-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein automatisches Verfahren
zum Bewegen eines Bauteils einer landwirtschaftlichen Maschine in
Richtung auf einen festen Anschlag und von diesem fort, wobei bei
diesem Verfahren ein bidirektionaler Motor zum Antrieb eines Schraubenelementes
verwendet wird, um dieses Bauteil zu bewegen. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Bewegen eines
Scherbalkens, der in der Nähe
eines rotierenden Schneidkopfes oder einer Messertrommel eingebaut
ist, wobei die Enden des Scherbalkens in einem begrenzten Raum an
den Seiten des Schneidkopf-Rahmens eines Feldhäckslers beweglich sind.
-
In
der
EP-A-0 291 216 ist
ein Verfahren zur Einstellung eines Scherbalkens in Richtung auf
einen rotierenden Schneidkopf offenbart. Die äußeren Enden dieses Scherbalkens
erstrecken sich durch Öffnungen
in dem Schneidkopf-Rahmen hindurch, und sie können auf einen Stützbalken
mit Hilfe von Schraubenspindeln verschoben werden, die durch bidirektionale
Motoren angetrieben werden. Diese Motoren sind mit inneren und äußeren Grenzschaltern
versehen, um eine Blockierung der Motoren auszuschließen, wenn
das eine oder andere Ende des Scherbalkens während seiner Vorwärts- oder
Rückwärtsbewegung
mit einer Kante der Öffnung
in Eingriff kommt. Wenn ein derartiger Kontakt erfolgen würde, so
würde der
blockierte Motor eine derartige Spannkraft auf die Schraubenspindel
ausüben,
daß der
gleiche Motor nicht in der Lage sein würde, die Schraubenspindel zur
Bewegung des Scherbalkens in der entgegengesetzten Richtung anzutreiben.
Diese Grenzschalter werden über
das gesamte Scherbalken-Einstellprogramm hindurch überwacht,
das in der
EP-A-0 291
216 beschrieben ist, und sie bilden einen kritischen Faktor
bei der Steuerung der Motoren.
-
Eine
Fehlfunktion eines oder mehrerer dieser Schalter, die durch einen
internen Ausfall oder durch beschädigte Leitungen und Verbindungen
hervorgerufen sein kann, macht eine weitere automatische Einstellung
unmöglich.
Aufgrund ihrer Verwendung in sehr rauhen Umgebungen bestehen erhebliche
Gefahren, daß derartige
Ausfälle
während
im übrigen
normalen Erntevorgängen
auftreten.
-
Wenn
einer der Grenzschalter in der Nähe seiner
Endposition ausfällt
oder wenn eine mechanische Blockierung des Motors in einer Zwischenstellung
auftritt, könnte
der entsprechende Motor dennoch blockiert werden. Um weitere Schäden an dem Motor
zu verhindern, sieht die Einstellroutine der
EP-A-0 291 216 eine Subroutine
vor, die den von dem Motor verbrauchten Strom überwacht und die Motorleistung
unterbricht und einen Alarm ertönen läßt, wenn
ein andauernder Hochstrom-Zustand festgestellt wird. Die Scherbalken-Einstellroutine
wird unterbrochen, und der Fahrer wird alarmiert, daß das System
einen Ausfall festgestellt hat.
-
Der
einwandfreie Betrieb des Einstellprogramms erfordert eine korrekte
Einstellung der Schalter. Eine ungeeignete Einstellung kann das
Einstellprogramm ohne einen klaren und offensichtlichen Grund für den Fahrer
unterbrechen. Wenn er hierfür
Abhilfe schaffen muß,
muß er
sich mit komplizierten Zahnradsystemen und Kerben, die eine kritische
Einstellung aufweisen, befassen, so daß er die Hilfe einer gut instruierten
Person herbeirufen muß.
-
Selbst
wenn sie richtig eingebaut sind, beschränken die Grenzschalter die
Betriebslänge, über die
der Scherbalken bewegt werden kann, im Vergleich zur vollen Länge der Öffnung.
Wenn der Durchmesser des Schneidkopfes bis zu dem Ausmaß geschliffen
wurde, daß der
Scherbalken seine innere Begrenzung erreicht, ohne daß eine richtige Einstellung
des Scherbalkens zu den Schneidkopf-Messern erreicht wird, müssen die
normalen Erntevorgänge
unterbrochen werden, um die Schneidkopf-Messer auf einen größeren Durchmesser
neu einzustellen. Weil die Grenzschalter die Bewegung des Scherbalkens
stoppen müssen,
bevor er mit dem Rahmen in Berührung
gekommen ist, verbleibt ein erheblicher Abstand, der noch für eine weitere
Einstellung zur Verfügung
bleibt, so daß die
Verzögerung,
die durch die Neueinstellung der Messer hervorgerufen wird, hinausgeschoben
werden könnte.
-
Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die vorstehend erwähnten Probleme
zu beseitigen und ein automatisches Scherbalken-Einstellverfahren
zu schaffen, bei dem keine weitere Notwendigkeit für Schalter
vorhanden ist, die die Bewegungsbahn des Scherbalkens beschränken, wobei das
Verfahren immer noch mit den Motoren und Schraubenspindeln des Standes
der Technik verwendet werden kann.
-
Gemäß der Erfindung
wird ein automatisches Verfahren zur Bewegung eines Bauteils einer landwirtschaftlichen
Maschine in Richtung auf einen festen Anschlag in der Maschine und
von diesem fort geschaffen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfaßt:
- – Ansteuern
einer bidirektionalen Motoreinrichtung zum Antrieb einer Schraubeneinrichtung
zur Bewegung des Bauteils in Richtung auf den festen Anschlag,
- – Überwachung
einer Variablen, die den Drehmoment- oder Kraftausgang der Motoreinrichtung anzeigt,
und
- – Begrenzen
des Drehmoment- oder Kraftausganges auf einen ersten Maximalwert,
- – Bewegen
des Bauteils gegen den festen Anschlag und Blockieren der Motoreinrichtung
hierdurch,
- – Abschalten
der Motoreinrichtung, wenn der resultierende Drehmoment- oder Kraftausgang
den ersten maximalen Wert erreicht oder übersteigt,
- – Ansteuern
der Motoreinrichtung zum Bewegen des Bauteils in der entgegengesetzten
Richtung von dem Anschlag fort, während der Drehmoment- oder
Kraftausgang nicht begrenzt wird oder wäh rend dieser auf einen zweiten
Maximalwert begrenzt wird, der beträchtlich größer als der erste Maximalwert
ist.
-
Wenn
dieses Bauteil weiter von dem Anschlag fortbewegt wird, kann der
Motorausgang erneut auf den ersten Maximalwert begrenzt werden. Die
Motoreinrichtung kann durch einen bidirektionalen elektrischen Motor
gebildet sein, und man kann auswählen,
daß der
hiervon aufgenommene elektrische Strom überwacht wird. Der Motorausgang
kann dadurch begrenzt werden, daß diesem eine begrenzte Menge
an elektrischer Leistung zugeführt
wird, oder daß der
Motor abgeschaltet wird, wenn der aufgrnommene elektrische Strom
einen voreingestellten Wert erreicht oder diesen überschreitet.
-
Dieses
Verfahren kann in vorteilhafter Weise in einer automatischen Routine
zur Einstellung des Scherbalkens bezüglich eines Schneidkopfes in
einem Feldhäcksler
verwendet werden.
-
Ein
Feldhäcksler
gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nunmehr ausführlicher
in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
-
1 schematisch
ein automatisches Steuersystem zur Einstellung eines Scherbalkens
gegenüber
einem rotierenden Schneidkopf zeigt,
-
2 eine
schematische Darstellung ist, die zur Erläuterung des Verfahrens zur
Einstellung des Scherbalkens nützlich
ist,
-
3 die
Befestigung eines Aufprallelementes und eines Schwingungssensors
auf einer Scherbalkenhalterung zeigt,
-
4A und 4B bei
Anordnung in der in 4C gezeigten Weise ein Schaltbild
der elektrischen Steuerungen zur Steuerung der Scherbalkeneinstellung
und der Prüf-
und Empfindlichkeitseinstellung des Schwingungssensors bilden,
-
5 die
Schwingungssensor-Ausgangsschaltungen und die Schaltungen zur Zuführung von Bezugssignalen
an den Analog-/Digital-Wandler zeigt,
-
6 die
INITIALISIER-Routine zeigt,
-
7 die
BEREITSCHAFTS-(READY-)Routine zeigt,
-
8 die
NMIR-Routine zeigt,
-
9 die
PULOUT-Routine zeigt,
-
10 die
RELEASE-Routine zeigt,
-
11A–11C die ADJUST-(EINSTELL-)Routine zeigen, und
-
12 die
PULFOUT-Subroutine zeigt.
-
1 zeigt
schematisch eine Schneidvorrichtung mit einem rotierenden Schneidkopf
oder einer Messertrommel
100 und einem einstellbaren, jedoch
stillstehenden Scherbalken oder einer Gegenschneide
102.
Lediglich als Beispiel kann die Schneidvorrichtung durch den Schneidkopf
und den Scherbalken eines Feldhäckslers
gebildet sein, wie er in der
EP-A-0
287 159 beschrieben ist. Der Scherbalken
102 ist
auf einem Stützbalken
104 befestigt, jedoch
gegenüber
diesem Stützbalken
durch die Betätigung
von Gestängen,
wie z. B. von zwei Schraubenspindeln
106,
108 beweglich.
Die äußeren Enden des
Scherbalkens
102 erstrecken sich durch Öffnungen
109 in den
Seitenwänden
111 eines
Schneidkopf-Körpers.
Der hintere Abschnitt der Öffnung
109 bildet
einen festen Anschlag für
die einwärts
gerichtete Bewegung des Scherbalkens
102 zum Schneidkopf
100.
Der vordere Abschnitt der Öffnung
109 kann
einen festen Anschlag für
auswärts
gerichtete Bewegung des Scherbalkens
102 bilden, doch kann der
letztere durch einen anderen festen Bauteil der Schneidvorrichtung
gestoppt werden.
-
Der
Schneidkopf 100 trägt
eine Vielzahl von Messern, die bei einer Drehung des Schneidkopfes mit
dem Scherbalken 102 zusammenwirken, um Material zu schneiden,
das zwischen dem Schneidkopf und dem Scherbalken hindurchläuft.
-
Ein
erster in zwei Richtungen antreibbarer Motor 110 treibt
eine Schraubenspindel 106 an, die mit einem ersten Ende
A des Scherbalkens verbunden ist. Ein zweiter in zwei Richtungen
antreibbarer Motor 112 treibt die Schraubenspindel 108 an,
die mit einem zweiten Ende B des Scherbalkens verbunden ist.
