DE69603352T2

DE69603352T2 - Zusammensetzungen und thermische übertragungsdonorelemente für die herstellung von anzeigeartikeln

Info

Publication number: DE69603352T2
Application number: DE69603352T
Authority: DE
Inventors: Hsin-Hsin Chou; Christopher Kunze; Lisa Nelson
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1995-02-09
Filing date: 1996-01-26
Publication date: 2000-03-30
Anticipated expiration: 2016-01-27
Also published as: US6190757B1; CN1173847A; WO1996024493A1; JPH11500475A; AU4859196A; EP0808249B1; DE69603352D1; AR000919A1; ATE182290T1; CA2211155A1; EP0808249A1; NZ302516A; ZA96974B; AU701802B2; MX9706041A; KR19980702078A; ES2135871T3; DK0808249T3

Description

Zusammensetzungen und thermische Übergangsdonorelemente für die Herstellung von Anzeigeartikeln

Hintergrund der Erfindung

1. Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen und Gegenstände für die thermische Masseübertragung (Thermotransfer) zur Verwendung bei der Herstellung von Anzeigegegenständen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung von Thermotransfer-Zusammensetzungen, die ein Bindemittel anwenden, das Ultraviolettlichtstrahlung im wesentlichen nicht absorbiert, wodurch wesentliche Wärmeabsorption und Abbau des Bindemittels vermieden werden, und die dauerhafte, stabile Pigmente, die keine wesentliche Farbänderung oder Verlust von Leuchtkraft aufweisen, enthalten.

2. Stand der Technik

Thermotransferverfahren verwenden ein Donorblatt (im allgemeinen als "Band" oder "Folie" bezeichnet) und ein Rezeptorblatt oder Substrat. Das Thermotransfer- Donorblatt umfaßt im allgemeinen eine Trägerschicht und eine Färbemittelschicht mit mindestens einem thermisch übertragbaren Färbemittel (ein Farbstoff oder vorzugsweise ein Pigment) in einem durch Wärme erweichbaren Bindemittel. Die Färbemittelschicht besteht im allgemeinen aus einem in einem Bindemittel dispergierten Pigment (wobei das Bindemittel mit dem Pigment während der thermischen Übertragung übertragen wird). Thermotransferblätter werden in innigem Kontakt der Donoroberfläche (Färbemittelschicht) mit einem Rezeptormaterial verwendet und das Donorblatt wird bildmäßig (beispielsweise durch thermische Druckköpfe, Bestrahlung mit einem Laser oder Strahlung hoher Intensität, die durch eine Maske oder Schablone durchtritt) zur Übertragung des Bild-erzeugenden Materials erwärmt. Bei dem Thermotransfersystem wird die Färbemittelschicht durch bildmäßiges Erwärmen erweicht (und manchmal wird eine Rezeptorschicht auf dem Rezeptorblatt vorübergehend erweicht) und die erweichte Fläche wird auf das Rezeptorblatt übertragen. Die letztliche Verwendung des Substrats, das darauf das übertragene Bild aufweist, legt häufig die Haltbarkeitserfordernisse des Bildes fest.
Thermotransfer ist zur Herstellung von dauerhaften Anzeigegegenständen (Schildern), wie Kraftfahrzeugregistrierungsplaketten, die an Kennzeichen geklebt werden, geeignet, vergleiche beispielsweise PCT-Anmeldung WO94/19710 (unter Inanspruchnahme der Priorität von US-Serien-Nrn. 08/017 573 und 08/033 627) und WO94/19769 (unter Inanspruchnahme der Priorität von US-Serien-Nrn. 08/017 573 und 08/033 625), beide am 1. September 1994 veröffentlicht. Für die darin beschriebenen Gegenstände wurde ein Thermotransferaufdruck (indicia) auf eine speziell formulierte Polyurethan-"Vielzweck"-Schicht gedruckt, wobei ein Merkmal davon darin bestand, die Notwendigkeit einer Deckschicht für einen mit Bindemittel auf Harzbasis gedruckten Aufdruck zu umgehen. Viele gewöhnlich verwendete Bindemittel wenden hohe Mengen an UV-Stabilisatoren und UV-Absorptionsmittel an, die in den Bindemitteln in der Regel Wärme erzeugen und einen frühen Abbau veranlassen, wodurch die Leuchtkraft abnimmt und/oder die Farbänderung zunimmt.
DE-A-36 34 049 beschreibt ein Thermotransfer-Element, das zum Drucken auf sowohl rauhem, als auch glattem Papier geeignet ist. Das Element umfaßt einen Träger, eine Schicht aus einer wässerigen Emulsion aus einem schmelzbaren Stoff und eine Farbe-enthaltende Schicht, wobei die Farbe-enthaltende Schicht, die eine wässerige Emulsion eines thermoplastischen Harzes und eine Farbe umfaßt, eine Dicke von nicht mehr als 2 um aufweist.
US-A-5 320 898 betrifft ein Druckfarben-Schmelzübertragungspapier mit einer Aufzeichnungsschicht, die mindestens eine Schicht auf einem Träger umfaßt. Dieses Papier ist dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Schicht des Aufzeichnungspapiers aus mindestens 100 Gewichtsteilen eines Pigments und 10 bis 50 Gewichtsteilen eines Bindemittels besteht, die Schicht auf eine oder beide Seiten des Trägers mit einer Rate von 5 bis 50 Gramm/Meter pro Seite in bezug auf trockene Feststoffe aufgetragen wird, 30 bis 100 Gewichtsprozent des vorstehend genannten Pigments aus einem synthetischen Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von 20 bis 600 m²/g bestehen und der 75 Grad-Glanz der vorstehend genannten obersten Schicht des Papiers nicht weniger als 50% ist.
Auf dem Gebiet der Zeichenherstellung (Schilderherstellung) - dies betrifft insbesondere die Verwendung im Freien - besteht Bedarf, Farbbilder auf zahlreiche unterschiedliche Substrate ohne Verlust an Leuchtkraft und Farbänderung und ohne Verwendung komplizierter Verfahren auftragen zu können.

