DE69605297T2

DE69605297T2 - An dem körper haftende sanitärschutzprodukte

Info

Publication number: DE69605297T2
Application number: DE69605297T
Authority: DE
Inventors: Bernard Lichstein
Original assignee: McNeil PPC Inc
Current assignee: Johnson and Johnson Consumer Inc
Priority date: 1995-04-24
Filing date: 1996-04-23
Publication date: 2000-04-06
Anticipated expiration: 2016-04-24
Also published as: AU699304B2; CA2217587C; NO974878D0; US5658270A; AU5569796A; CA2217587A1; EP0824338B1; WO1996033683A1; ES2140845T3; ATE186831T1; BR9608264A; GR3032655T3; NZ306977A; EP0824338A1; DE69605297D1

Description

Hintergrund der Erfindung

Diese Erfindung bezieht sich auf Hygieneschutzerzeugnisse und insbesondere auf am Körper anhaftende Slipeinlagen, Damenbinden, Inkontinenzvorrichtungen und dergleichen. Gemäß dieser Erfindung werden Erzeugnisse bereitgestellt, bei denen ein selbsthaftender Klebstoff auf die mit dem Körper in Berührung stehenden Oberflächen des Erzeugnisses aufgebracht ist, um dessen direkte Befestigung eher am Haar und/oder der Haut des Verwenders zu ermöglichen, denn an der Unterwäsche.
Hygieneschutzerzeugnisse wie Slipeinlagen, Damenbinden, Inkontinenzvorrichtungen und dergleichen wurden bisher herkömmlicherweise am Körper des Verwenders mit mechanischen Mitteln, wie Gürteln, befestigt, und durch Befestigungsvorrichtungen wie Nadeln und Haken unterstützt. Erzeugnisse, die Klebebänder, Velcrobänder, federähnliche Klammern und Klappen erfordern, wurden auch vorgeschlagen. In letzter Zeit und seit einigen Jahren wurden Erzeugnisse im Schritt der Unterwäsche des Verwenders mittels selbsthaftender Klebstoffstreifen und -flecken auf einer Oberfläche des Erzeugnisses, die vom Körper des Verwenders abgewandt und der Innenseite der Unterwäsche zugewandt ist und durch klebende und mechanische Klappen, die den Höschenschritt einhüllen, befestigt. Gegenwärtig ist Klebstoff das am häufigsten verwendete Mittel zur Befestigung. Die Wirksamkeit solcher herkömmlicher Mittel ist jedoch durch Verzerren, Scheren und gegenläufige Bewegungen von Unterwäsche und Körper eingeschränkt, die das Erzeugnis verzerren und es veranlassen, sich von einer Stellung wegzubewegen, in welcher es in der Lage ist, zuverlässig und innig mit dem Körper in Berührung zu stehen. Diese verzerrenden, scherenden und gegenläufigen Bewegungen körnen zwischen verschiedenen Teilen des Körpers auftreten, wie bei den sehr mobilen gegenläufigen Bewegungen einer jeden Gesäßbacke und der Oberschenkel relativ zueinander und relativ zu den weniger mobilen Strukturen der Perinealbereiche wie der Vulva und Labia pudendi.
Verzerrende, scherende und gegenläufige Bewegungen und Kräfte treten auch als Ergebnis der Relativbewegung zwischen Körper und Höschen auf. Dies wird besonders verschlimmert, wenn das Höschen lose sitzt, und dadurch zusätzlich zu den verzerrenden und gegenläufigen Kräften des Höschens in rückwärtiger, vorwärtiger und seitwärtiger Richtung ein Wegziehen vom Körper ausübt, während sich der Körper in einigermaßen entgegengesetzten Richtungen rückwärts, vorwärts und seitlich bewegt.
Eine Lösung für dieses Problem ist in US Patent 4,484,919 offenbart, das ein absorbierendes Hygieneschutzerzeugnis zur direkten Befestigung am Verwender offenbart, das einen absorbierenden Kern (12), eine Sperrschichtlage (14), die mit dem Kern verbunden ist, und eine Klebstoffschicht (20), die einen selbsthaftenden Klebstoff aufweist und zum Kontaktieren des Verwenders angeordnet ist, umfaßt.
Überdies sind Klebstoffe, die verwendet wurden, um bekannte Vorrichtungen an Unterwäsche zu befestigen, oft hinreichend aggressiv, um Rückstände auf der Unterwäsche zu hinterlassen und manchmal, um die Unterwäsche beim Entfernen zu zerreißen. Manchmal ist auch unzureichend Klebstoff verfügbar, um das Erzeugnis im Bereich der anfänglichen Befestigung an der Unterwäsche festzuhalten, oder das Erzeugnis überhaupt während der Verwendungsdauer an der Unterwäsche zu halten.