-
Die
Einstellung des Scherbalkens gegenüber dem Schneidkopf 100 wird
bei rotierendem Schneidkopf durchgeführt. Ein Tachometer 114 stellt die
Drehung der Welle des Schneidkopfes fest und erzeugt eine Folge
von Impulsen, die die Schneidkopf-Drehzahl darstellen und einer
elektrischen Steuerschaltung 116 zugeführt werden. Die Einstellung wird
durch eine Messung von Schwingungen oder das Fehlen von Schwingungen
in dem Stützbalken 104 durchgeführt, die
sich aus der Berührung
oder dem Fehlen einer Berührung
zwischen dem Scherbalken 102 und den Messern des rotierenden Schneidkopfes
ergeben. Ein Schwingungssensor 118, der ein Kristall sein
kann, ist an dem Stützbalken 104 befestigt.
Der Stützbalken
weist eine mit Innengewinde versehene Bohrung 120 (3)
auf, um einen Befestigungsgewindebolzen aufzunehmen, der an der
Kristallbefestigung vorgesehen ist.
-
Weil
die Einstellung durch Messung von Schwingungen durchgeführt wird,
die sich aus einer Berührung
zwischen dem Scherbalken 102 und den Messern des Schneidkopfes 100 ergeben,
ist es wesentlich, daß keine
Scherbalken-Einstelltung versucht wird, wenn der Sensor 118 nicht
funktionsfähig ist.
Ein magnetspulenbetätigter
Klopfer 122 ist vorgeshen, um die Betriebsfähigkeit
des Klopfsensors festzustellen. Der Klopfer 122 weist einen
Befestigungsgewindebolzen auf, der den Klopfer an einer Innengewindebohrung 124 in
dem Stützbalken 104 befestigt.
Die Magnetspule weist einen federbelasteten Anker auf, der ein Aufprallelement 126 an
seinem Ende trägt.
Wenn die Magnetspule mit Energie versorgt wird, so treibt sie das
Aufprallelement 126 in Berührung mit dem Stützbalken 104 an,
wodurch Schwingungen in dem Stützbalken
hervorgerufen werden, die von dem Sensor 118 gemessen werden. Die
elektrische Steuerung 116 steuert den Klopfer 122 impulsförmig an
und analysiert die von dem Sensor 118 zurückgelieferten
Signale.
-
Ein
Tastschalter 128 ist auf einem Bedienfeld in der Nähe der Bedienungsperson
vorgesehen. Jedesmal dann, wenn die Bedienungsperson den Schalter 128 betätigt, prüft die elektrische
Steuerschaltung 116 die Betriebsfähigkeit des Sensors 118 sowie
seine Empfindlichkeit, führt
eine Überprüfung aus,
um festzustellen, ob sich der Schneidkopf 118 dreht, und
steuert selektiv zunächst
einen der Motoren 110, 112 und dann den anderen
an, bis der Scherbalken 102 im wesentlichen parallel zum Schneidkopf 10 verläuft und
von diesem einen Abstand aufweist, der nicht größer als ein vorgegebener kleiner
Abstand in der Größenordnung
von einem bis zwei Zehntel mm ist.
-
Die
elektrischen Steuerschaltungen 116 sind in den 4A und 4B gezeigt
und schließen
einen Mikroprozessor 200, einen EPROM 202, einen Analog-/Digital-Wandler
(ADC) 204, einen Peripherie-Schnittstellenadapter (PIA) 206,
einen Vielzweck-Schnittstellenadapter (VIA) 208, einen
Adressendecodierer oder -wähler 210 und
eine Überwachungsschaltung 212 ein.
Alle Einheiten mit Ausnahme der Überwachungsschaltung
sind über
einen bidirektionalen 8-Bit-Datenbus 214 und/oder einen 16-Bit-Adressenbus 216 verbunden.
-
Weil
die Einzelheiten des VIA 208, des Mikroprozessors 200,
des EPROM 202, des ADC 204, des PIA 206 und
des Adressendecodierers 210 in der Technik gut bekannt
sind, werden sie hier nicht ausführlich
beschrieben, sondern es wird lediglich nachfolgend eine kurze Beschreibung
jedes dieser Teile gegeben.
-
Der
Mikroprozessor 200 kann ein Mikroprozessor vom Typ Motorola
6802 mit einem Internspeicher zur begrenzten Speicherung von Daten
während
eines Bearbeitungsvorganges sein. Der Mikroprozessor weist acht
Eingangs-/Ausgangsanschlüsse
D7-D0, die mit dem Datenbus 214 verbunden sind, und 16
Ausgangsanschlüsse
A15-A0 zur Lieferung einer in dem Mikroprozessor erzeugten Adresse an
den Adressenbus 216 auf. Wenn ein Datenregister in dem
Mikroprozessor mit einem Datenbyte zur Zuführung an den Datenbus geladen
wird, so steuert der Mikroprozessor das Signal R/W an der Leitung 218 auf ein logisches
Null-Signal an, während,
wenn das Datenregister ein Datenbyte von dem Datenbus empfangen
soll, der Mikroprozessor das Signal R/W auf
einen logischen Eins-Wert bringt. Wenn der Mikroprozessor eine Adresse
an den Adressenbus anlegt, so erzeugt er das Signal 'gültige Speicheradresse' (VMA) an der Leitung 220,
und dieses Signal wird dem Torsteuereingang des Adressendecodierers 210 zugeführt. Der
Mikroprozessor gibt ein Einphasen-Taktsignal von seinem E-Anschluß an eine
Leitung 222 ab.
-
Der
Mikroprozessor 200 weist einen nichtmaskierbaren Unterbrechungs-(NMI-)Eingangsanschluß auf. Ein
einen niedrigen Pegel aufweisendes Signal an diesem Anschluß bewirkt,
daß der
Mikroprozessor 200 eine nichtmaskierbare Unterbrechungsfolge
einleitet. Der Mikroprozessor 200 weist weiterhin einen
Rücksetz-Eingangsanschluß R auf, und wenn das Signal
an der Leitung 230 einen niedrigen Pegel annimmt, so werden
die Register in dem Mikroprozessor gelöscht und der Mikroprozessor wird
inaktiv. Wenn das Signal an dem Anschluß R einen
hohen Pegel annimmt, so bewirkt dies, daß der Mikroprozessor 200 eine
Wiederstart-Folge beginnt.
-
Die
Adressenbus-Bits A15-A13 sind mit den Eingangsanschlüssen des
Adressendecodierers 210 verbunden. Jedesmal wenn der Mikroprozessor
ein Signal an die Leitung 220 abgibt, ermöglicht dies
dem Adressencodierer, die drei Adressenbits zu decodieren und ein
Signal an einer der Leitungen 223 bis 226 zu erzeugen.
-
Die
Leitung 223 ist mit dem CS2-Eingang des
VIA 208 verbunden. Die Leitung 242 ist mit den OE- und CE-Eingängen
des EPROM 202 verbunden. Die Leitung 225 ist mit
dem CS-Eingang des ADC 204 verbunden,
während
die Leitung 226 mit dem CS2-Eingang
des PIA 206 verbunden ist.
-
Der
EPROM 202 kann vom Typ 2764 sein, der in der Lage ist,
8K 8-Bit-Bytes zu speichern. Wenn das Signal an der Leitung 224 einen
niedrigen Pegel annimmt, so erfolgt ein Zugriff auf den Speicherplatz
in dem EPROM, der durch die dem EPROM von dem Bus 216 zugeführten Adresse
festgelegt ist. Der Speicherplatz wird entweder von dem Mikroprozessor
beschrieben, oder er wird von dem Mikroprozessor gelesen, und zwar
in Anhängigkeit davon,
ob das Signal R/W einen hohen
bzw. niedrigen Pegel aufweist. Der EPROM 202 speichert
Daten und das Programm, das von dem Mikroprozessor ausgeführt wird.
-
Der
VIA 208 kann von Typ 6522 sein, wie er beispielsweise von
der Firma Rockwell oder Synertek hergestellt wird. Wie dies auf
den Seiten 2526–2530 der
Veröffentlichung
IC Master 1980, veröffentlicht von
United Technical Publications, beschrieben ist, schließt der VIA 208 insgesamt
16 adressierbare Register und Intervallzeitgeber oder Zähler ein.
Diese Register und Intervallzeitgeber werden dadurch adressiert,
daß eine
Adresse von den vier Bits niedriger Ordnung des Adressenbus 216 an
die Register-Auswahleingänge
RS3-RS0 angelegt werden. Daten werden aus den Registern und Zählern über Datenanschlüsse D7-D0
ausgelesen oder in diese eingegeben, die mit dem Datenbus 214 verbunden sind.
Der VIA wird nur dann freigegeben, wenn der Mikroprozessor eine
hexadezimale Adresse abgibt, deren Bits höherer Ordnung bewirken, daß der Adressendecodierer 210 ein
niedriges Signal an der Leitung 223 erzeugt, das den Chipauswahleingang (CS2) des VIA freigibt. Das
Register oder der Zähler, auf
das bzw. auf den ein Zugriff erfolgt, ist durch die vier Bits niedriger
Ordnung des Adressenbus bestimmt, die den Register-Auswahleingängen RS3-RS0
des VIA zugeführt
werden. Das Register oder der Zähler,
auf das bzw. den ein Zugriff erfolgt, wird entweder ausgelesen oder
es erfolgt ein Schreibvorgang in dieses bzw. diesen und zwar in Abhängigkeit
davon, ob der Mikroprozessor 200 ein Signal mit hohen bzw.
niedrigem Pegel an der Leitung 218 an den R/W-Anschluß des VIA abgibt. Der 02-Eingang
des VIA ist ein Takteingang, der zum Auslösen von Datenübertragungen
verwendet wird. Er ist über
die Leitung 222 mit dem E-Anschluß des Mikroprozessors 200 verbunden.
