DE69623716T2 - Chirurgisches reinigbares Skalpell mit Schutzhülle und Klingenauszeiher - Google Patents

Chirurgisches reinigbares Skalpell mit Schutzhülle und Klingenauszeiher

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DE69623716T2
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Skalpell, insbesondere bezieht sie sich auf ein chirurgisches Skalpell mit einem einziehbaren Klingenschutz, der dazu benutzt werden kann die Klinge zu bedecken, um Fachleute in der Gesundheitsfürsorge davor zu schützen auf unvorhergesehene Weise geritzt oder geschnitten zu werden wenn das chirurgische Skalpell besonders während eines chirurgischen Eingriffs in einem Operationssaal gehandhabt wird. Außerdem bezieht sich diese Erfindung auf einen einzigartigen Mechanismus zum Entfernen der Klinge aus dem Griff um dieselbe entweder während oder am Ende des chirurgischen Eingriffs wegzuwerfen. Außerdem verbindet diese Erfindung alle obigen Eigenschaften in einem chirurgischen Skalpell, das teilweise auseinandergenommen werden kann um ein Säubern und ein Sterilisieren des chirurgischen Skalpells zu erleichtern. Letztlich umfasst diese Erfindung einen Sperrmechanismus, der das unvorhergesehene teilweise Auseinandernehmen des chirurgischen Skalpells verhindert bevor das Bedürfnis besteht das Gerät zu säubern und zu sterilisieren.
  • Skalpelle werden regelmäßig von Chirurgen und anderen Fachleuten in der Gesundheitsfürsorge benutzt, um während eines Operationsvorgangs Einschnitte an einem Patienten vorzunehmen. Normalerweise überreicht eine Krankenschwester einem Chirurgen das Skalpell in einer vorher bestimmten Ausrichtung, so dass der Chirurg den Griff des Skalpells erfassen kann ohne dass seine oder ihre Augen von dem Patienten weg gerichtet werden. Falls die Krankenschwester das Skalpell versehentlich berührt wenn es auf dem Tisch liegt, nicht besonders aufpasst während des Aufhebens des Skalpells, oder wenn die vorher bestimmte Ausrichtung nicht besonders beachtet wird wenn das Skalpell an den Chirurgen weitergereicht wird, kann die Hand der Krankenschwester oder die des Chirurgen von der Klinge des Skalpells geritzt oder geschnitten werden. Die gleiche Gefahr von der Klinge geschnitten oder geritzt zu werden kann bestehen, wenn der Chirurg das Skalpell zurück an die Krankenschwester reicht.
  • Diese Ritze oder Schnitte sind unbequem und ablenkend. Außerdem können sie den Chirurgen oder andere Fachleuten in der Gesundheitsfürsorge im Operationssaal oder anderswo im Krankenhaus dem Blut oder Blutflüssigkeiten des Patienten aussetzen. Dies kann zur Verbreitung von ansteckenden Krankheiten zwischen dem Patienten und der Fachperson in der Gesundheitsfürsorge führen. Sorgen über diese Situation sind besonders akut geworden wegen solchen Krankheiten wie dem erworbenen Immundefektsyndrom, das heißt AIDS, und der Hepatitis.
  • Während chirurgische Handschuhe dazu beitragen, die Möglichkeiten zu verringern während eines chirurgischen Eingriffs geschnitten zu werden, sind diese Handschuhe nicht hundertprozentig sicher. Und sogar wenn zwei Paar Handschuhe benutzt werden, kann demjenigen der die Gesundheitsfürsorge spendet, kein vollständiger Schutz geboten werden, weil die Klinge des Skalpells immer noch durch beide Paare Handschuhe schneiden kann. Auch beschränkt die Benutzung von zwei Paaren Handschuhen die Fingerfertigkeit des Chirurgen und kann somit eine Ablenkung für den Chirurgen darstellen und sie kann den beabsichtigten chirurgischen Eingriff behindern.
  • Mit Hinblick auf die Notwendigkeit über ein chirurgisches Skalpell zu verfügen, das die Möglichkeiten von versehentlichen Ritzen oder Schnitten während der Handhabung verhindern oder wenigstens verringern kann, sind vor kurzem eine Anzahl chirurgischer Skalpelle mit. Schutzhülle entworfen worden. Leider sind diese Entwürfe mangelhaft weil sie umständlich und schwer zu benutzen sind, und weil sie möglicherweise ein ungewolltes Abschirmen oder Freilegen der Skalpellklinge vor dem Bedürfnis eines solchen Abschirmens oder Freilegens verursachen, oder weil sie ein beträchtliches Aufpassen durch den Benutzer erfordern können, um die Klinge abzuschirmen oder freizulegen. Außerdem sind diese vorherigen Entwürfe mangelhaft weil sie keine sichere und wirksame Weise für das Entfernen der Klinge aus dem Griff entweder während oder nach dem chirurgischen Eingriff bieten. Normalerweise muss der Klingenschaft von der Hand des Benutzers oder von einer Klammer erfasst werden und aus dem Griff gezogen werden. Diese Vorgehensweise ist nicht wünschenswert weil dies die Person, die versucht die Klinge zu entfernen, dem Risiko ausliefert geschnitten zu werden, falls die Hand des Benutzers verwendet wird um den Klingenschaft zu ergreifen. Und sogar wenn eine Klammer benutzt wird, ist dieses Verfahren bestenfalls umständlich.
