DE69622795T2 - Verfahren zur Herstellung eines kristallinen Natriumdisilikats mit Schichtstruktur - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines kristallinen Natriumdisilikats mit Schichtstruktur

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines kristallinen Natriumdisilikats mit einer Schichtstruktur, insbesondere ein einfaches Verfahren zur Herstellung von geschichtetem Natriumdisilikat durch Zugeben einer kleinen Menge an Wasser direkt zu Bruchpulver, in dem das molare Verhältnis von Na&sub2;O zu SiO&sub2; 1,80 zu 2,20 beträgt, als Ausgangsmaterial für die Synthese von Granulat und Einführen des Granulats in einen Drehrohrkalzinierungsofen zum Kalzinieren.
  • Als ein Ergebnis wird im Vergleich zu dem Verfahren nach dem Stand der Technik die Reinheit des Produkts verbessert, die Verfahren zur Herstellung werden vereinfacht, der Energieverbrauch wird deutlich reduziert, wobei die Kosten des Produkts reduziert werden, und auch die Abscheidung von Reaktanten in der Vorrichtung wird verbessert. Kristallines geschichtetes Natriumdisilikat, das auf diese Weise erhalten wird, ist als ein Wasserweichmacher und zur Verwendung in Detergenszusammensetzungen geeignet.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • "Bruch", welcher als Ausgangsmaterial der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird allgemein als ein Rohstoff bei der Herstellung von Wasserglaslösung verwendet. Er wird hergestellt, indem man Sand und Natriumcarbonat in einem geeigneten molaren Verhältnis (dem Verhältnis von SiO&sub2; zu Na&sub2;O) mischt. Das erhaltene Gemisch wird bei hoher Temperatur von 1000-1300ºC geschmolzen und gekühlt, so daß man eine Verbindung erhält, die eine geringe Masse hat und aus Fragmenten von amorphern Natriumsilikat in der Form von Bruch besteht, welcher in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
  • Geschichtetes Natriumsilikat wird durch die Formel (Na&sub2;O)x(SiO&sub2;)y ausgedrückt (wobei das Verhältnis von y zu x, y/x, von der Kristallstruktur abhängt, und Werte von 2 bis 11 hat). Geschichtetes kristallines Natriumdisilikat wird durch die chemische Formei Na&sub2;Si&sub2;O&sub5; ausgedrückt und wurde bis heute als kristallographisches α-, β-, γ und δ-Na&sub2;Si&sub2;O&sub5; beschrieben.
  • Aufgrund der strukturellen Eigenschaft ist das geschichtete kristalline Natriumdisilikat bedeutend in seinen Adsorptionseigenschaften und seiner Ionenaustauschkapazität, weshalb es verschiedene Anwendungen in chemischen Verfahren besitzt, wie Trenn- und Raffinationsverfahren und ähnliches, und als Katalysatorträger. Insbesondere das geschichtete kristalline Natriumdisilikat vom δ-Typ hat eine hohe Bindungskapazität für die Härtebestandteile Ca²&spplus; und Mg²&spplus; in Wasser. Es wurde als ein Wasserweichmacher und als ein Hilfsstoff für Detergens entwickelt und hat eine Vielzahl von Anwendungen.
  • Ein typisches Verfahren zur Synthese von Na&sub2;Si&sub2;O&sub5; vom δ-Typ ist in dem US-Patent Nr. 4,585,642 und dem europäischen Patent Nr. 293 640 offenbart. Das Verfahren umfaßt das Einstellen eines molaren Verhältnisses von SiO&sub2; : Na&sub2;O auf 1,9 : 1 bis 2,5 : 1 unter Verwendung wäßriger Lösungen von Natriumsilikat und Natriumhydroxid, Dehydratisieren der gemischten Lösung unter Verwendung eines Sprühtrockners und anschließendes Kristallisieren des dehydratisierten Materials bei einer Temperatur von 550-800ºC.
  • Bei dem oben genannten Verfahren wird eine wäßrige Natriumsilikatlösung verwendet, was im Preis pro Einheit teurer ist als wasserfreies Natriumsilikat. Darüber hinaus wird eine enorme Menge an Energie verbraucht, um eine große Menge an Feuchtigkeit aus den wäßrigen Natriumsilikatlösungen zu entfernen. Auch weil das dehydratisierte Natrumsilikat ein sehr großes Volumen besitzt, sollte die Größe der Kristallisationsvorrichtung groß sein, und eine große Menge an Staub, der während des Verfahrens erzeugt wird, erfordert, daß ein Beutelfilter stark belastet wird.
