DE10148885A1 - Verfahren zur Wärmebehandlung eines Halbleiterwafers und ein Halbleiterwafer, der durch dasselbe hergestellt wird - Google Patents
Verfahren zur Wärmebehandlung eines Halbleiterwafers und ein Halbleiterwafer, der durch dasselbe hergestellt wirdInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Wärmebehandlung eines Halbleiterwafers und ein Halbleiterwafer, der durch dasselbe hergestellt wird, und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines Wafers, der ideal zum Herstellen von Halbleitervorrichtungen auf demselben durch Wäremebehandlung ist. Das Verfahren zum Entfernen von Defekten, die in einem Einkristall-Halbleiter enthalten sind, durch Wärmebehandlung des Wafers umfaßt die Schritte des Ausführens einer ersten Wärmebehandlung auf dem Wafer bei einer Temperatur gleich oder höher als 1200 DEG C und des Ausführens einer zweiten Wärmebehandlung auf dem Wafer bei einer Temperatur gleich oder niedriger als 800 DEG C. Ein Halbleiterwafer, der aus einem Einkristall-Halbleiter gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Wafer aus einem Einkristall-Halbleiterrohling hergestellt ist, der durch Entfernen eines OiSF-Rings mittells Entfernen des OiSF-Rings aus einem Zentrum einer Einkristall-Halbleiterwachstumsachse zu einem Umfang und durch Erweitern eines ersten Bereichs und eines zweiten Bereichs gebildet ist, in dem Delta (Oi) als Sauerstoffkonzentrationsdifferenz aus einer initialen Sauerstoffkonzentration und einer Sauerstoffkonzentration nach einer Wärmebehandlung in einer N¶2¶-Atmosphäre bei 1000 DEG C 64 Stunden erheblicher vergrößert ist als andere Bereiche; daß eingewachsene Defekte aus dem Wafer durch Wärmebehandlung entfernt sind; daß Volumenmikrodefekte im Wafer gebildet sind; und daß eine defektfreie ...
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Wärmebehandlung eines Halbleiterwafers und einen Halb
leiterwafer, der durch dasselbe hergestellt wird, und ins
besondere auf ein Verfahren zur Herstellung eines Wafers,
der ideal zum Herstellen von Halbleitervorrichtungen auf
demselben durch Wärmebehandlung ist.
Im allgemeinen werden Siliziumwafer hauptsächlich durch
Schwebezonen-(Fz; Fz = floating zone) oder Czochralski-
(nachstehend abgekürzt als "Cz") Verfahren hergestellt, wo
bei das Cz-Verfahren zur Siliziumwaferherstellung beliebter
ist.
Unter Verwendung des Cz-Verfahrens wird ein Einkristall-
Silizium-Rohling durch Plazieren von polykristallinem Sili
zium in einen Quarztiegel aufgewachsen, wobei das polykri
stalline Silizium durch Erwärmen mit einer Graphitheizvor
richtung heruntergeschmolzen wird, ein Keimkristall in das
heruntergeschmolzene Silizium getaucht wird, um eine Kri
stallisation an einer dazwischen befindlichen Grenzfläche
zu bewirken, und das Keimkristall hochgezogen wird, während
es rotiert wird. Das Cz-Verfahren ist durch die Tatsache
charakterisiert, daß während des Wachstums des Kristalls
pro cm3 107 bis 1018 Sauerstoffatome als Verunreinigungen
hereinströmen. Eine solche Sauerstoffverunreinigung hat ei
nen erheblichen Einfluß auf mechanische Festigkeit, Defek
terzeugung und dergleichen eines resultierenden Siliziumwa
fers.
Während das Kristall aus dem heruntergeschmolzenen Silizium
einer vorbestimmten Menge im Quarztiegel wächst, tritt eine
Unregelmäßigkeit aufgrund einer Uneinheitlichkeit der Ver
unreinigungsverteilung und thermischen Historiedifferenz in
der Achsrichtung des Kristallwachstums aufgrund von Segre
gation auf. Eine solche Unregelmäßigkeit oder Uneinheit
lichkeit hat einen großen Einfluß auf die Verteilung von
Kristalldefekten in einem Einkristall. Insbesondere hängen
Gitterlücken-, Zwischengitter- und Defekte eines gemischten
Typs von der Ziehgeschwindigkeit ab, die während des Kri
stallwachstums verwendet wurde, und dem Temperatuigradien
tenverhältnis an der wachsenden Grenzfläche ab.
Aufgrund der Bemühungen von Wissenschaftlern hat man her
ausgefunden, daß Defekte des Typs gitterlückenreich und De
fekte des Typs zwischengitterreich in einem inneren bzw.
einem äußeren Bereich relativ zu einem sauerstoffinduzier
ten Stapelfehlerring (OiSF; OiSF = Oxygen-induced Stacking
Fault), der aus allgemeinen Kristallwachstumsbedingungen
erzeugt wurde, besteht. Da der OiSF-Ring eine große Auswir
kung auf den Betrieb der Halbleitervorrichtungen hat, hat
man Studien vorgenommen, um zu bestimmen, ob der OiSF-Ring
am besten durch Kontrahieren desselben zum Zentrum eines
Rohlings oder durch Zurückschieben desselben zum Umfang des
Rohlings, wenn der Kristall wächst, entfernt wird.
Leider stellen diese Verfahren ein neues Problem dar, näm
lich daß eingewachsene Defekte resultieren, wenn der Kri
stall wächst. Man hat berichtet, daß Einkristalle ohne De
fekte aufgewachsen werden können durch Entfernen der einge
wachsenen Defekte mittels Einstellen der Kristallziehge
schwindigkeit V und des Temperaturgradientenverhältnisses G
nahe einer wachsenden Grenzfläche. Dieses gemeldete Verfah
ren des Aufwachsens von nichtdefekten Einkristallen funk
tioniert wie folgt. Wenn eine Struktur einer heißen Zone,
die in einer Wachstumseinrichtung existiert, fixiert wird,
wird der Wert G ebenfalls bestimmt. Als nächstes hängt ein
Wert von V/G von einer Variable V ab. Daher hängen Kri
stalldefektverteilung in einem Rohling, Größe oder Defekt
und Dichte des Defekts vom Wert V ab.
