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Die vorliegende Erfindung betrifft
Funkübertragungssysteme
unter Verwendung einer Zwischenstation bzw. Zwischenverstärkerstation,
z. B. eines Nachrichtensatelliten, und insbesondere eine Funkübertragungsvorrichtung
und ein Funkübertragungsverfahren
zur Kompensation von Frequenzfehlern, die in einem Übertragungssystem
aufgetreten sein können.
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Bekannt sind verschiedene Verfahren,
mit denen Mehrfachzugriff in Satellitensystemen erreicht werden
kann, einschließlich
TDMA (Zeitmultiplexzugriff), reines ALOHA und ALOHA mit festen Zeitschlitzen.
Bei diesen Mehrfachzugriffsverfahren muß ein Originalsignal aus einem
modulierten Burst-Signal, das
von jeder der Erdstationen empfangen wird, die auf der ganzen Welt
weit verteilt sind, originalgetreu wiederhergestellt werden.
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Bei der Satellitenübertragung
weist jedoch ein Burst-Signal
im allgemeinen Frequenzfehler auf, die durch Aufwärts/Abwärtsumsetzung
des Sende/Empfangssystems jeder Erdstation verursacht werden und
von einer Frequenzverschiebung bewirkt werden, die im Satellitentransponder
auftritt. Ein Frequenzfehler, der im Sendesystem einer Erdstation verursacht
wird, unterscheidet sich von dem in einer anderen Erdstation, was
am Eingang jeder Erdstation zu einem Nachbarstationsfrequenzfehler
führen kann.
Dagegen können
Frequenzfehler, die im Satellitentransponder und im Empfangssystem
jeder Erdstation verursacht werden, normalerweise in allen Burst-Signalen
enthalten sein, die von der Erdstation empfangen werden.
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Die Trägerrückgewinnungsschaltung auf der Empfangsseite
kann den Nachbarstationsfrequenzfehler kompensieren, der in jeder
der anderen Erdstationen auftritt. Die gemeinsamen Frequenzfehler, die
normalerweise in allen empfangenen Burst- Signalen auftreten, sind jedoch viel
größer als
der Nachbarstationsfrequenzfehler. Deshalb ist es für die Trägerrückgewinnungsschaltung
schwierig, die gemeinsamen Frequenzfehler selbst zu kompensieren. Wenn
man versucht, die gemeinsamen Frequenzfehler nur mit der Trägerrückgewinnungsschaltung
zu kompensieren, so wäre
diese Kompensation ohne ein langes Trainingsbitfeld im Kopf eines
Burst-Signals unmöglich.
Diese Möglichkeit
ist wegen der verringerten Übertragungseffizienz
keine realistische Lösung.
Dann ist eine automatische Frequenzkompensation (AFC) auf der Empfangsseite
erforderlich, wo ein Pilotsignal, das von der sendeseitigen Station gesendet
wird, mit einer stabilen Oszillatorfrequenz verglichen wird. Die
Verwendung von AFC ist notwendig, um gemeinsame Frequenzfehler zu
kompensieren, die im Satelliten und bei der empfangsseitigen Abwärtsumsetzung
aufgetreten sein können.
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Eine Übertragungsvorrichtung, die
die AFC-Funktion verwendet, wie oben erwähnt, benötigt jedoch einen Pilotoszillator,
einen Abwärtsumsetzer und
einen Demodulator zum Empfangen des Pilotsignals zusätzlich zu
den notwendigen Schaltungen zum Senden und Empfangen von Burst-Signalen.
Da eine Reserve-Vorrichtung
für den
Notfall in einer Systembasisstation notwendig ist, ist es sehr schwierig, die
Größe des gesamten
Systems zu reduzieren und die Systemanordnung zu vereinfachen, was
zu erhöhten
Kosten führt.