Alle Schaltungen in dem VIA 208 werden zurückgesetzt,
wenn das Signal RES an der
Leitung 230 einen niedrigen Pegel annimmt. Der VIA 208 erzeugt
ein Ausgangssignal CB2, das zu Steuerzwecken verwendet wird. Das
Mikroprozessor-Programm sendet periodisch ein Byte von Steuerinformation
an den VIA 208, um eine Pegeländerung an CB2 herbeizuführen und
um Impulse an die Überwachungsschaltung 212 zu
liefern. Die Überwachungsschaltung
kann durch zwei monostabile Multivibratoren gebildet sein, die in
Serie geschaltet sind. Von der VIA an der Leitung 232 periodisch
erzeugte Impulse führen
zu einem periodischen Rücksetzen
der Überwachungsschaltung,
so daß dessen
Ausgangssignal inaktiv bleibt. Wenn das Programm keine Signale zur
impulsförmigen
Ansteuerung der Leitung 232 an die Leitung VIA 208 mehr liefert,
so läuft
die Einstellzeit der Überwachungsschaltung
ab und diese liefert ein Ausgangssignal, um den Mikroprozessor,
den VIA und den PIA 206 zurückzusetzen. Die Überwachungsschaltung 212 weist
weiterhin einen Eingang 234 auf, der von einer (nicht gezeigten) Überwachungsschaltung
abgeleitet wird, der die Versorgungsspannung der Logikschaltung überwacht.
Wenn diese Spannung sich über vorgegebene
Grenzen hinaus ändert,
so bewirkt das Signal an der Leitung 234, daß die Überwachungsschaltung 212 ein
Ausgangssignal zum Rücksetzen des
Mikroprozessors, des PIA und des VIA erzeugt. Die 5-Volt-Versorgungsspannung
für die
Schaltungen nach den 4A und 4B kann
von der 12-Volt-Batterie abgeleitet werden, die Leistung für die Erntemaschine
liefert, wenn diese selbstfahrend ist, oder von der Batterie des
Traktors, der die Erntemaschine zieht.
-
Der
VIA 208 weist zwei 8-Bit-Eingangs-/Ausgangsanschlüsse PA und
PB auf. Die Bit-Positionen der Anschlüsse sind einzeln entweder als
Eingang oder als Ausgang programmierbar. Zwei Busse, die zusammen
mit 231 bezeichnet sind, verbinden PA und PB mit äußeren, in 4B gezeigten
Schaltungen. Der Anschluß-A-Bus ist zum Empfang
des Ausgangssignal eines Verstärkers 241 angeschaltet,
der einen mit der 5-V-Logikversorgungsspannung verbundenen Eingang
und einen zweiten Eingang aufweist, der über zwei Widerstände 248 und 250 mit der
12-V-Leistungsversorgung verbunden ist. Der Verbindungspunkt zwischen
den Widerständen 248 und 250 ist über einen
Schalter 252 mit Erde verbunden. Solange der Schalter 252 geschlossen
ist, legt der Verstärker
ein logisches Null-Signal an den Bus an, doch liefert, wenn der
Schalter 252 geöffnet
ist, der Verstärker
ein logisches Eins-Signal
an den Bus. Der Schalter 252 ist mit einem (nicht gezeigten)
Einrückhebel
verbunden, der betätigt
wird, damit ein Kettenantrieb eine Drehung des Schneidkopfes 100 hervorruft.
Der Schalter 252 wird somit geschlossen, wenn Antriebsleistung
an den Schneidkopf (100) angelegt wird.
-
Der
Tachometer 114 (1) erzeugt eine Folge von Ausgangsimpulsen
mit einer Rate, die proportional zur Drehzahl des Schneidkopfes 100 ist. Die
Impulse werden über
eine Leitung 262 (4B) an
einen Eingang eines Vergleicherverstärkers 264 angelegt.
Ein Spannungsteiler mit zwei Widerständen 266 und 268 ist
zwischen 5 V und Erde angeschaltet, und eine Bezugsspannung wird
von dem Verbindungspunkt der Widerstände an einen zweiten Eingang
des Verstärkers 264 angelegt.
Wenn der Tachometer einen Ausgangsimpuls erzeugt, der die Größe der Bezugsspannung überschreitet,
so legt der Verstärker 264 ein
logisches 1-Signal an die Bitposition 6 des B-Busses an. Diese Impulse
werden von einem Zähler
(Zeitgeber 2) in dem VIA 208 gezählt.
-
Fünf Bits
des Anschlusses B des VIA sind über
einen B-Bus mit fünf
Invertern 270–274 verbunden.
Die Ausgänge
der Inverter 270–273 sind
mit den Eingansanschlüsen
von Mosfets 290–293 verbunden.
Die V-Anschlußstifte
der Mosfets 290–293 sind mit
der 12 V-Quelle verbunden. Der Ausgang des Inverters 274 ist
mit der Basis eines eine geerdeten Emitter aufweisenden Transistors 284 verbunden, dessen
Kollektor mit der 12 V-Quelle über
einen akustischen Alarm 286 verbunden ist.
-
Die
Mosfets 290–293 können vom
Typ BTS 432 sein, der von der Firma Siemens hergestellt wird. Wie
dies auf den Seiten 7–125
bis 135 der Veröffentlichung
Smart SIPMOS Data book 93/94, veröffentlicht von der Siemens
AG, beschrieben ist, haben die Mosfets 290–291 fünf Anschlußstifte,
von denen lediglich der Erd anschlußstift, der Eingangsanschlußstift IN,
der Spannungsquellenanschlußstift
V und der Ausgangsanschlußstift
O in 4B gezeigt sind. Der Status-Ausgangsanschluß ST ist
in diesem Schaltbild nicht wiedergegeben. Wenn die Spannung am Eingangsanschlußstift IN
eine Schwellenwertspannung übersteigt,
so kann ein Strom von der Spannungsquelle zum Ausgangsanschlußstift O
fließen, um
Leistung an eine Last zu liefern.
-
Jeder
Ausgangsanschlußstift
der MOSFETs 290, 291, 292 und 293 ist über eine
Diode und einen Widerstand mit dem Gate-Anschlußstift G von MOSFETs 295, 294, 297 bzw. 296 verbunden.
Die letzteren können
vom Typ BTS 140 A sein, wie er von der Firma Siemens hergestellt
wird. Wie dies auf den Seiten 6–153
bis 161 der genannten Veröffentlichung Smart
Sibmos Data Book 93/94 beschrieben ist, weisen die MOSFETs 294–295 drei
Anschlußstifte
auf, die den Gate-Anschlußstift
G, einen Drain-Anschlußstift
G und einen Source-Anschlußstift
S einschließen.
Wenn die Spannung an dem Gate-Anschlußstift G eine Schwellenwertspannung übersteigt,
so kann ein Strom von dem Drain-Anschlußstift D zum Source-Anschlußstift S
fließen.
Die Drain-Anschlußstifte D
der MOSFETs 294–297 sind
mit den Ausgangsanschlußstiften
der jeweiligen MOSFETs 290–293 verbunden. Die
Source-Anschlußstifte
S sind über
einen Strommeßwiderstand 288 mit
Erde verbunden.
-
Die
zwei Leitungen des Motors 110 sind mit den Ausgangsanschlußstiften
O der MOSFETs 290 und 291 verbunden. Die Drehrichtung
des Motors 110 wird über
das Eingangssignal an den Anschlußstiften IN der MOSFETs 290 und 291 gespeichert, von
denen lediglich einer zu irgendeiner vorgegebenen Zeit gesetzt sein
kann. Wenn ein logisches 1-Signal dem Anschlußstift IN des MOSFET 290 zugeführt wird,
dreht sich der Motor in einer Richtung, um das Ende A (2)
des Scherbalkens 102 einwärts in Richtung auf den Schneidkopf 100 zu
bewegen. Die Stromflußbahn
erstreckt sich von 12 V durch die Anschlußstifte V und O des MOSFET 290,
den Motor 110, die Anschlußstifte D und S des MOSFET 295 und
den Strommeßwiderstand 288 nach
Erde. Wenn andererseits ein logisches 1-Signal an den Anschlußstift IN
des MOSFET 291 ange legt wird, so erstreckt sich ein Kreis
von der 12 V-Quelle über
die Anschlußstifte
V und O des MOSFET 291, den Motor 110, die Anschlußstifte
D und S des MOSFET 294 und den Strommeßwiderstand 288 nach
Erde. Weil der Strom in der entgegengesetzten Richtung durch den
Motor 110 fließt,
so dreht er sich in der entgegengesetzten Richtung, um das Ende
A des Scherbalkens 102 von dem Schneidkopf 100 fortzubewegen.
Wenn keiner der Anschlußstifte
IN der MOSFETs 290 und 291 angesteuert ist, so
dreht sich der Motor nicht, weil kein Strom durch die MOSFETs geliefert
werden kann.
-
Der
zum Motor 110 fließende
Strom kann dadurch begrenzt werden, daß ein Rechteckschwingungssignal
dem Eingangsanschluß IN
eines der MOSFETs 290, 291 zugeführt wird.
Impulsbreitenmodulations-(PBM-)Techniken
können
in dieser Schaltung verwendet werden, um die Größe des Stromes und damit die
Größe der dem
Motor 110 zugeführten Leistung
zu ändern.
Der Mikroprozessor 200 kann den VIA 208 so ansteuern,
daß er
an seinen Ausgangsanschlüssen
ein Rechteckschwingungssignal mit irgendeiner Impulsbreite und Rate
als Eingangssignal an die Inverter 270–273 und von diesen
an die jeweiligen MOSFETs 290–293 erzeugt.
-
Die
beiden Leitungen des Motors 112 sind mit den Ausgangsanschlußstiften
O der MOSFETs 292 und 293 verbunden, die den Motor 112 exakt
in der gleichen Weise steuern, wie der Motor 110 durch die
MOSFETs 290 und 291 gesteuert wird.
-
Das
Bit 7 des Anschlusses B des VIA 208 wird durch einen der
Zeitgeber in dem VIA 208 gesteuert. Der Zeitgeber (TIC)
bewirkt das Auftreten eines Unterbrechungsimpulses an PB7 jedesmal
dann, wenn der Zähler
geladen wird, wobei die Verzögerung
zwischen dem Laden des Zählers
und dem Auftreten des Impulses durch den Wert bestimmt ist, der in
den Zähler
eingegeben wurde. PB7 ist über
eine Leitung 235 mit dem NMI-Eingang
des Mikroprozessors 200 verbunden, so daß das von
dem Mikroprozessor ausgeführte
Programm periodisch unterbrochen wird und eine Routine ausgeführt wird,
um die verschiedenen Schalter auszulesen und verschiedene Steuersignale
an die VIA- und PIA-Busse abzugeben.
-
Ein
Bit des PB-Bus ist mit einer PNP-Treiberschaltung 275 vom
Typ 3548 verbunden. Der Ausgang der Treiberschaltung 275 ist über die
Magnetspule des Klopfers 122 mit Erde verbunden. Wie dies weiter
unten erläutert
wird, wird die Magnetspule angesteuert, um Schwingungen in dem Scherbalken 104 hervorzurufen,
und die resultierenden, von dem Sensor 118 gemessenen Schwingungen
werden analysiert, um dessen Betriebsfähigkeit zu bestimmen.
