DE69618741T2 - Elektomagnetische Linse in Form einer auf einem getragenen Substrat gedruckten Schaltung - Google Patents

Elektomagnetische Linse in Form einer auf einem getragenen Substrat gedruckten Schaltung

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Description

  • Die Erfindung betrifft elektromagnetische Linsen.
  • Man kennt elektromagnetische Linsen, die zwei leitfähige Wände aufweisen, zwischen denen ein Hohlraum ausgebildet ist, der im seitlichen Teil mit elektromagnetischen Eingangs- /Ausgangs-Kopplungsübergängen versehen ist, um einen Satz Übertragungsfunktionen zwischen Paaren solcher Eingänge/Ausgänge zuzulassen, wie in den Patenten US-A-4 490 723, GB-A-2 169 453 und US-A-3 958 246 beschrieben. Der Vorteil der Verwendung einer Wellenleitung vom Typ eines in einer dreilagigen Struktur aufgehängten Substrats sind in dem Aufsatz "Synthesis equations for shielded suspended substrate microstrip line and broad-side-coupled stripline" (S. 331-332) von Wang, Y.; GU, K.; Shu, Y. Microsium Symposium Digest, 1988, IEEE MTT-S International, 1988 beschrieben.
  • Indessen wirft die praktische Realisierung dieser Linsen Probleme auf, insbesondere bei der Erzielung des Satzes Übertragungsfunktionen.
  • Die vorliegende Erfindung gibt eine interessante Lösung für dieses Problem an.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung enthält die Vorrichtung: 1) ein im wesentlichen in dem Hohlraum zentriertes Substrat, das eine gedruckte Leiterbahn vorbestimmter Abmessungen aufweist, so daß die zwei leitfähigen Wände und die genannte Leiterbahn eine dreilagige Struktur mit aufgehängtem Substrat bilden, 2) zu beiden Seiten des aufgehängten Substrats sind dielektrische Scheiben angeordnet, die durch ihren Inhalt und ihre Geometrie so bestimmt sind, daß ein Brechungsindex-Änderungsverlauf erhalten wird, der dazu geeignet ist, Übertragungsfunktionen zu erhalten, und 3) die Geometrie der Leiterbahn ist so gewählt, daß die genannten Übertragungsfunktionen beachtet werden.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung sind die Kopplungsübergänge durch gedruckte Hörner auf dem aufgehängten Substrat gebildet, die von seiner Leiterbahn ausgehen und in jeweiligen Übertragungsleitungen enden.
  • Sehr vorteilhafterweise enthält die Vorrichtung Entkopplungswiderstände zwischen den gedruckten Hörnern, die die Eingänge/Ausgänge bilden.
  • Die so erhaltene Vorrichtung nähert sich in einer quasi optimalen Weise den theoretischen Eigenschaften an, die das Interesse an elektromagnetischen Linsen begründen, nämlich die erhaltene Breitbandigkeit der Funktion und die konstante Strahlöffnung.
  • Andere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus dem Studium der nachfolgenden detaillierten Beschreibung sowie der begleitenden Zeichnungen hervor.
  • Die Fig. 1 und 1A sind geometrische Diagramme, die die Funktion einer Luneberg-Linse besser zu verstehen erlauben;
  • Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer sphärischen Luneberg-Linse;
  • Die Fig. 3A und 3B zeigen in schematischer Perspektivdarstellung bzw. im Schnitt eine andere Ausführungsart einer Luneberg-Linse, diesmal in flachzylindrischer Form;
  • Die Fig. 4A und 4B zeigen zwei bekannte Ausführungsformen elektromagnetischer Wellenleitungen dreilagiger Art bzw. mit aufgehängtem Substrat;
  • Die Fig. 5A und 5B zeigen schematisch das Prinzip der nach der vorliegenden Erfindung erstellten Linse;
  • Die Fig. 5 zeigt eine dielektrische Platte aus der Fig. 5A von oben;
  • Die Fig. 6 ist eine Ansicht vor der Montage der Hauptelemente einer Linse in einer bevorzugten Ausführungsart der vorliegenden Erfindung; und
  • Die Fig. 7 ist eine Teilansicht einer Linse in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die begleitenden Zeichnungen sind wenigstens zum Teil von bestimmter Eigenschaft. Es ist klar, daß die vorliegende Erfindung auch anders ausgebildet sein kann. Folglich und in diesem Ausmaß sind die Zeichnungen als integraler Bestandteil der Beschreibung anzusehen und können nicht nur dazu beitragen, diese besser zu verstehen, sondern gegebenenfalls auch zur Definition der Erfindung beitragen.
