DE69604948T2 - Verfahren zur Züchtung einkristalliner Silizium aus der Dampfphase - Google Patents

Verfahren zur Züchtung einkristalliner Silizium aus der Dampfphase

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Description

    Gebiet der Erfindung:
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gasphasenzüchtung einer dünnen Schicht eines Siliziumeinkristalls auf einem Siliziumeinkristallsubstrat. Im speziellen bezieht sich diese Erfindung auf eine Umgebung, die für die Gasphasenzüchtung einer dünnen Schicht eines Siliziumeinkristalls vorbereitet wird.
  • Beschreibung des bisherigen Stands der Technik:
  • Bis jetzt wurde bei der Gasphasenzüchtung einer dünnen Schicht eines Siliziumeinkristalls auf einem Siliziumeinkristallsubstrat die Temperatur des Substrats in einer Wasserstoffgasumgebung erhöht. Wenn das Siliziumeinkristallsubstrat zum Beispiel von einer vorhergehenden Kammer, deren Luftumgebung vorher durch eine Umgebung aus Stickstoffgas ersetzt wird, in ein Reaktionsgefäß mit einer Temperatur von annähernd 900 ºC transportiert wird, wird dieses Siliziumeinkristallsubstrat in einer Wasserstoffgasumgebung auf eine gewünschte Ätztemperatur erhitzt, wie in Fig. 6 gezeigt wird.
  • Danach wird Chlorwasserstoffgas in das Reaktionsgefäß eingeleitet und in der Folge dazu verwendet, um die Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats zu ätzen, und ein Nährgas wird ebenfalls hineingeleitet, um die Gasphasenzüchtung einer dünnen Schicht eines Siliziumeinkristalls mit einer erwünschten Dicke einzuleiten. Nachdem die Gasphasenzüchtung abgeschlossen ist, wird das Aufheizen gestoppt und das Innere des Reaktionsgefäßes abgekühlt, bevor das Substrat, auf dem die Gasphasenzüchtung einer dünnen Schicht eines Siliziumeinkristalls (hier in der Folge als "Epiwafer" bezeichnet) erfolgt ist, aus dem Reaktionsgefäß entnommen wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Bei dem herkömmlichen Verfahren für diesen Grundvorgang besteht jedoch die Möglichkeit, daß eine winzige Welligkeit (kleine Hügel und Täler), die sogenannte Mikrorauhigkeit, in einem großen Bereich der Oberfläche des Epiwafers entsteht. Wenn die Oberfläche des Epiwafers unter einem fokussierten Lichtstrahl in einer Dunkelkammer beleuchtet wird, wird das einfallende Licht durch den Bereich mit hoher Mikrorauhigkeit diffus gestreut und erscheint als "Wolke" oder "Nebel". Im Idealfall weist die Oberfläche des Epiwafers keinerlei Mikrorauhigkeit auf.
  • Wenn zum Ätzen der Oberfläche eines Siliziumeinkristallsubstrats Chlorwasserstoffgas verwendet wird, verursacht dieses Ätzen Probleme, welche die Herstellung eines Epiwafers beeinträchtigen, wie die Korrosion im Inneren eines Speichertanks, eines Zufuhrrohrs und eines Ofens, und aufgrund der Korrosion schließlich zu einer Metallverunreinigung des Siliziumeinkristallsubstrats sowie einer zusätzlichen Ätzung der Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats durch das Chlorwasserstoffgas, das während der Gasphasenzüchtung einer dünnen Schicht eines Siliziumeinkristallsubstrats verbleibt, führen und in der Folge Selbstdotierung begünstigen.
  • Ein Ziel dieser Erfindung, die im Hinblick auf den obenerwähnten bisherigen Stand der Technik gemacht wurde, ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Gasphasenzüchtung, wie es in Anspruch 1 und 2 beschrieben wird, das die fehlerlose Herstellung eines Epiwafers mit einer glatten Oberfläche ohne Mikrorauhigkeit ermöglicht und bei dem außerdem das Ätzen des Siliziumeinkristallsubstrats durch ein anderes Verfahren als das herkömmliche Verfahren mittels Chlorwasserstoffgas vorgenommen wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird besser verständlich und ihre Ziele, Aspekte und Eigenschaften außer den bereits oben beschriebenen werden durch die Betrachtung der folgenden detaillierten Beschreibung klar ersichtlich werden. Diese Beschreibung bezieht sich auf die Zeichnungen im Anhang, wobei:
  • Fig. 1 ein erläuterndes Prozeßablaufdiagramm ist, das eine erfindungsgemäße Ausführungsform zeigt.
