DE69625124T2 - Verfahren zur Vorwärmen von Schrott durch Wiederaufheizung von Rauchgasen sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Vorwärmen von Schrott durch Wiederaufheizung von Rauchgasen sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorwärmen von Schrott durch Wiederaufheizung der Rauchgase gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3 der vorliegenden Erfindung.
  • Ein herkömmliches Verfahren sowie eine Vorrichtung, die der vorliegenden Erfindung entsprechen, sind in der EP-C-0190313 beschrieben und werden von der US-amerikanischen Firma Triple/s Dynamics Inc., mit Sitz in Dallas (Texas), USA, unter dem Begriff „Consteel-Verfahren" vertrieben, auf das im folgenden Bezug genommen wird.
  • Das Consteel-Verfahren, das durch die vorliegende Erfindung verbessert wird, umfaßt im wesentlichen eine Reihe von Funktionen, die in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der vorliegenden Erfindung beschrieben sind und deren Zweck darin besteht, „kontaminierten" Schrott, d. h. Schrott, der auch nichtmetallische Verbindungen (insbesondere flüchtige brennbare Stoffe) enthält, in einem Lichtbogenschmelzofen und in kontinuierlicher Art und Weise – d. h. kontinuierliches Zuführen des Materials in den Ofen und ebenso mehr oder weniger kontinuierliches Entnehmen von geschmolzenem Metall aus dem Ofen – zu schmelzen. Das Verfahren zielt auch darauf ab, die Menge der von der Anlage emittierten Schadstoffe zu eliminieren oder zu reduzieren und das in den Ofenabgasen und in den flüchtigen Stoffen enthaltene Energiepotential zum Vorwärmen des zugeführten Schrotts zu nutzen.
  • Der Begriff „Abgas" (oder Rauchgas) bezieht sich auf die gesamte Gasmischung, die sich während der Verbrennung in dem Ofen, aber auch während des Vorwärmens in dem Zuführkanal durch Verdampfung beispielsweise der flüchtigen Stoffe bildet, die von dem Schrott mitgeführt werden und diesen kontaminieren.
  • Wie in 1, die den Stand der Technik zeigt, ausführlicher beschrieben, besteht die Consteel-Anlage aus einem Lichtbogenofen, in den ein Kanal zum Zuführen von Schrott führt. Der Kanal ist gewöhnlich als Rüttelkanal vorgesehen. Ein Abgasansaugkanal führt nahe des Kanaleingangs in den Kanal. Die Schrottzufuhr erfolgt gewöhnlich „durch aufeinanderfolgende Chargen" und somit durch relativ ungleichmäßige Chargen. Durch diesen Kanal werden die von dem Schmelzofen ankommenden Abgase hoher Temperatur, nachdem sie durch den Schrott, der sich in der entgegensetzten Richtung in dem Kanal bewegt, geströmt oder über diesen hinweg gestrichen sind, aus dem Kanal entfernt und werden behandelt, um jegliche Dioxine oder andere Schadstoffe, die möglicherweise darin enthalten sind, zu eliminieren, bevor sie an die Außenumgebung abgegeben werden.
  • Der wichtigste Teil der Consteel-Anlage ist der Schrottzuführkanal, in dem das Eisenmaterial (Roheisen oder Schrott) vorgewärmt wird, wodurch letztendlich Wärme wiedergewonnen wird, da der Schrott dann bereits mit einer hohen Temperatur (ungefähr 600° sind wünschenswert) in den Ofen eintritt.
  • Ein sogenanntes dynamisches Dichtungssystem ist zwischen der Auslaßstelle des Abgasansaugkanals und dem Schrott-Beschickungsende (d. h. am Anfang des Kanals) angeordnet. Seine Aufgabe besteht darin, den Teil des Kanals, der zum Vorwärmen des Schrotts bestimmt ist und somit als Wärmetauscher fungiert, aerodynamisch von dem Teil des Kanals zu trennen, der zur Außenumgebung hin offen ist, so daß das Abgasansaugsystem nicht zuviel Umgebungsluft ansaugen kann. Diese Einheit spielt daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung keine Rolle und wird folglich nicht beachtet.
  • Der Wärmeaustausch zwischen den Abgasen und dem Schrott des Zuführkanals zum Vorwärmen erfolgt auf zwei unterschiedliche Arten, nämlich
    • – durch Austauschen der Eigenwärme der Abgase mit hoher Temperatur mit dem Schrott, der eine niedrigere Temperatur hat. Die hohe Temperatur der von dem Ofen ankommenden Abgase ist bedingt durch das Hinzufügen von Energie durch die Elektroden des Ofens in Form von Elektrizität und durch die Verbrennung einiger Verbindungen in dem flüssigen Metallbad (C, Si, S, Mn ...).
    • – durch Austauschen der Wärme, die durch die Verbrennung der in den Abgasen enthaltenen brennbaren Fraktion erzeugt wird. Diese Fraktion besteht hauptsächlich aus dem Kohlenmonoxid CO, das durch die teilweise Verbrennung des in dem Ofen vorhandenen Kohlenstoffs (Kohlenstoff, der in Form von Kohle, Kohlenstoff in den Schrott und in dem Roheisen, Kohlenstoff der Elektroden injiziert wird) erzeugt wird.