Es wurde nun unerwarteterweise gefunden, daß die den Körper berührende Oberfläche von Hygieneschutzerzeugnissen wie Slipeinlagen, Damenbinden, Inkontinenzvorrichtungen und dergleichen mit einer leichten Ablagerung eines selbsthaftenden Klebstoffes so beschichtet werden kann, um ein am Körper zu befestigendes Erzeugnis zu schaffen, das einfach direkt und innig auf die Haut oder das Haar aufzubringen ist; nicht während kräftiger Aktivität und Körperbewegung oder während der Verwender auf der Toilette sitzt abfällt; bequem zu tragen ist; wiederanbringbar ist; und schmerzlos und sonst ohne Verletzungen zu entfernen ist. Es ist weiter unerwarteterweise gefunden worden, daß solche Erzeugnisse so hergestellt werden können, daß sie die oben beschriebenen wünschenswerten Eigenschaften zur Befestigung, zum Tragen, zur Verwendung und zur Entfernung aufweisen, ob auf Haut oder Haar befestigt. Für den Zweck dieser Offenbarung werden Slipeinlagen und Damenbinden als Beispiele verwendet. Es wurde weiterhin unerwarteterweise gefunden, daß die Gestaltung der Erzeugnisse dieser Erfindung, so wie die Gestaltung, Eigenschaft und Menge des Klebstoffes, der in der körperzugewandten Klebstoffbeschichtung der Erzeugnisse dieser Erfindung verwendet wird, die Eliminierung der meisten, wenn nicht aller den Klebstoff schützenden Trennpapiere, die üblicherweise in solchen Erzeugnissen verwendet werden, erlaubt.
Es ist nicht erforderlich, die Erzeugnisse dieser Erfindung an einem Kleidungsteil wie einem Höschen oder einer Strumpfhose zu befestigen. Tatsächlich können die Erzeugnisse dieser Erfindung ohne Unterwäsche und sicherlich mit Sportbekleidung wie Trainingsanzügen und Badeanzügen getragen werden. Es ist auch unerwarteterweise gefunden worden, daß erfindungsgemäße Erzeugnisse so innig an den Körper passend hergestellt werden können, daß die Wirkung interanatomischer Bewegungen und von Bewegungen zwischen Körper und Kleidung minimiert werden. Diese innige Passung und Fehlen von Bewegung minimiert die Neigung des Erzeugnisses, sich zu bauschen, sich zu verschnüren, sich zu verdrehen oder sich auf andere Weise zu verzerren. Erzeugnisse dieser Erfindung, die sehr dicht an den Quellen von Körperflüssigkeiten getragen werden, wobei die Flüssigkeiten hauptsächlich aus Menses, Urin und Schweiß bestehen, fangen die Flüssigkeiten höchstwahrscheinlich ab, und absorbieren sie, bevor diese über die Abgrenzungen des Erzeugnisses hinaus auslaufen können. So wird der Leckschutz und Komfort beibehalten und sogar erhöht.
Erzeugnisse gemäß dieser Erfindung sind leicht anzuwenden, direkt und innig an den Körper zu befestigen, neigen dazu, sicher am Platz zu bleiben und verzerren sich während der Verwendung nicht. Überdies sind sie bequem zu tragen und schmerzfrei zu entfernen. Sie ziehen weder das Schamhaar, noch reizen sie die Haut.
Solche Erzeugnisse sind auch im Aufbau einfacher und oft kleiner als die herkömmlichen Slipeinlagen und Damenbinden. Da sie so innig am Körper anhaften, gibt es in ihrem Aufbau einen niedrigeren Bedarf an zusätzlichen absorbierenden Bereichen oder an übertriebenen Formen oder an zusätzlichen Elementen wie Befestigungsflügeln und - lappen, elastischen Bandzügen und Formgebungsmitteln, Dichtungsmanschetten für Leckage und federnden und verformungsbeständigen Elementen. Einige Ausgestaltungen gemäß der Erfindung, wie oben dargestellt, erfordern kein Trennpapier, um den Klebstoff auf der den Körper berührenden Oberfläche zu schützen und bieten dadurch ausgeprägte Vorteile wirtschaftlicher Art; im Gebrauch, hinsichtlich der Umwelt und Verwendung. Einige Ausgestaltungen von Damenbinden und Slipeinlagen dieser Erfindung erfordern kein separates Abdeckelement für den absorbierenden Kern, da die Klebstoffbeschichtung und in einigen Fällen Bindemittel innerhalb des Kerns der Oberfläche des Kerns ausreichend mechanische Formstabilität und Abriebbeständigkeit vermitteln. Das Ergebnis ist ein Erzeugnis niedrigen Preises, das innig an den Körper paßt und eine geringe Tendenz zum Verrutschen oder Aufbauschen während des Tragens hat.
Die obigen und anderen Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung offensichtlich.

