DE69604097T2 - Mündungsbremse für ein mittel- oder grosskalibriges Geschütz - Google Patents
Mündungsbremse für ein mittel- oder grosskalibriges GeschützInfo
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Description
- Der Bereich der vorliegenden Erfindung ist der der Mündungsbremsen für Geschütze mittleren und großen Kalibers, die auf eine Laffette oder einen Turm montiert werden und vor allem für die, die Unterkalibergeschosse abschießen.
- Um die Kräfte, die aufgrund des Abschusses auf die Lafette oder den Turm übertragen werden, zu reduzieren, verwendet man bekannterweise eine Mündungsbremse am Ende des Laufs, die eine Kraft bewirkt, die gegen die vom Abschuß hervorgerufene wirkt. Diese Kraft erzielt man, indem man einen Teil der Treibgase zu Schaufeln umleitet, wie das im Patent FR-A-510 111 erklärt ist. In diesem Dokument besteht die Mündungsbremse aus einem Lochteil, das auf das Ende des Laufs geschraubt wird, und auf welches ein anderes Teil gefügt wird, das eine Schaufel bildet.
- Beim Abschießen von Unterkalibergeschossen mit kinetischer Wirkung, z. B. des Pfeiltyps, muß man unbedingt eine große Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses erzielen (in der Größenordnung von 1300-1500 m.s&supmin;¹), was sehr große Kräfte auf die Waffe überträgt, die einzuschränken sind.
- Dafür kennt man laut dem französischen Patent FR-A-2 507 765 eine Mündungsbremse. Diese Mündungsbremse hat einen sehr viel größeren Innendurchmesser als das Laufkaliber der Waffe und ergibt einen hohen energetischen Wirkungsgrad (Verhältnis zwischen der Energie des Rückstoßes der Waffe mit und ohne Mündungsbremse) in der Größenordnung von 50 bis 60%. Bei einem gerillten Lauf tendieren die Schuhe, die das Unterkalibergeschoß mitnehmen, dazu, sich von ihm während der Passage durch die Mündungsbremse zu lösen, was um so stärker der Fall ist, als der Winkel der Laufrillen groß ist, denn die Zentrifugalkraft, die auf die verschiedenen Teile des Schuhs einwirkt, ist größer. Diese Öffnung der Schuhe führt zu Störungen zwischen dem Geschoß und der Mündungsbremse, zur Destabilisierung des Geschosses und Effizienzverlust.
- Um diese Erscheinung zu vermeiden, steigert man gewöhnlich, wie z. H. gemäß Dokument US-A-5 119 716, den Passagendurchmesser der Mündungsbremse, was jedoch die Wirkung der Mündungsbremse stark verringert und die auf die Waffentragstruktur einwirkenden Kräfte steigert.
- Man kennt andere Mündungsbremsenmodelle des Typs mit mehreren Stufen, wie z. B. das im Patent US-A-5 119 716 beschriebene. Diese Modelle haben den Nachteil, sehr schwer zu sein, was ein sehr starkes Ungleichgewichtsmoment für den Lauf bewirkt, der der Schnelligkeit und Orientierungspräzision der Waffe schadet.
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Mündungsbremse mit hohem energetischen Wirkungsgrad zu liefern, die ein beschränktes Gewicht aufweist und in der Lage ist, Unterkalibergeschosse abzuschießen, ohne auf diese irgendeine Störung zu übertragen.
