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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Luftsackabdeckung,
die einen gefalteten Luftsack einer Luftsackeinrichtung bedeckt,
und ein Herstellungsverfahren dafür, wobei die Luftsackabdeckung
aus einem thermoplastischen Harz gefertigt ist und für eine Instrumententafel,
eine Türverkleidung,
eine Sitzlehne, ein Polster für
ein Lenkrad oder ähnliches
verwendet wird. Insbesondere weist die Luftsackabdeckung einen brechbaren
Bereich auf, der mehrere Löcher
enthält,
die kontinuierlich ausgebildet sind, damit der Luftsack aus der
Abdeckung beim Aufblasen vorstehen kann.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Bei einer herkömmlichen Luftsackabdeckung,
die einen gefalteten Luftsack einer Luftsackeinrichtung bedeckt,
ist ein brechbarer Bereich vorgesehen, der gleichmäßig abbricht
und es dem Luftsack ermöglicht, beim
Aufblasen vorzuspringen.
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Als ein solcher brechbarer Bereich
werden typischerweise mehrere Löcher
vorgesehen , wie es beispielsweise in der Japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. Sho 51-1932 beschrieben ist.
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Bei der oben beschriebenen Luftsackabdeckung
sind jedoch mehrere Löcher
auf der Außenoberfläche der
Luftsackabdeckung vorgesehen, was das Erscheinungsbild der Luftsackabdeckung
beeinträchtigt.
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Die
DE 44 11 283 C1 , die die Grundlage für die Oberbegriffe
der beigefügten
unabhängigen
Ansprüche bildet,
beschreibt eine Instrumententafel, die aus einem Formträger als
Tragestruktur besteht, auf den eine Schicht, die aus einer tiefgezogenen
PVC-Folie gebildet ist, geformt ist. Ein Luftsackabdeckelement,
das einen Teil der Instrumententafel bildet, besteht aus einer Schaumplatte
und einer Schicht und ist entlang seiner Umfangsränder durch
eine im wesentlichen U-förmige
Bruchlinie begrenzt, die aus einem geschwächten Querschnitt der Schicht
und einer Punktperforation in diesem Gebiet besteht. Die Schicht
wird perforiert und einer Wärmebehandlung
unterzogen, bevor die Schicht auf dem Formträger befestigt wird. Durch die
Wärmebehandlung
werden die durch die Perforation ausgebildeten Löcher teilweise geschlossen,
um das Erscheinungsbild der Instrumententafel zu verbessern.
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Die EP-A-0 586 222 beschreibt eine
gegossene Luftsackabdeckung, die eine obere Wand aus Kunststoff
umfasst, mit der eine Abdeckschicht verbunden ist. Ein zerbrechliches
Reißmuster
in der bedeckten oberen Wand erlaubt die Trennung zum Entfalten
des Luftsacks. Das Reißmuster
weist eine verringerte Dicke auf, die durch einen vertieften Reißsaum in
der Abdeckschicht vorgesehen wird, und eine ausgerichtete Rinne
in der oberen Wand.
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Darstellung
der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
eine Luftsackabdeckung vorzusehen, die geringe Herstellungskosten
aufweist und bei der die Gestaltung des Luftsacks verbessert wird,
selbst wenn mehrere Löcher
als brechbarer Bereich vorgesehen werden. Ferner ist es eine Aufgabe
der Erfindung, ein Herstellungsverfahren für eine solche Luftsackabdeckung
vorzusehen, das einfach durchgeführt
werden kann.
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Der beigefügte Anspruch 1 sieht eine Lösung für die erste
Aufgabe der Erfindung vor. Durch das Versehen der Dekorlage mit
einer Schutzschicht kann die erfinderische Luftsackabdeckung durch
direktes Spritzformen des Basiselements auf die Rückseite
der Dekorlage hergestellt werden, was eine hochdimensionale Stabilität des Verhältnisses
zwischen der Dekorlage, die mit den Löchern an dem brechbaren Bereich
ausgebildet ist, und dem Basiselement, das auf der Rückseite
der Dekorlage angebracht ist, bedeutet. Ferner ist es möglich, die
in der Hautschicht vorgesehenen Löcher nach dem Spritzgießen des
Basisbauteiles zu erwärmen, um
die Löcher
teilweise zu schließen.