Kurzdarstellung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung überwindet viele Nachteile des Standes der Technik durch Bereitstellung von haltbaren (das heißt minimale Farbänderung und mini maler Verlust an Leuchtkraft), Thermotransferbildern hoher Qualität. Die Haltbarkeit der durch die erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Thermotransferbilder wird durch Verwendung von Thermotransfer-Vorstufenzusammensetzungen verbessert, einschließlich Dispersionen von organischen und/oder anorganischen Pigmenten. Der hierin verwendete Begriff thermische Übertragungs-Vorstufenzusammensetzung bedeutet eine beschichtungsfähige, filmbildende Zusammensetzung (vorzugsweise wässerig), die Bindemittelvorstufen und Pigmente umfaßt. Bindemittelvorstufen liegen in beschichtungsfähigen Zusammensetzungen vor, wohingegen der Begriff Bindemittel die festen zurückbleibenden Bestandteile der Bindemittelvorstufen bedeutet. Der Begriff Thermotransfer-Zusammensetzung betrifft eine feste Zusammensetzung, die entweder auf einem erfindungsgemäßen Donorelement oder als Bild auf einem Substrat vorliegt.
Im ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine beschichtungsfähige, filmbildende Thermotransfer-Vorstufe, umfassend:
a) eine Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe;
b) eine Acryllatex-Bindemittelvorstufe;
c) eine wirksame Menge eines Pigments, um einer die beschichtungsfähige Zusammensetzung verwendenden Thermotransfer-Zusammensetzung die gewünschte Farbe zu verleihen; und
d) ein Verdünnungsmittel (vorzugsweise Wasser), in dem die Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe, die Acryllatex-Bindemittelvorstufe und das Pigment insgesamt dispergiert sind,
wobei das Pigment und die Acryl-Bindemittelvorstufe in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Acryl-Bindemittelvorstufe im Bereich 0,5 : 1,0 bis 1,5 : 1,0 vorliegen, die Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe und das Pigment in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe von 0,1 : 1,0 bis 0,33 : 1,0 vorliegen und die Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe in einer ausreichenden Menge vorliegt, um der Thermotransfer-Zusammensetzung die gewünschte geringe Durchlässigkeit für UV- und sichtbares Licht zu verleihen. Es ist selbstverständlich, daß gegebenenfalls vorliegende Bestandteile, wie Emulgatoren, Dispergierhilfen, Tenside und dergleichen, gewöhnlich in den handelsüblichen Gegenständen der erfindungsgemäßen, beschichtungsfähigen, filmbildenden Zusammensetzungen, wie weiter hierin beschrieben, enthalten sind, solange die erhaltene Thermotransfer-Zusammensetzung (außer Pigmenten, Farbstoffen oder Färbemitteln) im wesentlichen UV-durchlässig ist.
Der Begriff Polyalkylen schließt nicht nur Polyethylen, Polypropylen, Polybutadien und dergleichen, sondern auch Polyalkylen-ähnliche Oligomere und Polymere mit einem hohen Prozentsatz an Methyleneinheiten, wie oligomere Zusammensetzungen, die das Reaktionsprodukt einer organischen Säure niederen Molekulargewichts, wie Acrylsäure, und eines Alkohols hohen Molekulargewichts oder eines kurzkettigen Diols umfassen, ein.
Der hier verwendete Begriff Acryl schließt Copolymere und Terpolymere eines Alkylenmonomers und eines sauren, copolymerisierbaren Monomers ein. Beispiele der Alkylenmonomere schließen Ethylen, Propylen und dergleichen ein und Beispiele der sauren copolymerisierbaren Monomere schließen Acrylsäure und Alkylacrylsäure, wie Methacrylsäure, Ethacrylsäure und dergleichen, ein.
Der Begriff beschichtungsfähig bedeutet, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine Viskosität von nicht mehr als 50 mPa·s (50 Centipoise), gemessen unter Verwendung eines Brookfield® Viskosimeters, Spindel Nr. 2, bei Raumtemperatur (etwa 20ºC) aufweisen.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Thermotransfer- Donorelement, umfassend eine getrocknete Version der erfindungsgemäßen Zusammensetzung (das heißt eine Thermotransfer-Zusammensetzung), die an einem Träger haftet, wobei der Träger vorzugsweise eine Folie, bevorzugter eine Polymerfolie, ist.