  • Einen weiteren Beitrag zum Erwärmen des Schrotts liefert die flüchtige Fraktion, die anfangs in dem Schrott enthalten ist. Während des Erwärmens wird die flüch tige Fraktion gasförmig und ist somit verfügbar, um weitere Energie durch Verbrennung zu liefern.
  • Um das von dem Ofen stammende Kohlenmonoxid CO und die in dem Schrott enthaltenen flüchtigen Verbindungen zu verbrennen, muß die notwendige Menge an Verbrennungsmittel (normalerweise Luft) verfügbar sein. Die Luft wird mittels einer Reihe von Injektoren oder Düsen zugeführt, die über die gesamte Länge des Kanals verteilt angeordnet sind und deren Achsen rechtwinklig zur Strömung der Abgase ausgerichtet sind.
  • Bei der Consteel-Anlage (siehe wiederum 1, die den Stand der Technik darstellt) wird die Verbrennungsluft für die Abgasverbrennung durch eine Reihe von Luftinjektionsdüsen in den Schrottzuführkanal zugeführt, die im oberen Teil des Kanals liegen und über die gesamte „nutzbare" Länge des Kanals verteilt sind. Dabei bezeichnet der Begriff „nutzbare Länge" den Teil des Kanals (zwischen dem Schmelzofen und dem Abgasansaugkanal), in dem der Wärmeaustausch zwischen den Abgasen und dem Schrott erfolgen sollte. Dieses Konzept läßt jedoch die Geschwindigkeit der Flamme, d. h. die Geschwindigkeit, mit der sich die Front der Flamme in einem Gasstrom ausbreitet, völlig außer Acht. Diese Geschwindigkeit nimmt mit wachsender Verwirbelung des Gases zu, unterliegt jedoch Einschränkungen. Diffusionsgeschwindigkeiten sind besonders niedrig, wenn es sich z. B., wie im vorliegenden Fall, um Diffusionsflammen handelt, d. h. Flammen, in denen Gas und Luft nur zur Zeit der Verbrennung in Kontakt sind. In diesem Fall beträgt die maximale Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme in einem Kanal, bei Laminarströmungsbedingungen und unter Verwendung von CO als brennbarem Stoff, 0,5 m/s. Da die Gasströmungsgeschwindigkeiten in dem Vorwärmkanal nach dem Stand der Technik wie die Erfahrung zeigt um 10 m/s liegen, ist es offensichtlich, daß die Flamme, wenn diese Strömung laminarer Natur ist, zum Ende des Kanals hin mitgerissen wird, wo sich die Öffnung des Abgasansaugkanals befindet, so daß die Verbrennung dann in diesem Endbereich des Kanals oder sogar in dem Abgasansaugkanal erfolgt, wo sie nicht mehr zum Vorwärmen des Schrotts beiträgt. Dies ist genau das, was in der Praxis geschieht, da die entlang dem Zuführkanal verteilten Zuführdüsen für die Verbrennungsluft nicht in der Lage sind, in der Abgasströmung, die sich entlang dem Kanal bewegt und CO für die Verbrennung enthält, die Verwirbelungen zu erzeugen, die notwendig sind, um die Flammenbildung entlang dem gesamten Kanal zu erreichen.
  • Die EP-A-0 592 723 offenbart alle Merkmale des Oberbegriffs der Ansprüche 1 und 3.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einer Anlage mit den grundlegenden Eigenschaften der Anlage, die in der EP-C-0190313 beschrieben und in der Praxis als Consteel-Anlage ausgeführt ist, sicherzustellen, daß sich eine Flamme entlang dem gesamten Schmelzofen und dem Abgasansaugkanal) bildet, in dem der Wärmeaustausch zwischen den Abgasen und dem Schrott erfolgen sollte. Dieses Konzept läßt jedoch die Geschwindigkeit der Flamme, d. h. die Geschwindigkeit, mit der sich die Front der Flamme in einem Gasstrom ausbreitet, völlig außer Acht. Diese Geschwindigkeit nimmt mit wachsender Verwirbelung des Gases zu, unterliegt jedoch Einschränkungen. Diffusionsgeschwindigkeiten sind besonders niedrig, wenn es sich z. B., wie im vorliegenden Fall, um Diffusionsflammen handelt, d. h. Flammen, in denen Gas und Luft nur zur Zeit der Verbrennung in Kontakt sind. In diesem Fall beträgt die maximale Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme in einem Kanal, bei Laminarströmungsbedingungen und unter Verwendung von CO als brennbarem Stoff, 0,5 m/s. Da die Gasströmungsgeschwindigkeiten in dem Vorwärmkanal nach dem Stand der Technik wie die Erfahrung zeigt um 10 m/s liegen, ist es offensichtlich, daß die Flamme, wenn diese Strömung laminarer Natur ist, zum Ende des Kanals hin mitgerissen wird, wo sich die Öffnung des Abgasansaugkanals befindet, so daß die Verbrennung dann in diesem Endbereich des Kanals oder sogar in dem Abgasansaugkanal erfolgt, wo sie nicht mehr zum Vorwärmen des Schrotts beiträgt. Dies ist genau das, was in der Praxis geschieht, da die entlang dem Zuführkanal verteilten Zuführdüsen für die Verbrennungsluft nicht in der Lage sind, in der Abgasströmung, die sich entlang dem Kanal bewegt und CO für die Verbrennung enthält, die Verwirbelungen zu erzeugen, die notwendig sind, um die Flammenbildung entlang dem gesamten Kanal zu erreichen.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einer Anlage mit den grundlegenden Eigenschaften der Anlage, die in der EP-C-0190313 beschrieben und in der Praxis als Consteel-Anlage ausgeführt ist, sicherzustellen, daß sich eine Flamme über die gesamte Länge des Schrottzuführkanals ausbreitet, der zwischen dem Ofen und dem Abgasansaugkanal liegt, so daß ein besserer Wärmeaustausch zwischen den Abgasen und dem Schrott realisiert wird und eine höhere Eintrittstemperatur des Schrotts in den Ofen erreicht wird.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die den Lösungen nach dem Stand der Technik eigene Gefahr auszuräumen, daß die Verbrennung der Abgase in dem Ansaugkanal erfolgt, was das starke und nutzlose Erwärmen dieses Kanals bewirkt.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren anzugeben, das es ermöglicht, den Wirkungsgrad des Schrottvorwärmsystems zu erhöhen. Das Ziel wird auch durch eine konstruktive Vereinfachung der Anlage erreicht, die im Hinblick auf die Fertigungs- und Wartungskosten der Anlage interessant ist.
