DE69619098T2

DE69619098T2 - Reinigungsvorrichtung, insbesondere für Haushaltsgebrauch

Info

Publication number: DE69619098T2
Application number: DE69619098T
Authority: DE
Inventors: Mauro Pogliani; Franco Polti
Original assignee: Polti SpA
Current assignee: Polti SpA
Priority date: 1996-03-28
Filing date: 1996-03-28
Publication date: 2002-07-18
Anticipated expiration: 2016-03-29
Also published as: ATE212814T1; EP0797947A1; EP0797947B1; ES2171642T3; US5806767A; JPH1028664A; DE69619098D1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsgerät insbesondere für den häuslichen Gebrauch, wie es in dem Oberbegriff des beiliegenden Anspruchs 1 definiert ist.
Geräte zum Reinigen mittels Dampf sind bekannt, wobei insbesondere in diesen Geräten innerhalb eines Gehäuses ein Boiler (Siedekessel) und ein elektrisch betriebenes Ventil untergebracht sind, das die Abgabe von Dampf aus dem Boiler steuert. Der abgegebene Dampf wird entlang einer flexiblen Leitung einer Düse zugeführt, die in diesem Fall ein Dampfauslaßrohr ist.
An diesen Reinigungsgeräten ist üblicherweise ein Schalter zum Steuern des elektrisch betriebenen Ventils angebracht, wobei sich dieser Schalter an dem Griff des Dampfauslaßrohrs befindet. Dies ermöglicht dem Benutzer des Gerätes, die Abgabe von Dampf aus dem Boiler zu steuern, indem direkt der Griff des Auslaßrohrs betätigt wird.
Obwohl dies vom praktischen Gesichtspunkt ausgezeichnet ist, gibt die Position des Schalters dem Benutzer nicht den notwendigen Schutz.
Das Problem besteht darin, daß der Schalter mit einer elektrischen Schaltung für die Steuerung des elektrisch betriebenen Ventils bei einer Nutzspannung verbunden ist, die mit der Netzspannung übereinstimmt, die im allgemeinen 110 V oder 220 V beträgt und sicherlich höher als 100 V ist.
Es besteht daher für den Benutzer das Risiko, daß sich dieser selbst einen schweren und gefährlichen Stromschlag zufügt, wenn der Schalter betätigt wird, falls beispielsweise beide Hände nicht vollständig trocken sind, wobei dies eine Situation darstellt, die absolut nicht unwahrscheinlich ist, da diese Geräte zu Reinigungszwecken verwendet werden, wobei eine solche Aktivität häufig die Verwendung von Wasser oder anderen Flüssigkeiten umfaßt.
Ein ähnliches Risiko tritt auf, wenn das Auslaßrohr in Anwesenheit von offenen Behältern, die mit Wasser gefüllt, wie z. B. Wannen oder Bäder, betrieben wird. Falls das Auslaßrohr versehentlich in das Wasser fallen gelassen würde, würde sich ein Kurzschluß und ein zusätzliches Risiko für einen Stromschlag ergeben.
Das oben beschriebene Problem tritt nicht nur auf dem Gebiet von Reinigungsgeräten auf, wenn Dampf verwendet wird, sondern auch wenn andere Flüssigkeiten, wie z. B. Wasser, Reinigungsmittel und dergleichen, unter Verwendung eines Auslaßrohrs gesprüht oder in den flüssigen Zustand zerstäubt werden, an dem wunschgemäß dessen Steuerungseinrichtung angebracht ist.
Dieses Problem tritt ferner auf die gleiche Weise bei Reinigungsgeräten auf, die vorgesehen sind, um Flüssigkeiten einzusaugen und dieselben durch die Düse des oben erwähnten Auslaßrohrs abzugeben.
