DE69621758T2 - Drehsteller - Google Patents

Drehsteller

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/14Pivoting armatures
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  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehsteller, und zwar insbesondere einen, der elektromagnetisch betätigt wird. Das erfindungsgemäße Stellglied eignet sich insbesondere zur Steuerung des Betriebs einer Stromregelvorrichtung, wie zum Beispiel eines Drehventils, zum Beispiel eines Abgasrückführungsventils (AGR-Ventils) für die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs.
  • Allgemeiner Stand der Technik und Kurzdarstellung der Erfindung
  • Bei einer gesteuerten Motorabgasrückführung handelt es sich um eine Technik, die zur Reduzierung von Stickoxiden in aus einer Brennkraftmaschine an die Atmosphäre abgeführten Verbrennungsprodukten verwendet wird. Eine AGR-Systemart umfaßt ein AGR-Ventil, das gemäß den Motorbetriebsbedingungen zur Regulierung der Motorabgasmenge, die zu dem zur Verbrennung in den Motor eintretenden Ansaug-Kraftstoff-Luft-Strom zurückgeführt wird, gesteuert wird, um die Verbrennungstemperatur zu begrenzen und somit die Bildung von Stickoxiden zu reduzieren.
  • Abgasvorschriften haben immer strengere Anforderungen an Auspuffendrohrabgase gestellt, die durch verbesserte Steuerung von AGR-Ventilen erfüllt werden könnten. Ein elektromagnetisch betätigtes Stellglied ist eine Vorrichtung zur Erzielung einer verbesserten AGR- Ventil-Steuerung, jedoch muß ein solches Stellglied, um wirtschaftlich rentabel zu sein, für eine längere Gebrauchsdauer in rauher Betriebsumgebung, zu der starke Temperaturextreme und Erschütterungen gehören, ordnungsgemäß arbeiten können. Des weiteren ist in der Massenfertigung bei Kraftfahrzeuganwendungen die Kostenwirksamkeit von Teilen ein wichtiger Faktor. Ein Drehsteller, der zum Beispiel eine Drosselklappe oder einen Kugelhahn enthalten kann, könnte als AGR-Ventil eine gewisse Kostenwirksamkeit bieten. Ein solches Ventil würde bei Steuerung durch einen elektromagnetischen Drehsteller, der kostengünstig ist und die gewünschten Betriebseigenschaften zur Steuerung des Ventils bereitstellt, ein gewünschtes Produkt zur Verwendung im Kraftfahrzeugbereich bereitstellen.
  • Ein solcher Drehsteller wird in der deutschen Patentveröffentlichung DE 44 09 503 offenbart. Hier besteht der Drehsteller aus einer Statorkonstruktion und einem drehbeweglichen Anker. Der Anker ist derart ausgeführt, daß er einen Magnetkreis schließt, wenn er sich so dreht, daß er neben einem Spalt in der Statorkonstruktion liegt, wobei der Drehungsgrad der Stärke des den Magnetkreis steuernden elektrischen Signals entspricht. Typischerweise ändert sich der die Statorwand und den Anker trennende radiale Spalt in Abhängigkeit vom Drehungsgrad aus einer Anfangsstellung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuen und einzigartigen elektromagnetischen Drehsteller, der die strengen Vorschriften für Kraftfahrzeuganwendungen erfüllen kann. Obgleich die erfindungsgemäßen Grundzüge die Stellgliedsteuerung eines AGR-Drehventils mit umfassen, sind die weiteren Grundzüge allgemeiner. Es wird erwartet, daß das erfindungsgemäße Stellglied auch auf verschiedene andere drehbetätigte Vorrichtungen anwendbar ist. In Verbindung mit einem AGR-Ventil bietet das erfindungsgemäße Stellglied jedoch die Fähigkeit einer zweckmäßigen Realisierung eines gewünschten Ansprechverhaltens für einen bestimmten Motor. Aufgrund dieser Fähigkeit kann ein solches Stellglied so ausgeführt werden, daß es bestimmten Ansprechverhalten für verschiedene Motoren entspricht.