  • Ein weiterer Nachteil dieser anderen Entwürfe von chirurgischen Skalpellen mit Schutzhülle besteht darin, dass es schwer ist, sie zu säubern und zu sterilisieren. Diese Entwürfe enthalten typischerweise einen Abschirmmechanismus um entweder (i) die Schutzhülle über die Klinge oder von derselben bzw. (ii) die Klinge aus dem Griff oder in denselben abzuziehen oder wieder zurück zu ziehen, um den Kontakt zwischen der Fachperson in der Gesundheitsfürsorge und der scharfen Schneidekante der Klinge zu verhindern. Gewöhnlich befindet sich ein bedeutender Teil des Abschirmmechanismus im Innern des Griffs. Dies erschwert das Säubern des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle weil während eines chirurgischen Eingriffs Blut oder andere Körperflüssigkeiten einen ausgedehnten Teil des Innern und des Äußern des Skalpells verunreinigen werden. Tatsächlich wäre es nicht ungewöhnlich, dass das ganze Skalpell irgendwann während des chirurgischen Eingriffs in solche Körperflüssigkeiten eingetaucht werden würde. Leider werden diese Skalpelle nach dem Abschluss des chirurgischen Eingriffs normalerweise nicht sofort gesäubert. Es kann tatsächlich eine beträchtliche Weile dauern bevor die Skalpelle zur Wiederbenutzung gesäubert und sterilisiert werden. Während dieses Zeitraums werden die das benutzte Skalpell verunreinigenden Körperflüssigkeiten trocknen und aushärten, bis zu einem Punkt wo sie hartnäckig am Skalpell festkleben. Deshalb ist es nicht einfach die benutzten Skalpelle in eine Reinigungslösung einzutauchen, um das Skalpell vollständig zu säubern. Stattdessen müssen einige Oberflächen mit einem Scheuermaterial gerieben werden, um so gesäubert zu werden. Dies kann für gewisse Teile des Skalpells schwierig oder sogar unmöglich sein, besonders für Teile des Skalpells, die im Innern des Skalpells eingebettet sind, wie etwa in dem Abschirmmechanismus,.
  • Das Dokument US-A-3906625 veröffentlicht ein chirurgisches Skalpell gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist deshalb das Anliegen dieser Erfindung, ein chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle zu liefern, das die Möglichkeit verhindert oder wenigstens verringert, dass sich eine Fachperson in der Gesundheitsfürsorge ritzt oder schneidet, wenn das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle gehandhabt wird.
  • Es ist ein anderes Anliegen der Erfindung, ein chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle zu liefern, das leicht zu benutzen ist und das von einer Hand des Benutzers gehandhabt werden kann.
  • Es ist noch ein anderes Anliegen dieser Erfindung ein chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle zu liefern, das es nicht erlauben wird, dass die Klinge abgeschirmt oder freigelegt wird bevor das Bedürfnis dazu besteht.
  • Es ist noch ein anderes Anliegen dieser Erfindung ein chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle zu liefern, das benutzt werden kann, ohne dass der Benutzer die Bewegung der Schutzhülle beachten muss oder dass er übermäßig auf ihre Betätigung aufpassen muss.
  • Es ist noch ein weiteres Anliegen dieser Erfindung ein chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle zu liefern, das nach der Benutzung ein sicheres und wirksames Entfernen der Klinge aus dem Griff erlaubt.
  • Es ist noch ein anderes Anliegen dieser Erfindung ein chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle zu liefern, das nach der Benutzung leicht zu säubern ist.
  • Diese Erfindung umfasst ein chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle sowie mit einem Griff, einem Klingenträger, der durch eine Betätigung mit dem Griff verbunden wird, und mit einer Schutzhülle, die teleskopisch im Innern des Griffs und um den Klingenträger herum montiert wird im Hinblick auf eine gleitende Bewegung zwischen einer zurückgezogenen Position und einer ausgefahrenen Position. Ein einzigartiger Auslösemechanismus wird zwischen der Schutzhülle und dem Griff geliefert, um die ausgefahrene Position und die zurückgezogene Position des Schutzes auf dem Griff zu definieren. Der Auslösemechanismus umfasst einen Schlitz mit nach oben gedrehten Enden, die in wenigstens einer Seitenwand des Griffs ausgebildet sind, und eine bewegliche Oberwand, die in dem Schutz ausgebildet ist, der einen darin ausgebildeten sich radial erstreckenden Flansch aufweist. Dieser Flansch greift ein in und reitet in dem Schlitz, der in der Seitenwand des Griffs ausgebildet ist. Die Oberwand der Schutzhülle, und somit der Flansch, ist nach oben unter Vorspannung gesetzt, so dass der Flansch in den nach oben gedrehten Enden des Schlitzes eingefangen ist wenn die Schutzhülle sich in der ganz ausgefahrenen oder in der ganz zurückgezogenen Position befindet. Die Anordnung des Flanschs und der nach oben gedrehten Enden des Schlitzes verhindern die längsverlaufende Bewegung der Schutzhülle durch die Anwendung von einer nur längsverlaufenden Kraft auf die Schutzhülle durch den Benutzer wenn die Schutzhülle sich in der ganz ausgefahrenen und in der ganz zurückgezogenen Position befindet. Der Benutzer kann jedoch die Schutzhülle einfach durch das Herabdrücken der Oberwand der Schutzhülle bewegen, um den Flansch aus dem Eingriff mit den nach oben gedrehten Enden des Schlitzes zu bewegen.