- Somit ist der Gegenstand der Erfindung eine Mündungsbremse für Geschütze mittleren oder großen Kalibers mit einem Körper, dessen Innenmaße sehr viel größer sind als das Kaliber des Laufs, versehen mit mindestens einer Stufe mit zwei Einlässen, die durch Schaufeln verlängert werden, auf welche die Treibgase einwirken, um eine Kraft zu schaffen, die gegen die wirkt, die von den Gasen hervorgerufen wird, gekennzeichnet dadurch, daß sie ein röhrenförmiges Element besitzt, das das freie Ende des Laufs, das in den Körper der Mündungsbremse eingefügt wird, verlängert, versehen mit mehreren Entlüftungen, die die Treibgase zu den Schaufeln lenken, wobei der Innendurchmesser d1 dieses Elements in etwa zwischen dem Kaliber d2 des Laufs und dem Durchmesser d3 des Rillengrunds des Laufs liegt.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die Innenwand des röhrenförmigen Elements glatt und der Innendurchmesser d1 ist gleich groß wir das Kaliber d2 des Laufs.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die Innenwand des röhrenförmigen Elements glatt und der Innendurchmesser d1 ist gleich groß wie der Durchmesser d3 des Rillengrunds des Laufs.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die Innenwand des röhrenförmigen Elements mit den gleichen Rillen versehen wie der Lauf.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung haben die Entlüftungen ein zylindrisches Innenprofil mit einem Durchmesser, der zwischen 10 und 20 mm liegt und um einen Winkel α1 in bezug auf die Laufachse geneigt ist, der in etwa der Neigung α2 der Innenwand des Körpers in bezug auf besagte Laufachse entspricht.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung haben die Entlüftungen ein eiförmiges Innenprofil mit einer großen Achse in etwa zwischen 15 und 40 mm und einer kleinen Achse zwischen 10 und 15 mm, das um einen Winkel α3 in bezug auf die Laufachse geneigt ist, der in etwa der Neigung α2 der Innenwand des Mündungsbremsenkörpers in bezug auf besagte Laufachse entspricht.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung haben die Entlüftungen ein zylindrisches Profil mit einem Durchmesser, der etwa zwischen 10 und 20 mm liegt und an der Innenseite des röhrenförmigen Elements mündet, und ein kegelstumpfförmiges Profil, das auf der Außenseite des besagten röhrenförmigen Elements mündet und zwar mit einem Neigungswinkel α4 in bezug auf die Laufachse, der in etwa der Neigung α2 der Innenwand des Körpers in bezug auf besagte Laufachse entspricht.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung hat das röhrenförmige Element die Form eines Mantels mit einer Stärke zwischen 5 und 10 mm und wird aus Stahl mit einer Streckgrenze von etwa 1000 MPa gefertigt.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist dieser Mantel auf die Laufachse über Führungsauflagen an den Enden zentriert, die mit den Aufnahmeauflagen zusammenwirken, die an der Innenwand des Körpers angeordnet sind.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das röhrenförmige Element in bezug auf den Körper der Mündungsbremse durch ein Blockierungsmittel gehalten, das z. B. aus einem Keil besteht.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das röhrenförmige Element in bezug auf den Lauf durch einen Keil ausgerichtet und in Drehung festgehalten, welcher Keil auf den Körper der Mündungsbremse geschraubt wird und mit einer Rille zusammenwirkt, die im röhrenförmigen Element angeordnet wird und mit einer weiteren Rille, die im Lauf angeordnet ist.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das röhrenförmige Element in Verschiebung in bezug auf den Lauf mit zwei Ansätzen in Stellung gehalten, die jeweils am Ende vor besagtem Element und im vorderen Teil des Körpers der Mündungsbremse angeordnet werden, wobei zwischen diesen beiden Ansätzen eventuell Einstellkeile angebracht werden.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung können das röhrenförmige Element und der Körper der Mündungsbremse aus einem einzigen Teil gefertigt werden, der z. B. aus einem Formschrupp besteht.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bilden der Lauf und das röhrenförmige Element ein einziges Stück.
- Ein erster Vorteil der Mündungsbremse gemäß der Erfindung besteht im hohen energetischen Wirkungsgrad und somit in der Möglichkeit für das Waffensystem, Munitionen mit hoher Energie abzuschießen.
