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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verwendung mit
Kathetern, die in dem Körper eines Patienten angeordnet
sind, wie z. B. in dem Herzgefäß- bzw.
Herzkranzgefäßsystem.
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Katheter werden an verschiedenen Orten in einem Patienten
angeordnet, und zwar zu verschiedensten Zwecken und für
verschiedenste medizinische Verfahren. Beispielhaft
besteht ein Typ an Katheter in einem
Ballondilatationskatheter, welcher bei der Behandlung von Gefäßstenose verwendet
wird. Solch ein Katheter verfügt über einen Ballon an
seinem distalen Ende, welcher im unaufgeblasenen Zustand
in der Stenose anzuordnen ist, um anschließend aufgeblasen
zu werden, während er in der Stenose vorliegt, um
radialwärts das eingeschränkte Lumen des Blutgefäßes
auszudehnen. Im Stand der Technik sind generell drei Typen von
Ballondilatationskatheter bekannt: Katheter, bei denen der
Ballon über dem Draht angeordnet ist, "Monorail"- bzw.
Einschienen-Katheter und Katheter mit einem an einem Draht
befestigten Ballon. Ein vierter Typ von
Ballondilatationskatheter, nämlich "teleskopartige" Katheter, sind
beschrieben in der ebenfalls anhängigen Anmeldung mit der
Nr. 08/198,628, angemeldet am 18. Februar 1994 und nunmehr
veröffentlicht als WO96/40345. Ein teleskopartiger
Katheter umfasst eine Vielzahl von teleskopartigen bzw.
Teleskopröhren, die in solch einer Weise angeordnet sind, dass
die effektive über dem Draht verfügbare Länge des
Teleskopkatheters eingestellt werden kann.
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Typischerweise involviert die Anordnung eines
Teleskopkatheters das Einführen eines Führungskatheters in das
Vaskularsystem des Patienten. Ein Verbinder bzw. Stecker,
wie z. B. ein Tuohy-Borst-Verbinder, ist an dem proximalen
Ende des Führungskatheters angeordnet, welches sich aus
dem Patienten heraus erstreckt. Der Anschluss bzw. der
Verbinder ist geöffnet und ein Führungsdraht wird durch
den Führungskatheter und das Vaskularsystem bzw.
Gefäßsystem des Patienten zu der Stelle der zu behandelnden
Stenose vorgeschoben. Der Teleskopkatheter, der ein
Führungsdrahtlumen aufweist, welches ausgelegt ist, um den
Führungsdraht aufzunehmen, wird anschließend über dem
Führungsdraht zu der Stenose vorgeschoben oder es können
alternativ der Draht und der Teleskopkatheter gemeinsam zu
der Stenose vorgeschoben werden, wobei der Führungsdraht
von dem distalen Ende des Teleskopkatheters vorspringt.
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Der Teleskopkatheter erfordert, dass der
Tuohy-Bort-Ver
binder offen verbleibt, während der Katheter und/oder der
Führungsdraht hin zu und weg von der Stenose bewegt wird.
Die Struktur des Teleskopkatheters minimiert die Menge an
Rückblutung von dem Vaskularsystem des Patientens.
Demzufolge besteht kein Bedarf, eine Anti-Rückbluteinrichtung
an dem proximalen Ende des Teleskopkatheters anzuordnen.
Die Nabe, die an dem proximalen Ende des Teleskopkatheters
angeordnet ist, kann eine Standardnabe sein, welche in der
Technik wohlbekannt ist.
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Bei dem Teleskopkatheter ist die Nabe an dem proximalen
Ende des proximalen Teleskoprohres befestigt. Diese Nabe
verfügt über einen Mittelanschluss bzw. mittleren
Anschluss, durch welchen das Aufblasrohr und der
Führungsdraht geführt werden können. Die bekannten
Teleskopkatheter umfassen jedoch keine Nabe, welche verwendet werden
kann, um die Aufblaswelle oder den Führungsdraht in einer
festen bzw. festgelegten Position relativ zu der Nabe zu
verriegeln.
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Zur Beschleunigung bzw. Leistungssteigerung des
Katheterlegverfahrens kann es nötig sein, einen schwellfähigen
Teleskopkatheter durch einen anderen Katheter mit einem
unterschiedlich großen Ballon zu ersetzen. Mit den
bekannten Teleskopkathetern muß der Benutzer manuell den
Führungsdraht mit seinen Fingern an einem Ort unmittelbar
benachbart der Nabe ergreifen, um den Führungsdraht davon
abzuhalten, aus dem Blutgefäß mit dem Katheter gezogen zu
werden, um den Führungsdraht in seiner Position durch die
Stenose aufrechtzuerhalten. Während der Benutzer dies tut,
verbleibt ihm lediglich eine frei Hand, mit welcher er den
schwellfähigen Teleskopkatheter von dem Patienten
entfernen kann.
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Ferner ist es vorteilhaft, die Teleskoprohre in der
vollständig zurückgezogenen bzw. eingefahrenen Position
beizubehalten, wenn der Teleskopkatheter an dem Führungsdraht
angeordnet bzw. von diesem entfernt wird. Denn in
bekannten Teleskopkathetern wird dies dadurch erreicht, dass die
Teleskoprohre vollständig zurückgezogen werden, wobei
anschließend das Aufblasrohr unmittelbar benachbart bzw.
proximal der Nabe ergriffen wird. Indem der Benutzer dies
tut, verbleibt ihm lediglich eine freie Hand, mit welcher
er den Teleskopkatheter an dem Führungsdraht anordnen kann
bzw. den Teleskopkatheter von dem Führungsdraht entfernen
kann.
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Es besteht daher ein Bedarf für eine neue und verbesserte
Nabe, welche es ermöglichen wird, dass der Führungsdraht
oder die Aufblaswelle in einer festgelegten Position
relativ zu der Nabe verriegelt werden kann.
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Die WO-A-92/06733 offenbart ein Kanülensystem mit einer
langen Nadel und einem langen Führungsdraht, welche
nebeneinander bzw. Seite an Seite in einem Katheterlumen
vorliegen. Eine Verriegelungseinrichtung an dem proximalen
Ende des Systems umfasst einen Verschlußring, welcher eine
Reibungspassung bereitstellt, um zu verhindern, dass sich
Führungsdraht und Nadel bewegen, wenn eine Fixation bzw.
Festlegung erforderlich ist. Der Ring klemmt beide
Elemen
te.