  • Allgemein ausgedrückt, betrifft die Erfindung eine neue Stator-Anker-Konstruktion, die eine gezielte Drehpositionierung des Ankers gemäß der Eingabe eines elektrischen Stroms in eine elektromagnetische Spule bietet, die einen Magnetfluß erzeugt, der zwischen dem Stator und dem Anker zur Positionierung des Ankers wirkt. Bei dem AGR-System einer Brennkraftmaschine liefert die elektronische Steuereinheit des Motors den Steuerstrom für die elektromagnetische Spule.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Nutzen der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den nachfolgenden Ansprüchen hervor, denen Zeichnungen beigefügt sind. Die Zeichnungen offenbaren eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gemäß dem zu diesem Zeitpunkt als am besten erachteten Durchführungsverfahren der Erfindung.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht mit einem weggebrochenen Teil durch ein die Grundzüge der Erfindung darstellendes Stellglied.
  • Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht bestimmter Teile von Fig. 1 zur näheren Darstellung von Details.
  • Fig. 3 ist eine volle Draufsicht in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2, einschließlich weiterer Details.
  • Fig. 4 ist eine Draufsicht eines axialen Endes eines Teils des Stellglieds alleine, nämlich eines oberen Statorglieds.
  • Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. 4.
  • Fig. 6 ist eine Unteransicht eines axialen Endes eines anderen Teils des Stellglieds alleine, nämlich eines unteren Statorglieds.
  • Fig. 7 ist eine Axialendansicht noch eines anderen Teils des Stellglieds alleine, nämlich eines Ankers.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Die Fig. 1-7 offenbaren einen Drehsteller 10, der die Grundzüge der vorliegenden Erfindung darstellt. Das Stellglied 10 umfaßt einen Anker 12 und einen Stator 14 mit einer gemeinsamen Längsachse 16.
  • Der Anker 12 umfaßt einen mittleren zylindrischen Kern 18, in dem ein zur Achse 16 konzentrisches Durchgangsloch 20 ausgebildet ist. Eine Welle 22 erstreckt sich durch das Durchgangsloch 20, und die beiden sind auf beliebige geeignete Weise aneinander befestigt, zum Beispiel durch eine Stellschraube, die in eine radiale Gewindebohrung 23 in der Wand des Kerns 18 zum zwangsläufigen Anstoßen an den Außendurchmesser der Welle 22 geschraubt ist.
  • Einander gegenüberliegende axiale Endteile der Welle 22 sind über jeweilige Buchsen 24 in jeweiligen ringförmigen nichtmagnetischen Lagergliedern 26, 28, die an einander gegenüberliegenden Endteilen des Stators 14 konzentrisch angebracht sind, gelagert. Vom mittleren Kern 18 aus erstrecken sich drei radiale Stützwände 30 in einem symmetrischen Muster um die Ankerachse herum radial nach außen. Eine allgemein bogenförmige Wand 32 erstreckt sich vom radial äußeren Ende jeder jeweiligen Stützwand 30 um den Umfang herum. Der Kern 18, die Wände 30 und die Wände 32 sind ein einziges ferromagnetisches Teil, wie zum Beispiel kaltgewalzter Stahl, Sintermetall oder Laminat. Jede Wand 32 ist mit den anderen Wänden 32 identisch und weist eine parallel zur Längsachse 16 verlaufende Axialerstreckung, eine um die Längsachse 16 verlaufende Umfangserstreckung und eine radial zur Längsachse 16 verlaufende Radialerstreckung auf. Jede Wand 32 bildet ein ferromagnetisches Glied, auf das, wie im folgenden näher erläutert wird, durch Magnetfluß zur gezielten Positionierung des Ankers 12 um die Achse 16 eingewirkt wird.
