DE69412868T2 - Hochdruckreinigungsgerät mit einer automatischen steuereinheit - Google Patents

Hochdruckreinigungsgerät mit einer automatischen steuereinheit

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/02Cleaning by the force of jets or sprays
    • B08B3/026Cleaning by making use of hand-held spray guns; Fluid preparations therefor

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  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

    Technischer Bereich
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hochdruckreiniger des Typs, der umfaßt:
  • a) einen Einlaß für Flüssigkeit unter einem relativ niedrigen Druck,
  • b) eine Hochdruckpumpe, deren Saugseite mit dem Flüssigkeitseinlaß verbunden ist und deren Druckseite mit
  • c) dem Antriebsdüseneinlaß in einer Einspritzeinrichtung verbunden ist, deren Auslaß mit einer Reinigungspistole verbunden ist, und
  • d) eine automatische Regelungseinheit, umfassend:
  • d1) eine Zylinderkammer, in der ein federbelasteter Kolben abdichtend und verschiebbar gelagert ist und daher die Zylinderkammer in zwei Teilkammern teilt, von denen die erste mit dem Saugeinlaß der Einspritzeinrichtung und die zweite mit der Druckseite (8) der Pumpe verbunden ist,
  • d2) eine Druckentspannungskammer, die von der zweiten Kammer durch eine Abteilung mit einer durch diese verlaufenden Öffnung getrennt ist, und
  • d3) eine Kolbenstange, die an dem Kolben befestigt ist und sich von dem letztgenannten teils durch die erste Kammer und abdichtend und verschiebbar durch eine Öffnung in der Außenwand der ersten Kammer für einen Eingriff mit dem Betriebselement eines Schalters erstreckt, der in die Energieversorgungsschaltung des Antriebsmotors für die Pumpe eingesetzt ist, und sich teils durch die zweite Kammer und verschiebbar durch die Öffnung in der Abteilung erstreckt, wobei sie mit dieser Öffnung zusammenwirkt, um ein Druckentspannungsventil zu bilden, wobei das Ventil geschlossen ist, wenn sich die Kolbenstange in einer ersten Stellung (Fig. 2) befindet, in welcher die erste Kammer relativ klein ist und die Kolbenstange den Schalter in einer Kontaktverbindungsstellung hält, und offen ist, wenn sich die Kolbenstange in einer zweiten Stellung (Fig. 3) befindet, in der die erste Kammer größer als in der ersten Stellung ist und die Kolbenstange den Schalter nicht in der Kontaktverbindungsstellung hält.
  • Hintergrundtechnik
  • Hochdruckreiniger, in denen ein Bypass-Ventil die Saugseite der Pumpe mit ihrer Lieferseite verbindet und durch den Druck in einer Leitung geregelt wird, die von einer strömungsempfindlichen Vorrichtung in der Leitung führt, die zu der Reinigungspistole führt, sind in der internationalen Anmeldung Nr. WO 88 / 01912, der europäischen Patentanmeldung Nr. 0 407 812 A1, der deutschen Patentveröffentlichung Nr. 41 22 527 C1 und der deutschen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. G 93 15 9609 offenbart.
  • Der Ausgangspunkt für die vorliegende Erfindung ist eine Kombination der Prinzipien, die in den oben angegebenen Veröffentlichungen offenbart sind, mit einem Schalter in der Energieschaltung für die Pumpe, der derart ausgebildet ist, daß er den Betrieb der Pumpe in Abhängigkeit der Stellung des Ventilelementes in dem Bypass-Ventil regelt, wobei diese Kombination eine unveröffentlichte Stufe in der Entwicklung des Hochdruckreinigers gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Versuche haben jedoch gezeigt, daß, wenn ein Hochdruckreiniger basierend auf den Prinzipien der oben angegebenen Kombination betrieben wird, Situationen entstehen können, in denen ein relativ hoher Druck von beispielsweise 80-100 bar auf der Druckseite der Pumpe vorherrscht, ohne daß irgendeine Möglichkeit besteht, diesen Druck zu entlasten. Derartig hohe Drücke können ein Sicherheitsrisiko für das Wartungspersonal bilden, insbesondere, wenn es an den Kupplungen arbeitet, welche die Reinigungspistole mit der Pumpenkammer verbinden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hochdruckreiniger des oben beschriebenen Typs zu schaffen, der nicht an dem oben beschriebenen Nachteil leidet, und diese Aufgabe wird mit einem derartigen Hochdruckreiniger gemäß der Erfindung erreicht, der dadurch gekennzeichnet ist,
  • e) daß die wirksamen Flächenbereiche auf beiden Seiten des Kolbens, die auf der Seite, die zu der ersten Kammer weist, größer als auf der gegenüberliegenden Seite sind, und die Eigenschaften der Feder oder der Federn, mit denen der Kolben vorgespannt ist, gegenseitig auf eine solche Art und Weise abgestimmt sind, daß, wenn im wesentlichen gleiche gemäßigte Drücke in den beiden Kammern vorherrschen, der Kolben und mit ihm die Kolbenstange eine Gleichgewichtsstellung oder dritte Stellung (Fig. 4) einnehmen wird, die zwischen den ersten und zweiten Stellungen liegt, und in der das Druckentspannungsventil geschlossen ist und die Kolbenstange den Schalter nicht in der Kontaktverbindungsstellung hält.
