DE1581010C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen drehbaren schraubenförmigen
Schwimm- und Antriebskörper für Wasserfahrzeuge mit wenigstens einer und normalerweise
mehreren hohlen Windungen, wobei die Achse desrselben über der Wasserlinie liegt.
Bekanntlich' rührt die Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit
od. dgl. üblicher Ausbildung im wesentlichen von dem Wasserwiderstand her. Trotz
ausgedehnter Untersuchungen der Profile von schwimmenden Rümpfen erhält man keine wesentliche
Verbesserung, welche mit den manchmal beträchtr liehen aufgewandten Antriebsleistungen in dem
richtigen Verhältnis steht.
Bei der üblichen bekannten Ausbildung von
Schiffen und anderen Schwimmkörpern benutzt man einerseits Einrichtungen und Vorrichtungen in Form
von schwimmenden Rümpfen oder Volumen, welche den Schiffen auf Grund des Archimedischen Prinzips
die Schwimmfähigkeit erteilen, und andererseits Vorrichtungen oder Einrichtungen, welche den Schiffen
oder Schwimmkörpern ihre Bewegung durch Zug oder Schub erteilen. Im allgemeinen werden Schubschrauben
benutzt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung, welche gleichzeitig eine Tragschraube
und .eine Antriebsschraube bildet, zu schaffen, die eine wesentliche Verbesserung auf dem
. Gebiet der Schiffahrt, insbesondere durch die wesentliche Vergrößerung der Fahrgeschwindigkeit
ohne hohen Aufwand an Antriebsleistung mit sich bringt. .
Aus der deutschen Patentschrift 808 327 ist bereits ein Wasserfahrzeug bekanntgeworden, welches einen
oder mehrere in Fahrtrichtung angeordnete spiralspindel- oder schraubenförmige oder diesen ähnliche
Körper aufweist, die als sich drehende Schwimmkörper zum Tragen der übrigen Fahrzeugteile dienen.
Mit dieser Maßnahme wird angestrebt, einen möglichst günstigen Formwiderstand für das Wasserfahrzeug
zu erreichen.
Aus der französischen Patentschrift 720 848 wurde ein Wasserfahrzeug mit drehbaren schraubenförmigen
Schwimm- und Antriebskörpern bekannt, welche im wesentlichen darin bestehen, daß auf einem hohlen
zigarrenförmigen Grundkörper schraubenförmig aufgebrachte Lamellen vorgesehen sind.
Schließlich wurde noch aus der französischen Patentschrift 555 225 ein Antriebssystem für Wasserfahrzeuge
bekanpt, welches aus zylindrischen hohlen schraubenförmigen Körpern besteht, die am Unterteil
eines1 Schiffskörpers oder eines sonstigen Fahrgestelles angeordnet sind und zum größten Teil in
das Wasser eintauchen.
Die vqrbekannteh spiral-, spindel- oder schraubenförmigen
selbsttragenden Ahtriebskörper weisen im allgemeinen eine Ganghöhe auf, die in Bezug zur
Antriebsumdrehuhg der gewünschten Geschwindigkeit des Wasserfahrzeuges entspricht.
Der erfindungsgemäße drehbare schraubenförmige Schwimm- und Antriebskörper weist ebenfalls wenigstens
eine, normalerweise mehrere hohle Windungen auf, wobei die Achse desselben über der Wasserlinie liegt.
Er weist jedoch eine besondere, im Hinblick auf die Verringerung des Wasserwiderstandes und
damit Erhöhung der Antriebsgeschwindigkeit bei gleicher Motorleistung verbesserte Ausbildung auf
und ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Sowohl die Schraubenwindungen als auch die diese tragende Nabe sind hohl,
b) die hohlen Windungen weisen in ihren äußeren Teilen einen stetig zunehmenden Querschnitt
auf,
c) die Ganghöhe der Windungen beträgt das Zweibis Dreifache "des größten 'Durchmessers,
d) die Windungen weisen in ihrem Anfangs- und Endäbschnitt sowohl hinsichlich der Abmessungen als auch des Volumens einen sich über die
Hälfte bis über die Gesamtheit einer Ganghöhe erstreckenden stetigen Verlauf auf,
e) der Schwimm- und Antriebskörper ist so bemessen, daß er nur mit sehr geringer Tiefe in
das Wasser eintaucht oder auf der Wasseroberfläche gleitet, wobei sich der allmähliche Eintritt
der hohlen Windungen in das Wasser über etwa eine halbe Ganghöhe und über etwa 180° am
Umfang erstreckt,
f) das Verhältnis der Höhe des Querschnitts der . Windungen in ihrem vollentwickelten Abschnitt,
d. h. in dem mittleren Abschnitt des Schwimm- und Antriebskörpers, zu dem größten Durchmesser
der Schraube beträgt etwa 1:2,5.