  • Darüber hinaus findet in der frühen Stufe der Kristallisation indem Verfahren aufgrund des Entweichens der restlichen Feuchtigkeit ein starkes Schäumen statt. Diesem folgt ein Sintern und eine Kontraktion zwischen den Teilchen, wobei die resultierenden Reaktanten innerhalb der Kristallisationsvorrichtung abgeschieden werden. Daher hat es sich als ein nachteiliger Faktor für nachfolgende Verfahren erwiesen.
  • Die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. Heisei 4-238809 offenbart, daß wäßrige Natriumsilikatlösung mit einem molaren Verhältnis von SiO&sub2;/Na&sub2;O von 1,9 : 1 bis 3,2 : 1 direkt in den Heizabschnitt im Temperaturbereich von 680-830ºC zur Kristallisation eingeführt wird. Infolgedessen wird das Verfahrern zur Herstellung vereinfacht. Bei dem Verfahren wird jedoch aufgrund der Erzeugung einer großen Menge an Dampf in dem Dehydratisierungsverfahren bei hoher Temperatur Energie in großer Menge verbraucht. Die Kristallisationsvorrichtung korrodiert leicht, und es besteht das Problem, daß die Reaktanten innerhalb der Vorrichtung abgeschieden werden, wenn plötzlich abgeschaltet wird.
  • Die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. Heisei 3-93649 offenbart, daß wasserfreies Natriumsilikat durch Hinzufügen eines Teils eines Aluminiumoxidbestandteils zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit hergestellt wird. Es wird pulverisiert und kristallisiert, um die schichtartige Struktur zu verbessern. In dem Verfahren ist auch eine große Menge an Verunreinigungen vorhanden, und Teilchen werden aneinandergesintert.
  • Das Flußdiagramm in Fig. 2 erläutert die drei Patente, US-Patent Nr. 4,585,642, 5,211,930 und 5,268,156, welche nun diskutiert werden:
  • Die erste Stufe in diesem Verfahren ist eine Heiz- und Lösestufe (Δ), welche die Zugabe einer großen Menge an Wasser zu dem Bruch umfaßt, wobei eine Wasserglaslösung hergestellt wird (Wassergehalt: 50-60 Gew.-%), gefolgt von Erhitzen und Lösen. Die zweite Stufe ist eine Trocknungsstufe (Δ), welche das Zufügen von Natriumhydroxid zur Einstellung des molaren Verhältnisses (SiO&sub2;/Na&sub2;O) wie erwünscht und Trocknen unter Verwendung einer Sprühtrocknungsvorrichtung im Temperaturbereich oberhalb von 140ºC umfaßt. Die dritte Stufe ist eine Kalzinierung (Δ), welche Kalzinieren des Zwischenprodukts aus Pulverphase bei einer Temperatur im Bereich von 600-800ºC im Drehrohrofen umfaßt. Das US-Patent Nr. 4,586,642 offenbart ein Verfahren der Zugabe von Keimen, welche Disilikat vom δ-Typ entsprechen, als Ausgangsmaterial, um selektiv geschichtetes kristallines Natriumdisilikat vom δ-Typ herzustellen und zu verhindern, daß das resultierende Produkt mit verschiedenen Typen von geschichteten kristallinen Natriumdisilikaten gemischt wird (z. B. α-, β-, γ und δ-Typ). Das US-Patent 5,211,930 offenbart die Rezyklierung des Endprodukts zur Verhinderung der Abscheidung von Reaktanten innerhalb der Kalzinierungsvorrichtung. Das US-Patent Nr. 5,268,156 offenbart ein Verfahren zur Erhöhung der Dichte der Masse durch Zermahlen zu einer Teilchengroße von 1-50 um, um eine Abscheidung von Reaktanten und eine Stauberzeugung innerhalb der Kalzinierungsvorrichtung zu verhindern.
  • Berücksichtigt man die Komplexität des Verfahrens und der Vorrichtung nach dem Stand der Technik, kann man jedoch erkennen, daß der Energieverbrauch, der durch Erhitzen, Trocknen und Kalzinierung verursacht wird, hoch ist. Dieses Verfahren hat auch den Nachteil, daß die Qualität des Endprodukts beibehalten werden muß. Daher hat es einen großen wirtschaftlichen Nachteil, weil viel Ausrüstung erforderlich ist. Ein weiteres Problem besteht darin, daß der gesamte Herstellungsweg eine komplexe Mehrstufigkeit besitzt.