Es ist vorgeschlagen worden, daß das Auslaßrohr mit einer Niederspannungssteuerung versehen werden sollte, die über einen Abwärtstransformator, der sich innerhalb des Gerätegehäuses befindet, betätigt wird.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß, um sicherzustellen, daß die internen Teile des Gerätes wasserdicht gehalten werden, es unmöglich ist, ein wirksames Ventilationssystem vorzusehen, um den Transformator zu kühlen, da das Gehäuse des Reinigungsgeräts keinerlei Ventilationsöffnungen aufweisen darf, wenn das Gerät dicht sein soll, da dasselbe in der Lage sein muß, in Umgebungen zu arbeiten, in denen dasselbe versehentlich naß werden kann.
Außerdem stellen sowohl die Ventilation als auch der Transformator selbst beträchtliche zusätzliche Kosten dar, da es die hohen Temperaturen, die sich innerhalb des Gehäuses des Gerätes während dessen Betriebs entwickeln können, notwendig machen, einen speziellen Typ eines isolierten Transformators zu verwenden, der aufwendig bzw. teuer ist.
Die EP-A-0 485 827 offenbart einen Dampfgenerator für Haushaltszwecke mit einem Handstück, das von dem Benutzer gehalten wird. Das Handstück ist mit einem Potentiometer versehen, das mittels einer Rolle betätigt werden kann und mittels einer Niederspannungsleitung, die in einer Dampfleitung untergebracht ist, mit einer elektronischen Schaltung verbunden ist, die ein mit einem Motor versehenes Elektroventil zur Einstellung des Dampfflusses steuert. Ein Schalter, der in Serie zu dem Potentiometer angebracht ist und ferner von dem Handstück getragen wird, ermöglicht, daß der Dampffluß vollständig unterbrochen werden kann.
Die US-3,873,790 offenbart ein Bodenpflegegerät, bei dem eine Fernbetätigung desselben durch eine Handmanipulation eines Knopfes oder dergleichen erreicht wird, der an dem Haltegriff oder der Wand des Bodenpflegegeräts angebracht ist. Die Handmanipulation des Knopfes liefert einen Druckimpuls, der eine Reinigungstätigkeit des Bodenpflegegeräts einleitet.
Das technische Problem, das den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung darstellt, besteht darin, ein Reinigungsgerät zu schaffen, das die obigen bezüglich des Stands der Technik angegebenen Probleme überwindet.
Diese Probleme werden durch ein Reinigungsgerät, das insbesondere zum häuslichen Gebrauch vorgesehen ist, dahingehend gelöst, daß dasselbe folgende Merkmale umfaßt: ein Gehäuse, elektrische Komponenten und zumindest einen Schalter zum Steuern der elektrischen Komponenten, die innerhalb des Gehäuses untergebracht sind, ein Auslaßrohr zu Reinigungsvorgängen mit zumindest einer Düse, zumindest eine Leitung für die Fluidkommunikation zwischen der zumindest einen Düse und den elektrischen Komponenten, eine manuell betätigte Druckerzeugungseinrichtung, die entlang des Auslaßrohrs angeordnet ist, eine Aktuatoreinrichtung, die auf Druckschwankungen anspricht und mit dem zumindest einen Schalter verbunden ist, und eine pneumatische Übertragungseinrichtung, die zwischen die Druckerzeugungseinrichtung und die Aktuatoreinrichtung geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerzeugungseinrichtung ein manuelles Betätigungsbauglied aufweist, das mit einem ersten Zylinder-Und- Kolben-System