DE69607161T2

DE69607161T2 - Schieberventileinrichtung für eine dosendekorationsvorrichtung mit kontinuierlicher bewegung

Info

Publication number: DE69607161T2
Application number: DE69607161T
Authority: DE
Inventors: Robert Williams
Original assignee: Sequa Corp
Current assignee: Sequa Corp
Priority date: 1995-06-07
Filing date: 1996-06-05
Publication date: 2000-12-14
Anticipated expiration: 2016-06-06
Also published as: GR3033616T3; MX9709589A; AU700402B2; CN1070109C; HK1015320A1; EP0830250A4; KR100404583B1; EP0830250B1; EP0830250A1; ES2144245T3; NZ310076A; CA2222412A1; WO1996040523A1; PL323791A1; KR19990022247A; US5609100A; CN1186465A; JPH11506710A; ATE190557T1; AU6040196A

Description

Hintergrund der Erfindung

Diese Erfindung betrifft eine Schieberventileinrichtung im allgemeinen, und insbesondere eine Schieberventileinrichtung, welche in einer einer Hochgeschwindigkeitseinrichtung mit kontinuierlicher Bewegung zur Dekoration von Getränkedosen eingebaut ist.
Heutzutage ist es nicht ungewöhnlich für Hochgeschwindigkeitseinrichtungen mit kontinuierlicher Bewegung 1500 Getränkedosen pro Minute zu dekorieren. Beispiele dieses Einrichtungstyps sind in den US-Patenten Nr. 3 766 851, 5 111 742 und 5 183 145 offenbart. Das US- Patent Nr. 3 766 851 wurde am 23. Oktober 1973 E. Sirvet, J. Skrypek und E. Whelan für einen kontinuierlichen Dosendrucker und Bedienungseinrichtung erteilt, das US- Patent Nr. 5 111 742 wurde am 12. Mai 1992 R. DiDonato und E. Sirvet für eine Dornauslösevorrichtungs-Baugruppe für Dekorationsvorrichtungen mit kontinuierlicher Bewegung erteilt, und das US-Patent Nr. 5 183 145 wurde am 2. Februar 1993 R. Williams, E. Sirvet und R. Gabel für eine Vorrichtung und ein Verfahren zur automatischen Positionierung von Ventilmitteln, welche die Anwendung von unter Druck stehender Luft auf Dorne an einem rotierenden Träger steuern, erteilt.
Bei solchen Dekorationsvorrichtungen mit kontinuierlicher Bewegung werden undekorierte Dosen auf Dorne geladen, welche auf einem kontinuierlich rotierendenden Dornrad nahe dessen Umfang montiert sind. Jedem Dorn wird Vakuum oder Hochdruckluft zugeführt für ausgewählte Winkelpositionen von ihnen. D. h., Vakuum wird angelegt, um eine Dose auf den Dorn zu laden und um die Dose auf dem Dorn zu halten, während Dekorationen auf die Dose aufgebracht werden und Lack auf die Dekorationen auftragen wird. Hochdruckluft wird angelegt, um eine Dose von einem Dorn abzuladen, entweder nachdem Lack aufgetragen wurde oder bevor Dekorationen aufgebracht werden können, wenn eine Falschladung einer Dose festgestellt wird.
Um das Anlegen von Vakuum und Hochdruckluft an den Dorn zu steuern und um den zuvorerwähnten Betrieb zu erhalten, wurde herausgefunden, daß es praktisch ist, eine Schieberventileinrichtung zu verwenden, welche ein Minimum von vier relativ feststehenden Stationen hat, welche mit einer einzigen kontinuierlich rotierenden ringförmigen Platte gekoppelt sind, welche eine Vielzahl von Einlaßöffnungen aufweist, welche sich zu einer ebenen Fläche davon erstrecken, wobei solch eine Fläche senkrecht zur Rotationsachse der Platte ist. Leitungen am Dornrad verbinden jede der Einlaßöffnungen mit je einem einzelnen Dorn. Jede der feststehenden Stationen enthält eine Auslaßöffnung, welche durch ein Verschleißpolster, welches gegen die Fläche vorgespannt ist, begrenzt wird. Da das Polstermaterial weicher ist als das Flächenmaterial und die Fläche mit hoher Geschwindigkeit rotiert, werden die Polster Verschleiß unterworfen und müssen periodisch ersetzt werden.
Beim Stand der Technik war der Ersatz selbst eines einzigen Polsters ein zeitraubender Vorgang, da alle feststehenden Stationen auf einer gemeinsamen Trägerplatte montiert waren, welche vom Maschinenrahmen demontiert werden mußte, um Zugang zum beschädigten oder verschlissenen Polster zu gewinnen, um dieses zu ersetzen. Um die relative Geschwindigkeit zwischen der Fläche der rotierenden Platte und den damit in Eingriff stehenden, feststehenden Verschleißpolstern zu verringern, wurden die letzteren ferner relativ dicht an der Rotationsachse der rotierenden Platte positioniert. Deswegen wurden die feststehenden Stationen eng in einem begrenzten Bereich der Dekorationsvorrichtung gruppiert. Obwohl etwas flexible Schläuche verwendet werden, um Arbeitsluft (mit Druck beaufschlagte Luft entweder wesentlich oberhalb oder unterhalb Umgebungsdruck) den feststehenden Stationen zuzuführen, bildeten sie eine relativ steife Gruppe von Schläuchen, da die Schläuche dicht zusammen waren. Folglich war es, um Zugang zu einem abgenutzten Polster zu gewinnen, auch nötig, viele, wenn nicht alle, Befestigungen zwischen den Schläuchen und den Stationen zu lösen und wieder zu verbinden.