  • Mit dieser Anordnung bewirkt ein Schließen des Ventils in der Reinigungspistole nach einer Zeitperiode eines normalen Betriebes, daß der Kolben und daher die Kolbenstange die zweite Stellung einnehmen kann, in der das Druckentspannungsventil offen ist, wodurch einiges der unter Druck gesetzten Flüssigkeit in Richtung der Einlaßseite entspannt wird, mit der die Druckentspannungskammer verbunden ist, wobei danach der Kolben und daher die Kolbenstange eine teilweise Rückkehr in die Gleichgewichtsstellung oder dritte Stellung, die in Punkt e) oben angegeben ist, ausführen wird, in welcher der Druck in dem Raum, der die Druckseite der Pumpe umfaßt, bei einem Zwischenwert, d. h. 20 bar, gehalten wird, der ausreichend niedrig ist, um jegliche Risiken zu vermeiden, und der ausreichend hoch ist, um den Betriebsdruck für den Schalter zu schaffen und Energie an den Pumpenmotor zu liefern, wenn das Ventil in der Reinigungspistole erneut geöffnet wird.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform wird die Federvorspannung des Kolbens durch zumindest zwei schraubenförmige Druckfedern geschaffen, die in der zweiten Kammer angeordnet sind, von denen zumindest eine Feder auf den Kolben ausschließlich entlang eines Teiles des Gesamtweges der Bewegung des Kolbens wirkt.
  • Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform wird das Druckentspannungsventil gebildet durch:
  • a) die Öffnung, die sich durch die Abteilung erstreckt und eine zylindrische Oberfläche aufweist, und
  • b) ein zylindrisches Ventilelement, das an der Kolbenstange befestigt oder einstückig mit dieser ausgebildet ist und verschiebbar und abdichtend mit der zylindrischen Oberfläche in der Öffnung zusammenwirkt, wobei das Ventilelement einen Druckentspannungskanal aufweist, der derart ausgebildet ist, daß er die zweite Kammer mit der Druckentspannungskammer ausschließlich in der zweiten Stellung (Fig. 3) verbindet.
  • Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform wird die Dichtungsfunktion zwischen der zylindrischen Wand in der Öffnung und dem Ventilelement durch einen O-Ring bewirkt, der in einer Umfangsnut in der zylindrischen Oberfläche liegt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In dem folgenden detaillierten Abschnitt der vorliegenden Beschreibung wird die Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf die beispielhafte Ausführungsform eines Hochdruckreinigers gemäß der Erfindung, der in den Zeichnungen gezeigt ist, erklärt, in welchen:
  • Fig. 1 eine Gesamtansicht ist, die schematisch die Teile eines Hochdruckreinigers zeigt, die für die vorliegende Erfindung relevant sind, einschließlich der automatischen Regelungseinheit, und
  • die Fig. 2 bis 4 die automatische Regelungseinheit von Fig. 1 in drei verschiedenen Betriebszuständen in einem größeren Maßstab zeigen.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Der in Fig. 1 schematisch gezeigte Hochdruckreiniger umfaßt:
  • - eine Versorgungsleitung 1, die derart ausgebildet ist, daß sie mit einer geeigneten Quelle für Reinigungsflüssigkeit, normalerweise Wasser, wie beispielsweise einer Wasserhauptleitung verbunden sein kann,
  • - einen Hochdruckpumpenaufbau 2, umfassend
  • - ein Einlaßventil 3,
  • - einen Zylinder 4 mit einem sich hin- und herbewegenden Kolben 5,
  • - einen Antriebsmotor 6, und
  • - ein Auslaßventil 7, das zu
  • - einer ersten Hochdruckleitung 8 führt, die zu
  • - dem Antriebsdüseneinlaß in einer Einspritzeinrichtung 9 führt, deren Auslaß mit
  • - einer zweiten Hochdruckleitung 10 verbunden ist, die zu
  • - einer Reinigungspistole 11 führt, die derart ausgebildet ist, daß sie einen Strahl an Reinigungsflüssigkeit unter hoher Geschwindigkeit ausstoßen kann.