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Generell ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Nabe zur Verwendung in einem Teleskopkatheter
anzugeben, welche ausgelegt ist, den Führungsdraht oder
Aufblaswelle in einer festgelegten Position relativ zu der
Nabe zu verriegeln. Die vorliegende Erfindung ist jedoch
nicht auf Teleskop- bzw. teleskopartige Katheter
beschränkt. Die Erfindung kann in einfacher Weise angepaßt
werden, um mit anderen Katheteranordnungen verwendet zu
werden, wie z. B. mit den oben beschriebenen Typen
"overthe-wire", "monorail" und "fixed wire"-Katheter.
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Die Erfindung ist im beiliegenden Anspruch 1 definiert.
Erfindungsgemäß ist ein Teleskopkatheter angegeben mit
einer Vorrichtung zum Verriegeln von entweder dem
Führungsdraht oder der Aufblaswelle relativ zu der Nabe,
angeordnet an dem proximalen Abschnitt des Katheters.
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Der Teleskopkatheter umfasst eine Vielzahl von
Teleskopröhren, welche gleitfähig an der Aufblaswelle montiert
sind und zurückziehbar bzw. einfahrbar ineinander
aufgenommen sind, so dass die effektive Länge über dem Draht
eingestellt werden kann. Eine Nabe ist an dem proximalen
Ende des proximalsten Teleskoprohres angeordnet. Die Nabe
verfügt über einen Mittelanschluss, durch welche die
Aufblaswelle und der Führungsdraht geführt werden. Die
effektive Länge über dem Draht des Teleskopkatheters wird
reduziert mittels Herausziehen der Aufblaswelle in proximaler
Richtung von der Nabe, wodurch die Teleskoprohre bzw. -
röhren veranlaßt werden, sequentiell zurückgezogen zu
werden in die anderen Teleskopröhren.
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Die Führungs/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung
umfasst ein Fortsatzglied, welches integral bzw. einstückig
mit der Nabe ausgebildet ist, sowie eine
Verriegelungseinrichtung, welche gleitfähig an der Aufblaswelle proximal
der Nabe montiert ist, oder bei alternativen
Ausführungsformen gleitfähig an dem Fortsatzglied montiert ist. Die
Verriegelungseinrichtung und der Mittelanschluss der Nabe
können in Eingriff gebracht werden, um den Führungsdraht
in einer festgelegten Position relativ zu der Nabe zu
verriegeln. Alternativ können die Verriegelungseinrichtung
und das Fortsatzglied in Eingriff gebracht werden, um die
Aufblaswelle in einer festgelegten Position relativ zu der
Nabe zu verriegeln.
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Die Erfindung ist ebenfalls anwendbar auf andere
Katheteranordnungen als Teleskopkatheter, wie z. B. einem Katheter,
der über einem Draht verläuft (over-the-wire-catheter),
einen Einschienen- bzw. Monorail-Katheter oder einem
Katheter mit festliegendem Draht (fixed wire-catheter)
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Fig. 1: ist eine Querschnittsansicht eines
Teleskopballonkatheters mit einer Nabe und
einer erfindungsgemäßen
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung.
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Fig. 2: ist eine Seitenansicht der Nabe mit
Fort
satzglied.
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Fig. 3: ist eine Endansicht der Nabe mit
Fortsatzglied, wenn betrachtet entlang Linie 3-3
von Fig. 2.
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Fig. 4: ist eine Seitenansicht der
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung.
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Fig. 5: ist eine Endansicht der
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung, wenn betrachtet entlang Linie 5-5 von
Fig. 4.
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Fig. 6: ist eine Querschnittsansicht der Nabe und
der
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung, wobei die Führungsdraht/-
Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung in
einer entriegelten Position vorliegt.
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Fig. 7: ist eine Seitenansicht der Nabe und der
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungs-vorrichtung, wobei die
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung
angeordnet ist, um den Führungsdraht
bezüglich der Nabe zu verriegeln.
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Fig. 8: ist eine Seitenansicht der Nabe und der
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungs
vorrichtung, wobei die
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung
angeordnet ist, um die Aufblaswelle bezüglich
der Nabe zu verriegeln.
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Fig. 9: ist eine Querschnittsansicht eines
Teleskopballonkatheters gemäß einer zweiten
Ausführungsform mit Nabe und
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei die
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung in einer entriegelten Position
vorliegt.
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Fig. 10: ist eine Seitenansicht der zweiten
Ausführungsform der Nabe mit Fortsatzglied.
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Fig. 11: ist eine Endansicht der Nabe mit
Fortsatzglied, wenn betrachtet entlang Linie 11-11
von Fig. 10.
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Fig. 12: ist eine Seitenansicht der zweiten
Ausführungsform der Führungsdraht/Aufblaswellen-
Verriegelungsvorrichtung.
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Fig. 13: ist eine Endansicht der Führungsdraht/-
Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung,
wenn betrachtet entlang Linie 13-13 von
Fig. 12.
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Fig. 14: ist eine Seitenansicht der zweiten
Ausführungsform der Nabe und der Führungsdraht/-
Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung,
wobei die
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist, um den
Führungsdraht bezüglich der Nabe zu
verriegeln.
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Fig. 15: ist eine Seitenansicht der zweiten
Ausführungsform der Nabe und
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung, wobei
die
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist, um die
Aufblaswelle bezüglich der Nabe zu
verriegeln.
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Fig. 16: ist eine Querschnittsansicht eines
Teleskopballonkatheters mit einer dritten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung aus Nabe und
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung, wobei
die
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung in einer entriegelten
Position vorliegt.
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Fig. 17: ist eine Seitenansicht der dritten
Ausführungsform der Nabe mit Fortsatzglied.
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Fig. 18: ist eine Endansicht der Nabe mit
Fortsatzglied, wenn betrachtet entlang Linie 18-18
von Fig. 17.
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Fig. 19: ist eine Seitenansicht der dritten
Ausführungsform der Führungsdraht/Aufblaswellen-
Verriegelungsvorrichtung.
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Fig. 20: ist eine Endansicht der Führungsdraht/-
Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung,
wenn betrachtet entlang Linie 20-20 von
Fig. 19.
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Fig. 21: ist eine Seitenansicht der dritten
Ausführungsform der Anordnung aus Nabe und
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Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung, wobei die
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung
angeordnet ist, um den Führungsdraht bezüglich
der Nabe festzulegen bzw. zu verriegeln.
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Fig. 22: ist eine Seitenansicht der dritten
Ausführungsform der Anordnung aus Nabe und
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung, wobei die
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung
angeordnet ist, um die Aufblaswelle bezüglich
der Nabe zu verriegeln.