Dies bedeutet, dass das gute Erscheinungsbild der Löcher in
einem sehr späten
Schritt der Herstellung erreicht wird, so dass das Erscheinungsbild
der fertigen Luftsackabdeckung sehr zufriedenstellend ist.
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Die beigefügten Ansprüche 2 bis 10 sind auf vorteilhafte
Merkmale und Ausführungsformen
der erfinderischen Luftsackabdeckung gerichtet.
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Eine Lösung für die zweite Aufgabe der Erfindung,
die oben erwähnt
wurde, wird durch ein Verfahren gemäß dem beigefügten Anspruch
11 erreicht.
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Die Verfahrensansprüche 12 bis
17 sind auf vorteilhafte Ausführungsformen
des erfinderischen Verfahrens gerichtet.
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Die Luftsackabdeckung der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Dekorlage, die auf der Oberflächenseite
angebracht ist, und ein Basisbauteil, das auf der Rückseite
der Dekorlage angebracht ist und durch Spritzgießen geformt ist. Die Dekorlage
umfasst mindestens zwei Schichten, d. h. die Hautschicht, die sich
auf der Seite der Oberfläche
befindet, und die Barriereschicht, die auf der Rückseite der Hautschicht angebracht ist
und die Hautschicht beim Formen des Basisbauteils schützt. Daher
verbessert die auf der Oberflächenseite angebrachte
Hautschicht die Gestaltung der Luftsackabdeckung. Es ist nicht erforderlich
zu erwähnen,
dass die Hautschicht durch die Barriereschicht geschützt wird,
die auf ihrer Rückseite
vorgesehen ist.
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Ferner wird der Innendurchmesser
des Lochs vor dem Erwärmungsvorgang
vorzugsweise auf zwischen 0,5 mm und 1,0 mm festgelegt. Wenn der
Innendurchmesser des Nadellochs kleiner als 0,5 mm ist, ist es schwieriger,
die Bruchlast des brechbaren Bereichs abzusenken, unabhängig davon,
ob das Nadelloch teilweise verstopft ist oder nicht. Wenn der Innendurchmesser
des Nadellochs nicht kleiner als 1,0 mm ist, ist es schwierig, das
Nadelloch teilweise zu verstopfen, selbst nach dem Erwärmungsvorgang.
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Ferner wird es durch das Einsetzen
eines Materials, das einen Erweichungspunkt aufweist, der bei weniger
als 200°C
liegt, möglich,
teilweise das Loch während
einer kurzen Zeit zu verstopfen, indem heiße Luft mit einer Temperatur
von etwa 120°C
aufgebracht wird oder die Luftsackabdeckung in dem Heizofen gelassen wird,
dessen Temperatur auf etwa 120° bei
dem Erwärmungsvorgang
geregelt wird, d. h. es kann eine Vorrichtung mit vielfältiger Verwendung
eingesetzt werden, so dass der Erwärmungsvorgang vereinfacht werden kann.
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Bei dem Herstellungsverfahren für eine Luftsackabdeckung
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die mehreren Löcher
teilweise in einem Zustand verstopft, in dem die Zunahme der Bruchlast
verhindert wird, so dass die Gestaltung der Luftsackabdeckung verbessert
werden kann.
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Ferner wird, wie es oben beschrieben
wird, der Innendurchmesser des Lochs vor dem Erwärmungsvorgang auf vorzugsweise
zwischen 0,5 mm und 1,0 mm festgelegt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die einen Hauptbereich einer Ausführungsform einer Luftsackabdeckung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine weiter vergrößerte Querschnittsansicht,
die einen Hauptbereich aus 1 zeigt;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform der Erfindung;
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Luftsackabdeckung
der Erfindung verwendet wird;
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5(a) bis 5(d) sind Ansichten, die ein Verfahren
zum Ausbilden eines brechbaren Bereichs der Luftsackabdeckung der
Erfindung zeigen;
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6 ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf ein Teststück
für den
Dehnungsvergleichstest, wobei die Löcher noch offen sind;
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7 ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf ein Teststück
für den
Dehnungsvergleichstest, bei dem die Öffnungen der Löcher teilweise
aufgrund eines Erwärmungsvorgangs
verstopft sind;
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8 ist
eine Querschnittsansicht, die eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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9 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
von noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung; und
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10 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
von noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die Erfindung wird unter Verweis
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Wie es in 1 bis 4 dargestellt
ist, ist eine Luftsackabdeckung 10 einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als ein Element einer Instrumententafel 8 eines
Kraftfahrzeugs ausgebildet. Die Instrumententafel umfasst ein Hauptelement 9 (4) und die Luftsackabdeckung 10.