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Donorelemente können in üblichen Verfahren zur Bereitstellung eines Thermotransferbildes auf einem Substrat verwendet werden. Ein anderer Aspekt der Erfindung ist daher ein Anzeigegegenstand, der eine erfindungsgemäße Thermotransfer-Zusammensetzung, die an einem Substrat haftet, umfaßt, wobei somit eine Färbemittelschicht erzeugt wird. Die Thermotransferverfahren, die zur Herstellung dieser Gegenstände verwendet werden, umfassen im allgemeinen die Schritte Anordnen der Färbemittelschicht eines Thermotransfer-Donorelements, in Kontakt mit einer zweiten Oberfläche, und Übertragen mindestens eines Teils der Thermotransfer-Zusammensetzung von dem Donorelement auf die zweite Oberfläche durch Erwärmen mindestens eines Teils der Thermotransfer-Donorschicht. Bevorzugte Substrate sind Papier, Metall und Polymer, wobei Polymer-Substrate besonders bevorzugt sind, beispielsweise die Polymeroberfläche von rückstrahlenden Folienbahnen. Besonders bevorzugte Anzeigegegenstände schließen dauerhafte Anzeigen im Freien ein, wie Autobahnschilder, Kraftfahrzeugregistrierungsplaketten und Frontscheibenplaketten sowie Kennzeichen. Die Färbemittelschicht der erfindungsgemäßen Anzeigegegenstände kann unterhalb einer oder mehrerer Polymer- (insbesondere Polymethylmethacrylat- (PMMA)) oder Glasdeckschichten extrudiert oder dorthinein gedrückt werden, jedoch ist für Anwendungen, bei denen eine längere Exposition im Freien zu erwarten ist, eine Deckschicht besonders wünschenswert.
Die Dicke der Färbemittelschicht ist in erfindungsgemäßen Gegenständen vorzugsweise 1 bis 10 um, bevorzugter 2 bis 8 um und am meisten bevorzugt 3 bis 6 um. Die Färbemittelschicht (auf sowohl den Thermotransfer-Donorelementen, als auch den erfin dungsgemäßen Anzeigegegenständen) weist eine Erweichungs- oder Schmelztemperatur zwischen 50ºC und 140ºC, vorzugsweise von 60ºC und 120ºC, bevorzugter von 65ºC und 110ºC, und besonders bevorzugt von 70ºC und 100ºC auf.
Bei den erfindungsgemäßen Donorelementen, die einen Polymerfolien-Träger verwenden (vorzugsweise Polyethylenterephthalat (PET)), weist die Polymerfolie vorzugsweise eine Dicke im Bereich von 1 bis 10 um, vorzugsweise von 2 bis 6 um, auf.
Bei der Formulierung der erfindungsgemäßen, beschichtungsfähigen, filmbildenden Zusammensetzungen ist es von Bedeutung, Agglomeration der Pigmentteilchen zu verhindern, insbesondere wenn durchsichtige Farben in den erfindungsgemäßen Anzeigegegenständen erwünscht sind. Somit wird in einem weiteren Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur Formulierung einer beschichtungsfähigen, filmbildenden Zusammensetzung bereitgestellt, wobei die Zusammensetzung zur Verwendung bei der Herstellung eines Thermotransfer-Donorelements geeignet ist, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
a) Zugabe von Wasser zu einer Menge einer Pigmentdispersion, wobei mäßiges Rühren angewendet wird, zur Herstellung eines ersten Zwischenprodukts;
b) Zugabe von Methanol zu dem ersten Zwischenprodukt zur Herstellung eines zweiten Zwischenprodukts;
c) Zugabe einer Acryldispersion zu dem zweiten Zwischenprodukt zur Herstellung eines dritten Zwischenprodukts; und
d) Zugabe einer Polyalkylenemulsion zu dem dritten Zwischenprodukt zur Herstellung der beschichtungsfähigen Zusammensetzung, wobei die Menge an Wasser und Methanol ausreicht, um der Zusammensetzung einen Feststoffanteil in Gewichtsprozent im Bereich 1 bis 20 Gewichtsprozent zu verleihen und die Pigmentdispersion, der Acryllatex und die Polyalkylenemulsion im Gewichtsverhältnis 1 : 1 : 4 vorliegen.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die nachstehende genaue Beschreibung der Erfindung verständlich.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht (vergrößert) eines erfindungsgemäßen, erläuternden Thermotransfer-Donorelements;
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht (vergrößert) eines erfindungsgemäßen, erläuternden, rückstrahlenden Anzeigegegenstands; und
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht (vergrößert) eines erfindungsgemäßen, erläuternden Anzeigegegenstands aus Papier.
Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu und sollen die Erfindung lediglich erläutern.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

