfasst.
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Die Fahrzeugbremssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch
4 kann ebenfalls mit einem Höhen-μ-Erfassungsmittel
versehen sein, das erfasst, dass die Fahrbahnoberfläche einen
Höhenμ-Wert hat,
wenn eine Fahrzeugverzögerung
größer als
ein zweiter spezifischer Wert ist.
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Selbst wenn das Fahrzeug auf der
Höhen-μ-Fahrbahn
fährt und
die Fahrzeugverzögerung einen
großen
Wert einnimmt, wenn die Verzögerung des
hinteren Rades einen kleinen Wert hat, wird ermittelt, dass das
Fahrzeug in dem hinteren angehobenen Zustand ist.
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Die Erfindung schafft eine Bremssteuerungsvorrichtung
zum Steuern von Bremsdrücken
des linken und rechten hinteren Rades bei dem im Wesentlichen gleichen
Druck zwischen dem linken hinteren Rad und dem rechten hinteren
Rad. Diese Fahrzeugbremssteuerungsvorrichtung ist mit einem Erfassungsmittel
zum Erfassen eines hinteren angehobenen Zustandes versehen, bei
dem ein hinteres Rad von einer Fahrbahnoberfläche angehoben ist, und kann
vorzugsweise eine Wechseleinheit zum Wechseln der Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
basierend auf den Geschwindigkeiten der hinteren Räder enthalten,
wenn das Erfassungsmittel einen hinteren angehobenen Zustand erfasst.
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Wenn die Bremssteuerung, beispielsweise eine
Anti-Blockier-Steuerung,
in dem Fahrzeug betätigt
wird, das den hinteren angehobenen Zustand eingenommen hat, wird
die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit auf der Grundlage des hinteren
Rades auf dem Boden eingestellt. Wenn die Geschwindigkeit des hinteren
Rades auf dem Boden übermäßig hoch ist,
ist die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit ebenfalls übermäßig hoch. Wenn das Fahrzeug
in dem hinteren angehobenen Zustand ist, wird die übermäßig hohe
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit als ungeeignet angesehen und wird
dem Gemäß eingestellt.
Daher kann die geeignete Bremssteuerung mit der eingestellten Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
ausgeführt
werden.
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Bei der Bremssteuerungsvorrichtung
verhindert die Wechseleinheit, dass die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
auf einer Geschwindigkeit des hinteren Rades basiert.
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Das hintere Rad mit Ausnahme des
erfassten angehobenen hinteren Rades hat eine eher hohe Geschwindigkeit.
Eine übermäßig hohe
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit wird von einer derart hohen Geschwindigkeit
des nicht angehobenen hinteren Rades erhalten. Daher wird bei der
Bremssteuerungsvorrich tung, wenn der hintere angehobene Zustand erfasst
worden ist, die nicht angemessene hohe Geschwindigkeit des nicht
angehobenen hinteren Rades nicht verwendet und eine angemessene
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit basierend auf der Geschwindigkeit
der Räder
mit Ausnahme des nicht angehobenen hinteren Rades, das eine übermäßig hohe
Geschwindigkeit hat, erhalten.
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In diesem Fall reguliert die Wechseleinheit die
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit nach unten.
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Beispielsweise wird die ziemlich
hohe Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit bereits erhalten, bevor die Geschwindigkeit
des vorgesehenen Rades daran gehindert wird, für das Übermitteln der Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
verwendet zu werden. In diesem Fall ist die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit gleich
der vorhergehenden Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit mit einem vorgesehenen
Wert, der davon abgezogen wird. Auf diese Weise wird die hohe Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
nach unten reguliert, um die übermäßig hohe
Geschwindigkeit des nicht angehobenen hinteren Rades zu kompensieren.
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In diesem Fall reguliert die Wechseleinheit die
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit ebenfalls nach unten.
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Die Fahrzeugbremssteuerungsvorrichtung ist
vorzugsweise mit einer Anti-Blockier-Steuerung zum Steuern eines
Bremsdruckes auf einem Rad versehen, um das Rad an einem Blockieren
zu hindern.