Um einen OiSF-Ring durch Kontraktion zu eliminieren, wird
die Ziehgeschwindigkeit des Kristallwachstums reduziert,
was in Fig. 1 gezeigt ist. Fig. 1 zeigt ein Röntgen-
Topographie-Bild (XRT) eines vertikal geschnittenen Einkri
stallrohlings, der durch Reduzieren einer Kristallziehge
schwindigkeit aufgewachsen und bei einer hohen Temperatur
von ungefähr 1000°C wärmebehandelt wird. Obwohl das Resul
tat nicht zeigt, daß der OiSF-Ring vollständig köritrahiert
ist, ist es möglich, den OiSF-Ring durch Kontrahieren des
selben in die Richtung einer Wachstumsachse des Einkri
stallrohlings vollständig zu eliminieren, vorausgesetzt,
daß die Kristallziehgeschwindigkeit weiter reduziert wird.
Daher kann durch ein solches Verfahren ein nicht-defekter
Einkristallrohling geschaffen werden.
Leider ist es jedoch schwierig, die Sauerstoffkonzentration
durch Verlangsamen der Kristallziehgeschwindigkeit zu kon
trollieren sowie die Produktivität der Wafer durch ein sol
ches Verfahren zu verbessern. Es besteht nämlich aufgrund
der reduzierten Produktivität des Wafers und der Schwierig
keit beim Kontrollieren der Sauerstoffkonzentration eine
verringerte Fähigkeit, Metallkontaminanten zu entfernen,
die typischerweise eine Begleiterscheinung der Halbleiter
herstellung sind.
Daher haben gegenwärtige waferproduzierende Firmen eigene
individuelle Verfahren entwickelt, um die eingewachsenen
Defekte zu entfernen und die Getterfähigkeit, d. h. die Fä
higkeit, Metallkontaminanten zu entfernen, geltend zu ma
chen. Das Entfernen der eingewachsenen Defekte wird durch
ein Verfahren des Siliziumkristallwachstums erreicht, das
ein kombiniertes Verfahren aus dem Reduzieren der Kristall
ziehgeschwindigkeit und einem Verbessern einer Heißzonen
struktur zum Verbessern des G-Werts ist. Wenn die Getterfä
higkeit geltend gemacht werden muß, wird ein externes Get
terverfahren eingeführt. Das heißt, ein externes Getterver
fahren, dem ein Prozeß von Webblaster- oder Poly-Back-
Abdichtung hinzugefügt wird, wird gemäß den Arten der Halb
leitervorrichtungen verwendet. In solchen Fällen steigen
Waferkontamination und die Kosten zum Herstellen eines Wa
fers aufgrund eines auf den Wafer ausgeführten Stoßes oder
des Wachstums einer Schicht an.
Daher bevorzugen die meisten Waferherstellungsfirmen das
innere Getterverfahren unter Verwendung von Sauerstoffkon
zentration. Doch werden beim inneren Getterverfahren Defek
te wie Metallverunreinigungen nicht vollständig entfernt,
da der Herstellungsprozeß niedrige Temperaturen, eine
Hochenergie-Ionenimplantation und eine ultramikrokritische
Dimension unter 0,2 µm einführt. Folglich sind die Wafer
herstellungsfirmen daran interessiert, einen idealen Wafer
herzustellen, bei dem die Getterfähigkeit durch Entfernen
von eingewachsenen Defekten sowie durch Bilden von Kernen
in einem Wafer geltend gemacht wird, um einen Volumenmikro
defekt (BMD; BMD = Bulk Micro Defect) von hoher Dichte zu
schaffen.
Wenn ein Siliziumkristall im allgemeinen aufgewachsen wird,
erscheinen gemäß den Kristallwachstumsbedingungen verschie
dene Bänder. Diese Bänder sind in Fig. 1 dargestellt.
Fig. 2 ist eine Tabelle von Sauerstoffkonzentrationsunter
schieden, die in einer radialen Richtung eines Wafers durch
ein Fourier-Transformations-Infrarot-Spektrometer (FTIR;
FTIR = Fourier Transform Infrared Spectrometer) beobachtet
wurden, wobei die Zahlen eine entsprechende Sauerstoffkon
zentration durch ppma (ppma = parts per million atoms =
Teile pro Million Atome) (neue ASTM-Basis) darstellen. In
diesem Fall werden die XRT-Ergebnisse durch Verwendung der
Charakteristika der unterschiedlichen Röntgen-
Diffraktionsintensität gemäß dem Grad des Sauerstoffnieder
schlags erhalten.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 gibt es verschiedene
Bänder, wie z. B. D, B und C, bei denen D auf einen OiSF-
Ring hinweist, und die Bereiche B und C einen großen Ein
fluß auf Vorrichtungscharakteristika haben, die eine wich
tige Bedeutung für die Kristallographie haben. In diesem
Fall vergrößert sich Delta (Oi), das eine Differenz zwi
schen einer initialen Sauerstoffkonzentration und der ande
ren Sauerstoffkonzentration nach einer Wärmebehandlung ist,
abrupt in den Bereichen B und C, wo ein BMD von hoher Dich
te leicht gebildet wird. Da sie über einen solchem-BMD von
hoher Dichte verfügen, können die Bereiche B und C Defekte
wie Gitterlücken-Cluster unter Kristallwachstumsbedingungen
aufgrund der thermischen Historie, die eine Begleiterschei
nung des Kristallwachstums ist, aufweisen. Daher muß der
Kristall bei Kristallwachstumsbedingungen aufgewachsen wer
den, um eine Bildung von Defekten, die mit Gitterlücken-
Clustern in den Bereichen B und C in Verbindung stehen, zu
verhindern.