  • Nach Art optischer Linsen haben die elektromagnetischen Linsen die Aufgabe, eine aus einer gegebenen Richtung einfallende ebene Welle in einem speziellem Punkt der betrachteten Richtung, genannt Brennpunkt, zu fokussieren.
  • Es sei zunächst die Luneberg-Linse betrachtet ("Mathematical Theory of Optics", R.K. Luneberg, Brown University Press 1944). Es handelt sich um einen Bereich sphärischer Symmetrie (Fig. 1A), in dem der Index n dem Gesetz gehorcht
  • n²(r) = 2 - r²/R²
  • worin R der Radius des Bereichs und r der Radius des laufenden Punktes ist. Es sei eine ebene Welle betrachtet, die aus irgendeiner Richtung in den genannten Bereich eintritt. Diese Welle (Fig. 1B) wird in einen Brennpunkt F fokussiert, die im Schnittpunkt des Randes des Bereiches mit der Ausbreitungsrichtung der ebenen Welle liegt. Eine solche "Luneberg-Linse" weist insbesondere die zwei folgenden Eigenschaften auf:
  • - Sie besitzt unendlich viele Brennpunkte, die auf ihrem Umfang liegen;
  • - Wenn eine elektromagnetische Strahlenquelle auf einem Punkt F irgendwo auf dem Umfang der Linse sitzt, erhält man am Ausgang eine strahlende Öffnung der Größe 2R.
  • Die Luneberg-Linse ist daher zur Erzeugung von Strahlenbündel über 360 Winkelgrade geeignet. Sie kann Gegenstand einer sphärischen Ausführung und vor allem einer flachzylindrischen Ausführung sein. Letztere erlaubt insbesondere die Konzeption von:
  • - Antennen mit kreisförmiger Ablenkung des Strahlenbündels über 360º durch Umschaltung, wobei die Breite des Strahlenbündels bei gegebener Frequenz bewahrt bleibt, oder auch
  • - Antennensysteme mit mehreren Strahlenbündeln, die in der Lage sind, in mehreren Richtungen gleichzeitig zu arbeiten, beispielsweise für Sendesatellitensysteme zwischen Fahrzeugen.
  • Es gibt andere Arten elektromagnetischer Linsen mit Zwangsausbreitung, die auf den Geometrien und/oder den unterschiedlichen Änderungsverläufen von Brechungsindices beruhen, insbesondere die Linsen vom Typ R2R oder weiter RkR.
  • Einer der theoretischen Vorteile dieser Linsen ist, daß sie in einem breiten Band arbeiten können. Es ist für die praktische Realisierung aber notwendig, daß diese Linsen diese theoretischen Vorteile bewahren.
  • Tatsächlich ist es schwierig, eine durchgehende Änderung des Brechungsindex industriell zu erreichen.
  • Es sind bereits Vorschläge gemacht worden, insbesondere in dem Werk "Les antennes" von L. Thourel, Cepadues Editions, 1988.
  • Im Falle einer sphärischen Linse besteht das im allgemeinen vorgesehene Verfahren in der Realisierung eines Mediums, in dem die Änderung des Brechungsindex vom Wert 1 (Außenfläche 29) ausgehend in Richtung auf den Wert 2 (Zentrum) in Stufen erfolgt, ausgehend von einer Kugel 20 des Brechungsindex 2 in der Mitte und in konzentrischen Schalen 21, die jeweils einen konstanten Brechungsindex haben (Fig. 2).
  • Obgleich die Leistungen aufgrund der Tatsache verschlechtert sind, daß der realisierte Verlauf der Änderung des Brechungsindex nicht wirklich kontinuierlich ist, wird dieses Verfahren als deutlich vorteilhafter gegenüber Versuchen angesehen, eine kontinuierliche Änderung des Brechungsindex zu realisieren, was beispielsweise eine Gewichtung der Dichte eines Polystyrols oder auch eine Gewichtung beispielsweise mit einem mehr oder weniger partikelbehafteten Polyethylen erforderlich machen würde. Tatsächlich führt dieses häufig zu Abweichungen des Brechungsindex gegenüber dem Nominalverlauf, die genauso störend sind, wie die die daraus folgende Verschlechterung der Qualität der (besser gesteuerten) Änderung des Brechungsindex in Stufen, die in Fig. 2 dargestellt ist.