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In diesem Fall wird eine Anti-Blockier-Steuerung
durch Ermitteln des hinteren angehobenen Zustands während des
Bremens des Fahrzeugs angemessen durchgeführt.
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Wenn ebenfalls die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
wie zuvor erwähnt
in der Anti-Blockier-Steuerung korrigiert wird, können verbesserte Bremsfähigkeiten
erhalten werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird nun mit Hilfe
von Beispielen mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm einer Kraftfahrzeugbremssteuerungsvorrichtung
zum Durchführen einer
Anti-Blockier-Steuerung
(nachfolgend wird auf ABS-Steuerung Bezug genommen);
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2 ist
ein Flussdiagramm einer Hauptroutine der ABS-Steuerung;
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3 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Ermitteln eines μ-Wertes einer
Fahrbahnoberfläche;
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4 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Ermitteln eines hinteren
angehobenen Zustands;
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Vorbereiten einer Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit;
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6 ist
eine Grafik, die eine vordere Radgeschwindigkeit, eine hintere Radgeschwindigkeit, eine
herkömmliche
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit und eine Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
während einer
Bremssteuerung gemäß der Erfindung
zeigt, bei der ein hintere angehobener Zustand auftritt;
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7 ist
eine Grafik, die einen Radzylinderdruck während einer Bremssteuerung
gemäß der Erfindung
zeigt, bei der ein hinterer angehobener Zustand auftritt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Wie in 1 gezeigt
ist, besteht die Bremssteuerungsvorrichtung aus einem Hauptzylinder 3, der
mit einem Bremspedal 1 verbunden ist, Radzylindern 5, 6, 7 und 8,
die jeweils in einem vorderen rechten Rad FR, einem vorderen linken
Rad FL, einem hinteren rechten Rad RR und einem hinteren linken Rad
RL angeordnet sind, einem hydraulischen Drucksteuerungsmechanismus
oder -stellglied 9 zum Einstellen des hydraulischen Drucks
der Radzylinder 5, 6, 7 und 8,
Radgeschwindigkeitssensoren 11, 12, 13 und 14,
um jeweils die Geschwindigkeit der Räder FL, FR, RR und RL zu erfassen,
einem Bremsenschalter 15, der erfasst, ob das Bremspedal 1 betätigt wird,
und einem G-Sensor 17 zur Erfassung der Fahrzeugbeschleunigung.
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Signale werden von den Radgeschwindigkeitssensoren 11, 12, 13, 14,
dem Bremsenschalter 15, dem G-Sensor 17 und dem
zugehörigen
Bestandteil zu der elektronischen Steuerungseinheit 19 (nachfolgend
wird auf ECU Bezug genommen) übertragen,
die auf der Grundlage der Signale der Reihe nach das Stellglied 9 steuert,
das den hydraulischen Druck oder den Radzylinderdruck zum Erzeugen
einer Bremskraft einstellt.
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Insbesondere ist in dem Stellglied 9 zum Durchführen der
ABS-Steuerung der hydraulische Druckkreislauf derart ausgebildet,
dass die Vorderräder
durch die unabhängigen
Radzylinderdrücke
gesteuert werden, während
die hinteren Räder
durch den gleichen Radzylinderdruck gesteuert werden.
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Die ABS-Steuerung der Bremssteuerungsvorrichtung
wird nun mit Bezug auf Flussdiagramme aus 2 bis 5 erläutert.
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Bezug nehmend auf das Flussdiagramm
aus 2 wird eine Hauptroutine
der ABS-Steuerung als Erstes beschrieben. Die Hauptroutine beginnt,
wenn ein Zündungsschalter
(nicht gezeigt) aktiviert wird.
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Nachdem die Hauptroutine begonnen
hat, werden bei Schritt 100 Merker F1 und F2 und ein Zählerwert
t, was später
beschrieben wird, initialisiert.
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Bei Schritt 110 wird die
Geschwindigkeit der Räder
FR, FL, RR und RL auf der Grundlage der jeweils von den Radgeschwindigkeitssensoren 11, 12, 13 und 14 übertragenen
Signalen berechnet.