Ein Kristallwachstumsverfahren, das eingewachsene Defekte
entfernt, ist ein ideales Verfahren zum Aufwachsen eines
idealen Siliziumkristalls, der keine eingewachsenen Defekte
in einer Weise enthält, daß ein OiSF-Ring vollständig ent
fernt wird, indem er in der zentralen Richtung der Kri
stallwachstumsachse geschrumpft wird, so daß Defekte, die
mit Zwischengitter-Cluster, wie z. B. große Versetzungspar
tikel (LDP; LDP = Large Dislocation Particles), in Verbin
dung stehen, ausgeschlossen sind. Leider weisen solche Ver
fahren technische Schwierigkeiten einschließlich der Unfä
higkeit auf, die Kristallziehgeschwindigkeit zu beschleuni
gen, um den OiSF-Ring zu kontrahieren, so daß die Kosten
der Herstellung eines Einkristallsiliziumrohlings erheblich
erhöht werden.
Anstelle des Kontrahierens eines OiSF-Rings wird daher in
anderen Verfahren berichtet, daß ein innerer Bereich des
OiSF-Rings am besten entfernt wird, indem er aus einem Ach
senzentrum des Kristallwachstums zum Umfang bewegt wird,
und daß eingewachsene Defekte durch eine vorbestimmte Wär
mebehandlung entfernt werden, wodurch der BMD von hoher
Dichte gebildet wird sowie die technischen Schwierigkeiten
und die Erhöhung von Produktkosten, die mit dem Schrumpfen
des OiSF-Rings in der zentralen Richtung in Verbindung ste
hen, vermieden werden. Doch anstatt Bereich B und C zu bil
den, wenn Delta (Oi) sich durch Bewegen des OiSF-Rings zum
Umfang abrupt vergrößert, bildet das obige Verfahren ein
fach einen Bereich A-über dem gesamten Wafer und entfernt
die eingewachsenen Defekte durch Anwenden der vorbestimmten
Wärmebehandlung. Daher kann ein Wafer mit dem BMD von hoher
Dichte mit diesem Verfahren nicht erreicht werden.
Da Halbleitervorrichtungen in hohem Maße integriert sind,
ist es unbedingt erforderlich, eine Schicht, die frei von
einem agglomerierten Punktdefekt ist, durch Entfernen von
Kristalldefekten und Metallverunreinigungen aus einer Ober
fläche eines durch das Cz-Verfahren hergestellten Wafers zu
bilden, die eine aktive Schicht ist, wo die Vorrichtungen
gebildet werden. Zu diesem Zweck sind zahlreiche Studien
entwickelt worden, um die defektfreie Schicht wie folgt zu
bilden.
Zuerst wird ein Kristall frei von einem agglomerierten
Punktdefekt in der Stufe des Kristallwachstums aufgewach
sen. Obwohl dieses Verfahren das Entfernen von eingewachse
nen Defekten, d. h. einem Kristallursprungsteilchen (COP;
COP = Crystal Originated Particle), ermöglicht, die während
des Kristallwachstums erzeugt wurden, bildet es jedoch kei
nen BMD von hoher Dichte, um eine Schwermetallverunreini
gung während der Herstellung von Halbleitervorrichtungen zu
entfernen. Bei diesem Verfahren entstehen auch hohe Kosten
bei der Waferproduktion aufgrund der technischen Schwierig
keit beim Erhöhen der Wachstumsgeschwindigkeit von Einkri
stallsilizium.
Zweitens wird ein schnelles thermisches Ausheilen (nachste
hend abgekürzt als RTA = Rapid Thermal Annealing) auf einem
Siliziumwafer ausgeführt, der durch willkürliche Bedingun
gen für Kristallwachstum hergestellt wurde. Dieses zweite
Verfahren ermöglicht das Entfernen von eingewachsenen De
fekten, die während des Kristallwachstums durch RTA erzeugt
wurden, und die Erzeugung von Kernen zum Bilden des BMDs
von hoher Dichte zu einer vorbestimmten Dicke aus einer Wa
feroberfläche. Dieses Verfahren führt jedoch unter Verwen
dung des RTA von hoher Temperatur zu einer Schlupfverset
zung aufgrund von thermischen Schäden, wobei die Schlupf
versetzung ernsthafte Schäden am Betrieb der Vorrichtung
verursacht. Wenn das RTA von hoher Temperatur für eine kur
ze Zeit ausgeführt wird, z. B. weniger als 60 Sekunden,
verfehlt dieses Verfahren vollständig das Eliminieren von
eingewachsenen Defekten, die in einem aktiven Bereich einer
Vorrichtung während des Kristallwachstums gebildet wurden.
Drittens wird eine aktive Schicht einer perfekten Vorrich
tung durch Aufwachsen einer Siliziumepitaxieschicht auf ei
nem Siliziumwafer gesichert, der durch willkürliche Prozeß
bedingungen hergestellt wurde. Doch dieses Verfahren erhöht
die Waferproduktkosten aufgrund des zusätzlichen Schritts
des Aufwachsens der Epitaxieschicht, weist eine Schwierig
keit in Verbindung mit der Notwendigkeit für einen zusätz
lichen Schritt zum Entfernen von Defekten wie Metallverun
reinigung und dergleichen auf und muß die Qualität der Epi
taxieschicht stabilisieren.
Bezüglich der Wärmebehandlungsverfahren sind zumindest zwei
Hauptverfahren der Wärmebehandlung bekannt. Erstens werden
eingewachsene Defekte durch Wärmebehandlung in einer Was
serstoffatmosphäre bei einer hohen Temperatur von in etwa
1200°C unter Verwendung eines vertikalen Diffusionsofens
eliminiert. Zweitens werden eingewachsene Defekte durch
Wärmebehandlung in einer Stickstoff- oder Argon-Atmosphäre
bei einer hohen Temperatur von in etwa 1250°C unter Verwen
dung einer RTA-Vorrichtung eliminiert.
Das erste Verfahren zum Entfernen von eingewachsenen Defek
ten ist wirksam, bildet jedoch keinen BMD von hoher Dichte.
Insbesondere wenn die Wärmebehandlung in einer reinen Was
serstoffatmosphäre ausgeführt wird, wird eine stufenartige
Terrassenstruktur auf einer Oberfläche des Wafers erzeugt.
Obwohl nicht klar ist, wie solche Oberflächencharakteristi
ka die Vorrichtungscharakteristika beeinflussen, glaubt
man, daß eine Makrorauhigkeit und keine Mikrorauhigkeit
durch die Oberflächencharakteristika beeinträchtigt wird.