mit einer Kompressionskammer verbunden ist, die sich in einer Fluidkommunikation mit einer weiteren Leitung der pneumatischen Transmissionseinrichtung befindet, wobei das Zylinder-Und-Kolben-System einen ersten Kolben und eine Lippendichtung aufweist, die dem ersten Kolben zugeordnet ist, und die eine Fluidabdichtung vorsieht, wenn das erste Druckzylindersystem zusammengedrückt ist, und die die Kompressionskammer in einer Fluidkommunikation mit der äußeren Umgebung plaziert, wenn das erste Zylinder-Und- Kolben-System nicht zusammengedrückt ist.
Der Hauptvorteil des Reinigungsgeräts gemäß der Erfindung besteht darin, daß alle Teile, die elektrische Energie verwenden, innerhalb des Gehäuses des Reinigungsgeräts untergebracht sind, wohingegen der Griff des Auslaßrohrs mit Wasser durchnäßt werden kann, ohne daß jegliche Gefahr besteht, daß der Benutzer einen gefährlichen Stromschlag erhalten könnte.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in der Form eines Dampfreinigungsgeräts für den häuslichen Gebrauch Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlich werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer perspektivischen Teilschnittansicht eines Dampfreinigungsgeräts gemäß der Erfindung; und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Details des in Fig. 1 gezeigten Geräts.
Bezug nehmend auf die Figuren ist die Zahl 1 ein allgemeines Bezugszeichen für ein Gerät für den häuslichen Gebrauch zum Reinigen mit ausgeblasenem Dampf.
Das Gerät 1 umfaßt ein Gehäuse 2 etwa in der Form eines Parallelepipeds und ein Auslaßrohr 3 für Reinigungsvorgänge zum Abgeben von Dampf, das an einem Ende eine Düse 4 aufweist.
Das Gerät 1 umfaßt ferner einen flexiblen Schutzschlauch 5 und eine lösbare Einsteckeinrichtung 6, die mit dem Gehäuse 2 verbunden ist. Der Schutzschlauch verläuft zwischen dem Auslaßrohr 3 und der lösbaren Einsteckeinrichtung 6.
Das Gerät umfaßt ferner einen Dampferzeugungsboiler 7, der innerhalb des Gehäuses 2 untergebracht ist, ein elektrisch betriebenes Ventil 8, das mit dem Boiler für die Abgabe von Dampf verbunden ist, wobei dies eine elektrische Komponente des Geräts 1 ist, und eine erste Leitung 9, die aus einem flexiblen Material für die Fluidkommunikation, d. h. Dampfkommunikation, zwischen der Düse 4 und dem elektrisch betriebenen Ventil 8, mit dem die erste Leitung 9 verbunden ist, hergestellt ist.
Ein erster Abschnitt 9a der ersten Leitung 9 ist innerhalb des Schutzschlauches 5 untergebracht und verläuft zwischen der Einsteckeinrichtung 6 und der Düse 4, wobei ein zweiter Abschnitt 9b der ersten Leitung 9 innerhalb des Gehäuses 2 untergebracht ist und zwischen der Einsteckeinrichtung 6 und dem elektrisch betriebenen Ventil 8 verläuft.
Die lösbare Einsteckeinrichtung 6 umfaßt ein Einsteckteil 6a, das mit dem Gehäuse 2 des Reinigungsgeräts 1 verbunden ist, und ein komplementäres Einsteckteil 6b, das mit dem Schutzschlauch 5 verbunden ist.
Das Teil 6a und das komplementäre Teil 6b weisen eine lecksichere Kopplung 10 auf, die den ersten und den zweiten Abschnitt 9a, 9b der ersten Leitung 9 miteinander verbindet, wenn das komplementäre Teil 6b in das Teil 6a eingesteckt ist.