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EP-A-0 478 238 offenbart ein System
zur automatischen Frequenzregelung in einem Frequenzumtast-Datenübertragungssystem
mit einem Sender, der ein SPACE-Signal und ein MARK-Signal in einer Präambel ausgibt,
die den Übertragungsdaten vorausgeht,
und mit einem Empfänger,
der das SPACE- und MARK-Signal
verwendet, um die Frequenz des Signals, das von einem spannungsgesteuerten
Oszillator ausgegeben wird, zu regulieren.
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US-A-4 651 104 beschreibt einen Frequenzumsetzer
mit automatischer Frequenzsteuerung, wobei eine Frequenztrennung
im nichtmodulierten Abschnitt, der im Burst-Signal enthalten ist,
selektiv durchgeführt
wird. Das Ausgangssignal der Frequenztrennschaltung wird für eine bestimmte
Zeitperiode gehal ten und dann als Schwingungsfrequenzsteuersignal
eines lokalen Oszillators verwendet.
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In EP-A-0 313 054 ist ein Erdstationssenderempfänger für ein Satellitenübertragungssystem
beschrieben, das Frequenzmultiplextechnik verwendet. Im Satellitenübertragungssystem,
das in EP-A-0 324 420 beschrieben ist, werden die Satellitenkanäle in Gruppen
von aufeinanderfolgenden Nachbarkanälen geteilt, die von einem
Frequenzwanderungsbereich betroffen sind, der durch einen Satellitentransponder verursacht
wird. JP-A-05 191 370 offenbart einen Burst-Signaldemodulator und
ein Demodulationssteuerverfahren.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren bereitzustellen, das die Genauigkeit einer
empfangenen Frequenz durch Kompensation von Frequenzfehlern bei
vereinfachter Konfiguration eines Übertragungssystems beibehalten
kann.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, das Frequenzfehler
von empfangenen Signalen reduzieren kann.
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Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Übertragungsvorrichtung
bereitzustellen, die mit einer vereinfachten Anordnung den Frequenzfehlern
von empfangenen Signalen gewachsen ist.
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Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen der
Ansprüche
gelöst.
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Erfindungsgemäß wird ein Frequenzfehler, der
in einer Zwischenstation und auf einer Empfangsseite auftritt, unter
Verwendung eines Prüfsignals oder
eines Leersignals bestimmt, das von der Zwischenstation kommend
empfangen wird, und Frequenzsteuerdaten, die dem Frequenzfehler
entsprechen, werden in einem Speicher gespeichert. Durch Steuerung
einer Empfangsfrequenz auf der Grundlage der gespeicherten Frequenzsteuerdaten
wird der Frequenzfehler eines Datensignals, das von der Zwischenstation
kommend empfangen wird, kompensiert. Dadurch kann ein relativ großer Frequenzfehler,
z. B. der gemeinsame Frequenzfehler, der im Satelliten und im Abwärtsumsetzer
der Empfangsseite auftritt, effektiv eliminiert werden.
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Durch Empfang eines Prüfsignals
in der Zwischenstation wird der Frequenzfehler, der in der Zwischenstation
und in der empfangsseitigen Funkstation verursacht wird, erfindungsgemäß vorher
detektiert, und die Frequenzsteuerdaten oder Frequenzkompensationsdaten
werden zu dieser Zeit gespeichert. Wenn ein Datensignal bei einem
normalen Betrieb empfangen wird, erfolgt eine Kompensation des Frequenzfehlers
unter Verwendung der gespeicherten Frequenzsteuerdaten. Dadurch
kann das Datensignal empfangen werden, während der gemeinsame Frequenzfehler
sowie der Nachbarstationsfrequenzfehler beseitigt werden. Da das
Pilotsignal bei der AFC nach dem Stand der Technik nicht benötigt wird, kann
ein miniaturisiertes und preiswertes Übertragungssystem entstehen.