  • Im Falle einer flachen Linse ist es vor allem möglich, wie bei einer sphärischen Linse vorzugehen, in dem man konzentrische Kränze unterschiedlicher Brechungsindizes vorsieht, was dieselben Probleme der Qualitätseinschränkung aufwirft, wie zuvor. Hinzu kommt noch die Tatsache, daß die Energieaufnahme durch Horntrichter nicht optimal ist.
  • Ein anderes Verfahren besteht darin, die Länge der geführten Welle einer Welle zu variieren, die sich zwischen den zwei Metallplatten fortpflanzt, was sich durch eine Änderung des äquivalenten Brechungsindex der Führung überträgt. Im Beispiel der Fig. 3A und 3B erhält man dieses durch Variation der Distanz d zwischen zwei Platten, dort wo sich die elektromagnetische Welle im TE-Mode ausbreitet.
  • Der Vorteil dieses Verfahrens besteht in der Möglichkeit, eine geschlossene Metallscheibe zu realisieren, die mit Wellenführungselementen an ihren Eingängen und Ausgängen (Horn) versehen ist. Dagegen besteht ein beachtlicher Nachteil in der Schwierigkeit der Herstellung einer hohlen Metallplatte. Ein weiterer Nachteil beruht auf der Einschränkung des Betriebsfrequenzbandes, die von der Ausbreitung im TE-Mode herrührt.
  • Die vorliegende Erfindung möchte eine befriedigendere Lösung vorschlagen.
  • Bevor auf die Beschreibung übergegangen wird, soll auf das bekannte Ausbreitungsmedium vom dreilagigen Typ (im Englischen "stripline") Bezug genommen werden, das im Prinzip aus einem Streifenleiter besteht, der zwischen zwei leitfähigen Platten angeordnet ist.
  • Eine klassische Version, bei der dielektrische Platten zwischen dem zentralen Streifen 40 und den äußeren Platten 41 und 42 vorgesehen sind, ist in Fig. 4A dargestellt. Bei einer klassischen Leitung, die im TEM-Ausbreitungsmode arbeitet, ist die geführte Wellenlänge
  • λg = λ&sub0;/ ε
  • wobei λ&sub0; die Wellenlänge in Luft und ε die relative Dielektrizitätskonstante zwischen den dielektrischen Platten 43 und 44 ist.
  • Eine Wellenleitung mit aufhängtem Substrat ("suspended stripline"), wie sie in Fig. 4B dargestellt ist, ist eine spezielle Art dreilagiger Leitung, bei der der Metallstreifen, der den Mittenleiter 40 bildet, durch Aufdruck auf einen dünnen dielektrischen Film 45 in einer Druckschaltkartentechnik ausgeführt ist. Es ist beobachtet worden, daß diese Art Struktur die Qualitäten geringer Verluste und erhöhter Leistung miteinander vereinigt.
  • Man bemerkt in Fig. 4B auch die seitlichen Erstreckungen der äußeren Platten 41 und 42, die dazu dienen, den Substratfilm 45 zu halten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine elektromagnetische Linse (in dem für diese detaillierte Beschreibung gewählten Beispiel eine Luneberg-Linse) von einem dreilagigen Ausbreitungsmedium ausgehend realisiert, mit einem aufgehängten Substrat zwischen zwei Metallplatten, die hier eben sind, um die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit durch die Variation der relativen Dielektrizitätskonstante zwischen den zwei Metallplatten variieren zu lassen.
  • Die Variation der Dielektrizitätskonstante wird hier durch die Variation der relativen Dosierung von zwei dielektrischen Materialien unterschiedlicher Dielektrizitätskonstante in Befolgung des Gesetzes von Luneberg realisiert. Aufgrund der Tatsache, daß die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen im Prinzip im TEM-Mode erfolgt (was eine breitbandige Funktion erlaubt), bewahrt die vorgeschlagene Vorrichtung die besonders interessanten Eigenschaften großer Bandbreite.