  • Als ein Beispiel für den Stand der Technik bezüglich des Herstellungsverfahrens eines anderen geschichteten kristallinen Natriumdisilikats offenbart das US-Patent Nr. 5,183,651 ein Verfahren, wie es in Fig. 3 erläutert ist, welche ein Verfahren zur erheblichen Reduzierung der Energiekosten und eine Vorrichtung für ein einfaches Herstellungsverfahren demonstriert, verglichen mit einem Herstellungsverfahren, das eine komplexe Mehrstufigkeit besitzt (Stufe I: Heiz-, Löseverfahren; Stufe II: trocknendes Dehydratisierungsverfahren; Stufe III: Kristallisationsverfahren; Stufe IV: Keimbildungsverfahren oder Rezyklierungsverfahren oder Zerkleinerungsverfahren), was in genannter Weise zu Nachteilen bei der oben erwähnten Herstellung nach dem Stand der Technik führt. Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung, bei der man δ-Natriumdisilikat erhält, besteht die Hauptaufgabe darin, geschichtetes kristallines Natriumdisilikat vom α-Typ zu erzeugen. Bei der Herstellung nach dem Stand der Technik wurde als ein Herstellungsverfahren mit wirtschaftlichen Vorteilen angesehen, ein geschichtetes kristallines Natriumdisilikat durch ein vereinfachtes Herstellungsverfahren zu erhalten, welches das Zermahlen von Bruchfragmenten und direktes Kalzinieren davon umfaßte, wobei nur eine Vorrichtung in kleinem Maßstab erforderlich war. Jedoch ist der Hauptteil des Endprodukts ein geschichtetes kristallines Natriumdisilikat vom α-Typ. Das Verfahren muß auch das Endprodukt rezyklieren. Wie es in dem US-Patent Nr. 4,820,439 (Seite 8, Spalte 58, Beispiel 14 aus Tabelle 8) und der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. Heisei 04-238809 (Seite 4, Spalte 34, Vergleichsbeispiel 2) erläutert ist, ist die Bindungskapazität von Endprodukt bezüglich Härtebestandteilen in Wasser viel geringer als diejenige von geschichtetem kristallinem Natriumdisilikat vom δ-Typ. Daher kann das Endprodukt dieses Standes der Technik nicht vollständig als ein Wasserweichmacher oder als ein Bestandteil für Detergenzien verwendet werden.
  • Daher haben die Erfinder Anstrengungen unternommen, ein hochgradig reines geschichtetes Natriumdisilikat vom δ-Typ herzustellen, welches als ein Bestandteil einer Detergenzienzusammensetzung und als ein Wasserweichmacher geeignet ist. Darüber hinaus hat die Erfindung komplexe mehrstufige Verfahren, wie nach dem Stand der Technik, und die kostenaufwendigen Nachteile aufgrund des resultierenden hohen Energieverbrauchs überwunden. Im Ergebnis haben wir ein neues Verfahren entwickelt, das eine bedeutend vereinfachte Stufe I der Kalzinierung in dem gesamten Herstellungsweg umfaßt, wobei man Bruchpulver verwendet, in dem das molare Verhältnis von vornherein eingestellt war, um den Phasenübergang zu dem δ-Typ zu erleichtern, eine geringe Menge an Wasser zugibt, um Granulate mit geeigneter Teilchengröße bei der Kalzinierung herzustellen, und um die hergestellten Granulate durch direktes Einführen derselben in einen Drehrohrkalzinierungsofen kalziniert.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines geschichteten kristallinen Natriumdisilikats, das man durch eine bedeutende Vereinfachung des Verfahrens erhält. Es kann die Kosten aufgrund von Energieverbrauch reduzieren, und daher ist eine Verringerung der Kosten pro Einheit möglich.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines geschichteten kristallinen Natriumdisilikats mit einer δ-kristallinen Struktur.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist ein Flußdiagramm, das schematisch die Herstellung von geschichtetem kristallinem Natriumdisilikat gemäß der vorliegenden Erfindung wiedergibt, und
  • Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das schematisch die Herstellung von geschichtetem kristallinem Natriumdisilikat gemäß dem Stand der Technik wiedergibt, und
  • Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das schematisch die Herstellung von geschichtetem kristallinem Natriumdisilikat gemäß einem weiteren Dokument aus dem Stand der Technik wiedergibt, und