Das komplementäre Teil 6b ist mit einer Verriegelung 11 zur Ineingriffnahme des Einsteckteils 6a eines bekannten Typs, die von dem Druckknopf 12 gesteuert wird, versehen.
Das Gerät 11 umfaßt ein Paar von Schaltern, die mit den Bezugszeichen 13 bzw. 14 gekennzeichnet sind, und die innerhalb des Gehäuses 2 des Geräts 1 für eine unabhängige Steuerung des elektrisch betriebenen Ventils 8 untergebracht sind, mit dem dieselben mittels herkömmlicher Schaltungen elektrisch verbunden sind.
Die Schalter 13, 14 sind an der Rückseite des Einsteckteils 6a positioniert, das an dieser Position eine Öffnung 15 zwecks der Betätigung der Schalter 13, 14 aufweist, wobei deren Funktion aus der folgenden Beschreibung deutlich wird.
Das Gerät 1 gemäß der Erfindung umfaßt entlang des Auslaßrohrs 3 eine Druckerzeugungseinrichtung 16, die von Hand betätigt wird und zu diesem Zweck ein manuelles Betätigungsbauglied 17 aufweist, das aus einem Abzugshebel besteht, der durch einen Abzugsbügel geschützt ist.
Das Auslaßrohr 3 nimmt somit die allgemeine Form eines Kraftstoffzapfhahns an, dessen Abmessungen derart vorgesehen sind, daß dasselbe einfach gehalten und der Abzugshebel 17 durch die Finger einer Hand einfach gedrückt werden kann.
Die Druckerzeugungseinrichtung 16 umfaßt ein erstes Zylinder-Und-Kolben-System 19, das innerhalb des Auslaßrohrs 3 untergebracht ist und sich mit dem Abzugshebel 17 in Kontakt befindet, und das von dem Auslaßrohr 3 getragen wird.
Das erste Zylinder-Und-Kolben-System 19 umfaßt in seinem Inneren einen ersten Kolben 20, der direkt mit dem Abzugshebel 17 verbunden ist, der verwendet wird, um denselben zu bewegen, und einen ersten Zylinder 21, der eine Druckkammer 22 innerhalb des Zylinder-Und-Kolben-Systems 19 definiert.
Das erste System 19 umfaßt ferner eine Lippendichtung 23, die dem ersten Kolben 20 zugeordnet ist. Die Dichtung 23 liefert eine Fluidabdichtung für die Druckkammer 22, wenn das erste Druckzylindersystem 19 durch Drücken des Abzugshebels 17 zusammengedrückt wird.
Wenn jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung der Hebel 17 gelöst wird, plaziert die Lippendichtung 23 infolge ihrer rein herkömmlichen Form die Druckkammer 22 in einer Fluidkommunikation mit der Außenseite.
In dieser Hinsicht weist das erste System 19 eine Feder 24 auf, die zwischen dem Kolben 20 und dem Zylinder 21 angebracht ist. Diese Feder wird zusammengedrückt, wenn der Abzugshebel 17 gedrückt wird, und bewirkt, daß sich das System 19 ausdehnt, wenn der Hebel 17 losgelassen wird.
Der erste Zylinder 21 umfaßt eine erste Öffnung 25 innerhalb der Kammer 22 zum Übertragen von Druckschwankungen innerhalb der Kammer 22.
Hinsichtlich dessen umfaßt das Gerät 1 gemäß der Erfindung eine Einrichtung für eine pneumatische Übertragung 26, die mit der Druckerzeugungseinrichtung 16 verbunden ist. Die pneumatische Übertragungseinrichtung 26 umfaßt eine zweite Leitung 27, die aus einem flexiblen Material hergestellt und mit der Öffnung 25 des Zylinder-Und-Kolben-Systems 19 verbunden ist.
Die zweite Leitung 27 enthält ein Fluid, das unter normalen Betriebsbedingungen des Reinigungsgeräts 1 als mehr oder weniger inkompressibel angesehen werden kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist dieses Fluid Luft.