  • Fig. 2 ein erläuterndes Diagramm ist, das eine Vorrichtung zur Gasphasenzüchtung zeigt, die in der ersten Ausführungsform verwendet wird.
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung ist, die das Ausmaß der Mikrorauhigkeit zeigt, die auftritt, wenn eine Argongasumgebung bei 900ºC in einem Reaktionsgefäß beim Aufheizprozeß durch eine Wasserstoffgasumgebung ersetzt wird.
  • Fig. 4 eine schematische Darstellung ist, die das Ausmaß der Mikrorauhigkeit zeigt, die auftritt, wenn eine Argongasumgebung bei 1000ºC in einem Reaktionsgefäß beim Aufheizprozeß durch eine Wasserstoffgasumgebung ersetzt wird.
  • Fig. 5 eine schematische Darstellung ist, die das Ausmaß der Mikrorauhigkeit zeigt, die auftritt, wenn eine Argongasumgebung bei 1100ºC in einem Reaktionsgefäß beim Aufheizprozeß durch eine Wasserstoffgasumgebung ersetzt wird.
  • Fig. 6 ein erläuterndes Prozeßablaufdiagramm ist, das ein herkömmliches Verfahren zur Gasphasenzüchtung zeigt.
  • Fig. 7 ein erläuterndes schematisches Diagramm ist, das darstellt, in welcher Weise die native Oxidschicht und ein Siliziumeinkristallsubstrat durch Ätzen mit Wasserstoffgas entfernt werden; (a) durch Ätzen bei ungefähr 1100ºC und (b) durch Ätzen bei ungefähr 900 ºC.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die Phase des Aufheizens in einer Inertgasumgebung wird fortgesetzt, bis die Temperatur eine Höhe erreicht hat, die für die Entfernung der nativen Oxidschicht, die auf der Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats durch das Ätzen mit Wasserstoffgas gebildet wird, geeignet ist. Mit der obigen Phase wird vorzugsweise bei einer Temperatur von weniger als 800ºC begonnen.
  • Bei der geeigneten Temperatur für die Entfernung der nativen Oxidschicht durch das Ätzen mit Wasserstoffgas macht die durch das Wasserstoffgas verursachte Ätzrate der nativen Oxidschicht nicht weniger als 1/10 der Ätzrate des Siliziumeinkristalls aus. Genau gesagt ist die Temperatur zum Beispiel nicht niedriger als 950ºC und nicht höher als 1190ºC.
  • Das Inertgas, das sich für die Verwendung eignet, ist eine Gasart, die aus der Gruppe bestehend aus Helium, Neon, Argon, Krypton und Xenon oder einem Edelgas, das aus zwei oder mehr Gasen dieser Gruppe gemischt wird, ausgewählt wird.
  • Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat nach der Ursache für das Auftreten von Mikrorauhigkeit gesucht und in der Folge entdeckt, daß beim Ätzen einer nativen Oxidschicht (SiO&sub2;) mit einer Dicke von ungefähr 1,5 nm auf der Oberfläche eines Siliziumeinkristallsubstrats während des Aufheizens des Siliziumeinkristallsubstrats in einer Umgebung aus Wasserstoffgas kleine Grübchen auftreten, wie in Fig. 7 (b) gezeigt wird, und die Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats 11 in der Folge von einem Abschnitt 13 aus, wo eine native Oxidschicht 12 vollständig entfernt wurde, geätzt wird und daraufhin einen Abschnitt darin bildet, der tief mit dem Wasserstoffgas angeätzt ist, und einen Abschnitt, der niedrig damit angeätzt ist, und dies schließlich zur Bildung einer Welligkeit 14 (kleiner Hügel und Täler) auf der Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats 11 führt.
