DE69603444T2

DE69603444T2 - Gerät zum Drucken auf Behälter mit kreisförmigem Querschnitt

Info

Publication number: DE69603444T2
Application number: DE69603444T
Authority: DE
Inventors: Shinochiro No
Original assignee: Yakult Honsha Co Ltd
Current assignee: Yakult Honsha Co Ltd
Priority date: 1995-12-05
Filing date: 1996-12-05
Publication date: 2000-03-16
Anticipated expiration: 2016-12-06
Also published as: AU714197B2; KR100398273B1; HK1001283A1; MX9605947A; CN1077503C; EP0778130A1; BR9605770A; JPH09156085A; US5835106A; TW325443B; EP0778130B1; KR970040766A; AU7405896A; SG44969A1; JP2887307B2; DE69603444D1; CN1157215A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken eines Behälters mit kreisförmigem Querschnitt, insbesondere zur Durchführung eines zusätzlichen Druckens an einem spezifizierten Ort auf dem Umfang des Behälters, auf dessen Umfang vorab mittels einer Übertragungstrommel gedruckt wurde.
Bei einer herkömmlichen Tiefdruck-Offset-Druckerpresse wird Tinte bzw. Druckerschwärze von einer Beschriftungsrolle einmal für jeden Druckvorgang auf eine Übertragungsrolle übertragen, so daß die Beschriftungsrolle zur Ausführung bestimmter variabler Markierungen geändert bzw. ausgewechselt werden muß, beispielsweise zur Aufbringung des Datums, welches täglich gewechselt werden muß. Diese Notwendigkeit zur oftmaligen Änderung der Beschriftungsrolle, und die Notwendigkeit für Vielfachbeschriftungsrollen bzw. eine Vielzahl von Beschriftungsrollen führt dazu, daß viel Zeit und Aufwand beim Betrieb einer herkömmlichen Tiefdruck- Offset-Druckerpresse aufgebracht werden muß.
Andererseits ist ein Tintenstrahldrucker (IJP, engl. Ink Jet Printer), dessen Druckmuster in einfacher Weise verändert werden können und der eine hohe Verarbeitungsfähigkeit aufweist, als praktikables System bekannt, welches in einfacher Weise Zusätze, wie etwa eine Datumsmarkierung, auf einen Behälter drucken kann. Die GB-A-2250952 offenbart eine Vorrichtung zum Drucken auf einem Behälter mit kreisförmigem Querschnitt.
Wie jedoch beispielsweise in Fig. 5 gezeigt ist, drehen sich einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Behälter 2, auf deren Umfang vorab mittels einer Übertragungstrommel gedruckt wurde, frei um ihre eigenen Achsen, wenn sie in Richtung A gefördert werden, wenn eine herkömmliche Seitengurt-Fördermethode verwendet wird. Daher ist es schwer, einen genau positionierten Druck mit einem IJP an einer spezifizierten Position auf dem Umfang des Behälters während einer derartigen Förderung zu drucken bzw. aufzudrucken. Ferner sind in Fig. 5 ein Seitengurt 3, eine Führungsschiene 4, eine Antriebsriemenscheibe 5 für den Seitengurt, und eine Abstimm- bzw. Timingschraube 6 dargestellt.
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Drucken zusätzlicher Materie bzw. von Zusätzen an einer vorbestimmten Position auf einem Behälter mit kreisförmigem Querschnitt zur Verfügung gestellt, welcher vorab mittels einer Übertragungstrommel bedruckt wurde, mit Fördermitteln für den Behälter stromabwärts der Übertragungstrommel, wobei die Fördermittel zur Förderung des Behälters, während sie diesen gegen eine Drehung halten bzw. drehfest halten, angeordnet bzw. eingerichtet sind, und einem Tintenstrahldrucker, der zum Drucken auf den Umfang des -Behälters während einer derartigen Förderung angeordnet ist.
Mit einer derartigen Vorrichtung wird, da die Fördermittel den Behälter drehfest halten, wenn die Zusätze gedruckt werden, die Oberfläche des Behälters in einer konstanten Lage relativ zu dem IJP gehalten.
Da der Behälter während seiner Förderung durch die Fördermittel sich in einem nicht-drehenden Zustand befindet, ist eine Anpassung der Druckposition auf der Oberfläche des Behälters relativ zu dem IJP durch Einstellung der Position des Behälters auf den Fördermitteln möglich. Somit kann eine Agrement-Feinabstimmungsführung zur Verfügung gestellt werden, die sich parallel zu den Fördermitteln erstreckt, wobei die Länge der Führung in der Richtung, in welcher der Behälter gefördert wird, und der Kontaktdruck zwischen der Führung und dem geförderten Behälter einstellbar ist.