- Ein weiterer Vorteil dieser Mündungsbremse besteht darin, daß ein Unterkalibergeschoß abgeschossen werden kann, ohne daß Störungen zwischen diesen beiden Elementen auftreten.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Mündungsbremse ein verringertes Gewicht aufweist, was das Zielen der Waffe erleichtert.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich klarer aus der nachstehenden Beschreibung, die ein bloßes Beispiel ist und sich auf die Zeichnungen bezieht, von welchen:
- - Abb. 1 einen axialen Schnitt einer Mündungbremse mit einem glatten Mantel darstellt,
- - die Abb. 2 einen axialen Schnitt einer Mündungsbremse mit einem gerillten Mantel darstellt,
- - die Abb. 3 eine erste Variante der Durchführung der Entlüftungen zeigt,
- - die Abb. 4 eine zweite Variante der Durchführung der Entlüftungen zeigt,
- - die Abb. 5 eine dritte Variante der Durchführung der Entlüftungen zeigt,
- - die Abb. 6 einen Schnitt einer Mündungsbremse zeigt, die aus einem einzigen Stück gearbeitet wird,
- - die Abb. 7 einen Schnitt einer Mündungsbremse zeigt, deren Entlüftungen direkt am Ende des Laufs gebohrt werden.
- Die Abb. 1 zeigt eine Durchführungsart der Erfindung einer Mündungsbremse, die sogenannte Mündungsbremse mit einfacher Stufe, d. h., eine Mündungbremse, die nur über eine Reihe Schaufeln verfügt und im allgemeinen Tulpen Mündungsbremse genannt wird. Diese Mündungsbremse 20 besteht aus einem zylindrischen Teil 21, der mit dem Lauf 30 durch eine Gewindeverbindung 8 verbunden wird, die durch ein Gegenmutter-System 9 arretiert und in bekannter Weise durch einen Keil (nicht dargestellt) in bezug auf den Lauf 30 orientiert wird und einem Körper 22 mit Schaufeln 22b, auf welche die Treibgase drücken, um eine Kraft zu ergeben, die gegen die vom Abschuß der Munition erzeugt wirkt, Einlässe 22e, um die Treibgase zu entspannen und sie nach außen abzuleiten und aus einer Ausgangsöffnung des Geschosses 22f.
- Der Innenteil des Körpers besteht aus einem streuenden kegelstumpfförmigen Teil 22a gefolgt von einem konvergierenden Teil 22b, der die Schaufeln bildet und aus einer Oberfläche 22d, die in etwa im rechten Winkel zur Achse YY' des Laufs steht, wobei der streuende Teil 22a und der konvergierende Teil 22b durch eine gekrümmte Oberfläche 22d verbunden werden. Die Außenfläche 22h des Körpers 22 ist in etwa parallel zu den Innenoberflächen des besagten Körpers.
- Aus Gründen der mechanischen Festigkeit des Körpers 22 wird im Vorderteil des besagten Körpers eine Verstärkung 22g angeordnet, die einen Balken bildet.
- Eine solche Mündungsbremse funktioniert wie folgt: beim Abschuß der Munition durchläuft das Geschoß den Lauf 30 und passiert dann in den Körper 22 der Mündungsbremse 20, um durch die Ausgangsöffnung 22f auszutreten. Aufgrund der Wahrung der Bewegungsmenge bewirkt der Abschuß der Munition den Rückstoß des Laufs nach hinten und erzeugt große Kräfte, die auf die Tragstruktur des Geschützes übertragen werden, die eine Lafette oder ein Turm sein kann. Die Aufgabe der Mündungsbremse 20 besteht darin, die auf die Tragstruktur des Laufs einwirkenden Kräfte zu beschränken. Dazu wird ein großer Teil der Treibgase dank der streuenden Oberfläche 22a zu den Schaufeln 22b umgeleitet, wodurch sich eine aerodynamische Kraft ergibt, die in die entgegengesetzte Richtung der Kraft wirkt, die beim Abschuß der Munition entsteht. Die Treibgase können danach über die Auslässe 22e austreten.
- Die Innenform der Mündungsbremse 20 ergibt einen großen energetischen Wirkungsgrad in der Größenordnung von 50 bis 60%, der aus dem Verhältnis der Rückstoßenergie des Laufs mit oder ohne Mündungsbremse resultiert.