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1 ist
ein Blockschaltbild, das schematische eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Übertragungssystems
zeigt;
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2A ist
eine Formatdarstellung, die ein Beispiel eines Leerburst-Signals
zeigt, das gemäß dieser
Ausführungsform
zu verwenden ist;
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2B ist
eine Formatdarstellung, die ein Beispiel eines Datenburst-Signals
zeigt;
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2C ist
eine Formatdarstellung, die ein weiteres Beispiel des Datenburst-Signals
zeigt;
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3 ist
ein schematisches Flußdiagramm, das
einen anfänglichen
Betriebsablauf dieser Ausführungsform
im Anfangserfassungsmodus zeigt; und
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4 ist
ein schematisches Flußdiagramm, das
einen normalen Betriebsablauf dieser Ausführungsform im Normalbetriebsmodus
zeigt.
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Mit Bezug auf 1 besteht eine Erdstation aus einem Sendeteilsystem
mit einer Modulationsschaltung 1, einem Aufwärtsumsetzer 2,
einem Hochleistungsverstärker
(HPA) 3 und einem Empfangsteilsystem mit einem rauscharmen
Verstärker (LNA) 6,
einem Abwärtsumsetzer 7 und
einer Demodulationsschaltung 8. Im Sendeteilsystem empfängt die
Modulationsschaltung 1 Sendedaten, und ein Burst moduliert
einen Träger,
um ein moduliertes Burst-Signal zu erzeugen. Das modulierte Burst-Signal
wird durch den Aufwärtsumsetzer 2 einer
Aufwärtsumsetzung
auf eine vorbestimmte Sender-HF-Frequenz unterzogen und dann vom
Hochleistungsverstärker
(HPA) 3 auf einen Pegel verstärkt, der für eine Übertragung geeignet ist. Das Übertragungsburst-HF-Signal, das vom Hochleistungsverstärker 3 ausgegeben
worden ist, wird über eine
Antenne 4 als Aufwärtssignal
an einen Nachrichtensatelliten 5 übertragen.
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Wenn der Nachrichtensatellit 5 ein
solches Aufwärtssignal
von einer Erdstation empfängt,
dient er als Zwischenverstärker,
der es ermöglicht,
das Aufwärtssignal
zu verstärken
und in eine Frequenz für
die Abwärtsstrecke
umzusetzen.
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Das schwache Burst-HF-Signal, das
vom Nachrichtensatelliten 5 kommend über die Antenne 4 empfangen
wird, wird in einen rauscharmen Verstärker (LNA) 6 eingegeben,
der es verstärkt,
um das Träger/Rausch-Verhältnis auf
einem akzeptablen Wert zu halten. Der Abwärtsumsetzer 7 setzt
das HF-Signal in ein ZF-Signal um und übergibt es an die Demodulationsschaltung 8 zur
Extraktion der enthaltenen Information. Die Sende- und Empfangsvorgänge des
gesamten Systems werden bei Bedarf von einem Steuerprozessor 9 unter
Verwendung eines Zeitgebers 10 gesteuert. Eine genauere
Beschreibung wird nachstehend gegeben.
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Modulationsschaltung
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Die Modulationsschaltung 1 wählt für den Normalbetrieb
ein Modulationssignal aus einem Datenburst-Modulationssignal Dn und für
den Prüfbetrieb
ein Leerburst-Modulationssignal Ddm unter
Steuerung des Steuerprozessors 9 aus, und dann unterzieht
sie einen Träger
entsprechend dem gewählten Modulationssignal
einer Burst-Modulation, um das modulierte Burst-Signal an den Aufwärtsumsetzer 2 auszugeben.
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Insbesondere wenn die Sendedaten
in die Modulationsschaltung 1 eingegeben werden, fügt ein UW-(eindeutiger
Wort-)Kombinator 101 eine Sequenz, die als eindeutiges
Wort (UW) bekannt ist, zwecks Burst-Synchronisation den Übertragungsdaten
hinzu und führt
sie zu einem PR-Kombinator 102. Der PR-Kombinator 102 fügt ferner
ein vorher festgelegtes Bit-Muster
hinzu, das als die Präambel
bekannt ist. Die Präambel
besteht aus einem Trägerrückgewinnungscode
und einem Bit- Taktrückgewinnungscode
(s. 2). Durch den UW-Kombinator 101 und
den PR-Kombinator 102 wird das Datenburst-Modulationssignal
Dn auf der Grundlage der Sendedaten erzeugt und an einen Selektor 103 ausgegeben.
