DE696257C - Schraubenfluegel fuer Schiffsschrauben - Google Patents

Description

Die Erfindung bezweckt, durch eine besondere Ausbildung der Flügel einer Schiffsschraube die störenden Erscheinungen, die in dem Nabenbereich der Schraube auftreten,· S zu beseitigen und dadurch den Wirkungsgrad der Schraube zu verbessern. Die üblichen Schrauben sind bekanntlich im Bereiche der Nabe und der Flügelwurzel praktisch unwirksam, wodurch der Wirkungsgrad des Flügels vermindert wird. Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Luftschrauben und auch Schiffsschrauben im Bereich des dicken Flügelfußes etwa über das innere Drittel der Flügellänge sich erstreckende, nebeneinanderliegende und im Innern sich verengende Schlitze anzubringen. Diese Schlitze verlaufen aber vor der 'eintretenden zur austretenden Kante und sollen nur den Widerstand des Flügelfußes verringern. Es ist weiterhin eine Luftschraube bekannt, bei der die Flügel durch zwei sich über die ganze Flügellänge erstrekkende Spalte in drei Teilflügel unterteilt ist. Eine solche bis zum äußeren Flügelrande sich erstreckende Spaltflügelbauart ist jedoch für Schiffsschrauben nicht geeignet; sie dient auch nicht dem Zweck einer Wirkungsgraderhöhung im Flügelfußbereich. Gemäß der Erfindung wird die Flügelwurzel auf ungefähr ein Drittel der Flügellänge in radialer Richtung durch einen einzigen Schlitz unterteilt, wobei die beiden Teilabschnitte einen der Schraubenform des äußeren Flügelteils entsprechenden schraubenförmigen Verlauf haben und die Vorderkante des hinteren Teilabschnittes sowie die Hinterkante des vorderen Teilabschnittes auf der durch die Flügeldrehachse' gehenden Ebene liegen. Die inneren Teilabschnitte der Schraube haben also die Richtung der Erzeugenden der Schraubenfläche des ganzen Flügels. Bei dieser Gestaltung des Flügels ist die Ausbildung einer unwirksamen Zone im Flügelfußbereich verhindert, weil das Fludium hier durch die Flügelspalte frei durchströmen kann. Der Flügelspalt gemäß der Erfindung wirkt weiterhin auch der bei ungeteilten Flügeln vornehmlich im Nabenbereich auftretenden. schädlichen Kavitation entgegen.

Unabhängig von den vorher angegebenen Merkmalen des den Gegenstand der Erfindung bildenden Flügels kann dieser jede beliebige Gestalt. und Ausbildung entweder in bezug auf die Erzeugende der Schraubenfläche oder auf die konstante oder veränderliche Steigung besitzen.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι ist eine Ansicht in axialer Richtung, d. h. Fig. ι zeigt den Flügel der Schraube auf eine Ebene projiziert, die im rechten Winkel zu der Drehachse der Propellernabe steht.

Fig.'2 zeigt einen Querschnitt des Flügels an der Stelle seiner Verbindung mit der Nabe.

Fig. 3 zeigt den auf die im rechten Winkel zu der Drehachse der Nabe stehende Ebene abgewickelten Flügel mit verschiedenen Querschnitten.

Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt des Flügels innerhalb einer Seitenansicht.

In Fig. ι ist mit ι die Nabe des Schraubenpropellers und mit 2 die Drehachse bezeichnet. 3 und 4 sind die beiden durch den Spalt gebildeten Flügelfußteile. 5, 6 sind die Umrißlinien der beiden Fußteilelemente des Flügels, von denen das Element 3 vor dem anderen Element 4 liegt.

Die Linien 7, 8, 9, 10, 11 und 12 deuten

die verschiedenen Querschnitte, die durch den Körper des Flügels gelegt sind, an und die in je drei Projektionen in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellt sind.

In Fig. 2 bezeichnen 7-7 die Eintritts- und Austrittskante des Querschnittes 7. Anstatt des normalen Querschnittes des Flügels, der in gestrichelten Linien 13-13 angedeutet ist, sind ²S im Querschnitt die beiden Teile 3 und 4 dargestellt, in die der Flügel an seinem Fußteil in der Verbindungszone mit der Nabe unterteilt ist. Gemäß der Erfindung liegen die Vorderkante des hinteren Teilabschnittes und die Hinterkante des vorderen Teilabschnittes in der durch die Flügeldrehaehse gehenden Ebene.

Fig. 3 zeigt die untere in der Nähe der Nabe befindliche Zone des Flügels mit den Schnittlinien 7-8 und den beiden Fußteilelementen 3,' '4'und die obere Zone mit den dieser Zone entsprechenden einheitlichen Querschnitten 9-12.

Fig. 4 zeigt die Seitenansicht des Flügels mit Einzeichnung eines Flügellängsschnittes nach der Linie 17-18 der Fig. 2. Der Flügelfußspalt erstreckt sich zwischen den Punkten 5 und 6.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schraubenflügel für Schiffsschrauben mit einem radial verlaufenden, sich etwa über das innere Drittel der Flügellänge erstreckenden Spalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelwurzel in radialer Richtung durch den Spalt derart unterteilt ist, daß die beiden Teilabschnitte einen der Schraubenform des äußeren Flügelteils entsprechenden schraubenförmigen Verlauf haben und so ausgebildet sind, daß die Vorderkante des hinteren Teilabschnittes und die Hinterkante des vorderen Teilabschnittes in der durch die Flügeldrehaehse gehenden Ebene liegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen