DE69609720T2 - Wegwerfbares sicherheitsskalpell - Google Patents

Wegwerfbares sicherheitsskalpell

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DE69609720T2
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/3209Incision instruments
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    • A61B2017/32113Surgical scalpels, knives; Accessories therefor with extendable or retractable guard or blade

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein einmal verwendbares chirurgisches Sicherheitsskalpell für medizinische Zwecke mit einer einziehbaren Klinge.
  • Ein Skalpell ist ein höchst professionelles chirurgisches Instrument, das im Lauf der Jahre soweit perfektioniert wurde, daß es mit einem Klappmesser oder einem Schneidmesser nicht zu vergleichen ist.
  • Bei der Beschreibung des Standes der Technik kann nur von einem historischen Gesichtspunkt aus auf einige Patente verwiesen werden, die mehr oder weniger in der jüngsten Vergangenheit beschriebene Messer betreffen, die dadurch gekennzeichnet waren, daß sie eine Klinge aufweisen, die nach Gebrauch in einem Schutzbehälter positioniert ist. Dies ist beispielsweise bei den folgenden Patenten der Fall:
  • Bei dem Patent GB 5487 (LAKE), das schon im Jahr 1884 ein Messer mit einer herausziehbaren Klinge beschrieben hat;
  • bei dem Patent US 4,028,758 (O'CONNOR), das eine Kombination aus einem Gebrauchsmesser und einem Heftklammern-Entferner beschreibt;
  • bei dem Patent UK 1,511,889 (STEABBEN), das ein Taschenmesser mit einer Klinge beschreibt, die zwar wieder einfährt, aber nicht automatisch;
  • bei dem Patent US 4,769,912 (DAVIS), das ein Messer mit einem Beschleunigungssensor beschreibt;
  • bei dem Patent US 4,858,320 (LEMAIRE), das ein Taschenmesser mit einziehbarer Klinge beschreibt;
  • bei den Patenten DE 37 35 294 (TEIHS), US 4,835,865 (KNOOP) und schließlich BE 1,002,554 (VAN HOOYDONCK), die ein Industriemesser mit einziehbarer Klinge beschreiben.
  • Die marktüblichen chirurgischen Skalpelle sind bekanntlich einmal verwendbar oder wiederverwendbar, mit einer festen oder auswechselbaren Klinge, und haben normalerweise keinen Schutz abgesehen von einer Klingenschutzkappe bei Einwegskalpellen, die vor Gebrauch abgestreift wird und nach Gebrauch wieder aufgesetzt werden könnte.
  • Die Kappe sollte eigentlich niemals wieder aufgesetzt werden, weil dieser Vorgang unerwünschte Schnitte verursachen kann, was mit dem Risiko der Übertragung von Krankheiten einschließlich gefährlicher Krankheiten wie AIDS und Virushepatitis verbunden ist.
  • Die Verwendung eines Schutzsystems wie zum Beispiel Handschuhe mit einem Stahlnetz, die vor Schnitten, aber nicht vor Stichwunden schützen, ist nicht sehr beliebt wegen der größeren Dicke und Steifigkeit der Handschuhe, was zu einem Verlust an Feinfühligkeit führt.
  • Die Verwendung eines anderen Systems mit der Bezeichnung "Magnetic Drape", das aus einer Art Magnetgewebe besteht, das in der Nähe des Operationsfeldes anzubringen ist und an dem die chirurgischen Instrumente durch die Einwirkung eines Magneten haften, verhindert, daß die Instrumente von Hand zu Hand weitergereicht werden, womit einige Wunden ausgeschaltet werden, nämlich jene, die während des Austausches von Instrumenten zwischen den Operateuren verursacht werden.
  • Dieses System wird von Chirurgen schlecht aufgenommen, weil man unbedingt vom Operationsfeld wegschauen muß, um das Instrument zu greifen, und auch weil es bei nichtmetallischen Gegenständen nicht verwendbar ist.
  • Die meisten zufällig durch ein Skalpell verursachten Stichwunden oder Schnitte passieren nicht so sehr, wenn der Chirurg einen Schnitt in die Haut oder das Gewebe des Patienten macht, sondern wenn das Skalpell durch die Operateure von Hand zu Hand weitergereicht wird oder wenn es entsorgt wird.
  • Eine in den USA im April 1995 von Dr. Janine Jagger veröffentlichte Untersuchung zum Thema "Fortschritte bei der Verhinderung von Verletzungsrisiken" (Advances in exposure prevention), Bd. 1, Nr. 3, veröffentlicht vom "International Health Care Worker Safety Research and Resource Center" zeigte, daß 34% der Skalpellwunden während des Gebrauchs des Instruments auftreten, während die verbleibenden 39% bzw. 27% dann passieren, wenn das Skalpell durch die Bediener von Hand zu Hand weitergereicht wird, und beim Entfernen, Auswechseln und Entsorgen der Klinge.
  • Aus diesen Daten geht hervor, daß insgesamt gesehen Skalpelle mit einer freiliegenden Klinge oder einer auswechselbaren Klinge für 66% der Schnittwunden verantwortlich sind, die bei Operateuren vor, während und nach dem Gebrauch des Instruments auftreten.
  • Aus diesem Grund müssen alle Skalpelle mit einer freiliegenden Klinge, wie sie derzeit auf dem Markt sind, als gefährlich angesehen werden, sowie jene mit einer auswechselbaren Klinge, wie zum Beispiel jene, die Gegenstand der folgenden Patente sind:
  • PCT-WO 90/11725 (DOLGIN) beschreibt ein metallenes Skalpell mit einer beweglichen Schutzvorrichtung und ohne automatischen Rücklauf, bei dem die Klinge ausgewechselt werden muß;
  • US 5,250,063 (ABIDIN) beschreibt ein metallenes Skalpell mit einer beweglichen Schutzvorrichtung und einer auswechselbaren Klinge;
  • PCT-WO 94/13216 (WERNER) beschreibt ein metallenes Skalpell mit einer von selbst bzw. automatisch einfahrenden Klinge, wobei das Skalpell äußerst gefährlich ist, weil auf den rückwärtigen Teil ausgeübter Druck eine zufällige Vorwärtsbewegung der Klinge verursacht, schwer herzustellen ist und auch eine auswechselbare Klinge hat;
  • PCT-WO 95/15723 (GHARIBIAN) beschreibt ein Skalpell mit einer beweglichen Schutzvorrichtung und einer auswechselbaren Klinge ohne Verriegelungssystem zwischen Kappe und Klingenhalterung, so daß es schwer zu benutzen und gefährlich ist;
  • PCT-WO 93/24064 (NEWMAN P. H.) und US 5,403,337 (PLATTS) beschreiben ein Einwegskalpell mit einer Klinge, die während des chirurgischen Eingriffs ausgewechselt werden kann, ohne daß ein Schutz für gebrauchte Klingen vorgesehen ist.
  • Das Auswechseln der Klinge ist in der Tat der Schwachepunkt bei jedem Instrument, selbst bei den für sicher gehaltenen Instrumenten, weil der Umgang mit der Klinge zwangsläufig zu einem erhöhten Risiko für zufällig verursachte Wunden führt.
  • Aus der Analyse des Standes der Technik geht hervor, daß die Erfinder im Lauf der Zeit die Idee eines sicheren Skalpells ausgefeilt haben, um den von Chirurgen dringend geforderten Schutz bieten zu können.
  • Ausgehend von beweglichen Klingenschutzsystemen ohne automatischen Rücklauf, wie sie zum Beispiel in den folgenden Patenten beschrieben sind:
  • US 3,905,101 (SHEPHERD), US 3,906,626 (RIULI), US 4,414,947 (DOTSON), EP 0,251,485 (GORDY), US 4,735,202 (WILLIAMS), EP 0,612,506 (NEWMAN C. D.),
  • deren Hauptmängel darin liegen, daß beide Hände gebraucht werden, um das Instrument einzurichten oder zu schützen, und daß man daran denken muß, die Klinge jedesmal abzudecken, wenn sie von Hand zu Hand weitergereicht wird, wurden Systeme mit einer beweglichen Klingenschutzvorrichtung entwickelt, die mit nur einer Hand bewegt werden kann, aber immer noch ohne automatischen Rücklauf der Kappe, wie sie in den folgenden Patenten beschrieben sind:
  • PCT-WO 90/11725 (DOLGIN), US 5,250,063 (ABIDIN), US 5,417,704 (WONDERLEY), PCT-WO 95/15723 (GHARIBIAN),
  • bei denen das Vor- und Zurückbewegen der Schutzkappe mit einer Hand ausgeführt wird und von Seiten des Bedieners gewollt sein muß.
  • Was nun wiederum die bewegliche Schutzvorrichtung angeht, so müssen die folgenden Patente getrennt in Betracht gezogen werden:
  • US 5,330,492 (HAUGEN) beschreibt ein Skalpell mit einer Schutzvorrichtung, die mit Hilfe eines Druckknopfs bewegt werden kann, der dann, wenn er gedrückt wurde, veranlaßt, daß die Schutzkappe einfährt und dadurch die Klinge freilegt, und wenn er versehentlich losgelassen wurde, das Gegenteil bewirkt; dieses Instrument muß ganz unnatürlich gegriffen werden, bietet keine Garantie für Sicherheit, weil der Druckknopf übermäßig weit hervorsteht, und außerdem wegen seiner übermäßigen Höhe keinen korrekten Schnittwinkel auf der Hautoberfläche zuläßt;
  • US 5,330,494 (VAN DER WESTHUIZEN) beschreibt eine Schutzvorrichtung, die sich quer zur Klinge bewegen kann, was eine Gefahr nicht nur für die Bediener darstellt, weil ein zufällig auf die Unterkante der Kappe ausgeübter Druck dazu führt, daß die Klinge freigelegt wird, was mit einer hohen Verletzungsgefahr verbunden ist, sondern auch eine Gefahr für die Patienten, da die Schnittkraft nicht reguliert werden kann.
  • In jüngerer Zeit wurden verschiedene Systeme vorgeschlagen, wie zum Beispiel das in der US 5,116,351 (FRASSETT1), die einen beweglichen Klingenmechanismus mit einem automatischen Rücklauf der Klinge in die geschützte Position und mit der Möglichkeit des absichtlichen Verriegelns beschreibt, im Prinzip aber umständlich ist, weil der Bediener in einer unnatürlichen Position arbeiten muß, das heißt so, daß der Finger einen gewissen Druck auf die Oberkante der Klinge ausübt und die Klinge teilweise von dem Schutzsystem bedeckt ist; und das System der US 5,207,696 (MATWIJCOW), die ein Skalpell mit einer einziehbaren Klinge und einer beweglichen Schutzvorrichtung beschreibt, das aber wohl zu klobig und daher umständlich ist und keinen automatischen unabsichtlichen Rücklauf der Klinge in die abgedeckte Position aufweist.
  • Eine weitere Entwicklung in der Konstruktion dieser Instrumente wurde mit einem Konzept erreicht, das die Möglichkeit des Herausziehens der Klinge aus dem Handgriff vorsieht. Dies ist wahrscheinlich die Idee mit den meisten Vorteilen, weil sie interessante Lösungen für die bis jetzt beschriebenen Probleme bietet, wenngleich jede der vorgeschlagenen Ideen zu gewissen Überlegungen hinsichtlich ihrer praktischen Funktionsweise Anlaß gibt.
  • Ein erster Vorschlag für eine einziehbare Klinge findet sich in:
  • EP 0 217 638 (DESATNICK) beschreibt ein Instrument für Operationen in geschlossenen Körperhöhlen, wobei das Instrument eine kleine einziehbare Klinge aufweist, keinen automatischen Rücklauf aufweist, kein Einwegartikel ist und daher beim Auswechseln der Klinge gefährlich ist und nicht geeignet ist für Schnitte in die Haut;
  • PCT-WO 93/24064 (NEWMAN P. H.) beschreibt ein sehr schwer einzurichtendes Skalpell mit Verriegelung der freiliegenden Klinge und mit absichtlichem Rücklauf, wobei die Gefahr besteht, daß die Klingenhalterung mit der Klinge zufällig aus dem rückwärtigen Teil der Abdeckung herauskommt, ohne Schutz vor einer zufälligen Vorwärtsbewegung der Klinge, und mit der Möglichkeit des Auswechselns der Klingen während eines chirurgischen Eingriffs, ein Vorgang, der gefährlich scheint, weil mit der freiliegenden Klinge hantiert wird;
  • US 5,330,493 (HAINING) beschreibt ein Einwegskalpell mit einer einziehbaren Klinge, ohne automatischen Rücklauf der Klinge in die Ruhestellung, mit einem Knopf für die Vorwärtsbewegung der Klinge, der sich auf ihrer Oberkante befindet und daher umständlich zu betätigen ist, und mit einer Dauerverriegelung nach Gebrauch, die überflüssig scheint und manchmal auch zufällig ausgelöst werden könnte, so daß es unmöglich wird, das Instrument zu benutzen;
  • PCT-WO 94/13216 (WERNER) beschreibt ein metallenes Skalpell mit einem absichtlichen automatischen Rücklauf der Klinge, das äußerst gefährlich ist, weil ein auf seinen rückwärtigen Teil ausgeübter Druck eine zufällige unbeabsichtigte Vorwärtsbewegung der Klinge verursacht, und das schwer herzustellen ist und außerdem eine auswechselbare Klinge aufweist;
  • PCT-WO 95/15122 (WERNER) unterscheidet sich von dem vorhergehenden Patent, weil hier ein anderes System zum Verriegeln der Klinge in einer Gebrauchsstellung verwendet wird.