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Bei Schritt 120 wird die
Radbeschleunigung des Fahrzeugs berechnet, indem jede Fahrzeugradgeschwindigkeit
differenziert wird.
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Bei Schritt 130 (was später mit
Bezug auf 3 ausführlich beschrieben
wird) wird ein μ-Wert der
Fahrbahnoberflächen
ermittelt. Es wird ermittelt, ob oder ob nicht ein Fahrzeug auf
einer Oberfläche mit
einem Höhen-μ-Wert fährt.
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Bei Schritt 140 (was später mit
Bezug auf 4 ausführlich beschrieben
wird) wird ermittelt, ob oder ob nicht das Fahrzeug einen hinteren
angehobenen Zustand einnimmt, bei dem ein hinteres Rad RR oder RL
von der Fahrbahnoberfläche
angehoben ist.
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Bei Schritt 150 (was später mit
Bezug auf 5 ausführlich beschrieben
wird) wird entsprechend dem Zustand des Fahrzeugs eine angemessene
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit (d. h. eine veranschlagte Fahrzeuggeschwindigkeit)
vorbereitet.
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Bei Schritt 160 wird ein
Rutschen bzw. ein Rutschvorgang jedes Rades ermittelt. Insbesondere basiert
das Rutschen jedes Rades auf der Differenz zwischen der Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
und der Radgeschwindigkeit. Beispielsweise zeigt eine große Differenz
ein starkes Rutschen an, und für
das Fahrzeugrad wird eine blockierte Zustand ermittelt.
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Bei Schritt 170 wird gemäß dem Wert
des ermittelten Rutschens eine Steuerungseinstellung der ABS-Steuerung
ausgewählt.
Die drei Steuerungseinstellungen sind eine Druckerhöhungseinstellung
zum Erhöhen
des Radzylinderdrucks, eine Sicherungseinstellung zum Erhalten des
Radzylinderdrucks und eine Druckabsenkungseinstellung zum Absenken des
Radzylinderdrucks. Ebenfalls wird vorher die Schaltzeitabstimmung
und -Dauer der Steuerungseinstellungen ermittelt.
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Für
die vorderen Räder
(FR und FL) wird die Steuerungseinstellung gemäß dem Rutschen jedes Rades
eingestellt. Für
die hinteren Räder
(RR und RL) wird eine Niedrigauswahlsteuerung für hintere Räder ausgeführt. Die Niedrigauswahlsteuerung
ermöglicht
den hinteren Rädern über den
gleichen Radzylinderdruck gemäß dem Rutschzustand
des hinteren Rades, das am stärksten
blockiert ist, gesteuert zu werden.
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Bei Schritt 180 wird durch
Betätigen
eines hydraulischen Drucksteuerungsventils oder eines elektromagnetischen
Ventils des Stellglieds 9 die Steuerungseinstellung eingestellt.
Die Schaltzeitabstimmung und -Dauer der Steuerungseinstellungen werden
gemäß der vorher
ermittelten Werte aus Schritt 170 durchgeführt. Schließlich kehrt
das Verfahren zu Schritt 110 zurück.
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Das bei Schritt 130 durchgeführte Ermitteln der
Fahrbahnoberfläche μ wird mit
Bezug auf das Flussdiagramm aus 3 erläutert.
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Bei Schritt 200 wird auf
der Grundlage des von dem G-Sensor 17 übermittelten Signals die Fahrzeugverzögerung erhalten.
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Bei Schritt 210 wird bestimmt,
ob oder ob nicht die Fahrzeugverzögerung größer oder gleich einem bestimmten
Wert ist, wenn der Bremsenschalter 15 aktiviert wird. Insbesondere
wird ermittelt, ob oder ob nicht das Fahrzeug verzögert wurde,
gleich nachdem auf das Bremspedal getreten wurde. Wenn die Antwort
auf Schritt 210 positiv ist, fährt das Verfahren mit Schritt 220 fort,
während,
wenn die Antwort auf Schritt 210 negativ ist, fährt das
Verfahren mit Schritt 230 fort.