  • Dieses Ziel und diese Aufgaben erreichen eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch Anspruch 1 und ein Verfahren, gekennzeichnet durch Anspruch 3 der vorliegenden Erfindung.
  • Das Verfahren sieht im wesentlichen vor, daß man zum Steuern der Verbrennung des Kohlenmonoxids CO und jeglicher anderer flüchtiger Verbindungen in den Abgasen entlang dem Zuführkanal auf die Ausbreitung der Flamme entlang dem Schrottzuführkanal einwirkt. Die entsprechende Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens sieht folglich vor, daß Zuführdüsen für Verbrennungsluft vorhanden sind, die in der Nähe des Schmelzofens in dem Schrottzuführkanal angeordnet sind, wo die Düsen dann ihren kontrollierten Luftstrahl so abgeben, daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme entlang dem Schrottzuführkanal erhöht wird. Die wichtigste Lehre der Erfindung ist daher, daß es nicht ausreicht, zu glauben, wie es bei dem bekannten Konzept des Stands der Technik offensichtlich der Fall ist, daß sich die CO-Verbrennungsflamme immer dort bildet, wo Luft zugeführt wird. Dieses Konzept hat nämlich zu dem Gedanken geführt, die Luftzufuhr über den gesamten Schrottzuführkanal zu verteilen; ein Gedanke, der sich als unrichtig erwiesen hat. Da dieses Konzept jedoch die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme in einem Gasstrom völlig außer Acht läßt, erzeugt diese Verteilung des Brennmittels entlang dem Kanal tatsächlich den oben beschriebenen verzögerten Verbrennungseffekt. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es stattdessen notwendig, die Verbrennungsluft so zuzuführen, daß eine hohe Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme (oder genauer gesagt der Flammenfront) sichergestellt wird. Dies ist nämlich der einzige Weg, die Bildung einer Flamme entlang dem gesamten Kanal sicherzustellen. Dies ist die Lehre der vorliegenden Erfindung, die im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben wird, nachdem zum Vergleich das herkömmliche System nach dem Stand der Technik gezeigt wird.
  • Zu diesem Zweck werden einige Figuren verwendet, in denen zeigen:
  • 1 eine vereinfachte allgemeine Ansicht einer Anlage zum Schmelzen von Schrott mit Vorwärmen des dem Schmelzofen kontinuierlich zugeführten Schrotts, die dem Stand der Technik entspricht;
  • 2 eine schematische Ansicht des Zuführens der Verbrennungsluft entlang dem Kanal zum Befördern des Schrotts in die Anlage nach dem Stand der Technik der 1;
  • 3 eine allgemeine Ansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zum Schmelzen von Schrott mit Vorwärmen des dem Schmelzofen kontinuierlich zugeführten Schrotts;
  • 4 eine schematische Ansicht des Zuführens der Verbrennungsluft entlang dem Kanal zum Befördern des Schrotts in die in 3 gezeigte Anlage nach der Erfindung.
  • Die 1 zeigt eine Consteel-Anlage, die den Stand der Technik der vorliegenden Erfindung bildet.
  • In dieser Figur bezeichnet das Bezugszeichen 1 den Schmelzofen, der durch einen Lichtbogen mittels der Elektrode 2 elektrisch geheizt wird. Ein Kanal 3 zum Befördern und Zuführen von Schrott führt seitlich in den Ofen und wird im folgenden immer einfach als Zuführkanal bezeichnet. Der Zuführkanal 3 befördert den Schrott 4, der in den 1 und 2 als Anhäufung von unterschiedlichem Schrottmaterial dargestellt ist und der sich in dem Kanal in Richtung des Pfeils F von einer Eingangs- oder Beschickungsstelle 5 zu einem Ausgangsende 6 bewegt, das direkt in den Schmelzofen 1 führt. Gewöhnlich wird der Schrott in dem Zuführkanal 3 mittels eines Rüttelfördersystems befördert, das in der Lage ist, den hohen Temperaturen, auf die der zu schmelzende Schrott erhitzt wird, besser standzuhalten als andere Systeme. Jedoch spielt das Fördersystem, vorausgesetzt es bietet kontinuierliche Förderung, keine wichtige Rolle innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung und wird daher im folgenden nicht beschrieben.