  • Jedes solche ferromagnetische Glied 32 umfaßt eine radial äußere Wandfläche 34, deren Umfangs- und Axialerstreckung auf einem koaxial zur Längsachse 16 befindlichen Teil einer Fläche einer jeweiligen gedachten zylindrischen Fläche liegen. Die Umfangserstreckung jedes ferromagnetischen Glieds verläuft von einem vorderen Ende 36 entlang einem unmittelbar nachfolgenden Teil 38. Die vorderen Enden 36 zeigen in eine Vorwärtsdrehpositionierungsrichtung des Ankers aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung. Die in Fig. 3 gezeigte Ankerstellung ist eine Anfangsstellung, aus der der Anker (in Fig. 3 im Uhrzeigersinn) als Funktion des auf die Glieder 32 wirkenden Magnetflusses vorwärtsbewegt wird.
  • Der Stator 14 umfaßt ein erstes, ein zweites und ein drittes ferromagnetisches Statorglied 40, 42 bzw. 44. Jedes Glied 40, 42 umfaßt einen jeweiligen kreisförmigen Flansch 46, 48 an einem axialen Ende und einen jeweiligen Satz von drei axialen Wänden 50 bzw. 52, die symmetrisch um den Stator herum angeordnet sind und eine identische Axial-, Umfangs- und Radialerstreckung aufweisen. Jeder Flansch 46, 48 weist ein jeweiliges Durchgangsloch 46A, 48A auf, das außer an den Stellen der jeweiligen Axialwand 50, 52 kreiskonzentrisch zur Achse 16 ist. Die axialen Wände 50, 52 jedes Glieds 40, 42 erstrecken sich vom inneren Rand ihres jeweiligen Durchgangslochs 46A, 46B derart, daß sich jeder jeweilige Flansch 46, 48 von seinen axialen Wänden radial nach außen erstreckt.
  • Jede axiale Wand 50 des Glieds 40 ist umfangsmäßig und radial auf eine jeweilige axiale Wand 52 des anderen Glieds 42 ausgerichtet, aber axial davon beabstandet.
  • Der axiale Abstand, der zwischen jedem Paar jeweiliger umfangsmäßig und radial aufeinander ausgerichteter Wände 50, 52 vorgesehen ist, stellt einen axialen Luftspalt 53 bereit, der im Vergleich zu dem relativ niedrigen magnetischen Widerstand der Glieder 40, 42 aus ferromagnetischem Material einen relativ hohen magnetischen Widerstand aufweist.
  • Jede der drei axialen Wände 50 des Glieds 40 umfaßt eine jeweilige radial innere Wandfläche 54, deren Umfangs- und Axialerstreckung auf einem koaxial zur Längsachse 16 befindlichen Teil einer jeweiligen gedachten zylindrischen Fläche liegen. Die axialen Wände 50 begrenzen einen kreisrunden Raum, der dazu dient, das Glied 26 konzentrisch zur Achse 16 zu positionieren. Des weiteren umfaßt jede der drei axialen Wände 52 jedes Glieds 42 eine jeweilige radial innere Wandfläche 56, deren Umfangs- und Axialerstreckung auf einem koaxial zur Längsachse 16 befindlichen Teil einer jeweiligen gedachten zylindrischen Fläche liegen. Die axialen Wände 52 begrenzen einen kreisrunden Raum, der dazu dient, das Glied 28 konzentrisch zur Achse 16 zu positionieren.