Zusammenfassung der Erfindung

Gemäß der augenblicklichen Erfindung ist eine Schieberventileinrichtung, welche einen kontinuierlich rotierenden Plattenabschnitt und einen feststehenden Abschnitt mit einer Vielzahl von Stationen enthält, von welchen jede ein Verschleißpolster enthält, welches gegen die Fläche des Plattenabschnitts vorgespannt ist, so konstruiert, daß sie den Ersatz der Verschleißpolster erleichtert. Dies wird erreicht, indem die Vielzahl von Stationen auf einem gemeinsamen feststehenden Träger so befestigt wird, daß jede Station ein Aufbau ist, welcher einzeln montiert und demontiert werden kann, ohne eine der anderen Stationen zu stören und ohne den gemeinsamen Träger zu demontieren. Das Ergebnis ist, daß es nicht erforderlich ist, die Schlauchverbindungen, welche die anderen Stationen versorgen, zu trennen und wieder zu verbinden, und daß Druckeinstellungen für die anderen Stationen nicht wieder eingestellt werden müssen.
Demgemäß ist es das Hauptziel dieser Erfindung, eine verbesserte Konstruktion für eine Schieberventileinrichtung mit einer Vielzahl von relativ befestigten Stationen auf einem befestigten gemeinsamen Träger zu schaffen.
Ein anderes Ziel ist, eine verbesserte Konstruktion dieses Typs zu schaffen, bei welcher einzelne Stationen vom gemeinsamen Träger demontiert und wieder montiert werden können, ohne die Montage des gemeinsamen Trägers zu stören und ohne eine der anderen Stationen zu stören.
Noch ein anderes Ziel ist, eine verbesserte Konstruktion dieses Typs zu schaffen, bei welcher einzelne Stationen vom gemeinsamen Träger demontiert und wieder auf ihm montiert werden können, ohne die Vakuum-/Hochdruckschläuche, welche irgendeine solcher Stationen, welche nicht vom gemeinsamen Träger demontiert werden, versorgen, zu trennen.
Noch ein anderes Ziel ist, eine verbesserte Schieberventileinrichtung zu schaffen, welche besonders für Hochgeschwindigkeits-Dosendekorationsvorrichtungen mit kontinuierlicher Bewegung angepaßt sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Diese Ziele sowie andere Ziele dieser Erfindung werden sofort offensichtlich nach dem Lesen der folgenden Beschreibung der beiliegenden Zeichnungen, von welchen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Hochgeschwindigkeits- Dosendekorationseinrichtung mit kontinuierlicher Bewegung ist, welche eine Schieberventileinrichtung enthält, welche gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung konstruiert ist.
Fig. 2 ist ein bruchstückhafter Querschnitt durch die Rotationsachse des Dornrades längs der Linie 2-2 von Fig. 1 in Richtung der Pfeile 2-2 gesehen.
Fig. 3 ist eine Rückansicht der Schieberventileinrichtung in Richtung der Pfeile 3-3 von Fig. 2 gesehen.
Fig. 4 ist eine Rückansicht des rotierenden Plattenabschnitts für die Schieberventileinrichtung in Richtung der Pfeile 4-4 von Fig. 2 gesehen.
Fig. 5 bis 9 sind bruchstückhafte Perspektiven längs den jeweiligen Linien 5-5, 6-6, 7-7, 8-8 und 9-9 in Fig. 3 gesehen in den Richtungen der jeweiligen Pfeile 5-5, 6-6, 7-7, 8-8 und 9-9.
Fig. 10 ist eine Vorderansicht eines Verschleißpolsters an einer der feststehenden Ventilstationen in Richtung der Pfeile 10-10 von Fig. 8 gesehen.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Beziehen wir uns nun auf die Zeichnungen und insbesondere auf Fig. 1, welche eine Dekorationseinrichtung für zylindrische Behälter mit kontinuierlicher Bewegung des im zuvor erwähnten US- Patent Nr. 5 183 145 beschriebenen Typs darstellt.