  • Am dem Ende, an dem der Förderkanal 3 an den Ofen 1 anschließt, ist die Unterseite des Kanals 3 auf einem Wagen 7 befestigt, der dafür sorgt, daß der Schrott in die Mitte des Ofens 1 fällt, wo sich das verflüssigte Metall befindet. Jedoch ist auch dieses Konstruktionsmerkmal der Anlage für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht von Bedeutung.
  • Ein Abgasansaugkanal 8 mit Ansaugmitteln und Filtermitteln (beides nicht dargestellt) endet in dem Zuführkanal 3 in der Nähe des Eingangsendes 5 des Zuführkanals 3. Der Ansaugkanal 8 saugt die von dem Schmelzofen 1 erzeugten Abgase sowie die Abgase an, die sich aufgrund der Verdampfung der in dem Schrott enthaltenen flüchtigen Stoff bilden, und gibt sie nach entsprechender Aufbereitung an die Atmosphäre zurück. Die Bewegungsrichtung der Abgase durch den Zuführkanal 3 ist die mit dem Pfeil f angedeutete Richtung, d. h. entgegensetzt der Bewegungsrichtung des Schrotts 4, die mit dem Pfeil F bezeichnet ist. Wenn die Abgase auf den kälteren Schrott 4 treffen, geben sie einen Teil ihrer Wärme an den Schrott ab und wärmen ihn vor. Was jedoch in dem Kanal 3 erreicht werden soll, ist nicht nur der Austausch der Eigenwärme der Abgase mit hoher Temperatur mit dem Schrott mit niedriger Temperatur, sondern auch der Austausch der Wärme, die durch die Verbrennung der brennbaren Fraktion, die in den Abgasen enthalten ist und hauptsächlich aus Kohlenmonoxid CO besteht. Dieses Kohlenmonoxid entsteht aus der teilweisen Verbrennung des in dem Ofen 1 vorhandenen Kohlenstoffs, der in Form von Kohle injiziert wird oder im Schrott oder in den Elektroden des Ofens vorliegt. Einen weiteren Beitrag zum Erwärmen des Schrotts 4 liefert, wie erwähnt, die in dem Schrott enthaltene flüchtige Fraktion, die beim Erwärmen gasförmig wird und so eine weitere nutzbare Energiequelle zum Vorwärmen des Schrotts 4 bieten kann.
  • Um diese brennbaren Stoffe in dem Zuführkanal 3 zu verbrennen, muß die notwendige Menge an Verbrennungsmittel (zum Beispiel Luft) vorhanden sein. Bei der in 1 gezeigten Lösung nach dem Stand der Technik wird die Luft zur Zeit mittels einer Reihe von Injektionsdüsen 9 zugeführt, die entlang der gesamten Länge des Kanals 3 angeordnet sind. Die Düsen 9 sind ferner so angeordnet, daß ihre Achse jeweils senkrecht zur Strömungsrichtung f der Abgase liegt. Die Anzahl und Position der aktiven Injektionsdüsen 9 werden ausgehend von der Analyse des Sauerstoffgehalts der Abgase am Ende des Vorwärmvorgangs, d. h. dort, wo die Abgase den Kanal 3 verlassen, um in den Abgasansaugkanal 8 einzutreten, gesteuert.
  • Diese Anordnung der Injektionsdüsen 9 für die Verbrennungsluft entlang dem Zuführkanal 3, die die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme nicht berücksichtigt, hat sich nun als erwiesen, da, wie die Erfahrung zeigt, in dem ersten Teil des Zuführkanals 3, in der Strömungsrichtung f der Abgase, d. h. in dem Teil, der dem Ofen 1 am nächsten liegt, die Flamme nicht in der Lage ist, an Ort und Stelle zu bleiben, da die Geschwindigkeit der Abgase größer ist als ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit (auch als Verbrennungsreaktionsgeschwindigkeit bekannt). Infolgedessen bildet sich die Flamme erst dann, wenn es zu spät ist, d. h. wenn die Abgase sich bereits in der Nähe des Gasansaugkanals 8 befinden. Folglich steht die Verbrennungsflamme nicht mehr mit dem Schrott in Kontakt und kann den Schrott nicht in zweckmäßiger Weise erwärmen. Tatsächlich liegt die Temperatur, die der Schrott 4 in einer derartigen Anlage erreicht, nachdem er den gesamten Zuführkanal 3 für den Schrott 4 durchlaufen hat und bevor er in den Ofen 1 fällt, nur bei ungefähr 400°, während die Größe der Anlage und die verfügbare Energie Temperaturen von 600° und darüber zulassen sollten, wenn der Wärmeaustausch korrekt ablaufen könnte.
  • Zudem ist ein weiterer Nachteil des bekannten Konzepts nach dem Stand der Technik mit der Steuerung der Verbrennungsmittelinjektion verbunden, die erfolgt, indem der Sauerstoffgehalt am Eingang 5 des Zuführkanals 3 erfaßt wird.
  • Die 2 ist eine schematische Darstellung der Regulierelemente, die bei der Anlage nach dem Stand der Technik verwendet werden. Bezugszeichen 9 bezeichnet die entlang dem Kanal 3 verteilten Injektionsdüsen, und Bezugszeichen 10 bezeichnet eine Sauerstoff-Meßsonde, die in der Nähe des Eingangsendes 5 des Zuführkanals 3 angeordnet ist. R ist die Logikeinheit zum Regeln der Injektionsdüsen 9.