Das zweite Verfahren ermöglicht, daß der BMD von hoher
Dichte leicht gebildet werden kann, doch erzeugt es die
Schlupfversetzung aufgrund thermischer Schäden während der
Wärmebehandlung bei einer hohen Temperatur von über 1000°C,
die des RTAs wegen vorgenommen wurde. Zusätzlich weist der
Prozeß Schwierigkeiten, wie z. B. Verwerfung, Durchbiegen
eines Wafers und dergleichen, auf und wird häufig mechani
schen Schäden bei einem Reibungspunkt zwischen einer Pro
benhalterung und einer Probe unterzogen. Das zweite Verfah
ren entfernt zudem aufgrund der kurzen Prozeßzeit von weni
ger als 100 Sekunden die eingewachsenen Defekte nicht voll
ständig, wodurch ein Teil der eingewachsenen Defekte in ei
ner aktiven Schicht einer Vorrichtung verbleibt.
Folglich ist die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren
zum Behandeln eines Halbleiterwafers und auf einen Halblei
terwafer gerichtet, der durch die Verfahren hergestellt
wird, die im wesentlichen eines oder mehrere der Probleme
aufgrund von Einschränkungen und Nachteilen des Stands der
Technik beseitigen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Herstellen eines Wafers zu schaffen, das thermische
Schäden aufgrund einer Wärmebehandlung von hoher Temperatur
vermeidet und eingewachsene Defekte vollständig eliminiert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, einen hochqualita
tiven Wafer frei von eingewachsenen Defekten, die die Aus
beute einer Halbleitervorrichtung beeinflussen, und von
Prozeßverunreinigungen zu schaffen, wobei der BMD in einer
aktiven Schicht einer Vorrichtung existiert.
Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren gemäß den Ansprü
chen 1, 8 und 17 sowie einen Halbleiter-Wafer gemäß den An
sprüchen 9 und 14 gelöst.
Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in
der folgenden Beschreibung dargelegt und teilweise aus der
Beschreibung hervorgehen oder können durch Praktizieren der
Erfindung in Erfahrung gebracht werden. Die Ziele und wei
teren Vorteile der Erfindung werden realisiert und durch
die Struktur, auf die insbesondere in der schriftlichen Be
schreibung und den hierin enthaltenen Ansprüchen sowie den
anhängigen Zeichnungen hingewiesen wird, erhalten.
Um diese und andere Vorteile zu erreichen und gemäß dem
Zweck der vorliegenden Erfindung, die dargestellt und aus
führlich beschrieben ist, ist die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren zum Wärmebehandeln eines Wafers und zum Ent
fernen von Defekten, die in Einkristall-Halbleitern enthal
ten sind, gerichtet. Das Verfahren umfaßt die Schritte des
Ausführens einer ersten Wärmebehandlung am Wafer bei einer
Temperatur gleich oder höher als 1200°C und des Ausführens
einer zweiten Wärmebehandlung am Wafer bei einer Temperatur
gleich oder niedriger als 800°C.
Bei einem weiteren Aspekt ist die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterwafers gerich
tet, der die Schritte des Herstellens eines Einkristall-
Halbleiterrohlings durch Entfernen eines OiSF-Rings mittels
Entfernen des OiSF-Rings aus einem Zentrum einer Einkri
stall-Halbleiterwachstumsachse zu einem Umfang und durch
Erweitern eines ersten Bereichs und eines zweiten Bereichs
umfaßt, in dem Delta (Oi) als Sauerstoffkonzentrationsdif
ferenz aus der initialen Sauerstoffkonzentration und der
Sauerstoffkonzentration nach der Wärmebehandlung in einer
N2-Atmosphäre bei 1000°C für 64 Stunden erheblicher vergrö
ßert wird als andere Bereiche. Das Verfahren umfaßt des
weiteren die Schritte des Schaffens eines Wafers durch In-
Scheiben-Schneiden des Einkristall-Halbleiterrohlings, des
Ausführens einer ersten Wärmebehandlung am Wafer bei einer
Temperatur gleich oder höher als 1200°C und des Ausführens
einer zweiten Wärmebehandlung am Wafer durch schnelles
thermisches Ausheilen bei einer Temperatur gleich oder
niedriger als 800°C.
Bei einem weiteren Aspekt ist ein Halbleiterwafer, der aus
einem Einkristallhalbleiter der vorliegenden ErfifEdung her
gestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wafer aus
einem Einkristallhalbleiterrohling hergestellt wird, der
durch Entfernen eines OiSF-Rings mittels Bewegen des 0iSF-
Rings aus einem Zentrum einer Einkristallhalbleiterwachs
tumsachse zu einem Umfang und durch Erweitern eines ersten
Bereichs und eines zweiten Bereichs gebildet ist, in dem
Delta (Oi) als die Sauerstoffkonzentrationsdifferenz aus
der initialen Sauerstoffkonzentration und der Sauerstoff
konzentration nach der Wärmebehandlung in einer N2-
Atmosphäre bei 1000°C für 64 Stunden erheblicher vergrößert
wird als andere Bereiche; daß eingewachsene Defekte aus dem
Wafer durch Wärmebehandlung entfernt werden; daß Volumen
mikrodefekte im Wafer gebildet werden; und daß eine defekt
freie Schicht aus einer Oberfläche des Wafers zu einer vor
bestimmten Tiefe gebildet wird.
Bei einem weiteren Aspekt ist ein epitaxialer Halbleiterwa
fer der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
der Wafer aus einem Einkristall-Halbleiterrohling herge
stellt wird, der durch Entfernen eines OiSF-Rings mittels
Entfernen des OiSF-Rings aus einem Zentrum einer Einkri
stall-Halbleiterwachstumsachse zu einem Umfang und durch
Erweitern eines ersten Bereichs und eines zweiten Bereichs
gebildet ist, bei dem Delta (Oi) als die Sauerstoffkonzen
trationsdifferenz aus der initialen Sauerstoffkonzentration
und der Sauerstoffkonzentration nach der Wärmebehandlung in
einer N2-Atmosphäre bei 1000°C für 64 Stunden erheblicher
vergrößert wird als andere Bereiche; daß eingewachsene De
fekte aus dem Wafer durch die Wärmebehandlung entfernt wer
den; daß Volumenmikrodefekte im Wafer gebildet werden; daß
eine defektfreie Schicht aus einer Oberfläche des Wafers zu
einer vorbestimmten Tiefe gebildet wird; und daß eine Epi
taxieschicht auf einer oberen Oberfläche des Wafers gebil
det wird.