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Das Hauptelement 9 umfasst
ein Basisbauteil 9a, das aus einem harten synthetischen
Harz, wie z. B. Polypropylen, das einen Füller enthält, und einer Dekorlage 9b gefertigt
ist, die derart angebracht ist, dass sie das Basisbauteil 9a bedeckt,
die durch Ausdehnung einer Dekorlage 12 gebildet wird,
die unten beschrieben wird.
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Wie es in 4 dargestellt ist, wird die Luftsackabdeckung 10 über einen
gefalteten Luftsack 2 einer Luftsackeinrichtung 1 montiert
und umfasst einen Hauptkörperbereich,
der ein Basisbauteil 11 und eine Dekorlage 12 enthält, die
auf der Oberfläche
des Basisbauteils 11 angebracht ist.
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Die Luftsackeinrichtung 1 umfasst
einen gefalteten Luftsack 2, eine Inflationseinrichtung 3 mit
Zylinder, um den Luftsack 2 mit Gas zur Expansion des Luftsacks 2 zu
versorgen, einen zylindrischen Diffusor 4 zum Verbreiten
des durch die Inflationseinrichtung 3 erzeugten Gases,
so dass das Gas in den Luftsack 2 strömen kann, und ein behälterförmiges Gehäuse 5,
das die Umgebung des Luftsacks 2, der Inflationseinrichtung 3 und des
Diffusors 4 bedeckt.
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Referenzziffer 4a bezeichnet
eine Gasverbindungsöffnung,
durch die das von der Inflationseinrichtung 3 gesendete
Gas verbreitet wird und zum Einströmen in den Luftsack 2 gebracht
wird. Referenzziffer 4b bezeichnet mehrere Bolzen, die
von dem Diffusor 4 vorspringen. Wenn diese Bolzen mit Muttern 6 befestigt
werden, werden das Gehäuse 5,
der Luftsack 2 und der Diffusor 4 zu einem Körper zusammengefügt, und
die Luftsackeinrichtung 1 wird an einem Arm 7 befestigt,
der von einem Rahmen eines Fahrzeugs vorsteht.
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Ein Seitenwandbereich des Gehäuses 5 umfasst
eine Innenwand 5a und eine Außenwand 5b, d. h. der
Seitenwandbereich weist eine doppelwandige Struktur auf. Auf der
Außenwand 5b sind
mehrere Klauen 5c vorgesehen, deren Anzahl im voraus festgelegt
wird, und die Klauen 5c erheben sich und erstrecken sich zur Seite
der Innenwand 5a. Diese Klauen 5c werden mit einem
Arm 11a in Eingriff gebracht, wie es unten beschrieben
wird.
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Bei der Luftsackabdeckung 10 ist
ein brechbarer Bereich 16 H-förmig betrachtet von oben und
derart geformt, dass zwei Klappenbereiche 22, 23 bei
einer Expansion des Luftsacks 2 geöffnet werden. Scharnierbereiche 24, 24 sind
zwischen beiden oberen Endbereichen und beiden unteren Endbereichen
der H-Form des brechbaren Bereichs 16 angeordnet und dienen
als Rotationsmittenbereiche, wenn die Klappenbereiche 22, 23 geöffnet werden.
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Das Basisbauteil 11 ist
vorzugsweise aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt, das
kompatibel zu dem Basisbauteil 9a ist, damit die Biegeeigenschaft
des Scharnierbereichs 24, der nicht reißen soll, und die Verbindungskraft
zum Basisbauteil 9a sichergestellt werden. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
ist das Basisbauteil 9a aus einem Polypropylen, das einen
Füller
enthält,
gefertigt. Beispiele für
das thermoplastische Elastomer, die zu Polypropylen kompatibel sind,
umfassen ein thermoplastisches Olefinelastomer und ein thermoplastisches
Styrenelastomer. Das Basisbauteil 11 ist bei der vorliegenden
Ausführungsform
aus einem thermoplastischen Olefinelastomer gefertigt.
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Auf dem Außenumfangsrand des Basisbauteils 11 ist
ein Ausleger 11a als quadratischer Zylinder vorgesehen.