  • Mit Ausnahme der Einspritzeinrichtung 9 funktionieren die oben erwähnten Teile 1 bis 11 auf eine im Prinzip bekannte Art und Weise, bei der bewirkt wird, daß ein Strahl an Flüssigkeit von der Reinigungspistole 11 ausgestoßen werden kann, wobei diese Pistole zu Regelungszwecken ein manuell bedienbares Ventil (nicht gezeigt) aufweist, das dazu in der Lage ist, die Verbindung zwischen der zweiten Hochdruckleitung 10 und der Düse der Pistole zu unterbrechen.
  • Der in Fig. 1 schematisch gezeigte Hochdruckreiniger umfaßt auch eine automatische Regelungseinheit 12, die hydraulisch - durch eine erste Druckentspannungsleitung 13 mit der Versorgungsleitung 1 verbunden ist,
  • - durch eine zweite Druckentspannungsleitung 14 mit der ersten Hochdruckleitung 8 verbunden ist, und
  • - durch eine Regelungsdruckleitung 15 mit dem Saugeinlaß der Einspritzeinrichtung 9 verbunden ist.
  • Elektrisch ist die automatische Regelungseinheit 12 durch einen AN- /AUS-Schalter 16 verbunden, der auf eine nicht gezeigte Art und Weise mit der Versorgungsschaltung des Antriebsmotors 6 verbunden ist.
  • Die automatische Regelungseinheit 12 und die Art und Weise, auf die diese mit dem Rest des Hochdruckreinigers zusammenarbeitet, wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 2-4 in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben. Die automatische Regelungseinheit 12, die in den Fig. 1-4 gezeigt ist, umfaßt ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 17, das hohl und dauerhaft an einem seiner Enden geschlossen ist, während das gegenüberliegende Ende durch eine Stopfbüchse 18 geschlossen ist, die mit einer stehenden Querwand 19 zusammenwirkt, um als eine Führung für eine Kolbenstange 20 zu wirken, an der ein Kolben 21 befestigt ist.
  • Der Kolben 21 teilt den Raum zwischen der Stopfbüchse 18 und der Querwand 19, um zwei Kammern zu bilden, d. h. eine erste Kammer 22 zwischen der Stopfbüchse 18 und dem Kolben 21 und eine zweite Kammer 23 zwischen dem Kolben 21 und der Querwand 19.
  • Die Kolbenstange 21 weist an ihrem Ende, das in den Fig. 1-4 auf der rechten Seite gezeigt ist, eine Verlängerung 24 auf, deren freies Ende an das Betriebselement 25 des AN-/AUS-Schalters 16 angrenzen kann, der bereits oben beschrieben ist. Die Kontakte des Schalters 16 sind so ausgebildet, daß elektrische Energie an den Antriebsmotor 6 in dem Pumpenaufbau 2 geliefert werden kann, wenn das Betriebselement 25 gedrückt ist, wie in Fig. 2 angezeigt ist.
  • Der Raum innerhalb des Gehäuses 17 zu der linken Seite der Querwand 19 bildet eine Druckentspannungskammer 26, die derart ausgebildet ist, daß sie mit der zweiten Kammer 23 in Verbindung steht, wenn die Kolbenstange 21 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung steht, in der ein Druckentspannungskanal 27, der in der Kolbenstange 21 ausgebildet ist, die beiden Kammern miteinander verbindet.