  • Der Klingenträger hat normalerweise eine abnehmbar daran befestigte Klinge. Das distale Ende einer Seitenwand der Schutzhülle kann mit einer Kerbe versehen sein, die eine Kerbe im proximalen Ende des Klingenschafts vervollständigt. Durch das bloße Ausrichten der Kerbe auf der Seitenwand der Schutzhülle mit der Kerbe auf dem Klingenschaft wird eine Vorwärtsbewegung der Schutzhülle die Klinge von dem Klingenträger herab zwingen. Das Ausrichten zwischen der Kerbe auf der Seitenwand der Schutzhülle mit der Kerbe auf dem Klingenschaft wird durch einen beweglichen Hebekeil auf dem Klingenträger geliefert. Dieser Hebekeil kann zwischen den Klingenschaft und den Klingenträger gezwängt werden, um den Klingenschaft weg von dem Klingenträger zu heben.
  • Der Klingenträger ist abnehmbar mit dem Griff verbunden und ist darin so ausgerichtet, dass eine gleitende Bewegung der Schutzhülle über den Klingenträger hinweg erlaubt wird. Obwohl der Klingenträger abnehmbar mit dem Griff verbunden ist, bleibt die Schutzhülle mit dem Griff verbunden, weil der Flansch der Schutzhülle in dem Schlitz des Griffs zurückbehalten wird. Diese besondere Anordnung von Griff, Klingenträger, und Schutzhülle erlaubt es dem Klingenträger und der Schutzhülle aus dem Innern des Griffs entfernt zu werden. Dies bietet leichten Zugang zu dem Abschirmmechanismus des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle gemäß dieser Erfindung und erleichtert ein Säubern und Sterilisieren desselben. Das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle gemäß dieser Erfindung enthält auch einen Sperrmechanismus, der das unvorhergesehene Entfernen des Klingenträgers und der Schutzhülle aus dem Innern des Griffs heraus verhindert, bis das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle gesäubert und sterilisiert werden soll.
  • Der Klingenträger enthält wenigstens einen Stift, der neben dem distalen Ende desselben angeordnet ist. Dieser distale Stift liegt senkrecht zur längsverlaufenden Achse des Klingenträgers und erstreckt sich nach außen über die beiden Seiten des Klingenträgers hinweg. Der Stift erstreckt sich in längsverlaufende Schlitze und über dieselben hinweg; Schlitze die auf beiden Seiten der Schutzhülle und in den Seitenwänden des Griffs ausgebildet sind. Um den Stift in den Seitenwänden des Griffs einzufügen, wird wenigstens ein L-förmiger Schlitz in jeder Seitenwand in der Nähe der distalen Enden ausgebildet, so dass der Stift auf dem Klingenträger in den L-förmigen Schlitz hineinragt. Der Klingenträger weist auch wenigstens einen Stift neben dem proximalen Ende auf. Dieser proximale Stift liegt auch senkrecht zu der längsverlaufenden Achse des Klingenträgers und erstreckt sich nach außen über die beiden Seiten des Klingenträgers hinweg in die Seitenwände des Griffs hinein. Die Schutzhülle ist vorzugsweise kürzer als der Klingenträger und behindert somit den proximalen Stift nicht. Wenn sich der distale Stift in dem horizontalen Abschnitt des L-förmigen Schlitzes befindet, liegt der proximale Stift in einem Ausschnitt, der sich in dem Grund der beiden Seitenwände des Griffs befindet. Mit dem distalen Stift und dem proximalen Stift in dieser Ausrichtung wird der Klingenträger wirksam in den Griff eingreifen und in diesem gesperrt sein. Nach der Benutzung kann der proximale Abschnitt des Klingenträgers eingedrückt werden, um den proximalen Stift auf dem Klingenträger aus dem Ausschnitt zu befreien, welcher in dem Boden der beiden Seitenwände des Griffs ausgebildet ist. Dies befreit und entsperrt den Klingenträger, um es dem distalen Stift zu erlauben mit dem vertikalen Abschnitt des L-förmigen Schlitzes ausgerichtet zu werden. Die Aufwärtsbewegung des Klingenträgers erlaubt dem Klingenträger sich ganz aus dem Griff zu befreien. Weil die Schutzhülle mit dem Klingenträger über den distalen Stift verbunden ist, bewegt sich die Schutzhülle auch von dem Griff weg, so dass alle Teile des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle zum Säubern und Sterilisieren zugänglich sind.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die obigen und andere Objekte und Vorteile dieser Erfindung werden nach der Betrachtung der folgenden Zeichnungen und der Beschreibung in allen Einzelheiten augenscheinlich. Die bevorzugten Verwirklichungen der vorliegenden Erfindung werden in den angehängten Zeichnungen dargestellt, in denen sich gleiche Referenzzahlen auf gleiche Elemente beziehen, und in denen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wobei sich die Schutzhülle in einer zurückgezogenen Position befindet, um die Klinge freizulegen;
  • Fig. 2 eine perspektivische Darstellung mit auseinandergelegten Einzelheiten des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wobei der Klingenträger und die Schutzhülle von dem Griff weggedreht sind;
  • Fig. 4 eine Seitenansicht des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wobei die Schutzhülle sich in einer zurückgezogenen Position befindet und der Klingenträger an den Griff gesperrt ist;