Andererseits gibt ein Leerburst-Generator 104 das Leerburst-Modulationssignal
Ddm entsprechend der Steuerung einer Sendesteuereinrichtung 107 an
den Selektor 103 aus. Der Leerburst-Generator 104 weist
einen UW-Kombinator und einen PR-Kombinator auf.
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Der Selektor 103 wählt entweder
das Datenburst-Modulationssignal
Dn oder das Leerburst-Modulationssignal
Ddm, entsprechend der Steuerung der Sendesteuereinrichtung 107 und
gibt das gewählte Modulationssignal
an den Modulator 105 eines vorbestimmten Modulationsschemas
aus. Wie später beschrieben
wird, wird das Datenburst-Modulationssignal Dn der
Sendedaten in einem Normalbetriebsmodus gewählt, und das Leerburst-Modulationssignal
Ddm des Leerbursts wird in einem Anfangserfassungsmodus
oder einem Eigenprüfmodus
gewählt. Der
Modulator 105 unterzieht den Träger, der von einem lokalen
Oszillator 106 erzeugt wird, einer Burst-Modulation entsprechend
dem gewählten
Modulationssignal und gibt das modulierte Burst-Signal an den Aufwärtsumsetzer 2 aus.
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Demodulationsschaltung
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Die Demodulationsschaltung 8 führt die
Frequenzfehlerkompensation zusätzlich
zu einem normalen Demodulationsvorgang durch. Die Demodulationsschaltung 8 ist
mit einem Frequenzumsetzer mit einem Mischer 201 und einem
frequenzveränderlichen
lokalen Oszillator 202 versehen, die den Frequenzfehler
eines empfangenen ZF-Burst-Signals kompensieren. Der Mischer 201 empfängt das ZF-Burst-Signal
vom Abwärtsumsetzer 7 und
mischt es mit dem lokalen Oszillatorsignal, das vom lokalen Oszillator 202 erzeugt
wird. Da die Schwingungsfrequenz des lokalen Oszillators 202 sich
entsprechend einem Steuersignal SLO ändert, wie
später
beschrieben wird, kann der lokale Oszillator 202 den Frequenzfehler
des empfangenen Burst-Signals kompensieren.
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Ein Demodulator 203 empfängt das
frequenzumgesetzte Burst-Signal vom Mischer 201 und unterzieht
es einer Burst- Demodulation
zu empfangenen Daten. Der Demodulator 203 führt die
Demodulation durch, wie bekannt, unter Verwendung eines Taktes,
der von der Taktrückgewinnungsschaltung 204 wiederhergestellt
wird, und eines Trägers,
der von der Trägerrückgewinnungsschaltung 205 wiederhergestellt
wird. Wenn der Takt und der Träger
wiederhergestellt sind, geht der Demodulator 203 in den Anfangserfassungszustand.
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Die Trägerrückgewinnungsschaltung 205 weist
eine bekannte PLL-(Phasenregel-)Schaltung mit einem spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO), einem Phasenkomparator und einem Schleifenfilter auf.
Da die Steuerspannung des VCO niedrig wird, wenn der Träger zurückgewonnen
worden ist, kann leicht geprüft
werden, ob ein Träger
zurückgewonnen worden
ist, indem die Steuerspannung für
den VCO überwacht
wird.
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Ein UW-Detektor 206 detektiert
das eindeutige Wort (UW) aus den empfangenen Daten, die vom Demodulator 203 erzeugt
werden. Wenn das eindeutige Wort detektiert ist, gibt der UW-Detektor 206 ein UW-Detektionssignal
an eine Empfangssteuerschaltung 207, den Steuerprozessor 9 bzw.
eine AFC-(automatische
Frequenzkompensations-)Schaltung 208 aus.