Zusammenfassung der Erfindung

Die obigen und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden, in einer gegenwärtig bevorzugten Form der Erfindung, durch ein Hygieneschutzerzeugnis realisiert, das einen absorbierenden Kern umfaßt, der an einer Sperrschichtlage befestigt ist, die Lecken von Flüssigkeiten, die von der Oberfläche des Kerns absorbiert wurden, die dem Verwender zugewandt ist, und die die gegenüberliegende Oberfäche erreicht haben, verhindert. Der Kern kann aus herkömmlichen Absorbenzien wie Holzzellstoff oder Torfmoos, Superabsorbenzien oder einfachen oder im Verbund stehenden oder geschichteten ungewebten Gewebestrukturen, wie dem Fachmann bekannt ist, bestehen. Die Absorbenzien können als homogene Mischungen, heterogene Mischungen, im Verbund stehende oder geschichtete Strukturen zusammengestellt werden, wobei die geschichteten Strukturen auch aus Materialgradienten und/oder Porositäts- oder Dichtegraden bestehen können, wie dem Fachmann bekannt ist. Falls das Produkt eine Slipeinlage oder Damenbinde ist, die herkömmlicherweise mit einer gelochten Decklage abgedeckt ist, kann die Seite des Kerns, die dem Körper des Verwenders zugewandt ist, auf sich eine Transferschicht befestigt haben, üblicherweise aus einer nichtgewebten Struktur, um den Transport und die Verteilung von Flüssigkeit aus der Decklage in den Kern zu erleichtern. Überraschenderweise wurde gefunden, daß eine solche Schicht in erfindungsgemäßen Vorrichtungen weggelassen werden kann, da die Flüssigkeit direkten Zugang zum Kern hat, wobei sie nicht durch Vorliegen eines Abdeckmaterials gehindert wird. Wenn jedoch ein Erzeugnis eine Decklage hat, kann eine Transferschicht notwendig sein, um der Flüssigkeit zu helfen, durch die Decklage hindurchzutreten und in den darunterliegenden Kern transportiert zu werden. Die dem Körper zugewandte Oberfläche des Erzeugnisses kann mit einer Decklage abgedeckt sein, die typischerweise aus einem nichtgewebten Gewebe oder einem gelochten Film besteht. Wenn eine Decklage bei dieser Erfindung verwendet wird, wird die körperzugewandte Klebstoffschicht dann auf der äußeren, körperzugewandten Seite der Decklage angeordnet.
Die Sperrschichtlage kann aus Filmen hergestellt werden, die aus Polymeren oder aus Verbundstoffen und/oder Laminaten solcher Polymere bestehen. Die Sperrschichtlage kann aus üblicherweise verwendeten Filmen, wie Polyolefinen, hergestellt werden. Auch können andere Filme wie Polyurethane, Polyamide und Polyester, verwendet werden. Wegen der innig passenden Eigenschaften der Einlagen dieser Erfindung jedoch kann es wünschenswert, jedoch nicht notwendig sein, atmungsaktive Filme zu verwenden, die es Feuchtigkeitsdampf und Luft erlauben über die Sperrschicht zu treten, ohne es Flüssigkeit zu erlauben die Sperrschicht zu übertreten. Dieses kann ein Erzeugnis bereitstellen, das kühl und angenehm zu tragen ist. Beispiele solcher Filme, ohne einschränkend zu sein, sind Polyurethane und mikroporöse Filme, die durch Dehnen, Auslaugen löslicher eingeschlossener Stoffe und dergleichen gebildet werden können. Atmungsaktivität kann auch durch Formen der mit dem Körper in Berührung stehenden Oberfläche des Erzeugnisses oder des gesamten Erzeugnisses in eine dreidimensionale Struktur herbeigeführt werden, die es Luft ermöglicht, zu zirkulieren. Gewellte und geprägte Oberflächen oder tassenähnliche oder auf andere Weise gebogene Erzeugnisstrukturen sind Beispiele solcher dreidimensionalen Strukturen.
Erfindungsgemäß steht eine diskontinuierliche Schicht aus selbsthaftendem Klebstoff mit der Seite des Kernes in Verbindung, die dem Körper eines Verwenders zugewandt ist. Der Klebstoff ist von ausreichender Klebkraft, um das Erzeugnis an Haut oder Haar des Verwenders anhaften zu lassen, hat jedoch solche Eigenschaften, daß das Erzeugnis ohne Schmerz oder Verletzung für den Verwender entfernt werden kann. Es wurde gefunden, daß bei einigen Ausführungsformen der Erfindung geeignete selbsthaftende Klebstoffe erfolgreich bei Beschichtungsgewichten von so gering wie 0,08 - 0,2 mg/cm² (0,5-1,5 mg/in²) verwendet werden können.
Selbsthaftende Klebstoffe, die nicht übermäßig klebrig sind und kein übermäßiges Kaltfließen oder Kriechen aufweisen, können in der vorliegenden Erfindung vorteilhaft gut verwendet werden. Die bevorzugten chemischen Eigenschaften dieser Klebstoffe und ihrer Formulierung sind solche, die ein relativ geringes Potential zur Hautreizung, kein Potential zur Hautsensibilisierung aufweisen und gegen Oxidation beständig sind. Sogenannte "hypoallergene" Klebstoffe, wie die Polyacrylate, die geringe oder keine potentiell reizenden Antioxidanzien zugesetzt haben, werden bevorzugt. Diese Klebstoffe haben auch relativ gute Naßklebeeigenschaften.
Unter einem ihrer grundlegenden und einfachen Gesichtspunkte stellt die vorliegende Erfindung ein absorbierendes Erzeugnis zur Verfügung, wie eine Slipeinlage oder Damenbinde, die zur direkten Befestigung an Haut oder Haar des Perinealbereiches oder anatomischen Strukturen am Umfang des Perineums, wie dem suprapubischen Bauchbereich, den Falten, die die Verbindungsstellen zwischen dem Perineum und den Innenseiten der Oberschenkel bilden, dem hinteren Frenulum (Bereich zwischen der hinteren Labialkommissur und dem Anus) und den Gesäßbacken geeignet sind.
Erfindungsgemäße Vorrichtungen können auch, wenn gewünscht, mit Befestigungshilfsvorrichtungen aufgebaut werden, wie Nasen oder Flügeln, die auf ihren jeweiligen körperberührenden Oberflächen klebstoffbeschichtet sind. Solche Befestigungsvorrichtungen können vorzugsweise hergestellt werden, um sich an verhältnismäßig haarfreien Bereichen des Körpers eines Verwenders zu befestigen, wie dem Bauchbereich, den Gesäßbacken, dem hinteren Frenulumbereich und den Falten, die die Verbindungsstellen zwischen dem Perineum und den Innenseiten der Oberschenkel bilden.
Der Aufbau der Erzeugnisse dieser Erfindung und der Aufbau, Eigenschaften und Menge des Klebstoffes, der auf den dem Körper zugewandten Oberflächen dieser Erfindung verwendet wird erlaubt, daß mehrere Erzeugnisse zusammen abgepackt werden, ohne zusätzliche vor Klebstoff schützende Trennlagen. Daher kann die klebstoffbeschichtete Oberfläche eines Erzeugnisses gegen die Sperrschichtlage eines anderen Erzeugnisses gelegt werden und später entfernt werden, ohne die Sperrschichtlage des zweiten Erzeugnisses zu zerreißen. Daher können erfindungsgemäße Vorrichtungen mit der klebstoffbeschichteten Oberfläche gegen die Sperrschichtoberfläche abgepackt werden, wobei nur das letzte, ungeschützte Erzeugnis ein Trennpapier erfordert. Daher können die Erzeugnisse dieser Erfindung das Weglassen der meisten, wenn nicht aller klebstoffschützenden Trennlagen erlauben, die üblicherweise bei solchen Produkten verwendet werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