  • Fig. 5 eine Seitenansicht des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wobei sich die Schutzhülle in einer zurückgezogenen Position befindet und wobei der proximale Abschnitt des Klingenträgers eingedrückt worden ist, um den Klingenträger von dem Griff zu befreien;
  • Fig. 6 eine Seitenansicht des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wobei sich die Schutzhülle in einer zurückgezogenen Position befindet und wobei der Klingenträger vorwärts bewegt worden ist, um den Klingenträger von dem Griff zu befreien; und
  • Fig. 7 eine Seitenansicht des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wobei der Klingenträger ausgefahren und von dem Griff weggedreht ist und die Schutzhülle von dem Griff weggedreht ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle 10 gemäß des vorliegenden Erfindung umfasst einen Griff 20 mit einer Schutzhülle 30, die gleitbar und drehbar auf dem Griff 20 befestigt ist, sowie einen Klingenträger 40, der abnehmbar an den Griff 20 versperrt ist und gleitbar an der Schutzhülle 30 montiert ist. Obwohl die folgende Beschreibung des Griffs 20, der Schutzhülle 30 und des Klingenträgers 40 sich nur auf eine Seite dieser Elemente bezieht, sollte es so verstanden werden, dass jede Seite eines jeden Elements ein Spiegelbild von der anderen Seite dieses Elements ist, außer dort wo dies ausdrücklich anders festgelegt worden ist. Außerdem beziehen sich die nachfolgenden Hinweise auf 'oben' und auf 'unten' beziehungsweise auf 'den oberen Teil' und auf 'den unteren Teil' auf das Blatt mit den Zeichnungen, auf welchen das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, wenn sich das Blatt in der querverlaufenden Position befindet.
  • Der Griff 20 hat zwei parallele Seitenwände 21, 22, eine Bodenwand 23 und ein geschlossenes proximales Ende 24. Die Konfiguration des Griffs 20 definiert einen darin gelegenen Hohlraum 25. Das proximale Ende 24 des Griffs 20 verjüngt sich zu einem dünnen Abschnitt, um ein stumpfes Seziergerät zu liefern, das während des Operationsvorgangs benutzt werden kann. Die Seitenwände 21 und 22 des Griffs 20 definieren vorzugsweise eine jede einen darin gelegenen längsverlaufenden Schlitz 26, Schlitze die im wesentlichen aufeinander ausgerichtet sind. Jeder längsverlaufende Schlitz 26 liegt im allgemeinen parallel zu der längsverlaufenden Achse des Griffs 20. Außerdem haben die Enden eines jeden längsverlaufenden Schlitzes 26 nach oben gedrehte Abschnitte 26', die sich weg von dem Hauptabschnitt des längsverlaufenden Schlitzes 26 erstrecken. Eine jede der Seitenwände 21 und 22 definiert auch wenigstens einen und vorzugsweise zwei L-förmige Schlitze 27 neben dem distalen Ende des Griffs 20, und einen Ausschnitt 28 neben dem proximalen Ende des Griffs 20.
  • Um ein bequemes und ein funktionierendes Produkt zu erhalten, besitzt der Griff 20 vorzugsweise eine Gesamtlänge von ungefähr 10,617 cm (4,180 Inch), eine Gesamtbreite von ungefähr 0,787 cm (0,310 Inch) und eine Gesamthöhe von ungefähr 1,321 cm (0,520 Inch). Vorzugsweise hat jeder längsverlaufende Schlitz 26 eine Gesamtlänge von ungefähr 4,782 cm (1,875 Inch).
  • Der Klingenträger 40 weist eine Vielzahl von schräg verlaufenden Stiften 41, 42 und 43 auf, die senkrecht zu der längsverlaufenden Achse des Klingenträgers 40 liegen und die sich über eine jede der beiden Seiten des Klingenträgers 40 hinweg erstrecken, um die Breite des Griffs 20 weiter auszudehnen. Der Stift 43 liegt neben dem proximalen Ende des Klingenträgers 40, während die Stifte 41 und 42 neben dem distalen Ende des Klingenträgers 40 liegen. Die Stifte 41, 42 und 43 können durch irgendein herkömmliches Mittel, wie etwa Orbitalnieten, chemischer Kleber, Ultraschallverbinden oder Schweißen oder Löten mit dem Klingenträger 40 verbunden sein. Andererseits können die Stifte 41, 42 und 43 in einem Stück mit dem Klingenträger 40 vergossen sein. Der Klingenträger 40 passt in den Hohlraum 25 des Griffs 20 auf solche Weise, dass die Stifte 41 und 42 in den L-förmigen Schlitz 27 hineinragen und der Stift 43 in den Ausschnitt 28 hineinragt. Der Ausschnitt 28 besitzt eine zwei-stufige Konfiguration. Wenn sich der Stift 43 in der Stufe 28a befindet, erstrecken sich die Stifte 41 und 42 in die horizontalen Abschnitte der L-förmigen Schlitze 27 hinein, um den Klingenträger 40 wirksam mit dem Griff 20 zu versperren. Somit wird eine längsverlaufende auf das distale Ende des Klingenträgers 40 gerichtete Kraft den Klingenträger 40 nicht bewegen, weil der Stift 43 wirksam in der Stufe 28a versperrt ist. Auf ähnliche Weise wird eine nach oben oder eine nach unten auf das distale Ende des Klingenträgers 40 gerichtete Kraft den Klingenträger 40 nicht bewegen weil die Stifte 41 und 42 wirksam im horizontalen Abschnitt der L- förmigen Schlitze 27 versperrt sind. Wie weiter unten mit mehr Einzelheiten erläutert, kann der Klingenträger 40 aus dem Griff 20 befreit werden, um sein Säubern und Sterilisieren zu erleichtern.
