DE3223408A1 - Gemeinschaftsantennenanordnung zum empfang und zur verteilung von fernseh- und digitalen audiosignalen - Google Patents
Gemeinschaftsantennenanordnung zum empfang und zur verteilung von fernseh- und digitalen audiosignalenInfo
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Description
N."V. Philips·Gloeilampenfabrieken PHN 10.089
-3 -
"Gemeinschaftsantennenanordnving zum Empfang,und zur Verteilung
von Fernseh- und digitalen Audiosignalen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gemeinschaftsantennenanordnung
zum Empfang und zur Verteilung von insbesondere per Satellit übertragenen Fernseh- und digitalen Audiosignalen,
mit einem Signalverteilungsnetzwerk und mit einer mit einer Empfangsantenne verbundenen Endstelle,
der ein Zeitmultiplexsignal zugeführt wird, das die digitalen
Audiosignale in einer zeitmultiplexen Verteilung
enthält, die einem Tonträger auf moduliert ist, sowie auf einen Empfänger zum Anschluß an eine derartige Gemeinschaftsant
ennenanor dnung.
Eine solche Gemeinschaftsantennenanordnung ist aus dem Bericht "Investigation of Sound Program Transmission via
TV Broadcast Satellites" von AEG-Telefunken, November 1979,
bekannt.
Die bekannte Gemeinschaftsantennenanordnung wird darin wegen eines Verfahrens zur Übertragung digitaler Audiosignale
über Rundfunksatelliten beschrieben. Bei diesem übertragungsverfahren, in dem Bericht als Verfahren D bezeichnet,
werden eine Zahl η von zu übertragenden digitalen Audiosignalen in einer Bodensendestelle zu einem Zeitmultiplexsignal
zusammengesetzt, das einem Tonträger von etwa 18 GHz aufmoduliert und an einen geοstationären Rundfunksatelliten
gesendet wird. Dort wird das modulierte Zeitmultiplexsignal in einen Frequenzbereich bei 12 GHz
in der Frequenz umgesetzt und nach einer bestimmten Signalverstärkung an eine Bodenempfangsstelle gesendet. In dieser
Bodenempfangsstelle findet eine Frequenzumsetzung in einen Frequenzbereich bei 1 GHz statt, und das Zeitmultiplexsignal
wird einer Endstelle zugeführt, die einen Teil der Gemein-
PHN 10.089
schaftsantennenanordnung bildet. Darin wird das modulierte
Zeitmultiplexsignal als Ganzes in ein Frequenzgebiet zwischen 68 und 87,7 MHz umgesetzt und daraufhin über das
Signalverteilungsnetzwerk einer Anzahl Empfänger zugeführt, die zur Verarbeitung des empfangenen Zeitmultiplexsignals
eine Abstimmanordnung,einen Demultiplexer, eine Wahlanordnung
und einen Digital-Analog-Wandler enthalten müssen.
Bei diesem Übertragungsverfahren D ist die Übertragungskapazität in der Satellitenstrecke, d.h. in der Strecke
zwischen der Bodensende- und Bodenempfangsstelle, viel
•v größer als die Übertragungskapazität der Gemeinschafts-
*-' antennenanordnung. Dadurch, daß die letztgenannte Übertragungskapazität
maximiert wird, kann die Übertragungskapazität der Gesamtstrecke, d.h. von der Bodensendestelle
bis zum Teilnehmeranschluß der Gemeinschaftsantennenanordnung, optimiert werden.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine Gerneinschaftsantennenanordnung
zu schaffen mit einer gegenüber der bekannten Gemeinschaftsantennenanordnung wesentlich größeren Übertragungskapazität,
womit eine Optimierung der Übertragungskapazität der genannten Gesamtstrecke erhalten werden kann.
