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Die Erfindung betrifft ein schlepper-aufgehängtes
landwirtschaftliches Gerät mit einem Rahmen zur
Verbindung mit den Tragarmen und der oberen Stange der
Dreipunkt-Aufhängung eines Schleppers, welcher Rahmen
ein Loch zur Aufnahme eines im Verhältnis zur oberen
Stange waagrechten und quergehenden Zapfens zwecks
Verbinden der oberen Stange mit dem Rahmen umfasst.
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Solche schlepper-aufgehängte landwirtschaftliche
Geräte sind beispielsweise aus der EP-A-0 514 314
bekannt, die eine in einen Arm aufgehängte Mähmaschine
betrifft, welcher Arm an die eine Seite des Rahmens
gelenkt ist zum Schwenken zwischen einer
Arbeitsstellung, in welcher die Mähmaschine ausserhalb der
Traktorspur plaziert ist, und einer Transportstellung,
in der sich die Mähmaschine innerhalb der Traktorspur
befindet, wobei der Arm, der das Gerät trägt, in eine
Stellung geschwenkt wird, in der er sich parallel mit
der Längsrichtung des Traktors erstreckt. Ein anderes
schlepper-aufgehängtes landwirtschaftliches Gerät ist
beispielsweise aus GB-A-2056248 bekannt.
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Solche schlepper-aufgehängte landwirtschaftliche
Geräte weisen bei Abmontieren von einem Traktor ein
Problem auf, nämlich, dass das Abmontieren der
normalerweise in Längsrichtung einstellbaren oberen Stange
aufgrund von Druck oder Ziehen in der oberen Stange
und demzufolge einem Friktionseingriff zwischen dem
Zapfen und dem Loch im Rahmen erschwert wird, was
daran hindert oder schwierig macht den Zapfen aus dem
Loch herauszuziehen, um die obere Stange vom Rahmen zu
lösen. Es ist Aufgabe der Erfindung dieses Problem zu
beseitigen.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch
gelöst, dass das Loch im Rahmen grössere Dimensionen
aufweist als der Durchmesser des Zapfens, und das Loch
eine erste, der oberen Stange zuwendende, im wesentlichen
gerade Seite hat, die nach oben verläuft und ein
oberes und ein unteres Ende aufweist, und eine zweite
Seite, die weg vom unteren Ende der ersten Seite
verläuft, wodurch zwischen den beiden Seiten eine Ecke
gebildet wird, wobei sich die erste Seite unter einem
solchen Winkel erstreckt, dass während des Betriebes
der Zapfen in erwähnter Ecke gelagert ist, und ein
stumpfer Winkel zwischen der oberen Stange und der
ersten Seite gebildet wird, welcher Winkel bei Senken
der Tragarme und somit des Gerätes spitz wird.
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Dadurch wird erreicht, dass der Zapfen in
Betriebsstellung in der Ecke zwischen den zwei Seiten
gelagert ist und dort verbleibt, weil während des
Betriebes aufgrund der Lage des Schwerpunktes des
Geräts gegenüber dem Rahmen immer ein Ziehen in der
oberen Stange erfolgt. Bei Senken der Tragarme und
somit des Gerätes wird der Winkel zwischen der ersten
Seite des Loches und der oberen Stange kleiner, weil
das Gerät im wesentlichen translatorisch gesenkt wird,
während sich die obere Stange um ihren Scharnierpunkt
auf dem Traktor dreht. Zu einem bestimmten Zeitpunkt
wird der Winkel spitz, und der Zapfen wird dann bei
einem Ziehen in der oberen Stange versuchen sich im
Loch nach oben zu bewegen, wodurch der Abstand
zwischen dem am nächsten liegenden Teil der ersten Seite
des Loches und dem Scharnierpunkt der oberen Stange
auf dem Schlepper reduziert wird, was wiederum
bedeutet, dass der Krafteingriff zwischen dem Zapfen und
dem Loch gelöst wird. Wird vor dem betreffenden
Zeitpunkt der Zug in der oberen Stange durch einen Druck
erstattet, wird sich der Zapfen entlang der anderen
Seite von der ersten Seite weg bewegen, und der
Friktionseingriff zwischen dem Zapfen und dem Loch wird
auch in diesem Fall gelöst. Danach ist es einfach den
Zapfen vom Loch freizumachen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispiels mit Hinweis auf die Zeichnung
näher erläutert, in welcher Zeichnung
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Fig. 1 ein mit der Dreipunkt-Aufhängung eines
Schleppers verbundenes Gerät, und
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Fig. 2 dasselbe Gerät unter Abmontieren vom
Schlepper zeigt.
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In den Figuren sieht man das rückwärtige Ende
eines Schleppers 1 mit zwei Tragarmen 2, von denen
nur der am nächsten liegende Tragarm ersichtlich ist,
während der andere hinter diesem versteckt ist, und
eine obere Stange 3. Die Tragarme 2 und die obere
Stange 3 machen zusammen die Dreipunkt-Aufhängung
des Schleppers 1 aus.
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Ferner ist eine an und für sich bekannte
Mähmaschine gezeigt, die mittels eines Scharniers 5 in
einem Arm aufgehängt ist, welcher Arm über ein anderes
Scharnier 7 mit einem Rahmen 8 verbunden ist, der
zum Verbinden mit der Dreipunkt-Aufhängung vorgesehen
ist. Der Rahmen 8 ist ferner mit Stützbeinen 9
versehen, die den Rahmen 8 tragen, wenn das Gerät
nicht an einen Schlepper angeschlossen ist.