-
Der
PIA 206 kann ein Peripherie-Schnittstellenadapter vom Typ 6821 sein.
Dieses Bauteil ist in der Technik gut bekannt, und es ist allgemein ähnlich zu
dem VIA 208, mit der Ausnahme, daß dieses Bauteil keine Zeitgeber
einschließt.
Der PIA 206 weist zwei 8-Bit-Anschlüsse PA und PB auf, die mit
einem A-Bus und einem B-Bus verbunden sind, die zusammen als Busse 300 dargestellt
sind. Die Bitpositionen der Anschlüsse sind einzeln als Eingang
oder Ausgang programmierbar. Lediglich zwei Bitpositionen des Anschlusses
A werden verwendet, und sie sind als Eingänge programmiert. Diese Bitpositionen empfangen
die Ausgänge
von zwei Verstärkern 302 und 304.
Ein Beendigungs-(QUIT-)Schalter 306 ist zwischen Erde und
einem Eingang des Verstärkers 302 angeschaltet,
so daß,
wenn der Schalter geschlossen wird, der Verstärker ein logisches 1-Signal über den
BUS an den PIA anlegt. Der Schalter 206 wird betätigt, um
einen Scherbalken-Einstellvorgang zu
stoppen oder zu unterbrechen.
-
Der
Schalter 128 ist mit einem Eingang des Verstärkers 304 verbunden,
und wenn dieser Verstärker
betätigt
wird, so legt der Verstärker
ein logisches 1-Signal über
den BUS an den PIA an. Der Schalter 128 ist der Einstell-(ADJUST-)Schalter,
der eine Scherbalken-Einstellfolge einleitet.
-
Es
werden lediglich 7 Bits des Anschlusses B des PIA 206 verwendet,
und diese sind alle als Ausgänge
programmiert. Jedes Bit ist über
einen Treiber 310 und eine Leuchtdiode 314 mit
12 V verbunden. Diese Leuchtdioden liefern einer Bedienungsperson optische
Alarmsignale oder Anzeigen für
den Zustand des Systems, indem sie anzeigen, daß das System für den Beginn
eines Einstellzyklus bereit ist, daß der Schalter 306 betätigt wurde,
um einen Einstellzyklus zu unterbrechen, daß ein Motor 110 oder 112 blockiert
wurde, daß der
Schneidkopf 100 sich nicht dreht, daß ein Ende der Bewegungsbahn
erreicht wurde, daß der
Sensor 118 nicht betriebsfähig ist, oder daß gerade
ein Scherbalken-Einstellvorgang abläuft.
-
Der
ADC 204 kann ein Wandler vom Typ 0844 sein, wie er beispielsweise
auf Seite 3537 der Veröffentlichung 'IC Master', Band 2, 1984 beschrieben
ist. Der Wandler weist vier Multiplex-Eingangskanäle auf, doch werden lediglich
CH1, CH2 und CH4 bei der vorliegenden Erfindung verwendet. Der Wandler
wird nur dann freigegeben, wenn die an den Wähler 210 von dem Mikroprozessor 200 angelegte Adresse
bewirkt, daß das
Signal an der Leitung 225 einen niedrigen Pegel annimmt.
Diese Leitung ist mit dem CS-Anschluß des Wandlers 204 verbunden.
-
Der
Mikroprozessor 200 startet einen Wandlerzyklus dadurch,
daß ein
Befehl an den Datenbus 214 angelegt wird, um dem Kanal
auszuwählen,
und um die Leitung 218 auf einen niedrigen Pegel zu bringen.
Die Leitung 218 ist mit einem Eingang von zwei NAND-Gliedern 320 und 322 verbunden. Der
zweite Eingang des NAND-Gliedes 320 ist mit +5 V verbunden,
während
der Ausgang des NAND-Gliedes mit einem weiteren NAND-Glied 324 verbunden ist.
Der E-Ausgang des Mikroprozessors 200 ist mit einem Eingang
der NAND-Glieder 322 und 324 verbunden, und die
Ausgänge
dieser beiden NAND-Glieder sind mit dem R- bzw. WR-Eingang des Wandlers
verbunden. Wenn das Signal an der Leitung 218 einen niedrigen
Pegel aufweist, so erzeugt das NAND-Glied 324 ein niedriges
Ausgangssignal, wenn das Taktsignal an der Leitung 222 einen hohen
Pegel annimmt. Das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 324 gibt den Wandler
frei, so daß die durch
den Befehl festgelegte Operation ausgeführt wird.
-
Der
Wandler benötigt
ungefähr
40 Mikrosekunden, um einen Analogwert in einen Digitalwert umzuwandeln.
Die Programmierung des Mikroprozessors 200 ist derart,
daß er,
sobald er einen Zyklus des Wandlers 204 einleitet, entweder
wartet oder andere Operationen ausführt, bis zumindestens 40 Mikrosekunden
ver strichen sind. Der Mikroprozessor 200 legt dann eine
Adresse an den Bus 216 an, so daß der Wähler 210 ein Signal
an der Leitung 225 zur Auswahl des Wandlers erzeugt. Gleichzeitig
bringt der Mikroprozessor 200 das Signal an der Leitung 218 auf
einen hohen Pegel. Wenn das Taktsignal an der Leitung 222 einen
hohen Pegel annimmt, erzeugt das NAND-Glied 322 ein Ausgangssignal,
das den Wandler freigibt, um den umgewandelten Wert an den Bus 214 anzulegen,
von dem aus es zum Mikroprozessor 200 gelangt.
-
Das
Analogsignal von dem Schwingungs- oder Klopfsensor 118 wird
dem CH1-Eingang des A/D-Wandlers über eine Schaltung (5)
zugeführt,
die Widerstände 328 und 329,
Verstärker 330 und 332,
eine Spitzenwert-Halteschaltung 334 und einen Pufferverstärker 336 einschließt. Zwei
Widerstände 331, 333 liefern
eine erste Bezugsspannung, die zu dem Ausgang des Klopfsensor-Ausgangssignals
hinzuaddiert wird, wobei der Ausgang des Verstärkers 330 proportional
zur Summe des Bezugssignals und des von dem Sensor abgeleiteten
Differenzsignals ist. Eine zweite Bezugsspannung wird von einem
Spannungsteiler mit Widerständen 337 und 339 abgeleitet.
Die zweite Bezugsspannung wird einem Verstärker 341 zugeführt, und
der Ausgang des Verstärkers
ist mit einem Verbindungspunkt 338 zwischen der Spitzenwert-Halteschaltung 334 und dem
Pufferverstärker 336 verbunden.
-
Der
Ausgang des Verstärkers 341 wird
weiterhin dem CH4-Eingang des ADC 204 zugeführt. Der
ADC 204 wird so gesteuert, daß er in einer Differenzbetriebsweise
arbeitet, so daß er
die Differenz der Größe der Analogsignale
an CH1 und CH4 bestimmt und diese Differenz in einen digitalen Wert
zur Übertragung
an den Mikroprozessor 200 umwandelt.
-
Widerstände 343 und 345 bilden
einen Spannungsteiler, der angezapft ist, um ein Eingangssignal an
einen Verstärker 346 zu
liefern. Der Ausgang dieses Verstärkers wird dem Vr-Eingang
des ADC 204 zugeführt,
um den Bereich des Wandlers einzustellen.
-
Während eines
Scherbalken-Einstellvorganges steuern die Motoren 110 und 112 (44B) die Bewegung des Scherbalkens 102.
Wie dies weiter oben erläutert
wurde, erstreckt sich die Schaltung zur Speisung entweder des Motors 110 oder
des Motors 112 in jeder Richtung durch einen Strommeßwiderstand 288.
Durch Abtasten der Spannung längs
des Widerstandes 288 ist es daher möglich, den momentanen Strom
festzustellen, der von einem der Motoren 110, 112 aufgenommen
wird. Hieraus kann ermittelt werden, ob einer der Motoren blockiert
ist, oder ob der Motor, der laufen sollte, nicht tatsächlich angesteuert
ist. Die längs
des Widerstandes 288 erzeugte Spannung wird über einen
Operationsverstärker 340, eine
Filterschaltung 342 und einen Pufferverstärker 344 dem
CH2-Eingang des ADC 204 zugeführt, an dem diese Spannung
abgetastet werden kann. Der ABC subtrahiert die Größe des CH4-Signals
erst dann von dem CH2-Signal, wenn eine Analog-/Digital-Wandlung durchgeführt wird.
-
INITIALISIERUNGS-Routine
-
Wenn
die Leistung eingeschaltet wird, durchläuft der Mikroprozessor 200 automatisch
eine Initialisierungsroutine (6), während der
die verschiedenen Register und Zeitgeber in dem VIA und dem PIA
eingestellt werden. Diese Routine löscht weiterhin die Schalterregister
oder Speicherplätze
im Speicher 202, die Anzeigen für den zuletzt abgetasteten Zustand
der verschiedenen Schalter speichern. Die Routine löscht dann
die QUIT-, PULSW- und RPMOK-Flaggen und setzt eine FIRST-Flagge.
Zusätzlich
werden Flaggen gesetzt, um den Alarm und die Alarmlampen sowie die
Sensorlampe abzuschalten. Der Stapelspeicher in dem Mikroprozessor 200 wird
initialisiert, worauf das Programm zum ersten Schritt der BEREITSCHAFTS-(READY-)Routine
verläuft.
-
BEREITSCHAFTS-(READY-) und NMIR-Routinen
-
Die
BEREITSCHAFTS-Routine ist in 7 gezeigt.
Sie beginnt im Schritt 700 mit dem Setzen der Flagge POUTF.
Die Bereitschaftslampen-Flagge wird gesetzt, so daß die Bereitschaftslampe
eingeschaltet werden kann, wenn die NMIR-Routine als nächstes ausge führt wird.
Die Sensorlampenflagge wird gelöscht,
so daß die
Sensorlampe abgeschaltet wird, wenn der VIA 208 beim nächsten Mal
die Überwachungsschaltung 212 impulsförmig ansteuert.
Die BUSY- und ALFLG-Flaggen werden gelöscht, worauf das Programm zum
Schritt 702 übergeht,
in dem es ein Warten auf einen Unterbrechungsbefehl ausführt. Unter
ungefähr
2,5 ms-Intervallen tritt ein Impuls an PB7 des VIA 208 auf,
wodurch ein impulsförmiges
Signal an dem NMI-Eingang
des Mikroprozessors 200 geliefert wird. Der Mikroprozessor
unterbricht die Routine, die er ausführt, in diesem Fall die READY-Routine,
und führt
die in 8 gezeigte NMIR-Routine aus.