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Da die Fahrzeugverzögerung groß ist, und das
Fahrzeug verzögert
wird, gleich nachdem auf das Bremspedal 1 getreten wird,
wird bei Schritt 220 die Fahrbahnoberfläche ermittelt, um einen hohen μ-Wert oder
einen normalen Zustand aufzuweisen. Bei Schritt 240 wird
der Merker F1 gesetzt oder angehoben, um eine Höhen-μ-Fahrbahn anzuzeigen.
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Da die Verzögerung klein ist und das Fahrzeug
nicht leicht verlangsamt wird, gleich nachdem auf das Bremspedal 1 getreten
wird, weil beispielsweise die Fahrbahnoberfläche gefroren ist, wird bei Schritt 230 die
Fahrbahnoberfläche
ermittelt, um einen niedrigen μ-Wert
zu haben. Bei Schritt 250 wird der Merker F1 zurückgesetzt
oder abgesenkt, um eine niedrige μ-Fahrbahn
anzuzeigen.
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Mit Bezug auf das Flussdiagramm aus 4 wird die Ermittlung eines
hinteren angehobenen Zustands bei Schritt 140 erläutert.
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Bei Schritt 300 wird ermittelt,
ob oder ob nicht der hintere angehobene Zustand eingetreten ist. Wenn
dem so ist, fährt
das Verfahren mit Schritt 380 fort. Wenn dem nicht so ist,
fährt das
Verfahren mit Schritt 310 fort.
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Bei Schritt 310 wird ermittelt,
ob oder ob nicht die ABS-Steuerung
ausgeführt
wurde, da das Rutschen des Rades als stark ermittelt wurde. Wenn dem
so ist, fährt
das Verfahren mit Schritt 320 fort. Wenn dem nicht so ist,
fährt das
Verfahren mit Schritt 395 fort.
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Bei Schritt 395 wird der
Zählerwert
t auf Null zurückgesetzt.
Der Zähler
aktualisiert die Frequenz, mit der das Verfahren wiederholt wird,
um das Auftreten des hinteren angehobenen Zustands genau zu ermitteln.
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Bei Schritt 320 wird gemäß dem Ergebnis aus
Schritt 130 der Hauptroutine (2), d. h. dem Zustand des Merkers F1
(angehoben oder abgesenkt) bestimmt, ob oder ob nicht die Fahrbahn
eine Höhe μ hat. Wenn
dem so ist, fährt
das Verfahren mit Schritt 330 fort. Wenn dem nicht so ist,
fährt das
Verfahren mit Schritt 395 fort.
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Bei Schritt 330 wird ermittelt,
ob oder ob nicht eine hintere rechte Radgeschwindigkeit VWRR oder eine
hintere linke Radgeschwindigkeit VWRL eine maximale vordere Radgeschwindigkeit
VWFMAX überschreitet.
Wenn dem so ist, fährt
das Verfahren mit Schritt 340 fort. Wenn dem nicht so ist,
fährt das Verfahren
mit dem Schritt 395 fort.
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Bei Schritt 340 wird ermittelt,
ob oder ob nicht eine Verzögerung
dVWRR oder dVWRL des entsprechenden hinteren rechten oder hinteren
linken Rades ein Wert in einem bestimmten Bereich ist, der größer als
ein Wert K1 und kleiner als ein Wert K2 ist. Wenn dem so ist, fährt das
Verfahren mit Schritt 350 fort. Wenn dem nicht so ist,
fährt das
Verfahren mit Schritt 395 fort.
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Bei Schritt 350 wird der
Zählerwert
t um einen (1) angehoben.
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Bei Schritt 360 wird ermittelt,
ob oder ob nicht der Zählerwert
t die vorbestimmte Frequenz t1 überschreitet.
Wenn dem so ist, fährt
das Verfahren mit Schritt 370 fort. Wenn dem nicht so ist,
endet das Verfahren erst einmal.