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Die Empfangssteuerschaltung 207 detektiert die
Anfangserfassung des Demodulators 203 durch Überwachung
der Steuerspannung Vco, die von der Trägerrückgewinnungsschaltung 205 kommend empfangen
wird, und detektiert weiter die Detektion des eindeutigen Worts,
indem das UW-Detektionssignal überwacht
wird, das vom UW-Detektor 206 kommend empfangen wird. Die
Empfangssteuerschaltung 207 steuert die AFC-Schaltung 208 auf
der Grundlage des Detektionstaktes des eindeutigen Worts und bewirkt,
daß ein
LO-(Lokaloszillator-)Steuerdatenspeicher 209 LO-Anfangssteuerdaten
im Detektionstakt des eindeutigen Wortes des empfangenen Leerburst-Signals
speichert.
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Die AFC-Schaltung 208 führt den
AFC-Vorgang unter Steuerung der Empfangssteuerschaltung 207 entsprechend
einem Frequenzfehlersignal durch, das die Steuerspannung darstellt,
die von der Trägerrückgewinnungsschaltung 205 kommend empfangen
wird, um die Frequenzfehler zu reduzieren. Um die Frequenzfehler
in der Trägerrückgewinnungsschaltung 205 zu
reduzieren, ändert
die AFC-Schaltung 208 insbesondere das LO-Steuersignal SLO, um die lokale Schwingungsfrequenz zu
regulieren, die dem Mischer 201 zugeführt wird. Eine solche Schleife
mit der AFC-Schaltung 208 kann
einen relativ kleinen Frequenzfehler, z. B. einen Nachbarstationsfrequenzfehler
kompensieren.
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Die LO-Anfangssteuerdaten, die im LO-Steuerdatenspeicher 209 zu
speichern sind, sind LO-Steuerdaten, die verwendet werden, um den
relativ großen
Frequenzfehler, z. B. den gemeinsamen Frequenzfehler, wie oben erwähnt, zu
kompensieren. Da der gemeinsame Frequenzfehler, wie oben beschrieben,
im Leerburst-Signal enthalten ist, das über den Nachrichtensatelliten 5 empfangen
wird, können
die LO-Anfangssteuerdaten auf der Grundlage des LO-Steuersignals
SLO zu der Zeit bestimmt werden, wo das
eindeutige Wort des empfangenen Leerburst-Signals detektiert wird. Die LO-Anfangssteuerdaten,
die im LO-Steuerdatenspeicher 209 gespeichert
sind, werden in einem Digital/Analog-Umsetzer 210, der
das LO-Steuersignal an einen Addierer 211 übergibt,
in Analogdaten umgesetzt. Der Addierer 211 addiert das
LO-Anfangssteuersignal zum Steuersignal, das von der AFC-Schaltung 208 ausgegeben
wird, und gibt das Resultat als LO-Steuersignal SLO an
den lokalen Oszillator 202 aus.
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Bei Anfangserfassung des Demodulators 203 steuert
der Steuerprozessor 9 die Sendesteuereinrichtung 107 derartig,
daß das
Leerburst-Signal erzeugt und übertragen
wird. Unter der Steuerung des Steuerprozessors 9 schaltet
die Sendesteuerschaltung 107 den Selektor 103 um,
um das Leerburst-Signal zu wählen,
und initialisiert den Leerburst-Generator 104. Infolgedessen
wird das Leerburst-Modulationssignal Ddm erzeugt
und über
den Selektor 103 an den Modulator 105 übergeben,
und das Leerburst-HF-Signal wird von der Antenne 4 an den
Nachrichtensatelliten 5 gesendet. Außerdem prüft der Steuerprozessor 9,
ob das eindeutige Wort innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls
unter Verwendung des Zeitgebers 10 detektiert wird. Wenn das
eindeutige Wort nicht innerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls
detektiert wird, wechselt der Steuerprozessor 9 in den
Selbstprüfungsmodus,
wo das Leerburst-Signal übertragen
wird, wie später
beschrieben wird.