Die zweite Leitung 27 ist innerhalb des Schutzschlauchs 5 untergebracht und erstreckt sich bis zu dem komplementären Teil 6b der Einsteckeinrichtung 6.
Das Gerät 1 gemäß der Erfindung umfaßt zusätzlich eine Aktuatoreinrichtung 28, die auf Druckschwankungen anspricht, die sich innerhalb der Druckerzeugungseinrichtung 16 einstellen, und ist, wie es später erklärt wird, mit den Schaltern 13, 14 verbunden, die innerhalb des Gehäuses 2 untergebracht sind.
Diese Aktuatoreinrichtung 28 ist innerhalb des komplementären Einsteckteils 6b untergebracht.
Die Aktuatoreinrichtung 28 umfaßt ein zweites Druckzylindersystem 29 mit einem zweiten Zylinder 30, in dem ein zweiter Kolben 31 untergebracht ist, der mit herkömmlichen Abdichtungen versehen ist. Der Zylinder 30 und der Kolben 31 definieren eine Expansionskammer 32 innerhalb des zweiten Zylinder-Und-Kolben-Systems 29. Der Zylinder 30 umfaßt eine zweite Öffnung 33, die aus dieser Expansionskammer 32 nach außen führt und mit der zweiten Leitung 27 verbunden ist. Folglich ist die pneumatische Übertragungseinrichtung 26 gemäß der Erfindung zwischen die Druckerzeugungseinrichtung 16 und die Aktuatoreinrichtung 28, die auf Druckschwankungen anspricht, geschaltet.
Das zweite Zylinder-Und-Kolben-System 29 umfaßt ferner eine Feder 34, die der Bewegung des zweiten Kolbens 31 entgegensteht, wenn eine Druckerhöhung in der Expansionskammer 32 erfaßt wird, und umfaßt einen Steuerstab 35, der an dem Kolben 31 befestigt ist, der sich aus dem zweiten Zylinder- Und-Kolben-System 29 erstreckt, um aus dem komplementären Einsteckteil 6b herauszuragen.
Wenn die Expansionskammer 32 einer Druckerhöhung ausgesetzt ist und sich der zweite Kolben 31 in der Bewegungsendposition befindet, so daß die Feder 34 zusammengedrückt ist, läuft der Steuerstab 35 in das Gehäuse 2 des Geräts 1, indem sich derselbe aus dem komplementären Einsteckteil 6b, durch das Loch 15 und in das Einsteckteil 6a erstreckt.
Derselbe tritt auf diese Weise mit den Schaltern 13, 14 in Wechselwirkung, die das elektrisch betriebene Ventil 8 steuern.
Bezug nehmend auf die Figuren wird im folgenden die Funktionsweise des Dampfreinigungsgeräts 1 bezüglich eines Anfangszustands beschrieben, bei dem das Gerät 1 eingeschaltet ist, wobei der Boiler 7 Dampf auf einem Druck enthält, und wobei das elektrisch betriebene Ventil 8 geschlossen ist.
Die Hand, die das Auslaßrohr 3 hält, drückt den Abzugshebel 17, wodurch bewirkt wird, daß der erste Kolben 20 des ersten Zylinder-Und-Kolben-Systems 24 gegen die Wirkung der Feder 24 gedrückt wird.
Innerhalb der Kompressionskammer 22 wird eine Druckänderung erzeugt. Diese Änderung wird entlang der zweiten Leitung 27 zu dem zweiten Zylinder-Und-Kolben-System 29 übertragen.
Der zweite Kolben 31 wird folglich gegen die Wirkung der Feder 34 bewegt. Auf diese Weise tritt der Steuerstab 35, wie vorher beschrieben, durch das Loch 15 in dem Einsteckteil 6a mit den Schaltern 13, 14 in Wechselwirkung, wobei die jeweiligen elektrischen Schaltungen geschlossen werden, die das Öffnen des elektrisch betriebenen Ventils 8 steuern.