- Der Nachteil der oben beschriebenen Mündungsbremse wird beim Abschießen von Unterkalibermunitionen deutlich, die aus einem Kern mit kleinem Durchmesser bestehen, der von Schuhen in einen Lauf mit größerem Kaliber getrieben wird. Diese Schuhe haben ausschließlich eine interne ballistische Funktion und lösen sich beim Austreten aus dem Lauf entweder durch die aerodynamischen Kräfte ab, die auf sie einwirken, oder durch die Zentrifugalkraft, die dazu tendiert, sie vom Kern wegzuspreizen. Die besonders aufgeweitete Form der Innenwand der Mündungsbremse 20 erlaubt es den Schuhen, sich vom Kern durch die eine oder andere oben genannte Erscheinung zu lösen und auf der Ebene der Ausgangsöffnung 22f zu einer Störung zu führen. Es ergeben sich dabei Störkräfte, die auf den Kern einwirkten und zu seiner Destabilisierung und einer Beschädigung der Mündungsbremse 20 führen.
- Um diesem Nachteil abzuhelfen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in den Körper 22 der Mündungsbremse 20 einen Mantel 5 einzufügen, der das freie Ende des Laufs 30 verlängert und über mehrere Entlüftungen 54 verfügt. Die Innenwand des Mantels 5 ist glatt, ihr Durchmesser d1 ist gleich groß wie der Durchmesser d2 des Laufs 30, wenn dieser glatt ist, oder gleich groß wie der Durchmesser d3 des Rillengrunds des Laufs, wenn dieser gerillt ist.
- Der Mäntel 5 ist in bezug auf den Lauf 30 und auf die Mündungsbremse 20 mit den Auflagen 6a, 6b des Mantels 5 zentriert, die mit den Auflagen 7a, 7b zusammenwirken, die an der Innenwand des Körpers 22 angeordnet werden und über die Auflage 6d des Mantels 5, die mit der Auflage 7d zusammenwirkt, die im Lauf 30 angeordnet wird.
- Der Mantel 5 ist auch axial spielfrei zwischen der Mündungsbremse 20 und dem Lauf 30 über die Oberfläche 6e des Mantels 5 positioniert, die einerseits mit dem vorderen Teil 31 des Laufs zusammenwirkt und, andererseits, über die Fläche 6c des Mantels 5, die mit der Fläche 7c des Körpers 22 und den Einstellkeilen 11 zusammenwirkt, deren Wert bei der Montage festgelegt wird.
- Der Mantel 5 wird in Drehung in bezug auf die Mündungsbremse 20 durch einen Keil 25 arretiert, der in eine Rille 27 besagter Mündungsbremse eingeführt wird und mit einer Rille 51 zusammenwirkt, die im Mantel 5 angeordnet wird. Dieser Keil 25 ist mit der Mündungsbremse 20 über eine Schraube 26 verbunden, die mit besagtem Keil zusammenwirkt und über ein Gewinde 28, das in der Mündungsbremse 20 angebracht wird.
- Eine Fase 29, die auf der Innenfläche des Mantels 5 auf der Seite angebracht wird, die mit dem Lauf 30 in Berührung ist, erleichtert das Passieren des Schuhs der Munition in besagtem Mantel.
- Der Mantel 5 hat eine mittlere Stärke von 5 bis 10 mm und besteht aus einem Werkstoff mit einer Streckgrenze von etwa 1000 MPa.
- Der Mantel 5 verfügt über Entlüftungen 54, die in das Innenvolumen des Körpers 22 münden, eine zylindrische Form haben und einen Winkel α1 in bezug auf die Achse YY' des Laufs 30 bilden, der in etwa gleich groß ist wie der Winkel α2 der Wand 22a des Körpers 22 in bezug auf besagte Achse YY'. Der Durchmesser der Entlüftungen 54 liegt zwischen 10 und 20 mm. Die Anzahl der Entlüftungen 54 muß möglichst groß sein, um den größten Teil der Treibgase durchzulassen, wobei jedoch sichergestellt sein muß, daß die Entfernung d4 zwischen besagten Entlüftungen ausreicht, um dem Druck der Treibgase standzuhalten.