An dem Ausleger 11a sind Befestigungslöcher 11b vorgesehen,
in die Klauen 5c des Gehäuses 5 der
Luftsackeinrichtung 1 eingesetzt werden. Der Ausleger 11a ist
derart vorgesehen, dass er die Luftsackabdeckung 10 mit
dem Gehäuse 5 der
Luftsackeinrichtung 1 verbindet, wobei der brechbare Bereich 16 und
die Klappenbereiche 22, 23 genau über dem
gefalteten Luftsack 2 vorgesehen werden.
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Die Dekorlage 12 umfasst
eine Hautschicht 13, die ein Kornprägemuster oder ähnliches
auf ihrer Oberfläche
aufweist, eine Barriereschicht 14 zum Schutz der Hautschicht 13 beim
Spritzgießen
des Basisbauteils 11 und eine Schaumschicht 15,
die zwischen der Hautschicht 13 und der Barriereschicht 14 angebracht ist.
Die Barriereschicht 14 schützt auch die Schaumschicht 15 beim
Spritzgießen
des Basisbauteils 11.
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Die Hautschicht 13 ist vorzugsweise
aus einem weichen thermoplastischen Harz, wie z. B. einem weichen
Polyvinylchlorid, einem thermoplastischen Olefinelastomer oder ähnlichem
gefertigt, die einen Erweichungspunkt haben, der bei weniger als
200°C liegt,
so dass das Material geschmolzen wird und zumindest teilweise eine Öffnung eines
Lochs 19 (wird unten beschrieben) verstopft wird, ohne
die Bruchlast zu erhöhen, die
dafür erforderlich
ist, dass der Luftsack aus der Abdeckung austritt.
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Der Grund für den Einsatz eines solchen
Harzes, das einen Erweichungspunkt von weniger als 200°C aufweist,
liegt im folgenden: Insbesondere ist es möglich, das Loch in einer kurzen
Zeit durch das Aufgingen der heißen Luft mit einer Temperatur
von 120°C
zu verstopfen oder dadurch, dass die Luftsackabdeckung in dem Heizofen
gelassen wird, dessen Temperatur auf etwa 120° im Erwärmungsvorgang kontrolliert
wird, so dass der Erwärmungsvorgang
vereinfacht werden kann.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist die Hautschicht 13 aus weichem Polyvenylchlorid gefertigt mit
einem Erweichungspunkt von 180°C,
die Barriereschicht 14 ist aus einem thermoplastischen
Olefinelastomer gefertigt, gleich wie das Basisbauteil 11,
und die Schaumschicht 15 ist aus einem schäumenden
Polypropylen gefertigt. Die Dicke der Hautschicht 13 beträgt vorzugsweise
0,6 mm, die Dicke der Barriereschicht 14 beträgt vorzugsweise
1,0 mm und die Dicke der Schaumschicht 15 beträgt vorzugsweise
0,3 mm.
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In dem brechbaren Bereich 16 ist
eine Aussparung 17 in dem Basisbauteil 11 geformt,
ein ausgeschnittener Bereich 18 ist in der Barriereschicht 14 geformt
und mehrere Nadellöcher 19 sind
in der Hautschicht 13 geformt. Wie es in 2 gezeigt ist, sind die Öffnungen
der Nadellöcher 19 teilweise
verstopft oder teilweise durch Vorsprünge 20 geschlossen,
die auf dem Innenumfang der Nadellöcher 19 durch den
Erwärmungsvorgang
gebildet werden. Dabei wird der ausgeschnittene Bereich 18 gleichzeitig
geformt, wenn die Aussparung 17 des Basisbauteils 11 geformt
wird, wobei sich die Aussparung 17 in die Schaumschicht 15 erstreckt.
Daher wird eine weitere Aussparung 21 in der Schaumschicht 15 gebildet.
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Die Aussparungen 17, 21 können entweder
kontinuierlich oder intermittierend in einer Position geformt sein,
die zu der H-Form des brechbaren Bereichs 16 ausgerichtet
ist.
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Der Innendurchmesser des Nadellochs 19 vor
dem Erwärmungsvorgang
ist vorzugsweise auf zwischen 0,5 mm und 1,0 mm (0,75 mm bei der
Ausführungsform)
festgelegt. Wenn der Innendurchmesser des Nadellochs 19 kleiner
als 0,5 mm ist, ist es schwierig, die Bruchlast des brechbaren Bereichs 16 abzusenken, unabhängig davon,
ob das Nadelloch 19 teilweise ver stopft ist oder nicht.