Die Einrichtung von Fig. 1 enthält kurz gesagt eine Einführ-Förderrutsche 15, welche von einer Zufuhr (nicht dargestellt) undekorierte Dosen 16 erhält, von welchen jede an einem Ende offen ist, und sie in bogenförmigen Schwingtrögen oder Taschen 17 längs der Peripherie ausgerichteter, mit Abstand angeordneter bogenförmiger Abschnitte 13, 14 (Fig. 2) plaziert, welche fest am radähnlichen Dornträger 18 befestigt sind, welcher mit einer horizontalen Antriebswelle 19 verkeilt ist. Horizontale Spindeln oder Dorne 20 sind je Teil einer einzelnen Dorn-/Stellantrieb- Baugruppe 40. Wie im Detail im zuvorgenannten US- Patent Nr. 5 111 742 erklärt ist, gibt es eine Vielzahl von Baugruppen 40, welche auf dem Trägerrad 18 längs seines Umfangs 39 montiert sind, wobei zwischen benachbarten Baugruppen 40 gleiche Winkelabstände sind. In einem kurzen Bereich, welcher sich im Uhrzeigersinn oder stromabwärts vom Einführförderer 15 erstreckt, ist jeder Dorn 20 in horizontaler beabstandeter Ausrichtung mit einer einzelnen Tasche 17, und undekorierte Dosen 16 werden horizontal bewegt, wobei sie von jedem Schwingtrog 17 zu einem einzelnen Dorn 20 übertragen werden. Eine Saugwirkung, welche durch einen axialen Durchgang 101, welcher sich zum nach außen gehenden oder freien Ende 102 des Dorns 20 erstreckt, angelegt wird, zieht den Behälter 16 in seine letzte Sitzposition auf dem Dorn 20.
Jeder Dorn 20 sollte richtig mit einer Dose 16 beladen werden, zu der Zeit, wenn der Dorn 20 in der Nähe des Sensors 33 ist, welcher feststellt, ob jeder Dorn 20 eine richtig geladene Dose 16 enthält. Wenn der Sensor 33 feststellt, daß ein Dorn 20 nicht beladen ist oder nicht richtig beladen ist, dann wird in einer im Stand der Technik bekannten Weise, wenn dieser besondere Dorn 20 durch die Dekorationszone läuft, wo Drucktuchsegmente 21 normalerweise mit Dosen 16 auf Dornen 20 in Eingriff gelangen, dieser fehlbeladene Dorn 20 in eine "Nichtdruck"-Position bewegt.
Während die Dosen 16 auf Dornen 20 montiert sind, werden sie dekoriert, indem sie mit einer kontinuierlich rotierenden Bildübertragungsmatte oder Drucktuch 21 der Vielfarben-Druckerpresse- Dekorations-Partie, welche allgemein mit der Bezugszahl 22 angegeben ist, in Eingriff gebracht werden. Danach und während die Dosen 16 noch auf den Dornen 20 montiert sind, wird jede dekorierte Dose 16 mit Lack überzogen oder ein anderer Schutzfilm wird darauf aufgetragen durch Eingriff mit dem Umfang der Auftragswalze 23 in der Überlackiereinheit, welche allgemein mit der Bezugszahl 24 angegeben ist. Dosen 16 mit Dekorationen und Schutzbeschichtungen darauf werden dann von den Dornen 20 auf Halteelemente oder Aufnahmevorrichtungen übertragen, welche durch Saugbecher (nicht dargestellt) dargestellt werden, während die letzteren in einer einzelnen Reihe längs des Umfangs des Übertragungsrades 27 in einem Aufnahmebereich sind, welcher zwischen der Überlackiereinheit 24 und der Einführung von Dosen 16 zu Taschen 17 angeordnet ist.
Das Übertragungsrad 27 rotiert um die Welle 28 als ein Zentrum, und in einem Übertragungsbereich werden Dosen 16, welche durch das Rad 27 getragen werden, auf im allgemeinen horizontalen, obwohl nach oben geneigten Stiften 29a, 29b, welche sich von einem Kettentyp- Ausgangsförderband 30 erstrecken, abgelegt. Das letztere trägt Dosen 16 durch einen Ofen (nicht dargestellt), wo die Dekorationen und Schutzschichten auf diesen Dosen 16 ausgehärtet werden. An entgegengesetzten Enden des Übertragungsbereiches wird eine geschlossene Schleifenkette 30 durch relativ große Kettenzahnräder 75, 76 geführt. Zwischen den Kettenzahnrädern 75, 76 führt eine Vielzahl von Kettenzahnrädern 77 die Kette 30 in einem bogenförmigen Pfad, welcher es den Stiften 29a, 29b ermöglicht, den Saugvorrichtungen, welche die Dosen 16 auf dem Übertragungsrad 27 halten, zu folgen. In einer im Stand der Technik bekannten Weise werden das Drucktuch 21, der Dornträger 18, das Übertragungsrad 27 und die Kette 30 mit Geschwindigkeiten angetrieben, welche vorbestimmten Verhältnissen Rechnung tragen. Typischerweise gibt es einen gemeinsamen Hauptantriebsmotor (nicht dargestellt), mit welchem diese Antriebselemente mechanisch verbunden sind.