Bei einem weiteren Aspekt ist die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren zum Aufwachsen eines Rohlings gerichtet, der
die Schritte des Beschleunigens einer Geschwindigkeit zum
Aufwachsen aus einem heruntergeschmolzenen Silizium zu ei
nem Einkristall-Siliziumrohling, des Beibehaltens einer
Temperaturgradientenverteilung aus einem zentralen Teil zu
einem Umfangsteil des Rohlings bei einer wachsenden Grenz
fläche zwischen dem heruntergeschmolzenen Silizium und dem
Rohling, der durch Kristallisation aufgewachsen wurde, des
Bildens eines OiSF-Rings am Umfangsteil oder des Entfernens
des OiSF-Rings durch Bewegen des OiSF-Rings aus einem Zen
trum einer Einkristall-Halbleiterwachstumsachse zu einem
Umfang und des Erweiterns eines Bereichs umfaßt, in dem
Delta (Oi) erheblich vergrößert wird, indem dasselbe mit
dem von anderen Bereichen verglichen wird, wobei Delta (Oi)
eine Differenz aus der initialen Sauerstoffkonzentration
und der Sauerstoffkonzentration nach der Wärmebehandlung
mit einer vorbestimmten thermischen Historie ist.
Es sollte klar sein, daß sowohl die vorhergehende allgemei
ne Beschreibung als auch die nachstehende ausführliche Be
schreibung beispielhaften und erläuternden Charakter haben
und eine weitere Erläuterung der anspruchsmäßigen Erfindung
vorsehen sollen.
Die beigefügten Zeichnungen, die enthalten sind, um ein
weiteres Verständnis der Erfindung zu schaffen, und die in
dieser Anmeldung aufgenommen sind und einen Teil dieser
darstellen, veranschaulichen Ausführungsbeispiele der Er
findung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erklä
rung des Prinzips der Erfindung.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein XRT-Bild eines vertikal geschnittenen Einkri
stallrohlings, der bei einer hohen Temperatur von
in etwa 1000°C für 64 Stunden bei einer N2-
Atmosphäre unter willkürlichen Bedingungen des
Kristallwachstums wärmebehandelt wird;
Fig. 2 ein Ergebnis der Sauerstoffkonzentrationsdiffe
renz, die in einer radialen Richtung eines Wafers
durch das FTIR-Spektrometer beobachtet wurde; und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Siliziumwafers ge
mäß der vorliegenden Erfindung.
Es wird nun ausführlich auf die bevorzugten Ausführungsbei
spiele der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei
Beispiele derselben in den beigefügten Zeichnungen darge
stellt sind.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zum Her
stellen eines Rohlings durch vollständiges Entfernen eines
OiSF-Rings aus einem Zentrum einer Einkristall-
Wachstumsachse zu einem Umfang während des Einkristall-
Wachstums und Erweitern der Bereiche B und C, durch Ausfüh
ren einer ersten Wärmebehandlung an einem Wafer, der aus
dem Rohling bei hoher Temperatur hergestellt wurde, und
durch Ausführen einer zweiten Wärmebehandlung von RTA bei
niedrigerer Temperatur gerichtet.
Um einen Wafer von hoher Qualität herzustellen, ermöglicht
die vorliegende Erfindung das Entfernen von problemverursa
chenden eingewachsenen Defekten, während sie die BMD-Dichte
zum Verbessern der Getterfähigkeit schafft.
Verschiedene Bänder, die aus eingewachsenen Defekten wäh
rend des Kristallwachstums und dem Niederschlag von Sauer
stoff erzeugt wurden, sind hauptsächlich das Ergebnis der
thermischen Historie, die größtenteils von einer thermi
schen heißen Zone eines Kristallwachstumsofens abhängt.
Aufgrund der eingewachsenen Defekte und des Sauerstoffnie
derschlags hängen die verschiedenen Bänder nämlich vom Tem
peraturgradienten um eine wachsende Grenzfläche zwischen
einem heruntergeschmolzenen Silizium und einem Siliziumroh
ling während des Kristallwachstums und den Kühlbedingungen
des Rohlings, der durch das Kristallwachstum hergestellt
wurde, ab.
Gemäß den nachfolgenden Schritten wird bei der vorliegenden
Erfindung ein OiSF-Ring vollständig aus einem Zentrum einer
Einkristall-Wachstumsachse zu einem Umfang während des Ein
kristallwachstums entfernt und die Bereiche B und C zum
einfachen Bilden des BMDs von hoher Dichte erweitert, wo
durch ein Einkristallsilizium gebildet wird.
Zuerst wird die Abkühlungsrate eines Rohlings, der durch
Kristallisation aufgewachsen wurde, durch Verringern der
Wärme, die aus dem heruntergeschmolzenen Silizium zum kri
stallisierenden Rohling geleitet wird, beschleunigt. Zudem
wird die Verteilung des Temperaturgradienten um eine wach
sende Grenzfläche zwischen dem heruntergeschmolzenen Sili
zium und dem kristallisierenden Rohling vom Zentrum zum Um
fang des Rohlings einheitlich beibehalten. Durch Beschleu
nigen der Wachstumsgeschwindigkeit eines Rohlings wird der
OiSF-Ring erweitert, um an einem Umfang angeordnet zu wer
den, oder vollständig entfernt, indem er aus dem Zentrum
einer Einkristallwachstumsachse zum Umfang zurückgeschoben
wird. Der OiSF-Ring wird entfernt, indem er aus einem Zen
trum einer Einkristall-Halbleiter-Wachstumsachse zu einem
Umfang bewegt wird und durch Erweitern des Bereichs B und
des Bereichs C, von denen Delta (Oi) als die Sauerstoffkon
zentrationsdifferenz aus der initialen Sauerstoffkonzentra
tion und der Sauerstoffkonzentration nach der Wärmebehand
lung in einer N2-Atmosphäre bei 1000°C für 64 Stunden er
heblicher vergrößert wird als andere Bereiche. In diesem
Fall sind die Bereiche B und C gebildet, um 20 bis 90% ei
nes Rohlingdurchmessers zu betragen.