1. Beschichtungsfähige, filmbildende Thermotransfer-Vorstufen-Zusammensetzungen

A. Bindemittel-Vorstufen und Bindemittel

Thermoplastische Acryllatex-Bindemittelvorstufen, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, dienen vorwiegend (in Bindemittelform) zur Bereitstellung der erforderlichen Haftkraft der Thermotransfer-Zusammensetzung an das Substrat. Die Acryllatex-Bindemittelvorstufen stellen auch Bindemittel bereit, die ihre optischen Eigenschaften über längere Zeiträume des Einflusses von Bedingungen im Freien beibehalten, insbesondere, wenn sie durch eine Kunststoff- oder Glasdeckschicht vor Abrieb geschützt sind. Tests hinsichtlich Farbänderung und Beibehaltung der Leuchtkraft sind in dem Ab- - schnitt Test-Verfahren angeführt. Die Acryllatex-Bindemittelvorstufen liefern nach dem Trocknen und der Filmerzeugung auch einen hohen Grad an Wasserbeständigkeit für alle Substrate und Korrosionsbeständigkeit für Metallsubstrate.
Geeignete thermoplastische Acryllatex-Bindemittelvorstufen sind im allgemeinen als wässerige Dispersionen verfügbar, und bevorzugt mit einem prozentualen Feststoffanteil im Bereich von 10 bis 80 Gewichtsprozent, einem pH-Wert im Bereich von 6,0 bis 8,0 und einer Säurezahl im Bereich von 30 bis 80, bevorzugter 60 bis 80, einer Viskosität im Bereich von 5 bis 500 mPa·s (5 bis 500 Centipoise), gemessen mit einem Brookfield® Viskosimeter, mit einer Spindel Nr. 2 bei 25ºC, und einer Glasübergangstemperatur im Bereich von 20 bis 70ºC, bevorzugter 25 bis 60ºC. Bevorzugte Acrylfilmerzeugende wässerige Dispersionen sind unter der Handelsbezeichnung CARBOSET XL- 11 und CARBOSET 514H von BF Goodrich, Cleveland, Ohio, bekannt, wobei die XL-11- Version 30 Gewichtsprozent Feststoffe und eine Viskosität von 50 mPa·s (50 Centipoise), einen pH-Wert von 6,7, eine Säurezahl von 75 und eine Glasübergangstemperatur von 55ºC aufweist, und die Version 514H, die einen Gewichts-prozentualen Anteil von 40 aufweist, eine Viskosität von 350 mPa·s (350 Centipoise), einen pH-Wert von 7,0, eine Säurezahl von 65 und eine Glasübergangstemperatur von 28ºC aufweist.
Die Polyalkylen-Bindemittelvorstufe weist die Funktion (in Bindemittelform) einer wachsähnlichen Komponente auf. Thermisch Masse-übertragende Zusammensetzungen der Erfindung umfassen vorzugsweise mindestens ein Polyalkylen-Bindemittel, im allgemeinen bevorzugt abgeleitet von einer wässerigen flimbildenden Dispersion, die 0,01 bis 5 um feste Teilchen (vorzugsweise optisch durchsichtig) umfaßt. Bevorzugte Polyalkylen-Bindemittelvorstufen sind Teilchen in um-Größe und können beliebige durchsichtige, feine, feste Polyalkylenteilchen einschließen, die nicht löslich sind und doch leicht zur Erzeugung der beschichtungsfähigen, filmbildenden Thermotransfer-Vorstufenzusammensetzungen der Erfindung dispergierbar sind. Polyethylenpolymere, die geringe Unterschie de im Brechungsindex zu Acryl-Bindemitteln aufweisen, sind bevorzugt. Der geringe Unterschied ist für eine Anpassung des Brechungsindex bevorzugt, um Lichtstreuung in der Färbemittelschicht zu vermindern.
Da der Polyalkylenlatex und die Acryllatex-Bindemittelvorstufen nicht miteinander mischbar sind, erzeugt die kleinere Komponente der zwei (das Acryl-Bindemittel) Inseln in dem durch die Hauptkomponente (das Polyalkylen-Bindemittel) erzeugten Film. Daher muß das Verhältnis dieser zwei Bestandteile bei den erfindungsgemäß beschichtungsfähigen, filmbildenden Zusammensetzungen sorgfältig optimiert werden, damit eine geeignete Kohäsivität der getrockneten Thermotransfer-Zusammensetzung für eine Bilderzeugung hoher Auflösung bereitgestellt wird. Da sowohl Acryl- als auch Polyalkylen-Bindemittel thermoplastisch sind, tragen sie beide zu der notwendigen Haftkraft für den Rezeptor während des Thermotransferdrucks bei.
Das Polyalkylen-Bindemittel wirkt auch ähnlich wie ein wachsähnliches Material, indem es beim Anpassen des übertragenen Bildes an eine rauhe Oberfläche, wie Papier, oder um und zwischen eingekapselten Glaskügelchen in einer rückstrahlenden Linsen-Folienbahn, unterstützend wirkt. Das Polyalkylenmaterial und die gegebenenfalls vorliegenden Teilchen liefern auch den Vorteil einer verminderten Druckkopfenergiezufuhr während des Thermotransfervorgangs.
Die Polyalkylen-Bindemittelvorstufen sind als Dispersionen und Emulsionen mit Viskositäten im Bereich von 10 bis 70 mPa·s (10 bis 70 Centipoise), pH im Bereich von 7 bis 10, einem prozentualen Feststoffanteil im Bereich 10 bis 80 Gewichtsprozent, verfügbar und sind im allgemeinen und vorzugsweise klar und durchsichtig.
Eine beispielhafte Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe ist jene, die unter der Handelsbezeichnung POLY EMULSION 330 N35, erhältlich von Chemical Corporation of America, East Rutherford, NJ, bekannt ist, nämlich eine Emulsion mit 35 Gewichtsprozent Feststoffen des filmbildenden Polyethylenlatex, der unter der Handelsbezeichnung AC-330 von Allied Chemical Corporation bekannt ist. Die Emulsion weist eine nichtionische Ladung auf, eine Viskosität von 50 mPa·s (50 Centipoise), einen pH-Wert im Bereich von 8,5 bis 9,5 und ist klar und durchsichtig.
Um die Kohäsion der Färbemittelschicht weiter zu vermindern, können nichtfilmbildende, nicht thermoplastische feste Teilchen verwendet werden. Bevorzugte Acrylteilchen, die keinen Film erzeugen, sind eine 10%-ige Feststoffdispersion von Polymeren von Stearylmethacrylathexandioldiacrylat in desionisiertem Wasser, vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1.
Weitere, gegebenenfalls vorliegende feste Teilchen, die keinen Film erzeugen, können zur Einstellung einer höheren Auflösung und einer geringeren Bilderzeugungsenergie bevorzugt sein (das heißt, die Energie, die zur Übertragung der Zusammensetzung von dem PET oder einem anderen Donorelement auf den vorgesehenen Rezeptor erforderlich ist). Diese schließen TiO&sub2;, MgO, ZnO, CaCO&sub3;, SiO&sub2;, Glimmer und dergleichen ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
Die erfindungsgemäßen, beschichtungsfähigen, filmbildenden Zusammensetzungen umfassen ein Gewichtsverhältnis von 0,5 : 1,0 bis 1,5 : 1,0 Pigmentdispersion zu Acryllatex-Bindemittelvorstufendispersion und ein Gewichtsverhältnis von Pigmentdispersion zu Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufendispersion im Bereich von 0,1 : 1,0 bis 0,33 : 1,0. Bei den erfindungsgemäßen Thermotransfer-Zusammensetzungen (Feststoff) bewegt sich das Gewichtsverhältnis von Pigment zu Acryl-Bindemittel im Bereich 0,5 : 1,0 bis 1,5 : 1,0, während das Gewichtsverhältnis von Pigment zu Polyalkylen-Bindemittel im Bereich 0,1 : 1,0 bis 0,33 : 1,0 liegt.
Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Thermotransfer-Zusammensetzungen einen Schmelzpunkt (Fp) oder einen Erweichungspunkt (Ep) im Bereich von 50º bis 140ºC auf, um den Wirkungsgrad des Thermotransfers zu erhöhen. Schmelzpunkte unterhalb 50ºC weisen eine Zusammensetzung aus, die klebrig und blockierend wird, wenn dies nicht vorgesehen ist, während die Schmelzpunkte oberhalb 140ºC möglicherweise den Träger während der Beschichtung und des Ofentrocknens abbauen und sicherlich die Erfordernisse für die thermische Energie zur Übertragung der Zusammensetzung auf das vorgesehene Substrat erhöhen würden.