Beziehen wir uns nun insbesondere auf Fig. 2, worin die Schieberventileinrichtung 50 dargestellt ist, montiert am hinteren Ende der kontinuierlich rotierenden horizontalen Welle 19, auf welcher das Dornrad 18 montiert ist. Der Keil 51 schafft eine Rotationsantriebsverbindung zwischen der Welle 19 und dem Rad 18. Die Ventileinrichtung 50 enthält einen Rotationsabschnitt 55 und einen stationären Abschnitt 60, welche sich kombinieren lassen, indem sie miteinander an der ebenen Rückseite 56 einer ringförmigen Platte in Eingriff stehen, welche den Rotationsabschnitt 55 darstellt. Der hintere Endabschnitt der Welle 19 mit verringertem Durchmesser erstreckt sich durch das Zentrum des Ventilabschnitts 55, und der letztere wird fest am Dornrad 18 befestigt, so daß er kontinuierlich damit rotiert.
Der stationäre Abschnitt 60 enthält einen gemeinsamen Träger 59, welcher fest an einem stationären Rahmenabschnitt der in Fig. 1 dargestellten Dekorationseinrichtung befestigt ist. Die jeweiligen inneren und äußeren Lager 61, 62, welche in der zentralen Öffnung 63 des Trägers 59 angeordnet sind und das hintere Ende der Welle 19 umgeben, tragen die letztere drehbar relativ zum stationären Abschnitt 60. Ein dünner Ring 64, welcher am Träger 59 durch eine Vielzahl von Schrauben 66 befestigt ist, hält das innere Lager 61 am Träger 59. Der Rohrstumpf 67, welcher an einer Schulter 68 der Welle 19 anliegt, grenzt an den Innenring des inneren Lagers 61 an, um die vordere Position für den stationären Abschnitt 60 festzulegen. Der Rohrstumpf 69 bildet den Abstand zwischen den inneren und äußeren Lagern 61, 62. Die Haltevorrichtung 70, welche mit einem Gewinde auf dem hinteren Ende der Welle 19 montiert ist, steht mit dem äußeren Lager 62 in Eingriff, um das letztere in seiner Betriebsposition von Fig. 2 zu halten.
Wie in Fig. 3 zu sehen, sind fünf Ventilstationen 71- 75 auf dem gemeinsamen Träger 59 in einer kreisförmigen Anordnung um eine Öffnung 63 als Zentrum montiert. Im Prinzip haben die Stationen 71-75 die gleichen Konstruktionen, wobei die Unterschiede zwischen ihnen durch die Winkelerstreckung der jeweiligen Stationen 71-75 diktiert werden. Diese Winkelerstreckung wird längs des Kreises 76 gemessen, welcher koaxial zur Öffnung 63 ist.
Beziehen wir uns nun insbesondere auf die Fig. 2, 3, 8 und 10 für Konstruktionsdetails der Station 74, welche einen Körper 77 enthält, welcher bogenförmige Befestigungslippen 78, 79 hat, welche an der Rückseite des Körpers 77 radial nach innen bzw. außen ragen und an der hinteren Fläche 81 des gemeinsamen Trägers 59 anliegen. Zwei Bolzen 82 erstrecken sich durch Abstandsöffnungen in jeder der Lippen 78, 79 und werden in Gewindebohrungen im Träger 59 aufgenommen, um die Station 74 fest am Träger 59 zu befestigen. Der Körper 77 ist zum größten Teil innerhalb einer bogenförmigen Öffnung 124 angeordnet, welche sich durch den Träger 59 erstreckt. Die Ventilstation 74 enthält auch eine Polster-Baugruppe 84, welche an der Rückseite des Körpers 77 durch zwei Einstellschrauben 83, 83 montiert ist.
Das vorderste Element, das die Baugruppe 84 enthält, ist das Verschleißpolster 86 (Fig. 10), welches am Stützelement 87 durch eine Vielzahl von Schrauben 89 befestigt ist (Fig. 2). Eine dünne Metallplatte 88, welche zwischen dem Element 87 und dem Polster 86 liegt, ist so positioniert, daß sie die vergrößerten Füße der Druckpolster 188 in Ausnehmungen des Stützelements 87 hält. Ein einzelner Druckpolsterfuß ist bei jeder Einstellschraube 83 montiert, an ihrem vorderen Ende, durch eine kugelförmige Verbindung, welche es erlaubt, daß solch ein Fuß leicht mit Bezug auf die Achse der Schraube 83 kippt und doch fest gegen axiale Bewegung mit Bezug darauf gehalten wird. Der Kopf jeder Schraube 89 ist an der Vorderseite davon und in einer individuellen Ausnehmung untergebracht, welche durch den Gegenbohrungsabschnitt in der Spielöffnung 189 im Polster 86 gebildet ist. Schrauben 89 erstrecken sich durch die Spielbohrungen 189, welche mit Öffnungen in der Platte 88 ausgerichtet sind, werden durch Gewindeöffnungen in der Unterlage 87 aufgenommen. Das Polster 86 ist in der Form einer verlängerten Schleife, welche eine verlängerte bogenförmige Auslaßöffnung 134 bildet, welche auf dem Kreis 76 zentriert ist.
