DE69618807T2 - Wärmeübertragungsverfahren in einer glasbiegeofen und glasbiegeofen - Google Patents
Wärmeübertragungsverfahren in einer glasbiegeofen und glasbiegeofenInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Wärmeübertragungsverfahren und einen entsprechenden Glasbiegeofen laut der Einleitung des Patentanspruchs 1.
- Von früher her kennt man aus finnischem Patenschrift 68390 das Verstärken der Wärmeübertragung in einem zweistöckigen Glasbiegeofen, wo die Wärmeübertragung zwischen aufeinander liegenden Abteilungen mittels Strahlung und Erdanziehungskonvektion aufwärts geschieht. Die Formwagen haben einen offenen Boden, wobei Strahlung und Konvektion von der heißen Glasscheibe auf der unteren Bahn zu der kälteren Glasscheibe auf der oberen Bahn möglich ist.
- Dazu kennt man vom Patent EP-A-0 370 313 eine Verstärkungsweise der Wärmeübertragung, wo im Vergleich zu der oben erwähnten Ausführung, um die Wärmeübertragung von der unteren Bahnabteilung zu der oberen Abteilung zu verstärken, eingebaut worden sind.
- Die letzt erwähnte Ausführung hat sich auch nicht genug effektiv gezeigt, denn sie ist nur einige Sekunden effektive, gerade wenn die Wagen eine neue Lage erreicht haben. Dann gibt es während diese kurzen Zeit genug Temperaturunterschied für bemerkenswerte Wärmeübertragung. Wenn aber die Formwagen immer ca. 1,5-3 Minuten in einer Abteilung bleiben, bevor Förderung zur der nächsten, ist die Verwendung von Bläsern ziemlich unnötig.
- Dank des Verfahrens laut dieser Erfindung wird eine bemerkenswerte Verbesserung der Wärmeübertragung erreicht und die Wärmeübertragung zeitlich viel länger je Zyklus gemacht.
- Diese Vorteile und Verbesserungen werden mit Hilfe des Wärmeübertragungsverfahrens laut Patentanspruch 1 und dem Glasbiegeofen laut Patentanspruch 3 erreicht.
- Mit dem Verfahren und dem Glasbiegeofen laut dieser Erfindung wird die Übertragung von Wärme aus der kühlenden Abteilung der unteren Bahn zu der heizenden Abteilung der oberen Bahn und dem Glas darin im großem Grade verstärkt. Ein großer Teil der Verstärkung basiert sich auf dem zugänglichen, erhöhten Temperaturunterschied zwischen dem Glas der unteren Bahn und dem Glas der oberen Bahn, zu dem Luft aus der Abteilung der unteren Bahn geblasen wird.
- Im folgendem wird die Erfindung, unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung näher dargestellt, wo
- Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Biegeofens von der Seite gesehen.
- Fig. 2 ist eine diagonale Darstellung der nacheinander liegenden Abteilungen mit unterer Bahn und oberer Bahn im Biegeofen.
- Fig. 1 zeigt schematisch mittels Pfeilen die Förderrichtung der Formwagen und Glasscheiben auf denselben im Ofen 1. Es gibt, z. B. auf er oberen Bahn sechs Abteilungen 2, wo die Glasscheibe heiß gemacht wird, und eine Abteilung, wo das Biegen geschieht, und wovon der Formwagen zur unteren Bahn heruntergelassen wird. Es gibt z. B. auf der unteren Bahn sechs Kühlabteilungen 3. Als Beispiel hat man im Figur zwei Formwagen 13 illustriert.
- Fig. 2 zeigt einige Abteilungen 6 und 7, die separat gefertigte, nacheinander liegende Sektoren sind, die zu einem Reihenofen verbunden werden. Es gibt einen Boden 4 zwischen der oberen und unteren Bahn. Auf beiden Seiten der Abteilungen 6, 7 gibt es zur Bewegung der Formwagen 13 zum Rollen gelagerte und teilweise in Isolierung 10 gesenkte Räder 11. Die Formwagen 13 haben als Giebel eine isolierte Trennwand wenigstens in einem Wagen, wobei der Wagen die obere Bahn waagerecht in zwei Abteilungen 2 und die untere Bahn in zwei Abteilungen 3 trennt. Am günstigsten ist der Wagen mit isoliertem Boden versehen, wobei der dargestellte Zwischenboden 4 im vollen Masse des Ofens nicht nötig ist. Hat der Formwagen 13 keinen Boden, wird ein Zwischenboden 4 benötigt.