Während bei den vorbekannten Schwimm- und Antriebskörpern, sofern sie zylindrisch ausgebildet
sind, keine Verringerung des Wasserwiderstandes an der Vorderseite des Wasserfahrzeuges auftritt, wird
beim Schwimm- und Antriebskörper gemäß der Erfindung ein »Hinein- und Herausdrehen« sämtlicher
bewegter Teile in das Wasser und aus dem Wasser heraus bewirkt. Dies geschieht durch die
besondere Ausbildung der hohlen Windungen. Dabei ist die bemessene Ganghöhe ebenfalls bekannt.
Durch die besondere Ausbildung des erfindungsgemäßen Schwimm- und Antriebskörpers wird aber
der Wasserwiderstand weitgehend vermindert, und die Antriebsgeschwindigkeiten werden bei gleicher Leistung
des Antriebsmotors wesentlich erhöht.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielshalber erläutert.
F i g. 1 ist eine schematische Gesamtansicht, welche beispielshalber eine Ausführungsform und gewisse
Merkmale einer Schraubenvorrichtung in bezug auf den Wasserspiegel, auf welchem die Vorrichtung
schwimmt, zeigt;
■ Fig. 2 ist eine axial geschnittene Teilansicht der
jn Fig. 1 dargestellten Schraubenvorrichtung; . ;; Fig; 3 ist eine Teilansicht des Vorderendes der
Schraubenvorrichtung, welche weitere wesentliche erfindungsgemäße Merkmale zeigt;
. Fig. 4 ist eine in Richtung der Linie 4-4 der Fig. 3 gesehene Ansicht auf ein Ende;
1 Fig. 5 zeigt mehrere in Richtung der Linien 5-5 der F i g. 3 gesehene allmählich zunehmende Querschnitte eines Gewindeganges;
. Fig. 4 ist eine in Richtung der Linie 4-4 der Fig. 3 gesehene Ansicht auf ein Ende;
1 Fig. 5 zeigt mehrere in Richtung der Linien 5-5 der F i g. 3 gesehene allmählich zunehmende Querschnitte eines Gewindeganges;
Fig. 6 ist eine abgewickelte Ansicht des Anfangsabschnitts eines Gewindegangs mit allmählich zunehmendem
Querschnitt; ■ -
F i g. 7 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wasserfahrzeugs mit
zwei parallel angeordneten Schrauben.
Insbesondere in Fig. 1 und 3 ist ein im ganzen
mit 6 bezeichneter Schwimm- und Antriebskörper dargestellt. Dieser als Schraube dienende Körper
besitzt z. B. zwei Gewindegiinge 6a, 6b. Entsprechend
Claims (6)
- ■3 ' ■' .4,. "■ '.' .. ■■den obigen Ausführungen sind diese Gewindegänge Schraube, welche die beste Schwimmfähigkeit bei entweder an einer an der Welle 8 befestigten Hülse 7 dem geringsten Tiefgang und somit bei geringster oder unmittelbar an der Welle 8 befestigt. Die Welle dynamischer Wasserverdrängung gewährleistet. ist in Lagern gelagert, welche von dem schematisch 'Es ist zu bemerken, daß, wie aus der Ansicht des bei 10 dargestellten Oberbau des Schiffes oder 5 Vorderendes der Schraube der F i g. 4 hervorgeht; Wasserfahrzeugs getragen werden. Bei 11 sind bei- das eingetauchte Volumen eines jeden Gewindegangs 'spielshalber ein an der Welle 8 befestigtes Kettenrad . in genau bestimmter Weise entsprechend der gering- und eine Antriebskette dargestellt. sten Wasserverdrängung und des geringsten Wider-Die Merkmale der Schraube und insbesondere der Standes zunimmt. Der Berührungspunkt 6 g des An-Gewindegänge sind folgende: io fangsabschnitts eines jeden Gewindegangs mit demDie Gewindegänge 6a, 6b, sind um die mittlere Wasserspiegel liegt in einer gewissen Entfernung vonNabe der Schraube so aufgewickelt, daß eine voll- dem Ausgangspunkt 6 c, wobei diese Entfernungkommene lange allmähliche Änderung sowohl ihrer einer Drehung der Schraube um etwa eine halbeQuerschnittsabmessungen als