B. Pigmente

In der Erfindung geeignete Pigmente können organischer oder anorganischer Natur sein. Geeignete anorganische Pigmente schließen Ruß und Titanoxid (TiO&sub2;) ein, während geeignete organische Pigmente Phthalocyanine, Anthrachinone, Perylene, Carbazole, Monoazo- und Diazobenzimidazolon, Isoindolinone, Monoazonaphthol, Diarylidpyrazolon, Rhodamin, Indigoid, Chinacridon, Disazopyranthron, Dinitranilin, Pyrazolon, Dianisidin, Pyranthron, Tetrachlorisoindolinon, Dioxazin, Monoazoacrylid, Anthrapyrimidin einschließen. Der Fachmann weiß, daß organische Pigmente in Abhängigkeit von den am Hauptmolekül gebundenen funktionellen Gruppen unterschiedliche Tönung oder unterschiedliche Farbe aufweisen können. Viele der aufgezählten organischen Pigmente weisen jedoch gute Wetterbeständigkeit bei simulierter Verwendung im Freien auf, indem sie einen Großteil ihrer anfänglichen Leuchtkraft und Farbe beibehalten, wie nachstehend beispielhaft ausgewiesen.
Beispiele handelsüblicher geeigneter organischer Pigmente schließen jene ein, die unter den Handelsbezeichnungen PB 1, PB 15, PB 15 : 1, PB 15 : 2, PB 15 : 3, PB 15 : 4, PB 15 : 6, PB 16, PB 24 und PB 60 (blaue Pigmente); PB 5, PB 23 und PB 25 (braune Pigmente); PY 3, PY 14, PY 16, PY 17, PY 24, PY 65, PY 73, PY 74, PY 83, PY 95, PY 97, PY 108, PY 109, PY 110, PY 113, PY 128, PY 129, PY 138, PY 139, PY 150, PY 154, PY 156 und PY 175 (gelbe Pigmente); PG 1, PG 7, PG 10 und PG 36 (grüne Pigmente); PO 5, PO 15, PO 16, PO 31, PO 34, PO 36, PO 43, PO 48, PO 51, PO 60 und PO 61 (orange Pigmente); PR 4, PR 5, PR 7, PR 9, PR 22, PR 23, PR 48, PR 48 : 2, PR 49, PR 112, PR 122, PR 123, PR 149, PR 166, PR 168, PR 170, PR 177, PR 179, PR 190, PR 202, PR 206, PR 207 und PR 224 (rot); PV 19, PV 23, PV 37, PV 32 und PV 42 (violette Pigmente); und PBLACK (schwarz) bekannt; einige davon sind von Heucotech, Fairless Hills, PA, als wässerige Dispersionen unter der Handelsbezeichnung AQUIS II erhältlich. Andere geeignete, handelsübliche wässerige Pigmentdispersionen schließen jene ein, die unter den Handelsbezeichnungen AQUALOR (erhältlich von Penn Color Inc., Doylestown, PA); MICROLITH-WA (erhältlich von CIBA-GEIGY Corporation, Pigments Division, Oak Brook, IL); SUNSPERSE, FLEXIVERSE und AQUATONE (erhältlich von Sun Chemical Corporation, Dispersions Division, Amelia, OH und HEUCOSPERSE® III (erhältlich von Heucotech LTD, Fairless Hills, PA) bekannt sind.