-
Im
Schritt 800 lädt
die NMIR-Routine den Zähler
TIC im VIA 208. Dieser Zähler wird abwärtsgeschaltet,
und wenn er den Inhalt 0 erreicht, liefert er erneut einen Impuls
an PB7 des VIA, um eine weitere NMIR-Routine einzuleiten. Der PIA
prüft als
nächstes die
QUIT- und ADJUST-Schalter und setzt Flaggen, die anzeigen, welche
Schalter betätigt
sind. Zusätzlich
wird, wenn beide Schalter betätigt
sind, eine Flagge PULSW gesetzt. Der Mikroprozessor adressiert dann
den ADC 204 zur Einleitung eines Lese-Umwandlungszyklus mit CH2 als ausgewähltem Eingang.
Hierdurch wird der Motorstrom abgetastet und in einen digitalen
Wert umgewandelt.
-
Im
Schritt 801 wird die CLFLG-Flagge geprüft, um festzustellen, ob die
Kupplung in dem Schneidkopf-Antriebsstrang eingekuppelt wurde, um den
Kupplungsschalter 252 zu betätigen. Wenn dies nicht der
Fall ist, wird eine Flagge gesetzt, um eine der Anzeigelampen 314 einzuschalten,
um anzuzeigen, daß die
Drehzahl des Schneidkopfes nicht innerhalb von bestimmten Grenzen
liegt, und das Programm verzweigt zum Schritt 812 zum Einschalten des
Anzeigers. Dann erfolgt eine Rückkehr
zu der Routine, die unterbrochen wurde.
-
Wenn
CLFLG anzeigt, daß die
Kupplung eingekuppelt ist, so verläuft das Programm zum Schritt 802,
in der die FIRST-Flagge geprüft
wird. Diese Flagge wurde während
der INIT- oder Initialisierungsroutine gesetzt, so daß das Programm
vom Schritt 802 zum Schritt 804 verläuft, in
dem FIRST gelöscht wird
und ein Wert in RPMFLG gesetzt wird. Dieser Wert wird abwärts gezählt, um
die Zeitdauer des Intervalls festzulegen, während dessen Tachometerimpulse,
die von dem Schneidkopf-Tachometer 114 erzeugt
werden, in dem Zähler
2 in dem VIA 208 gezählt
werden.
-
Im
Schritt 806 wird RPMFLG geprüft, um festzustellen, ob das
Zeitintervall abgelaufen ist. Unter der Annahme, daß dies nicht
der Fall ist, verkleinert das Programm RPMFLG im Schritt 808,
und im Schritt 810 wird der umgewandelte Wert des Stromes,
der durch die Scherbalken-Einstellmotoren fließt, von dem ADC 204 ausgelesen
und gespeichert. Im Schritt 812 sendet das Programm Daten
an den PIA 206 zum Einschalten der entsprechenden Anzeigelampen.
Das Programm kehrt dann zu der Routine zurück, die unterbrochen wurde,
um den Befehl auszuführen,
der auf den letzten Befehl folgt, der vor der Unterbrechung ausgeführt wurde.
-
In 7 bilden
die Schritte 702 und 704 eine Schleife, die wiederholt
ausgeführt
wird, bis die Prüfung
im Schritt 704 ergibt, daß ein voreingestelltes Zeitintervall
abgelaufen ist. Das Programm prüft dann
die ADJSW-Flagge bei 706 und die PULSW-Flagge im Schritt 708. Unter
der Annahme, daß der
Einstell-(ADJUST-)Schalter
weder allein noch zusammen mit dem QUIT-Schalter betätigt wurde, führt das
Programm ein weiteres Warten auf eine Unterbrechung im Schritt 710 aus
und führt
dann eine Rückwärtsschleife
zum Schritt 700 aus. Daher wird unter der Annahme, daß der ADJUST-(Einstell-)Schalter
nicht betätigt
ist, die READY-(Bereitschafts-)Routine wiederholt ausgeführt, wobei
die Routine alle 2,5 ms unterbrochen wird, um die NMIR-Routine auszuführen. Weil
FIRST im Schritt 804 während
der ersten Ausführung
der NMIR-Routine nach dem Einkuppeln der Schneidkopf-Kupplung gelöscht wird,
verzweigt das Programm bei der zweiten und nachfolgenden Ausführungen
der Routine vom Schritt 802 zum Schritt 806. RPMFLG
wird im Schritt 808 bei jeder Ausführung der NMIR-Routine verkleinert,
und nach 255 ms ist RPMFLG auf Null verringert. Die Prüfung im
Schritt 806 erweist sich als wahr, und das Programm bewegt
sich zum Schritt 814, in dem die Zählung der Tachometerimpulse,
die in dem Zeitgeber 2 in dem VIA 208 akumuliert wurden,
ausgelesen und gespeichert wird, und RPMFLG wird neu geladen, um
ein weiteres 255 ms-Intervall abzumessen.
-
RPMMIN
ist ein Wert, der die minimal zulässige Drehgeschwindigkeit des
Schneidkopfes 100 darstellt. Im Schritt 816 wird
RPMMIN mit der Zählung
der Tachometerimpulse verglichen. Wenn die Zählung gleich oder größer als
RPMMIN ist, so wird die RPMOK-Flagge
im Schritt 818 gesetzt. Wenn die Zählung kleiner als RPMMIN ist,
so wird RPMOK im Schritt 820 gelöscht. Nach dem Schritt 818 oder 820 wird
der ADC 204 adressiert, um erneut den umgewandelten Wert
des Einstellmotorstromes zu gewinnen.
-
PULOUT-Subroutine
-
Die
PULOUT-Subroutine nach 11 wird aufgerufen,
um ein Ende A oder B des Scherbalkens 102 um einen vorgegebenen
Betrag nach außen,
d. h. von dem Schneidkopf 100 fort, zu bewegen. Zu dem
Zeitpunkt, zu dem die Subroutine aufgerufen wird, enthält das Mikroprozessor-A-Register
eine Anzeige dafür,
welcher Motor 110 oder 112 ausgewählt ist,
und in welcher Richtung, während
das X-Register einen
Wert CYCLES enthält,
der anzeigt, über
wie viele 1/4-Sekunden-Intervalle der Motor angesteuert werden soll.
-
Die
Subroutine beginnt im Schritt 1100 mit einer Überprüfung von
POUTF. Wenn die Flagge gesetzt ist, verzweigt sich das Programm
zum Schritt 2000, a dem der Status der EOTIN-(Ende der
Einwärtsbewegung)
Flagge, die dem ausgewählten
Motor entspricht, geprüft
wird. Wie dies weiter bezüglich der
ADJUST-(Einstell-)Routine beschrieben wird, wird diese Flagge gesetzt,
wenn der Motor das entsprechende Ende A, B des Scherbalkens 102 gegen seinen
innenliegenden Anschlag gezogen hat. Wenn sich die Prüfung im
Schritt 2000 als wahr erweist, verzweigt sich das Programm
zum Schritt 2001, an dem die Subroutine RELEASE (Lösen) geladen
wird, um diese Scherbalkenende von seinem (innenliegenden) Anschlag
fortzubewegen. Diese Subroutine wird weiter unter Bezugnahme auf
-
10 beschrieben.
Nach dem erfolgreichen Abschluß dieser
Subroutine verzweigt sich das Programm zurück zum Schritt 1102.
-
Wenn
EOTIN am Schritt 2000 nicht gesetzt ist, so springt das
Programm direkt zum Schrit 1102, in dem QSEC mit einem
Wert geladen wird, der eine Viertelsekunde anzeigt. QSEC wird im
Schritt 1113 jedesmals dann heruntergeschaltet, wenn die
Schleife, die die Schritte 1105–1116 umfaßt, ausgeführt wird,
und dieser Wert erreicht nach einer Viertelsekunde den Wert von
Null.
-
Im
Schritt 1103 sendet der Mikroprozessor die Motoranzeige
an das Ausgangsregister an das Ausgangsregister des VIA 208,
der den Anschluß B steuert.
Ein PWM-(impulsbreitenmoduliertes) Signal mit einem Tastverhältnis von
60% (PW = 0,6) wird an dem B-Bus erzeugt, um eines der Mosfet-Paare 291, 294 oder 293, 296 anzusteuern,
so daß einer
der Motoren 110 oder 112 angesteuert wird, um
mit der Bewegung eines Endes A, B des Scherbalkens 102 von dem
Schneidkopf 100 fort zu beginnen.
-
Im
Schritt 1104 werden zwei Zählerplätze HCNTR und LCNTR mit Werten
zur Zeitsteuerung von Hochstrom- und Niedrigstrom-Intervallen geladen.
Der Motorstrom wird in der nachfolgend beschriebenen Weise geprüft, um festzustellen,
ob er einen vorgegebenen Maximalwert übersteigt (beispielsweise wenn
der Motor blockiert ist) oder ob er kleiner als ein vorgegebener
Minimalwert ist (beispielsweise wenn der Motorwicklungskreis unterbrochen
ist). Wenn dieser Strom den maximalen Wert für ein Zeitintervall übersteigt,
das der in HCNTR gesetzten Zählung
entspricht, so wird die EOTOUT-(Ende der Auswärtsbewegung-)Flagge, die dem
ausgewählten
Motor entspricht, gesetzt, und es wird im Schritt 1122 ein
Alarmzustand (STALL-Blockierung) angezeigt. Wenn der Motorstrom
kleiner als der Minimalwert für
ein Zeitintervall ist, das der in LCNTR gesetzten Zählung entspricht,
so wird die Subroutine beendet und ein Alarmzustand (STALL) angezeigt.
-
In
den Schritten 1105 und 1106 führt das Programm eine Schleife
aus, in der darauf gewartet wird, daß Motorschaltungs-Einschwingvorgänge ausklingen.
Jede Unterbrechung, die während
der Ausführung
der Schleife auftritt, bewirkt eine Ausführung der NMIR-Routine, und
während
ihrer Ausführung
wird der Motorstrom gemessen, in einen Digitalwert umgewandelt und
gespeichert, wie dies unter Bezugnahme auf 8 erläutert wurde.
Im Schritt 1107 wird der gespeicherte Stromwert mit einem
Bezugswert verglichen, um festzustellen, ob der Strom zu hoch ist.
Unter der Annahme, daß der
Motorstrom nicht zu hoch ist, wird HCNTR im Schritt 1108 neu
geladen, um das Hochstrom-Zeitsteuerintervall neu zu starten.