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Die Tragarme 2 können auf übliche Weise mit
Hilfe des Hydrauliksystems des Schleppers um eine
waagrechte Achse 10 geschwenkt werden, oder auf
ähnliche Weise zum Heben und Senken eines
schlepperaufgehängten Gerätes. Ausserdem ist die obere Stange
3 auf bekannte Weise in Längsrichtung einstellbar, da
sie zwei Gewindeteile mit untereinander
entgegengesetzten Gewinden aufweist, welche über ein mit
indwendigem Gewinde und einem Handgriff 13 versehenes
Rohrstück 12 verbunden sind. Die obere Stange 3
kann frei um ein Scharnier 14 schwenken.
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Der Rahmen 8 ist mittels Zapfen 15 an die
Tragarme 2, und mittels eines in einem Loch 17 im
Rahmen 8 aufgenommenen Zapfens 16 an die obere
Stange 3 befestigt.
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Die Ausgestaltung des Loches 17 ist Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, und wie aus der Zeichnung
ersichtlich ist, weist das Loch 17 eine nach oben
verlaufende erste Seite 18 auf, sowie eine zweite
Seite 19, die weg von dem unteren Ende der ersten
Seite 18 verläuft und eine Ecke 20 bildet. Die
Dimensionen des Loches 17 sind, wie aus der
Zeichnung hervorgeht, wesentlich grösser als der
Durchmesser des Zapfens 16.
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Die präzise Ausrichtung der zwei Seiten 18, 19
des Loches ist von einer Reihe Paramater abhängig, wie
etwa: die gewünschte Plazierung des Loches in
Höhenrichtung während des Betriebes, die Neigung des
Rahmens 8 und Möglichkeit von Variation der Neigung
während des Betriebes, und die Höhe des Scharniers 14
der oberen Stange 13 auf dem Schlepper. Wie daraus
hervorgeht, hängt die genaue Ausrichtung der zwei
Seiten 18, 19 sowohl von der baumässigen Ausgestaltung
des Gerätes an sich als von bestimmten Dimensionen
eines Schleppers, an den das Gerät aufgehängt werden
soll, ab. Es ist deshalb nicht möglich hier eine
präzise Lage anzugeben, aber ein Fachmann wird auf
Grundlage der nachstehend angeführten Erläuterung mit
Hinblick auf die Funktion des Loches 17 begreifen,
wie die zwei Seiten in einer gegebenen Konstruktion
ausgerichtet sein müssen.
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Fig. 1 zeigt das Gerät in parkierter Stellung,
d. h. der Rahmen 8 wird von dem Stützbein 9
getragen, und die Mähmaschine an sich ruht auf dem Boden,
gegebenenfalls auf nicht gezeigten Stützbeinen.
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Der Rahmen 8 ist mit der Dreipunkt-Aufhängung
verbunden, und die Länge der oberen Stange 3 ist
durch Drehen des Rohrstückes 12 abgekürzt, und der
Zapfen 16 ist in der Ecke 20 gelagert. Das Gerät
kann nun mit Hilfe der Tragarme 2 gehoben werden,
und das Stützbein 9 wird hochgezogen, wonach das
Gerät einsatzbereit ist.
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Während des Betriebes kann es notwendig sein die
Neigung des Rahmens 8 zu ändern, um dadurch den
Winkel der Mähmaschine 4 im Verhältnis zum Boden und
demzufolge die Stoppelhöhe zu ändern. Es ist ferner
möglich das Gerät nach Gebrauch auf einem anderen Ort
zu hinterlassen als jenem, wo es an den Schlepper
gekoppelt wurde, wie in Fig. 1 gezeigt. Unter allen
Umständen kann es vorkommen, dass die obere Stange 3
gegenüber, der in Fig. 1 gezeigten geparkten Stellung
nicht eine ausreichende Länge aufweist. Bei
herkömmlichen Geräten mit einem für den Zapfen bestimmten
Loch, das im wesentlichen dem Durchmesser des Zapfens
entspricht, wird dies mit sich führen, dass in der
oberen Stange 3 ein Druck oder ein Ziehen entsteht,
welches das Abkoppeln erschwert. Mit einem nach der
vorliegenden Erfindung ausgebildeten Loch 17 wird das
Gerät, wenn es abmontiert werden soll, gesenkt,
zunächst bis die Mähmaschine auf dem Grund aufliegt, und
anschliessend noch mehr, wobei der Rahmen 8 gesenkt
und der Winkel zwischen der oberen Stange 3 und der
vorderen Seite 18 des Loches 17 reduziert wird. Zu
einem Zeitpunkt wird der Winkel kleiner als 90º sein
und die obere Stange kann dann nach oben geschwenkt
werden, wie mit dem Pfeil 21 in Fig. 2 angezeigt,
wobei der Zapfen 16 von den Seiten des Loches 17
freigemacht wird.
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In der in Fig. 2 gezeigten Lage ist die obere
Stange verglichen mit der in Fig. 1 gezeigten Stellung
abgekürzt, was darauf zurückzuführen ist, dass sich
der Zapfen 16 in der Ecke 20 befand, bis der
Winkel kleiner als 90º wurde. Hätte man die obere
Stange 3 verlängert, würde diese in der in Fig. 2
gezeigten Lage den Zapfen 16 von der ersten Seite
18 des Loches 17 wegschieben.
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Nach Lösen des Zapfens 16 aus dem Eingriff der
Seiten des Loches 17 ist die obere Stange 3
einfach abzukoppeln, wonach der Rahmen 8 mit Hilfe der
Tragarme 2 gehoben wird, das Stützbein 9 gesenkt
und der Rahmen 8 gesenkt wird, bis er von dem
Stützbein 9 getragen wird, woraufhin die Tragarme 2 vom
Rahmen 8 abgenommen werden.