  • US 5,344,424 (ROBERTS) beschreibt ein Einwegskalpell mit absichtlichem Rücklauf und mit drei Verriegelungsstellungen, d. h. einer Gebrauchs- oder Einrichtestellung, einer Nichtgebrauchsstellung und einer Sicherheitsstellung, wobei die einzige Neuerung die innere Sicherheitsvorrichtung zu sein scheint, die aber schwer zu handhaben und gefährlich ist, weil das Klingenvorschubsystem zu weit herausragt;
  • EP 0 622 047 (DERBYSHIRE) beschreibt ein originelles Klingenvorschubsystem, bei dem Druck auf einen biegsamen Behälter (Ballon) ausgeübt wird, mit automatischem federbetätigtem Rücklauf, mit dem Nachteil, daß die Klinge wegen der dem Ballon eigenen Elastizität jedesmal eingezogen wird, wenn Druck auf Haut oder Gewebe ausgeübt wird, und daß sich die Klinge aufgrund eines versehentlich von anderen Instrumenten oder den Händen ausgeübten Druckes zufällig nach vorn bewegen kann;
  • US 5,403,337 (PLATTS) beschreibt ein Skalpell, das dem in PCT- WO 93/24064 (NEWMAN P. H.) beschriebenen ganz ähnlich ist, kritisiert es als umständlich und gefährlich und nimmt eine eigene geringfügige Modifikation vor, um diese Mängel auszuschalten, wodurch es aber mit nur einer Hand schwieriger einzurichten ist (der rückwärtige Teil des Handgriffs wurde verbreitert, um zwei Anschläge anbringen zu können), und es ist nach wie vor ein Auswechseln der Klinge während des chirurgischen Eingriffs vorgesehen, was weiterhin eine Gefahr darstellt;
  • US 5,431,672 (COTE) beschreibt ein Skalpell mit automatischem absichtlichem Rücklauf der Klinge mit einer zusätzlichen inneren Verriegelung, die bei chirurgischen Eingriffen zufällig ausgelöst werden könnte, so daß die Ärzte gezwungen sind, ein neues Skalpell zu verwenden; die absichtliche Verriegelung der Klinge in der Gebrauchsstellung erfolgt über einen Drehknopf.
  • PCT-WO 95/24855 (DILLON) zeigt ein Skalpell mit automatischem, absichtlichem Klingenrücklauf, mit einem unsicheren Anschlagsystem für die freiliegende Klinge und mit nicht näher bezeichneten Verriegelungsvorrichtungen, die eine erneute Verwendung verhindern sollen;
  • PCT-WO 93/25152 (FLUMENE et al.) beschreibt ein Einwegskalpell mit einer rückwärtigen Verriegelung zur Verhinderung einer zufälligen Vorwärtsbewegung der Klinge, wobei die Klinge leicht freigelegt werden kann, ohne Verriegelung der Klinge in der Gebrauchs- oder Einrichtestellung, so daß es einen automatischen, unabsichtlichen Rücklauf und eine Verriegelung in der Ruhestellung gibt; ein spezielles Merkmal ist außerdem die Möglichkeit eines stufenweisen Herausziehens der Klinge je nach Art des Schnittes, wobei das Instrument immer in einer bequemen, ergonomischen Stellung betätigt wird; der einzige zu erwähnende Nachteil besteht darin, daß dieses Instrument unter einigen Betriebsbedingungen recht umständlich zu handhaben ist, weil es keine Ausfahrverriegelung gibt, so daß das Vorhandensein einer Anschlagvorrichtung für die Klinge in der Gebrauchsstellung unter gewissen Umständen wünschenswert sein könnte.
  • Ziel dieser Erfindung ist daher die Lösung einiger der vom Stand der Technik gestellten Probleme.
  • Insbesondere ist ein Ziel der Erfindung die Bereitstellung eines Skalpells, das sicher ist, wenn es unter den Bedienern weitergereicht wird, das während des Transports und der Entsorgung von gebrauchten Materialien geschützt ist und das verschiedene Möglichkeiten des Gebrauchs bietet, so daß es von praktisch allen Benutzern akzeptiert wird, unabhängig von deren Vorlieben bei der Handhabung des Instruments.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Sicherheitsverschlüssen für die Klinge, die leicht entfernt werden können, indem man einen Finger der das Skalpell haltenden Hand bewegt, wobei mit diesem Finger auch die Klinge vorgeschoben wird.
  • Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines geschützten Skalpells der obengenannten Art, das leicht herzustellen, automatisch zusammenzubauen und kostengünstig ist.
  • Ein chirurgisches Sicherheitsskalpell gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch die in dem beigefügten unabhängigen Anspruch 1 aufgeführten Merkmale.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Im wesentlichen ist das Skalpell gemäß der Erfindung mit einer absichtlichen Verriegelungseinrichtung zum beabsichtigten Verriegeln der Klinge in der Gebrauchsstellung versehen, die der Bediener betätigen kann oder nicht, je nachdem wie er lieber arbeiten will.