) 25 Eine Gemeinschaftsantennenanordnung der eingangs erwähnten
Art nach der Erfindung weist dazu das Kennzeichen auf, daß die Endstelle mit einer Demodulationsanordnung zum Demodulieren
des Zeitmultiplexsignals und einer Demultiplexanordnung zum Demultiplexen des Zeitmultiplexsignals versehen
ist, daß die Demultipiexanordnung mit parallelen
ren versehen ist, an denen die digitalen Audiosignale
pari
/ verfügbar sind, daß die Ausgänge mit Modulatoren einer Modulationsanordnung
zum Aufmodulieren der digitalen Audiosignale auf einzelne Tonträger verbunden sind, und daß die
Modulationsanordnung mit dem Signalverteilungsnetzwerk
- -5- - PHN 10.089
verbunden ist zum Zuführen der digitalen Audiosignale zu einer Anzahl von Teilnehmeranschlüssen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die maximale
Bitrate des zu übertragenden Zeitmultiplexsignals, das bei dem Verfahren D für die Übertragungskapazität
bestimmend ist, in dem Signalverteilungsnetzwerk der meisten existierenden Gemeinschaftsantennenanordnungen nicht durch
die Größe des verfügbaren Frequenzbereiches, sondern durch die Signalechos, die durch in der Praxis auftretende unzulängliche
Impedanzanpassungen in dem Signalverteilungsnetzwerk entstehen, beschränkt wird. Die Störung des Zeitmultiplexsignals
durch derartige Signalechos bei einer gegenüber dem genannten Frequenzraum (von 68 bis 87,5 MHz)
maximal zulässigen Biträte (ca. 20 M Bit/s) ist derart groß, daß deren wirksame Unterdrückung mit einfachen Echounterdrückern
nicht möglich jstf
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme wird das empfangene zeitverteilte Multiplexsignal in der Endstelle
in ein Frequenz-Multiplexsignal umgewandelt. Die Bitrate des Frequenz-Multiplexsignals entspricht wenigstens der
Bitrate eines nur digitalen Audiosignals (ca. 1 M Bit/s), was um einen Faktor entsprechend der Anzahl Audiosignale
in dem Zeitmultiplexslgnal niedriger ist als die Bitrate des empfangenen Zeitmultiplexsignals. Der störende Effekt
in der Praxis auftretender Signalechos ist bei derartigen niedrigen Bitraten sehr gering und kann nötigenfalls in
einem mit dem Teilnehmeranschluß des Signalverteilungsnetzwerkes verbundenen Empfänger mittels eines einfachen
üblichen Echounterdrückers rückgängig gemacht werden.
An sich ist eine Umwandlung eines Zeitmultiplexsignals in ein Frequenz-Multiplexsignal aus derDE-OS 28 40 256
bekannt. Die Erkenntnis jedoch, eine derartige Umwandlung
10.089
-6-
bei einer Gemeinschaftsantennenanordnung der eingangs erwähnten
Art anzuwenden, um dadurch eine Vergrößerung der Übertragungskapazität zu erzielen, fehlt darin.
Auch ist an sich eine Frequenz-Multiplexverteilung digitaler
Audiosignale in einer Gemeinschaftsantennenanordnung als Teil eines Übertragungsverfahrens, das in dem oben genannten
AEG-Telefunken-Bericht als Verfahren C bezeichnet wird, bekannt.
Dabei erfolgt jedoch nicht nur in der Gemeinschaftsantennenanordnung,
sondern auch in der vorhergehenden Satellitenstrecke eine Frequenzmultiplex-Übertragung digitaler
o» Audiosignale statt. In der Endstelle der Gemeinschafts-
f
"~- antennenanordnung wird eine breitbandige Frequenzumwandlung durchgeführt, wobei das empfangene Frequenz-MuItiplexsignal als Ganzes in den genannten geschlossenen Frequenzbereich zwischen 68 und 87,5 MHz geschoben wird. Die Modulationsform des empfangenen Frequenz-MuItiplexsignals, die an die Übertragungseigenschaften der Satellitenstrecke angepaßt ist, bleibt dabei ungeändert.
"~- antennenanordnung wird eine breitbandige Frequenzumwandlung durchgeführt, wobei das empfangene Frequenz-MuItiplexsignal als Ganzes in den genannten geschlossenen Frequenzbereich zwischen 68 und 87,5 MHz geschoben wird. Die Modulationsform des empfangenen Frequenz-MuItiplexsignals, die an die Übertragungseigenschaften der Satellitenstrecke angepaßt ist, bleibt dabei ungeändert.