In dem Bereich, in dem eine derartige Agrement- Feinabstimmungsführung zur Verfügung gestellt ist, kontaktiert der Behälter die Führung und wird dadurch zu einer Drehung um einen kleinen Betrag um seine eigene Achse gebracht. Damit ist, wenn die Länge der Agrement- Feinabstimmungsführung in der Richtung, in welcher der Behälter gefördert wird, eingestellt wird, und der Abstand zwischen dem Behälter und der Führung (effektiv der Kontaktdruck zwischen dem Behälter und der Führung) ebenfalls eingestellt wird, das Ausmaß einer derartigen beschränkten Drehung des Behälters gesteuert. Als Ergebnis kann die Position bzw. Lage des Behälters relativ zu dem IJP eingestellt werden.
Die Fördermittel sind vorzugsweise als Saugfördermechanismus ausgebildet, welcher den Behälter fördert, während er an ein Ansaugloch in einem Fördergurt herangezogen wird. Es ist bevorzugt, daß die Antriebsquelle des Fördergurtes die gleiche Antriebsquelle wie diejenige der Übertragungstrommel ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Saug- Fördermechanismus der Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X in Fig. 2;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, welches die Steuermechanismen in der Vorrichtung der Fig. 1 darstellt;
Fig. 5 eine Ansicht einer herkömmlichen Vorrichtung;
Fig. 6 eine Ansicht des Saug-Fördermechanismus der Fig. 2;
Fig. 7 eine Ansicht einer Agrement-Feinabstimmungsführung; und
Fig. 8 eine Ansicht in der Richtung F8 in Fig. 7.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Gurt 15 eines Saug- Fördermechanismus in einer Position vorgesehen, an der ein Bedrucken mittels einer Übertragungstrommel 1 durchgeführt wird. Wie in den Fig. 2, 3 und 6 gezeigt, weist der Gurt 15 eine Anzahl von Sauglöchern 15a auf, welche entlang der Mittellinie der Länge des Gurtes angeordnet sind, während eine Vielzahl von Löchern 21b, welche etwas größer als die Sauglöcher 15a sind, auf der Mittellinie einer Gleitfläche 21a eines Saugkastens 21 positioniert sind. Der Saugkasten 21 ist mittels eines Rohres bzw. Schlauches 17 mit einer Lufteinlaßvorrichtung 16 verbunden. Der Gurt 15 erstreckt sich um Rollen 23 und 24 und wird mittels einer Antriebsrolle 22, welche durch eine Antriebsvorrichtung 11 angetrieben wird, über die Gleitfläche 21a des Saugkastens 21 angetrieben, wobei er mittels einer Spannungsrolle 25 unter Zugspannung gesetzt wird.
Ein Druckdüsenkopf 10 eines Tintenstrahldruckers 20 ist rechtwinklig bezüglich des Gurtes 15 befestigt. Ein Sensor 13, welcher die Positionen der auf den Behälter zu druckenden Zusätze detektiert und überträgt, und ein Drehcodierer 12 der Antriebsvorrichtung 11 sind mit einer Schnittstelle 18 über einen elektrischen Schaltkreis verbunden, in welchem die Schnittstelle 18 mit einem Schaltkasten 19 verbunden ist, und der Druckdüsenkopf mit dem Schaltkasten 19 verbunden ist. Bezugszeichen 9 bezeichnet eine Agrement- Feinabstimmungsführung für eine Feinabstimmung einer Druckposition auf dem Behälter 2.
Die Agrement-Feinabstimmungsführung 9, wie sie im Detail in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, weist ein zylinderförmiges Element auf, welches mit einem plattenartigen Element 42 kombiniert ist. Die Feinabstimmungsführung 9 und das plattenartige Element 42 sind mit Schrauben 44 auf einem Abdeckungselement 46 angebracht, welches gegenüber der Übertragungstrommel 1 positioniert ist. Wie in Fig. 8 gezeigt, sind die Schrauben 44 in Langlöcher 48 eingeführt, welche in dem plattenartigen Element 42 ausgebildet sind. Durch Einstellung der Positionen der Löcher 48 relativ zu den Schrauben kann der Druck P, der zwischen der Übertragungstrommel 1 und der Führung 9 auf den Behälter 2 aufgebracht wird, eingestellt werden.