auch ihres Volumens Umdrehung entspricht.erzielt wird, und zwar von dem dem Durchmesser 15 Infolge des geringen Tiefgangs kann angenommender Hülse oder Nabe 7 entsprechenden Ausgangs- werden, daß die Schraube sozusagen auf dem Wasserpunkt 6 a des Gewindeganges bis zu dem größten . oder in einer sehr geringen Wassertiefe rollt. Es liegtDurchmesser D der vollen Entwicklung. In entspre- also eine Schraube vor, welche ihrer Schwimm- undchender Weise nimmt der Querschnitt der Gewinde- Antriebsaufgabe vollständig angepaßt ist, so daß siegänge von dem größten Durchmesser D bis zu dem 20 als eine vollkommene Schraube angesehen werdenEndpunkt 6rf auf der Hülse 7 allmählich ab. kann.Die Ganghöhe P der Gewindegänge beträgt das Der von dem Wasser herrührende FahrwiderstandZwei- bis Dreifache des größten Durchmessers D wird daher beträchtlich verringert, so daß eine Fahrtder vollen Entwicklung. mit interessanten Geschwindigkeiten mit verhältnis-Die allmähliche Änderung des zunehmenden bzw. 25 mäßig kleinen Antriebsleistungen erzielt werdenabnehmenden Querschnitts des Anfangsabschnitts kann. Hierfür kann der Antrieb von mit erfindungs-oder Eintrittsabschnitts bzw. des Endabschnitts reicht gemäßen Schrauben versehenen Schiffen von zwei bisüber die Strecken m bzw. n, welche wenigstens einer sechs Plätzen durch die in der Kraftfahrzeugindustriehalben Ganghöhe P entsprechen und gewöhnlich übliche Technik erfolgen, wobei die wesentlichenetwa gleich einer Ganghöhe P sind. 30 Teile, wie Motor, Kupplung, Getriebekasten usw., mitGemäß den insbesondere in F i g. 3 und 4 dar- geringen Änderungen oder auch ohne jede Änderung gestellten Merkmalen entsprechen die Strecken to verwendbar sind. In diesem Sinn ist in Fig. 7 bei- und η etwa einer Ganghöhe P, und die allmähliche spielshalber die Vorderansicht eines Bootes mit zwei Änderung findet so statt, daß zwischen dem Punkt 6 g, parallelen erfindungsgemäßen Schrauben mit entan welchem der Gewindegang mit dem flüssigen 35 gegengesetzten Steigungen dargestellt. Element in Berührung kommt, und dem Punkt 6/ Die flachen Umfangsflächen 6 e der Gewindegänge der vollen Durchmesserentwicklung und größten können auf ihrer ganzen abgewickelten Länge oder Eindringtiefe in das Wasser in axialer Richtung eine einem Teil derselben und vorzugsweise in dem mitt-Entfernung ο besteht, welche etwa der Länge einer leren Abschnitt ihrer Breite eine Kante 6/ mit Dreihalben Ganghöhe der Gewindegänge entspricht, 40 eckquerschnitt aufweisen, wie gestrichelt in F i g. 2 während winkelmäßig die Punkte 6g und 6/ durch dargestellt, um das Eintreten in das Wasser und das einen Zwischenraum von etwa 180° getrennt sind. Gleiten in demselben zu verbessern.Die Gewindegänge 6 a, 6 b besitzen am Umfang Die· Drehzahl der Schraube ist verhältnismäßigbei 6 a (Fig. 5) eine flache Form, insbesondere in gering und beträgt z.B. größenordnungsmäßig 400ihrem Abschnitt der vollen Durchmesserentwick- 45 bis 700 Umdrehungen in der Minute. Diese Drehzahllung D, wobei diese flache Form bei 6e' entsprechend wird in jedem Fall unter Berücksichtigung der großeneiner abgewickelt in F j g. 6 dargestellten langen drei- Ganghöhe der Gewindegänge fesgelegt, um nichteckigen verjüngten Form in dem Anfangs- und End- einen zu großen Wert des von den Gewindegängenabschnitt der Gewindegänge abnimmt. Diese Form angetroffenen Wasserwiderstands zu erreichen. Dieerleichtert das Gleiten, verbessert die