  • Die zweite Kammer 23 enthält zwei schraubenförmige Druckfedern, d. h. eine erste Feder 28, die den Kolben 21 konstant in Richtung der Stopfbüchse 18 drängt, und eine zweite Feder 29, die den Kolben 21 auch in Richtung der Stopfbüchse 18 drängt, aber nicht weiter, als bis zu der in Fig. 3 gezeigten Stellung, so daß in der in den Fig. 2 und 4 gezeigten Stellung nur die erste Feder 28 auf den Kolben 21 wirkt.
  • Ein Anschlag 30 begrenzt das Ausmaß der Bewegung des Kolbens 21 in Richtung der rechten Seite der Zeichnung, und die Verlängerung 24 der Kolbenstange 20, die sich durch die Stopfbüchse 18 erstreckt, ist vorzugsweise so dimensioniert, daß das Betriebselement 25 unter keinen Umständen über seine normale Kontaktverbindungsstellung hinaus gedrückt wird.
  • Wie aus Fig. 1 offensichtlich wird, ist die erste Kammer 22 mit dem Saugeinlaß in der Einspritzeinrichtung 9 durch die Regelungsdruckleitung 15 verbunden, die zweite Kammer 23 ist mit der ersten Hochdruckleitung, d. h. der Druckseite der Pumpe, durch die zweite Druckentspannungsleitung 14 verbunden, während die Druckentspannungskammer 26 mit der Versorgungsleitung 1 durch die erste Druckentspannungsleitung 13 verbunden ist.
  • Es wird gesehen, daß die wirksame Fläche der Seite des Kolbens 21, die zu der ersten Kammer 22 weist, größer als die wirksame Fläche der Seite ist, die zu der zweiten Kammer 23 weist. Dies bedeutet selbstverständlich, daß bei gleichen Drücken auf beiden Seiten des Kolbens 21 eine resultierende Kraft entsteht, die den Kolben in Richtung der linken Seite, d. h. von der in Fig. 2 gezeigten Stellung in Richtung der in Fig. 3 gezeigten Stellung, drängt. Es sei auch angemerkt, daß als Folge der Anordnung der beiden Federn 28 und 29 die Beziehung zwischen der Stellung des Kolbens 21 und der Federkraft, die auf diesen wirkt, keine einfache lineare, sondern vielmehr eine zusammengesetzte lineare Beziehung ist, deren steilster Teil dem Bereich entspricht, in welchem beide Federn aktiv sind. Dies bedeutet wiederum, daß der Kolben 21 eine Gleichgewichtsstellung finden kann, in der die Kräfte als Folge der Wirkung der Federn 28 und 29 durch die resultierende Druckkraft ausgeglichen sind.
  • In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Betriebsstellung ist der Pumpendruck P2 höher, als der Regelungsdruck P3 in der Regelungsdruckleitung zwischen dem Saugeinlaß der Einspritzeinrichtung 9 und der ersten Kammer 22 in der Regelungseinheit 12. Obwohl die Fläche des Kolbens 21, auf die der Pumpendruck P2 wirkt, kleiner als die Fläche ist, auf die der Regelungsdruck P3 wirkt, ist der Regelungsdruck P3 - als Folge der intensiven Strömung an Flüssigkeit von dem Pumpenaufbau 2 zu der Reinigungspistole 11 durch die Einspritzeinrichtung 9 - so niedrig, daß der Kolben 21 in Richtung der Stopfbüchse 18 gegen den Anschlag 30 gedrängt wird, wodurch der Schalter 16 in der Kontaktverbindungsstellung gehalten wird, die ermöglicht, daß elektrische Energie an den Antriebsmotor 6 geliefert werden kann. Wenn das Ventil (nicht gezeigt) in der Reinigungspistole 11 geschlossen ist, wird der Druck P3 unmittelbar so ansteigen, daß er mit dem Pumpendruck P2 gleich wird, so daß gleiche Drücke auf beiden Seiten des Kolbens 21 vorherrschen, wobei eine resultierende Kraft erzeugt wird, die den Kolben weg von der Stopfbüchse 18 zu der in Fig. 3 gezeigten Stellung drängt. Dies bewirkt, daß der Schalter 16 den Strom zu dem Motor 6 unterbricht, der dann stoppt. Der Druck P2 und - als Folge der Verbindung durch die Einspritzeinrichtung 9 - auch der Druck P3 werden durch den Druckentspannungskanal 27 an die Druckentspannungskammer 26 entspannt, in welcher der Einlaßdruck vorherrscht. Wenn der Druck auf annähernd 20 bar abgenommen hat, wird die resultierende hydraulische Kraft auf den Kolben 21 ausreichend verringert, damit die erste Feder 28 den Kolben 21 zurück in die in Fig. 4 gezeigte Zwischenstellung bewegen kann, wobei dies eine Gleichgewichtsstellung darstellt. Der Druck in dem Raum, der die Leitungen 14 und 15 und die Kammern 22 und 23 umfaßt, wird nun konstant bleiben, wenn sich der Druckentspannungskanal 27 in eine Stellung bewegt hat, in welcher er die zweite Kammer 23 nicht länger mit der Druckentspannungskammer 26 verbindet. In dieser Stellung befindet sich der Schalter 16 immer noch in der AUS-Stellung.