II. Thermotransfer-Donorelemente

Die erfindungsgemäßen thermischen Übertragungsdonorelement-Konstruktionen umfassen eine thermische Masse-übertragbare Färbemittelschicht, umfassend eine getrocknete Version der erfindungsgemäßen beschichtungsfähigen Zusammensetzung, aufgetragen auf einem Träger. Fig. 1 erläutert ein solches Donorelement 100 mit Färbeschicht 12, aufgetragen auf einen Träger 14, in dieser Ausführungsform eine dünne (4,5 um dicke) Polyethylenterephthalat-(PET)-Folie. Eine gegebenenfalls vorliegende Antihaft-/Trennbeschichtung 16 ist ebenfalls angeführt.
Geeignete Trägermaterialien für das Thermotransfer-Donorelement können ein beliebiges biegsames Material sein, an das eine durchsichtige, getrocknete Färbemittelzusammensetzung oder eine undurchsichtige weiß/metallic Pigmentschicht geklebt sein kann. Geeignete Träger können glatt oder rauh, durchsichtig oder undurchsichtig und durchgehend (oder Blatt-ähnlich) sein. Sie sind vorzugsweise im wesentlichen nicht porös. Nicht einschränkende Beispiele von Materialien, die zur Verwendung als Träger geeignet sind, schließen Polyester, insbesondere PET, Polyethylennaphthalat, Polysulfone, Polystyrole, Polycarbonate, Polyimide, Polyamide, Celluloseester, wie Celluloseacetat und Cellulosebutyrat, Polyvinylchloride und Derivate und dergleichen, ein. Das Substrat weist im allgemeinen eine Dicke von 1 bis 500 um, vorzugsweise 2 bis 100 um, bevorzugter 3 bis 10 um, auf. Besonders bevorzugte Träger sind weiß gefülltes oder durchsichtiges PET oder undurchsichtiges Papier.
Der Begriff "nicht porös" bedeutet in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung, daß Druckfarbe, Anstrichstoffe oder andere färbende, flüssige Medien oder Anti haft-Zusammensetzungen nicht leicht durch den Träger fließen (beispielsweise weniger als 0,05 ml pro Sekunde bei 933 Pa (7 Torr) angelegtem Unterdruck, vorzugsweise weniger als 0,02 ml pro Sekunde bei 933 Pa (7 Torr) angelegtem Unterdruck).
In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Antihaft-/Trennbeschichtung auf die Rückseite des Donorelements (das heißt die Seite gegenüber der thermisch übertragbaren Färbemittelschicht) aufgetragen, um die Handhabungseigenschaften des Donorelements zu verbessern, die Reibung zu vermindern und das Donorelement vor dem Anhaften an dem Drucksubstrat zu bewahren. Geeignete Antihaft-/Trennmaterialien schließen Silikonmaterialien, einschließlich Poly(niederalkyl)siloxane, wie Polydimethylsiloxan- und Silikon-Harnstoff-Copolymere und perfluorierte Verbindungen, wie Perfluorpolyeffier, ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
Die erfindungsgemäßen Thermotransfer-Donorelemente sind zur Bilderzeugung im Desktop-Publishing-Bereich, zum direkt-digitalen, nicht-kritischen Farbprüfabzug, als Zeichen, Schilder, zur Herstellung in kleiner oder großer Auflage, usw., insbesondere, wenn das graphische Bild wetterfest und haltbar sein soll, geeignet. Die hier verwendeten Begriffe haltbar und Haltbarkeit betreffen Eigenschaften, wie Lösungsmittelbeständigkeit und chemische Beständigkeit, Abriebbeständigkeit, Beibehaltung des Haftvermögens der Thermotransfer-Zusammensetzung an dem Substrat und Beibehaltung der Farbleuchtkraft und (für rückstrahlende Substrate) der rückstrahlenden Leuchtkraft. Die Begriffe wetterfest und Wetterfestigkeit betreffen Eigenschaften, wie Beibehalten der rückstrahlenden Leuchtkraft, Beständigkeit gegen Schmutz, Beständigkeit gegen Vergilben und dergleichen; all dies bei normalen Anwendungsbedingungen im Freien, wo Sonnenlicht, Temperatur und andere Umweltparameter die Eigenschaften beeinträchtigen können.
Bei der Formulierung der erfindungsgemäßen beschichtungsfähigen, filmbildenden Zusammensetzung ist es von Bedeutung, daß die Pigmentteilchen zur Herstellung durchsichtiger, gefärbter Bilder nicht-agglomeriert verbleiben. Ein in den Beispielen weiter ausgeführtes Verfahren verwendet eine Kugelmühle. Ein bevorzugteres Verfahren ist die Formulierung der erfindungsgemäßen, beschichtungsfähigen, filmbildenden Zusammensetzung in der nachstehenden Weise. Zur Formulierung einer Zusammensetzung mit 10% Feststoffen (in einem Verdünnungsmittel, bestehend aus desionisiertem Wasser/Methanol im Gewichtsverhältnis 1 : 1) von einer Zusammensetzung (1) der unter der Handelsbezeichnung PB 15 : 3 bekannten Pigmentdispersion; (2) dem unter der Handelsbezeichnung bekannten Acryllatex CARBOSET 514H; und (3) der unter der Handelsbezeichnung POLYEMULSION AC 330 N35 bekannten Polyethylenemulsion im Gewichtsverhältnis 1 : 1 : 4 geht man bei dem Verfahren folgendermaßen vor, indem man zunächst die Pigmentdispersion unter mäßigen Mischbedingungen in einen Kolben gibt, gefolgt von Zugabe des desionisierten Wassers. Bei fortlaufendem, mäßigem Rühren wird Methanol eingeleitet, gefolgt von der Acryldispersion und dann der Folyethylenemulsion. Wenn man die richtige Reihenfolge der Zugabe einhält, tritt kein "shocking" oder Agglomeration des Pigments auf, so daß Behandlung mit einer Kugelmühle nicht notwendig ist. Eine Änderung des Lösungsmittels von Ethanol zu Methanol verhindert, daß sich eine geringere Viskosität in der Zusammensetzung aufbaut (Ethanol ruft Quellen der Polymere hervor, wodurch es schwierig wird, die Zusammensetzung auf den gewünschten Träger aufzutragen).
Das Auftragen der erfindungsgemäßen beschichtungsfähigen, filmbildenden Thermotransfer-Vorstufenzusammensetzungen auf den Träger kann durch viele übliche Beschichtungsverfahren für Flächengebilde, wie Imprintgravur, Einzel- oder Doppelschlitz-Extrusionsbeschichten und dergleichen, erfolgen. Imprintgravur ist insbesondere für Beschichtungen vom Patch-Typ geeignet, bei dem Bereiche von undurchsichtig weißen oder Metallfärbemitteln auf einem Band oder einem Blatt ineinander verteilt sind.