- Mit der Mündungsbremse gemäß der Erfindung bleiben die Schuhe des Unterkalibergeschosses bei ihrer Passage in die Mündungsbremse 20 dank dem Mantel 5 mit dem Kern verbunden, wobei der Mantel 5 den gleichen Durchmesser d2 oder d3 hat wie der Lauf 30. Die Schuhe lösen sich am Ausgang der Mündungsbremse 20 vom Kern und bewirkten dabei keine Störwirkung für den Kern und keine Beschädigung an der Mündungsbremse 20. Die Treibgase werden von den Entlüftungen 54 zu den Schaufeln 22b gelenkt, um eine Kraft zu ergeben, die in die entgegengesetzte Richtung der vom Abschuß bewirkten Kraft wirkt.
- Die Abb. 2 zeigt eine Mündungsbremse gemäß der Erfindung, deren Durchführungsart gleich ist wie in Abb. 1, wobei jedoch der Mantel 5 nicht glatt ist, sondern die gleichen Rillen 40 aufweist wie der Lauf 30 und diese Rillen verlängert. In diesem Fall muß der besagte Mantel ausgerichtet werden, so daß der Übergang der Rillen des Laufs 30 auf die Rillen des Laufs 5 sichergestellt ist. Ein Keil 25, der von der Mündungsbremse 20 getragen wird, wirkt mit einer Rille 51 zusammen, die mit dem Teil 51a im Lauf 30 genau in bezug auf die Rillen des besagten Laufs angeordnet und mit dem anderen Teil 51b im Mantel 5 genau in bezug auf die Rillen des besagten Mantels positioniert ist. Dieser Keil 25 ist mit der Mündungsbremse 20 über eine Schraube 26, die mit besagtem Keil zusammenwirkt und über ein Gewinde 28 verbunden, das in der Mündungsbremse 20 angeordnet wird.
- Diese Konfiguration erlaubt es, die Drehung des Geschosses während seiner Passage durch die Mündungsbremse 20 beizubehalten, was dem Geschoß eine bessere Stabilisierung auf seiner Bahn verleiht.
- Die Abb. 3 zeigt eine Durchführungsvariante der Entlüftungen 54. Diese haben ein Innenprofil, das in das Innenvolumen des Körpers 22 reicht, und sind eiförmig, wobei die größere Achse parallel zur Laufachse YY' liegt und in bezug auf die Laufachse YY' um einen Winkel α3 geneigt ist, der in etwa gleich groß ist wie der Winkel α2 der Innenwand 22a des Körpers 22 in bezug auf besagte Achse YY'. Für jede Entlüftung liegt die große Achse zwischen 15 und 40 mm, die kleine Achse liegt zwischen 10 und 15 mm. Die Anzahl der Entlüftungen 54 muß möglichst groß sein, um den größten Teil der Treibgase abzuleiten, muß jedoch sicherstellen, daß der Mindestabstand d4 zwischen besagten Entlüftungen ausreicht, um dem Druck der Treibgase standzuhalten.
- Die Abb. 4 zeigt eine weitere Durchführungsvariante der Entlüftungen 54. Diese haben eiförmige Form und ihre große Achse steht im rechten Winkel zur Laufachse YY' und ist um einen Winkel α3 in bezug auf die Achse YY' des Laufs geneigt, der in etwa gleich groß ist wie der Winkel α2 der Innenwand 22a des Körpers 22 in bezug auf besagte Achse YY'.
- Für jede Entlüftung liegt die große Achse zwischen 15 und 40 mm und die kleine Achse zwischen 10 und 15 mm.