In den Zeichnungen werden Aspekte bestimmter bevorzugter Ausführungsformen gezeigt, wobei zu verstehen ist, daß die Erfindung nicht auf die gezeigten genauen Anordnungen und Geräteausrüstungen beschränkt ist.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Bereiches eines erfindungsgemäßen Hygieneschutzerzeugnisses.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hygieneschutzerzeugnisses.
Fig. 3 bis 14 sind Aufsichten auf Ausführungsformen erfindungsgemäßer Hygieneschutzerzeugnisse.
Fig. 15 ist ein Querschnitt einer Zusammenstellung mehrerer erfindungsgemäßer Erzeugnisse.
Fig. 16 ist ein Querschnitt einer Verpackung, die mehrere erfindungsgemäße Erzeugnisse enthält.

Genaue Beschreibung

Mit Bezug auf die Zeichnungen im Detail, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente anzeigen, ist in Fig. 2 ein Bereich eines erfindungsgemäßen Hygieneschutzerzeugnisses zu sehen. Das Hygieneschutzerzeugnis, das die Form einer Slipeinlage, Damenbinde oder dergleichen annehmen kann, wird im allgemeinen mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Das Hygieneschutzerzeugnis 10, von dem beabsichtigt ist, daß es direkt auf der Haut und/oder am Haar des Verwenders befestigt wird, umfaßt einen absorbierenden Kern 12, der mit einer Sperrschichtlage 14 ausgestattet ist. Die Sperrschichtlage 14 wird mittels einer Schicht aus Klebstoff 15 an den Kern 12 an eine Seite 16 des Kerns gekoppelt, die normalerweise vom Körper eines Verwenders des Erzeugnisses 10 weg angeordnet wäre.
Auf der Seite 18 des Kerns 12, die dem Körper eines Verwenders zugewandt ist und angeordnet ist, den Körper des Verwenders zu kontaktieren, liegt eine Schicht aus selbsthaftendem Klebstoff 20, der in größeren Einzelheiten unten beschrieben wird. Der Klebstoff 20 hat ausreichende Klebekraft, um das Erzeugnis 10 sicher an der Haut und/oder am Haar des Verwenders anhaften zu lassen und es ohne Schmerz oder Verletzung für den Verwender entfernen zu lassen. Der Klebstoff 20 ist wahlweise bis zum Gebrauch mit einer Schicht eines Trennpapiers 21 abgedeckt und geschützt, dessen Trenneigenschaften von Vorrichtungen vermittelt werden können, wie Aufbringen von Substanzen auf Silikonbasis.
Beispielhafte Erzeugnisse wurden aus Verbundstrukturen hergestellt, die aus zwei Materialschichten und zwei Klebstoffschichten, einem Kern 12 wie oben erwähnt und einer Sperrschichtlage 14, bestanden. Der Kern 12 und die Sperrschichtlage 14 wurden vollständig auf einer Seite mit einem Klebstoff 20 im Gewichtsbereich von 0,08 - 0,6 mg/cm² (0,5-5 mg/in²) vorgesprüht, der aus National Starch Hotmelt Klebstoff 5539, einem Styrol-Butadien-Styrol-Klebstoff, bestand, wobei der Kern 12 auf seiner körperzugewandten Oberfläche 18 mit dem Klebstoff 20 besprüht wurde. Der Kern 12 bestand aus James River Airtex 352, einem aus Holzzellstoff und einem Bindemittel von etwa 15% Ethylen-Vinylacetat-Copolymer hergestellten absorbierenden Material. Dieser Kern 12 wurde mit seiner obengenannten Klebstoffbeschichtung 20 nach oben gerichtet angeordnet, um die Klebstoffschicht 20 dem Körper eines Verwenders zugewandt bereitzustellen. Die Klebstoffschicht 20 wurde bis zur Verwendung mit einer Schicht Trennpapier 21 abgedeckt und geschützt, das mit Silikon auf der klebstoffzugewandten Seite zum leichteren Entfernen vom Klebstoff 20 beschichtet war.
Die Sperrschichtlage 14 war eine Polyethylensperrschicht, die aus Edison Plastics RT/EVA 456 bestand, das Ethylen-Vinylacetat auf einer Seite aufweist, hier die Seite, auf die ein Klebstoff 15 geheftet wurde, der wiederum an die nichtklebende Seite des Kerns 12 geheftet wurde.
Es wurde gefunden, daß es bei einigen absorbierenden Kernen, wie dem Kern 12 in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform praktisch ist, auf eine Transferschicht zu verzichten, da der Kern selbst wirksam Flüssigkeit transportiert, verteilt und zurückhält. Da es bei dieser Ausführungsform keine Decklage gibt, ist eine Transferschicht nicht so notwendig. Eine Transferschicht kann jedoch notwendig sein, wenn eine Decklage vorliegt, um Flüssigkeit durch die Decklage zu ziehen und sie zu dem Kern darunter zu transportieren, wie oben erklärt wird. Es wurde auch gefunden, daß es bei einigen Kernen, wie dem Kern 12, praktisch ist, auf eine Decklage zu verzichten, da die Klebstoffschicht 20 der dem Körper zugewandten Oberfläche 19 des Kerns 12 ausreichende Abriebfestigkeit verleiht.
Nun mit Bezug auf Fig. 2 wird eine Ausführungsform eines Hygieneschutzerzeugnisses dargestellt, die allgemein mit der Bezugsziffer 10' bezeichnet wird, in einiger Hinsicht mit der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ähnlich, und bei der Elemente, die den zuvor beschriebenen entsprechen, durch gleiche apostrophierte (') Bezugsziffern gekennzeichnet sind. Das Erzeugnis 10', das insbesondere eine Slipeinlage oder Damenbinde ist, ist ausgelegt, um klebend am Körper eines Verwenders gesichert zu werden. In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind eine Transferschicht 24, ein flüssigkeitsdurchdringbarer Klebstoff 22 und eine gelochte Decklage 25 aufeinanderfolgend auf den Kern 12' aufgebracht, um für den Kern erhöhte Abriebfestigkeit, verbesserten Flüssigkeitstransport und erhöhte Absorptionskapazität bereitzustellen. In dieser Ausführungsform ist der den Körper kontaktierende Klebstoff 20' notwendigerweise auf der körperzugewandten Oberfläche 27 der Decklage 25 angeordnet. Das Erzeugnis der Fig. 2 kann jedoch von schichtweisem Aufbau ähnlich der Fig. 2 sein, wo die Transferschicht 24, der flüssigkeitsdurchdringbare Klebstoff 22 und die gelochte Decklage 25 weggelassen wurden.