  • Fig. 4 ist ein Röntgenbeugungsmuster der Probe, die nach Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung synthetisiert wurde.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist gekennzeichnet durch die Herstellung eines geschichteten kristallinen Natriumdisilikats durch Erhitzen und Schmelzen eines Gemisches aus Sand und Natriumcarbonat und Herstellen eines Bruchs mit einem molaren Verhältnis von SiO&sub2;/Na&sub2;O von 1,80 bis 2,20. Die Bruchmasse wird auf eine Teilchengröße von 40-200 um zerkleinert. Es werden 10-30 Gew.-% Wasser hinzugefügt, und das Gemisch wird unter Erhalt einer Granulatgröße von 1-50 mm Größe granuliert, gefolgt von Kalzinieren und Zerkleinern.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden ausführlicher beschrieben:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines geschichteten Natriumdisilikats durch Verwendung eines Bruchpulvers, das als das Ausgangsmaterial einen Bestandteil mit konstanter Zusammensetzung enthält, Hinzufügen einer geeigneten geringen Menge an Wasser, die nur bei der Granulierung erforderlich ist, und direktes Kalzinieren des erhaltenen Granulats. Durch dieses vereinfachte Verfahren erhält man kristallines δ-Na&sub2;Si&sub2;O&sub5;, das als ein Wasserweichmacher und als Bestandteil von Detergenzien geeignet ist. Zuerst wird ein Bruch hergestellt, indem man Sand und Natriumcarbonat mischt, bei 1000-1300ºC für 1-3 Stunden schmilzt und abkühlt. Das molare Verhältnis von SiO&sub2;/Na&sub2;O beträgt 1,8 bis 2,20. Wenn das molare Verhältnis von SiO&sub2;/Na&sub2;O die obere Bereichsgrenze übersteigt, ist es schwierig, das Endprodukt, geschichtetes kristallines Natriumdisilikat vom δ-Typ, herzustellen.
  • Der hergestellte Bruch wird auf eine Teilchengröße von 40-200 um pulverisiert. Wenn die Teilchengröße über diesem Bereich liegt, ist die Zeit, die für Hochtemperaturenergie erforderlich ist, um in die hergestellten Granulate einzudringen, lang, was die Kalzinierung (Kristallisierung) verlangsamt. Daher ist es schwer, daß das gewünschte Produkt kalziniert wird, und die physikalischen Eigenschaften werden schlecht.
  • 10,0-30,0 Gew.-% Wasser werden als Bindemittel zur Herstellung von pulverisiertem Bruchpulver hinzugefügt, welches anschließend in einen Drehtopfgranulator oder einen Tablettierungsgranulator eingeführt und unter Erhalt einer Granulatgröße von 1-50 mm granuliert wird (Schüttdichte: 1,1-1,6 g/cm³). Die Granulatoren können unter Drehtrommeltypen, Extrudertypen, Wirbelschichttypen, einschließlich der oben genannten Typen ausgewählt sein.
  • Wenn die Menge an Wasser jedoch geringer ist als der oben genannte Bereich, findet eine ungenügende Bindung statt. Wenn die Menge an Wasser größer ist als der oben genannte Bereich, tritt das Problem auf, daß Hochtemperaturenergie nicht innerhalb einer kurzen Zeit gleichmäßig in das Granulat eindringen kann.
  • Das erhaltene Granulat wird in einen Drehrohrofen, eine anschließende Kalzinierungseinrichtung, eingeführt und bei 650-770ºC für 0,3-1,0 Stunden kalziniert. Es wird unter Erhalt des gewünschten hochqualitativen geschichteten kristallinen Natriumdisilikats vom δ-Typ zerkleinert.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung liegen die Bestandteile des Bruchs als Ausgangsmaterial in dem oben beschriebenen bestimmten Bereich, und man erhält hauptsächlich geschichtetes kristallines Natriumdisilikat vom α-Typ in dem Endprodukt. Nachdem es zu einer geeigneten Teilchengröße pulverisiert ist, wird eine geringe Menge an Wasser hinzugefügt. Daher können wir das neue Verfahren vollständig und einfach anpassen, um das gewünschte Produkt mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften zu erhalten, insoweit es die Kalzinierung von Granulat betrifft. Insbesondere der Mechanismus und die Rolle einer geringen Menge an zugegebenem Wasser in der vorliegenden Erfindung unterscheiden sich von denjenigen des Wassers in dem Verfahrensweg nach dem Stand der Technik. Das heißt, es spielt eine wesentliche Rolle bei der effizienten Granulierung von pulverisiertem Bruchpulver sowie bei der Verbesserung der Zerreibbarkeit und Reinheit hinsichtlich gleichmäßiger Kristall- und Porenbildung, einschließlich der Entfernung von Wasser bei der Kalzinierung. Die erforderliche minimale Menge an Wasser hat nicht nur wenig nachteiligen Effekt innerhalb der Vorrichtung oder bezüglich physikalischer Eigenschaften nach der Herstellung, sondern sie verkürzt auch in hohem Maße das Verfahren.