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Wenn kontinuierlich mit der bestimmten
Frequenz ermittelt worden ist, dass die ABS-Steuerung durchgeführt wird,
die Fahrbahn eine Höhe μ hat, eine
hintere Radgeschwindigkeit die maximale vordere Radgeschwindigkeit überschreitet
und die Verzögerung
des entsprechenden hinteren Rades klein ist, wird bei Schritt 370 der
Reihe nach ermittelt, dass das Fahrzeug in dem hinteren angehobenen
Zustand ist, bei dem eines der hinteren Räder von der Fahrbahnoberfläche angehoben
ist. Daher wird der Merker F2, der den hinteren angehobenen Zustand
anzeigt, gesetzt oder angehoben.
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Nachdem bei Schritt 300 ermittelt
worden ist, dass der hintere angehobene Zustand ermittelt wurde,
wird bei Schritt 380 ermittelt, ob oder ob nicht eine maximale
hintere Radgeschwindigkeit VWRMAX kleiner als eine maximale vordere
Radgeschwindigkeit VWFMAX ist. Insbesondere wird bestimmt, ob oder
ob nicht der hintere angehobene Zustand beendet ist. Wenn dem so
ist, fährt
das Verfahren mit Schritt 390 fort. Wenn dem nicht so ist,
fährt das
Verfahren mit Schritt 395 fort.
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Wenn die maximale hintere Radgeschwindigkeit
VWRMAX kleiner als die maximale vordere Radgeschwindigkeit VWFMAX
ist, sind beide hintere Räder
(RR und RL) in Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche, und es wird bei Schritt 390 ermittelt,
dass das Fahrzeug nicht in dem hinteren angehobenen Zustand ist.
Der Merker F2, der den hinteren angehobenen Zustand anzeigt, wird
daher zurück
gesetzt oder abgesenkt, und das Verfahren fährt mit Schritt 395 fort.
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In der in dem Flussdiagramm aus 4 gezeigten Routine wird
bestimmt, ob oder ob nicht das Fahrzeug in dem hinteren angehobenen
Zustand ist.
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Das Veranschlagen der Fahrzeuggeschwindigkeit
bei Schritt 150 wird nun mit Bezug auf das Flussdiagramm
aus 5 erläutert.
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Bei Schritt 400 wird ermittelt,
ob oder ob nicht der hintere angehobene Zustand ermittelt worden
ist. Wenn dem so ist, fährt
das Verfahren mit Schritt 410 fort. Wenn dem nicht so ist,
fährt das
Verfahren mit Schritt 440 fort.
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Bei Schritt 440 wird der
maximale Geschwindigkeitswert al-ler
Räder (VWFR,
FWFL, VWRR und VWRL) als eine Standartradgeschwindigkeit VWO gesetzt,
mit der die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit erhalten wird.
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Bei Schritt 450 wird eine
momentane Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO(n) von f(VWO) erhalten,
indem die Standartfahrzeuggeschwindigkeit VWO zwischen oberen und
unteren Grenzen beschränkt
wird, und die übermäßig hohen
oder niedrigen Geschwindigkeitswerte von der Standartradgeschwindigkeit
VWO ausgeschlossen werden.
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Bei Schritt 410 wird bestimmt,
ob oder ob nicht vorhergehend ermittelt wurde, dass das Fahrzeug
in dem hinteren angehobenen Zustand war. Wenn dem so ist, fährt das
Verfahren mit Schritt 430 fort. Wenn dem nicht so ist,
fährt das
Verfahren mit Schritt 420 fort.
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Bei Schritt 420 wird die
momentane Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO(n) erhalten, indem der größere Wert
aus der Vielzahl Werte ausgewählt wird,
die aus der maximalen vor deren Fahrzeuggeschwindigkeit VWFMAX und
einer vorhergehenden Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO(n–1) mit
einer Konstanten K3, die davon abgezogen wird, besteht. Wie in 6 gezeigt ist (und was später ausführlich erläutert wird),
wird, wenn der hintere angehobene Zustand vorhergehend ermittelt
worden ist, die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit eher groß gesetzt.