Noch mit Bezug auf Fig. 2 wird die Erfindung hinsichtlich Erzeugnis 10' beschrieben, das insbesondere eine Slipeinlage oder Damenbinde ist, das dazu angepaßt ist, klebend am Körper eines Verwenders gesichert zu werden.
Das Erzeugnis 10' ist derartig geformt, um einen im allgemeinen rechtwinkligen Hauptbereich 26 einzuschließen, von dem ein verjüngter Spitzenbereich 28 hervortritt. Der Aufbau des Erzeugnisses 10' kann wie oben in Verbindung mit Erzeugnis 10 beschrieben sein. Im allgemeinen kann das Erzeugnis 10' im Perinealbereich oder an anatomischen Strukturen, die unmittelbar an das Perineum angrenzen, befestigt werden, wie dem suprapubischen Bauchbereich, den Falten, die die Verbindungsstellen zwischen dem Perineum und den Innenseiten der Oberschenkel bilden, dem hinteren Frenulum (Bereich zwischen der hinteren Labialkommissur und dem Anus). Vorzugsweise deckt das Produkt 10' im wesentlichen die Gesamtheit oder einen großen Bereich des Perineums des Verwenders ab.
Der Klebstoff 20' bedeckt vorzugsweise ganz oder teilweise den den Perineum kontaktierenden Bereich des Erzeugnisses. Bei einer solchen Ausführungsform ist der Klebstoff eine diskontinuierliche Beschichtung, wie sie durch Sprühen oder Drucken erhalten werden kann, wie durch Tiefdruck oder Siebdruck. Unstetigkeiten in der Beschichtung erlauben Flüssigkeiten, wie Menses, Urin und Schweiß, durch die gelochte Decklage 25 hindurch und in die absorbierenden Bestandteile der Erzeugnisse zu treten.
Beispiele für Muster zur Klebstoffaufbringung sind in Fig. 3-6 hinsichtlich beispielhafter Hygieneschutzerzeugnisse 30 von allgemein elliptischer Form und in Fig. 30 hinsichtlich eines Erzeugnis 31 von unregelmäßiger Form gezeigt.
Die Klebstoffbeschichtung, hier im allgemeinen durch die Bezugsziffer 32 gekennzeichnet, kann vollständig über die den Körper kontaktierende Oberfläche, wie in Fig. 3 gezeigt, sein. Sie kann auch auf einen Teil der Oberfläche begrenzt sein, wie in Fig. 4 bis 7 gezeigt, bei denen der Klebstoff nur auf dessen Umfang oder einen Teil davon, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, begrenzt ist, oder auf einen Teil vom oder den gesamten Zentralbereich, was den gesamten oder einen Teil des Umfanges unbeschichtet läßt, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt. Ein Vorteil beim unbeschichtet lassen wenigstens eines Teiles des Umfanges, wie bei 34 in Fig. 4 und 36 in Fig. 5 besteht darin, das Erzeugnis an einem unbeschichteten Ende leicht greifbar zu machen, um es anzuwenden und wichtiger, um es zu entfernen. Ein Vorteil, einen Bereich des Zentralbereiches 42 unbeschichtet zu lassen, wie bei 38 in Fig. 6 und 40 in Fig. 7, ist, schnellere Flüssigkeitsaufnahme und -transport zu erlauben.
Klebstoff, der auf die anatomischen Strukturen um das Perineum herum aufgebracht werden soll, hat eine diskontinuierliche Beschichtung. Der Klebstoff wird vorzugsweise bei einer niedrigen "Zugabe" aufgebracht, wobei der Grad der Zugabe von der Stetigkeit der Beschichtung sowie den physikalischen Eigenschaften des Klebstoffes diktiert wird. Eine kontinuierliche Beschichtung erfordert weniger Zugabe als eine diskontinuierliche Beschichtung, um vergleichbar angemessene Hafteigenschaften sowie verletzungsfreie Entfernungseigenschaften zu erreichen. Eine diskontinuierliche Beschichtung wird jedoch bevorzugt, da der unterbrochene Kontakt zwischen dem Klebstoff und Haar oder Haut das Produkt einfacher zu entfernen macht und es Luft und Wasserdampf erlaubt zu transpirieren, wodurch der Tragekomfort verbessert wird und es Flüssigkeit erlaubt, hindurch zu dem Absorbenz zu treten, bevor Flüssigkeit die Kanten des Erzeugnisses erreichen kann.
Die erfindungsgemäßen selbsthaftenden Klebstoffe haben die richtige und geeignete Zusammenstellung einer extrem niedrigen Zugabe und ein Gleichgewicht physikalischer Eigenschaften, mit denen sie eine sanfte, jedoch ausreichende Klebrigkeit zur sicheren Befestigung an Haar und Haut bereitstellen und sich doch verletzungsfrei beim Abziehen des Erzeugnisses vom Körper trennen. Die ausgesprochen kleine Menge der Klebstoffzugabe ist vorzugsweise gerade zur Befestigung ausreichend, jedoch unzureichend für eine innige Beschichtung der Haut und Verkapseln von Haar. Die Klebstoffeigenschaften und der Grad der Zugabe minimieren auch die Verletzungen, die von wiederholtem Entfernen und Befestigen auf demselben Bereich erwartet werden.