-
Im
Schritt 1109 wird der Stromwert mit einem minimalen Bezugswert
verglichen, um festzustellen, ob er zu niedrig ist. Unter der Annahme,
daß dies nicht
der Fall ist, wird LCNTR im Schritt 1110 neu geladen, um
das Niedrigstrom-Zeitsteuerintervall neu zu starten. Die Schritte 1111 und 1112 verbrauchen lediglich
Zeit, so daß die
die Schritte 1105–1114 umfassende
Schleife 0,1 Sekunden benötigt.
Im Schritt 1113 wird QSEC verkleinert, und im Schritt 1114 erfolgt
eine Überprüfung, um
festzustellen, ob QSEC den Wert Null erreicht hat. Unter der Annahme,
daß dies
nicht der Fall ist, verzweigt sich das Programm zurück zum Schritt 1105 und
wiederholt die Schleife.
-
Nach
einer Viertelsekunde erweist sich die Überprüfung im Schritt 1114 als
wahr, so daß sich das
Programm zum Schritt 1115 bewegt, in dem QSEC neu geladen
wird, um eine Zeit für
ein weiteres Viertelsekunden-Intervall abzumessen, und CYCLES wird
verkleinert. CYCLES wird dann im Schritt 1116 überprüft, um festzustellen,
ob die erforderliche Anzahl von Viertelsekunden-Intervallen abgelaufen ist. Wenn dies
nicht zutrifft, verzweigt sich das Programm zurück zum Schritt 1105.
Wenn die erforderliche Anzahl von Viertelsekunden-Intervallen abgelaufen
ist, ist die erforderliche Bewegung des Motors abgeschlossen. Im
Schritt 1117 sendet der Mikroprozessor einen Wert an das
Ausgangsregister des VIA 208, wodurch jeder eingeschaltete
Motor abgeschaltet wird. Es erfolgt dann eine Rückkehr zur aufrufenden Routine.
-
Wenn
die Überprüfung im
Schritt 1100 zeigt, daß POUTF
nicht gesetzt wurde, so überprüft das Programm
die EOTOUT-Flagge im Schritt 1101, um festzustellen, ob
eines der Scherbalken-Enden gegen einen außenliegenden Anschlag gedrückt wurde.
Wenn eines der Enden blockiert ist, verzweigt sich das Programm
zum Schritt 1117, schaltet den Motor ab und kehrt zur aufrufenden
Routine zurück.
-
Wenn
die Überprüfung im
Schritt 1107 zeigt, daß der
Motorstrom zu hoch ist, so verzweigt sich das Programm zum Schritt 1120,
in dem HCNTR verkleinert wird. HCTNR wird dann bei 1121 überprüft, um festzustellen,
ob der Hochstromzustand für
eine zu lange Zeit vorgelegen hat. Wenn dies nicht der Fall ist,
so bewegt sich das Programm zum Schritt 1111 und läuft in der
vorstehend beschriebenen Weise weiter. Wenn der Hochstromzustand
für eine
zu lange Zeit andauert, so wird HCNTR auf Null verkleinert, und
die Überprüfung im
Schritt 1121 erweist sich als wahr. In diesem Fall werden
die EOTOUT- und STALL-Flaggen gesetzt, wobei die letztere verwendet
wird, um einen Blockier-(STALL-)Anzeiger 314 zu setzen
und um den Alarm 286 ertönen zu lassen, worauf das Programm
zu der Alarmroutine springt.
-
Die
Schritte 1130–1132 dienen
dem gleichen Zweck wie die Schritte 1120–1122,
mit der Ausnahme, daß sie
eine Zeitmessung des Intervalls durchführen, über das der Motorstrom unterhalb
des erforderlichen Minimalwertes liegt, und daß sie keine EOTOUT-Flagge setzen.
-
RELEASE-(Löse-)Routine
-
Die
RELEASE-Routine liefert die volle Leistung an einen ausgewählten Motor,
der blockiert wurde, weil ein Ende A, B des Scherbalkens 102 gegen einen
festen außenliegenden
oder innenliegenden Anschlag gedrückt oder gezogen wurde, um
den Motor in Gegenrichtung anzutreiben und das blockierte Scherbalken-Ende
von dem Anschlag zu lösen.
Zum Zeitpunkt des Aufrufs der Subroutine enthält das Mikroprozessor-A-Register
eine Anzeige da für,
welcher Motor 110 oder 112 für die Ansteuerung ausgewählt ist,
und in welcher Richtung.
-
Im
Schritt 2010 wird eine Variable PW, die bei der Einstellung
des Tastverhältnisses
PWM-Signals an die MOSFETs 290–293 verwendet wird,
mit einem Wert von 1,0 für
eine kontinuierliche hohe Spannung an den IN-Anschlußstiften
dieser MOSFETs geladen. Im Schritt 2011 wird der volle
Strom an den ausgewählten
Motor geliefert, der gegen die Klemmkraft des blockierten Scherbalkens 102 und die
Schraubenspindel 106 oder 108 belastet ist. Im Schritt 2012 werden
zwei Zählerplätze HCNTR
und LCNTR mit Werten zur Zeitsteuerung von Hochstrom- und Niedrigstrom-Intervallen
geladen.
-
In
den Schritten 2013 und 2014 führt das Programm eine Warteschleife
aus. Jede Unterbrechung, die während
der Ausführung
der Schleife auftritt, bewirkt, daß die NMIR-Routine ausgeführt wird, und
während
der Ausführung
dieser Routine wird der Motorstrom gemessen, in einen Digitalwert
umgewandelt und gespeichert, wie dies anhand der 8 erläutert wurde.
Im Schritt 2015 wird der gespeicherte Stromwert mit einem
Bezugswert verglichen, um festzustellen, ob der Strom zu hoch ist,
was anzeigt, daß das
Ende A, B des Scherbalkens 102 noch nicht vollständig gelöst wurde.
Wenn sich diese Prüfung als
wahr erweist, so lädt
das Programm den Zählerplatz
LCNTR mit dessen Anfangswert im Schritt 2012 und schaltet
den Wert am Zählerplatz
HCNTR herunter. Wenn das Zeitintervall für die Messung des hohen Stromes
noch nicht abgelaufen ist, so verzweigt sich das Programm vom Schritt 2017 zurück zum Schritt 2013 für eine weitere
Strommeßschleife. Wenn
der Strom bei Ablauf dieses Intervalls immer noch zu hoch ist, springt
das Programm auf die Schritte 2018 und 2019, in
denen die STALL-(Blockier-)Flagge gesetzt wird, und das Ertönen eines Alarms
wird ausgelöst,
um anzuzeigen, daß die Schaltung
nicht in der Lage war, das Scherbalken-Ende zu lösen.
-
Wenn
der Motorstrom unter den Bezugswert abgesunken ist, geht das Programm
vom Schritt 2015 zum Schritt 2020 über, bei
dem der Wert am Zählerplatz
LCNTR heruntergeschaltet wird. Wenn das Zeitintervall zur Messung
des niedrigen Stromes noch nicht abgelaufen, ist, springt das Programm
zurück
zum Schritt 2013 für
eine neue Auswertung des tatsächlichen
Motorstromes. Nach dem Ablauf des Niedrigstrom-Intervalls, d. h.
wenn der Motor 110 oder 112 in der Lage war, den
Scherbalken 102 während
einer kurzen vorgegebenen Periode frei zu bewegen, so erweist sich
die Prüfung
im Schritt 2021 als wahr, und die Ende der Bewegung-(EOTIN- oder EOTOUT-)Flagge,
die dem anfänglichen
Blockierzustand entspricht, wird im Schritt 2022 zurückgesetzt. Die
Variable PW wird neu im Schritt 2023 mit 0,6 geladen, was
deren Vorgabewert ist. Das Programm verzweigt sich dann zurück zum aufrufenden
Programm.
-
Unter
normalen Bedingungen ist die volle Leistung, die dem Motor 110, 112 zugeführt wird,
in der Lage, die Reibungskräfte
an der Verbindung einer Schraubenspindel 106, 108,
die unter einer eingeschränkten
Leistung blockiert wurde, zu überwinden,
so daß der
Motor 110, 112 seine Drehung lange vor dem Ertönen eines
Alarm beginnt. Für
eine kurze Zeit wird der Motor 110, 112 weiter
mit voller Leistung gedreht, worauf er in seinen Vorgabe-Betriebszustand
zurückkehrt,
in dem ihm eine beschränkte
Leistung zugeführt
wird.
-
Einstellroutine
-
Die
ADJUST-(Einstell-)Routine steuert die Motoren M1 und M2 zur Einstellung
des Scherbalkens 102 gegenüber dem Schneidkopf 100.
Das Programm springt zu der ADJUST-Routine vom Schritt 706 der
READY-Routine aus, wenn der Einstellschalter 308 betätigt wurde.
Die ADJUST-Routine beginnt im Schritt 1200, in dem die
BELEGT-(BUSY-)Flagge gesetzt wird und die BEREITSCHAFTSLAMPEN-Flagge zurückgesetzt
wird, so daß die
Anzeiger 314 in richtiger Weise den Zustand des Systems
anzeigen. Der Speicherplatz TIMS wird auf 2 gesetzt. Wenn die Speisung
der Motoren 110 und 112 zu einem Zusammenprall
zwischen dem rotierenden Schneidkopf 100 und dem Scherbalken 102 führt, so wird
TIMS verkleinert, und wenn TIMS = 0 ist, so ist die Einstellung
abgeschlossen. Bestimmte Flaggen, wie z. B. IMP1, IMP2 und HITFLG
werden im Schritt 1200 gelöscht.
-
Im
Schritt 1201 wird EOITN überprüft, um festzustellen, ob ein
Ende A, B des Scherbalkens 102 das Ende seiner Bewegungsbahn
in Richtung auf den Schneidkopf 100 erreicht hat. Wenn
keines der Enden blockiert ist, wird im Schritt 1202 die RPMOK-Flagge
geprüft,
um sicherzustellen, daß der Schneidkopf 100 sich
schneller als mit einer vorgegebenen minimalen Drehzahl dreht. Unter
der Annahme, daß die
Drehzahl befriedigend ist, löscht
das Programm die Flagge für
das Setzen des RPM-Fehleranzeigers 314.
-
Das
Programm springt im Schritt
1204 auf eine TSTGEN-Subroutine,
um den Schwingungssensor
118 und dessen Ausgangsschaltungen
zu prüfen, wie
mit weiteren Einzelheiten in der
EP-A-0 291 216 , Spalte 12, Zeile 51, bis Spalte
14, Zeile 6, beschrieben wurde. Bei Rückkehr von dieser Subroutine springt
das Programm auf die GETNOI-Subroutine, um das Hintergrund-Störgeräusch zu
bestimmen. Diese Subroutine ist mit weiteren Einzelheiten in der
EP-A-0 291 216 ,
Spalte 14, Zeile 9, bis Spalte 16, Zeile 4, beschrieben.