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Es sollte erwähnt werden, dass während die folgende
Beschreibung spezifisch Bezug nimmt auf
teleskopkoronalangioplaste Dilatationskatheter nimmt, die Erfindung nicht
hierauf beschränkt ist und ebenfalls auf andere
Katheteranordnungen anwendbar ist, wie z. B. "over-the-wire" und
"fixed wire"-Katheter bzw. Katheter mit
Über-Draht-Anordnung und Katheter mit festliegendem Draht.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 sind die Nabe 10 und die
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung 20
gemäß der Erfindung Bestandteile eines Teleskopkatheters,
welcher generell mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist. Der
Teleskopkatheter 1 umfasst ebenfalls eine längliche
Aufblaswelle bzw. Ausfahrwelle 30, eine Führungsdrahtwelle
40, eine Fortsatzwelle 50, ein Ballonglied 59 und einen
Teleskop- bzw. teleskopartigen Abschnitt 60.
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Die längliche Aufblaswelle 30 verfügt über ein offenes
distales Ende 32 und ein offenes proximales Ende 34, wobei
sich ein Aufblaslumen 36 durch die Welle 30 erstreckt.
Vorteilhafterweise ist die Aufblaswelle 30 aus Edelstahl-
bzw. rostfreiem Stahlrohr gebildet, um dem Katheter 1
Steifigkeit und Einführbarkeit bzw. Schiebbarkeit zu
verleihen.
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Die Aufblaswelle 30 erstrecktg sich nicht über die gesamte
Welle des Katheters 1. Die Ausfahrwelle 50, welche im
wesentlichen kürzer ist als die Aufblaswelle, verfügt über
ein offenes distales Ende 52, ein proximales Ende 54 und
ein Ausfahrlumen 56, welches sich durch die Welle 50
erstreckt. Die Ausfahrwelle 50 ist distal bezüglich der
Aufblaswelle 30 angeordnet, wobei das Ausfahrlumen 56 in
Fluidverbindung mit dem Aufblaslumen 36 steht und dieses
um das Ausmaß der Ausfahrwelle 50 erweitert.
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Das Ballonglied 59 ist an dem distalen Ende der
Ausfahrwelle 50 angeordnet. Das Innere des Ballongliedes 59 sthet
in Fluidverbindung mit dem Aufblaslumen 36 unter
Zwischenschaltung des Ausfahrlumens 56. Eine Passung 15 ist in
geeigneter Weise an dem proximalen Ende der länglichen
Aufblaswelle 30 befestigt. Bevorzugt liegt die Passung 15
in der Form einer weiblichen Luer-Passung vor. Das
Ballonglied 59 wird mittels Einspritzens von Aufblasfluid durch
die Passung 15 aufgeblasen und wird anschließend mittels
Absaugen des Aufblasfluides durch die Passung 15 entleert.
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Die Führungsdrahtwelle 40 verfügt über ein offenes
distales Ende 42 und ein offenes proximales Ende 44, wobei ein
Führungsdrahtlumen 46 sich durch die Welle 40 erstreckt.
Die Führungsdrahtwelle 40 ist in der Fortsatzwelle 50
angeordnet und erstreckt sich durch das Ballonglied 59.
Das proximale Ende 44 der Führungsdrahtwelle 40 wird
gemeinsam ausgefahren mit dem proximalen Ende 54 der
Ausfahrwelle 50. Das distale Ende des Ballongliedes 59 ist an
der Führungsdrahtwelle 40 befestigt. Das distale Ende der
Führungsdrahtwelle 40 erstreckt sich über das distale Ende
des Ballongliedes 59 hinaus. Das Führungsdrahtlumen 46 ist
in solch einer Weise bemessen, dass ein Standard-
Koronalangioplast-Führungsdraht 29 gleitfähig in dem
Führungsdrahtlumen 36 aufgenommen werden kann (siehe Fig.
7 und 8).
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Der Teleskopabschnitt kann zwei oder mehrere Teleskoprohre
bzw. -röhren umfassen, welche gleitfähig an der
Aufblaswelle 30 und der Ausfahrwelle 50 montiert sind. In der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform umfasst der
Teleskopabschnitt 60 ein erstes Teleskoprohr 70, ein zweites
Teleskoprohr 80 und ein drittes Teleskoprohr 90, welche
insgesamt gleitfähig an der Aufblaswelle 30 und der
Ausfahrwelle 50 montiert sind. Die Teleskopröhren bzw. -rohre
werden aus flexiblem Polymer, wie z. B. Polyvinylchlorid,
Polyethylen, Polyethylenterephthalat oder bevorzugt aus
Polyamid gebildet. Der Innendurchmesser des dritten
Teleskoprohres 90 ist größer als der Außendurchmesser des
zweiten Teleskoprohres 80. In ähnlicher Weise ist der
Innendurchmesser des zweiten Teleskoprohres 80 größer als
der Außendurchmesser des ersten Teleskoprohres 70.
Demzufolge kann das erste Teleskoprohr 70 gleitfähig in dem
zweiten Teleskoprohr 80 aufgenommen werden, wobei beide,
das erste und das zweite Teleskoprohr 70 und 80 gleitfähig
in dem dritten Teleskoprohr 90 aufgenommen werden können.
Die Teleskoprohre sind bezüglich der Wandstärke relativ
dünn, so dass sie eine deutliche Diskontinuität an der
Katheteraußenfläche darstellen.
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Eine Serie von Anschlaggliedern kann verwendet werden, um
die Positionierung der ersten, zweiten und dritten
Teleskoprohre entlang der Aufblaswelle 30 und der Ausfahrwelle
50 zu begrenzen, so dass die distalen Enden der zweiten
und dritten Teleskoprohre nicht distal von dem distalen
Ende des ersten Teleskoprohres angeordnet werden können.
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Eine Nabe 10 ist an dem proximalen Ende des proximalsten
Teleskoprohrs befestigt. In der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform ist die Nabe 10 an dem proximalen Ende des
dritten Teleskoprohres 90 befestigt. Unter Bezugnahme auf
die Fig. 7 und 8 verfügt die Nabe 10 über einen
Mittelanschluss 12, durch welchen die Aufblaswelle 30 und der
Führungsdraht 29 geführt werden (siehe ebenfalls Fig.
2 und 3).