  • Diese Art von Steuerung ist an sich inkonsistent und langsam, da das Volumen der Abgase, anhand dessen der Sauerstoffgehalt analysiert wird, und das Volumen der Abgase, in das das Verbrennungsmittel injiziert wird, unterschiedlich sind. Bedenkt man die periodisch variable Beschaffenheit der von dem Ofen 1 ankommenden Gaszusammensetzung, so liegt entlang dem Vorwärm-Zuführkanal 3 eine Gasmischung vor, in der der CO- und der O2-Gehalt stark variabel sind. Wenn beispielsweise eine an O2 arme Gasmischung in dem Bereich um die Sauerstoff-Meßsonde 10 herum vorliegt, reagiert das System zum Steuern der Injektionsdüsen 9, indem es die Strömungsgeschwindigkeit der zugeführten Luft erhöht. Da die Meßsonde 10 und die Injektionsdüsen 9 an zwei unterschiedlichen Stellen angeordnet sind, die sogar mehrere Meter voneinander getrennt sind, kann zu dem Zeitpunkt, zu dem in dem Analysebereich ein O2-Mangel herrscht, in dem Bereich der Injektionsdüsen 9 ein O2-Überschluß vorliegen. Die Aktion der Reguliereinrichtung R ist nicht nur nicht effektiv, sie bewirkt auch das Gegenteil von dem, was sie erreichen sollte.
  • Die Vorwärm-Reguliereinrichtung R hat bereits eine implizite Verzögerung, die numerisch durch X dividiert durch die Geschwindigkeit des Gasstroms ausgedrückt wird, zu dem dann noch die Verzögerung der Meßsonde 10 und der Reguliereinrichtung R die der Injektionsdüsen 9 addiert werden müssen.
  • Durch das ihm eigene Konzept ist ein derartiger Regelkreis daher nicht in der Lage, effektiv auf die kontinuierlichen und plötzlichen Variationen in der Zusammensetzung der Abgase zu reagieren, da er zwangsweise lange Ansprechzeiten hat, d. h. Zeiten, die nicht mit den Anforderungen des Prozesses übereinstimmen, da zudem davon ausgegangen wird, daß der O2-Gehalt allein ausreicht, um den beschriebenen Prozeß zu steuern.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung werden im folgenden anhand der 3 und 4 beschrieben. Sie basieren auf einem anderen Weg, das Verbrennungsmittel in den Zuführkanal 3 für den Schrott 4 zuzuführen. Dieser Weg berücksichtigt das Fachwissen in Verbindung mit der Ausbreitung der Diffusionsflamme in einem Strom brennbarer Stoffe.
  • Die Komponenten der in den 3 und 4 gezeigten Vorrichtungen, die mit denen der in den 1 und 2 gezeigten Lösung identisch sind oder diesen in ihrer Funktion entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden im folgenden nicht ausführlich beschrieben.
  • Der grundlegende Unterschied zwischen der Consteel-Lösung des Stands der Technik und der Lösung nach der Erfindung besteht darin, daß die über die gesamte Länge des Zuführkanals 3 verteilt angeordneten Injektionsdüsen 9 entfallen.
  • Bei den Lösungen nach der vorliegenden Erfindung sind ebenfalls Injektionsdüsen 11 vorhanden (in 3 ist nur eine dargestellt, doch sind es gewöhnlich mehrere, wie im folgenden beschrieben wird). Diese sind jedoch so angeordnet, daß sie in der praktischen Anwendung in einem einzigen Abschnitt des Zuführkanals 3 nahe dem Ende 6 des Kanals 3 gruppiert sind, das in den Ofen 1 führt. Die charakteristische Eigenschaft dieser Injektionsdüsen besteht darin, daß sie so ausgeführt und angeordnet sind, daß sie auf die Ausbreitung der Flamme entlang dem Zuführkanal 3 für den Schrott 4 einwirken. Die Anzahl der Düsen 11, ihre Anordnung in dem Kanal 3 und ihre Abgaberichtung sowie die Kraft und Form ihres Strahls werden also erfindungsgemäß als Funktion der Flammenausbreitung in dem Kanal 3 gewählt, und zwar mit genau dem Ziel, die Bildung einer Flamme über die gesamte nutzbare Länge (weiter vorne definiert) des Zuführkanals 3 zu erreichen.
  • Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird die Ausbreitung der Flamme entlang dem Zuführkanal 3 für den Schrott 4 ferner in zwei verschiedenen Schritten realisiert, nämlich:
    • a) Stabilisierung der turbulenten Flamme am Anfang des Zuführkanals und
    • b) Ausbreitung der Flamme in Richtung auf den Abgasauslaß des Zuführkanals.