Wegen der Nähe des Erzeugnisses zum Körper sollte die Menge an Erzeugnis über die hintere Labialkommissur hinaus so geschmälert werden, daß es so wenig wie möglich in Wechselwirkung tritt und durch Gegenwart und Bewegung der Gesäßbacken gestört wird. Tatsächlich kann für bestimmte Erzeugnisse wie Slipeinlagen der Bereich des Erzeugnisses über die hintere Labialkommissur hinaus vollständig oder fast vollständig weggelassen werden.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel einer solchen Form der Erfindung, die im allgemeinen durch Bezugsziffer 42 gekennzeichnet wird, die die Gesamtheit des Perineums abdeckt, jedoch wenig sonst. Der rückwärtige Anteil 44 des Erzeugnisses 42 bedeckt die hintere Labialkommissur, ist jedoch von ausreichend begrenzter Länge und Breite, um den Kontakt mit den Gesäßbacken eines Verwenders zu minimieren. Der vorwärtige Anteil 46 des Erzeugnisses 42 ist ähnlich begrenzt, um gerade angemessen die vordere Labialkommissur zu bedecken. Das Erzeugnis 42 ist auch in ähnlicher Weise in der Breite begrenzt, um den Kontakt mit der Innenseite der Oberschenkel zu minimieren. Eine maximale Breite von 8 cm (3 in) wird vorgeschlagen. Eine bevorzugte maximale Breite ist 6 cm (2,5 in). Eine bevorzugteste maximale Breite ist 5,7 cm (2,25 in). Idealerweise erstreckt sich das Erzeugnis 34 über die oben beschriebenen Begrenzungen des Perineums um etwa 1 cm (0,4 in) hinaus. Andere Beispiele solcher Erzeugnisse, die eine minimale Abdeckung bereitstellen, sind in Fig. 3 bis 6 und 10 bis 12 gezeigt.
Andere Formen als die in Fig. 3 bis 8 dargestellten spezifischen Formen sind innerhalb des Geltungsbereiches der Erfindung und können dem Fachmann einfallen.
Mit Klebstoff beschichtete, das Perineum kontaktierende Erzeugnisse dieser Erfindung sind wegen ihrer Einfachheit in der Herstellung, niedrigen Kosten und einfachen Verwendung bevorzugt. Von solchen Konstruktionen wurde gefunden, daß sie bemerkenswert einfach zu verwenden und zu entfernen sind und bezüglich Leckschutz, Komfort und Verbleiben am Platz gut funktionieren. Es kann jedoch in bestimmten Verwendungssituationen wünschenswert oder notwendig sein, Hilfsvorrichtungen zur Klebebefestigung bereitzustellen, selbst wenn die den Körper kontaktierende beschichtete Oberfläche teilweise oder vollständig mit Klebstoff bedeckt ist. Dies kann auftreten, wenn zusätzliche Sicherheit erforderlich ist, oder das Erzeugnis übermäßig groß oder schwer ist, oder wenn der erwartete Flüssigkeitsablauf übermäßig schwer ist. In solchen Situationen kann es wünschenswert sein, den Klebstoff auf der Seite des Erzeugnisses durch klebend beschichtete Hilfsvorrichtungen zu ersetzen oder zu verstärken. Wie in Fig. 3 bis 14 gezeigt, können diese die Form von Nasen 48 und Flügeln 50 annehmen, die auf wenigstens einem Teil ihrer den Körper berührenden Oberflächen klebend beschichtet sind, die vorzugsweise auf relativ haarlosen Bereichen des Körpers befestigt werden, wie einem oder allen der folgenden: der Bauchregion, den Gesäßbacken (vorzugsweise an den Mittelpunkten der Gesäßbackenkugeln), dem hinteren Frenulumbereich zwischen der hinteren Kommissur und der Analöffnung, den Falten, die die Verbindungsstelle zwischen dem Perineum und den Innenseiten der Oberschenkel bilden. Solche Nasen und Flügel können teilweise oder vollständig auf ihren den Körper kontaktierenden Seiten mit Klebstoff beschichtet sein.
In Fig. 9, 10, 13 und 14, in denen die Erzeugnisse in der Längsansicht keine identischen schrägverlaufenden Enden haben, ist beabsichtigt, daß die Erzeugnisse mit dem oberen Bereich in jeder Figur nach hinten, in Richtung der Gesäßbacken angeordnet getragen werden und der untere Bereich in der Figur nach vorne gerichtet, in Richtung Bauchregion.
Das Beschichtungsgewicht der Klebstoffe 20, 20', 32 dieser Erfindung, beim Verwenden direkt an Haar und/oder Haut befestigt, sollte so niedrig wie möglich gehalten werden, um das erforderliche Gleichgewicht zwischen angemessener, jedoch nicht aggressiver klebender Klebebefestigung und leichtem, schmerzlosen und auch sonst verletzungsfreien Entfernen und Wiederaufbringen auf dieselben anatomischen Bereiche zu erreichen. Ein zweckmäßiger Gewichtsbereich für diese Erfindung ist 0,078-2,3 mg/cm² (0,5-15 mg/in²) mit einem bevorzugtesten Bereich von 0,078-1,550 mg/cm² (0,5-10 mg/in²) und mit einem bevorzugtesten Bereich von 0,078 - 0,775 mg/cm² (0,5-5 mg /in²). Spezifische bevorzugte Gewichte der Klebstoffbeschichtung werden von den Haftparametern und Klebstoffaktoren abhängen, wie dem erwünschten Grad an Porosität und/oder an Stetigkeit, Viskosität des Klebstoffs, Klebrigkeit, Heiß- und Kaltfließen und Molekulargewicht. Das Gewicht der Klebebeschichtung kann auch von Konstruktionseigenschaften des Erzeugnisses wie der Oberflächenglattheit oder -rauhheit, Oberflächenabsorption des Klebstoffes, Produktgröße und - gewicht und erwarteter Absorptionskapazität abhängen. Selbsthaftende Klebstoffe, die nicht übermäßig klebrig sind und übermäßigem Kaltfließen unterliegen, können verwendet werden. Bevorzugt sind Klebstoffe und ihre Formulierungen, die ein relativ niedriges Hautreizungspotential, kein Hautsensibilisierungspotential und Oxidationsbeständigkeit aufweisen. Sogenannte "hypoallergene" Klebstoffe, wie die Polyacrylate, denen nur wenig oder keine potentiell reizenden Anti oxidantien beigegeben sind, sind Beispiele für diejenigen, die bevorzugt sind. Diese Klebstoffe haben auch relativ gute Naßklebeeigenschaften. Beispiele für Klebstoffe außer Polyacrylaten, die auch formuliert werden können, um ein niedriges Reizungspotential, kein Sensibilisierungspotential und hohe Oxidationsbeständigkeit zu ergeben (ohne jedoch auf diese Beispiele beschränkt zu sein) sind diejenigen auf Basis von: Latexgummi, Styrol-Butadien-Styrol, Styrol-Isopren-Styrol und Styrol-Ethylen-Butatdien-Styrol.