20
Aus Untersuchungen hat es sich herausgestellt, daß, gemessen bei derselben Signalqualität, mit dem Frequenzmultiplex-Übertragungsverfahren
C weniger Audiosignale übertragen werden können als mit dem ZeitmulüLplex-übertragungsvery
25 fahren D. Außerdem ist bei dem Verfahren C die Übertragungs-"""
kapazität der Satellitenstrecke wesentlich kleiner als die der Gemeinschaftsantennenanordnung. Eine Vergrößerung der
Übertragungskapazität der Gemeinschaftsantennenanordnung hat deswegen bei diesem Verfahren C auf die Übertragungskapazität
der gesamten Strecke von der Bodensendestation bis zum Teilnehmeranschluß keinen Effekt. Die erfindungsgemäße
Maßnahme hebt die beschränkte Wirkung von Signalechos auf die Übertragungskapazität des Signalverteilungsnetzwerkes
der Gemeinschaftsantennenanordnung nach der Erfindung auf und vergrößert damit die Übertragungskapazität
- *r- ** "** PHN 10.089
der gesamten Strecke von der Bodensendestelle bis zu dem
Teilnehmeranschluß. Außerdem sind in der Endstelle der Gemeinschaftsantennenanordnung nach der Erfindung die
digitalen Audiosignale einzeln und in dem Basisband verfügbar. Dadurch entsteht die Möglichkeit, für die erneute
Modulation der digitalen Audiosignale in der Modulationsanordnung ein Verfahren zu wählen, bei dem der verfügbare
Frequenzbereich (der nicht unbedingterweise geschlossen zu sein braucht) optimal ausgenutzt wird, sowie eine optimale
Anpassung in bezug auf die Übertragungseigenschaften des Signalverteilungsnetzwerkes erhalten wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Gemeinschaftsantennenanordnung weist daher das Kennzeichen auf, daß die Modulationsfrequenzen der Modulatoren in
mehreren voneinander getrennten, nicht belegten Frequenzbereichen in den oder in der Nähe der genormten VHF- und
UHF-Bänder liegen.
Bei Anwendung dieser Maßnahme wird die Wahlfreiheit bei der
Modulation der digitalen Audiosignale in bezug auf die Frequenz der Tonträger benutzt, wodurch im Grunde alle
nicht belegten Frequenzbereiche innerhalb des Übertragungsbandes des Signalverteilungsnetzwerkes zur Übertragung
der Audiosignale benutzt werden können.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Gemeinschaftsantennenanordnung weist das Kennzeichen auf, daß zwischen der Demultiplexanordnung und
der Modulationsanordnung eine Kodierschaltung liegt zum Kodieren der digitalen Audiosignale in diskrete Mehrpegelsignale,
die nach Modulation an uie Übertragungseigenschaften
des Signalverteilungsnetzwerkes angepaßt sind.
Dabei wird die Wahlfreiheit bei Remodulatiori-der digitalen
Tonsignale in bezug auf die Modulationsform der modulierten Audiosignale ausgenutzt. Bei Anwendung dieser MaBnahme
werden die Audiosignale nicht in binärer Form den Tonträgern aufmoduliert, sondern in einer diskreten Mehrpegelform,
wie beispielsweise beschrieben in dem Buch "Datatransmission"von W.R. Bennet und J.R. Davey, erschienen
1975 bei Mc Graw Hill Book Company,und in dem Buch "Principles of Data Communication" von R.W. Lucky, J. Salz,
E.J. Weiden jr., erschienen 1968 bei Mc Graw Hill Book Company. Mit einer derartigen Modulationsform kann die
erforderliche Bandbreite je Audiosignal auf ein Minimum
'"") beschränkt werden, was zu einer weiteren Vergrößerung der
w Übertragungskapazität des Signalverteilungsnetzwerkes führt.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Gemeinschaftsantennenanordnung, wobei die empfangenen digitalen Audiosignale in einem fehlerkorrigierenden Kode
kodiert sind, weist das Kennzeichen auf, daß die Demultiplexanordnung
mit einer fehlerkorrigierenden Dekodieran-Ordnung verbunden ist.