  • Mit anderen Worten: Das Verfahren sieht vor, das Problem der vorliegenden Erfindung zu lösen, d. h. sicherzustellen, daß sich eine Flamme entlang dem Kanal 3 ausbreitet, und zwar von seinem Anfang nahe dem Ofen 1 bis zu dem Punkt, an dem die Abgase den Kanal 3 verlassen, um in den Abgasansaugkanal 8 einzutreten, indem zwei separate Vorkehrungen getroffen werden, nämlich eine, die auf das Stabilisieren der Flamme am Anfang des Kanals 3 ausgerichtet ist, um zu verhindern, daß diese als Folge ihrer übermäßig langsamen Ausbreitung in Richtung auf den Abgasansaugkanal 8 entkommt. Durch diese Vorkehrung wird also versucht, die Bedingungen für die Ausbreitung der Flamme zu verbessern, d. h. die Verwirbelung des Abgasstroms zu erhöhen. Mit der zweiten Vorkehrung wird zudem versucht, die Flamme entlang dem Kanal auszubreiten, d. h. sie über die Länge des Kanals zu verteilen, so daß sie die gesamte nutzbare Länge des Kanals abdeckt.
  • Was die Vorrichtung betrifft, so wird das Verfahren, bei einer Vorrichtung nach Anspruch 1, die hinsichtlich ihres Aufbaus der herkömmlichen Vorrichtung der EP-C-0190313 und der in der Einleitung beschriebenen herkömmlichen Anlage entspricht, dadurch realisiert, daß Zuführdüsen 11 (Injektionsdüsen) für Verbrennungsluft vorgesehen sind, die in dem Kanal 3 in der Nähe des Schmelzofens 1 angeordnet sind, wo diese Düsen ihren geregelten Luftstrom zudem so abgeben, daß die Geschwindigkeit, mit der sich die Flamme entlang dem Zuführkanal 3 für den Schrott 4 ausbreitet, erhöht wird.
  • Allgemein gesagt lehren das Verfahren und Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die Luftzuführdüsen 11 in dem Kanal 3 anzuordnen, und genauer gesagt, sie in der Nähe des Schmelzofens 1 zu gruppieren. Diese Lehre ist gegenüber dem aus dem Stand der Technik Bekannten, wonach die Düsen 9 entlang dem gesamten nutzbaren Abschnitt des Kanals 3 zu verteilen waren, höchst innovativ. Selbstverständlich müssen die Position und alle anderen Eigenschaften der Düsen 11 durch geeignete Tests und Versuche bestimmt werden.
  • Was diese erste allgemeine Lehre betrifft, so stellen das Verfahren des Anspruchs 3 und die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 eine explizite Definition eines der Mittel zum Erreichen des gewünschten erfindungsgemäßen Ergebnisses dar, nämlich die Aufgabe der Zuführdüsen 11 in zwei separate Unteraufgaben aufzuteilen, d. h. die Flamme an Ort und Stelle zu halten und sie entlang dem Kanal auszubreiten. Die entsprechende Vorrichtung nach Anspruch 5 sieht für diesen Zweck vor, daß zwei Arten von Düsen 11 zum Zuführen der Verbrennungsluft vorhanden sind. Genauer gesagt ist eine Art 11' (siehe 4) vorgesehen, die den Strahl Verbrennungsluft im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsrichtung des Kanals 3 für den Schrott 4 und damit zu der Strömung der Abgase in dem Kanal 3 ausrichtet. Diese erste Art von Düse 11' erzeugt eine starke Verwirbelung in dem Abgasstrom, und indem die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Diffusionsflamme in den Abgasen stark erhöht wird, hält sie die Flamme an der Stelle, an der die Düsen 11' angeordnet sind, d. h. sie „hält sie in der Falle", um einen eher unwissenschaftlichen Ausdruck zu verwenden, der das Konzept des Effekts der Düsen 11' (die verschieden und in einem Ring angeordnet sein können) jedoch deutlich vor Augen führt.
  • Die zweite Art von Zuführdüsen 11'' dagegen ist parallel zur Längsrichtung des Kanals 3 ausgerichtet und richtet ihren Luftstrahl parallel zu der und in die gleiche Richtung wie die Richtung f des Abgasstroms in dem Zuführkanal 3 für den Schrott 4.
  • Auch von diesen Zuführdüsen 11'' können mehrere vorgesehen sein, die im oberen Teil des Kanals 3 so angeordnet sind, daß sie ein radiales Muster von Düsen 11'' bilden.
  • Selbstverständlich kann die Wirkung der Düsen 11' und 11'' durch einige spezielle Vorkehrungen beeinflußt werden (beispielsweise, indem die Menge der abgegebenen Luft verändert wird oder indem die Form des Düsenauslasses modifiziert wird, etc.), die durch geeignete Tests gemäß den speziellen Bedingungen, unter den das Verfahren und die Vorrichtung arbeiten müssen, auszuwählen sind.
  • Gemäß einem anderen bevorzugten Vorwärmverfahren ist die Zufuhr der Verbrennungsluft zudem auf eine einzige Stelle des Zuführkanals 3 für den Schrott 4 konzentriert, die in der Nähe des Schmelzofens 1 liegt. Dabei wird die Temperatur der Abgase an den Stellen P1, P2, P3, ... Pn bestimmt, die gleichmäßig über die Länge des Zuführkanals 3 verteilt sind, der CO-, CO2- und O2-Gehalt der Abgase wird an den beiden Enden 5 und 6 des Zuführkanals 3 analysiert und die Verbrennungsluft, um die Ausbreitung der Flamme entlang dem Kanal 3 sicherzustellen, wird unter Berücksichtigung der Werte der an den über den Kanal verteilten Stellen P1, ... , Pn gemessenen Temperatur T und der Ergebnisse der an den beiden Enden 5 und 6 des Kanals 3 durchgeführten Analysen des CO-, CO2- und O2-Gehalts zugeführt.