  • Das Glied 44 ist zylindrisch ausgebildet und erstreckt sich axial parallel zur Achse 16. Seine axialen Enden und die radial äußeren Umfänge der Glieder 40, 42 sind derart geformt, daß sie so zusammenpassen, daß die Glieder 4ß, 42 und 44 mit Blickrichtung im Querschnitt durch jedes Paar aufeinander ausgerichteter Wände 50, 52, wie in Fig. 3, einen Weg mit niedrigem Widerstand bereitstellen, der einen Teil eines durch die kleinen Pfeile A dargestellten Magnetkreises bildet. Der durch ordnungsgemäße axiale Bemessung jedes Luftspalts 53 gebildete, relativ hohe Widerstand stellt für den Fluß, den Luftspalt direkt zu überqueren versucht, eine Impedanz dar. Ein durch den radialen Abstand 58 zwischen der Ankerfläche 34 und den Flächen 54 des Statorglieds 40 gebildeter radialer Luftspalt, ein durch den radialen Abstand 60 zwischen der Ankerfläche 34 und den Flächen 54 des Statorglieds 42 gebildeter radialer Luftspalt und der Widerstand jedes Glieds 32 stellen zusammen einen wesentlich geringeren Widerstand bereit als der Luftspalt 53 zwischen den einander gegenüberliegenden Enden jedes Paars aufeinander ausgerichteter Wände 50, 52, so daß ein überwiegender Magnetflußteil von einer der Wände 42, 52 durch den entsprechenden radialen Luftspalt 58, 60 zum jeweiligen Glied 32 fließt, durch das jeweilige Glied 32 geleitet wird und durch den anderen radialen Luftspalt 58, 60 zu der anderen der Wände 42, 52 zurückfließt.
  • Eine elektromagnetische Spule 62 ist koaxial zur Achse 16 angeordnet und nimmt den sich axial zwischen den Flanschen 46, 48 und radial zwischen den Wänden 50, 52 und dem Glied 44 erstreckenden Raum ein. Der Spule 62 wird zunehmend elektrischer Strom zugeführt, wodurch in Richtung der Pfeile A ein zunehmender Magnetfluß erzeugt wird. In der Anfangsstellung des Ankers liegen die vordere Grenze 36 jedes Glieds 32 und die nachfolgende Grenze eines jeweiligen Paars von Wänden 50, 52 nebeneinander. Mit zunehmender Erhöhung des Magnetflusses wird auf jedes Glied 32 eine sich vergrößernde Kraft ausgeübt, um den Anker zunehmend um die Achse 16 vorwärts zu bewegen. Mit der Vorwärtsbewegung des Ankers wird das Ausmaß, in dem jedes Glied 32 umfangsmäßig das entsprechende Paar von Wänden 50, 52 überlappt, allmählich größer. Die funktionelle Beziehung zwischen dem Magnetfluß und der von dem Anker 12 eingenommenen Stellung wird durch die ferromagnetische Eigenschaft jedes Glieds 32 hergestellt, das sich von seinem vorderen Ende 36 entlang seinem nachfolgenden Teil 38 und den radialen Luftspalten 58, 60 erstreckt. Wenn das ferromagnetische Material eine gleichmäßige magnetische Permeabilität aufweist, kann die Eigenschaft durch die radiale Dicke jedes Glieds 32 entlang der Umfangserstreckung seines nachfolgenden Teils 38 hergestellt werden. In der Anfangsstellung des Ankers, wie hier definiert, sollten die radial äußeren Enden der Stützwände 30, die wie die Glieder 32 bei der offenbarten Ausführungsform auch ferromagnetisch sind, von den unmittelbar nachfolgenden axialen Wänden 50, 52 ausreichend beabstandet sein, um die Erzeugung eines bedeutenden Flußwegs zu vermeiden, der dem Vorrücken des Ankers 12 tendenziell entgegenwirken würde. Es ist zu beachten, daß zwar jeder Luftspalt 53 durch das jeweilige Glied 32 axial überlappt wird, das Glied 32 aber hinsichtlich seiner axialen Gesamtlänge kürzer ist als die kombinierten Längen der Wand 50, des Luftspalts 53 und der Wand 52. Der Anker ist axial bezüglich des Stators so angeordnet, daß der zwischen ihm und dem Stator fließende Fluß durch die Luftspalte 58 und 60 zwischen ihm und den Wänden 50, 52 fließt.