Bei Anwendung dieser Maßnahme wird die Redundanz in den empfangenen digitalen Audiosignalen zwecks Fehlerkorrektur
„. in der Endstelle rückgängig gemacht, so daß mit der verfüg-,_/
25 baren Übertragungskapazität in dem Signalverteilungsnetzwerk
mehr Audioinformation übertragen werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Gemeinschaftsantennenanordnung,
Fig. 2 das ausgesendete Basisband-Zeitmultiplexsignal mit
η digitalen Audiosignalen,
Fig. 3 eine mögliche Zuordnung binärer Signalkombinationen zu 8 Phasenwinkeln eines Tonträgers zwecks einer
Fig. 3 eine mögliche Zuordnung binärer Signalkombinationen zu 8 Phasenwinkeln eines Tonträgers zwecks einer
-*7 - PHN 10.089
Mehrpegelkodierung der digitalen Audiosignale, Fig. 4 das in der Endstelle der Gemeinschaftsantennenanordnung
nach Fig. 1 gebildete Frequenz-Multiplexsignal mit der Information der genannten η digitalen
Audiosignale.
Fig. 1 zeigt eine Gemeinschaftsantennenanordnung 1 bis 4 nach der Erfindung, wobei nacheinander an eine Empfangsantenne
1 angeschlossen sind eine Bodenempfangsstelle 2, eine Endstelle 3 und ein Signalverteilungsnetzwerk 4 mit
Teilnehmeranschlüssen T^-T . Mit einem Teilnehmeranschluß
T. ist ein Audiosignalempfänger REC verbunden.
In der dargestellten Gemeinschaftsantennenanordnung 1 bis sind die Schaltungsanordnungen zur Fernsehsignalverarbeitung
nicht dargestellt. Im Grunde bedeutet eine derartige Verarbeitung die Auswahl, Demodulation, Modulation und
Verstärkung der empfangenen Fernsehsignale, wonach zusammen mit den Audiosignalen eine gemeinsame Verteilung stattfindet.
Kenntnisse in bezug auf die Fernsehsignalverarbeitung in einer derartigen Gemeinschaftsantennenanordnung sind zum
Verständnis der Erfindung nicht erforderlich. Eine nähere Beschreibung wird deutlichkeitshalber fortgelassen.
Die Empfangs antenne 1 empfäigj; ein Satellitensignal, das bei
dem Übertragungsverfahren D, wie dies in dem genannten AEG-Telefunken-Bericht
beschrieben worden ist, u.a. ein Zeitmultiplexsignal enthält, das in einer 4 PSK-Modulation einem
Tonträger von etwa 12 GHz aufmoduliert ist. Das empfangene Satellitensignal wird über einen Breitbandeingangsverstärker 5 der Bodenempfangsstation 2 einer ersten Mischstufe
6 zugeführt, in der mit Hilfe eines mit der Mischstufe 6 verbundenen festen Oszillators FO eine erste Frequenzumwandlung
des empfangenen 4 PSK modulierten 12 GHz Tonträgers zu einer Zwischenfrequenz von etwa 1-GHz durchge-
-JiT- PHN 10.089
führt wird. Die Mischstufe 6 ist mit einem ZF-Teil 7 mit
einer Bandbreite von 27 MHz verbunden, in dem eine Filterung des ZF-Zeitmultiplexsignals erfolgt. Das ZF-Zeitmultiplexsignal
wird daraufhin einer 4 PSK-Demodulationsanordnung 8 der Endstelle 3 zugeführt, in der auf bekannte Weise das
ZF-Zeitmultiplexsignal zu dem Basisband demoduliert wird.
Eine derartige Demodulationsanordnung ist in dem Buch "Digital Communications by Satellite" von James J. Spilker jr.,
erschienen bei Prentice-Hall (Electrical Engineering Series 1977) beschrieben.
Das auf diese Weise erhaltene binäre Basisband-Zeitmultiplexsignal
ist in Fig. 2 dargestellt und besteht aus einem sich wiederholenden Zeitraster, das aus η Fenstern aufgebaut
ist, in denen auf bekannte Weise sequentiell die Bitwerte von η digitalen Audiosignalen in einer festen Reihenfolge
auftreten. Auf diese Weise enthalten die sequentiellen Zeitraster in dem ersten Fenster die sequentiellen Bitwerte
des digitalen Audiosignals S^, in dem zweiten Fenster die
sequentiellen Bitwerte des digitalen Audiosignals S2 usw.,
und die Bitrate des Zeitmultiplexsignals ist η-mal die Bitrate eines einzigen digitalen Audiosignals.