Dies ergibt eine Abgabe von Dampf aus der Düse 4 für die Reinigungsvorgänge, solange der Benutzer weiter manuell den Abzugshebel 17 drückt.
Wenn der Hebel 17 losgelassen wird, kehren die Federn 24, 34 in ihre Anfangspositionen zurück, wobei sich der Steuerstab 35 aus der Öffnung 15 zurückzieht, wodurch die Schaltungen der Schalter 13, 14 unterbrochen werden. Dies schließt unmittelbar das elektrisch betriebene Ventil 8 und unterbricht die Abgabe von Dampf aus dem Ventil 4.
Vorteilhafterweise ist die Kompressionskammer 22 an diesem Punkt in ihrem Inneren keinem plötzlichen Druckabfall ausgesetzt, was das elastische Zurückkehren der Feder 24 verhindern würde, da die Dichtungslippe 22, die durch den ersten Kolben 20 in eine offene Position gedrängt wird, die Kompressionskammer 22 in einer Fluidkommunikation mit der Außenseite plaziert, wenn das erste Zylinder-Und-Kolben- System 19 nicht zusammengedrückt ist.
Das in dem bevorzugten Beispiel enthaltene erfindungsgemäße Konzept, das oben beschrieben wurde und sich auf ein Dampfreinigungsgerät bezieht, ist ohne weiteres auch auf ein davon unterschiedliches Reinigungsgerät anwendbar, wie z. B. eine Sprüheinrichtung, eine Zerstäubungseinrichtung oder einen Staubsauger, wobei das Gerät anstelle des elektrisch betriebenen Ventils andere elektrische Komponenten, wie beispielsweise Pumpen, Lüfter, Kompressoren und dergleichen, aufweist.
Zusätzlich zu den oben erwähnten Vorteilen ist das Reinigungsgerät der vorliegenden Erfindung einfach zu verwenden, wobei die Möglichkeit des Trennens der Einsteckeinrichtung mittels der Verriegelung 11 das Aufstellen und Lagern des Geräts einfach macht.
Wenn das komplementäre Teil 6b von dem Gerätegehäuse gelöst wird, wird außerdem die Dampfabgabe unmittelbar unterbrochen, was ferner auftritt, wenn der Abzugshebel losgelassen wird, auch wenn dies unabsichtlich erfolgt.
Das Vorsehen des Abzugsbügels verhindert ferner eine unbeabsichtigte Betätigung des Abzugshebels.
Aufgrund der flexiblen Leitungen und des flexiblen Schutzschlauches ist das Auslaßrohr 3 einfach zu handhaben.
Falls innerhalb der zweiten Leitung 27, die die Dampfabgabe steuert, eine unbeabsichtigte Druckschwankung auftritt, da beispielsweise der Schutzschlauch verdreht wird oder auf denselben getreten wird, bewirkt dies nicht, daß Dampf abgegeben wird, da gleichzeitig die Lippendichtung das erste Zylinder-Und-Kolben-System nicht dicht hält und die Druckübertragungsschaltung zur äußeren Umgebung offen ist.
Das gleiche findet ferner Anwendung auf Wärme, die durch die unmittelbare Nähe der Leitungen, die Luft bzw. siedenden Dampf führen, hervorgerufen wird. Statt dessen erhöht die Erwärmung der Luft der Druckschwankungsübertragungseinrichtung die Reaktionsgeschwindigkeit des Geräts, da dadurch die Luft noch mehr inkompressibel gemacht wird.
Um spezielle Anforderungen zu erfüllen, kann das oben beschriebene Gerät modifiziert oder angepaßt werden, oder Teile können von einem Fachmann durch andere funktional äquivalente Teile ersetzt werden, ohne dadurch von dem Schutzbereich der Erfindung, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.