  • Fig. 3 zeigt, daß der zum Vorrücken des Ankers wirkenden Magnetkraft durch eine Feder 64 entgegengewirkt wird, deren eines Ende verankert und deren anderen Ende mit einem sich von der Welle 22 erstreckenden radialen Arm 65 verbunden ist, so daß der Anker so lange vorgerückt wird, bis die Federkraft die Magnetkraft ausgleicht. Ein Positionierbereich des Ankers wird durch ein Paar Anschläge 66, 68 definiert, die in der Darstellung zur Einstellung der genauen Positioniergrenzen verstellbar sind, und der so definierte Positionierbereich dient dazu, jedes Glied 32 seinem jeweiligen Paar axialer Wände 50 und 52 zugeordnet zu halten.
  • Die dargestellte, offenbarte Ausführungsform weist drei Wände 32 und deren Stützwände 30 auf, die symmetrisch angeordnet sind. Im Schutzbereich der Erfindung kommen Ausführungsformen mit einer anderen Anzahl von Wänden 32 und/oder mit einem gewissen Asymmetriegrad in Betracht, obgleich symmetrische Ausführungsformen bevorzugt werden.
  • Des weiteren zeigt Fig. 2 etwas schematisch das erfindungsgemäße Stellglied 10 mit der Welle 22, die die Positionierung eines AGR-Ventils eines Kraftfahrzeugmotors steuert, und der Spule 62, die elektrischen Strom von einem elektronischen Steuermodul ECM eines Motors erhält.
  • Obgleich eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben worden ist, versteht sich, daß auch andere Konstruktionen und Ausführungsformen in den Schutzbereich der folgenden Ansprüche fallen können.

Claims (19)

1. Drehsteller (10), der folgendes umfaßt:
einen Anker (12);
den Anker zur Drehpositionierung um eine Längsachse (16) montierende Mittel (22, 23, 24, 26, 28);
wobei der Anker (12) mindestens ein ferromagnetisches Glied (30, 32, 34, 36, 38) umfaßt, das radial außerhalb der Längsachse (16) angeordnet ist;
wobei jedes von dem mindestens einen Glied eine parallel zur Längsachse (16) verlaufende Axialerstreckung (32), eine Umfangserstreckung (34, 36, 38) mit einem senkrecht zur Längsachse (16) verlaufenden bogenförmigen Querschnitt und eine sich radial von der Längsachse (16) erstreckende radiale Stützwand (30) aufweist;
eine Magnetflußquelle (62) zur Bereitstellung verschiedener Magnetflußstärken über einen Bereich von verschiedenen Flußstärken;
einen Stator (14), der einen Teil eines Magnetkreises zur Leitung des von der Magnetflußquelle erzeugten Magnetflusses bildet;
wobei der Stator (14) ein Axialwandmittel umfaßt, das über einen radialen Luftspalt (58, 60) radial außerhalb des Ankers (12) angeordnet ist, wobei das Axialwandmittel eine parallel zur Längsachse (16) verlaufende Axialerstreckung, eine um die Längsachse (16) verlaufende Umfangserstreckung (54, 56) und eine radial zur Längsachse (16) verlaufende Radialerstreckung aufweist;
wobei das Axialwandmittel einen ersten und einen zweiten Wandteil (50, 52) umfaßt, die axial voneinander beabstandet sind, einen relativ niedrigen magnetischen Widerstand aufweisen, jeweilige Teile des Magnetkreises bilden und durch einen Spalt (53) mit relativ hohem magnetischen Widerstand axial getrennt sind, der nahe einem Teil der Axialerstreckung des ferromagnetischen Glieds (32) liegt, um zu bewirken, daß ein überwiegender Teil des durch den ersten der axial beabstandeten Wandteile (50) des Axialwandmittels fließenden magnetischen Flusses durch den radialen Luftspalt (58) zum ferromagnetischen Glied (32) fließt, um durch das ferromagnetische Glied (32) geleitet zu werden, und durch den radialen Luftspalt (60) zu dem zweiten der axial beabstandeten Wandteile (52) des Axialwandmittels zurückfließt;