Das Basisband-Zeitmultiplexsignal wird in einer mit der Demodulationsanordnung 8 verbundenen Demultiplexanordnung 9
auf bekannte Weise demultiplext. Eine derartige Demultiplexanordnung
ist ebenfalls in dem Buch "Digital Communi^
cations by Satellite" beschrieben. Die Demultiplexanordnung 9 ist mit η parallelen Ausgängen O^-On versehen, an denen
die η digitalen Audiosignale des Zeitmultiplexsignals einzeln und gleichzeitig verfügbar sind.
Die digitalen Audiosignale können in einem fehlerkorrigierenden Kode kodiert sein, tun die Fehler, die in der nicht dargestellten
Satellitenstrecke durch Störungen In*den empfange-
PHN 10.089
-Μ -
nen digitalen Audiosignalen auftreten, zu verringern. In diesem Fall erfolgt eine Fehlerverringerung auf bekannte
Weise in mit den Ausgängen O1 bis einschließlich 0 verbundenen
Fehlerkorrekturs chaltungen EC1 bis einschließlieh
EC einer fehlerkorrigerenden Dekodieranordnung 10. Die fehlerkorrigierende Dekodierung ist selbstverständlich
auf den verwendeten fehlerkorrigierenden Kode abgestimmt, der ein Block- oder Konvolutionskode sein kann
und entfernt die infolge der Fehlerkodierung in den digitalen Audiosignalen entstandene Redundanz. Dadurch ist
die Bitrate d?r digitalen Audiosignale S1 bis einschließlieh
S an den Ausgängen der fehlerkorrigierenden Dekodier anordnung 10 niedriger als an den Ausgängen O1 bis einschließlich
0 der Demultiplexanordnung 9.
15
Ί 25
Die Fehlerkorrekturschaltungen EC1 bis ECn sind zur Modulation
der digitalen Audiosignale S1-Sn über Mehrpegelkodieranordnungen
ME1 bis MEn einer diskreten Mehrpegelkodierschaltung
11 mit Modulatoren M1 bis VL einer Modulationsanordnung
12 verbunden. Die Modulatoren M1 bis Mn sind mit
Tonträgeroszillatoren F1 bis Fn verbunden, welche die
Frequenzen f1 bis einschließlich fQ liefern.
Die Mehrpegelkodieranordnungen ME1 bis MEQ verwandeln die
binäre oder zweiwertige Wiedergabe der η digitalen Audiosignale in eine 8-wertige Signalwiedergabe. Dazu wird
jeder Kombination von 3 Bits des binären Audiosignals ein gewisser Signalpegel zugeordnet. Diese 8 diskreten Signalpegel
sind derart gewählt, daß die Multiplikation der an den Ausgängen der MehrpegelkodJarschaltung 11 erhaltenen
diskreten Mehrpegelsignale mit den jeweiligen Tonträgerfrequenzen f1 bis fn in den Modulatoren M1 bis Mn zu einer
8-PSK-Modulation der digitalen Audiosignale S1-Sn auf den
genannten Tonträgern führt. ^
■ - . ■
-10-- PHN 10,089
-A-
Eine derartige 8-PSK-Modulation ist an sich aus dem Buch
"Datatransmission" von W.R. Bennet und J.R. Davey, erschienen
1975 bei Mc Graw Hill Book Company, bekannt und soll die je
Audiosignal erforderliche Bandbreite verringern.
Fig. 3 zeigt bei einer 8-PSK-Modulation eines Tonträgers
eine mögliche Beziehung zwischen den 8 unterschiedlichen Phasen des modulierten Tonträgers und den 8 unterschiedlichen
3-Bit-Kombinationen eines binären Audiosignals.
Die η 8-PSK-modulierten Tonträger an den Ausgängen der
Modulatoren M^ bis M0 werden daraufhin in einer Addieranordnung
13 addiert und dabei gegebenenfalls zu verteilenden Fernsehsignalen zugeordnet. An dem Ausgang der Addieranordnung
13 wird auf diese Weise ein Frequenz-Multiplexsignal erhalten, das die η digitalen Audiosignale in einer Frequenzverteilung,
wie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt, enthält.