Sobald der OiSF-Ring-erweitert ist, um an einem Umfang an
geordnet zu werden, oder durch Zurückschieben aus dem Zen
trum einer Einkristall-Wachstumsachse zum Umfang entfernt
wird, sind die eingewachsenen Defekte, wie z. B. das COP,
sehr klein. Der Siliziumrohling wird dann hergestellt, so
daß die Bereiche B und C auf 20 bis 90% des Durchmessers
eines Wafers erweitert sind und keinen Defekt in Verbindung
mit Gitterlücken-Clustern, sondern Mikrodefekte aufweisen,
bei denen der BMD von hoher Dichte einfach in den Bereichen
B und C gebildet ist. Dann wird der Rohling in Scheiben ge
schnitten, um einen Wafer herzustellen.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht eines Siliziumwafers,
der durch Schneiden eines Rohlings gebildet ist, der durch
das vorstehende Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgewachsen wurde, bei dem ein OiSF-Ring auf einem Um
fangsteil eines Wafers als Bereich D existiert, und die Be
reiche B und C erweitert sind, um den gesamten Wafer außer
dem Umfang abzudecken.
Um eine defektfreie Schicht zu bilden, wo elektronische
Schaltungsvorrichtungen auf dem Wafer gebildet werden, der
durch das vorstehende Verfahren hergestellt wurde, um ein
gewachsene Defekte und Metallverunreinigungen gleichzeitig
aus demselben zu entfernen, werden die eingewachsenen De
fekte durch einen Vertikal-Diffusionsofen-Prozeß und Nie
dertemperatur-RTA vollständig entfernt, und eine BMD-
Schicht wird zur vorbestimmten Dicke des Wafers zum Gel
tendmachen der Getterfähigkeit gebildet, die in der nach
stehenden Beschreibung ausführlich erklärt ist.
Ein Wafer wird 20 Minuten bis 3 Stunden bei einer hohen
Temperatur von über 1200°C wärmebehandelt, was als erster
Wärmebehandlungsschritt bezeichnet wird. Die Atmosphäre des
ersten Wärmebehandlungsschritts ist eine von Wasserstoff
gas, Edelgas, Mischgas aus Wasserstoff und Edelgas und
Mischgas aus Sauerstoff und Edelgas. Der Fluß von Edelgas
reicht von 2 bis 50 slm, während der von Mischgas ebenfalls
von 2 slm bis 50 slm reicht. Die Rate des Temperaturan
stiegs auf eine Wärmebehandlungsprozeß-Temperatur liegt
zwischen 5 und 100°C/min. Die Abkühlungsrate nach dem er
sten Wärmebehandlungsschritt reicht von 5 bis 100°C/min.
Der Wafer, der dem ersten Wärmebehandlungsschritt unterzo
gen wurde, wird bei einer Temperatur gleich oder niedriger
als in etwa 800°C durch Niedertemperatur-RTA wärmebehan
delt; dies wird als zweiter Wärmebehandlungsschritt be
zeichnet. Die Atmosphäre des zweiten Wärmebehandlungs
schritts ist eine von Stickstoffgas, Wasserstoffgas, Misch
gas aus Stickstoff und Edelgas und Mischgas aus Wasserstoff
und Edelgas. Es wird bevorzugt, den zweiten Wärmebehand
lungsschritt für einen Zeitraum, der gleich oder weniger
als 2 Minuten ist, auszuführen.
Nach dem ersten und zweiten Wärmebehandlungsschritt werden
die eingewachsenen Defektes aus einem aktiven Bereich des
Wafers entfernt, und der BMD von hoher Dichte wird bei ei
ner vorbestimmten Tiefe aus einer Waferoberfläche gebildet,
um Metallverunreinigungen zu eliminieren, wodurch eine de
fektfreie Schicht aus der Oberfläche des Wafers zu einer
vorbestimmten Tiefe gesichert wird.
Dann wird ein Wafer für Halbleitervorrichtungen durch Auf
wachsen einer ein bis 20 µm dicken Epitaxieschicht auf dem
Wafer geschaffen, der eine defektfreie Schicht auf demsel
ben aufweist. Die Epitaxieschicht, die 1 bis 20 µm dick auf
dem Wafer gebildet ist, auf dem die defektfreie Schicht ge
sichert ist, ist für eine Verwendung als Wafer für Halblei
tervorrichtungen geeignet. Es ist wünschenswert, daß die
erste Wärmebehandlung, die oben erklärt wurde, auf dem epi
taxialen Halbleiterwafer für 20 Minuten bis 3 Stunden aus
geführt wird, und die zweite Wärmebehandlung, die oben er
klärt wurde, auf dem Wafer durch RTA für einen Zeitraum
gleich oder weniger als 2 Minuten ausgeführt wird.
Folglich ermöglicht die vorliegende Erfindung, daß einge
wachsene Defekte nahezu oder vollständig eliminiert werden,
um die Bereiche B und C durch Verkleinern der eingewachse
nen Defekte, wie z. B. das COP, mittels Herausziehen eines
OiSF-Rings aus dem Zentrum einer Einkristall-Wachstumsachse
zu einem Umfang derselben und durch Ausführen einer Wärme
behandlung auf einem Wafer zu erweitern, der aus einem Roh
ling hergestellt wurde, der keinen Defekt in Verbindung mit
einem Gitterlücken-Cluster im Inneren, sondern Mikrodefekte
aufweist. Die vorliegende Erfindung ermöglicht ebenfalls,
daß eine defektfreie Schicht auf einer Oberfläche eines Wa
fers gebildet wird durch Entfernen der Metallverunreinigung
mittels Bilden des BMD von hoher Dichte durch RTA auf dem
Wafer, der aus einem Kristallrohling hergestellt wurde, in
dem die Bereiche B und C erweitert sind, wodurch ein Wafer
geschaffen wird, bei dem eingewachsene Defekte und Metall
verunreinigung gleichzeitig entfernt werden.