- Die Figur zeigt den Einbau eines Bläsers 9, wo die Luft der Abteilung 3 der unteren Bahn, laut Stand der Technik, zu der Abteilung 2 oberhalb nicht geblasen wird, sondern zu der, anstoßenden Abteilung gegen Fahrrichtung der Förderwagen. Von der oberen Abteilung 2, wohin die Luft gesaugt wird, wird die Luft dem Kanal 12 entlang nach unten, entweder zu der gleichen Abteilung, wovon sie gesaugt wurde, oder zu deren darunter oder der Anstoßenden Abteilung 3 entladen.
- Mit der Ausführung wird eine größere Wärmeübertragung vom Glas der unteren Bahn zum Glas der oberen Bahn erreicht, weil der Temperaturunterschied zwischen den Abteilungen sogar 100ºC höher als der Temperaturunterschied zwischen der gegeneinander liegenden Abteilungen ist. Falls das Blasen auf die obere Bahn so schräg kanalisiert wird, dass eine Abteilung dazwischen bleibt, steht ein noch größerer Temperaturunterschied zur Verfügung. Das Blasen von der oberen Bahn kann im ganzen zu einer Abteilung oder mehreren nicht näher definierten Abteilungen gesteuert werden, von der geblasenen Luftströmung kann aber ein Teil aus dem Ofen ganz entladen werden.
Claims (4)
1. Eine Wärmeübertragungsmethode in einem Glasbiegeofen, versehen mit einer oberen Schicht
von nacheinander liegenden Heizabteilungen (2) und darunter mit einer unteren Schicht von
nacheinander liegenden Kühlabteilungen (3), und bei welcher Methode Glasscheiben, gestützt
auf Biegeformen, in Formwagen (13) auf der oberen Förderbahn von einer Abteilung 2 zu
einer anderen Abteilung, und auf der unteren Bahn von einer Abteilung 3 zu einer anderen
Abteilung transportiert werden, und die von den gebogenen heißen Glasscheiben erwärmte
Luft von Kühlabteilung (3) gesaugt und auf die nicht gebogenen kühleren Glasscheiben der
Heizabteilung (2) geblasen wird, gekennzeichnet dadurch, dass zur Verstärkung der
Wärmeübertragung die aus Kühlabteilung (3) gesaugte Luft als solche in eine obere Abteilung
(2) geblasen wird, die als nächste oder zweit nächste von der Heizabteilung oberhalb der
zusaugenden Kühlabteilung (3) liegt, dies von der Fahrrichtung der Formwagen (13) auf der
oberen Bahn gesehen.
2. Eine Methode gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass der wesentlich größte Teil
der Luft, die in eine Abteilung (2) der oberen Bahn geblasen wird, in eine Abteilung (3) oder
daneben liegende Abteilung unter der erwähnten oberen Abteilung auf der unteren Bahn,
gesehen von der Fahrrichtung der Formwagen (13, zurück gefördert wird.
3. Ein Glasbiegeofen zur Durchführung der Methode gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet
dadurch, dass es zwischen Abteilungen (2) der oberen Bahn und Abteilungen (3) der unteren
Bahn Luftkanäle (8) mit einem Bläser (9) gibt, so angeordnet, dass aus einer Abteilung (3) der
unteren Bahn gesaugte Luft in eine solche Abteilung (2) der oberen Bahn geblasen werden
kann, die als nächste oder zweit nächste oberhalb der erwähnten Abteilung (3), gesehen von
der Fahrrichtung der Formwagen (13) liegt, und dass es von einer Abteilung (2) der oberen
Bahn eine Kanalisierung (12) für Rückluft zur Abteilung (3) unter der erwähnten Abteilung
oder zu der neben liegenden Abteilung gibt.
4. Ein Glasbiegeofen gemäß Anspruch 3 gekennzeichnet dadurch, dass die nacheinander
liegenden Abteilungen von der Hinterwand der Formwagen (13) getrennt werden.
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