Diese Fig. 4 zeigt eine Frequenzverteilung der Tonträger f1 bis fn über die nicht belegten Frequenzbereiche
zwischen den genormten Frequenzbändern I bis einschließlich IV. Dabei liegen die Tonträger f1 bis f.. zwischen
68 MHz und 87,5 MHz j fR bis f± zwischen 104 MHz und 174 MHz
und JP bis f zwischen 230 MHz und 470 MHz. Es ist selbstm η
verständlich auch möglich, die Tonträgerfrequenzen an nicht belegten Stellen innerhalb der genormten Frequenzbänder
oder sogar über denselben zu wählen. Das Frequenz-Multiplexsignal wird über einen Breitbandverstärker 14 dem
Signalverteilungsnetzwerk 4 zugeführt, in dem eine Signalverttlung
auf eine Anzahl Teilnehmeranschlüsse T^ bis T
erfolgt.
Ein mit einem Teilnehmeranschluß T1 verbundener Audiosignalempfänger
REC enthält nacheinander eine Abstimmeinheit 15,
PHN 10.089 -A -
einen 8-PSK-Demodulator 16, einen Echounterdrücker 17»
einen Impulsformer 18, einen Stereodemodulator 19 mit stereophonen linken und rechten Ausgängen, die über Digital-Analog-Wandler
20 bzw. 21 mit Lautsprechern L bzw. R verbunden sind. Diese Schaltungsanordnungen sind an sich bekannt.
Die Abstimmeinheit 15 ist auf die Tonträgerfrequenzen fy. bis f für eine Abstimmung auf und eine Wahl eines gewünschten
Audiosignals abstimmbar. Der gewählte 8-PSK-modulierte Tonträger wird in dem 8-PSK-Demodulator demoduliert,
so daß das binäre Audiosignal im Basisband wieder erhalten wird. Die Echoeffekte in diesem binären Audiosignal
werden in dem Echounterdrücker 17 rückgängig gemacht. Ein derartiger Echounterdrücker ist in dem Artikel
"A one chip automatic equilizer for echo reduction in Teletexfvon J.O. Voorman, P.J. Snyder, P.J. Barth und
J.S. Vromans, erschienen in "IERE Proceedings of Consumer
Electronics Chicago*, Juni 1981, beschrieben.
Die Signalechos, die in Signalverteilungsnetzwerken guter Qualität, in denen Fehlanpassungen nicht oder nur in geringem
Maße auftreten, vorhanden sind, können derart gering sein, daß eine Unterdrückung derselben nicht notwendig ist.
In diesem Fall kann der Echounterdrücker 17 entfallen.
Danach wird die Impulsform des binären Audiosignals in dem Impulswiederhersteller 18 wiederhergestellt. Die linken
und rechten Stereo-Signale werden mittels des Stereodemodulator s 19 aus dem Audiosignal getrennt, wonach die linken
und rechten Stereo-Signale über eine einzelne Digital-Analog-Umwandlung in dem Digital-Analog-Wandler 20 und 21
den Lautsprechern L bzw. R zugeführt werden.
Es dürfte einleuchten, daß der Erfindungsgedanke nicht nur auf die beschriebene 8-PSK-Modulationsform beschränkt ist.
Eine Anwendung der Erfindung ist auch möglich mit anderen
PHN 10.089
Modulationsformen, wobei eine andere Phasendiskretisierung angewandt wird (beispielsweise 4, 16 oder sogar 32 PSK),
gegebenenfalls kombiniert mit einer Amplitudendiskretisierung des Tonträgers. Derartige Modulationsformen sind
an sich aus dem Artikel "Micro-processor implementation of high speed data-modems" von P. van Gerwen, erschienen
in IEEE Transactions on Communications, Februar 1977, Seiten 238 bis 250, bekannt. Im allgemeinen nimmt die erforderliche
Bandbreite bei einer zunehmenden Phasen- und/ oder Amplitudendiskretisierung ab. Die Komplexität und damit
der Gestehungspreis der Modulationsanordnung und der ^) Empfänger kann dabei jedoch stark zunehmen, ebenso die
Empfindlichkeit der modulierten Audiosignale für Signalechos. Die Anzahl in der Praxis anwendbarer Modulationsformen
wird u.a. dadurch beschränkt.
Eine andere Anwendung der Erfindung ist dadurch möglich, daß die digitalen Audiosignale nicht einzeln einem Tonträger
aufmoduliert werden, sondern, daß eine Zahl m (wobei m mindestens 2 oder höchstens n-1 beträgt) von Audiosignalen
zu einem Zeitmultiplexsignal zusammengesetzt werden und daß dieses Zeitmultiplexsignal einem Tonträger aufmoduliert wird.