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Wenn man die Signalformate, wie sie
in 2A und 2B gezeigt sind, vergleicht,
ist verständlich,
daß das Leerburst-Signal
in 2A einen Trägerrückgewinnungscode
CR hat, der viel länger ist
als der eines normalen Burst-Signals in 2B. Beispielsweise ist der Trägerrückgewinnungscode CR
des Leerburst-Signals etwa 1000 Bit lang, wenn man die Anzahl der
Bits zugrunde legt. Ein solcher langer Trägerrückgewinnungscode CR erlaubt
es der Trägerrückgewinnungsschaltung 205 der
Demodulationsschaltung 8, eine genaue Trägerwiederherstellung
durchzuführen,
auch wenn die Frequenz- und Phasenfehler des Trägers groß sind. Das eindeutige Wort
UW des Leerburst-Signals
ist mit dem des normalen Burst-Signals identisch.
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Als Alternative kann, wie in 2C gezeigt, der Trägerrückgewinnungscode
CR und der Bit-Taktrückgewinnungscode
BR auf ein und denselben Code CR + BR (z. B. '101010 .... 10') festgelegt werden, um die Trägerrückgewinnung
und die Taktrückgewinnung
gleichzeitig durchzuführen.
Es ist auch eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, daß ein
Leerburst-Signal und ein Datenburst-Signal unter Verwendung eines
solchen Präambel-Formats erzeugt werden,
das den Trägerrückgewinnungscode CR
und den Bit-Taktrückgewinnungscode
BR zu ein und demselben Code CR + BR kombiniert. In diesem Fall
werden der Trägerrückgewinnungscode
und der Bit-Taktrückgewinnungscode
(CR + BR) des Leerburst-Signals länger als der des Datenburst-Signals.
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Anfangssteuerdatenbestimmung
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Als nächstes wird ein Betriebsablauf
dieser Ausführungsform,
der in 1 gezeigt ist,
ausführlich
mit Bezug auf die Flußdiagramme
beschrieben.
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Mit Bezug auf 3 prüft
der Steuerprozessor 9 durch die Empfangssteuereinrichtung 207 immer,
ob der Demodulator 203 den Anfangserfassungszustand erreicht
(Schritt S301). Wenn der Demodulator 203 in den Anfangserfassungsmodus
geht (Ja in Schritt S301), weist der Steuerprozessor 9 die Sendesteuereinrichtung 107 an,
die Leerburst-Übertragung
durchzuführen,
und weist die Empfangssteuereinrichtung 207 an, den Leerburst-Empfang durchzuführen.
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Die Sendesteuereinrichtung 107,
die die Anweisung für
die Leerburst-Übertragung
empfängt, führt die
Sendesteuerung des Leerburst-Signals durch, so daß der Selektor 103 den
Leer burst-Generator 104 wählt, der das Leerburst-Modulationssignal Ddm erzeugt. Der Modulator 105 moduliert
die Trägerwelle,
die vom lokalen Oszillator 106 erzeugt wird, entsprechend
dem Leerburst-Modulationssignal Ddm, und
das Leerburst-Signal wird als der modulierte Burst an den Aufwärtsumsetzer 2 ausgegeben.
Somit wird das Leerburst-HF-Signal an den Nachrichtensatelliten 5 übertragen
(Schritt S302).
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Bei Empfang der Leerburst-Empfangsanweisung
prüft die
Empfangssteuereinrichtung 207 dagegen, ob das Leerburst-Signal
vom Nachrichtensatelliten 5 kommend empfangen worden ist,
und zwar auf der Grundlage der Träger- und Taktrückgewinnung und
der eindeutigen Wortdetektion, wie oben beschrieben (Schritt S303).