  • Beim erneuten Öffnen des Ventils in der Reinigungspistole 11 wird der Druck von annähernd 20 bar in dem oben erwähnten Raum, der die Leitungen 14 und 15 und die Kammern 22 und 23 umfaßt, als Folge davon, daß dieser Raum nun durch die Pistole 11 mit der Atmosphäre verbunden ist, auf atmosphärischen Druck abnehmen, wobei bewirkt wird, daß die resultierende hydraulische Kraft auf den Kolben 21 weiter verringert werden kann, so daß die erste Feder 28 den Kolben 21 zurück in die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung bewegen kann, wodurch erneut ein normaler Betrieb hergestellt wird.
  • Wenn der Schalter 16 nur geschlossen wird, wenn eine ausreichende Flüssigkeitsströmung durch die Einspritzeinrichtung 9 stattfindet, kann ein zusätzlicher Anlaufkontakt (nicht gezeigt) erforderlich sein, um elektrische Energie an den Antriebsmotor 6 zu liefern, bis eine solche Strömung aufgebaut worden ist. Ein solcher Kontakt könnte ein "Kurz"-Kontakt sein, der durch den Auslöser in der Reinigungspistole 11 betätigt wird.
  • Wie insbesondere aus den Fig. 2-4 gesehen wird, sind die verschiedenen dichtungsbedürftigen Punkte mit O-Ringen oder dergleichen, die nicht besonders beschrieben werden, versehen, wie Fachleuten bekannt ist, um derartige Dichtungen zu ersinnen und anzuordnen. Ein Merkmal ist jedoch erwähnenswert: Die Anordnung des O-Rings 31 in einer Umfangsnut 32 in der inneren zylindrischen Oberfläche 33 in der Querwand 19, die sich um den Teil der Kolbenstange 20 erstreckt, in dem der Druckentspannungskanal 27 gebildet ist. Wie in den Fig. 2-4 gesehen werden kann, und wenn berücksichtigt wird, daß der Druck in der zweiten Kammer 23 stets höher als der Druck in der Druckentspannungskammer 26 ist, wird gesehen, daß der O-Ring 31 unter keinen Umständen an die Öff nung des Druckentspannungskanals 27, die diesem gegenüberliegt, gedrängt wird. Mit einer entgegengesetzten Anordnung, d. h. wenn der Druckentspannungskanal 27 in einem stehenden Element ausgebildet ist, das ein bewegbares Ventilelement an der Kolbenstange 20 umgibt, die einen O-Ring in einer nach außen offenen Nut umfaßt, würde das Risiko bestehen, daß der O-Ring in Richtung der Öffnung des Druckentspannungskanals gedrängt wird und schrittweise durch die Scherwirkung der Kanten der Öffnung abgenutzt wird.