- Die Anzahl der Entlüftungen 54 muß möglichst groß sein, um den größten Teil der Treibgase abzuleiten, muß jedoch auch sicherstellen, daß die Mindestentfernung d4 zwischen besagten Entlüftungen ausreicht, um dem Druck der Treibgase standzuhalten.
- Die Abb. 5 zeigt eine weitere Durchführungsvariante der Entlüftungen 54 mit einem zylindrischen Profil 54a mit einem Durchmesser, der in etwa zwischen 10 und 20 mm liegt und die auf die Innenseite des Mantels 5 münden, gefolgt von einem kegelstumpfförmigen Profil 54b, das auf die Außenseite des besagten Mantels in das Innenvolumen des Körpers 22 mündet. Der Neigungswinkel α4 des kegelstumpfförmigen Teils 54b in bezug auf die Achse YY' des Laufs 30 ist in etwa gleich groß wie die Neigung α2 der Innenwand 22a des Körpers 22 in bezug auf besagte Achse YY'. Die Anzahl der Entlüftungen 54 muß möglichst groß sein, um den größten Teil der Treibgase abzuleiten, muß jedoch sicherstellen, daß die Entfernung d4 zwischen besagten Entlüftungen ausreicht, um dem Druck der Treibgase standzuhalten.
- Diese Durchführungsvariante der Entlüftungen 54 weist den Vorteil auf, auf Industrieebene leichter herstellbar zu sein.
- Die Abb. 6 zeigt eine Durchführungsvariante der Mündungsbremse gemäß der Erfindung, bei welcher die Mündungsbremse 20 und das röhrenförmige Element 5 aus einem Teil gearbeitet werden, der z. B. ein Formschrupp sein kann. Diese Durchführung erweist sich als besonders wirtschaftlich, denn sie braucht keine Positionierung des Mantels 5 in bezug auf die Mündungsbremse 20 und in bezug auf den Lauf 30.
- Die Abb. 7 präsentiert eine Variante der Mündungsbremse gemäß der Erfindung, bei welcher das röhrenförmige Element zum gleichen Teil gehört wie der Lauf 30. Die Mündungsbremse ist in bezug auf den Lauf 30 in bekannter Weise durch einen hier nicht dargestellten Keil, der dem für Abb. 1 erwähnten Typ entspricht, ausgerichtet. Das axiale Spiel zwischen dem röhrenförmigen Element 5 und der Mündungsbremse 20 wird durch die Fläche 6c des röhrenförmigen Elements 5 annulliert, das mit der Fläche 7c des Körpers 22 und mit den Einstellkeilen 11 zusammenwirkt, deren Wert bei der Montage bestimmt wird.
Claims (14)
1. Mündungsbremse für ein Geschütz mittleren oder
großen Kalibers mit einem Körper, dessen Innenmaße viel
größer sind als das Kaliber des Laufs, versehen mit
mindestens einer Stufe aus zwei Auslässen (22e), die von
Schaufeln (22b) verlängert werden, auf welche die Treibgase
einwirken, um eine Kraft zu erzeugen, die gegen die von den
Treibgasen erzeugte wirkt, gekennzeichnet dadurch, daß sie
ein röhrenförmiges Element (5) besitzt, das das freie Ende
des Laufs verlängert und in den Körper (22) eingefügt ist,
und über mehrere Entlüftungen (54) verfügt, die die
Treibgase zu den Schaufeln (22b) lenken, wobei der
Innendurchmesser d1 dieses röhrenförmigen Elements in etwa
zwischen dem Kaliber d2 und dem Durchmesser d3 des
Rillengrunds des Laufs liegt.
2. Mündungsbremse gemäß dem Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die Innenwand des röhrenförmigen Elements (5)
glatt ist, wobei der Durchmesser d1 gleich groß ist wie der
Durchmesser d2.
3. Mündungsbremse gemäß dem Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die Innenwand des röhrenförmigen Elements (5)
glatt ist, wobei der Durchmesser d1 gleich groß ist wie der
Durchmesser d3.