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Wenn der Teleskopabschnitt 60 in der vollständig
ausgefahrenen Position vorliegt (d. h. wenn das proximale Ende des
ersten Teleskoprohres 70 an dem distalen Ende des zweiten
Teleskoprohres 80 und das proximale Ende des zweiten
Teleskoprohres an dem distalen Ende des dritten Teleskoprohres
90 angeordnet ist, siehe Fig. 1), wird der Führungsdraht
29 durch den Teleskopabschnitt 60 und die
Führungsdrahtwelle 40 umfasst bzw. umgeben, während er sich durch die
Nabe 10 hin zu dem distalen Ende des Katheters 1
erstreckt. Der Katheter 1 stellt somit einen über dem
Drahtkatheter bzw. over-the-wire-Katheter für das volle Ausmaß
seiner Länge dar, wenn der Teleskopabschnitt 60 in der
vollständig ausgefahrenen Position vorliegt.
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Die effektive "über dem-Draht-Länge" des Katheters 1 kann
durch Zurück- bzw. Herausziehen der Aufblaswelle 30
proximal von der Nabe 10 reduziert werden. Als ein Ergebnis des
Reibungskontaktes zwischen der Innenfläche des ersten
Teleskoprohres 70 und der Außenfläche der Fortsatzwelle 50
veranlaßt das fortgeführte proximal gerichtete
Herausziehen der Aufblaswelle 30, dass das erste Teleskoprohr 70
vollständig in das zweite Teleskoprohr 80 zurückgezogen
wird. Das fortgesetzte proximal gerichtete Herausziehen
der Aufblaswelle 30 veranlaßt anschließend, dass das
zweite Teleskoprohr 80 und das schwellfähige erste
Teleskoprohr 70 vollständig zurückgezogen wird in das dritte
Teleskoprohr 90. Das fortgesetzte proximal gerichtete
Herausziehen der Aufblaswelle 30 veranlaßt anschließend, dass
die Fortsatzwelle 50 zurückgezogen wird in das erste
Teleskoprohr 70, welches verriegelt innerhalb der zweiten und
dritten Teleskoprohre verbleibt, und zwar bis das
unaufgeblasene Ballonglied das distale Ende des ersten
Teleskoprohres 70 eingreift.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 ist eine
Verriegelungsvorrichtung 20, welche ein Verriegelungslumen 26
aufweist, das sich von dem distalen Ende zu dem proximalen
Ende davon erstreckt, gleitfähig an der Aufblaswelle 30
zwischen der Nabe 10 und der Aufblaspassung 15 montiert.
Die Verriegelungsvorrichtung 20 kann gebildet sein aus
einem Kunststoff, wie z. B. Polyethylen oder Polykarbonat
oder aus einem Metall, wie z. B. Edelstahl bzw. rostfreier
Stahl. Vorteilhafterweise ist die Verriegelungsvorrichtung
aus Kraton® G-2703 gebildet, ein gesättigter Styrengummi,
der von der Shell Chemical Company of Houston, Texas,
verfügbar ist. Die Verriegelungsvorrichtung 20 kann in
solch einer Weise angeordnet bzw. positioniert werden,
dass der Führungsdraht 29 bezüglich der Nabe 10 festgelegt
wird (siehe Fig. 7) oder alternativ kann die
Verriegelungsvorrichtung 20 in solch einer Weise angeordnet
werden, dass die Aufblaswelle 30 bezüglich der Nabe 10
verriegelt wird (siehe Fig. 8).
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Die Verriegelungsvorrichtung 20 ist in solch einer Weise
bemessen und geformt, dass der distale Abschnitt der
Verriegelungsvorrichtung 20 gleitfähig in dem proximalen
Abschnitt des Mittelanschlusses 12, der sich durch die
Nabe 10 erstreckt, aufgenommen werden kann, Unter
Bezugnahme auf Fig. 2 ist bei einer bevorzugten
Ausführungsform die Innenwand 14 der Nabe 10, die den Mittelanschluss
bzw. mittleren Port 12 definiert, konisch geformt, wobei
sich der Durchmesser des Mittelanschlusses 12 von dem
proximalen Ende hin zu dem distalen Ende der Nabe 10
verjüngt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die
Verriegelungsvorrichtung 20 ebenfalls konisch ausgebildet,
wobei der Durchmesser der Außenfläche 22 sich von dem
proximalen Ende hin zu dem distalen Ende der
Verriegelungsvorrichtung 20 verjüngt. Die Verjüngung bzw.
Abschrägung der Außenfläche 22 der Verriegelungsvorrichtung 20
und die Abschrägung bzw. Verjüngung der Innenwand 14 der
Nabe 10 führen zu einer Interferenz bzw. wechselseitigen
Passung zwischen der Außenfläche 22 und der
Verriegelungsvorrichtung 20 und der Innenwand 14 an der Nabe 10. Unter
Bezugnahme auf Fig. 7 kann die Verriegelungsvorrichtung
20 gleitfähig in den Mittelanschluss 12 der Nabe 10
eingeführt werden, wobei sich der Führungsdraht 29 durch den
Mittelanschluss 12 erstreckt und zwischen der Innenwand 14
der Nabe 10 und der äußeren Fläche 22 der
Verriegelungsvorrichtung 20 liegt, so dass diese wechselseitige bzw.
Interferenz-Passung den Führungsdraht 29 in einer
festgelegten Position relativ zu der Nabe 10 verriegelt.
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Unter Bezugsnahme auf Fig. 2 ist das Fortsatzglied 18
integral bzw. einstückig mit der Nabe 10 ausgebildet und
erstreckt sich proximal von dem proximalen Ende der Nabe
10. Vorteilhafterweise ist das Fortsatzglied 18 aus
demselben Material wie die Nabe 10 gebildet, und kann aus
Kunststoff gebildet sein, wie z. B. aus Polyethylen oder
Polykarbonat, oder auch aus Metall, wie z. B. Edelstahl
bzw. rostfreier Stahl bzw. stainless steel. Die Dicke des
Fortsatzgliedes 18 verjüngt sich von seinem distalen Ende
hin zu seinem proximalen Ende. Wenn die
Verriegelungsvorrichtung 20 gleitfähig in dem Mittelanschluss 12
eingeführt wird, stützt das Fortsatzglied 18 die
Verriegelungsvorrichtung 20. Ferner kann das Fortsatzglied 18 mit dem
Verriegelungslumen 26 der Verriegelungsvorrichtung 20 in
solch einer Weise in Eingriff gebracht werden, dass die
Aufblaswelle 30 in einer festgelegten bzw. fixierten
Position relativ zu der Nabe 10 verriegelt wird.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 8 ist der distale Abschnitt des
Verriegelungslumens 26, welcher sich durch die
Verriegelungsvorrichtung 20 erstreckt, in solch einer Weise
bemessen, dass der distale Abschnitt des Verriegelungslumens 26
über den proximalen Abschnitt des Fortsatzgliedes 18
gleiten kann. Der Grad bzw. das Ausmaß der Verjüngung des
Fortsatzgliedes 18 ist derart, dass die kombinierte Dicke
des Fortsatzgliedes 18 und der Aufblaswelle 30 den
Durchmesser des distalen Abschnittes des Verriegelungslumens 26
an einem Punkt proximal des distalen Endes des
Fortsatzgliedes 18 überschreitet. An diesem Punkt wird eine
Interferenzpassung zwischen der Innenwand 28 der
Verriegelungsvorrichtung 20, die das Verriegelungslumen 26 bildet,
und der Aufblaswelle 30 und dem Fortsatzglied 18
auftreten. Die Verriegelungsvorrichtung 20 kann über das
Fortsatzglied 18 gleitfähig zu diesem Punkt bewegt werden, so
dass die Interferenzpassung zwischen der Innenwand 28 und
der Aufblaswelle 30 und dem Fortsatzglied 18 die
Aufblaswelle 30 in einer festgelegten Position relativ zu der
Nabe 10 verriegelt.