  • Wenn die native Oxidschicht 12 in einer Wasserstoffumgebung auf eine Temperatur von nicht weniger als etwa 800ºC aufgeheizt wird, wird sie durch den Wasserstoff geätzt, ohne daß Chlorwasserstoffgas verwendet wird. Bei Temperaturen im Bereich von ungefähr 800ºC bis 900ºC wird die native Oxidschicht 12 nicht vollständig von der gesamten Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats 11 entfernt. In dieser Ätzumgebung ist die Oberfläche des Substrats 11 in zwei Abschnitte unterteilt; in einem Abschnitt geht das Ätzen der nativen Oxidschicht rasch voran, und die Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats 11 wird der Wasserstoffumgebung schnell ausgesetzt, und im anderen Abschnitt geht das Ätzen nicht so schnell vor sich.
  • Die Ätzrate von Wasserstoff bei ungefähr 900ºC beträgt zum Beispiel ungefähr 0,7 in/min für das Siliziumeinkristallsubstrat und ungefähr 0,05 in/min für die native Oxidschicht. Anders ausgedrückt ist die Ätzrate des Siliziumeinkristallsubstrats, das Wasserstoff ausgesetzt ist, ungefähr 14 Mal höher als bei der nativen Oxidschicht. In diesem Fall wird, wenn die Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats 11 teilweise freiliegt, der freiliegende Abschnitt bei einer Ätzrate geätzt, die ungefähr 14 Mal höher ist als die Ätzrate der nativen Oxidschicht 12. Daher wird das unvollständige Ätzen der nativen Oxidschicht 12 so sehr verstärkt, daß es zur Welligkeit 14 kommt. Diese Welligkeit 14 verursacht die Mikrorauhigkeit.
  • Im speziellen Fall, wenn das Siliziumeinkristallsubstrat in das Reaktionsgefäß transportiert wird, in dem sich eine Wasserstoffumgebung bei einer Temperatur von etwa 900ºC befindet, was die Temperatur darstellt, bei der die Unebenheit der Oberfläche aufgrund des Wasserstoffätzens der nativen Oxidschicht verstärkt wird, wie dies bei herkömmlichen Verfahren beobachtet wird, so kommt es unvermeidlich zu Mikrorauhigkeit, da die Zeitdauer, bei der die Temperatur bei ungefähr 900ºC gehalten wird, bevor der Aufheizprozeß beginnt, sich in der Folge verlängert.
  • Im Unterschied dazu beträgt die Ätzrate der nativen Oxidschicht mit Wasserstoff bei einer Temperatur von annähernd 1100ºC ungefähr 1 nm/min. dieser Wert ist etwa 20 Mal höher als bei einer Temperatur um die 900 ºC, und die Ätzrate ist etwa gleich hoch wie beim Siliziumeinkristallsubstrat.
  • Bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr 800ºC bis 900ºC wird daher die Temperatur des Siliziumeinkristallsubstrats in einer Inertgasumgebung gesteigert, um die sonst mögliche Entfernung der nativen Oxidschicht zu verhindern. Das Wasserstoffgas wird erst bei einer Temperatur um die 1100ºC, d. h. der Temperatur, die für das Entfernen der nativen Oxidschicht auf der Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats mittels Wasserstoffgas geeignet ist, eingeleitet, um mit dem Siliziumeinkristallsubstrat in Kontakt zu kommen. In der Folge wird die native Oxidschicht auf der Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats rasch von dem gesamten Oberflächenbereich entfernt. Da bei einer Temperatur von annähernd 1100ºC die Ätzrate von wasserstoffgas bei der nativen Oxidschicht und dem Siliziumeinkristallsubstrat im wesentlichen gleich hoch ist, wird die Ungleichmäßigkeit des Ätzens der nativen Oxidschicht auf der Oberfläche des Substrats nicht verstärkt, wie in Fig. 7 (a) gezeigt wird, und die Mikrorauhigkeit kann dadurch nicht erhöht werden.
  • Im Anschluß wird eine Ausführungsform dieser Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • Beispiel:
  • Fig. 1 zeigt ein Verfahren zur Herstellung einer dünnen Schicht eines Siliziumeinkristalls gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Züchtung in der Gasphase. In dieser Ausführungsform wird eine Kaltwandvorrichtung zur Züchtung in der Gasphase, wie in Fig. 2 gezeigt wird, verwendet, um eine dünne Schicht 2 aus Siliziumeinkristall (hier in der Folge als "Dünnschicht 2" bezeichnet) auf der Oberfläche eines Siliziumeinkristallsubstrats 1 (hier in der Folge als "Substrat 1" bezeichnet) in der Gasphase zu züchten.