Ein in axialer Richtung sich erstreckendes kurzes rohrförmiges Element 91 ist an der Stütze 87 befestigt und erstreckt sich durch eine Öffnung darin, welche mit der Öffnung 92 in der Platte 88 ausgerichtet ist. Der Abschnitt des Rohrs 91 zur Rückseite der Unterlage 87 ragt in das vordere Ende des Durchgangs 93, welcher sich durch den Körper 77 von seiner Vorderseite zu seiner Rückseite erstreckt. Ein O-Ring 94, welcher in einer ringförmigen Ausnehmung in der äußeren Oberfläche des Rohrs 91 angeordnet ist, steht mit der inneren Fläche des Durchgangs 93 in Eingriff, um eine Dichtung zwischen dem Rohr 91 und dem Körper 77 zu bilden. Das hintere Ende des Durchgangs 93 ist mit einem Innengewinde versehen, welches den hohlen, mit einem Außengewinde versehenen Stumpf 96 aufnimmt, welcher durch ein Anschlußstück 97 mit einem Ende des Rohres oder Schlauches 98 in Eingriff ist, durch welchen die Saugwirkung auf die Auslaßöffnung 90 der Station 74 angelegt wird.
Der Körper 77 ist für jede der Einstellschrauben 83 mit einem individuellen Durchgang 99 von der Vorderseite zur Rückseite versehen. Die Vorderseite des Durchgangs 99 ist mit Innengewinden versehen, mit welchen die Schraube 83 in Schraubverbindung stehen. Der hintere Abschnitt des Durchgangs 99 ist ohne Gewinde und hat einen geringfügig größeren Durchmesser als der mit einem Gewinde versehene vordere Abschnitt des Durchgangs 99. Das Verschlußrohr 111 erstreckt sich in den Durchgang 99 an dessen Hinterseite und steht mit der Schraube 83 an seinem Abschnitt zur Rückseite der Schulter 112 innerhalb des Durchgangs 99 in Schraubverbindung. Die Einstellschraube 83 ist gegen Rotation gesichert, wobei das vordere Ende des Rohrs 111 an der Schulter 112 anliegt. Um die Schraube 83 zu lösen, wird das Rohr 111 zur Rückseite der Schulter 112 bewegt, wobei die hexagonale Gestaltung 113 am hinteren Ende des Rohres 111 zu diesem Zwecke vorgesehen ist. Dann wird ein Allen- Schraubenschlüssel durch das hintere Ende des Rohres 111 in die komplementäre Ausnehmung 85 (Fig. 6) am hinteren Ende der Schraube 83 eingeführt, um die letztere zu drehen und dadurch den Fuß 89 entweder vorwärts oder rückwärts zu bewegen, wie erforderlich, um das Polster 86 richtig auf die Fläche 56 zu setzen.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, sind Auslaßöffnungen 131 bis 135 der jeweiligen Ventilstationen 71 bis 75 alle mit Bezug auf den Kreis 76 zentriert. Wie in Fig. 4 zu sehen ist, erstrecken sich eine Vielzahl von Einlaßöffnungen 120 durch die rotierende Platte 55, wobei eine einzelne Einlaßöffnung 120 durch eine einzelne Leitungsformation 119 mit einem einzelnen Dorn 20 verbunden ist, von welchen einer in Fig. 2 dargestellt ist. Die Einlaßöffnungen 120 erstrecken sich von der Fläche 56 nach vorne und sind auf dem Kreis 129 angeordnet, welcher den gleichen Durchmesser hat wie der Kreis 76, welcher sich durch die Mittelpunkte der Auslaßöffnungen 131 bis 135 erstreckt. Daher überlappen bei jeder Umdrehung des Dornrades 18 die einzelnen Einlaßöffnungen 120 des kontinuierlich rotierenden Ventilabschnitts 55 und stehen dadurch nacheinander und direkt mit den Auslaßöffnungen 131 bis 135 in Verbindung, um dem Dorn 20 Arbeitsluftdrücke zuzuführen, dessen axialer Durchgang 101 mit einer Einlaßöffnung 120 verbunden ist, während sie mit einer der Auslaßöffnungen 131- 135 überlappt.
Jede der Stationen 72-75 ist mit zwei Einstellschrauben 83 versehen, und die längste Station 71 ist mit drei Einstellschrauben 83 versehen, um sicherzustellen, daß alle Abschnitte des Verschleißpolsters, welches den Auslaß 131 definiert, gleichförmig gegen die Fläche 56 sitzen. Normalerweise hängt die Anzahl der Befestigungschrauben 82, welche für jede der Stationen 71-75 benötigt werden, von ihren jeweiligen Größen ab. Daher benötigt die kleinste Station 72 nur zwei Befstigungsschrauben 82, während jede der Stationen 73 und 75 mittlerer Größe drei Befestigungschrauben 82 benötigt und jede der übrigen Stationen 71 und 74, welche noch größer sind als die Station 75, benötigt vier Befestigungschrauben 82. In gleicher Weise hängt die Anzahl der Schrauben 89, welche zur Befestigung eines einzelnen Verschleißpolsters 86 benötigt werden, von dessen Größe ab.