wobei, wenn sich der Anker (12) in einer Anfangsstellung befindet, aus der er um die Längsachse (16) vorwärtsbewegt werden kann, die Umfangserstreckung (54, 56) des Axialwandmittels in einer umfangsmäßig im Verhältnis vorgerückten Beziehung zu der Umfangserstreckung des ferromagnetischen Glieds (34, 36, 38) in einer Vorwärtsdrehpositionierungsrichtung des Ankers aus einer solchen Anfangsstellung angeordnet ist;
wobei die Umfangserstreckung des ferromagnetischen Glieds (34, 36, 38) ein vorderes Ende (36) umfaßt, das bezüglich eines unmittelbar nachfolgenden Teils (38) der Umfangserstreckung des ferromagnetischen Glieds in Vorwärtsdrehpositionierungsrichtung des Ankers (12) angeordnet ist;
wobei die Umfangserstreckung der Axialwand (54, 56) ein hinteres Ende umfaßt, das bezüglich eines vorderen Teils der Umfangserstreckung in einer der Vorwärtsdrehpositionierungsrichtung des Ankers entgegengesetzten Richtung angeordnet ist;
wobei das vordere Ende (36) des ferromagnetischen Glieds und das hintere Ende des Axialwandmittels nebeneinanderliegen, wenn sich der Anker (12) in der Anfangsstellung befindet;
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl der erste als auch der zweite Teil (50, 52) des Axialwandmittels eine jeweilige radial innere Wandfläche umfaßt, deren Umfangs- und Axialerstreckung (54, 56) auf einem koaxial zur Längsachse (16) befindlichen Teil einer jeweiligen gedachten zylindrischen Fläche liegen und die radial äußere Grenze des radialen Luftspalts (58, 60) definieren;
wobei der unmittelbar nachfolgende Teil (38) des ferromagnetischen Glieds weiterhin eine radial äußere Wandfläche (34), deren Umfangs- und Axialerstreckung auf einem sich koaxial zur Längsachse (16) befindlichen Teil einer Fläche einer jeweiligen gedachten zylindrischen Fläche liegen und die radial innere Grenze des radialen Luftspalts (58, 60) definieren, und eine radial innere Wandfläche umfaßt;
und wobei der radiale Luftspalt (58, 60) einen vorbestimmten, festen Abstand in Radialrichtung hat.
2. Drehsteller nach Anspruch 1, bei dem der unmittelbar nachfolgende Teil eine Umfangsänderung seiner radialen Dicke aufweist.
3. Drehsteller nach Anspruch 2, bei dem die Umfangsänderung der radialen Dicke des unmittelbar nachfolgenden Teils eine allmählich zunehmende Radialabmessung in einer der Vorwärtsdrehpositionierungsrichtung entgegengesetzten Richtung aufweist.
4. Drehsteller nach Anspruch 1, bei dem die Gesamtaxialerstreckung des Axialwandmittels (54, 56) die des ferromagnetischen Glieds (32) übertrifft und die Axialerstreckung des ferromagnetischen Glieds bezüglich der Axialerstreckung des Axialwandmittels (54, 56) axial versetzt ist, den Spalt mit dem relativ hohen magnetischen Widerstand (53) aber axial überlappt, der den ersten und den zweiten Magnetkreisteil (50, 52), die axial voneinander beabstandet sind und einen relativ niedrigen magnetischen Widerstand aufweisen, axial trennt.