  • Genauer gesagt (Fig. 5A), die vorgeschlagene Luneberg-Linse enthält in ihrem zentralen Abschnitt eine bedruckte Metallscheibe 50, die in der Mitte eines zylindersymmetrischen Hohlraums auf einem Substrat 55 verminderter Dicke angebracht ist.
  • Zwei ebene Metallplatten 51 und 52 vollenden den Rest der dreilagigen Struktur zu beiden Seiten der Metallscheibe 50, wobei sie vorzugsweise ein Gehäuse bilden.
  • Im Zwischenraum zwischen dem Substrat 55 und den Platten 51 und 52 enthält der Hohlraum:
  • - einerseits ein Dielektrikum, wie Luft, dessen relative Dielektrizitätskonstante benachbart 1 ist,
  • - andererseits zu beiden Seiten der zentralen kreisförmigen Leiterbahn 50 und vorzugsweise symmetrisch bezüglich derselben zwei dielektrischen Scheiben, deren Dielektrizitätskonstante größer als 2 ist. Diese Scheiben können beispielsweise aus Teflon oder aus Stycast (eingetragenen Marken) bestehen. Diese Scheiben sind vorzugsweise mit den beiden Seiten des Substrats verklebt.
  • Das Dickenprofil dieser Scheiben ist so berechnet, daß die relative Dielektrizitätskonstante des Ausbreitungsmediums dem Luneberg-Gesetz gehorcht.
  • In einer einfachen Ausführungsform sind die beiden dielektrischen Scheiben identisch und haben eine Dielektrizitätskonstante ε von 2.
  • Für einen gegebenen Radius r (Fig. 5B) kann man die relative Dielektrizitätskonstante εr durch die folgende Näherungsbeziehung angeben:
  • εr = (ε1·D1 + ε2·D2)/(D1 + D2)
  • Im gewählten Beispiel, in dem das andere Dielektrikum Luft ist, ist ε1 gleich 1.
  • Es versteht sich, daß diese vereinfachte Ausführungsform nur beispielhaft angegeben ist, und daß es möglich ist, das gleiche System mit geometrischen Merkmalen und Art der Scheiben zu konzipieren, die voneinander und in bezug auf die Größe der Leiterbahn 50 verschieden sind.
  • Andere Hinweise auf die Berechnung der Eigenschaften von Wellenleitungen, die teilweise mit Dielektrika gefüllt sind, findet man in dem Werk von N. Marcuvitz, "Waveguide Handbook", Mc Graw-Hill, 1951, S. 392 und folgende.
  • Fig. 5C zeigt die Scheibe 56 (oder 57) der Fig. 5A von oben.
  • Eine vollständigere Darstellung zeigt die Fig. 6.
  • Man erkennt hier in der Mitte des dielektrischen Films 55 von kreisförmigem Umriß eine von diesem koaxial getragene zentrale Leiterscheibe 50. Auf beide Seiten dieser Scheibe sind die dielektrischen Scheiben 56 und 57 geklebt. Das Gehäuse wird durch die zwei Gehäusehälften 51 und 52 geschlossen. Man sieht am Gehäuse 52, daß dieses im Inneren hohl ist und eine Seitenwand 520 aufweist, die sich auf den Rand des Films 55 legt, wie auch die entsprechende Seitenwand 510 der Scheibe 51.
  • Die Eingangs-/Ausgangs-Übergänge der Linse sind durch Hörner, wie 501, realisiert, die mit abnehmender Größe von der zentralen Scheibe 50 ausgehen, um in eine Übertragungsleitung 502 zu enden, deren Impedanz beispielsweise 50 Ω beträgt.
  • Es ist möglich, auf diese Art eine große Anzahl Übergänge um die zentrale Scheibe 50 in regelmäßiger oder unregelmäßiger Weise, je nach Bedarf, zu realisieren.
  • Anstelle der Übertragungsleitungen einer Impedanz von 50 Ω kann man natürlich auch Koaxialanschlüsse vorsehen, die an den Metallplatten 51 und 52 befestigt sind, die der Halterung des Substrats 55 dienen.