-
Im
Schritt 1206 holt der Mikroprozessor M1IN und setzt WICHMO,
um anzuzeigen, daß der Motor
M1 aktiv ist. Im Schritt 2020 prüft das Programm den Status
der entsprechenden EOTOUT-Flagge, um festzustellen, ob dieser Motor
in der Auswärtsrichtung
blockiert wurde. Wenn diese Flagge gesetzt ist, so springt das Programm
zur Subroutine RELEASE zur vollen Ansteuerung des aktiven Motors.
Wenn die Schraubenspindel in der vorstehend beschriebenen Weise
gelöst
wurde, verzweigt sich das Programm zurück zum Schritt 1207. Wenn
die EOTOUT-Flagge einen niedrigen Pegel hat, so wird der Wert von
0,6 in die PW-Variable zur Lieferung einer begrenzten Leistung an
den Motor im Schritt 2022 geladen. Das Programm gewinnt
dann ONTIME, die Anzahl von ein Viertelsekunden-Intervallen, über die
der Motor M1 angesteuert werden soll. M1IN wird dann an den VIA 208 geliefert,
und der VIA erzeugt ein PWM-Ausgangssignal mit einem Tastverhältnis von
60% über
seinen Bus, um die MOSFETs 290, 295 anzusteuern,
wodurch der Motor M1 in einer Richtung angesteuert wird, die das
Ende A (2) des Scherbalkens 102 in
Richtung auf den Messerkopf 100 bewegt.
-
Im
Schritt 1208 wird QSEC gesetzt, um eine Viertelsekunde
abzumessen. Die Schritte 1209 und 1210 führen eine
100 ms-Verzögerung ein,
um ein Abklingen elektrischer Einschwingvorgänge zu ermöglichen, die sich aus der Motoransteuerung
ergeben, worauf ein Sprung auf die RDSENS-Subroutine erfolgt, um
das Ausgangssignal des Klopfsensors abzutasten und diesen in einen
Digitalwert umzuwandeln. Im Schritt 1212 wird dieser Wert
mit dem Wert von NOI2 verglichen, der während der Ausführung von
GETNOI im Schritt 1205 gewonnen wurde. Wenn der Klopfsensor-Ausgangswert
größer als
NOI2 ist, so zeigt dies an, daß der
Schneidkopf 100 auf den Scherbalken 102 auftrifft,
so daß sich
das Programm auf 11C verzweigt.
-
Unter
der Annahme, daß der
Sensor-Ausgangswert kleiner als NOI2 ist, so zeigt dies an, daß kein Auftreffen
erfolgt ist, so daß das
Programm vom Schritt 1212 zum Schritt 1213 übergeht,
in dem der Motorstromwert, der während
der letzten Ausführung der
NMIR-Routine gewonnen wurde, mit einem Wert verglichen wird, der
den maximal zulässigen
Strom darstellt. Wenn der Motorstrom den maximal zulässigen Wert
nicht übersteigt,
so wird der im Schritt 1215 mit einem Wert verglichen,
der den minimal zulässigen
Strom darstellt. Es sei bemerkt, daß die Schritte 1213–1222 der
ADJUST-(Einstell-)Routine exakt den Schritten 1107–1113, 1120–1122 und 1130–1132 der vorstehend
beschriebenen PULOUT-Subroutine entsprechen, mit der Ausnahme, daß ein übermäßiger Strom
während
eines langen Intervalls eine EOTIN-Flagge anstelle einer EOTOUT-Flagge
setzt.
-
Wenn
die Prüfungen
des Motorstromes zeigen, daß er
innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte liegt, so wird im Schritt 1225 die
RPMOK-Flagge geprüft,
um festzustellen, ob sich der Schneidkopf 100 immer noch
dreht. Unter der Annahme, daß dies der
Fall ist, wird QSEC im Schritt 1226 verkleinert und dann
bei 1227 überprüft, um festzustellen,
ob die Viertelsekunde abgelaufen ist.
-
Wenn
die Überprüfung im
Schritt 1227 zeigt, daß eine
Viertelsekunde nicht abgelaufen ist, so führt das Programm eine Schleife
zurück
zum Schritt 1211 aus und wiederholt die Schleife, die die
Schritte 1211–1216 und 1225–1227 umfaßt. Wenn
eine Viertelsekunde abgelaufen ist, erweist sich die Prüfung im
Schritt 1227 als wahr, und das Programm bewegt sich zum
Schritt 1228, in dem es QSEC zurücksetzt, um ein weiteres Viertelsekunden-Intervall
abzumessen, und ONTIME, d. h. die Anzahl der Viertelsekunden-Intervalle, über die
der Motor eingeschaltet sein soll, verkleinert. Bei einem typischen
System kann ONTIME ungefähr
10 derartiger Intervalle umfassen.
-
Nachdem
ONTIME verkleinert wurde, wird im Schritt 1229 eine Prüfung durchgeführt, um
festzustellen, ob das Motoreinschaltintervall abgelaufen ist. Wenn
dies nicht der Fall ist, so führt
das Programm eine Schleife zurück
zum Schritt 1211 aus. Wenn das Einschaltintervall abgelaufen
ist, so bewegt sich das Programm zum Schritt 1262 (11C) in dem die Flaggen IMP1, IMP2 und HITFLAG
gelöscht
werden. Das Programm läuft
dann zum Schritt 1230 (11D)
weiter, in dem der Mikroprozessor einen Code an den VIA208 aussendet,
der das Ausgangssignal an die Mosfets 290, 295 beendet,
so daß der Motor
M1 stoppt.
-
Ein
Sprung erfolgt dann zur TSTEGN-Subroutine, um den Betrieb des Klopfsensors
zu überprüfen, bevor
die Bewegung des anderen Motors begonnen wird. Bei der Rückkehr von
TSTGEN wird der Speicherplatz WICHMO überprüft, um festzustellen, ob M1
oder M2 derjenige Motor war, dessen Bewegung gerade beendet wurde.
Wenn WICHMO eine Anzeige für
M1 liefert, so wird dieser Wert im Schritt 1233 so gesetzt,
daß er
M2 anzeigt, und es wird der Code zur Steuerung von M2 zur Bewegung
des Scherbalkens nach innen in Richtung auf den Schneidkopf 100 gewonnen.
Wenn andererseits die Überprüfung im
Schritt 1232 anzeigen würde,
daß WICHMO
auf M2 gesetzt wird, so wird dieser Wert im Schritt 1234 so
gesetzt, daß er
M1 anzeigt, und ein Code zur Steuerung von M1 zur Bewegung des Scherbalkens
nach innen wird gewonnen. Nach dem Abschluß des Schrittes 1233 oder 1234 verzweigt sich
das Programm zurück
zum Schritt 2020 (11A),
in dem der Status der EOUT- Flagge
für den
Motor M1 oder entsprechend dem im Schritt 1233 oder 1234 gewonnenen
Code geprüft
wird. Im Schritt 1207 wird dieser Code zum VIA 208 ausgesandt,
um entweder das Mosfet-Paar 290, 295 oder 292, 297 anzusteuern
und damit den Motor M1 oder M2 zu aktivieren, damit dieser das Ende
A oder B des Scherbalkens 102 nach innen in Richtung auf
den Messerkopf 100 bewegt.
-
In
Abhängigkeit
von der Position des Scherbalkens
102 zum Zeitpunkt der
Einleitung des Einstellvorganges können M1 und M2 abwechselnd
ein oder mehrere Male eingeschaltet werden, wie dies vorstehend
beschrieben wurde, ohne daß eines
der Enden A, B des Scherbalkens in Berührung mit dem rotierenden Schneidkopf
100 angetrieben
wird. Schließlich
führt jedoch
das Einschalten eines der Motoren zu einer Berührung. Im Schritt
1211 wird eine
RDSENS-Subroutine ausgeführt,
um den Klopfsensorausgang auszulesen. Diese Subroutine is mit weiteren
Einzelheiten in der
EP-A-0
291 216 , Spalte 15, Zeilen 1–18, beschrieben. Ein Kontakt
des Scherbalkens
102 mit dem Schneidkopf
100 erzeugt
ein Klopfsensor-Ausgangssignal, das größer als NOI2. Daher wird, wenn
der Klopfsensor-Ausgang mit NOI2 im Schritt
1212 verglichen
wird, das Programm das Auftreffen erkennen und sich zum Schritt
1240 (
11C) verzweigen, in dem ein Code an den VIA
208 ausgesandt
wird, der alle Mosfets
290–
297 abschaltet, wodurch
alle Motoren gestoppt werden. Im Schritt
1241 wird WICHMO
geprüft,
um festzustellen, welcher Motor dieses Auftreffen hervorgerufen
hat. Wenn dies M1 war, so wird die Flagge IMP1 im Schritt
1242 gesetzt.
IMP1 und IMP2 werden im Schritt
1243 geprüft, um festzustellen,
ob beide gesetzt wurden. Wenn sowohl IMP1 als auch IMP2 gesetzt
sind, so wird HITFLG im Schritt
1244 gesetzt, bevor der Schritt
1245 ausgeführt wird.
Wenn IMP1 und IMP2 nicht beide gesetzt sind, so verzweigt sich das
Programm vom Schritt
1243 zum Schritt
1245.
-
Im
Schritt 1245 wird die Flagge POUTF gelöscht, der Code für eine Auswärtsbewegung
von M1 wird zum A-Register des Mikroprozessors geholt, und BOUT,
die Anzahl von Viertelsekunden-Intervallen, über die der Motor eingeschaltet
werden soll, wird in das X-Register des Mikroprozessors geladen. BOUT
kann in der Größenordnung
von 5 derartigen Intervallen sein. Ein Sprung erfolgt dann zur PULOUT-Subroutine,
um M1 in einer derartigen Richtung einzuschalten, daß der Scherbalken 102 von dem
Schneidkopf 100 fort bewegt wird.
-
Bei
Rückkehr
von der PULOUT-Subroutine wird HITFLG geprüft. Wenn diese Flagge nicht
gesetzt ist, d. h. wenn sich nicht mindestens ein Aufprall durch
jeden Motor ergeben hat, so bewegt sich das Programm zum Schritt 1248,
in dem die TSTGEN-Subroutine ausgeführt wird, um den Klopfsensor
zu prüfen.