Um die Station 74 vom gemeinsamen Träger 59 zu demontieren, werden die vier Befestigungschrauben 82 der Station 74 entfernt. Dann wird die Station 74 leicht im Gegenuhrzeigersinn mit Bezug auf Fig. 3 bewegt bis die Baugruppe 84 (Elemente 86, 87, 88) mit der bogenförmigen Öffnung 124 ausgerichtet ist, und die Baugruppe 84 und der axiale Abschnitt des Körpers 77 werden rückwärts durch die Öffnung 124 gezogen. Bevor die Baugruppe 84 durch die Öffnung 124 gezogen wird, kann es notwendig sein, das Anschlußstück 97 vom Anschlußstück 96 zu trennen. Dies hängt von der Steifigkeit des Versorgungsschlauches 98 ab, welcher mit der Station 74 verbunden ist.
Bei einer Station 74 etc., welche vom gemeinsamen Träger 59 demontiert ist, sind die Schrauben 89 davon zugänglich zur Entfernung, um das Polster 86 zu demontieren und zu entfernen. Während das letztere in Gleiteingriff mit der Fläche 56 der rotierenden Ringplatte 55 ist, findet im wesentlichen der ganze Verschleiß am Polster 86 statt, indem dies nicht so hart ist wie die Fläche 56. Die Ringplatte 55 ist typischerweise aus einem gehärteten eisenhaltigen Material hergestellt, während das Polster 86 aus einem harten Kunststoffmaterial (d. h. Plastik) hergestellt ist, welches nicht annähernd so hart ist wie das Material der Ringplatte 55.
Es sollte einem Fachmann nun klar sein, daß Vakuum (Luftdruck unterhalb Raumdruck) an der Station 71 angelegt wird, um undekorierte Dosen auf Dorne 20 zu laden, Luftdruck oberhalb Raumdruck an der Station 72 angelegt wird, wenn der Sensor 33 feststellt, daß eine Dose 16 falsch geladen ist, Vakuum an der Station 73 angelegt wird, um die Dose 16 sicher auf dem Dorn 20 zu halten während des Dekorierens der zuvorgenannten, Vakuum auch an der Station 74 angelegt wird, um einen guten Sitz der Dose 16 auf dem Dorn 20 während des Auftragens einer Decklack-Beschichtung aufrechtzuerhalten, und schließlich an der Station 75 Luftdruck über Raumdruck angelegt wird, um die vollständig dekorierte Dose 16 von dem Dorn 20 zu entladen.
Während die Station 75 hier als fest am gemeinsamen Träger 59 befestigt dargestellt ist, sollte es nun einem Fachmann klar sein, daß das Montieren einer Station am Ort der Station 75 eine begrenzte Bewegung von ihr innerhalb der Öffnung 125 und längs des Kreises 76 erlauben kann, so daß der Entladungspunkt für einen dekorierten Behälter 16 durch einen elektronisch gesteuerten Antrieb eingestellt werden kann als eine Funktion der Rotationsgeschwindigkeit für das Dornrad 18 zu dem im zuvor genannten US-Patent Nr. 5 183 145 beschriebenen Zweck. Daher soll in den folgenden Ansprüchen der Bezug auf eine Ventilstation als eine relativ stationäre Station nicht nur eine steife Verbindung enthalten, wie in den Zeichnungen hier dargestellt, sondern auch eine Verbindung, welche eine begrenzte Einstellung der Ventilstation als eine Funktion der Rotationsgeschwindigkeit des Dornrades 18 erlaubt. Auch der Bezug in den Ansprüchen hier auf Druckluft soll Arbeitsluft bei einem Druck im wesentlichen unterschiedlich vom Umgebungsluftdruck bedeuten, egal ob der Druck ein Vakuum darstellt oder wesentlich größer (höher) ist als der Umgebungsluftdruck.
Obwohl die vorliegende Erfindung in bezug auf besondere Ausführungsformen davon beschrieben wurde, werden viele andere Variationen und Abwandlungen und andere Verwendungen einem Fachmann offensichtlich. Es wird deshalb bevorzugt, daß die vorliegende Erfindung nicht durch die spezielle Offenbarung hier beschränkt wird, sondern nur durch die beigefügten Ansprüche.