  • Wenn der Klingenträger 40 in dem Griff 20 gesperrt wird, erstreckt sich der Klingenträger 40 vorwärts über den Griff 20 hinweg in einer Leiste 49 und besitzt eine sich seitlich erstreckende längsverlaufende Rippe 49a, die mit einer außen gelegenen Rille 48 ausgestattet ist. Die Klinge 50 weist einen längsverlaufenden Schlitz 51 auf, der mit der Rille 48 und mit der Rippe 49a zusammenarbeitet, um die Klinge 50 auf den Klingenträger 40 zu montieren, womit die Klinge 50 auf den Griff 20 montiert wird. Die Klinge 50 ist relativ dünn und besitzt eine sehr scharfe Kante und wird über die Rippe 49a auf den Klingenträger 40 "geschnappt". Der Klingenträger 40 kann eine darin ausgebildete Kerbe 44 enthalten, die in eine andere im Klingenschaft 57 gebildete Kerbe 59 passt. Diese Konfiguration kann benutzt werden, wenn dies erwünscht ist, um sicherzustellen, dass nur die passenden Klingen mit dem chirurgischen Skalpell mit Schutzhülle 10 benutzt werden.
  • Ein Auslegerfederarm 46 kann auch in dem Klingenträger 40 ausgebildet sein. Das distale Ende des Auslegerfederarms 46 weist einen keilförmigen Abschnitt 47 auf, der mit der Übergangsfläche zwischen der Klingenleiste 49 und der Klinge 50 ausgerichtet ist. Der Federarm 46 und der Keil 47 sind auf dem Klingenträger 40 auf solche Weise angebracht, dass sich die Spitze des Keils 47 bis zur Leiste 49 in dem nicht unter Vorspannung stehenden Zustand erstreckt. Auf diese Weise befindet sich die Spitze des Keils 47 bereits in der Übergangsfläche zwischen der Leiste 49 und dem Klingenschaft 57. Indem man den Auslegerfederarm 46 durch Drücken des Knopfes 46a auf diese Übergangsfläche zu bewegt, veranlasst der Keil 47 den Klingenschaft 57 sich weg von der Leiste 49 zu bewegen, um das Entfernen der Klinge 50 aus dem Klingenträger 40 zu erleichtern. Vorzugsweise ist der Auslegerfederarm 46 ungefähr 2,54 cm (1 Inch) lang und ungefähr 0,318 cm (0,125 Inch) breit. Er wird mit dem Klingenträger 40 durch ein Biegegelenk verbunden, um die Bewegung des Keils 47 hin auf die Übergangsfläche zwischen der Leiste 49 und dem Klingenschaft 57 zu erleichtern.
  • Der Keil 47 und der Klingenträger 40 sind so geformt, dass sie einen Auslösemechanismus ergeben, der den Keil 47 in der Übergangsfläche zwischen der Klingenleiste 49 und dem Klingenschaft 57 hält. Auf diese Weise braucht die Fachperson in der Gesundheitsfürsorge nicht dauernd den Federarm 46 gedrückt zu halten, um den Klingenschaft 57 anzuheben. Stattdessen hält der Auslösemechanismus den Keil 47 in der Übergangsfläche zwischen der Klingenleiste 49 und dem Klingenschaft 57. Sobald die Klinge 50 aus dem Klingenträger 40 entfernt worden ist, erlaubt es der Auslösemechanismus dem Federarm 46 zurück in seine nicht unter Vorspannung stehende Position zu kehren. Andererseits könnte die Schutzhülle 30 mit einer Schulter ausgestattet sein, die an der Innenwand derselben ausgebildet ist. Diese Schulter hält den Federarm 46 so dass der Keil 47 bei der Übergangsfläche zwischen der Klingenleiste 49 und dem Klingenschaft 57 bleibt. Sobald die Schutzhülle 30 nach vorne gedrückt wird, um die Klinge 50 aus der Klingenleiste 49 zu entfernen, wie dies bis in nähere Einzelheiten weiter unten erläutert wird, ist die Schulter auf der Schutzhülle 30 hinweg über den Federarm 46 angeordnet, um es dem Federarm 46 zu erlauben zurück in seine nicht unter Vorspannung stehende Position zu kehren.
  • Die Schutzhülle 30 hat vorzugsweise zwei parallele Seitenwände 31, 32, die durch eine proximale obere Wand 33 und eine distale obere Wand 34 verbunden sind. Vorzugsweise besitzt der distale Abschnitt der Seitenwände 31, 32 eine Form ähnliche wie diejenige einer normalen chirurgischen Skalpellklinge. Indem man diese Form für den distalen Abschnitt der Seitenwände 31, 32 benutzt, hilft man dem Benutzer des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle 10 intuitiv zu verstehen wie das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle 10 zu halten und zu benutzen ist. Die Seitenwände 31 und 32 definieren eine jede einen längsverlaufenden Schlitz 39, der sich im wesentlichen entlang der Gesamtlänge der Seitenwände 31 und 32 erstreckt.