Die porösen und/oder unstetigen Filme können kontinuierlich aus Emulsion der Lösung direkt auf die Erzeugnisunterlage oder auf eine Trennunterlage, um auf die Erzeugnisunterlage übertragen zu werden, geschichtet werden. Eine Beschichtung mit heißschmelzendem Klebstoff jedoch wird wegen der einfachen Herstellung, keinem Bedarf für Lösungsmittelentfernung und einfachem Erreichen und Beibehalten der Porositäten, Muster und Unstetigkeiten in dem Film bevorzugt. Beispiele solcher Verfahren zum Beschichten solcher Heißkleber sind Heißschmelzextrusion und -sprühen, Siebdruck- und Tiefdruckbeschichtungsverfahren. Wie in Fig. 2 gezeigt kann auch ein poröser und/oder unstetiger Klebstoffilm 22 verwendet werden, wenn gewünscht, um die gelochte Decklage 25 an die Transferschicht 24 zu heften. Auf ähnliche Weise kann, falls gewünscht, die Transferschicht 24 an den absorbierenden Kern 12' geheftet werden. Unporöse, kontinuierliche Klebstoffbeschichtungen können auch direkt auf die Erzeugnisoberfläche geschichtet werden oder von Trennunterlagen auf diejenigen Bereiche des Erzeugnisses übertragen werden, die keine porösen Beschichtungen erfordern, durch Beschichten aus der Emulsion, durch Lösemittel-, durch Sprüh- oder durch Rakelbeschichten. Es kann auch aus der heißen Schmelze durch Extrusion, Sprühen, Rakeln und durch eng gemusterte Siebdruck- und Tiefdruckoffsetdruckverfahren erfolgen. Beschichten mit Heißkleber ist wieder bevorzugt, auch für nicht poröse, kontinuierliche Beschichtungen aus den oben für die porösen und/oder unstetigen Beschichtungen angegebenen Gründen. Die Eigenschaften, das Gewicht und die Beschichtungsverfahren zum Aufbringen der Klebstoffe 15. die die Sperrschichtlage 14 an den Kern 12 heften, wo Porosität nicht unbedingt notwendig ist, d. h. solche Klebstoffe, die "Konstruktionsklebstoffe" genannt werden, sind dem Fachmann gut bekannt und werden daher hier nicht weiter ausgeführt, außer um festzustellen, daß, falls gewünscht, auch Klebstoffe oder Beschichtungsverfahren ver wendet werden können, die mit denjenigen für die den Körper kontaktierenden Klebstoffe 20, 20', 32 dieser Erfindung identisch sind.
Es wurde gefunden, daß herkömmliche Trennpapiere, die üblicherweise zum Bedecken und Schützen des Klebstoffes bis zur Verwendung angewendet wurden, wegen der geringen erforderlichen Menge Klebstoff für erfindungsgemäße Erzeugnisse eliminiert oder im wesentlichen eliminiert werden können.
Fig. 15 zeigt eine Zusammenstellung mehrerer Erzeugnisse dieser Erfindung, im allgemeinen mit der Bezugsziffer 52 bezeichnet. Die Zusammenstellung 52 ist in Fig. 15 ohne das Packmaterial dargestellt, mit dem es verständlicherweise herkömmlich präsentiert würde. In einer solchen Zusammenstellung wird eine Klebstoffbeschichtung 54 auf dem absorbierenden Kern 64 eines Erzeugnisses 56 in Kontakt mit der Plastik-Sperrschichtlage 58 eines anderen Erzeugnisses 56 plaziert. Die Sperrschichtlage 58 und Klebstoffbeschichtung 54 sind auf gegenüberliegenden Oberflächen des absorbierenden Kerns 64 angeordnet. So wird ersichtlich, daß das Trennpapier durch Stapeln mehrerer Erzeugnisse 56 mit der Vorder- an die Rückseite in einer Packung weggelassen werden kann und nur die Klebstoffbeschichtung des zuletzt verwendeten Erzeugnisses 56 ein Trennpapier 60 erfordern wird. Sogar dieses Trennpapier kann weggelassen werden, wenn eine Umhüllung 62 für die Zusammenstellung 52 der Erzeugnisse 56 verwendet wird, um die Klebstoffbeschichtung 54 des letzten Erzeugnisses 56 abzudecken, wie in Fig. 16 dargestellt ist. Die Umhüllung kann mit einer inneren Trennoberfläche ausgerüstet sein, um das Anhaften des Klebstoffes des letzten Erzeugnisses an ihn zu verhindern. Wahlweise kann die innere Oberfläche der Umhüllung 62 aus dem gleichen Material wie die Sperrschichtlage 58 hergestellt sein oder dieselben Trenneigenschaften wie die Sperrschichtlage 58 haben. Man begegnet keiner Schwierigkeit beim Abschälen eines Erzeugnisses 56 von seinem anhaftenden Nachbarn; noch überträgt sich Klebstoff von einem Erzeugnis auf ein anderes.
Schließlich sollte angemerkt werden, daß die Zusammenstellung mehrerer Erzeugnisse 58 nicht in einem einzigen Stapel zu erfolgen braucht, wie in Fig. 22 und 23 dargestellt ist. Die Erzeugnisse können auf eine andere Weise in mehreren Stapeln (nicht gezeigt) angeordnet werden, wobei jeder Stapel wenigstens zwei Erzeugnisse enthält.