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Der Betrieb und die Verwendung des Teleskopkatheters 1 mit
der Nabe 10 und der Verriegelungsvorrichtung 20 wird nun
nachfolgend kurz beschrieben. Ein Führungskatheter (nicht
in den Figuren dargestellt) wird in die Koronalarterie in
herkömmlicher Weise eingeführt. Der Führungsdraht 29 kann
in den Teleskopkatheter 1 mittels einer Rückladetechnik
eingeführt werden, wobei anschließend die Kombination aus
Teleskopkatheter 1 und Führungsdraht in den
Führungskatheter eingeführt bzw. vorwärtig bewegt wird.
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Alternativ kann der Führungsdraht 29 alleine in den
Führungskatheter eingeführt und vorwärts bewegt werden zu dem
Ort der Stenose. Vorbereitend zu dem Laden des Katheters
1 an dem schwellfähigen Führungsdraht wird der
Teleskopabschnitt 60 in die vollständig zurückgezogene Position
manövriert, so dass die effektive Länge über dem Draht des
Katheters 1 bei einem Minimum liegt. Der distale Abschnitt
des Katheters 1 wird anschließend an dem proximalen
Abschnitt des schwellfähigen bzw. quellfähigen Führungsdraht
29 in einer herkömmlichen Weise geladen, während der
Teleskopabschnitt 60 in der vollständig eingefahrenen bzw.
zurückgezogenen Position beibehalten wird. In der
voll
ständig zurückgezogenen Position wird die Aufblaswelle 30
durch die Nabe 10 zu dem maximal möglichen Ausmaß
herausgezogen, wobei das nicht aufgeblasene Ballonglied 59 an
die distalen Enden der vollständig eingefahrenen bzw.
zurückgezogenen Teleskoprohre anliegt bzw. anschlägt. Das
Laden des Katheters 1 an dem proximalen Abschnitt des
quellfähigen bzw. schwellfähigen Führungsdraht 29 ist ein
delikates Verfahren, welches am besten vorgenommen wird,
wenn der Benutzer über zwei freie Hände verfügt. Die
Verriegelungsvorrichtung 20 kann verwendet werden, um die
Aufblaswelle 30 in dieser Position relativ zu der Nabe 10
zu verriegeln, mittels Eingreifens der
Verriegelungsvorrichtung 20 mit dem Fortsatzglied 18, um somit effektiv
den Teleskopabschnitt 60 in der vollständig
zurückgezogenen bzw. eingefahrenen Position zu verriegeln. Der
Benutzer kann somit beide Hände frei benutzen, um den
Teleskopkatheter 1 an dem Führungsdraht 29 zu laden und
vorwärtig zu bewegen, bis das proximale Ende des Führungsdrahtes
29 sich über das proximale Ende des Teleskopkatheters 1
hinauserstreckt. Bei diesem Punkt wird der
Teleskopabschnitt 60 entriegelt mittels Außeneingriffbringens der
Verriegelungsvorrichtung 20 von dem Fortsatzglied 18. Die
Teleskoprohre werden ausgefahren und vorwärts bewegt
hinein in den Führungskatheter.
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Nachdem der Katheter 1 an dem Führungsdraht 29 geladen ist
und vorwärts bewegt wurde in den Führungskatheter unter
einer der oben beschriebenen alternativen Verfahren wird
der Katheter 1 durch die Koronalarterie und entlang der
Führungskatheter manövriert, bis das Ballonglied 59 bei
der Stenose angeordnet ist.
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Sobald sichergestellt ist, dass das Ballonglied 59 bei der
Stenose angeordnet wurde, kann Druck angewendet werden
unter Verwendung einer Handspritze oder einer anderen
Druckbeaufschlagungseinrichtung, die in der Technik
bekannt ist (in den Figuren nicht dargestellt). Das
Aufblasen bzw. Ausweiten des Ballongliedes 59 kann beobachtet
werden, wenn radiographisches Kontrastmittel als
Aufblasfluid verwendet wird. Das Aufblasen des Ballongliedes 59
weitet die Stenose auf, indem die Koronalarterie gedehnt
wird, wobei gleichzeitig die Stenose in die
Arterienwandung gepreßt wird.
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In einigen Fällen wird sich die Stenose nicht auf ein
akzeptables Maß ausweiten. In solch einem Fall wird der
Kardiologe den quellfähigen Katheter durch einen anderen
Katheter mit einem unterschiedlich bemessenen Ballon
austauschen. Bei der Ersetzung mit einem typischen über dem
Draht-Katheter ist es erforderlich, dass der Führungsdraht
von dem Patientenkörper um eine Länge vorspring, welche
größer ist als die Länge des Dilatationskatheters. Bei dem
Katheter 1 ist ein Standard-Längenführungsdraht
ausreichend, um einen Katheteraustausch durchzuführen, da die
effektive über dem-Draht-Länge des Katheters 1 reduziert
werden kann mittels des Teleskopabschnittes 60.