Wenn der Innendurchmesser des Nadellochs 19 nicht kleiner
als 1,0 mm ist, ist es schwierig, das Nadelloch 19 selbst
nach dem Erwärmungsvorgang
zu verstopfen.
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Ferner ist das Intervall der Nadellöcher 19 vorzugsweise
auf weniger als 2 mm festgelegt, wobei sie mit der H-Form des brechbaren
Bereichs 16 ausgerichtet sind (1 mm in der Ausführungsform).
Wenn das Intervall nicht kleiner als 2 mm ist, nimmt die Bruchlast 16 zu,
so dass sich die Entfaltungseigenschaften möglicherweise verschlechtern.
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Wenn die in der Hautschicht 13 gebildeten
Löcher 19 nicht
Nadellöcher
sondern Schlitze sind, wird die Breite des Schlitzes 19 vorzugsweise
auf zwischen 0,5 mm und 1,0 mm festgelegt. Wenn die Breite des Schlitzes 19 kleiner
als 0,5 mm ist, ist es schwierig, die Bruchlast des brechbaren Bereichs 16 abzusenken,
unabhängig
davon, ob der Schlitz verstopft ist oder nicht. Wenn die Breite
des Schlitzes 19 nicht kleiner als 1,0 mm ist, ist es schwierig,
den Schlitz 19 selbst nach dem Erwärmungsvorgang zu verstopfen.
Das Intervall des Lochs 19 ist vorzugsweise auf weniger
als 2 mm aus dem gleichen Grund, der oben beschrieben wurde, festgelegt.
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Die Luftsackabdeckung 10 und
die Instrumententafel 8 werden wie folgt hergestellt. Zunächst wird
die Dekorlage 12, die die Dekorschicht 9b enthält, in eine
vorbestimmte Gestalt geformt, damit sie in der Instrumententafel 8 durch
Vakuumformgebung eingebettet werden kann. Wie es in 5(a) gezeigt
ist, werden ferner mehrere Nadellöcher 19 durch Einstoßen einer
Nadel geformt, oder es werden mehrere Schlitze durch Durchstoßen eines
dünnen
Schneidmessers P geformt.
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Als nächstes wird die in die vorbestimmte
Gestalt geformte Dekorlage 12 in eine Form zum Formen des
Basisbauteils 9a des Hauptelements 9 gelegt und
das Basiselement 9a wird durch Spritzguss geformt.
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Dann wird die Dekorlage 12 in
eine Spritzgussform zum Formen des Basisbauteils 11 gelegt,
und das Basisbauteil 11 wird, wie es in 5(b) gezeigt
ist, gegossen.
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Nach dem Entnehmen des resultierenden
Produkts werden die Aussparungen 17 und 21 unter
Verwendung einer Arbeitssonotrode H eines Ultraschall-Schweißgeräts geformt,
und ein Be festigungsloch 11b wird in dem Ausleger 11a des
Basisbauteils 11 wie es in 5(c) gezeigt
ist, geformt.
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Als nächstes wird, wie es in 5(d) gezeigt ist, der Erwärmungsvorgang
zum teilweisen Verstopfen der Öffnung
des Nadellochs 19 ausgeführt. Der Erwärmungsvorgang
findet wie folgt statt. Heiße
eingeblasene Luft mit einer Temperatur von etwa 120°C wird auf
die Dekorlage 12 von 2 mm bis 3 mm oberhalb aufgebracht, wobei
sie bei einer Geschwindigkeit von 5 cm/s bewegt wird. Alternativ
kann die Luftsackabdeckung 10 während etwa einer Minute in
einem Erwärmungsofen
gelassen werden, dessen Temperatur auf etwa 120°C kontrolliert wird.
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Bei dem oben beschriebenen Erwärmungsvorgang
wird das an die Öffnung
des Nadellochs 19 angrenzende oder dieses umgebende Material
geschmolzen und verteilt, so dass der Vorsprung 20 gebildet
wird, der das Nadelloch 19 verstopft. Um jedoch zu verhindern,
dass die Bruchlast des brechbaren Bereichs 16 zunimmt,
darf die Öffnung
des Nadellochs 19 nicht vollständig verstopft werden. Daher
sollte festgehalten werden, dass die bevorzugte Erwärmungstemperatur
und Erwärmungszeit
in Abhängigkeit
vom Erwärmungsverfahren
gewählt
werden, um die Löcher
teilweise zu verstopfen.