Claims

1. Reinigungsgerät (1), insbesondere zum häuslichen Gebrauch, mit folgenden Merkmalen:

einem Gehäuse (2), elektrischen Komponenten (8) und zumindest einem Schalter (13, 14) zum Steuern der elektrischen Komponenten (8), die innerhalb des Gehäuses (2) untergebracht sind, einem Auslaßrohr (3) für Reinigungsvorgänge mit zumindest einer Düse (4), zumindest eine Leitung (9) für die Fluidkommunikation zwischen der zumindest einen Düse (4) und den elektrischen Komponenten (8), eine manuell betätigte Druckerzeugungseinrichtung (16), die entlang des Auslaßrohrs (3) angeordnet ist, eine Aktuatoreinrichtung (28), die auf Druckschwankungen anspricht und mit dem zumindest einen Schalter (13, 14) verbunden ist, und eine pneumatische Übertragungseinrichtung (26), die zwischen die Druckerzeugungseinrichtung (16) und die Betätigungseinrichtung (28) geschaltet ist, wobei die Druckerzeugungseinrichtung (16) ein manuelles Betätigungsbauglied (17) aufweist, das mit einem ersten Zylinder- Und-Kolben-System (19) verbunden ist, das eine Kompressionskammer (22) in einer Fluidkommunikation mit einer weiteren Leitung (27) der pneumatischen Übertragungseinrichtung (26) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinder-Und-Kolben-System (19) einen ersten Kolben (20) und eine Lippendichtung (23) aufweist, die dem ersten Kolben (20) zugeordnet ist, und die eine Fluidabdichtung liefert, wenn das erste Druckzylindersystem (19) zusammengedrückt ist, und die die Kompressionskammer (22) in einer Fluidkommunikation mit der Außenseite plaziert, wenn das erste Zylinder-Und-Kolben-System (19) nicht zusammengedrückt ist.

2. Reinigungsgerät gemäß Anspruch 1, bei dem die weitere Leitung (27) ein Fluid enthält, das unter den Betriebsbedingungen im wesentlichen inkompressibel ist.

3. Reinigungsgerät (1) gemäß Anspruch 2, bei dem das inkompressible Fluid Luft ist.

4. Reinigungsgerät (1) gemäß Anspruch 2, bei dem das manuelle Betätigungsbauglied ein Abzugshebel (17) ist.

5. Reinigungsgerät (1) gemäß Anspruch 4, bei dem der Abzugshebel (17) durch einen Abzugsbügel (18) geschützt ist.

6. Reinigungsgerät (1) gemäß Anspruch 2, bei dem die Betätigungseinrichtung (28), die auf Druckschwankungen anspricht, ein zweites Zylinder-Und-Kolben-System (29) mit einer Expansionskammer (32), die sich in einer Fluidkommunikation mit der weiteren Leitung (27) befindet, aufweist.

7. Reinigungsgerät (1) gemäß Anspruch 6, bei dem das zweite Zylinder-Und-Kolben-System (29) einen zweiten Kolben (31) aufweist, der für eine Wechselwirkung mit dem zumindest einen Schalter (13, 14) mit einem Steuerstab (35) verbunden ist.

8. Reinigungsgerät (1) gemäß Anspruch 2, bei dem die beiden Leitungen (9, 27) aus einem flexiblen Material hergestellt sind.

9. Reinigungsgerät (1) gemäß Anspruch 8, das einen flexiblen Schutzschlauch (5) aufweist, der die beiden Leitungen (9, 27) enthält.

10. Reinigungsgerät (1) gemäß Anspruch 9, das eine lösbare Einsteckeinrichtung (6) aufweist, die mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, wobei der Schutzschlauch (5) zwischen dem Auslaßrohr (3) und der lösbaren Einsteckeinrichtung (6) verläuft.

11. Reinigungsgerät (1) gemäß Anspruch (10), bei dem die lösbare Einsteckeinrichtung (6) ein Einsteckteil (6a), das mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, und ein komplementäres Einsteckteil (6b), das mit dem Schutzschlauch (5) verbunden ist, aufweist, wobei die Aktuatoreinrichtung (28) innerhalb des komplementären Einsteckteils (6b) untergebracht ist.

12. Reinigungsgerät (1) gemäß Ansprüchen 7 und 11, bei dem sich der Steuerstab (35) von dem komplementären Einsteckteil (6b) durch eine Öffnung (15) in dem Einsteckteil (6a) erstreckt.

13. Reinigungsgerät (1) zum Reinigen mit ausgeblasenem Dampf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe einen innerhalb des Gehäuses (2) untergebrachten Boiler (7) zum Erzeugen des Dampfs aufweist.

14. Reinigungsgerät (1) gemäß Anspruch 13, bei dem die elektrischen Komponenten zumindest ein elektrisch betriebenes Ventil (8), das mit dem Boiler (7) und mit der Leitung (9) verbunden ist, für die Abgabe von Dampf aufweisen.