  • Wenn diese Verriegelungseinrichtung betätigt ist, muß sie nach Gebrauch wieder deaktiviert werden, damit die Klinge wieder zurückkehren kann.
  • Dieser Vorgang ist jedoch äußerst einfach und erfordert keine besondere Sorgfalt seitens des Benutzers.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in dem Vorhandensein einer automatischen Verriegelung, die am Ende eines Rücklaufs der Klinge wirksam wird, so daß ein zufälliges Herauskommen derselben vermieden wird.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt daher in der Tatsache, daß die Vorgänge an dem Skalpell (Lösen der rückwärtigen Sperre - Vorschieben der Klinge - Einrücken und Lösen der vorderen Sperre bei Bedarf) mit einem einzigen Finger derselben Hand ausgeführt werden, wobei das Skalpell in seiner korrekten Gebrauchsstellung gehalten wird und die andere Hand frei bleibt für andere Maßnahmen.
  • Die Verwendung einer einzigen Hand und die Tatsache, daß der Blick nicht von dem Operationsfeld abgewandt werden muß, ermöglichen es, daß die Vorgehensweise des Chirurgen nicht verändert werden muß, was daher einen weiteren Grund darstellt, warum diese sichere Vorrichtung von Medizinern gut akzeptiert werden kann.
  • Weitere Merkmale der Erfindung werden besser ersichtlich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung anhand einer ihrer rein beispielhaften und daher nicht einschränkenden Ausführungsformen, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind; darin zeigen:
  • Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Skalpell gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform in einer Nichtgebrauchsstellung, wobei die Klinge in die Hülse eingezogen ist;
  • Fig. 2 einen Medianschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf das Skalpell gemäß Fig. 1, wobei sich die Klinge in der Gebrauchsstellung befindet;
  • Fig. 4 einen Medianschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, und daß die absichtliche Verriegelung der Klinge nicht betätigt wurde;
  • Fig. 5 eine Draufsicht auf das Skalpell gemäß Fig. 1 in der Gebrauchsstellung wie in Fig. 3, wobei die Klinge herausgezogen ist;
  • Fig. 6 einen Medianschnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 5 und die absichtliche Verriegelung der Klinge in der Gebrauchsstellung;
  • Fig. 7 eine Draufsicht auf eine verschiebliche Halterung eines Skalpells gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • Fig. 7A eine Seitenansicht der Halterung gemäß Fig. 7;
  • Fig. 7B, 7C, 7D Schnitte längs der Ebenen B-B, C-C bzw. D-D in Fig. 7;
  • Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Halbschale, die die Halterung gemäß Fig. 7 aufnehmen kann, im Teilschnitt;
  • Fig. 8A eine Seitenansicht der Halbschale gemäß Fig. 8 im Teilschnitt;
  • Fig. 9 eine Draufsicht auf eine zweite Halbschale, die mit der Halbschale gemäß Fig. 8 gekoppelt werden kann, im Teilschnitt;
  • Fig. 9A eine Seitenansicht der Halbschale gemäß Fig. 9 im Teilschnitt;
  • Fig. 9B eine Vorderansicht in Richtung des Pfeils F in Fig. 9;
  • Fig. 9C einen Schnitt längs der Ebene C-C in Fig. 9.
  • Mit Bezug auf die beigefügten Figuren, und insbesondere mit Bezug auf Fig. 1-6 wurde ein Sicherheitsskalpell gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Es umfaßt ein Skalpell 2 an sich, das aus einer Klinge 3 und einer langgestreckten Halterung 4 und einer Hülse oder einem Gehäuse 5 besteht, das als Handgriff dient und aus zwei Hälften oder Halbschalen 6, 7 besteht, die durch Verstemmen oder auf andere Weise zusammengefügt sind, beispielsweise durch Schweißen.
  • Das Skalpell 2 ist in der Hülse 5 untergebracht, bei der ein Ende 8 geschlossen und das entgegengesetzte Ende 9 offen ist, und die in Längsrichtung verschieblich ist, so daß die Klinge 3 von einer Ruhe- oder Nichtgebrauchsstellung, in der sie sich vollständig in der Hülse 5 befindet (Fig. 1 und 2), in eine Betriebs- oder Gebrauchsstellung gebracht werden kann, in der sie aus dem offenen Ende 9 der Hülse 5 ragt (Fig. 3-6).