  • Das heißt, in der Stufe II nach dem Stand der Technik wird ein Überschuß an Wasserglas, welches 50-60 Gew.-% Wasser enthält, unter Verwendung eines Sprühtrockners dehydratisiert und anschließend kalziniert. Aber Wasser, das in dem Granulat bei der vorliegenden Erfindung ist, kann ein gleichmäßiges Eindringen der Hochtemperaturenergie in den Kern der Körner innerhalb einer kurzen Zeit erleichtern, indem es in der frühen Phase des Kalzinierungsverfahrens sehr leicht entfernt wird. Die Körner mit geeigneter Form können das gewünschte hochqualitative Produkt durch unmittelbare gleichmäßige Kalzinierung in dem Drehrohrofen liefern. Darüber hinaus umfaßt die vorliegende Erfindung neue Merkmale, wie die Verhinderung der Abscheidung des Produkts während der Kalzinierung bei dem mehrstufigen Verfahren.
  • Daher hat das geschichtete kristalline Natriumdisilikat, das nach dem oben beschriebenen Verfahren dieser Erfindung hergestellt ist, eine Calciumionenbindungskapazität von 87,0-105,0 mg Ca²&spplus;/g und eine Magnesiumionenbindungskapazität von 73,0-85,0 Mg²&spplus;/g bei 25ºC, was gegenüber dem nach dem Stand der Technik hergestellten überragend ist, und die Kristallphase ist hauptsächlich vom α-Typ und hat daher sehr nützliche Eigenschaften.
  • Die Wirkung der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend zusammengefaßt.
  • Zuerst wird ein Bruchpulver als ein Ausgangsmaterial verwendet (molares Verhältnis von SiO&sub2; zu Na&sub2;O von 1,80 bis 2,20), welches die Reinheit des Endprodukts beeinflußt. Die zur Granulierung minimal notwendige Menge an Wasser wird hinzugefügt, und das granulierte Bruchpulver wird direkt kalziniert. Durch dieses vereinfachte Verfahren ist das so erhaltene kristalline δ-Na&sub2;Si&sub2;O&sub5; für Wasserweichmacher und als Bestandteil von Detergenzien geeignet.
  • Zweitens ist das Verfahren vereinfacht, so daß keine Notwendigkeit für eine Vorrichtung zum Heizen, Lösen, Trocknen oder Rezyklieren besteht. Die Energiekosten und die gesamte Verfahrensdauer werden reduziert. Daher wird die Produktivität durch Reduzierung der Kosten pro Einheit verbessert.
  • Drittens wird bei Verwendung ausgewählter Rohmaterialien und eines einfachen Herstellungsverfahrens jede Stufe einfach kontrolliert, und die granulierten Teilchen werden in gleicher Größe in dem Drehrohrofen kristallisiert. Somit findet daher keine Abscheidung an der Innenwand des Drehrohrofens statt, und das Teilchensintern wird auch gehemmt. So kann man kristallines geschichtetes Natriumdisilikat (δ-Typ), das für eine Detergenszusammensetzung oder als Wasserweichmacher geeignet ist, mit guter Zerreibbarkeit und hoher Reinheit erhalten.
  • Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung, wobei diese Beispiele zu Erläuterungszwecken und nicht zum Zwecke der Begrenzung der Erfindung angegeben sind.
  • Beispiel 1
  • 600 g Sand (hergestellt in Australien, Cape Carpentry), getrocknet bei 120ºC für 5 Stunden, und 531,9 g Natriumcarbonat (Schweden, Solvay Co., Ltd.), getrocknet bei 350ºC für 5 Stunden, wurden gewogen, zerkleinert und in einer Kugelmühle (Jar; Aluminiumoxid, Kapazität: 3,6 l, Kugeldurchmesser: 20 mm) für 1 Stunde gemischt. 1 kg des Gemischs wurde anschließend in einen Aluminiumoxidschmelztiegel eingeführt und bei 1200ºC für 2 Stunden in einem elektrischen Ofen (USA, Thermoline Co., Modell 46200) geschmolzen und auf Raumtemperatur abgekühlt. Es wurden 700 g klare Bruchmasse erhalten. Es wurde ein molares Verhältnis von 2,03 (das Verhältnis von SiO&sub2; zu Na&sub2;O) durch das Flüssignatriumdisilikatanalyseverfahren (KS-M-1415) festgestellt.