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Während dem Katheteraustauschverfahren ist es
wünschenswert, den Führungsdraht positionsmäßig bezüglich der
Stenose beizubehalten. Der Benutzer kann die
Verriegelungs
vorrichtung 20 mit dem Mittelanschluss 12 der Nabe 10 in
Eingriff bringen, um den Führungsdraht 29 in einer
festgelegten Position relativ zu der Nabe 10 und bezüglich der
Stenose zu verriegeln. Mit einer Hand ergreift der
Benutzer die Passung 15 und zieht die Aufblaswelle 30
proximalwärts aus der Nabe 10. Als ein Ergebnis des
Reibungskontaktes bzw. der Reibungsberührung zwischen der Innenfläche
des ersten Teleskoprohres 70 und der Außenfläche der
Fortsatzwelle 50 veranlaßt das fortgesetzte proximal
gerichtete Herausziehen der Aufblaswelle 30, dass das erste
Teleskoprohr 70 vollständig eingefahren bzw. zurückgezogen
wird in das zweite Teleskoprohr 80. Das fortgeführte
proximal gerichtete Herausziehen der Aufblaswelle 30
veranlaßt anschließend, dass das zweite Teleskoprohr 80 und
das quellfähige erste Teleskoprohr 70 vollständig
zurückgezogen werden in das dritte Teleskoprohr 90. Das
fortgeführte proximal gerichtete Herausziehen der Aufblaswelle
30 veranlaßt anschließend, dass die Fortsatzwelle 50 in
das erste Teleskoprohr 70 zurückgezogen wird, welches
verriegelt in den zweiten und dritten Teleskoprohren
verbleibt, bis das nicht aufgeblasene Ballonglied 59 das
distale Ende des ersten Teleskoprohres 70 eingreift. In
dieser Weise wird die effektive "über dem-Draht-Länge" des
Katheters 1 reduziert auf die kombinierte Länge des
dritten Teleskoprohres 90 und des Ballongliedes 59. Als ein
Beispiel kann für einen Katheter eine Gesamtlänge von 135
cm, wenn die Länge von jedem Teleskoprohr 33 cm und die
Länge der Fortsatzwelle 50 36 cm ausmacht, die effektive
"über dem-Draht-Länge" reduziert werden auf etwa 36 cm.
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Anschließend wird der Führungsdraht 29 von der Nabe 10
ausgerückt bzw. entriegelt mittels Außeneingriffbringens
bzw. Ausrückens der Verriegelungsvorrichtung 20 von dem
Mittelanschluss 12 der Nabe 10. Wenn der Teleskopabschnitt
60 in der vollständig zurückgezogenen Position vorliegt,
ist der Katheter 1 in einer herkömmlichen Weise von dem
Führungsdraht entfernt. Der Teleskopabschnitt 60 kann in
der vollständig zurückgezogenen Position verriegelt werden
mittels Ineingriffbringens der Verriegelungsvorrichtung 20
mit dem Fortsatzglied 18, um die Aufblaswelle 30 in einer
festgelegten Position relativ zu der Nabe 10 zu
verriegeln. Die minimale effektive "über dem-Draht-Länge" des
Katheters ist in solch einer Weise bemessen, dass sie
geringer ist als die Länge eines Standard-Führungsdrahtes,
welcher von dem Patientenkörper vorspringt, so dass ein
Fortsatzdraht nicht erforderlich ist, um das Austauschen
eines Katheters 1 durchzuführen.
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Fig. 9 bis 15 stellen eine zweite Ausführungsform der
Anordnung aus Nabe und
Führungsdraht/Aufblaswelle-Verriegelungsvorrichtung dar. Die weiter oben beschriebenen
Ausführungsformen sind die Nabe 110 und die
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung 120
Bestandteile eines Teleskopkatheters 1.
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Die Nabe 110 ist an dem proximalen Ende des proximalsten
Teleskoprohres befestigt. Unter Bezugnahme auf die Fig.
10 und 11 verfügt die Nabe 110 über einen Mittelanschluss
112, durch welchen die Aufblaswelle 30 und der
Führungsdraht 29 geführt werden. Die Innenwand 114 der Nabe 110,
die den Mittelanschluss 112 definiert, ist konisch
ausgebildet, wobei der Durchmesser des Mittelanschlusses 112
sich von dem proximalen Ende hin zu dem distalen Ende der
Nabe 110 verjüngt. Die Innenwand 114 der Nabe 110 verfügt
über eine Rille 113, die sich distal von dem proximalen
Ende der Nabe 110 erstreckt, und zwar hin bis etwa zur
Mitte des distalen Endes der Nabe 110. Der Radius der
Rille 113 ist in solch einer Weise bemessen, dass die
Aufblaswelle 30 gleitfähig in der Rille 113 aufgenommen
werden kann.
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Ein Fortsatzglied 118 ist einstückig bzw. integral mit der
Nabe 110 vorgesehen und erstreckt sich proximalwärts von
dem proximalen Ende der Nabe 110. Das Fortsatzglied 118
enthält eine Sicherungslasche 117, welche an dem
proximalen Ende des Fortsatzgliedes 118 angeordnet ist. In dieser
Ausführungsform ist die Sicherungslasche 117 dreieckig
ausgebildet und nach oben bezüglich des Fortsatzgliedes
118 gerichtet. Bevorzugt sind das Fortsatzglied 118 und
die Sicherungslasche 117 aus demselben Material wie die
Nabe 110 gebildet, welche gebildet sein kann aus
Kunststoff, wie z. B. Polyethylen oder Polykarbonat, oder aus
Metall, wie z. B. rostfreier Stahl bzw. Edelstahl.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 12 und 13 ist die
Verriegelungsvorrichtung 120, welche generell zylindrisch
gefortm ist, mit einem Lumen 126, welches sich von dem
distalen Ende zu dem proximalen Ende erstreckt, gleitfähig
an dem Fortsatzglied 118 zwischen der Nabe 110 und der
Sicherungslasche 117 montiert (siehe Fig. 9). Ein sich
verjüngender bzw. verjüngter
Führungsdraht-Verriegelungsabschnitt 121 ist an dem distalen Ende der
Verriegelungsvorrichtung 120 angeordnet. Der sich verjüngende
Führungsdraht-Verriegelungsabschnitt 121, welcher einstückig
mit der Verriegelungsvorrichtung 120 ist, erstreckt sich
distalwärts von der Verriegelungsvorrichtung 120 über das
bzw. oberhalb des Lumen 126. Die Verriegelungsvorrichtung
120 und der sich verjüngende bzw. der verjüngte
Führungsdraht-Verriegelungsabschnitt 121 können aus einem
Kunststoffmaterial gebildet sein, sind jedoch bevorzugt
aus Elastomer gebildet, wie z. B. aus Kraton® G 2703.
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Sowohl die Aufblaswelle 30 als auch der Führungsdraht 29
treten durch den Mittelanschluss 112 in der Nabe 110. Das
Lumen 126 in der Verriegelungsvorrichtung 120 ist in solch
einer Weise bemessen, dass wenn die
Verriegelungsvorrichtung gleitfähig an dem Fortsatzglied 118 montiert ist,
sich die Aufblaswelle 130 durch das Lumen 126 erstreckt
und diesbezüglich gleitfähig ist. Der Führungsdraht 29
erstreckt sich nicht durch das Lumen 126 in der
Verriegelungsvorrichtung 120, sondern erstreckt sich vielmehr
herum um die Verriegelungsvorrichtung 120. Die Größe und
Form der Verriegelungsvorrichtung 120 veranlaßt den
Führungsdraht 29, über das Obere der Verriegelungsvorrichtung
120 zu treten.