  • Die langgestreckte Halterung 4 der Klinge 3 wirkt als Schieber und ist zwischen den Seitenwänden 10 der Hülse 5 geführt. In der oberen Hälfte bzw. Halbschale 7 ist auf der Seite, wo die Klinge 3 positioniert ist, eine längliche Öffnung bzw. ein längliches Fenster 11 mit einer im wesentlichen rechteckigen Form und einer Verengung 12 auf der Vorderseite vorgesehen. Ein Druckknopf bzw. eine Kipptaste 13 der Halterung 4 erscheint in dem Fenster 11 und ragt dabei nur leicht aus dem Fenster 11 heraus, wobei der Bediener die Taste mit einem Finger betätigen kann, damit die verschiebliche Halterung 4 gleiten kann. Damit die Taste leichter zu greifen ist, normalerweise mit dem Daumen, sind quer verlaufende Rippen 14 darauf vorgesehen.
  • Wenn sie sich in der Hülse 5 befindet, wird die Halterung 4 durch eine elastische Einrichtung, insbesondere eine Zugfeder 15, die zwischen einem von der Halterung 4 nach unten ragenden kleinen Stift 16 und einem von der oberen Halbschale 7 nach unten ragenden kleinen Stift 17 arbeitet, in ihrer eingezogenen Stellung in der Nähe des geschlossenen Endes 8 der Hülse 5 gehalten.
  • Die Kipptaste 13 ist auf einem Stift 18 drehbar gelagert, der quer zu der Halterung 4 zwischen zwei vertikalen, in Längsrichtung verlaufenden, einander gegenüberliegenden Seitenwänden 19 angeordnet ist.
  • Um eine automatische Montage zu erlauben, hat die Taste 13 ein unten offenes Gehäuse 20, so daß die Taste 13 zwangsläufig von außen durch das in der Halbschale 7 vorgesehene Fenster 11 auf dem Stift 18 befestigt werden kann.
  • Die Kipptaste 13 ist so geformt, daß ihr rückwärtiger Teil 21 (mit Bezug auf die beiliegenden Figuren), d. h. der zu dem geschlossenen Ende 8 der Hülse 5 weisende Teil, eine geringere Höhe aufweist als der vordere Teil 22 und über einer elastischen Zunge 23 der Halterung 4 liegt, wobei die Zunge sich in der Ebene der Hin- und Herbewegung der Kipptaste 13 biegen kann.
  • Am vorderen Ende 22 der Taste 13 befindet sich dagegen ein innerer bzw. unterer Vorsprung 24, an dem eine unten offene kreisrunde Aufnahme 25 vorgesehen ist.
  • Wenn sich die Klinge in einer eingezogenen Position im Inneren der Hülse befindet, paßt der untere Vorsprung 24 der Kipptaste 13 in eine auf der Innenseite der unteren Halbschale 6 der Hülse 5 vorgesehene Aufnahme 26 und bildet daher eine Verriegelung für die Klinge selbst, wodurch verhindert wird, daß die Klinge zufällig herauskommt.
  • Ein unter der Taste 13 vorgesehenes kreisrundes offenes Gehäuse 25 kann dagegen in einen in einer Öffnung 28 in der unteren Halbschale 6 vorgesehenen quer verlaufenden Stift 27 eingreifen, wenn der Benutzer absichtlich die Taste 13 betätigt, so daß eine absichtliche Verriegelung für die Klinge im Gebrauchszustand entsteht.
  • In Fig. 1 und 6 ist außerdem eine weitere rückwärtige Sicherheitsvorrichtung für die Klinge dargestellt, die verhindern kann, daß die Klinge zufällig herauskommt, wenn versehentlich Druck auf den rückwärtigen Teil der Taste 13 ausgeübt wird, wodurch der Vorsprung 24 aus der Aufnahme 26 ausrückt. In der in Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Ausführungsform umfaßt diese Vorrichtung einen Schieber 30, der in Längsrichtung in einer Führungsbrücke 31 gleitet und an seinem vorderen Ende ein Abdeckelement 32 aufweist, das auf dem rückwärtigen Teil der Kipptaste 13 positioniert werden kann (siehe Fig. 1 und 2), wodurch jeglicher Druck auf die Taste selbst verhindert wird. Das Element 32 ist vorteilhafterweise höher als die Führungsbrücke 31 für den Schieber 30, so daß die Sicherheitsvorrichtung beim Weiterreichen des Skalpells von Hand zu Hand automatisch eingreift, falls ein Teil der Hand des Benutzers zu der Taste 13 hin gerichtet ist.
  • Eine einfachere Lösung, wenn auch mit einem niedrigeren Grad an Sicherheit, besteht in der Bereitstellung einer in Fig. 5 und 6 schematisch dargestellten kleinen vorspringenden Wand 35, die stromaufwärts von dem Fenster 11 liegt und ein Hindernis für den Finger bildet, so daß der Kontakt mit der Taste 13 verhindert wird.