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In dem Fall, in dem der Erwärmungsofen
beispielsweise verwendet wird, besteht die Tendenz, dass der Vorsprung 20 auf
der Innenumfangsoberfläche
des Nadellochs 19 mit gleichmäßiger Höhe ausgebildet wird. Daher
wird die Höhe t des
Vorsprungs vorzugsweise auf zwischen 30% und 50% des Innendurchmessers d des
Nadellochs 19 festgelegt. Wenn die Höhe geringer als 30% des Innendurchmessers d ist,
ist es schwierig, die Öffnung
des Nadellochs 19 teilweise zu verstopfen und somit die
Gestaltung der Luftsackabdeckung 10 zu verbessern. Wenn
die Höhe
nicht geringer als 50% des Innendurchmessers d ist und
der Vorsprung 20 auf der Innenumfangsoberfläche des
Nadellochs 19 geformt ist, wird das Material auf der Innenumfangsoberfläche des
Nadellochs 19 geschmolzen und verschweißt, wobei es vollständig das
Loch verschließt,
derart, dass die Bruchlast möglicherweise
zunimmt.
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Andererseits ist es in dem Fall,
in dem heiße
eingeblasene Luft aus einer Richtung für den Erwärmungsvorgang aufgebracht wird,
schwierig, den Vorsprung 20 auf der Innenumfangsoberfläche des
Nadellochs 19 mit gleichmäßiger Höhe auszubilden. In diesem Fall
besteht die Möglichkeit,
dass die Bruchlast nicht zunimmt, da ein Bereich der Vorsprungshöhe t des
Vorsprungs 20 zwischen 30% und 50% des Innendurchmessers d liegt.
Und selbst wenn es scheint, dass die Öffnung des Nadellochs 19 vollständig im
Erscheinungsbild verstopft ist, kann der verschmolzene Bereich der
inneren Umfangsoberfläche
des Nadellochs 19 nicht verschweißt sein, so dass die Bruchlast
möglicherweise
nicht zunimmt.
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Daher können die Erwärmungszeit
und die Erwärmungstemperatur
des Erwärmungsvorgangs
geeignet festgelegt werden, abhängig
von dem Erwärmungsverfahren,
so dass die Bruchlast nicht zunimmt.
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Es sollte bemerkt werden, dass das
Basisbauteil 9a, 11 und die Barriereschicht 14 der
Dekorlage 9, 10 aus den gleichen Arten von Material
gebildet sind oder zueinander kompatibel sind. Entsprechend werden sie
miteinander ohne Klebemittel verbunden.
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Ferner kann ein geheiztes Schneidgerät oder ein
Hochfrequenzschneider anstatt des Ultraschallschweißgeräts verwendet
werden, um die Aussparung 17, 21 zu bilden.
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Um die Luftsackeinrichtung 1 mit
der Instrumententafel 8 zu verbinden, wird der Ausleger 11a zwischen
die Innenwand 5a und die Außenwand 5b eingeführt. Die
Klauen 5c werden jeweils in die Montagelöcher 11b eingeführt und
dort befestigt. Wenn der Ausleger 7 an dem Bolzen 4b durch
die Muttern 6 befestigt wird und das andere Ende des Auslegers 7 an
einem (nicht gezeigt) Rahmen befestigt wird, kann die Luftsackeinrichtung 1 mit
der Instrumententafel 8 verbunden werden und dann in das
Kraftfahrzeug zusammen mit der Instrumententafel montiert werden.
Ausgewählte
Messgeräte
und andere ähnliche
Teile können
in dem Kraftfahrzeug installiert werden, wenn die Instrumententafel 8 in
das Kraftfahrzeug montiert wird.
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Wenn Gas von der Inflationseinrichtung 3 abgegeben
wird, strömt
das Gas durch ein Gasströmungsloch 4a des
Diffusors 4 in den Luftsack 2, so dass der Luftsack 2 ein
Brechen des brechbaren Bereichs 16 ermöglicht und auch eine Öffnung der
Klappenbereiche 22, 23 oder ein Drehen um die
Scharnierbereiche 24 ermöglicht, so dass der Luftsack
aus der Instrumententafel 8 entfaltet werden kann.