Schwimmfähig- 5° Lagerung der Schrauben an den beiden Enden ver-keit und verringert den Tiefgang. Die Ecken längs hindert Schwingungen.der Ränder des flachen Abschnitts 6 e sind ab- Eine oder mehrere Bremsen 12 können auf diegerundet. Welle 8 oder die Hülse 7 wirken. Bei einem FahrzeugDie Gewindegänge 6 a, 6 b besitzen einen trapez- mit zwei parallelen Schrauben kann durch mehr oderförmigen oder etwa trapezförmigen Querschnitt, ins- 55 weniger starke Bremsung einer Schraube gegenüberbesondere in ihrem Abschnitt der vollen Durch- der anderen eine Steuerwirkung erzielt werden, messerentwicklung, während dieser Querschnitt anden Enden abnimmt (Fig. 5). K Patentansprüche:Der Querschnitt der Gewindegänge ist verhältnismäßig groß, wofür für den Abschnitt der vollen 60 1. Drehbarer schraubenförmiger Schwimm-Durchmesserentwicklung eine Höhe Λ des Quer- und Antriebskörper für Wasserfahrzeuge mit Schnitts vorgesehen wird, welche der Breite der wenigstens einer und normalerweise mehreren flachen Umfängsfläche oder kleinen Grundseite b hohlen Windungen, Wobei die Achse desselben entspricht, wobei die gleichen Abmessungen h und b über der Wasserlinie liegt, gekennzeichnet z. B. zu dem Durchmesser D in dem Verhältnis 1:2,5 65 durch die Kombination folgender Merkmale: stehen. Die große Grundseite B des Querschnitts ist
z. B. gleich der Hälfte des Durchmessers D. a) Sowohl die Schraubenwindungen als auchDurch die obige Ausbildung erhält man eine die diese tragende Nabe sind hohl,b) die hohlen Windungen weisen in ihren äußeren Teilen einen stetig zunehmenden Querschnitt auf, ,c) die Ganghöhe der Windungen beträgt das Zwei- bis Dreifache des größten Durchmessers, ; 'd) die Windungen weisen in ihrem Anfangsund Endabschnitt · sowohl hinsichtlich der Abmessungen als auch des Volumens einen sich über die Hälfte bis über die Gesamtheit ίο einer Ganghöhe erstreckenden stetigen Verlauf auf,e) der Schwimm- und Antriebskörper ist so ι bemessen, daß er nur mit sehr geringer Tiefe in das Wasser eintaucht oder auf der Wasser-Oberfläche gleitet, wobei sich der allmähliche Eintritt der hohlen Windungen in das Wasser über etwa eine halbe Ganghöhe und über elwa 180° am Umfang erstreckt,f) das Verhältnis der Höhe des Querschnitts der Windungen in ihrem vollentwickelten Abschnitt, d. h. in dem mittleren Abschnitt des Schwimm- und Antriebskörpers, zu dem größten Durchmesser der Schraube beträgt etwa 1:2,5. '- - 2. Schraubenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge wenigstens in ihrem Abschnitt der vollen Durchmesserentwicklung eine flache Umfangsform haben.
- 3. Schraubenanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge wenigstens in ihrem Abschnitt der vollen Durchmesserentwicklung einen trapezförmigen oder angenähert trapezförmigen Querschnitt haben.
- 4. Schraubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewickelte flache Umfangsteil der Gewindegänge in dem Anfangs- und Endabschnitt die Form eines langen verjüngten Dreiecks hat (Fig· 6).
- 5. Schraubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (A) des Querschnitts der Gewindegänge gleich der Breite (b) des flachen Umfangsteils ist.
- 6. Schraubenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine längs der flachen Umfangsabschnitte der Gewindegänge vorgesehene dreieckige Kante (6/, Fig. 2),Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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