Die übrigen n-m Audiosignale können dabei einzeln oder kombiniert zu einem oder mehreren Zeitmultiplexsignalen einem
bzw. mehreren anderen Tonträgern aufmoduliert werden. Dies kann mittels einer dazu geeigneten Zeitmultiplexanordnung
zwischen der Demultiplexanordnung 9 und der Modulationsanordnung 12 verwirklicht werden. Die Bitratenverringerung
bei einer derartigen nicht dargestellten "unvollständigen"
on
Zeitmultiplex-Frequenzmultiplexumwandlung ist zwar kleiner als bei einer vollständigen Zeitmultiplex-Frequenzmultiplexumwandlung,
wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, kann aber bei qualitativ guten Signalverteilungsnetzwerken groß
genug sein, um die Störeffekte von Signalechos befriedigend
35
zu verringern.
Claims (6)
1. Gemeinschaftsantennenanordnung zum Empfang und zur
Verteilung von insbesondere per Satellit übertragenen Fernseh- und digitalen Audiosignalen, mit einem Signalverteilungsnetzwerk
und mit einer mit einer Empfangsantenne verbundenen Endstelle, der ein Zeitmultiplexsignal zugeführt
wird, das die digitalen Audiosignale in einer zeitmultiplexen Verteilung enthält, die einem Tonträger aufmoduliert
ist,
dadurch gekennzeichnet t daß die Endstelle mit einer Demodulationsanordnung (8) zum Demodulieren des Zeitmultiplexsignals und einer Demultiplexanordnung (9) zum Demultiplexen des Zeitmultiplexsignals versehen ist, daß die Demultiplexanordnung mit parallelen Ausgängen (0,....On) versehen ist, an denen die digitalen Audiosignale parallel verfügbar sind, daß die Ausgänge mit Modulatoren (M1...Mn), einer Modulationsanordnung (12) zum Aufmodulieren der digitalen Audiosignale auf einzelne Tonträger verbunden sind, und daß die Modulationsanordnung (12) mit dem Signalverteilungsnetzwerk (4) verbunden ist zum Zuführen der digitalen Audiosignale zu einer Anzahl von Teilnehmeranschlüssen (T-,...Τ ).
dadurch gekennzeichnet t daß die Endstelle mit einer Demodulationsanordnung (8) zum Demodulieren des Zeitmultiplexsignals und einer Demultiplexanordnung (9) zum Demultiplexen des Zeitmultiplexsignals versehen ist, daß die Demultiplexanordnung mit parallelen Ausgängen (0,....On) versehen ist, an denen die digitalen Audiosignale parallel verfügbar sind, daß die Ausgänge mit Modulatoren (M1...Mn), einer Modulationsanordnung (12) zum Aufmodulieren der digitalen Audiosignale auf einzelne Tonträger verbunden sind, und daß die Modulationsanordnung (12) mit dem Signalverteilungsnetzwerk (4) verbunden ist zum Zuführen der digitalen Audiosignale zu einer Anzahl von Teilnehmeranschlüssen (T-,...Τ ).
2. Gemeinschaftsantennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dio Modulationsfrequenzen
(f,....f ) der Modulatoren (M1...VL) in mehreren voneinander
getrennten, nicht belegten Frequenzbereichen in den oder
in der Nähe der genormten VHF- und UHF-Bänder liegen.
3. Gemeinschaftsantennenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Demultlplexanordnung
(9) und der Modulationsanordnung (12) eine Kodierschal-
tung (11) liegt zum Kodieren der digitalen Audiosignale in diskrete Mehrpegelsignale, die nach Modulation an die Übertragungseigenschaften
des Signalverteilungsnetzwerkes angepaßt sind.
δ
δ
4. Gemeinschaftsantennenanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die digitalen Audiosignale des empfangenen
Zeitmultiplexsignals in einem fehlerkorrigierenden Kode kodiert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Demultiplexanordnung (9)
mit einer fehlerkorrigierenden Dekodieranordnung (10) verbunden ist.
5. Empfänger zum Anschluß an eine gemeinsame Antennenan? anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
6. Empfänger nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch einen an eine Abstimmeinheit (15) angeschlossenen
Echounterdrücker (17) zum Verringern von Echos in dem empfangenen digitalen Audiosignal.
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