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Die Verriegelungsvorrichtung 120 ist in solch einer Weise
bemessen und geformt, dass der sich verjüngende bzw. der
verjüngte Führungsdraht-Verriegelungsabschnitt 121
gleitfähig in dem proximalen Abschnitt des Mittelanschlusses
112, sich durch die Nabe 110 erstreckend, aufgenommen
werden kann. Der Führungsdraht-Verriegelungsabschnitt 121
ist verjüngt bzw. verjüngt sich, wobei dessen Dicke hin zu
seinem distalen Ende abnimmt. Die Verjüngung bzw.
Abschrägung der äußeren sich verjüngenden Fläche 122 des
Führungsdraht-Verriegelungsabschnittes 121 und die
Abschrägung bzw. Verjüngung der Innenwand 114 der Nabe 110
führen zu einer Interferenzpassung bzw. einer
wechselseitigen Passung zwischen der äußeren sich verjüngenden
Fläche 122 der Führungsdraht-Verriegelungsabschnitt 121 und
dem oberen Abschnitt der Innenwand 114 der Nabe 110.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 15 kann die
Verriegelungsvorrichtung 120 gleitfähig in den Mittelanschluss 112 der
Nabe 110 eingeführt werden, wobei sich der Führungsdraht
29 durch den Mittelanschluss 112 erstreckt und zwischen
der äußeren sich verjüngenden Fläche 122 der
Verriegelungsvorrichtung 120 und dem oberen Abschnitt der
Innenwand 114 der Nabe 110 liegt, so dass die besagte
Interferenzpassung den Führungsdraht 29 in einer festgelegten
Position relativ zu der Nabe 110 verriegelt. Des weiteren
sichern die Rille 113 in der Innenwand 114 der Nabe 110
(siehe Fig. 10) und die Größe und Form der
Verriegelungsvorrichtung 120, dass die Aufblaswelle 30 gleitfähig aus
der Nabe 110 herausgezogen werden kann, während der
Führungsdraht 29 positionsmäßig festgelegt ist.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 14 ist der Durchmesser des
Lumens 126 durch die Verriegelungsvorrichtung 120 im
wesentlichen kleiner als die maximale Höhe der dreieckig
ausgebildeten Sicherungslasche 117. Unter Bezugnahme auf
Fig. 15 berüht der proximale Abschnitt der
Verriegelungsvorrichtung 120 die geneigte Fläche 119 der dreieckig
geformten Sicherungslasche 117, wenn die
Verriegelungsvorrichtung 120 proximalwärts entlang des Fortsatzgliedes 118
gleitfähig bewegt wird. Bei diesem Punkt steht der
Führungsdraht-Verriegelungsabschnitt 121 nicht mit der
Innenwand 114 der Nabe 110 in Berührung. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist die Sicherungslasche 117 aus
einem steifen Material gebildet, wobei die
Verriegelungsvorrichtung aus einem verformbaren Elastomer gebildet ist.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist der proximale
Abschnitt der Verriegelungsvorrichtung 120 in der
Nachbarschaft des Lumens 126 gewissermaßen verformt bezüglich der
Form der Sicherungslasche 117 (siehe Fig. 15), es
entwickelt sich jedoch eine Interferenzpassung zwischen der
Innenwand 127, die das Lumen 126 durch die
Verriegelungsvorrichtung 120 bildet, und der geneigten Fläche 119
der Sicherungslasche 117.
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Da sich die Aufblaswelle 130 durch das Lumen 126 in der
Verriegelungsvorrichtung 120 erstreckt, wird die
Aufblaswelle 30 zwischen der Innenfläche 127, die das Lumen 126
bildet, und der geneigten Fläche 119 der Sicherungslasche
117 liegen, so dass die Interferenzpassung die
Aufblaswelle 30 in einer festgelegten Position relativ zu der Nabe
110 verriegeln wird. Die Größe der
Verriegelungsvorrichtung 120 sichert, dass der Führungsdraht 29 nicht in einer
festgelegten Position gleichzeitig mit der Aufblaswelle 30
verriegelt wird, die in einer festgelegten Position
ver
riegelt ist.
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Der Betrieb und die Verwendung des Teleskopkatheters 1 mit
der Nabe 110 und der Verriegelungsvorrichtung 120 ist
analog zu der obigen Beschreibung bezüglich der Nabe 10
und der Verriegelungsvorrichtung 20.
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Fig. 16 bis 22 stellen eine dritte Ausführungsform der
Anordnung aus Nabe und
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung dar. Wie bei der oben beschriebenen
Ausführungsform sind die Nabe 210 und die
Führungsdraht/Aufblaswellen-Verriegelungsvorrichtung 220
Bestandteile eines Teleskopkatheters 1.
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Die Nabe 210 ist an dem proximalen Ende des proximalsten
Teleskoprohres befestigt. Unter Bezugnahme auf die Fig.
17 bis 18 verfügt die Nabe 210 über einen zentralen
Anschluss 212, durch welchen die Aufblaswelle 30 und der
Führungsdraht 29 geführt werden bzw. durch welchen diese
hindurchtreten. Im Unterschied zu den vorangehend
beschriebenen Ausführungsformen ist das Innere der Nabe 210
nicht konisch ausgebildet. Vielmehr wird der
Mittelanschluss 212 definiert durch einen geraden
Bodenwandabschnitt 213 und einen abgeschrägten bzw. sich verjüngenden
oberen Wandabschnitt 214. Der obere Wandabschnitt 214 ist
in solch einer Weise abgeschrägt bzw. verjüngt, dass der
Durchmesser des Mittelanschlusses 212 an dem proximalen
Ende der Nabe 210 größer ist als der Durchmesser des
Mittelanschlusses 212 an seinem distalen Ende.
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Ein Fortsatzglied 218 ist einstückig mit der Nabe 210
ausgebildet und erstreckt sich proximalwärts von dem
proximalen Ende der Nabe 210. Das Fortsatzglied 218 enthält
eine Sicherungslasche 217, die an dem proximalen Ende des
Fortsatzgliedes 218 angeordnet ist. In der Ausführungsform
ist die Sicherungslasche 217 dreieckig bzw. dreiecksförmig
ausgebildet und nach unten bezüglich des Fortsatzgliedes
218 gerichtet. Vorteilhafterweise sind das Fortsatzglied
218 und die Sicherungslasche 217 aus denselben Materialien
wie die Nabe 210 gebildet, welche aus Kunststoff gebildet
sein kann, wie z. B. Polyethylen oder Polykarbonat oder
auch aus Metall, wie z. B. aus Edelstahl bzw. rostfreiem
Stahl.