Insbesondere führt
die Trägerrückgewinnungsschaltung 205 eine
Trägerwiederherstellung
auf der Grundlage des Musters des Trägerrückgewinnungscodes CR des Leerburst-Signals
durch, das vom Nachrichtensatelliten 5 kommend empfangen
wird. Bei der Trägerrückgewinnung empfängt die
AFC-Schaltung 208 von der Trägerrückgewinnungsschaltung 205 ein
Fehlersignal VCO, das die Frequenz- und
Phasenfehler anzeigt, und gibt das LO-Steuersignal SLO über den
Addierer 211 an den lokalen Oszillator 202 aus,
um die lokale Schwingungsfrequenz des lokalen Oszillators 202 zu regulieren.
Wenn das Fehlersignal VCO der Trägerrückgewinnungsschaltung 205 unter
einen vorbestimmten Pegel reduziert wird, und zwar auf der Grundlage
des LO-Steuersignals
SLO zu dieser Zeit, wird bestimmt, daß die LO-Anfangssteuerdaten
eine lokale Schwingungsfrequenz anzeigen, die zum Empfang des Leerburst-Signals
notwendig ist. Wenn die Trägerrückgewinnung
beendet ist, wird die Taktwiederherstellung auf der Grundlage des
Bit-Taktrückgewinnungscodes
BR des Leerburst-Signals durchgeführt. Bei dem in 2C gezeigten Format muß man nicht
erwähnen,
daß Träger und
Takt auf der Grundlage der Präambel
CR + BR gleichzeitig zurückgewonnen
werden. Wenn die Träger-
und Taktwiederherstellung also beendet ist, demoduliert der Demodulator 203 aus
dem empfangenen Leerburst-Signal eine Sequenz, die auf den Bit-Taktrückgewinnungscode
BR folgt, und der UW-Detektor 206 detektiert das eindeutige
Wort UW.
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Zu der Zeit, wo das eindeutige Wort
UW detektiert wird, erkennt die Empfangssteuereinrichtung 207,
daß der
Frequenzfehler oder der gemeinsame Frequenzfehler geschätzt worden
ist. Wenn das eindeutige Wort UW detektiert ist und der Empfang
des Leerburst-Signals erfolgreich abgeschlossen ist (Ja im Schritt
S303), speichert daher die Empfangssteuereinrichtung 207 LO-Anfangssteuerdaten,
die das LO-Steuersignal zu dieser Zeit anzeigen, im LO-Steuerdatenspeicher 209 (Schritt
S304). Das heißt,
die LO-Anfangssteuerdaten, die im LO-Steuerdatenspeicher 209 gespeichert
sind, sind Kompensationsdaten für
den gemeinsamen Frequenzfehler, der durch die Frequenzverschiebung
des Transponders im Nachrichtensatelliten 5 und bei der
Abwärtsumsetzung
des Abwärtsumsetzers 7 verursacht
wird.
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Gleichzeitig gibt der Steuerprozessor 9 die Anweisung,
die eine Unterbrechung der Leerburst-Übertragung anzeigt, an die
Sendesteuereinrichtung 107 aus (Schritt S305). Dies bewirkt,
daß der Leerburst-Generator 104 die
Erzeugung des Leerburst-Madulationssignals Ddm,
unterbricht und der Selektor 103 das Datenburst-Modulationssignal
Dn wählt.
Ferner schaltet der Steuerprozessor 9 die Demodulationsschaltung 8 auf
den Normalbetriebsmodus (Schritt S306).
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Normalbetriebsmodus
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Im Normalbetriebsmodus wird der gemeinsame
Frequenzfehler, der auf der Grundlage des empfangenen Burst-Signals
geschätzt
wird, durch Addition der LO-Anfangssteuerdaten, die im LO-Steuerdatenspeicher 209 gespeichert
sind, zum Ausgangssignal der AFC-Schaltung 208 beseitigt. Der
relativ kleine Fehler, z. B. ein Nachbarstationsfrequenzfehler,
wird durch die AFC-Schaltung 208 unter Verwendung des Trägerrückgewinnungscodes
CR und des Bit-Taktrückgewinnungscodes
BR im empfangenen Datenburst-Signal reduziert. Somit werden die
Frequenzfehler des empfangenen Datenburst-Signals durch das LO-Steuersignal
SLO, das durch Addition des Ausgangssignals
der AFC-Schaltung 208 und des Ausgangssignals des LO-Steuerdatenspeichers 209 ermittelt
wird, effektiv beseitigt.