Um die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit zu korrigieren, wird die Konstante
K3 von der vorhergehenden Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO(n–1) abgezogen.
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Wenn ermittelt wird, dass das Fahrzeug
sowohl vorher als auch momentan in dem hinteren angehobenen Zustand
ist, wird die Geschwindigkeit des hinteren Rades, das den Boden
berührt,
von der Betrachtung ausgeschlossen. Insbesondere wird bei Schritt 430 die
höhere
Geschwindigkeit der vorderen rechten und linken Fahrzeuggeschwindigkeit
VWFR und VWFL als die Standartradgeschwindigkeit VWO gesetzt. Da
in diesem Fall die Geschwindigkeit des angehobenen hinteren Rades
klein ist, kann sie ebenfalls von der Betrachtung ausgeschlossen
werden.
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Bei dem Schritt 450 wird
die momentane Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO(n) von der Standartradgeschwindigkeit
VWO erhalten, wie zuvor erwähnt
worden ist, und das Verfahren endet erst einmal.
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Bei dem zuvor erwähnten Verfahren kann eine angemessene
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit entsprechend dem hinteren angehobenen
Zustand erhalten werden.
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Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden jetzt mit Bezug auf 6 und 7 erläutert.
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Wie in 6 gezeigt
ist, werden unter der ABS-Steuerung während des Bremsvorgangs eine Geschwindigkeit VWF jedes vorderen
Rades und eine Geschwindigkeit VWR des hinteren Rades,
das den Boden berührt,
verringert, und eine Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO wird
entsprechend der maximalen Radgeschwindigkeit gesetzt.
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Wenn der hintere angehobene Zustand
auftritt, wird bei einem Zeitpunkt a1 die Geschwindigkeit des hinteren
angehobenen Rades verringert. Es wird ermittelt, dass das hintere
angehobene Rad eine starke Blockierneigung hat. Gemäß dem Zustand des
hinteren angehobenen Rades werden beide hintere Räder mit
dem gleichen Radzylinderdruck gesteuert. Insbesondere wird der Radzylinderdruck
des hinteren Rades auf dem Boden verringert, wodurch die Bremskraft,
die auf das hintere Rad auf dem Boden wirkt, verringert wird. Daher
ist die Geschwindigkeit des hinteren Rades auf dem Boden höher als
die der vorderen Räder.
Die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit wird entsprechend der hohen Geschwindigkeit
des hinteren Rades, das den Boden berührt, eingestellt. Daher wird
die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit nach dem Zeitpunkt a1 eher hoch
eingestellt, wie in 6 gezeigt
ist.
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Eine herkömmliche Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO', die größer als
die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO des Ausführungsbeispiels gesetzt
wird, fährt
mit einem hohen Wert fort, bis der Zeitpunkt a3 erreicht ist, wenn
der hinteren angehobene Zustand endet. Nach dem Zeitpunkt a3 wird
die herkömmliche
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO' allmählich verringert, jedoch größer als
die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO gehalten. Da eine
große
Differenz zwischen der Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO' und jeder Radgeschwindigkeit besteht,
wird die Blockierneigung als groß angesehen, und der Radzylinderdruck
eher niedrig gesetzt. Als Folge wird die Bremskraft nicht wünschenswert verringert.
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Erfindungsgemäß wird bei dem Zeitpunkt a2, wenn
der hintere angehobene Zustand erfasst wird, die Konstante K3 von
der Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO abgezogen. Daher
wird die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO geeignet gesetzt,
wo der hintere angehobene Zustand als erstes erfasst worden ist,
d. h. ein vorhergehender hintere angehobener Zustand nicht erfasst
worden ist.
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Danach wird die maximale Radgeschwindigkeit
aus den Geschwindigkeiten der Fahrzeugräder mit Ausnahme des hinteren
Rades, das in Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche ist, ausgewählt, und
die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO wird auf der Grundlage
der maximalen Radgeschwindigkeit berechnet. Daher kann die Bezugsradgeschwindigkeit VSO passend
gesetzt werden.