Claims (4)

1. Hochdruckreiniger des Typs, umfassend:
a) einen Einlaß (1) für Flüssigkeit unter einem relativ niedrigen Druck,
b) eine Hochdruckpumpe (2), deren Saugseite mit dem Flüssigkeitseinlaß (1) verbunden ist und deren Druckseite (8) mit
c) dem Antriebsdüseneinlaß in einer Einspritzeinrichtung (9) verbunden ist, deren Auslaß mit einer Reinigungspistole (11) verbunden ist, und
d) eine automatische Regelungseinheit (12), umfassend:
d1) eine Zylinderkammer (22, 23), in der ein federbelasteter (28, 29) Kolben (21) abdichtend und verschiebbar gelagert ist und daher die Zylinderkammer in zwei Teilkammern (22, 23) teilt, von denen die erste (22) mit dem Saugeinlaß der Einspritzeinrichtung (9) und die zweite (23) mit der Druckseite (8) der Pumpe (2) verbunden ist,
d2) eine Druckentspannungskammer (26), die von der zweiten Kammer (23) durch eine Abteilung (19) mit einer durch diese verlaufenden Öffnung (33) getrennt ist, und
d3) eine Kolbenstange (20), die an dem Kolben (21) befestigt ist und sich von dem letztgenannten teils durch die erste Kammer (22) und abdichtend und verschiebbar (24) durch eine Öffnung in der Außenwand (18) der ersten Kammer (22) für einen Eingriff mit dem Betriebselement (25) eines Schalters (16) erstreckt, der in die Energieversorgungsschaltung des Antriebsmotors (6) für die Pumpe eingesetzt ist, und sich teils durch die zweite Kammer (23) und ver schiebbar durch die Öffnung (33) in der Abteilung (19) erstreckt, wobei sie mit dieser Öffnung zusammenwirkt, um ein Druckentspannungsventil (33, 27) zu bilden, wobei das Ventil geschlossen ist, wenn sich die Kolbenstange (20) in einer ersten Stellung (Fig. 2) befindet, in der die erste Kammer (22) relativ klein ist und die Kolbenstange (20) den Schalter (16) in einer Kontaktverbindungsstellung hält, und offen ist, wenn sich die Kolbenstange (20) in einer zweiten Stellung (Fig. 3) befindet, in der die erste Kammer (22) größer als in der ersten Stellung ist und die Kolbenstange (20) den Schalter (16) nicht in der Kontaktverbindungsstellung hält, dadurch gekennzeichnet,
e) daß die wirksamen Flächenbereiche auf beiden Seiten des Kolbens (21), die auf der Seite, die zu der ersten Kammer (22) weist, größer als auf der gegenüberliegenden Seite sind, und die Eigenschaften der Feder oder der Federn (28, 29), mit denen der Kolben (21) vorgespannt ist, gegenseitig auf eine solche Art und Weise abgestimmt sind, daß, wenn im wesentlichen gleiche gemäßigte Drücke in den beiden Kammern (22, 23) vorherrschen, der Kolben (21) und mit ihm die Kolbenstange (20) eine Gleichgewichtsstellung oder dritte Stellung (Fig. 4) einnehmen wird, die zwischen den ersten und zweiten Stellungen liegt, und in der das Druckentspannungsventil (33, 27) geschlossen ist und die Kolbenstange (20) den Schalter (16) nicht in der Kontaktverbindungsstellung hält.
2. Hochdruckreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorspannung des Kolbens (21) durch zumindest zwei schraubenförmige Druckfedern (28, 29) vorgesehen wird, die in der zweiten Kammer (23) angeordnet sind, von denen zumindest eine Feder (29) auf den Kolben ausschließlich entlang eines Teiles des Gesamtweges der Bewegung des Kolbens wirkt.
3. Hochdruckreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckentspannungsventil (33, 27) gebildet wird durch:
a) die Öffnung (33), die sich durch die Abteilung (19) erstreckt und eine zylindrische Oberfläche aufweist, und
b) ein zylindrisches Ventilelement, das an der Kolbenstange (20) befestigt oder einstückig mit dieser ausgebildet ist und verschiebbar und abdichtend mit der zylindrischen Oberfläche in der Öffnung (33) zusammenwirkt, wobei das Ventilelement einen Druckentspannungskanal (27) aufweist, der derart ausgebildet ist, daß er die zweite Kammer (23) mit der Druckentspannungskammer (26) ausschließlich in der zweiten Stellung (Fig. 3) verbindet.
4. Hochdruckreiniger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfunktion zwischen der zylindrischen Wand in der Öffnung (33) und dem Ventilelement durch einen O-Ring (31) bewirkt wird, der in einer Umfangsnut (32) in der zylindrischen Oberfläche liegt.
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