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Die Instrumententafel 8 der
vorliegenden Ausführungsform
kann hinsichtlich ihrer Gestaltung ferner verbessert werden, da
die Öffnung
des Nadellochs 19 nicht auf der Oberfläche des Luftsacks 10 erscheint.
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Dabei ist ein Ergebnis eines Dehnungsvergleichstests
in Bezug auf die Dekorlage
12 in Tabelle 1 gezeigt. Das
Teststück
der Dekorlage
12 wurde wie folgt hergertchtet: Die aus
einem weichen Polyvinylchlorid (PVC) (Dicke 0,6 mm) hergestellte
Hautschicht und die aus einem schäumenden Polypropylen (Dicke
3 mm) hergestellte Schaumschicht wurden miteinander verbunden. Als
nächstes
wurden die folgenden drei Arten von Verfahren durchgeführt. Erstens
wurden die Löcher,
die einen Innendurchmesser von 0,75 mm aufweisen, unter Intervallen
mit 1 mm Abstand vorgesehen. Zweitens wurden die Öffnungen
der Löcher
durch den Erwärmungsvorgang
verstopft, bei dem heiße,
eingeblasene Luft mit einer Temperatur von 120°C auf die Dekorlage
2 von
2 mm bis 3 mm oberhalb aufgebracht wurde, wobei sie bei einer Geschwindigkeit
von 15 cm/s bewegt wurde. Als drittes wurden keine Löcher vorgesehen.
Ferner wurde ein thermoplastisches Olefinelastomer (TPO) (Erweichungspunkt
180°C) für die Hautschicht
anstatt des weichen Polyvenylchlorids verwendet. Das bedeutet, dass
sechs Arten der Dekorlagen hergestellt wurden. Sie wurden in Teststücke geformt,
die jeweils eine JIS Nr. 2 Hantelgestalt aufweisen, und die Teststücke wurden
bei einer Geschwindigkeit von 200 mm/min durch ein Autographdehnungstestgerät gezogen. Tabelle
1
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Ein Mikroskopfoto (Vergrößerung 10)
einer Oberfläche
des Teststücks 2 ist
in 6 gezeigt und ein entsprechendes
Foto des Teststücks 3 in 7.
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Wie es in Tabelle 1 gezeigt ist,
wird selbst in dem Fall, in dem die Löcher teilweise durch den Erwärmungsvorgang
verstopft werden, die Dekorlage bei im wesentlichen gleicher Spezifikation
(Last und Dehnung) gebrochen, wie in dem Fall, in dem keine Löcher verstopft
sind. Berücksichtigt
man 6 und 7 ist zu verstehen, dass
die Zunahme der Bruchlast verhindert werden kann, auch wenn die
Gestaltung verbessert wird.
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Die Luftsackabdeckung 10 der
oben beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Dekorlage 12, die
sich auf der Oberflächenseite
befindet, und das Basisbauteil 11, das auf der Rückseite
der Dekorlage 12 angebracht ist und durch Spritzguss geformt
ist. Die Dekorlage 12 umfasst mindestens zwei Schichten,
d. h. die Hautschicht 13, die auf der Oberflächenseite
angebracht ist, und die Barriereschicht 14, die auf der
Rückseite
der Hautschicht 13 angebracht ist und die Hautschicht 13 beim
Gießen
des Basisbauteils 11 schützt. Daher verbessert die auf
der Oberflächenseite
angebrachte Hautschicht 13 die Gestaltung der Luftsackabdeckung.
Es muss nicht erwähnt,
dass die Hautschicht 13 durch die Barriereschicht 14 geschützt wird,
die auf deren Rückseite
vorgesehen ist.
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Die Luftsackabdeckung 10 der
vorliegenden Ausführungsform
weist eine dreilagige Struktur auf, die die Hautschicht 13,
die Barriereschicht 14 und die Schaumschicht 15 aufweist.
Zweilagige Strukturen, die keine Schaumschicht 15 aufweisen,
können
jedoch für
die Luftsackabdeckung angewendet werden, selbst wenn die Haptik
dann beeinträchtigt
ist.