Im Schritt 1249 wird WICHMO gesetzt, um M2 anzuzeigen,
QSEC wird zurückgesetzt,
um ein Viertelsekundenintervall abzumessen, und der Code zur Steuerung
des Motors M2 für
eine Einwärtsbewegung
des Scherbalkens 102 wird gewonnen. Das Programm verzweigt
sich dann zurück
zum Schritt 2020 und geht dann zu Schritt 1207 weiter,
in dem der Motor dadurch eingeschaltet wird, daß der Code an den VIA 208 ausgesandt
wird.
-
Bei
Rückkehr
zum Schritt 1241, und wenn die Überprüfung zeigt, daß WICHMO
zur Anzeige von M2 gesetzt ist, verzweigt sich das Programm zum
Schritt 1252. Die Schritte 1252–1259 entsprechen
den Schritten 1242–1249,
wobei der einzige Unterschied darin besteht, daß die Flagge IMP2 im Schritt 1252 gesetzt
wird, der Code zum Einschalten vom M2 im Schritt 1255 gewonnen
wird, WICHMO auf M1 gesetzt wird, und der Code zum Einschalten des
Motors M1 im Schritt 1259 gewonnen wird.
-
Wenn
eine Überprüfung im
Schritt 1247 oder 1257 zeigt, daß HITFLG
gesetzt ist, so verkleinert das Programm dann TIMS bei 1260 und
prüft diesen Wert
bei 1261. Wenn TIMS nicht gleich Null ist, so verzweigt
sich das Programm auf 1262, um IMP1, IMP2 und HITFLG für eine Vorbereitung
zur Überprüfung auf
einen weiteren Satz von Aufprallvorgängen zu löschen, und zwar einen für jedes
Ende A, B des Scherbalkens. Das Programm verläuft dann weiter zur 11D, in der der Zustand von WICHMO geändert wird
und der Code zur nachfolgenden Ansteuerung eines der Motoren gewonnen
wird, bevor eine Verzweigung zurück
zum Schritt 1270 zum Einschalten des Motors durchgeführt wird.
-
Wenn
die Überprüfung 1261 sich
als wahr erweist, so bedeutet dies, daß die Einstellfolge abgeschlossen
ist. Eine Flagge wird im Schritt 1263 gesetzt, um den Alarm 1286 ertönen zu lassen,
und das Programm springt dann auf die READY-(Bereitschafts-)Routine.
-
Es
wurde festgestellt, daß nach
zwei 'Treffern', d. h. nachdem Aufprallvorgänge zweimal
das Setzen von HITFLG hervorgerufen haben, der Scherbalken 102 einen
Abstand in der Größenordnung
von 0,1 mm bis 0,25 mm von dem Schneidkopf 100 hat und
im wesentlichen parallel zu diesem verläuft. Der Spalt zwischen dem
Scherbalken 102 und dem Schneidkopf 100 am Ende
des Einstellvorganges wird in weitem Umfang durch den Wert von BOUT
im Schritt 1245 oder 1255 bestimmt, der seinerseits
die Dauer der Motoransteuerung während
der PULOUT-Subroutinen in den Schritten 1247 und 1248 steuert.
-
Wenn
die Überprüfung im
Schritt 1201 zeigt, daß die
EOTIN-Flagge gesetzt ist, so bedeutet dies, daß ein Ende A, B des Scherbalkens
bis auf das Ende seiner Bewegungsbahn in Richtung auf den Schneidkopf 100 bewegt
wurde und der entsprechende Motor blockiert wurde. In diesem Fall
setzt das Programm Flaggen, um einen der Anzeiger 214 einzuschalten,
um EOT anzuzeigen und einen Alarm ertönen zu lassen und springt dann
auf die ALARM-Routine.
In ähnlicher
Weise setzt, wenn die RPMOK-Flagge nicht gesetzt ist, wenn die Überprüfung im
Schritt 1225 erfolgt, das Programm entsprechende Flaggen
zum Einschalten des RPM-Anzeigers und des Alarms, und springt auf
die ALARM-Routine.
-
Im
Schritt 1202 wird die RPMOK-Flagge vor irgendeiner Motorbetätigung geprüft. Wenn
die Flagge nicht gesetzt ist, so setzt das Programm Flaggen zur
Abgabe einer Alarmanzeige und prüft
im Schritt 1281 die QUIT-(Abbruch-)Flagge, um festzustellen, ob
die Bedienungsperson den Abbruch-(QUIT-)Schalter betätigt hat.
Wenn dies der Fall ist, so springt das Programm auf die Bereitschaftsroutine.
Wenn dies nicht der Fall ist, so wird ein Warten auf eine Unterbrechung
während
des Wartevorganges ausgeführt.
-
Das
Programm verzweigt sich dann zurück zum
Schritt 1202, um erneut die RPMOK-Flagge zu prüfen. Wenn
der Schneidkopf 100 dann seine Drehzahl hat, so löscht das
Programm die Alarmflaggen im Schritt 1203.
-
Es
ist für
den Fachmann zu erkennen, daß es
durch geeignete Programmierung des VIA 208 derart, daß einige
seiner BUS-Bitpositionen abwechselnd als Eingang oder Ausgang dienen,
es möglich sein
würde,
den PIA 206 vollständig
fortzulassen. Daher ergeben sich weite Möglichkeiten bei der Programmierung
der Steuerung der verschiedenen Anzeiger und Alarmgeber. Aus diesem
Grund ist die ALARM-Routine nicht speziell beschrieben. Der PIA 206 ist
nur dann erforderlich, wenn zusätzliche
Steuermerkmale, wie z. B. eine automatische Messerschärfsteuerung
dem System hinzugefügt
werden.
-
PULFOUT-Routine
-
Wie
dies weiter oben angegeben wurde, wird die PULSW-Flagge gesetzt,
wenn die Abbruch- und Einstell-(QUIT- und ADJUST-)Schalter gleichzeitig betätigt werden.
Durch Betätigen
beider Schalter kann die Bedienungsperson die PULFOUT-Routine einleiten,
die jedes Ende A, B des Scherbalkens 102 bis zu seiner
Bewegungsgrenze von dem Schneidkopf 100 fort bewegt.
-
Wenn
die Überprüfung im
Schritt 708 zeigt, daß PULSW
gesetzt ist, so springt das Programm auf die in 12 gezeigte
PULFOUT-Routine. Im Schritt 1300 werden die Belegt- und
POUTF-Flaggen gesetzt,
die Zeitdauer zum Einschalten des Motors wird in das X-Register
des Mikroprozessors geladen, und der Code zum Einschalten von M1
zur Auswärtsbewegung
des Scherbalkens wird in das A-Register eingegeben. Das Programm
springt dann auf die PULOUT-Subroutine, um M1 anzusteuern. Bei Rückkehr zur
PULFOUT wird EOTOUT1 geprüft,
um festzustellen, ob sich das Ende A des Scherbalkens an seiner
Bewegungsgrenze befindet. Wenn dies nicht der Fall ist, so wird
die QUIT-(Abbruch-)Flagge im Schritt 1303 geprüft. Unter
der Annahme, daß der Abbruchschalter nicht
von der Bedienungsperson betätigt
worden ist, erhält
der Mikroprozessor die Steuerwerte für eine Auswärtsbewegung des Motors M2 (Schritt 1304)
und führt
dann die PULOUT-Subroutine im Schritt 1305 aus, um das
Ende B des Scherbalkens zu bewegen. Im Schritt 1306 wird
EOTOUT2 geprüft,
um festzustellen, ob das Ende B des Scherbalkens sich an seiner
Bewegungsgrenze befindet, und wenn dies nicht der Fall ist, so wird
die QUIT-Flagge im Schritt 1307 geprüft.
-
Wenn
der QUIT-(Abbruch-)Schalter nicht gedrückt ist, so verzweigt sich
das Programm zurück zum
Anfang der Subroutine und setzt die Ausführung der vorstehend beschriebenen
Schritte fort. Wenn das Ende A des Scherbalkens seine äußere Bewegungsgrenze
erreicht, erweist sich die Überprüfung bei 1302 als
wahr, und das Programm verzweigt sich zum Abschalten des Motors
(Schritt 1308) und zum Setzen der Flagge zum Einschalten
des Alarms (Schritt 1309), so daß dieser ertönt. Das
Programm springt dann zur READY-(Bereitschafts-)Routine. Das Programm
verzweigt sich weiterhin zum Schritt 1308, wenn die Überprüfung im
Schritt 1306 anzeigt, daß sich das Ende B des Scherbalkens
an seiner äußeren Bewegungsgrenze
befindet.
-
Die
PULFOUT-Subroutine kann dadurch gestoppt werden, daß lediglich
der QUIT-Schalter allein gedrückt
wird. Hierdurch wird die QUIT-Flagge gesetzt, so daß sich das
Programm vom Schritt 1303 oder 1307 auf den Schritt 1308 verzweigt,
wodurch der Rückwärtsbewegungsvorgang
beendet wird.
-
Es
sind weitere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung denkbar, ohne die ursprüngliche Idee
der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise ist es vorstellbar, die
Hoch-/Niedrig-Stromprüfung
während
der vollen Ansteuerung der Motoren in der RELEASE-Subroutine zu beseitigen
und den vollen Strom lediglich während
eines vorgegebenen Intervalls an die Motoren anzulegen.
-
Es
ist weiterhin möglich,
die Motorausgangsleistung während
der Anlage an dem festen Anschlag dadurch zu begrenzen, daß der tatsächliche
Strom mit einem voreingestellten Abschaltwert ver glichen wird und
der Strom abgeschaltet wird, wenn der Strom diesen Wert erreicht
oder übersteigt.
Während der
Motordrehrichtungsumkehrung für
die Trennung von dem Anschlag wird ein höherer Strom und damit eine
höhere
Motorausgangsleistung dadurch zugelassen, daß kein Abschaltwert eingestellt
wird, oder ein Wert gewählt
wird, der wesentlich größer als
der Wert ist, der für
die Anschlag-Kontaktstufe eingestellt war.
-
Zusammenfassend
ist festzustellen, daß die vorliegende
Erfindung eine vollständig
automatische Steuerung zur Einstellung der Position eines Scherbalkens
gegenüber
einem rotierenden Schneidkopf ergibt, indem abwechselnd zunächst der
eine und dann der andere Motor abwechselnd eingeschaltet wird, um
zunächst
ein Ende des Scherbalkens und dann das andere Ende zu bewegen. Hierbei
sind keine Grenzschalter erforderlich, um festzustellen, daß sich die
Scherbalken-Enden am Ende ihrer Bewegungsbahn befinden.