5. Drehsteller nach Anspruch 4, bei dem der erste Wandteil (50) mit dem relativ niedrigen magnetischen Widerstand ein erstes ferromagnetisches Statorglied umfaßt, das auch einen radial nach außen gerichteten Flansch (46) an einem Ende seiner Axialerstreckung aufweist, das dem Spalt (53) mit dem relativ hohen Widerstand axial gegenüberliegt, der zweite Wandteil (52) mit dem relativ niedrigen magnetischen Widerstand ein zweites ferromagnetisches Statorglied umfaßt, das auch einen radial nach außen gerichteten Flansch (48) an einem Ende seiner Axialerstreckung aufweist, das dem Spalt (53) mit dem relativ hohen Widerstand axial gegenüberliegt, und der Spalt mit dem relativ hohen Widerstand einen den ersten und den zweiten Wandteil trennenden axialen Luftspalt umfaßt.
6. Drehsteller nach Anspruch 5, bei dem der Stator (14) weiterhin ein drittes ferromagnetisches Statorglied (44) umfaßt, das eine Axialerstreckung aufweist, die zwischen den radial äußeren Enden der Flansche (46, 48) verläuft, und weiterhin eine elektromagnetische Spule (62) enthält, die koaxial zur Längsachse (16), radial außerhalb des Axialwandmittels (50, 52), axial zwischen den Flanschen (46, 48) und radial innerhalb des dritten ferromagnetischen Statorglieds (44) angeordnet ist.
7. Drehsteller nach Anspruch 1, bei dem der Anker (12) ein einstückiges Glied mit einem mittleren zylindrischen Kern (18) und das mindestens eine ferromagnetische Glied (30, 32, 34, 36, 38) umfaßt, wobei die radiale Stützwand (30) jedes ferromagnetischen Glieds eine radiale Wand ist, die sich von dem mittleren zylindrischen Kern (18) radial nach außen zu einem hinteren Ende der Umfangserstreckung (34, 36, 38) des ferromagnetischen Glieds erstreckt, wobei das hintere Ende bezüglich des unmittelbar nachfolgenden Teils (38) der Umfangserstreckung des ferromagnetischen Glieds in der der Vorwärtsdrehpositionierungsrichtung des Ankers (12) entgegengesetzten Richtung angeordnet ist.
8. Drehsteller nach Anspruch 7, bei dem der mittlere zylindrische Kern (18) ein axiales Durchgangsloch (20) umfaßt, das zur Längsachse (16) konzentrisch ist, und weiterhin eine Welle (22), die sich durch das Durchgangsloch (20) erstreckt, sowie ein Mittel (23) zur Befestigung der Welle und des mittleren Kerns aneinander enthält und bei dem das den Anker (24, 26, 28) zur Drehpositionierung um die Längsachse (16) montierende Mittel ein die Welle lagerndes Lagermittel umfaßt.
9. Drehsteller nach Anspruch 1, der mehrere der ferromagnetischen Glieder umfaßt, die symmetrisch am Stator (14) angeordnet sind, und der Stator (14) mehrere der Axialwandmittel (50, 52) umfaßt, die symmetrisch am Stator (14) angeordnet sind, wobei jedes der ferromagnetischen Glieder (32) und ein jeweiliges der Axialwandmittel (50, 52) wie in Anspruch 1 angeführt ausgeführt und angeordnet sind.
10. Drehsteller nach Anspruch 9, bei dem jedes der ferromagnetischen Glieder (32) die gleiche Axialerstreckung, die gleiche radiale Stützwand und die gleiche Umfangserstreckung aufweist und jedes der Axialwandmittel die gleiche Axialerstreckung, die gleiche Radialerstreckung und die gleiche Umfangserstreckung aufweist.
11. Drehsteller nach Anspruch 9, bei dem die ferromagnetische Eigenschaft jedes ferromagnetischen Gliedes eine jeweilige radialdimensionale Eigenschaft umfaßt, wodurch die radialdimensionale Eigenschaft die radiale Trennung der radial inneren Wandfläche und der radial äußeren Wandfläche (34) ist.