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Wenn mit Bezug auf 4 die Demodulationsschaltung 8 auf
den Normalbetriebsmodus umgeschaltet wird, setzt der Steuerprozessor 9 den
Zeitgeber 10 zurück
(Schritt S401) und prüft
dann, ob das eindeutige Wort UW vom UW-Detektor 206 detektiert worden
ist (Schritt S402). Wenn das eindeutige Wort UW detektiert worden
ist (Ja im Schritt S402), dann schaltet die Empfangssteuereinrichtung 207 die AFC-Schaltung 208 ein,
was bewirkt, daß der
relativ kleine Fehler des empfangenen Datenburst-Signals, z. B.
ein Nachbarstationsfrequenzfehler, kompensiert wird, wie oben erwähnt (Schritt
S403). Da die Länge des
Burst-Signals vorbestimmt ist, kann die Länge des Datenfelds, das auf
das eindeutige Wort UW folgt, berechnet werden. Dadurch bewirkt
die Empfangssteuereinrichtung 207, daß die AFC-Schaltung 208 nur
in dem Datenfeld arbeitet, das auf dem Detektionstakt des eindeutigen
Wortes UW beruht. Das heißt,
die Frequenzfehlerkompensation kann in dem Datenfeld des empfangenen
Datenburst-Signals durchgeführt
werden.
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Wenn das eindeutige Wort UW nicht
detektiert wird (Nein im Schritt S402), dann wird geprüft, ob das
vorbestimmte Zeitintervall, das im Zeitgeber 10 vorher
festgelegt wird, vergangen ist (Schritt S404), und der eindeutige
Wortdetektionsschritt 402 wird immer wieder durchgeführt, bis
das vorbestimmte Zeitintervall vergangen ist.
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Wenn das eindeutige Wort innerhalb
des vorbestimmten Zeitintervalls nicht detektiert wird (Nein im
Schritt S402 und Ja im Schritt S404), besteht die Möglichkeit,
daß der
Empfang eines Burst-Signals unmöglich
gewesen ist, so daß die
Modulationsschaltung 1 und die Demodulationsschaltung 8 in
den Eigenprüfungsmodus
umgeschaltet werden. Wenn sie im Eigenprüfmodus sind, erzeugt der Leerburst-Generator 104 das
Leerburst-Modulationssignal
Ddm und gibt es über den Selektor 103 an
den Modulator 105 aus, und das Leerburst-HF-Signal wird an
den Nachrichtensatelliten 5 gesendet (Schritt S405).
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Bei Empfang des Leerburst-Signals
vom Nachrichtensatelliten 5, d. h. wenn das eindeutige Wort
UW vom eindeutigen Wortdetektor 206 detektiert wird (Ja
im Schritt S406), bestimmt der Steuerprozessor 9, daß ein Burst-Signal
normal empfangen werden kann. Nach dem Rücksetzen des Zeitgebers 10 (Schritt
S401) kehrt der Steuerprozessor 9 zu dem oben erwähnten Ablauf
S402 bis S404 zurück.
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Wenn das eindeutige Wort UW nicht
detektiert werden kann (Nein im Schritt S406), wird entschieden,
daß das
Leerburst-Signal nicht empfangen werden kann, und der Steuerprozessor 9 kehrt
in den Anfangserfassungsmodus zurück, um die oben erwähnte Regulierung
der lokalen Schwingungsfrequenz des lokalen Oszillators 202 durchzuführen (S301
bis S306).