  • Nachdem diese Masse zuerst in dem Backenbrecher (Korea, DaeGa Powtech, Co.) zu kleinen Fragmenten zerkleinert worden war, wurde sie in einer Kugelmühle (Jar: Aluminiumoxid, Kapazität: 3,6 l, Kugeldurchmesser: 20 mm) für 3 Stunden pulverisiert, zu einem Bruchpulver mit einer Teilchengröße von 43-185 um gesiebt (Schüttdichte: 0,5-0,6 g/cm³, Glühverlust von 0,40 Gew.-% bei 700ºC), und anschließend wurden 500 g der Probe abgewogen und in einen Drehtopfgranulator (Young jin machine Co., Korea) eingeführt. Die Vorrichtung wurde mit einer Rate von 90 U.p.M. unter Erhalt eines Durchmessers von 3-30 mm für die kugelförmigen Teilchen betrieben, so daß die Menge an zugegebenem Wasser 15,0 Gew.-% sein sollte. Ein kleiner Anteil destilliertes Wasser wurde zur Bildung von Granulat eingetropft (Schüttdichte: 1,31 g/cm³).
  • Dieses Granulat wurde in Drehrohröfen bei 725ºC unter Umgebungsatmosphäre (USA, Lindberg Co., Modell 54579) eingeführt und bei einem Neigungswinkel von 0,5º und einer Rate von 8 U.p.M. für 20 Minuten kalziniert. Bei diesem Verfahren findet keine Abscheidung des Produkts an der Innenwand des Drehrohrofens statt, und man erhielt 498 g des weißen porösen Produkts. Die Schüttdichte hatte sich um 0,26 g/cm³ ausgedehnt, wobei die Morphologie des anfänglichen Granulats ohne Veränderung beibehalten wurde.
  • Nachdem es auf eine Teilchengröße von 43-104 um in einer Kugelmühle für 30 Minuten zerkleinert und gesiebt worden war, wurde die Bindungskapazität für Härtebestandteile gemessen, und die Kristallinität wurde mittels einer Röntgenbeugungsanalyseausrüstung (Japan, Rigaku Co., D/MAX-3B) untersucht. Die Bindungskapazität der Härtebestandteile und die Kristallphase des erhaltenen Endprodukts sind in Tabelle 1 erläutert, welche ausgezeichnete Bindungskapazität für Härtebestandteile zeigt. Die Kristallphase ist größtenteils δ-Na&sub2;Si&sub2;O&sub5;.
  • Die Röntgenbeugungscharakteristika dieser Probe sind in Tabelle 3 gezeigt. Das Röntgenbeugungsmuster ist in Fig. 4 gezeigt.
  • Beispiel 2
  • 600 g Sand, der wie in Beispiel 1 behandelt wurde, und 554,1 g Natriumcarbonat wurden abgemessen. Der erhaltene Bruch (molares Verhältnis 1,95) wurde wie in Beispiel 1 behandelt. Die Kristallphase und die Bindungskapazität für die Härtebestandteile des durch Granulierung und Kalzinierung unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 erhaltenen Endprodukts sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 3
  • 600 g Sand, der unter den gleichen Bedingungen wie in dem oben beschriebenen Beispiel 1 behandelt wurde, und 582,8 g Natriumcarbonat wurden abgemessen. Unter Verwendung von Bruch (molares Verhältnis 1,85), welcher nach der gleichen Behandlung wie in Beispiel 1 erhalten wurde, wurden die Kristallphase und die Bindungskapazität für Härtebestandteile in dem durch Granulierung und Kalzinierung wie in Beispiel 1 erhaltenen Endprodukt gemessen und sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 4
  • 10,0 Gew.-% destilliertes Wasser wurden zu 500 g Bruchpulver, das wie in Beispiel 1 erhalten wurde, hinzugegeben. Granulat wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 hergestellt. Die Kristallphase und die Bindungskapazität für Härtebestandteile des Endprodukts, das wie in Beispiel 1 erhalten wurde, wurden gemessen und sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 5