Außerdem ermöglicht das Verfahren des Ausführens der Wärme
behandlung auf einem Halbleiterwafer gemäß der vorliegenden
Erfindung, daß eine Schlupfversetzung durch Ausführen des
Niedertemperatur-RTAs unter 800°C verhindert wird.
Claims (19)
1. Verfahren zur Wärmebehandlung eines Wafers, um Defek
te, die in einem Einkristall-Halbleiter enthalten
sind, zu entfernen, wobei das Verfahren folgende
Schritte aufweist:
Ausführen einer Wärmebehandlung auf dem Wafer bei ei ner Temperatur gleich oder höher als 1200°C; und
Ausführen einer zweiten Wärmebehandlung auf dem Wafer bei einer Temperatur gleich oder niedriger als 800°C.
Ausführen einer Wärmebehandlung auf dem Wafer bei ei ner Temperatur gleich oder höher als 1200°C; und
Ausführen einer zweiten Wärmebehandlung auf dem Wafer bei einer Temperatur gleich oder niedriger als 800°C.
2. Verfahren zur Wärmebehandlung eines Wafers gemäß An
spruch 1, bei dem die erste Wärmebehandlung für eine
Zeitdauer von 20 Minuten bis 3 Stunden ausgeführt
wird.
3. Verfahren zur Wärmebehandlung eines Wafers gemäß An
spruch 1, bei dem die erste Wärmebehandlung bei einer
Atmosphäre von einer von Wasserstoff, Edelgas, einem
ersten Mischgas aus Wasserstoff und Edelgas und einem
zweiten Mischgas aus Sauerstoff und Edelgas ausgeführt
wird.
4. Verfahren zur Wärmebehandlung eines Wafers gemäß An
spruch 1, bei dem ein Fluß des Edelgases, des ersten
Mischgases und des zweiten Mischgases von 2 bis 50 slm
reicht.
5. Verfahren zur Wärmebehandlung eines Wafers gemäß An
spruch 1, bei dem eine Temperaturerhöhungsrate bei der
ersten Wärmebehandlung von 5 bis 100°C/min und eine
Abkühlungsrate nach der ersten Wärmebehandlung von 5
bis 100°C/min ist.
6. Verfahren zur Wärmebehandlung eines Wafers gemäß An
spruch 1, bei dem die zweite Wärmebehandlung für 2 Mi
nuten oder weniger ausgeführt wird.
7. Verfahren zur Wärmebehandlung eines Wafers gemäß An
spruch 1, bei dem der Wafer aus Silizium gemacht ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterwafers, das
nachfolgende Schritte aufweist:
Herstellen eines Einkristall-Halbleiterrohlings durch Entfernen eines OiSF-Rings mittels Entfernen des OiSF- Rings aus einem Zentrum einer Einkristall- Halbleiterwachstumsachse zu einem Umfang und durch Er weitern eines ersten Bereichs und eines zweiten Be reichs, in dem Delta (Oi) als eine Sauerstoffkonzen trationsdifferenz aus einer initialen Sauerstoffkon zentration und einer Sauerstoffkonzentration nach ei ner Wärmebehandlung in einer N2-Atmosphäre bei 1000°C für 64 Stunden erheblicher vergrößert wird als alle anderen Bereiche;
Schaffen eines Wafers durch In-Scheiben-Schneiden des Einkristall-Halbleiterrohlings;
Ausführen einer ersten Wärmebehandlung auf dem Wafer bei einer Temperatur gleich oder höher als 1200°C;
Ausführen einer zweiten Wärmebehandlung auf dem Wafer durch schnelles thermisches Ausheilen bei einer Tempe ratur gleich oder niedriger als 800°C.
Herstellen eines Einkristall-Halbleiterrohlings durch Entfernen eines OiSF-Rings mittels Entfernen des OiSF- Rings aus einem Zentrum einer Einkristall- Halbleiterwachstumsachse zu einem Umfang und durch Er weitern eines ersten Bereichs und eines zweiten Be reichs, in dem Delta (Oi) als eine Sauerstoffkonzen trationsdifferenz aus einer initialen Sauerstoffkon zentration und einer Sauerstoffkonzentration nach ei ner Wärmebehandlung in einer N2-Atmosphäre bei 1000°C für 64 Stunden erheblicher vergrößert wird als alle anderen Bereiche;
Schaffen eines Wafers durch In-Scheiben-Schneiden des Einkristall-Halbleiterrohlings;
Ausführen einer ersten Wärmebehandlung auf dem Wafer bei einer Temperatur gleich oder höher als 1200°C;
Ausführen einer zweiten Wärmebehandlung auf dem Wafer durch schnelles thermisches Ausheilen bei einer Tempe ratur gleich oder niedriger als 800°C.
9. Halbleiterwafer, der aus einem Einkristall-Halbleiter
gefertigt ist,
bei dem der Wafer aus einem Einkristall- Halbleiterrohling hergestellt ist, der durch Entfernen eines OiSF-Rings mittels Entfernen des OiSF-Rings aus einem Zentrum einer Einkristall- Halbleiterwachstumsachse zu einem Umfang und durch Er weitern eines ersten Bereichs und eines zweiten Be reichs gebildet ist, in dem Delta (Oi) als Sauerstoff konzentrationsdifferenz aus einer initialen Sauer stoffkonzentration und einer Sauerstoffkonzentration nach einer Wärmebehandlung in einer N2-Atmosphäre bei 1000°C für 64 Stunden erheblicher vergrößett ist als alle anderen Bereiche, wobei eingewachsene Defekte aus dem Wafer durch Wärmebehandlung entfernt werden, wobei Volumenmikrodefekte in dem Wafer gebildet sind, und wobei eine defektfreie Schicht aus einer Oberfläche des Wafers zu einer vorbestimmten Tiefe gebildet ist.
bei dem der Wafer aus einem Einkristall- Halbleiterrohling hergestellt ist, der durch Entfernen eines OiSF-Rings mittels Entfernen des OiSF-Rings aus einem Zentrum einer Einkristall- Halbleiterwachstumsachse zu einem Umfang und durch Er weitern eines ersten Bereichs und eines zweiten Be reichs gebildet ist, in dem Delta (Oi) als Sauerstoff konzentrationsdifferenz aus einer initialen Sauer stoffkonzentration und einer Sauerstoffkonzentration nach einer Wärmebehandlung in einer N2-Atmosphäre bei 1000°C für 64 Stunden erheblicher vergrößett ist als alle anderen Bereiche, wobei eingewachsene Defekte aus dem Wafer durch Wärmebehandlung entfernt werden, wobei Volumenmikrodefekte in dem Wafer gebildet sind, und wobei eine defektfreie Schicht aus einer Oberfläche des Wafers zu einer vorbestimmten Tiefe gebildet ist.