12. Drehsteller nach Anspruch 9, bei dem die Axialerstreckung jedes Axialwandmittels (50, 52) die des jeweiligen ferromagnetischen Glieds (32) übertrifft und die Axialerstreckung jedes ferromagnetischen Gliedes bezüglich der Axialerstreckung des jeweiligen Axialwandmittels axial versetzt ist, den jeweiligen Spalt (53) mit dem relativ hohen magnetischen Widerstand aber axial überlappt, der den jeweiligen ersten und zweiten Wandteil (50, 52) des jeweiligen Axialwandmittels, die axial voneinander beabstandet sind und einen relativ niedrigen magnetischen Widerstand aufweisen, trennt.
13. Drehsteller nach Anspruch 12, bei dem der erste Wandteil (50) jedes jeweiligen Axialwandmittels mit dem relativ niedrigen magnetischen Widerstand ein erstes ferromagnetisches Statorglied umfaßt, das auch einen radial nach außen gerichteten Flansch (46) an einem Ende seiner Axialerstreckung aufweist, das dem jeweiligen Spalt (53) mit dem relativ hohen magnetischen Widerstand axial gegenüberliegt, der zweite Wandteil (52) jedes jeweiligen Axialwandmittels mit dem relativ niedrigen magnetischen Widerstand ein zweites ferromagnetisches Statorglied umfaßt, das auch einen radial nach außen gerichteten Flansch (48) an einem Ende seiner Axialerstreckung aufweist, das dem jeweiligen Spalt (53) mit dem relativ hohen magnetischen Widerstand axial gegenüberliegt, und jeder Spalt (53) mit dem relativ hohen magnetischen Widerstand einen axialen Luftspalt umfaßt, der den jeweiligen ersten und zweiten Wandteil (50, 52) der jeweiligen Axialwandmittel trennt.
14. Drehsteller nach Anspruch 13, bei dem der Stator (14) weiterhin weitere ferromagnetische Statorglieder umfaßt, die jeweils eine zwischen radial äußeren Enden jeweiliger der Flansche (46, 48) des jeweiligen ersten und zweiten ferromagnetischen Statorglieds (14) verlaufende Axialerstreckung aufweisen, und weiterhin eine elektromagnetische Spule (62) enthält, die koaxial zur Längsachse (16), radial außerhalb der mehreren Axialwandmittel, axial zwischen jeweiligen der Flansche (46, 48) des ersten und des zweiten ferromagnetischen Statorglieds und radial innerhalb der weiteren ferromagnetischen Statorglieder angeordnet ist.
15. Drehsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin mit einem Drehventil (V), das mit dem Anker (12) wirkverbunden ist, um eine Fluidströmung in Abhängigkeit von der Drehpositionierung des Ankers (12) zu steuern.
16. Drehsteller nach Anspruch 15, bei dem das Drehventil (V) ein Kraftfahrzeugmotor-AGR-Ventil ist.
17. Drehsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Anschlag (66), der die Anfangsstellung des Ankers (12) definiert, und einem Federmittel (64), das den Anker (12) zum Anschlag (66) hin elastisch vorspannt, so daß das Federmittel (64) bei Fehlen des magnetischen Flusses (A) von der Magnetflußquelle (62) den Anker (12) elastisch gegen den Anschlag (66) vorspannt.
18. Drehsteller nach Anspruch 17, bei dem der Anschlag (66) ein Einstellmittel zum Einstellen der Anfangsstellung des Ankers (12) umfaßt.
19. Drehsteller nach Anspruch 17, der einen weiteren Anschlag (68) enthält, der die maximale Stellung von der Anfangsstellung entfernt definiert, zu der der Anker (12) durch den Magnetfluß (A) von der Magnetflußquelle (62) vorwärtsbewegt werden kann.
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