4. Mündungsbremse gemäß dem Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die Innenwand des röhrenförmigen Elements (5)
mit den gleichen Rillen versehen ist wie der Lauf (30).
5. Mündungsbremse gemäß einem beliebigen der Ansprüche
1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Entlüftungen (54)
ein zylindrisches Innenprofil mit einem Durchmesser
zwischen etwa 10 und 20 mm aufweisen und in bezug auf die
Achse YY' des Laufs (30), das um einen Winkel α1 geneigt
ist, der in etwa gleich groß ist wie der Winkel α2 der
Innenwand (22a) des Körpers (22) in bezug auf besagte Achse
YY'.
6. Mündungsbremse gemäß einem beliebigen der Ansprüche
1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Entlüftungen (54)
ein eiförmiges Innenprofil mit einer großen Achse in etwa
zwischen 15 und 40 mm und einer kleinen Achse in etwa
zwischen 10 und 15 mm aufweisen, das um einen Winkel α3 in
bezug auf die Achse YY' des Laufs (30) geneigt ist, der in
etwa gleich groß ist wie die Neigung α2 der Innenwand
(22a) des Körpers (22) in bezug auf besagte Achse YY'.
7. Mündungsbremse gemäß einem beliebigen der Ansprüche
1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Entlüftungen (54)
ein zylindrisches Profil (54a) mit einem Durchmesser in
etwa zwischen 10 und 20 mm aufweisen, auf die Innenseite
des röhrenförmigen Elements (5) münden und mit einem
kegelstumpfförmigen Profil (54b), das auf die Außenseite
des besagten röhrenförmigen Elements mündet und einen
Neigungswinkel α4 in bezug auf die Achse YY' des Laufs
(30) haben, der in etwa gleich groß ist wie die Neigung α2
der Innenwand des Körpers (22) in bezug auf besagte Achse
YY'.
8. Mündungsbremse gemäß einem beliebigen der oben
stehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß das
röhrenförmige Element (5) die Form eines Mantels mit einer
Stärke zwischen etwa 5 und 10 mm aufweist und aus einem
Stahl mit einer Streckgrenze von etwa 1000 MPa gefertigt
wird.
9. Mündungsbremse gemäß dem Anspruch 8, gekennzeichnet
dadurch, daß der Mantel auf der Achse YY' des Laufs (30)
mit Führungsauflagen (7a, 7b, 7d) zentriert ist, die an den
Enden angeordnet sind und mit den Aufnahmeauflagen (6a, 6b,
6d) Zusammenwirken, die auf der Innenwand des Körpers (22)
angeordnet sind.
10. Mündungsbremse gemäß einem beliebigen der oben
stehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß das
röhrenförmige Element (5) in bezug auf den Körper (22)
durch ein Blockierungsmittel (25), das z. B. aus einem Keil
besteht, arretiert ist.
11. Mündungsbremse gemäß dem Anspruch 10,
gekennzeichnet dadurch, daß das röhrenförmige Element (5)
in Drehung in bezug auf den Lauf (30) von einem Keil (25)
ausgerichtet und arretiert wird, der in den Körper (22)
geschraubt wird und mit einer Rille (51a) im röhrenförmigen
Element und einer anderen Rille (51b) im Lauf (30)
zusammenwirkt.
12. Mündungsbremse gemäß einem beliebigen der
Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß das
röhrenförmige Element (5) in Verschiebung in bezug auf den
Lauf (30) mit einem Ansatz (7c, 6c) an einem vorderen Ende
des besagten Elements und einem Ansatz (6d, 31) am vorderen
Ende des Körpers (22) arretiert wird, wobei eventuell
Einstellkeile (11) zwischen diesen beiden Ansätzen
angebracht werden.
13. Mündungsbremse gemäß einem beliebigen der
Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß das
röhrenförmige Element (5) und der Körper (22) aus einem
einzigen Teil bestehen.
14. Mündungsbremse gemäß einem beliebigen der
Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß das
röhrenförmige Element (5) und der Lauf (30) ein einziges
Stück bilden.
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