  • Die obenerwähnte Vorrichtung zur Gasphasenzüchtung ist eine waagrechte Vorrichtung zur Gasphasenzüchtung für einen Wafer, die, wie in Fig. 2 gezeigt wird, mit einem Reaktionsgefäß 3 aus transparentem Quarzglas, einer Infrarotstrahlungsheizungslampe 4 außerhalb des Reaktionsgefäßes 3, einer Gaseinlaßöffnung 5 für ein zur Gasphasenzüchtung verwendbares Gas 8, einer Gasauslaßöffnung 6 und einem Schieberventil 7 ausgestattet ist.
  • Für die Herstellung der Dünnschicht 2 wird das Substrat 1 zuerst von einer vorhergehenden Kammer (nicht abgebildet), die eine Stickstoffumgebung enthält, durch das Schieberventil 7 in das Reaktionsgefäß 3 tranportiert, das bei etwa 700ºC kühl gehalten wird, und wird dann waagrecht innerhalb des Reaktionsgefäßes 3 plaziert. Das Innere des Reaktionsgefäßes wird vorher durch Argongas ersetzt. Der Vorgang zum Aufheizen des Substrats 1 beginnt, sobald das Substrat 1 im Reaktionsgefäß 3 plaziert ist.
  • Um geeignete Bedingungen für die Oberflächen des Substrats 1 und der Dünnschicht 2 beizubehalten, ist es nötig, das Innere des Reaktionsgefäßes 3 unter einer Argongasumgebung zu halten, bis die Temperatur auf annähernd 1100ºC aufgeheizt ist. Eine große Menge Argongas zu verwenden ist jedoch teurer als Wasserstoffgas.
  • In einem Experiment, bei dem das Innere des Reaktionsgefäßes 3 während des Aufheizvorgangs auf 900 ºC, 1000ºC und 1100ºC in der Argongasumgebung durch eine Wasserstoffumgebung ersetzt wurde, wurden die Bedingungen für das Auftreten von Mikrorauhigkeit bei den verschiedenen Temperaturen verglichen, um die spezifische Temperatur herauszufinden, bei der das Innere des Reaktionsgefäßes 3 während des Aufheizvorgangs unter einer Argongasumgebung gehalten werden muß.
  • Zuerst wurde der Aufheizvorgang in der Argongasungebung unmittelbar nach Beendigung des Transports des Substrats 1 in das Reaktionsgefäß 3 begonnen und fortgesetzt, bis die nötigen Temperaturbedingungen erreicht waren. Daraufhin wurde das Innere des Reaktionsgefäßes 3 durch eine Wasserstoffgasumgebung ersetzt. In dem vorliegenden Experiment wurden die Bedingungen für erhöhte Mikrorauhigkeit erhalten, indem das Substrat 13 Minuten lang unter den nötigen Temperaturbedingungen gehalten wurde.
  • Danach wurde das Substrat 1 zwei Minuten lang bei 1100 ºC in der Wasserstoffgasumgebung gehalten, um die native Oxidschicht vollständig zu entfernen. Daraufhin wurde die Dünnschicht 2 mit Trichlorsilan als Ausgangsgas in einer Dicke von ungefähr 6 um bei einer Temperatur von 1100ºC über einen Zeitraum von 2 Minuten gezüchtet.
  • Die Oberfläche der Dünnschicht 2, die gemäß dem vorliegenden Experiment gezüchtet wurde, wurde mit einem Atom-Kraft-Mikroskop betrachtet. Die Ergebnisse sind in den Diagrammen in Fig. 3 bis Fig. 5 dargestellt. Aus dem Diagramm in Fig. 3 wird ersichtlich, daß das Substrat tief angeätzt war und die Mikrorauhigkeit merklich stark auftrat, wenn das Innere des Reaktionsgefäßes 3 bei 900ºC durch eine Wasserstoffgasumgebung ersetzt wurde. Im Unterschied dazu wurde bei den Temperaturen von 1000ºC und 1100ºC praktisch kein Anzeichen von Ätzung auf der Oberfläche des Substrats beobachtet, wie die Daten in Fig. 4 und Fig. 5 zeigen.