  • Die distale obere Wand wird nur entlang dem distalen Abschnitt der distalen oberen Wand 34 mit den Seitenwänden 31 und 32 verbunden. Dies erlaubt es dem proximalen Abschnitt der distalen oberen Wand 34 in einer auslegerartigen Weise nach unten gebogen zu werden. Der proximale Abschnitt der distalen oberen Wand. 34 enthält einen darin ausgebildeten Höcker 35, um das Abwärtsbiegen des proximalen Abschnitts der distalen oberen Wand 34 zu erleichtern. Andererseits kann der proximale Abschnitt der distalen oberen Wand 34 mit einem sich darin befindlichen Auslöseknopf ausgestattet sein, um das Abwärtsbiegen des proximalen Abschnitts der distalen oberen Wand 34 zu erleichtern. Auslöseflansche 36 werden neben dem proximalen Ende der distalen oberen Wand 34 auf beiden Seiten derselben angeordnet und können durch Presspassung, Schweißen oder chemische Kleber damit verbunden werden. Andererseits und vorzugsweise werden die Flanschen 36 integral entlang der oberen Wand 34 ausgebildet Indem man die Flanschen 36 anstatt eines separaten Elements benutzt, das heißt anstatt eines Stifts, wird die Herstellung des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle 10 erleichtert.
  • Die Schutzhülle 30 wird vorzugsweise in einem Hohlraum 25 des Griffs 20 im Hinblick auf eine teleskopische Bewegung in demselben montiert und sie sollte so dimensioniert sein, dass ein enges jedoch noch bewegungsfähiges Passen darin erlaubt wird. Um solch eine Bewegung durch die Schutzhülle 30 zu erlauben, wird der Klingenträger 40 zentral im Innern der Schutzhülle 30 angebracht indem sich die Stifte 41 und 42 durch die Schlitze 39 der Schutzhülle 30 in die L-förmigen Schlitze 27 hinein erstrecken. Dadurch dass man die Schutzhülle 30 in das Innere des Hohlraums 25 anbringt, erstrecken sich die Flanschen 36 in die längsverlaufenden, in den Seitenwänden 21, 22 des Griffs 20 gebildeten Schlitze 26 hinein und reiten darin. Die Flanschen 36 sind unter Vorspannung in die nach oben gedrehten Abschnitte hinein gesetzt, welche an den Enden der längsverlaufenden Schlitze 26 vorgesehen sind, wenn sich die Schutzhülle 30 in der ganz ausgefahrenen oder in der ganz zurückgezogenen Position befindet. Die Länge der in den Seitenwänden 21, 22 des Griffs 20 ausgebildeten, längsverlaufenden Schlitze 26 ist die gleiche wie die Reisestrecke der Schutzhülle 30 aus ihrer ganz zurückgezogenen Position bis in ihre ganz ausgefahrene Position.
  • Wenn die Flanschen 36 in den nach oben gedrehten Abschnitten an den Enden der längsverlaufenden, in den Seitenwänden 21, 22 des Griffs 20 ausgebildeten Schlitzen 26 angeordnet sind, wird die Schutzhülle 30 zeitweilig in der ausgefahrenen oder in der zurückgezogene Position gesperrt. Falls der Benutzer unvorhergesehenerweise eine längsverlaufende Kraft auf die Schutzhülle 30 ausüben würde, wenn die Schutzhülle 30 sich in einer dieser Positionen befindet, dann würde die Schutzhülle 30 sich nicht bewegen. Um die Schutzhülle 30 zu bewegen, muss eine nach unten gerichtete Kraft über den Höcker 35 auf die distale obere Wand 34 ausgeübt werden, um die Flanschen 36 aus dem Eingriff mit den nach oben gedrehten Abschnitten an den Enden der längsverlaufenden Schlitze 26 zu bewegen. So wird die Möglichkeit, dass der Benutzer die Klinge 50 unabsichtlich vor Bedarf abschirmen oder freilegen könnte, verringert. Außerdem wird infolge der aufwärts gerichteten Vorspannung der distalen oberen Wand 34, und somit der Flanschen 36, der Benutzer automatisch durch einen hörbaren "Klick" wissen wenn die Schutzhülle 30 vollkommen in die ganz ausgefahrene oder in die ganz zurückgezogene Position bewegt worden ist, wenn die Flanschen 36 in einen der nach oben gedrehten Abschnitte an den Enden der längsverlaufenden Schlitze 26 greifen.
  • Um es dem Benutzer zu erlauben die distale obere Wand 34 mit einer bequemen Kraftanwendung nach unten zu biegen, sollte die distale obere Wand 34 mit den Seitenwänden 31, 32 nur entlang einer Länge von ungefähr 2,794 cm (1,1 Inch) an dem distal am entferntesten Abschnitt der distalen oberen Wand 34 verbunden sein, wenn die Schutzhülle 30 aus rostfreiem Stahl hergestellt ist. Wenn ein weicheres Material wie Plastik benutzt wird, könnte diese Entfernung größer sein. Diese Anordnung hat zur Folge, dass obere Schlitze in der distalen oberen Wand 34 gebildet werden. Diese oberen Schlitze sollten eine Höhe von ungefähr 0,165 cm (0,065 Inch) haben. Diese Ausmaße erlauben eine ausreichende Abwärtsbewegung der Flanschen 36, so dass sie aus dem Eingriff der nach oben gedrehten Abschnitte der längsverlaufenden Schlitze 26 herausbewegt werden können.