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Wenn das Ende des hinteren angehobenen Zustands
erfasst wird, wird bei dem Zeitpunkt a4 die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO entsprechend der
maximalen Radgeschwindigkeit erhalten, die aus den Geschwindigkeiten
aller Räder
ausgewählt
wird. Daher kann selbst nach dem Zeitpunkt a4 die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO geeignet
gesetzt werden.
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Veränderungen bei dem hinteren
Radzylinderdruck werden mit Bezug auf 7 erläutert.
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Wie in 7 gezeigt
ist, wird herkömmlicher Weise
bei dem Zeitpunkt a1, wenn der hintere angehobene Zustand auftritt,
ein Radzylinderdruck PF' niedrig
gesetzt, wodurch die Bremskraft verringert wird.
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Jedoch wird bei dem Ausführungsbeispiel zum
Zeitpunkt a2, wenn der hintere angehobene Zustand erfasst wird,
die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit VSO auf einen geeigneten
Wert gesetzt. Dem gemäß wird der
Radzylinderdruck PF geeignet gesteuert, wodurch die Bremskraft
erhöht
wird.
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Wenn, wie zuvor erwähnt worden
ist, während
der ABS-Steuerung
das Fahrzeug auf der Höhen-μ-Fahrbahn
fährt,
die Geschwindigkeit eines hinteres Rades die der vorderen Räder überschreitet und
die entsprechende hintere Radbeschleunigung klein ist, wird ermittelt,
dass das Fahrzeug in dem hinteren angehobenen Zustand ist. Der hintere
angehobene Zustand wird genau erfasst.
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Wenn der hintere angehobene Zustand
erfasst wird, wird zuerst durch den bestimmten Wert K3 die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
gesenkt. Wenn die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit fälschlicherweise
erhalten wird, bevor der hintere angehobene Zustand erfasst worden
ist, wird er sofort auf einen angemessenen Wert eingestellt.
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Nachdem der hintere angehobene Zustand erfasst
worden ist, kann die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit genau gesetzt
werden, indem die Geschwindigkeit des hinteren Rades auf dem Boden von
der Standartradgeschwindigkeit ausgeschlossen wird.
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Selbst wenn sich beispielsweise ein
Kastenwagen während
der ABS-Steuerung in den hinteren angehobenen Zustand befindet,
ist die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit geeignet gesetzt, und eine hohe
Bremskraft ist vorteilhaft vorgesehen.
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Bei dem zuvor erwähnten Ausführungsbeispiel wird die Bremssteuerung
mit Bezug auf die ABS-Steuerung beschrieben. Die Bremssteuerung kann
ebenfalls auf ein Kurven fahrendes Fahrzeug angewendet werden, das
sich in dem hinteren angehobenen Zustand befindet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel wird bei Schritt 320 ermittelt,
ob oder ob nicht das Fahrzeug auf einer Höhen-μ-Fahrbahn fährt, bei Schritt 330 die
vordere Radgeschwindigkeit mit der hinteren Radgeschwindigkeit verglichen
und bei Schritt 340 die hintere Radbeschleunigung ermittelt.
Jedoch kann die Erfindung wirkungsvoll dort durchgeführt werden,
wo nur zwei dieser Schritte ausgeführt werden. Beispielsweise können die
Schritte 320 und 340 oder die Schritte 330 und 340 ausgeführt werden,
um den hinteren angehobenen Zustand zu erfassen. Die Genauigkeit
bei der Erfassung des hinteren angehobenen Zustands wird nur leicht
beeinträchtigt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit
auf der Grundlage der maximalen Geschwindigkeit erhalten, die aus
den Geschwindigkeiten aller vier Räder ausgewählt wird. Alternativ kann die
Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit aus der höheren Geschwindigkeit erhalten
werden, die aus der maximalen vorderen Radgeschwindigkeit und der
mittleren Geschwindigkeit der hinteren Räder ausgewählt wird: MAX(VWFMRX,(VWRMAX
+ VWRMIN)/2).