  • Das Skalpell gemäß der Erfindung funktioniert wie folgt:
  • Wenn das Skalpell nicht in Gebrauch ist, hält die Feder 15 die Halterung 4 in einer eingezogenen Position in der Hülse 5, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt. In diesem Zustand schiebt die elastische Zunge 23 den rückwärtigen Teil 21 der horizontal kippbaren Taste 13 nach oben, so daß der vordere Vorsprung 24 in die in der Halbschale 6 vorgesehene Aufnahme 26 einrastet, wodurch eine Verriegelung für die Klinge 3 in der eingezogenen Position entsteht, die verhindert, daß sie zufällig herauskommt. Diese Verriegelung erfolgt unabsichtlich, d. h. sie geschieht automatisch, unabhängig davon, ob der Benutzer sie betätigen will.
  • Um das Skalpell zu benutzen, muß ausgehend von der in Fig. 1 und 2 gezeigten Position zunächst das Sicherheitsabdeckelement mit dem Daumen einer Hand nach hinten geschoben werden, wenn sich das Sicherheitselement in der aktiven Position befindet, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt. Es reicht daher aus, mit demselben Daumen einen leichten Druck auf den rückwärtigen Teil 21 der Kipptaste 13 auszuüben und die Taste 13 nach vorn in Richtung des offenen Endes 9 der Hülse 5 zu schieben, so daß die Klinge 3 herauskommt, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt. In diesem Zustand ist das Skalpell gebrauchsbereit, ohne daß die Klinge in dieser Position verriegelt ist, wobei diese Verriegelung nur durch eine absichtliche Maßnahme seitens des Chirurgen erfolgt, wie anhand von Fig. 5 und 6 ersichtlich ist.
  • Wenn wir im Kontext von Fig. 3 und 4 bleiben, so kehrt die Klinge nach Gebrauch des Instruments durch einfaches Lösen der Taste 13 unter dem Einfluß der Rückstellfeder 15 automatisch in die Hülse 5 zurück, wobei sie durch den Eingriff des Vorsprungs 24 der Taste 13 in die Aufnahme 26 der Halbschale 6 automatisch verriegelt wird.
  • Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Verwendung des Skalpells ohne Verriegelung der Klinge eignet sich für jene Gruppe von Benutzern, die einen automatischen Rücklauf der Klinge nach Gebrauch, ohne daß irgendeine Maßnahme zu ergreifen ist, bevorzugen.
  • Eine Alternative zur Verwendung des Skalpells gemäß der Erfindung ist in Fig. 5 und 6 dargestellt, wo die Verriegelung der Klinge durch eine absichtliche Maßnahme seitens des Benutzers durch den Eingriff des Gehäuses 25 der Taste 13 in den in der Halbschale 6 vorgesehenen Stift 27 stattgefunden hat.
  • Nach Gebrauch des Skalpells in der in Fig. 5 und 6 gezeigten Position muß Druck auf den rückwärtigen Teil 21 der Kipptaste 13 ausgeübt werden, damit die Klinge entriegelt wird und daher in die Hülse 5 zurückkehrt.
  • Die Hülse 5, die Halterung 4 und die Kipptaste 13 bestehen vorteilhafterweise aus Kunststoff, während die Feder 15 aus Kunststoff, Metall oder Gummi bestehen bzw. mit einem Luft- oder Gassystem oder dergleichen versehen sein kann.
  • Die Klinge 3 kann offensichtlich auch je nach Verwendungszweck jede beliebige Form haben, ohne daß sich dadurch die Merkmale des Skalpells gemäß der Erfindung in irgendeiner Weise ändern.
  • Um die absichtliche Verriegelung der Klinge in der Gebrauchsstellung (Fig. 5 und 6) zu unterstützen, weist die horizontal kippbare Taste 13 vorne einen erhabenen Teil 30 auf, der das Herunterdrücken zum Ineingriffbringen des Gehäuses 25 mit dem Stift 27 erleichtert.
  • In Fig. 7 bis 9 ist eine andere Ausführungsform des Skalpells gemäß der Erfindung gezeigt, die sich von der zuvor veranschaulichten darin unterscheidet, daß die beiden Hälften oder Halbschalen 6, 7 der Hülse 5 nicht entlang einer Längsebene, sondern entlang einer Querebene zusammengesetzt sind. Bei dieser Ausführungsform sind die gleichen oder entsprechenden Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie den im Zusammenhang mit Fig. 1-6 verwendeten und werden nicht weiter beschrieben. Insbesondere bleiben die verschiebliche Halterung 4 der Klinge und die Einrichtung zum Verriegeln der verschieblichen Halterung mit Hilfe der Kipptaste 13 unverändert.
  • Daher werden nur die Teile, die sich von der vorhergehenden Ausführungsform unterscheiden, nachfolgend kurz beschrieben.