  • In einer weiterführenden Studie auf der Grundlage der Ergebnisse des vorliegenden Experiments wurde entdeckt, daß die Mikrorauhigkeit auftrat, wenn das Innere des Reaktionsgefäßes 3 bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr 800ºC bis 900ºC durch eine Wasserstoffgasumgebung ersetzt wurde. Weiters wurde herausgefunden, daß das Auftreten von Mikrorauhigkeit verhindert werden konnte, solange die Temperatur für den Übergang von einem Inertgas zu Wasserstoff nicht weniger als 950ºC betrug, so daß die Ätzrate der nativen Oxidschicht durch Wasserstoffgas mehr als 1/10 der Ätzrate des Siliziumeinkristalls ausmachte, Wenn die Temperatur des Siliziumeinkristallsubstrats jedoch 1190ºC übersteigt, treten nachteilige Phänomene wie Selbstdotierung und Gleitung auf, die nicht mehr ignoriert werden können.
  • Die vorliegende Ausführungsform beschäftigt sich mit der Verwendung von Argongas als Inertgas. In dieser Erfindung muß das Inertgas nicht unbedingt Argongas sein, sondern kann aus der Gruppe bestehend aus Helium, Neon, Krypton und Xenon oder einem Edelgas, das aus zwei oder mehr Gasen dieser Gruppe gemischt ist, ausgewählt werden. Stickstoff kann ebenfalls als Inertgas verwendet werden, es muß jedoch auf Versticken geachtet werden.
  • Aus der obigen Beschreibung wird klar ersichtlich, daß mit dem Verfahren zur Gasphasenzüchtung dieser Erfindung ein Epiwafer mit einer glatten Oberfläche ohne Mikrorauhigkeit hergestellt werden kann, da das Siliziumeinkristallsubstrat in einer Inertgasumgebung auf eine Temperatur von mehr als 800 oder 900ºC erhitzt wird, um zu verhindern, daß die native Oxidschicht ungleichmäßig geätzt wird.
  • Weiters können durch dieses Verfahren die Probleme der Metallverunreinigung auf der Oberfläche des Substrats und der Selbstdotierung ausgeschlossen werden, die bei der Verwendung von Chlorwasserstoffgas auftreten.

Claims (4)

1. Ein Verfahren zum Züchten einer dünnen Schicht eines Siliziumeinkristalls auf der Oberfläche eines Siliziumeinkristallsubstrats in der Gasphase, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren eine Phase beinhaltet, in der das Siliziumeinkristallsubstrat in einer Inertgasumgebung aufgeheizt wird, und eine Phase, in der eine native Oxidschicht, die auf der Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats gebildet ist, vor dem Züchten in der Gasphase durch Ätzen mit Wasserstoffgas entfernt wird, wobei die Temperatur zum Entfernen der nativen Oxidschicht durch das Ätzen mit Wasserstoffgas so gewählt wird, daß die durch das Wasserstoffgas verursachte Ätzrate der nativen Oxidschicht nicht weniger als 1/10 der Ätzrate des Siliziumeinkristalls ausmacht.
2. Verfahren zum Züchten einer dünnen Schicht eines Siliziumeinkristalls auf der Oberfläche eines Siliziumeinkristallsubstrats in der Gasphase, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren eine Phase beinhaltet, in der das Siliziumeinkristallsubstrat in einer Inertgasumgebung aufgeheizt wird, und eine Phase, in der eine native Oxidschicht, die auf der Oberfläche des Siliziumeinkristallsubstrats gebildet ist, vor dem Züchten in der Gasphase durch Ätzen mit Wasserstoffgas entfernt wird, wobei die Temperatur zum Entfernen der nativen Oxidschicht durch das Ätzen mit Wasserstoffgas nicht niedriger als 950ºC und nicht höher als 1190ºC ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Aufheizphase in einer Inertgasumgebung bei einer Temperatur von weniger als 800ºC begonnen wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei das Inertgas ein aus der Gruppe bestehend aus Helium, Neon, Argon, Krypton und Xenon ausgewähltes Gas oder ein Edelgas, das aus zwei oder mehr Gasen dieser Gruppe gemischt wird, ist.
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