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Unter Bezugsnahme auf die Fig. 19 bis 20 umfasst die
Verriegelungsvorrichtung 220 ein zylindrisch geformtes
Gleitglied 225 mit einem Lumen 226, welches sich von dem
distalen Ende zu dem proximalen Ende erstreckt, sowie ein
Verriegelungsglied 227, welches an dem Oberen des
Gleitgliedes 225 angeordnet ist und diesbezüglich einstückig
bzw. integral ausgebildet ist. Das Verriegelungsglied 227
umfasst einen verjüngten bzw. sich verjüngenden
Führungsdraht-Verriegelungsabschnitt 221, welcher sich
distalwärts über das distale Ende des Gleitgliedes 225
hinaus erstreckt. Das Gleitglied 225 und das
Verriegelungsglied 227 können aus einem Elastomer, wie z. B. Kraton® G-
2703 gebildet bzw. hergestellt sein. Die
Verriegelungsvorrichtung 220 ist gleitfähig zwischen der Nabe 210 und der
Sicherungslasche 217 an dem Fortsatzglied 218 montiert.
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Sowohl die Aufblaswelle 30 als auch der Führungsdraht 29
treten durch den Mittelanschluss 212 der Nabe 210. Das
Lumen 226 in der Verriegelungsvorrichtung 220 ist in solch
einer Weise bemessen, dass wenn die
Verriegelungsvorrichtung 220 gleitfähig an dem Fortsatzglied 118 montiert ist,
sich die Aufblaswelle 30 durch das Lumen 226 erstreckt und
diesbezüglich gleitfähig gelagert ist. Der Führungsdraht
29 erstreckt sich nicht durch das Lumen 226 in der
Verriegelungsvorrichtung 220, sondern erstreckt sich vielmehr
herum um die Verriegelungsvorrichtung 220. Die Größe und
Form der Verriegelungsvorrichtung 220 veranlaßt den
Führungsdraht 29, über das Obere der Verriegelungsvorrichtung
220 zu treten.
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Die Verriegelungsvorrichtung 220 ist in solch einer Weise
bemessen und geformt, dass der verjüngte bzw. sich
verjüngende Führungsdraht-Verriegelungsabschnitt 221 gleitfähig
in dem proximalen Abschnitt des Mittelanschlusses 212, der
sich durch die Nabe 210 erstreckt, aufgenommen werden
kann. Unter Bezugsnahme auf Fig. 19 ist der
Führungsdraht-Verriegelungsabschnitt 221 verjüngt bzw.
verjüngt sich, wobei seine Dicke hin zu dem distalen Ende
abnimmt. Die Abschrägung bzw. Verjüngung der äußeren
abgeschrägten bzw. sich verjüngenden Fläche 222 des
Führungsdraht-Verriegelungsabschnittes 221 und die Verjüngung
bzw. Abschrägung des inneren oberen Wandabschnittes 214
der Nabe 210 führt zu einer wechselseitigen bzw.
Interferenzpassung zwischen der äußeren sich verjüngenden Fläche
222 der Verriegelungsvorrichtung 220 und dem inneren
oberen Wandabschnitt 214 der Nabe 210.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 21 kann die
Verriegelungsvorrichtung 220 gleitfähig in den Mittelanschluss bzw.
-abschnitt 212 der Nabe 210 eingeführt werden, wobei sich der
Führungsdraht 29 durch den Mittelanschluss 212 erstreckt
und zwischen der äußeren sich verjüngenden Fläche 222 der
Verriegelungsvorrichtung 220 und dem inneren oberen
Wandabschnitt 214 der Nabe 210 liegt, so dass die besagte
Interferenzpassung den Führungsdraht 29 in einer
festgelegten Position relativ zu der Nabe 210 verriegelt. Des
weiteren sichert die Größe und Form der
Verriegelungsvorrichtung 220, dass die Aufblaswelle 30 gleitfähig aus der
Nabe 210 herausgezogen werden kann, während der
Führungsdraht 29 positionsmäßig verriegelt bzw. festgelegt ist.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 16 ist der Durchmesser des
Lumens 226 durch die Verriegelungsvorrichtung 220 im
wesentlichen geringer als die maximale Höhe der dreieckig
geformten bzw. ausgebildeten Sicherungslasche 217. Unter
Bezugnahme auf Fig. 22 berührt der proximale Abschnitt
der Verriegelungsvorrichtung 220 die geneigte Fläche 219
der dreieckförmigen Sicherungslasche 217, wenn die
Verriegelungsvorrichtung 220 gleitfähig proximalwärts entlang
dem Fortsatzglied 218 bewegt wird, wobei sich eine
Interferenzpassung zwischen der Innenfläche 229, die das Lumen
226 durch die Verriegelungsvorrichtung 220 bildet, und der
geneigten Fläche 219 der Sicherungslasche 217 ausbildet.
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Da sich die Aufblaswelle 30 durch das Lumen 226 in der
Verriegelungsvorrichtung 220 erstreckt, wird die
Aufblas
welle 30 zwischen der Innenfläche 229, die das Lumen 226
in der Verriegelungsvorrichtung 220 bildet, und dem
Fortsatzglied 218 liegen, so dass die Interferenzpassung der
Aufblaswelle 30 in einer festgelegten Position relativ zu
der Nabe 210 verriegeln wird. Die Größe der
Verriegelungsvorrichtung sichert, dass der Führungsdraht 29 nicht in
einer festgelegten Position verriegelt wird, wenn die
Aufblaswelle 30 in einer festgelegten Position verriegelt
ist.
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Der Betrieb und die Verwendung des Teleskopkatheters 1 mit
der Nabe 210 und der Verriegelungsvorrichtung 220 ist
analog zu der obigen Beschreibung bezüglich der Nabe 10
und der Verriegelungsvorrichtung 20.
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Nachdem die Erfindung unter spezifischen Details in einer
beispielhaften Weise beschrieben wurde, in welcher sie
ausgeführt werden kann, wird der Fachmann erkennen, dass
eine Vielzahl von Variationen, Anwendungen, Modifikationen
und Anpassungen möglich sind auf Basis der involvierten
Prinzipien, ohne von dem erfindungsgemäßen Umfang
abzuweichen.