  • Die Halbschalen 6 bzw. 7 bilden einen Hohlkörper und eine Abdeckkappe der Hülse 5 und werden mit Hilfe von Aufnahmen 40 bzw. biegsamen Zungen 41 zusammengesetzt. Bevor die Hülse geschlossen wird, wird die verschiebliche Halterung 4 in axialer Richtung vom rückwärtigen Ende der Halbschale 6 eingesetzt. Auf der Rückseite der verschieblichen Halterung ist ein stab- oder stielförmiger Vorsprung 45 vorgesehen, der in den Hohlraum der Kappe 7 eingeführt wird. Um den Stiel 45 herum ist zwischen einem verbreiterten Abschlußzapfen 16 des Stiels 45 einerseits und einem inneren Anschlag der Hülse 5 im zusammengebauten Zustand andererseits eine Druckfeder 15 angeordnet.
  • In Fig. 7-9 ist eine gewölbte erhabene Wand 35, ähnlich der in Fig. 5 und 6 gezeigten, als zusätzliche Sicherheitsvorrichtung gegen eine versehentliche Betätigung der Taste 13 angedeutet (Fig. 9, 9A, 9B). Ganz offensichtlich kann die zusätzliche Sicherheitsvorrichtung jedoch aus der in Fig. 1-4 gezeigten Abdeckung bestehen.

Claims (9)

1. Einmal verwendbares chirurgisches Sicherheitsskalpell mit einer Klinge (3), die an einem Ende an einer langgestreckten Halterung (4) befestigt ist, die in Längsrichtung in einer Schutzhülse (5) gleitet, um die Klinge (3) durch die Einwirkung eines Bedieners, der auf eine in ein Fenster (11) der Hülse (5) eingesetzte Taste (13) der Halterung (4) einwirkt, von einer eingezogenen Nichtgebrauchsstellung, in der sie sich im Inneren der Hülse (5) befindet, in eine freiliegende Gebrauchsstellung zu bringen, mit einer elastischen Rückholeinrichtung (15), die die Klinge (3) in die eingezogene Nichtgebrauchsstellung zurückbringt, wobei die Rückholeinrichtung zwischen der Halterung (4) und der Hülse (5) wirkt und die Taste (13) mit der Hülse (5) zusammenwirkt, um eine automatische Verriegelung der Klinge in der eingezogenen Nichtgebrauchsstellung zu erreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (13) eine drehbar auf der Halterung (4) gelagerte Kipptaste ist, die in ihrem Inneren eine Einrichtung (25) aufweist, die durch absichtliches Drücken des Benutzers auf die Taste (13) mit einer entsprechenden in der Hülse (5) vorgesehenen Einrichtung (27) in Eingriff gebracht werden kann, wenn sich die Klinge (3) in der freiliegenden Gebrauchsstellung befindet.
2. Skalpell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kipptaste (13) vorgesehene Einrichtung (25) ein offenes Gehäuse ist und die entsprechende in der Hülse (5) vorgesehene Einrichtung (27) ein Stift ist.
3. Skalpell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipptaste (13) durch eine elastische Zunge (23) der Halterung (4) gegen die Innenwand der Hülse (5) gegenüber der Wand mit dem Fenster (11) geschoben wird.
4. Skalpell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal kippbare Taste (13) einen inneren Vorsprung (24) aufweist, der unter der Einwirkung der elastischen Zunge (23) in eine entsprechende, im Inneren der Hülse (5) befindliche Aufnahme (26) eingreift, wenn sich die Klinge in der eingezogenen Nichtgebrauchsstellung befindet.
5. Skalpell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung gegen ein zufälliges Austreten der Klinge aufweist, wobei die Sicherheitseinrichtung eine Abdeckeinrichtung (32) umfaßt, die mit Hilfe eines in Längsrichtung gleitenden Schiebers (30) dazu gebracht werden kann, daß sie die horizontal kippbare Taste (13) wenigstens teilweise abdeckt.
6. Skalpell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherheitseinrichtung gegen eine zufällige Betätigung der horizontal kippbaren Taste (13) vorgesehen ist, wobei die Sicherheitseinrichtung aus einer kleinen erhabenen Wand (35) stromaufwärts von dem Fenster (11) des Gehäuses bzw. der Hülse (5) besteht.
7. Skalpell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) aus zwei Hälften bzw. Halbschalen (6, 7) besteht, die zusammengesetzt werden können.
8. Skalpell nach Anspruch 7, bei dem die Halbschalen (6, 7) entlang einer Längsebene des Skalpells (1) zusammengesetzt sind.
9. Skalpell nach Anspruch 7, bei dem die Halbschalen (6, 7) entlang einer Querebene des Skalpells zusammengesetzt sind.
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