  • Vorzugsweise kann man Widerstände zwischen den verschiedenen Anschlüssen, wie 502 und 508, hinzufügen, indem man gedruckte Widerstände auf dem Substrat 55 vorsieht. Ein solcher Widerstand ist in Fig. 6 dargestellt und trägt das Bezugszeichen 509. Dieser erlaubt es, die Entkopplung zwischen diesen Übergängen zu vergrößern, die somit viel besser wird, als man sie mit vorhandenen Techniken erzielen kann.
  • Sofern diese Widerstände passend positioniert sind und ausreichend hohe Werte (in der Größenordnung von 200 Ω) aufweisen, erlauben sie auch eine Vergrößerung des Betriebsfrequenzbandes der Linse auf dem Wege über eine Verbesserung des Stehwellenverhältnisses (oder allgemeiner gesagt, der Anpassung) jedes Anschlußhorns, sowie die Unterdrückung von Störungen, die durch unerwünschte Kopplungen zwischen benachbarten Hörnern bei der Übertragung zwischen benachbarten Eingangs- und Ausgangszweigen hervorgerufen werden.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht auch die Realisierung einer ebenen, breitbandigen Luneberg-Linse mit Hilfe einer Drucktechnik mit zwischen zwei parallelen Metallplatten aufgehängtem Substrat, wo die Änderung des Brechungsindex des Mediums, in dem sich die elektromagnetische Welle ausbreitet, durch die Anbringung dielektrischer Scheiben variabler Dicken erzielt wird.
  • Die Tatsache, daß dieses die Verwendung einer Wellenausbreitung im TEM-Mode ermöglicht, sorgt von Hause aus schon für eine gute Funktion hinsichtlich der Breite des Frequenzbandes wie auch hinsichtlich der Anpassung - Stehwellenverhältnis - wie auch hinsichtlich der Übertragung.
  • Dieser Aspekt wird bei der Variante noch verbessert, die darin besteht, Entkopplungswiderstände zwischen die Eingangs-Ausgangs-Übergänge der Linse hinzuzufügen.
  • Darüber hinaus liefert die vorliegende Erfindung eine Technik, deren Ausführung bemerkenswert einfach ist, weil sie Grundmaterialien mit elektrischer Dielektrizitätskonstante verwendet, die eine Herstellung durch Spritzformen erlauben, insbesondere was die Scheiben betrifft, wobei die Erzielung einer kontinuierlichen Änderung des Brechungsindex erzielt wird.
  • Außerdem erleichtert die Tatsache, daß die Linse auf einer Technologie vom Typ gedruckter Schaltung basiert, den Anschluß an Auswerteschaltungen, die ebenfalls in Druckschaltungstechnik ausgeführt ist, oder auch an Koaxialverbinder, wie sie klassisch bei Gehäusen für Höchstfrequenzschaltungen verwendet werden.
  • Die Druckschalttechnik ermöglicht auch die Verwendung gemischter Techniken in Bereichen, die einerseits jene der Höchstfrequenz-Druckschaltungen (Entkopplungswiderstand) sind, und andererseits jene der Antennen sind (gedrucktes, sich erweiterndes Horn, das die Linse versorgt).
  • Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt ist.
  • Beispielsweise können die Platten 51 und 52 metallisiert anstelle metallisch sein.
  • Andererseits ist die Erfindung nicht auf Strukturen sphärischer oder zylindrischer Symmetrie beschränkt. Sie erstreckt sich auf Teile solcher Strukturen sowie auf Kombinationen dieser Strukturen oder ihrer Teile. Noch allgemeiner erstreckt sie sich auf jede relativ dünne Linsenstruktur, die eine Variation des Brechungsindex ausnutzt.
  • Es besteht auch eine große Variation an Linsentypen, deren Prinzip darin besteht, die Dielektrizitätskonstante von 1 an den Rändern auf einen Wert εc in der Mitte ansteigen zu lassen, mit folgenden Varianten:
  • - wenn &epsi;c < 2, liegt der Fokusradius außerhalb der Linse,
  • - wenn &epsi;c = 2 (Fall der Luneberg-Linse), liegt der Brennradius am Rand der Linse,
  • - wenn &epsi;c > 2, liegt der Brennradius im Inneren der Linse.
  • Alle diese Linsen können unter Ausnutzung der Verbesserungen der vorliegenden Erfindung realisiert werden.
  • Die Erfindung ist auch für noch weitere Anwendungen geeignet.