Claims

1. Schieberventileinrichtung enthaltend:

einen ersten Abschnitt, welcher zur kontinuierlichen Rotation um eine Hauptachse montiert ist und eine ebene Oberfläche senkrecht zur Hauptachse enthält;

einen relativ stationären zweiten Abschnitt hinter der Fläche und dieser gegenüberliegend;

wobei der zweite Abschnitt mindestens eine Ventilstation enthält und einen befestigten Träger, auf welchem die mindestens eine Ventilstation befestigt ist;

eine erste Ventilstation der mindestens einen Ventilstation, enthaltend ein auswechselbares Polster benachbart zur Fläche definierend eine Auslaßöffnung vor dem befestigten Träger,

Befestigungsmittel, welche lösbar die erste Ventilstation an dem befestigten Träger halten und von hinter dem Träger zum Betrieb zugänglich sind, um die Befestigung der ersten Ventilstation mit dem befestigten Träger wahlweise festzumachen oder zu lösen, und eine Öffnung in dem befestigten Träger, durch welche das Polster hinter dem befestigten Träger beweglich ist, wo das Polster zum Austausch zugänglich ist;

eine Vielzahl von Einlaßöffnungen an der Fläche, welche radial von der Achse zurückgesetzt sind, wobei die Einlaßöffnungen betriebsmäßig so angeordnet werden, daß für einen Teil jeder Drehung des ersten Abschnitts jede der Einlaßöffnungen direkt mit der Auslaßöffnung in Verbindung steht, wobei Arbeitsluft, welche an die Ventilstation an ihrer Rückseite angelegt wird, an den Einlaßöffnungen erscheint.

2. Schieberventileinrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die erste Ventilstation auch Einstellelemente enthält, welche sich von dem Polster nach hinten erstrecken und von hinter dem befestigten Träger betreibbar sind, um die Eingriffskraft zwischen dem Polster und der Fläche einzustellen.

3. Schieberventileinrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die erste Ventilstation auch eine Stütze hinter dem Polster und Polsterbefestigungsmittel enthält, um die Befestigung des Polsters mit der Stütze wahlweise festzumachen oder zu lösen, wobei die Polsterbefestigungsmittel zum Betrieb zugänglich sind, wenn das Polster hinter dem befestigten Träger ist.

4. Schieberventileinrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die erste Ventilstation auch einen Körper hinter der Stütze enthält, wobei die Einstellelemente das Polster und die Stütze am Körper halten und der Körper sich in die Öffnung erstreckt, wenn die erste Ventilstation betriebsmäßig am Träger befestigt ist.

5. Schieberventileinrichtung nach Anspruch 4, bei welcher es eine Kanalleitung gibt, welche sich von vorne nach hinten durch den Körper erstreckt, wobei ein Rohrstumpf, welcher mit der Auslaßöffnung kommuniziert, sich von der Stütze nach hinten in die Kanalleitung erstreckt, um eine Telekopierverbindung damit zu bilden.

6. Schieberventileinrichtung nach Anspruch 5, bei welcher ein Anschlußstück am Körper ist, um eine Leitung anzuschließen, welche an ihrem hinteren Ende der Kanalleitung Arbeitsluft liefert.