  • Durch das System zum Steuern der Verbrennung der Abgase in dem Kanal 3 durch Messen der Temperatur an Stellen, die gleichmäßig über den Kanal verteilt sind, und durch Analysieren des CO-, CO2- und O2-Gehalts der Abgase an zwei Endstellen des Kanals 3 kann eine perfekt gesteuerte Regelung der Verbrennungsbedingungen erreicht werden und die Zufuhr der Verbrennungsluft zu den Düsen 11' und 11'' optimal gesteuert werden, wodurch der Kanal 3 über seine gesamte nutzbare Länge einer Flamme ausgesetzt ist und somit ein optimales Vorwärmen des Schrotts 4 an dem Ausgang 6 des Kanals 3 ermöglicht.
  • Die Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens ordnet die Düsen 11', 11'' zum Zuführen der Verbrennungsluft im wesentlichen entlang dem Umfangsbereich im oberen Teil des Kanals 3 an, der nicht von dem Schrott 4 belegt und in der Nähe des in den Schmelzofen 1 führenden Ausgangs des Kanals 3 angeordnet ist. Temperaturfühler sind in regelmäßigen Abständen und an den Stellen P1 über den Kanal 3 verteilt. Ferner wird an den beiden Enden 5 und 6 des Zuführkanals 3 für den Schrott 4 an den Stellen A1 und A2 jeweils eine Probe der Abgase genommen und in einer Analyseeinrichtung analysiert, die ihren CO-, CO2- und O2-Gehalt bestimmt.
  • Schließlich hat die Vorrichtung noch Reguliermittel (die nicht dargestellt, doch jedem Fachmann auf dem Gebiet bekannt sind), welche die Zufuhr der Verbrennungsluft zu den Düsen 11', 11'' steuern. Diese Mittel werden durch die Werte der entlang dem Kanal 3 an den Stellen P1, ... , Pn gemessenen Temperatur T sowie durch die Ergebnisse der durch die CO-, CO2- und O2-Analyseeinrichtungen durchgeführten Analysen gesteuert. Dadurch kann eine optimale Ausbreitung der Flamme in Gegenstromrichtung entlang dem Zuführkanal 3 für den Schrott 4 sichergestellt werden.
  • Es ist ferner offensichtlich, daß die Wahl der Zuführdüse 11' oder 11'', die jeweils zu aktivieren ist oder deren Wirkung zu verstärken ist, in Abhängigkeit der durch die an den Stellen P1, ... , Pn angeordneten Thermoelemente gelieferten Temperaturwerte sowie der Werte der CO-, CO2- und O2 Analysen getroffen wird. Wenn beispielsweise am Anfang des Zuführkanals 3 eine übermäßig hohe Temperatur herrscht, werden die „parallelen" Injektoren 11'' bevorzugt, so daß die Flamme über einen größeren Abschnitt ausgebreitet wird, und umgekehrt. Es wird nochmals betont, daß die Reaktionsgeschwindigkeit der oben beschriebenen Art der Regelung der Flammenausbreitung extrem hoch ist und es ermöglicht, schnell und effektiv auf die extremsten Situationen zu reagieren, die in dem Zuführkanal 3 infolge von schnellen Änderungen (die immer möglich sind) bei der Erzeugung der Abgase in dem Schmelzofen 1 auftreten.
  • Wo in den Patentansprüchen auf technische Merkmale Bezugszeichen folgen, dienen diese lediglich der besseren Verständlichkeit der Ansprüche und haben folglich keine einschränkende Wirkung auf die Auslegung eines Elementes, das beispielhaft durch solche Bezugszeichen gekennzeichnet wird.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zum Vorwärmen des Schrotts durch Wiedererwärmen der sich in einem Schmelzofen entwickelnden Abgase, mit: einem Schmelzofen (1), in dem der Schrott (4) kontinuierlich geschmolzen und dem kontinuierlich Energie zugeführt wird, die in Wärme umgewandelt wird, welche kontinuierlich auf den Schrott (4) übertragen wird, einem Kanal (3) zum Zuführen des Schrotts (4) in den Ofen (1), wobei der Kanal von einer Stelle (5) zum Beschicken mit Schrott (4) bis zu dem Schmelzofen (1) verläuft und so ausgestattet ist, daß er dem Ofen (1) den Schrott (4) kontinuierlich zuführt, einer Einheit zum Ansaugen der Abgase aus dem Schmelzvorgang, die umfaßt: einen Teil des Zuführkanals (3) für den Schrott (4), einen Abgasansaugkanal (8), der an einer Stelle in der Nähe der Stelle (5) zum Beschicken des Kanals (3) mit Schrott (4) mit dem Kanal (3) verbunden ist, in dem Ansaugkanal (8) enthaltene Ansaugmittel sowie dynamische Dichtungsmittel, die an einer Stelle zwischen der Stelle, an der der Ansaugkanal (8) in den Kanal (3) führt, und der Beschickungsstelle (5) für den Schrott (4) mit dem Kanal (3) zum Zuführen des Schrotts (4) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß Düsen (11; 11', 11'') zum Zuführen von Verbrennungsluft gruppiert und in dem Kanal (3) in der Nähe des Schmelzofens (1) angeordnet sind, und daß die Düsen (11, 11', 11'') ihren geregelten Luftstrahl so ausrichten, daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme entlang dem Kanal (3) zum Zuführen