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Ferner ist bei der Luftsackabdeckung 10 der
Ausleger 11a, der die Luftsackabdeckung 10 mit
dem Gehäuse 5 der
Luftsackeinrichtung 1 verbindet, derart vorgesehen, dass
der brechbare Bereich 16 und die Klappenbereiche 22, 23 genau über dem
gefalteten Luftsack 2 angebracht sind. Der Ausleger muss
jedoch nicht vorgesehen werden, wie es bei der Luftsackabdeckung 30 in 8 gezeigt ist, wenn es möglich ist,
die Luftsackabdeckung genau über
dem Luftsack ohne den Ausleger anzubringen.
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Ferner werden bei der vorher beschriebenen
Luftsackabdeckung 10, nachdem das Basisbauteil 11 und
die Dekorlage 12 zusammengefügt sind, die Ausschnitte und 21 und
der ausgeschnit tene Bereich 18 gleichzeitig durch die Sonotrode H geformt.
Der ausgeschnittene Bereich 18 kann jedoch in der Grenzschicht 14 der
Dekorlage 12 vor dem Spritzgießen des Basisbauteils 11 geformt
werden. In diesem Fall wird die Dekorlage 12 in eine vorbestimmte
Gestalt geformt, und die Löcher 19 und
der ausgeschnittene Bereich 18 werden gebildet. Danach
wird das Basisbauteil 11 geformt und die Aussparung 17 in
dem Basiselement 11 ausgebildet. Daher wird, wie es bei
der Luftsackabdeckung 40 in 9 gezeigt
ist, das Basiselement 11 derart geformt, dass es in die
Schaumschicht 15 über
den ausgeschnittenen Bereich 18 der Barriereschicht 14 vorsteht.
In diesem Fall nimmt man in Kauf, dass die Schaumschicht 15 und
die Hautschicht 13 durch Wärme und Spritzgußdruck beim
Spritzgießen
des Basisbauteils 11 beschädigt werden. Die Breite des
ausgeschnittenen Bereichs 18 ist jedoch sehr klein (weniger
als 0,5 mm), so dass die Schaumschicht 15 und die Hautschicht 13 niemals
dermaßen
beschädigt
werden, dass die Außenoberfläche der
Dekorlage 12 beschädigt
wird.
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Die Öffnungen der Löcher 19 werden
teilweise nach dem Formen des Basiselements 11 verstopft.
Es kann toleriert werden, dass die Löcher 19 zu irgendeiner
Zeit gebildet werden, bevor oder nachdem der ausgeschnittene Bereich 18 gebildet
wird, oder nachdem das Basiselement 11 geformt ist, d.
h. vor dem Erwärmungsvorgang.
Diese Bedingung gilt auch für
die Herstellung der Luftsackabdeckung 10, d. h. zu jeder
Zeit vor oder nach dem Erwärmungsvorgang.
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Ferner kann die Aussparung 17 zur
gleichen Zeit wie das Ausbilden des Basisbauteils 11 durch
eine Formoberfläche,
die die Gestalt der Aussparung 17 aufweist, anstatt durch
ein Schneidgerät
oder ähnliches geformt
werden.
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Bei der vorher erwähnten Luftsackabdeckung 10, 30 und 40 dringen
die Löcher 10 bis
zu der Aussparung 21 durch, die in der Schaumschicht 15 vorgesehen
ist. Wie es durch die Luftsackabdeckung 50 in 10 dargestellt ist, ist
es jedoch möglich,
dass die Löcher 19 bis
zur Mitte der Schaumschicht 15 durchdringen. Die Schaumschicht 15 wird
von Natur aus einfach gebrochen, so dass sie das Bruchverhalten
der Dekorschicht 12 nicht beeinflusst, ob die Löcher 19 oder
die Aussparung 21 in der Schaumschicht 12 ausgebildet
sind oder nicht. Ferner werden die Löcher 19 geformt und
teilweise verstopft, nachdem die Aussparung 21 ausgebildet ist.
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Die vorher beschriebenen Luftsackabdeckungen 10, 30, 40 und 50 werden
für die
Instrumententafel 8 verwendet. Die vorliegende Erfindung
kann jedoch neben der Instrumententafel für die Verkleidung einer Türverkleidung,
einer Sitzlehne, eines Lenkrads oder ähnlichem eingesetzt werden,
die derart angebracht sind, dass sie die Luftsackeinrichtung bedecken.