7. Schieberventileinrichtung nach Anspruch 4, bei welcher der Körper an seiner Rückseite Querlippen enthält, durch welche sich die Befestigungsmittel erstrecken, um die erste Ventilstation an dem befestigten Träger zu sichern.

8. Schieberventileinrichtung nach Anspruch 7, bei welcher die Querlippen mit dem befestigten Träger an seiner Rückseite in Eingriff stehen.

9. Schieberventileinrichtung enthaltend:

einen ersten Abschnitt, welcher zur kontinuierlichen Rotation um eine Hauptachse montiert ist und eine ebene Oberfläche rechtwinkelig zur Hauptachse enthält;

wobei der zweite Abschnitt eine Vielzahl von Ventilstationen enthält und einen befestigten gemeinsamen Träger, auf welchem die Ventilstationen montiert sind;

wobei jede der Ventilstationen ein auswechselbares Polster enthält, welches zur Fläche benachbart ist, welche eine Auslaßöffnung vor dem Träger definiert, und Befestigungsmittel, welche lösbar die Ventilstation an dem Träger halten und von hinter dem Träger zum Betrieb zugänglich sind, um die Befestigung jeder der Ventilstationen mit dem Träger wahlweise festzumachen oder zu lösen, ohne die Befestigung einer der anderen Ventilstationen zu stören und ohne den Träger relativ zum ersten Abschnitt zu bewegen, und eine Öffnung in dem Träger vorgesehen ist, durch welche das Polster hinter dem Träger beweglich ist, wo das Polster zum Austausch zugänglich ist;

eine Vielzahl von Einlaßöffnungen an der Fläche und radial von der Achse zurückgesetzt, wobei die Einlaßöffnungen betriebsmäßig so angeordnet werden, daß für einen Teil jeder Drehung des ersten Abschnitts jede der Einlaßöffnungen nacheineinander direkt mit jeder der Auslaßöffnungen in Verbindung steht, wobei Arbeitsluft, welche an jede Ventilstation an ihrer Rückseite angelegt wird, an den Einlaßöffnungen erscheint.

10. Schieberventileinrichtung nach Anspruch 9, worin die Vielzahl von Ventilstationen mindestens vier Ventilstationen enthält.

11. Hochgeschwindigkeitseinrichtung zur Handhabung und zum Auftragen von Dekorationen auf Körper zylindrischer Behälter, wobei die Einrichtung enthält:

ein Rad, welches kontinuierlich auf einer Hauptachse rotiert, eine Vielzahl von Dornen, welche sich parallel zur Hauptachse erstrecken und auf dem Rad benachbart zu seinem Umfang montiert sind, wobei die Dorne die Körper tragen, während Dekorationen darauf aufgetragen werden;

eine Schieberventileinrichtung, enthaltend einen ersten Abschnitt, welcher betriebsmäßig zur kontinuierlichen Rotation um die Hauptachse im Einklang mit dem Rad montiert ist und eine ebene Fläche senkrecht zur Hauptachse aufweist, einen relativ stationären zweiten Abschnitt hinter der Fläche und dieser gegenüberliegend, wobei der zweite Abschnitt eine Vielzahl von Ventilstationen und einen befestigten gemeinsamen Träger enthält, auf welchem die Ventilstationen montiert sind;

jede der Ventilstationen enthaltend ein austauschbares Polster neben der Fläche, welche eine Auslaßöffnung vor dem Träger definiert, Befestigungsmittel, welche die Ventilstation an dem Träger lösbar halten und von hinter dem Träger zum Betrieb zugänglich sind, um die Befestigung jeder der Ventilstationen mit dem Träger wahlweise festzumachen oder zu lösen, ohne die Befestigung einer der anderen Ventilstationen zu stören und ohne den Träger relativ zum ersten Abschnitt zu bewegen, und eine Öffnung in dem Träger, durch welche das Polster hinter dem Träger beweglich ist, wo das Polster zum Austausch zugänglich ist;

eine Vielzahl von Einlaßöffnungen an der Fläche und radial von der Achse zurückgesetzt, Leitungsmittel, welche jeden der Dorne mit einer einzigen der Einlaßöffnungen verbinden, wobei die Einlaßöffnungen betriebsmäßig so angeordnet werden, daß für einen Teil jeder Drehung des ersten Abschnitts jede der Einlaßöffnungen nacheinander direkt mit jeder der Auslaßöffnungen in Verbindung steht, wobei Arbeitsluft, welche an jede der Ventilstationen an ihren Rückseiten angelegt wird, an den Dornen erscheint.

12. Einrichtung nach Anspruch 11, worin die Vielzahl der Ventilstationen mindestens vier Ventilstationen enthält.