III. Anzeige-Gegenstände

Die erfindungsgemäßen Donorelemente werden im allgemeinen bei Thermotransferdrucken durch Inkontaktbringen der übertragbaren Färbemittelschicht auf dem erfindungsgemäße Donorelement oder -band mit einem Rezeptorblatt oder einer Folie (das heißt einem Substrat), so daß die thermisch übertragbare Färbemittelschicht mit dem Rezeptorblatt in Kontakt steht, verwendet. Wärme wird entweder von einem thermischen Schreibstift oder einer Infrarot-Wärmequelle, wie Infrarotlaser oder einer Heizlampe, angewendet und die Donorschicht wird auf den Rezeptor übertragen. Die Wärme kann auf die Rückseite des Donorbandes oder Rezeptorblattes angewendet werden oder kann der übertragbaren Donorschicht direkt zugeführt werden.
Besonders bevorzugte Substrate sind rückstrahlende Folienbahnen, wie jene, die unter der Handelsbezeichnung SCOTCHLITE®, insbesondere der Serien 3700, 4200 und 5300 (alle schließen rückstrahlende Stoffe vom Linsentyp ein), bekannt sind. Rückstrahlende Folienbahnen, die Linsen einschließen, sind im US Pat. Nr. 2 407 680, durch diesen Hinweis aufgenommen, offenbart. Ebenfalls geeignete rückstrahlende Substrate sind Folienbahnen mit eingekapselten Linsen, offenbart im US Pat. Nr. 3 190 178, US Pat. Nr. 4 025 159, US Pat. Nr. 4 896 943, US Pat. Nr. 5 064 272 und US Pat. Nr. 5 066 098; alle durch diesen Hinweis aufgenommen und rückstrahlende Folienbahnen vom Würfel- Ecken-Typ, wie im US Pat. Nr. 3 684 348, US Pat. Nr. 4 801 193, US Pat. Nr. 4 895 428 und US Pat. Nr. 4 938 563 offenbart, alle durch diesen Hinweis einbezogen.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Querschnitt einer erläuternden, erfindungsgemäßen, rückstrahlenden Ausführungsform 200 eines Anzeigegegenstands, die eine Thermotransfer-Zusammensetzung 22 in Form gewünschter alphanumerischer Aufdrucke, Barcodes, Logos oder dergleichen, eine Polyvinylbutyralschicht 24, in die eine Vielzahl von durchsichtigen Glasmikrokügelchen 26 eingebettet ist, umfaßt. Andere organische Schichten, wie Glyptal, Alkyd, Ethylen- und/oder Propylen-Acrylsäure-Copolymere, Ethylen-Methacrylsäure-Copolymere, Ionomere, vernetzte und/oder nicht vernetzte aliphatische Polyurethane, Vinyl, PMMA und dergleichen, können ebenfalls Schicht 24 umfassen. Ein Deckmaterial 31 wird über den gedruckten Aufdruck zur Abriebfestigkeit, Beständigkeit gegen chemische Beeinträchtigung und dergleichen aufgetragen, was vom Anwender des erfindungsgemäßen Gegenstands bei längerer Verwendung im Freien (das heißt mehr als 1 Jahr) erwünscht ist, wie bei Kraftfahrzeugkennzeichen, Autobahnzeichen, Straßenschildern und dergleichen. Eine reflektierende Schicht 28, eine druckempfindliche Haftklebstoffschicht 30 und eine entfernbare Deckfolie 32 vervollständigen den Aufbau.
Fig. 3 erläutert einen vergrößerten Querschnitt einer weiteren erfindungsgemäßen, erläuternden Ausführungsform 300 eines Anzeigegegenstandes, umfassend eine Thermotransfer-Zusammensetzung 22 in Form der gewünschten alphanumerischen Aufdrucke, Barcodes, Logos und dergleichen, die an ein nicht rückstrahlendes, biegsames Substrat 34 geklebt sind. Geeignete nicht rückstrahlende Substrate schließen Vinylfolie, Papier mit einer Beschichtung von Ethylen/Acrylsäure-Copolymer und mit thermoplastischem Harz beschichtetes PET zur Verwendung als Overheadfolien ein.
Die nachstehenden Testverfahren und Beispiele erläutern zusätzlich die vorliegende Erfindung, sollen jedoch nicht aufgefaßt werden, dieselbe einzuschränken.

TEST-VERFAHREN

Test im beschleunigt arbeitenden Weatherometer

Zur Simulation der tatsächlichen Einflüsse im Freien für die Bewertung der Beibehaltung der Leuchtkraft und der Farbänderung von rückstrahlenden Folienbahnen, die durch Thermotransfer bedruckt wurden, ausgeführt gemäß der Erfindung, wurden Prüfgegenstände in ein beschleunigt arbeitendes Weatherometer gestellt, das eine Wassergekühlte Xenon-Bogenlichtlampe verwendet. Das Weatherometer war ein Modell 65XWWR oder CI 65, erhältlich von Atlas Electric Devices Co., und das Verfahren von ASTM G-26, Typ B, BH Testbezeichnung 3-1, wurde eingehalten. Das Weatherometer verwendete einen Testzyklus, der aus wechselnden Zeiträumen von 6120 Sekunden (102 Minuten) Licht mit einer Black-panel-Temperatur von 63ºC, dann 1080 Sekunden (18 Minuten) Licht plus Wasserbesprühung bestand. Eine Xenonlampe mit einer Leistung von 6500 Watt wurde verwendet, mit einer Bestrahlungsdichte von 0,35 W/m² bei einer Wellenlänge von 340 Nanometern, womit eine gute Laborsimulation des irdischen Sonnenlichts erreicht wird.

Anfängliche Leuchtkraft und Beibehaltung der Leuchtkraft

Die Leuchtkraft der Gegenstände wurde zu Beginn und am Ende der Belichtungszeiträume (1,8 · 10&sup6; und 3,6 · 10&sup6; s (500 bis 1000 h) mit einem Retroluminometer, wie im US -T-987 003 (Defensive Publication) beschrieben, bei einem Beobachtungswinkel von 0,2º und einem Einfallswinkel von -4,0º gemessen.