des Schrotts (4) erhöht wird, wobei die Düsen zum Zuführen von Verbrennungsluft zwei Arten von Düsen sind, nämlich eine erst Art (11'), die den Strahl Verbrennungsluft im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Kanals (3) für den Schrott (4) und damit zur Strömung der Abgase in dem Kanal (3) abgibt, und eine zweite Art (11''), die parallel zur Längsrichtung des Kanals (3) für den Schrott (4) ausgerichtet ist und ihren Luftstrahl parallel zur Strömungsrichtung der Abgase in dem Kanal (3) zum Zuführen des Schrotts (4) und in der gleichen Richtung (f) wie diese abgibt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (11; 11', 11'') zum Zuführen von Verbrennungsluft im wesentlichen entlang dem Umfangsbereich eines einzigen Abschnitts des Kanals (3) angeordnet sind, vorzugsweise im oberen Teil des Kanals (3), der nicht von dem Schrott (4) besetzt ist und in der Nähe des Ausgangs des Zuführkanals (3) liegt, der in den Schmelzofen (1) führt; daß Temperaturfühler in regelmäßigen Abstän den an den Stellen (P1, ... , Pn) ebenfalls entlang dem Kanal (3) verteilt sind, um die Temperatur (T) der Abgase zu messen; daß an den beiden Enden (5, 6) des Zuführkanals (3) für den Schrott (4) an den Stellen (A1 und A2) jeweils eine Probe der Abgase genommen und an ein Analysegerät geschickt werden, das ihren CO-, CO2- und O2-Gehalt bestimmt; und daß Reglermittel vorhanden sind, die die Zufuhr von Verbrennungsluft zu den Zuführdüsen (11; 11', 11'') steuern, wobei die Mittel durch die entlang dem Kanal (3) zum Zuführen des Schrotts (4) erfaßten Werte der Temperatur (T) und durch die Werte aus den durch die CO-, CO2- und O2-Analysegeräte durchgeführten Analysen derart gesteuert werden, daß eine optimale Flammenausbreitung, entgegen der Strömungsrichtung, entlang dem Zuführkanal (3) für den Schrott (4) sichergestellt wird.
  3. Verfahren zum Vorwärmen von Schrott bei einer Vorrichtung nach Anspruch 1 durch Wiedererwärmen der sich in einem Schmelzofen entwickelnden Abgase, mit den folgenden Schritten: kontinuierliches Zuführen des Schrotts (4) in den Ofen (1) mittels eines Zuführkanals (3), der von einer Beschickungsstelle (5) für den Schrott (4) zu dem Schmelzofen (1) verläuft, kontinuierliches Schmelzen des Schrotts (4) in dem Schmelzofen (1), kontinuierliches Vorwärmen des Schrotts in dem Zuführkanal (3) für den Schrott (4) durch die Strömung der Schmelzabgase gegen die Strömungsrichtung des Schrotts in dem Kanal (3) entlang einem Abschnitt, der den Schmelzofen (1) mit einem Abgasansaugkanal (8) verbindet, der in der Nähe der Beschickungsstelle (5) für den Schrott (4) in den Zuführkanal (3) führt, wo dann das Vorwärmen durch Wärmeaustausch erfolgt, erzeugt durch die kontrollierte Verbrennung des CO und anderer flüchtiger Verbindungen in den Abgasen und durch Austausch der fühlbaren Wärme der Abgase mit hoher Temperatur mit dem Schrott mit einer niedrigeren Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern der Verbrennung des CO und anderer in den Abgasen enthaltener flüchtiger Verbindungen entlang dem Zuführkanal die Ausbreitung der Flamme entlang dem Zuführkanal (3) des Schrotts (4) gesteuert wird, indem Düsen zum Zuführen der Verbrennungsluft in den Zuführkanal nur in der Nähe des Schmelzofens gruppiert werden.
  4. Vorwärmverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitung der Flamme entlang dem Zuführkanal (3) für den Schrott (4) in zwei Schritten erfolgt, nämlich a) Stabilisierung der turbulenten Flamme am Anfang des Zuführkanals (3), b) Ausbreitung der Flamme in Richtung zu dem Ausgang der Abgase aus dem Zuführkanal (3).
  5. Vorwärmverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführen der Verbrennungsluft an einer einzigen Stelle des Zuführkanals (3) für den Schrott (4) konzentriert ist, die in der Nähe des Ausgangs des Kanals liegt, der in den Schmelzofen (1) führt; die Temperatur der Abgase an Stellen (P1, P2, P3, ... , Pn) gemessen wird, die gleichmäßig über die Länge des Zuführkanals (3) verteilt sind; der CO-, CO2 und O2-Gehalt der Abgase an den beiden Enden (5, 6) des Zuführkanals (3) an den Stellen (A1) bzw. (A2) analysiert wird; und die Verbrennungsluft, um die Ausbreitung der Flamme entlang dem Kanal (3) sicherzustellen, unter Berücksichtigung der Werte der an den über den Kanal (3) verteilten Stellen (P1, ... , Pn) gemessenen Temperatur (T) und der Ergebnisse der an den beiden Enden (5, 6) des Kanals (3) durchgeführten Analysen des CO-, CO2- und O2-Gehalts zugeführt wird.
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