Claims

1. Absorbierendes Hygieneschutzerzeugnis (10) zur direkten Befestigung am Verwender, das einen absorbierenden Kern (12), eine Sperrschichtlage (14), die mit dem Kern verbunden ist, und eine Klebstoffschicht (20), die einen selbsthaftenden Klebstoff umfaßt und angeordnet ist, um mit dem Verwender in Kontakt zu treten, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht auf dem Kern selbst angeordnet und unstetig ist, so daß Flüssigkeit zu dem absorbierenden Kern hindurchtreten gelassen wird.

2. Absorbierendes Hygieneerzeugnis nach Anspruch 1, bei dem die Klebefestigkeit ausreicht, um dem Erzeugnis zu ermöglichen, an Haut und Haar des Verwenders anzuhaften.

3. Absorbierendes Hygienerzeugnis nach Anspruch 2, bei dem die Klebstoffschicht (20) einen Klebstoff umfaßt, der ein niedriges Potential zur Hautreizung, kein Potential zur Sensibilisierung und eine hohe Oxidationsbeständigkeit aufweist.

4. Absorbierendes Hygieneerzeugnis (10) nach Anspruch 1, bei dem die Klebstoffschicht (20) ein Beschichtungsgewicht von etwa 0,078-1,550 mg/cm² (0,5-10 mg/Quadratinch) aufweist.

5. Absorbierendes Hygienerzeugnis (10) nach Anspruch 1, bei dem sich ein Polster um etwa 1,25 cm über die vorderen und hinteren Labialkommissuren erstreckt, wenn es wirksam beim Verwender angeordnet ist.

6. Absorbierendes Hygieneerzeugnis (10) nach Anspruch 5, bei dem die Klebstoffschicht (20) um den Umfang des Polsters herum angeordnet ist, wobei die Mitte des Polsters im wesentlichen frei von Klebstoff ist.

7. Absorbierendes Hygienerzeugnis (10) nach Anspruch 1, bei dem Nasen (48) in die Falten eingreifen, die die Verbindungsstelle zwischen dem Perineum und der Oberschenkelinnenseite bilden.

8. Absorbierendes Hygieneerzeugnis (10) nach Anspruch 7, bei dem die Nasen (48) an der Oberschenkelinnenseite eingreifen.

9. Zusammenstellung mehrerer Erzeugnisse nach Anspruch 1, bei der die mehreren Erzeugnisse in eine Umhüllung (62) eingeschlossen sind.