  • 500 g Bruchpulver wurden wie in Beispiel 2 erhalten. Die Kristallphase und die Bindungskapazität für Härtebestandteile in dem Endprodukt, welches unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 4 erhalten wurde, wurden gemessen und sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 6
  • 50% Bruchpulver wurden wie in Beispiel 3 erhalten. Die Kristallphase und die Bindungskapazität für Härtebestandteile in dem Endprodukt, das unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 4 behandelt wurde, wurden gemessen und sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiele 7-9
  • 600 g Bruchpulver (molares Verhältnis 2,03), das nach dem gleichen Verfahren wie in dem oben beschriebenen Beispiel 1 erhalten wurde, wurde pulverisiert und anschließend in drei Gruppen von jeweils 200 g aufgeteilt. 20, 25 bzw. 30 Gew.-% destilliertes Wasser wurden zu jeder Gruppe hinzugegeben. Die Kristallphase und die Bindungskapazität für Härtebestandteile in dem Endprodukt, das unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 erhalten wurde, wurden gemessen und sind jeweils in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Nur das Bruchpulver (molares Verhältnis 2,03, Teilchengröße 43-185 um, Schüttdichte: 0,5- 0,6 g/cm³, Glühverlust von 0,40 Gew.-% bei 700ºC), das wie in Beispiel 1 erhalten wurde, wurde wie in Beispiel 1 kalziniert und zerkleinert, jedoch ohne die Stufe der Granulatbildung. Die Kristallphase und die Bindungskapazität für Härtebestandteile in dem resultierenden Produkt sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
  • Während des Verfahrens wird das Produkt geschmolzen und innerhalb der Vorrichtung abgeschieden, und eine große Menge Staub wird bei dem Vorgang der Zugabe von Rohmaterial erzeugt. Die Zerreibbarkeit des Produkts war aufgrund von Sinterphänomenen hoch. Das resultierende Endprodukt zeigte niedrige Bindungskapazität für Härtebestandteile und enthielt α-Typ, β-Typ sowie den δ-Typ.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • 600 g Sand, der unter den gleichen Bedingungen wie in dem oben beschriebenen Beispiel 1 behandelt wurde, und 432,0 g Natriumcarbonat wurden jeweils abgemessen, und Bruch (molares Verhältnis 2,50) wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 erhalten und behandelt.
  • Die folgende Tabelle 1 zeigt die Kristallphase und die Bindungskapazität des Endprodukts, welches durch Kalzinierung und Zerkleinerung erhalten wird für Härtebestandteile.
  • Es zeigten sich niedrige Bindungskapazität für Härtebestandteile, und die Kristallphase enthielt eine große Menge von verunreinigender Phase vom α-Typ oder β-Typ sowie den δ-Typ. Tabelle 1.
  • * Ionenaustauschtemperatur: 25ºC
  • (Kommentar) (1) < Messung der Ca-Bindungskapazität>
  • Etwa 1,0 g Probe werden abgewogen, in einen Rührer eingeführt, bei 25ºC gehalten und anschließend zu 1000 ml hartem Wasser hinzugegeben (wäßrige Lösung von Ca²&spplus;, Härte: 200 mg Ca²&spplus;/I). Das Gemisch wird für 15 Minuten gerührt und schnell filtriert, und anschließend werden 25 ml Filtrat in einen 100 ml Erlenmeyer-Kolben eingeführt. 2-3 ml NH&sub3;-NH&sub4;Cl-Pufferlösung mit pH 10 werden hinzugegeben.
  • Die oben beschriebene Lösung wird zu E.B.T.-Indikator hinzugegeben und anschließend mit 0,01 M EDTA-Standardlösung titriert. Die Bindungskapazität für Ca²&spplus; wurde nach der folgenden Formel berechnet.
  • worin t = Verbrauchtes Volumen an EDTA (ml),
  • W = Gewicht der Reaktanten (g),
  • f = 12,5/verbrauchtes Volumen an EDTA im Leertest.