  • Die Seitenwand 32 neben der Klinge 50 kann eine an ihrem distalen Ende gebildete Kerbe 39 aufweisen, die in die auf dem Klingenschaft 57 gebildete Kerbe 59 passt. Diese Konfiguration erlaubt der Klinge 50 leicht aus dem Klingenträger 40 entfernt zu werden, ohne dass die Fachperson in der Gesundheitsfürsorge die Klinge 50 mit der Hand zu ergreifen braucht. Indem man den Klingenschaft 57 leicht mit dem Auslegerfederarm 46 anhebt, kann die Kerbe 39 der Schutzhülle 30 in die Kerbe 59 greifen. Sobald diese Kerben ineinandergegriffen haben, kann die Schutzhülle 30 distal weiterbewegt werden, um die Klinge 50 von dem Klingenträger 40 zu zwingen. Falls erwünscht könnte die Seitenwand 31 auch eine Kerbe erhalten, welche der Kerbe 53 entspricht.
  • Wie es augenscheinlich aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle 10 leicht zu benutzen. Mit dem an dem Griff 20 versperrten Klingenträger 40 kann die Schutzhülle 30 ganz zurückgezogen werden, um das distale Ende des Klingenträgers freizulegen. Die Klinge 50 kann dann über die Rippe 49a "geschnappt" werden. Eine Fachperson in der Gesundheitsfürsorge kann dann den Höcker 35 eindrücken, um die Schutzhülle 30 in ihre ganz ausgefahrene Position zu bewegen. Das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle 10 kann dann sicher von anderen Fachleuten in der Gesundheitsfürsorge gehandhabt werden. Wenn das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle 10 zur Benutzung in einem chirurgischen Verfahren bereit ist, kann die Fachperson in der Gesundheitsfürsorge den Höcker 35 dann eindrücken, um die Schutzhülle 30 in ihre ganz zurückgezogene Position zu bewegen und um die scharfe Schneidekante der Klinge 50 freizulegen. Nach der Benutzung kann die Fachperson in der Gesundheitsfürsorge den Höcker 35 eindrücken, um die Schutzhülle 30 in ihre ganz ausgefahrene Position zu bewegen und um es wieder zu ermöglichen, dass das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle 10 sicher gehandhabt werden kann.
  • Wenn das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle 10 zum Säubern und zum Sterilisieren bereit ist, kann der Höcker 35 eingedrückt werden, um der Schutzhülle zu erlauben in ihre ganz zurückgezogene Position bewegt zu werden. Der Knopf 46a kann dann gedrückt werden, um den Klingenschaft 57 von der Klingenleiste 49 wegzuheben. Der Höcker 35 kann dann eingedrückt werden, um die Schutzhülle 30 auf ihre ausgefahrene Position hinzubewegen und es der Kerbe 39 zu erlauben mit der Kerbe 59 ausgerichtet zu werden. Die weitere distale Bewegung der Schutzhülle 30 wird dann die Klinge 50 aus dem Klingenträger 40 hinauswerfen.
  • Nach dem Entfernen der Klinge 50 aus dem Klingenträger 40 werden die Schutzhülle 30 und der Klingenträger 40 vorzugsweise von dem Griff 20 weggedreht. Dies legt sozusagen jede Oberfläche des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle 10 zum Säubern und Sterilisieren frei. Um die Schutzhülle 30 und den Klingenträger 40 zu drehen, muss der Klingenträger 40 von dem Griff 20 entriegelt werden. Dies wird durch das Eindrücken des proximalen Abschnitts des Klingenträgers 40 verwirklicht, um den Stift 43 aus der Stufe 28a des Ausschnitts 20 zu bewegen. Vergleiche Fig. 4 mit Fig. 5. An diesem Punkt kann der Klingenträger 40 distal um eine kurze Entfernung bewegt werden, das heißt um die Länge der horizontalen Abschnitte der L-förmigen Schlitze 27, um die Stifte 41 und 42 mit den vertikalen Abschnitten der L- förmigen Schlitze 27 in Ausrichtung zu bringen. Siehe Fig. 6. Sobald die Stifte 41 und 42 so ausgerichtet sind, kann der Klingenträger 40 nach oben und weg von dem Griff 20 gedreht werden, indem der Stift 43 als Drehpunkt in der Stufe 28a des Ausschnitts 28 agiert. Die Schutzhülle 30 kann mit dem Klingenträger 40 von dem Griff 20 weggedreht werden, weil die Schutzhülle 30 in den längsverlaufenden Schlitzen 26 um die Flanschen 36 dreht. Natürlich müssen die längsverlaufenden Schlitze 26 und die Flanschen 36 so geformt werden, dass sie eine solche Drehung erlauben. Vorzugsweise findet die Drehung der Schutzhülle 30 statt wenn die Schutzhülle 30 ganz zurückgezogen ist, so dass die Flanschen 36 in den proximalen nach oben gedrehten Abschnitten der längsverlaufenden Schlitze 26 angeordnet werden. Die anhaltende Aufwärtsbewegung des Klingenträgers 40 befreit den Klingenträger 40 vollständig aus dem Griff 20 und dreht die Schutzhülle 30 von dem Griff 20 weg. Siehe Fig. 7. Der Boden des Griffs 20 definiert offene Räume um die Drehung der Schutzhülle 30 und des Klingenträgers 40 weg von dem Griff 20 zu erlauben. Zu diesem Moment kann das chirurgische Skalpell mit Schutzhülle 10 leicht gesäubert und sterilisiert werden.