10. Halbleiterwafer gemäß Anspruch 1, bei dem der erste
Bereich und der zweite Bereich, in dem Delta (Oi) er
heblich vergrößert ist, auf 20 bis 90% eines Wafer
durchmessers erweitert ist.
11. Halbleiterwafer gemäß Anspruch 9, bei dem die defekt
freie Schicht zu einer Dicke von 10 bis 100 µm aus der
Oberfläche gebildet ist.
12. Halbleiterwafer gemäß Anspruch 1, bei dem eine erste
Wärmebehandlung auf dem Wafer bei einer Temperatur
gleich oder höher als 1200°C ausgeführt wird und an
schließend eine zweite Wärmebehandlung auf dem Wafer
durch schnelles thermisches Ausheilen bei einer Tempe
ratur gleich oder niedriger als 800°C ausgeführt wird.
13. Halbleiterwafer gemäß Anspruch 9, bei dem der Halblei
terwafer ein Siliziumwafer ist.
14. Epitaxialer Halbleiterwafer,
bei dem der Wafer aus einem Einkristall-
Halbleiterrohling hergestellt ist, der durch Entfernen
eines OiSF-Rings mittels Bewegen des OiSF-Rings aus
einem Zentrum einer Einkristall-
Halbleiterwachstumsachse zu einem Umfang und durch Er
weitern eines ersten Bereichs und eines zweiten Be
reichs gebildet ist, in dem Delta (Oi) als Sauerstoff
konzentrationsdifferenz zwischen einer initialen Sau
erstoffkonzentration und einer Sauerstoffkonzentration
nach einer Wärmebehandlung in N2-Atmosphäre bei 1000°C
für 64 Stunden erheblicher vergrößert ist als andere
Bereiche, bei dem eingewachsene Defekte aus dem Wafer
durch Wärmebehandlung entfernt sind, bei dem Volumen
mikrodefekte im Wafer gebildet sind, bei dem eine de
fektfreie Schicht aus einer Oberfläche des Wafers zu
einer vorbestimmten Tiefe gebildet ist und bei dem ei
ne Epitaxieschicht auf einer oberen Oberfläche des Wa
fers gebildet ist.
15. Epitaxialer Halbleiterwafer gemäß Anspruch 14, bei dem
die Epitaxieschicht 1 bis 20 µm dick gebildet ist.
16. Epitaxialer Halbleiterwafer gemäß Anspruch 14, bei dem
eine erste Wärmebehandlung auf dem epitaxialen Halb
leiterwafer für 20 Minuten bis 3 Stunden ausgeführt
wird und eine zweite Wärmebehandlung auf dem Wafer
durch schnelles thermisches Ausheilen für einen Zeit
raum gleich oder weniger als 2 Minuten ausgeführt
wird.
17. Verfahren zum Aufwachsen eines Kristallrohlings, das
nachfolgende Schritte aufweist:
Beschleunigen einer Geschwindigkeit zum Aufwachsen aus einem heruntergeschmolzenen Silizium zu einem Einkri stall-Siliziumrohling;
Beibehalten einer Temperaturgradientenverteilung aus einem zentralen Teil zu einem Umfangsteil des Rohlings an einer wachsenden Grenzfläche zwischen dem herunter geschmolzenen Silizium und dem Rohling, der durch Kri stallisation aufgewachsen wurde;
Bilden eines OiSF-Rings an einem Umfangsteil durch Be wegen des OiSF-Rings aus einem Zentrum einer Einkri stall-Halbleiterwachstumsachse zu einem Umfang; und
Erweitern eines Bereichs, in dem Delta (Oi) erheblich vergrößert ist im Vergleich zu dem der anderen Berei che, bei dem das Delta (Oi) eine Differenz zwischen einer initialen Sauerstoffkonzentration und einer Sau erstoffkonzentration nach einer Wärmebehandlung mit einer vorbestimmten thermischen Historie ist.
Beschleunigen einer Geschwindigkeit zum Aufwachsen aus einem heruntergeschmolzenen Silizium zu einem Einkri stall-Siliziumrohling;
Beibehalten einer Temperaturgradientenverteilung aus einem zentralen Teil zu einem Umfangsteil des Rohlings an einer wachsenden Grenzfläche zwischen dem herunter geschmolzenen Silizium und dem Rohling, der durch Kri stallisation aufgewachsen wurde;
Bilden eines OiSF-Rings an einem Umfangsteil durch Be wegen des OiSF-Rings aus einem Zentrum einer Einkri stall-Halbleiterwachstumsachse zu einem Umfang; und
Erweitern eines Bereichs, in dem Delta (Oi) erheblich vergrößert ist im Vergleich zu dem der anderen Berei che, bei dem das Delta (Oi) eine Differenz zwischen einer initialen Sauerstoffkonzentration und einer Sau erstoffkonzentration nach einer Wärmebehandlung mit einer vorbestimmten thermischen Historie ist.
18. Verfahren des Aufwachsens eines Rohlings gemäß An
spruch 17, bei dem die Wärmebehandlung mit der vorbe
stimmten thermischen Historie bei 1000°C für 64 Stun
den in einer N2-Atmosphäre ausgeführt wird.
19. Verfahren zum Aufwachsen eines Rohlings gemäß Anspruch
17, bei dem der Bereich, in dem Delta (Oi) erheblich
vergrößert ist, gebildet ist, um 20 bis 90% des Durch
messers des Rohlings zu belegen.
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