  • (2) < Messung der Mg-Bindungskapazität>
  • Etwa 1,0 g Probe werden abgewogen, in einen Rührer eingeführt, bei 25ºC gehalten und anschließend zu 1000 ml hartem Wasser hinzugegeben (wäßrige Lösung von Mg²&spplus;, Härte: 120 mg Mg²&spplus;/l). Das Gemisch wird für 15 Minuten gerührt, schnell filtriert und anschließend werden 25 ml Filtrat in einen 100 ml Erlenmeyer-Kolben eingeführt und 0,5 ml Kaliumcyanidlösung (10%), mehrere Tropfen Hydroxylchlorid-Ammoniumlösung (%) und 2-3 ml NH&sub3;-NH&sub4;Cl-Pufferlösung mit pH 10 zu der oben genannten Lösung hinzugegeben. Die Lösung wird zu E.B.T.-Indikator zugegeben und anschließend mit 0,01 M EDTA-Standardlösung titriert. Die Bindungskapazität von Mg²&spplus; wurde nach der folgenden Formel berechnet.
  • worin t = Verbrauchtes Volumen an EDTA (ml),
  • W = Gewicht der Reaktanten (g),
  • f = 12,5/verbrauchtes Volumen an EDTA im Leertest.
  • (3) < Röntgenbeugungsanalyse>
  • Die Röntgenbeugungsanalyse der Probe wurde unter Verwendung einer Ausrüstung der Japan Rigaku Co. durchgeführt. Es wurden ein Cu-K-&alpha;-Ziel und ein Ni-Filter verwendet, und die Pro- Probe wurde mit einer 15 mA, 35 kV Energiequelle gemessen. Der Rotationswinkel betrug 5-50º, und die relative Intensität war 5000 cps des Zählbereichs.
  • Die nachfolgende Tabelle 2 zeigt Röntgenbeugungsdaten eines typischen Produkts der vorliegenden Erfindung. Die nachfolgende Tabelle 3 zeigt Röntgenbeugungsdaten des Produkts des oben beschriebenen Beispiels 1.
  • Tabelle 2. Röntgenbeugungseigenschaftswerte einer Probe gemäß der vorliegenden Erfindung
  • d-Abstand (10&supmin;&sup8; cm) Relative Intensität
  • 6,88 (±0,06) w
  • 4,90 (±0,175) w
  • 3,93 (±0,07) vs
  • 3,78 (±0,05) s
  • 3,44 (±0,05) w
  • 3,02 (±0,06) m
  • 2,72 (±0,05) w
  • 2,53 (±0,06) w
  • 2,42 (±0,06) m
  • 2,09 (±0,05) w
  • 1,98 (±0,07) w
  • 1,84 (±0,05) w
  • (KOMMENTAR)
  • * Die Tabelle 2 zeigt das Folgende:
  • sehr stark, wenn die relative Intensität im Bereich von 75-100 liegt (vs: sehr stark), stark bei 50-74 (s: stark), mittel bei 24-49 (m: mittel), schwach bei 0-24 (w: schwach). Tabelle 3 Röntgenbeugungseigenschaftswerte des Endprodukts gemäß Beispiel 1
  • Wie wir es in den obigen Tabellen 2 und 3 bestätigen, entsprach das geschichtete kristalline Natriumdisilikat der vorliegenden Erfindung einem d-Abstandswert von 2,42, 3,78, 3,93, 6,88 des charakteristischen Hauptwertes, der geschichtetem kristallinem Natriumdisilikat vom &delta;-Typ zugeordnet wird, wie es von JCPDS (Joint Committee on Powder Diffraction Standard, 22-1396) der USA definiert, ist. Daher können wir wissen, daß das Endprodukt der vorliegenden Erfindung aus &delta;-Typ besteht.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung eines &delta;-geschichteten Natriumdisilikats, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
a) Herstellen eines Bruchs mit einem molaren Verhältnis von SiO&sub2; zu Na&sub2;O von 1,8 : 1 bis 2,2 : 1, gefolgt von dem Pulverisieren des Bruchs, so daß man ein Pulver mit einer Teilchengröße von 40 bis 200 um erhält,
b) Zugeben von Wasser in einer Menge von 10,0 bis 30,0 Gew.-% zu der Pulverform und Mischen derselben,
c) Granulieren des erhaltenen Gemisches auf Größen von 1 bis 50 mm und
d) direktes Calcinieren und Zerkleinern des Granulates.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Granulat zum Kristallisieren bei einer Temperatur von 650 bis 770ºC für 20 Minuten bis 1 Stunde calciniert wird.
3. Geschichtetes Natriumdisilikat, hergestellt nach Anspruch 1, mit einer &delta;-kristallinen Struktur, einer Calciumionenbindungskapazität von 87,0 mg bis 105,0 mg Ca²&spplus;/g und einer Magnesiumionenbindungskapazität von 73,0 mg bis 85,0 mg Mg²&spplus;/g bei 25ºC.
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