  • Der Griff 20, die Schutzhülle 30 und der Klingenträger 40 werden alle vorzugsweise aus 410 rostfreiem Stahl hergestellt. 303 rostfreier Stahl oder 420 rostfreier Stahl können jedoch auch benutzt werden. Weil die Schutzhülle 30 über den Griff 20 und den Klingenträger 40 hinweg gleitet, wird die Schutzhülle 30 vorzugsweise mit Dampfablagerungen von Titannitrid oder Chromnitrid behandelt. Dieser Prozess verhärtet die Oberfläche der Schutzhülle 30 um Verschleiß zu verhindern und sorgt für die problemlose Handhabung des chirurgischen Skalpells mit Schutzhülle 10 während seiner Lebensdauer.
  • Somit ist gezeigt worden, dass ein chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle geliefert worden ist, das die Möglichkeiten von Ritzen oder Schnitten während der Handhabung verhindert, oder wenigstens verringert, das leicht zu benutzen ist und mit einer Hand des Benutzers gehandhabt werden kann, das nicht erlaubt, die Klinge vor dem Bedarf hierzu abzuschirmen oder freizulegen, das benutzt werden kann, ohne dass der Benutzer auf die Bewegung der Schutzhülle aufpassen muss oder übermäßig auf seine Handhabung achten muss, das eine einfache, sichere und wirksame Weise bietet, die Klinge aus dem Griff zu entfernen, und das leicht zu säubern ist.

Claims (9)

1. Chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle (10), das enthält:
einen Griff (20);
einen auf den Griff (20) aufgesetzten Schutz (30) für eine längsverlaufende Bewegung in Bezug auf den Griff (20),
dadurch gekennzeichnet, dass der Schutz (30) ebenfalls für eine Drehbewegung in Bezug auf den Griff (20) montiert ist, und dass auch ein auf den Schutz (30) montierter Klingenträger (40) für eine längsverlaufende Bewegung in Bezug auf den Schutz (30) vorhanden ist und abnehmbar auf den Griff (20) montiert ist.
2. Chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle nach Anspruch 1, bei welchem der Griff (20) zwei Seitenwände (21, 22) aufweist, die einen dazwischen befindlichen Hohlraum (25) definieren, und der Schutz (30) sowie der Klingenträger (40) sich im Innern des Hohlraums (25) befinden.
3. Chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle nach Anspruch 2, bei welchem der Klingenträger (40) sich im Innern des Schutzes (30) befindet.
4. Chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle nach Anspruch 3, bei welchem der Schutz (30) einen Flansch (36) definiert, der neben einem proximalen Abschnitt des Schutzes (30) gelegen ist, und eine der beiden Seitenwände (21, 22) einen längsverlaufenden Schlitz (26) definiert, der sich innerhalb derselben befindet und in den sich der Flansch (36) erstreckt, wobei der Flansch (36) und der Schlitz (26) so zusammenarbeiten, dass sie die Ausdehnung der Weglänge des Schutzes (30) zwischen einer zurückgezogenen Position und einer ausgefahrenen Position des Schutzes definieren.
5. Chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle nach Anspruch 4, bei welchem eine der beiden Seitenwände (21, 22) wenigstens einen L-förmigen Schlitz (27) definiert, der innerhalb derselben vorgesehen ist und sich neben einem distalen Abschnitt derselben befindet, und der Klingenträger (40) einen ersten Stift (41) neben einem distalen Abschnitt des Klingenträgers (40) definiert, wobei der erste Stift (41) auf eine herausnehmbare Weise in dem L-förmigen Schlitz (27) angeordnet ist.
6. Chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle nach Anspruch 5, bei welchem eine der beiden Seitenwände (21, 22) einen Ausschnitt (28) neben einem proximalen Abschnitt derselben definiert, und der Klingenträger (40) einen zweiten Stift (43) definiert, der sich neben einem proximalen Abschnitt derselben befindet und auf eine herausnehmbare Weise in dem Ausschnitt (28) untergebracht ist, wobei, wenn der erste Stift (41) in dem L-förmigen Schlitz (27) gelegen ist und der zweite Stift (43) in dem Ausschnitt (28) gelegen ist, der Klingenträger (40) in Bezug auf den Griff (20) befestigt wird.
7. Chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle nach Anspruch 1, welches des weiteren eine Klinge (50) aufweist, die auswechselbar mit dem Klingenträger (40) verbunden ist.
8. Chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle nach Anspruch 1, welches des weiteren einen Keil (47) aufweist, der beweglich auf dem Klingenträger (40) montiert ist, wobei der Keil in eine Position in Richtung auf den Klingenträger (40) zu bewegt werden kann, um das Entfernen einer Klinge (50) aus dem Klingenträger (40) zu erleichtern.
9. Chirurgisches Skalpell mit Schutzhülle nach Anspruch 7, welches des weiteren ein Mittel (39) zum Entfernen der Klinge (50) aus dem Klingenträger (40) aufweist.
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