  • So kann sie sich insbesondere auf Fälle von Linsen der Typen R2R oder RkR erstrecken, die in Druckschalttechnologie realisiert sind. Es gibt tatsächlich andere Linsenarten, mit Zwangsausbreitung die, ohne mit den Luneberg-Linsen identisch zu sein, hinsichtlich der Geometrie und den Grenzbedingungen auf den Ausbreitungsverlauf abgestimmt sind, die von gleicher Größenordnung sind. Detaillierte Angaben über den allgemeinen Aufbau dieser Linsenarten kann man aus den Artikeln ""A survey of symmetric arrays", von J.H. Provencher, Phased Array Antennas, Artech House, 1972 und "Extending the R2R lens to 360º" von R. Clapp, IEEE Transactions on Antennas and Propagation, Band AP-32, Nr. 7, Juli 1984 erhalten.
  • Beispielsweise ist es möglich, gedruckte R2R-Linsen oder RkR-Linsen, die gedruckte Hörner als Eingang-/Ausgangsübergänge aufweisen und in denen gedruckte Widerstände hinzugefügt worden sind, in der oben beschriebenen Weise herzustellen. Auch dort ist eine Verbesserung der Breitband-Betriebseigenschaften dieser Art elektromagnetischer Linse beobachtet worden.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Linse vom Typ R2R ist in Fig. 7 dargestellt.
  • Diese Linse enthält, im wesentlich in einem Hohlraum (nicht dargestellt) zentriert, ein Substrat 55 verminderter Dicke von jenem Typ, der oben für die Luneberg-Linse beschrieben wurde, mit einem Radius R. Die Hörner, wie beispielsweise 501, sind durch angepaßte Verbindungskabel 532 gleicher Länge mit Strahlerelementen 531 verbunden, die am Umfang einer zylindersymmetrischen Wand 530 des Radius 2R angeordnet sind.
  • Es versteht sich, daß die Erfindung auch die Erzielung einer wesentlichen Verkleinerung der Linsenabmessungen gegenüber klassischen Lösungen sowie eine Kostenreduktion erlaubt.

Claims (10)

1. Eine elektromagnetische Linse bildende Vorrichtung von der Art, die zwei leitfähige Wände (51, 52) aufweist, zwischen denen ein Hohlraum ausgebildet ist, der im seitlichen Abschnitt mit elektromagnetischen Eingangs-/Ausgangs-Kopplungsübergängen (501) versehen ist, um einen Satz Übertragungsfunktionen zwischen solchen Eingangs-/Ausgangs-Paaren zuzulassen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen im wesentlich in dem Hohlraum zentrierten Träger (55) enthält, der eine gedruckte Leiterbahn (50) vorbestimmter Abmessungen trägt, so daß die zwei leitfähigen Wände und die Leiterbahn eine dreilagige Struktur mit aufgehängtem Träger bilden, daß zu beiden Seiten des aufgehängten Trägers (55) dielektrische Scheiben (56, 57) angeordnet sind, die durch ihren Inhalt und ihre Geometrie so gestaltet sind, daß sich ein Änderungsverlauf des Brechungsindex ergibt, der geeignet ist, Übertragungsfunktionen zu erhalten, und daß die Geometrie der Leiterbahn derart gewählt ist, daß die genannten Übertragungsfunktionen berücksichtigt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (55) in Form eines dünnen Films ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge (501) durch auf den aufgehängten Träger (55) gedruckte Hörner gebildet sind, die vom Umfang seiner Leiterbahn (50) ausgehen und in entsprechenden Übertragungsleitungen (502) enden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Entkopplungswiderstände (509) zwischen den gedruckten Hörnern (501) aufweist, die die Eingänge/Ausgänge bilden.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschaften des Hohlraums für eine elektromagnetische Ausbreitung im TEM-Mode vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Scheiben (56, 57) auf die beiden Seiten des Trägers (55) geklebt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Scheiben (56, 57) aus einem Material bestehen, das eine Dielektrizitätskonstante von 2 oder mehr aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Scheiben (56, 57) identisch und symmetrisch in Bezug auf die Ebene des aufgehängten Trägers (55) montiert sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Scheiben (56, 57) im wesentlichen gleich dem der Leiterbahn (55) des aufgehängten Trägers (55) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Änderungsverlauf des Brechungsindex jener ist, der einer Linse vom Typ Luneberg entspricht.
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