Im Betrieb berührt der Container 2, welcher mit den Zusätzen bedruckt ist, in dem Bereich, in welchem die Feinabstimmungsführung 9 vorgesehen ist, die Führung 9 und fährt in seiner Bewegung fort, während er sich um seine eigene Achse dreht. Daher wird, wenn die Länge der Führung 9 in der Richtung (Fig. 7), in welcher der Behälter befördert wird, eingestellt wird, die Drehfrequenz durch Drehung des Behälters um seine eigene Achse gesteuert, mit dem Ergebnis, daß die Position des Behälters 2 relativ zu dem IJP eingestellt wird. Die Einstellung der Länge der Führung 9 in der Richtung des Pfeiles 11 muß nicht mehr als einmal ausgeführt werden. Daher wird, wie in Fig. 7 dargestellt, die Länge der Agrement-Feinabstimmungsführung 9 in der Richtung des Pfeiles L durch Entfernung des Teils, welcher mit gepunkteten Linien dargestellt ist, eingestellt.
Der Werkstoff des Fördergurtes kann beispielsweise Nylon oder Stoff sein. Die Intervalle zwischen den Sauglöchern sind nicht beschränkt bzw. vorgegeben, es ist jedoch ratsam, daß die Unterseite des Behälters 2 wenigstens von zwei Sauglöchern bedeckt bzw. abgedeckt wird, um in zuverlässiger Weise eine Drehung des Behälters 2 zu vermeiden, wie in Fig. 2 dargestellt. Ferner ist es wünschenswert, daß die Saugkraft bei Anwendung auf einen Polystyrenbehälter 600 1.200 mmAq beträgt.
Die Steuerung zum Drucken der Zusätze wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 4 im einzelnen beschrieben.
Der Schaltkasten 19 bewirkt, daß der Drehcodierer 12 einen Impuls produziert (Schritt S10) und bewertet bzw. stellt fest, ob der Sensor 13 den Behälter 2 detektiert oder nicht (Schritt S11). Wenn die Bewertung in Schritt S11 NEIN ist, kehrt der Fluß an den Anfang zurück. Wenn die Bewertung JA ist, d. h. wenn ein Container 2 detektiert wird, wird ein Zählimpuls gestartet (Schritt S12), und das Zählen wird dahingehend bewertet, ob das Zählen zu einer spezifizierten Frequenz wird (Schritt S13). Wenn das Zählen als JA bewertet bzw. eingeschätzt wird, wird ein Signal zum Starten des Druckens an den IJP-Druckdüsenkopf 10 ausgegeben (Schritt S14), und ein Drucken findet entlang einer Linie statt (Schritt S15). Der Steuerkasten bewertet, ob das Drucken beendet ist oder nicht (Schritt S16) und ferner, wenn die Bewertung JA ist, bewertet der Steuerkasten, ob das spezifizierte Drucken, d. h. das zusätzliche Drucken bezüglich der spezifizierten Markierung, abgeschlossen ist oder nicht (Schritt S17). Wenn die Bewertung NEIN ist, kehrt der Fluß zu Schritt 12 zurück, und wenn die Bewertung JA ist, ist die Steuerung abgeschlossen.
Mit der oben beschriebenen Vorrichtung können, anschließend an ein Drucken bzw. Bedrucken mittels eines herkömmlichen Tiefdruck-Offsetdruckverfahrens, Markierungen, wie etwa das Datum, welche sich jeden Tag ändern, in einer konsistenten bzw. passenden oder gleichen Position auf der Oberfläche des Behälters mittels eines einfachen Verfahrens aufgedruckt werden. Ferner kann die Position des Druckens der Zusätze in einfacher Weise durch Einstellung der Länge einer Agrement-Feinabstimmungsführung in der Richtung, in welcher der Behälter gefördert wird, und des Kontaktdrucks zwischen der Führung und dem Behälter, verändert werden.

Claims

1. Vorrichtung zum Drucken zusätzlicher Materie an einer vorbestimmten Position auf einem Behälter (2) mit kreisförmigem Querschnitt, welcher vorab mittels einer Übertragungstrommel (1) bedruckt wurde, mit Fördermitteln (15) für den Behälter stromabwärts der Übertragungstrommel, wobei die Fördermittel zur Förderung des Behälters angeordnet sind, während sie diesen gegen eine Drehung halten bzw. drehfest halten, und einem Tintenstrahldrucker (10), der zum Drucken auf den Umfang des Behälters während einer derartigen Förderung angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Fördermittel (15) als Saugfördervorrichtung ausgebildet sind, welche zur Förderung des Behälters (2) angeordnet ist, während sie diesen zu einem Saugloch (15a) in einem Förderband (15) zieht.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, ferner mit einer Agrement-Feinabstimmungsführung (9), welche sich in einer Richtung parallel zu den Fördermitteln (15) erstreckt, und Mitteln zur Einstellung sowohl der Länge der Feinabstimmungsführung in der Richtung, in welcher der Behälter gefördert wird, und des Abstands zwischen der Feinabstimmungsführung und dem Behälter.