Beibehaltung der Farbe

L*a*b* Farb-Abtast-Übereinstimmungs-Test

Da Farbe der erste Reiz ist, den der Verbraucher wahrnimmt, der zu einer sofortigen Bewertung der Druckqualität führt, ist Farbkonsistenz das grundlegendste Qualitätsmerkmal von Thermotransfer-Drucksachen. Zur Bestimmung der Farbänderung der erfindungsgemäßen Thermotransfer-Zusammensetzungen nach einer bestimmten Zeitdauer im beschleunigt arbeitenden Weatherometer wurde ein unter der Handelsbezeichnung SPECTROPLUS C.A.T., erhältlich von Color and Appearance Technology Co., Princeton, NJ, bekanntes Spektrophotometer verwendet.
Das Spektrophotometer ist zur Messung der Reflektanzfarbe von Gegenständen ausgelegt. Die verwendete Meßgeometrie des Spektrophotometers war 0º/45º. Diese Geometrie sorgt für eine Betrachtung der Proben, ähnlich normaler visueller Bewertung, bei 0º Iillumination, oder senkrecht der Illumination der Probe bei 45º Betrachtung der Probe. 45º Rundum-Betrachtung schließt wirksam die Spiegelreflektanz (Glanz) aus. Diese Geometrie beseitigt im wesentlichen den Effekt der Probendirektionalität oder Drucktextur.
Das verwendete Spektrophotometer arbeitet im wesentlichen wie nachstehend. Licht aus einer Halogenlampe wird durch eine Reihe von Filtern und Linsen geführt, um D65 Tageslicht zu simulieren und Wärme abzuführen und wird in einem kreisförmigen Muster auf die Probe fokussiert. (Die Farbe des Drucks wurde in "Liluminant D65", der Tageslicht mit einer korrelierten Farbtemperatur von etwa 6500ºKelvin wiedergibt, abgelesen.) Von der Probe diffus reflektiertes Licht wird bei 45º zur Probe durch eine Reihe von unabhängigen Photodetektoren, die an verschiedenen Punkten um die Probe herum angeordnet sind, gesammelt, wobei jeder Photodetektor ein anderes Wellenlängenband erfaßt. Die Information von jedem Photodetektor wird dann in einen Personal Computer über einen Analog-Digital-Wandler gespeist. Der Computer verarbeitet Meßdaten in 10 Nanometer-Intervallen über das Spektrum des sichtbaren Lichts von 400 bis 700 nm.
Für die Farbbestimmungstests wurde der 10º C.I.E.-Standard-Beobachter verwendet; (C.I.E. steht für die Commission International de l'Eclairage, eine internationale Kommission hinsichtlich Beleuchtung). Der "Standard-Beobachter" ist die spektrale Verteilungscharakteristik des durch die C.I.E. definierten mittleren Beobachters. Zwei derarti ge Datensätze sind definiert, die Daten von 1931 für das 2º Sichtfeld (Abstandsbetrachtung) und die Daten von 1964 für das ringförmige 10º Sichtfeld (etwa Armlängen- Betrachtung). Eine viel bessere Übereinstimmung mit der mittleren visuellen Bewertung kann erhalten werden, indem man vom 10º Standard-Beobachter Gebrauch macht und somit war dies der Beobachter, der in diesen Tests verwendet wurde.
Für jede Farbe der geprüften Probe wurde eine Probe mit einem Spektrophotometer abgetastet. Diese Abtastung erzeugte eine numerische Beschreibung der gefärbten Probe, einen Fingerabdruck, der sich niemals ändert. Da es die Beleuchtungsbedingungen und den Beobachter nicht berücksichtigt, beschreiben die CIE L*a*b*-Daten nicht vollständig das visuelle Erscheinungsbild der Farbe. Eine mathematische Vorgehensweise zur Übertragung der Fingerabdrücke in einem Satz von drei Zahlen (XYZ), den Farb-Werten, wurde entwickelt. Die Farb-Werte beschreiben eine Farbe, wie sie ein normaler Beobachter unter speziellen Beleuchtungsbedingungen sieht.
Da die Farb-Werte (XYZ) keine gleichförmige oder logische Abschätzung von wahrgenommenen Farbintervallen oder Farbbeziehungen bereitstellen, wurden Skalen auf der Basis des CIE-Standard-Beobachters in die "Gegen-Farben"-Theorie der Farbbetrachtung umgewandelt. Die CIE L*a*b* von 1976 ist eine solche Umwandlung. Die Gegen- Farben-Theorie behauptet, daß die Wechselwirkung zwischen Auge und Gehirn die Wahrnehmung einer Farbe in drei spezifische Signale decodiert. Eines dieser Signale ist Helligkeit-Dunkelheit (L*), eines ist rot-grün (a*) und eines ist gelb-blau (b*). Dieses Farbsystem wurde zur Verwendung dieser Tests verwendet, da es vermutlich sowohl für den Farbexperten, als auch den weniger Kundigen verständlich ist. Somit wurden alle Farbablesungen durch Geräte an einem Spektrophotometer SPECTROPLUS C.A.T. bei Illuminant D65 mit 10º Beobachter im CIE-1976 L*a*b* Farbraum erstellt.
Jede geprüfte Probe wurde in einen Geräte-Proben-Eingang gestellt. Zwei vollständige Spektrophotometer-Ablesungen (Abtastungen) wurden vorgenommen, die vollständig das Layout-Verfahren jedes Mal ausschöpften und wiederholten. Das Verfahren wurde wiederholt, bis zwei Ablesungen erhalten wurden, die innerhalb eines Bereichs von weniger als 0,3 Einheiten miteinander übereinstimmend waren. Falls nicht, wurden die Verfahren unter stärkerer Berücksichtigung der Einzelheiten wiederholt. Alle mit dem Spektrophotometer zur Bestimmung des Farbunterschieds gemessenen Proben erfolgten bei Umgebungstemperatur. Die Proben wurden in allen Fällen innerhalb vier Stunden vom Druck abgelesen. (Proben, die bei unkontrollierten Bedingungen belassen wurden, können unerwünschte Änderungen aufweisen, und Proben, die für einen langen Zeitraum stehen lassen wurden, sind für die Ablesungen mit dem Spektrophotometer nicht annehmbar.)
Bei der Interpretation der Ergebnisse aus dem Spektrophotometer ergeben die Gegen-Farben-Skalen Messungen der Farbe in Einheiten von angenäherter visueller Gleichförmigkeit durch den Farbraum. L* mißt die Helligkeit und variiert von 100 für perfekt weiß, bis null für schwarz, etwa wie das Auge es bewerten würde. a* und b*, die Chromatizitätsdimensionen, liefern verständliche Bezeichnungen der Farbe wie nachstehend: a* mißt den Rotton, wenn plus, Grau, wenn null und den Grünton, wenn minus; und b* mißt den Gelbton, wenn plus, Grau, wenn null, und den Blauton, wenn minus. Die hierin als ΔE* mitgeteilte Farbänderung wird definiert als ΔE* = [(ΔL*)² + (Δa*)² + (Δb*)²]1/2
wobei es bevorzugt ist, daß ΔE* so klein wie möglich ist, vorzugsweise nicht mehr als 10 nach 1,8 · 10&sup6; s (500 h) Belichtung im Weatherometer, insbesondere vorzugsweise nicht mehr als 5 nach 1,8 · 10&sup6; s (500 h) Belichtung im Weatherometer.
Die Daten für alle Tabellen I-IV verwendeten die Thermotransfer- Zusammensetzung und das Donorelement, das in Beispiel I beschrieben wurde, gedruckt auf eine rückstrahlende Folienbahn, die unter der Bezeichnung 3M SCOTCHLITE® Reflective License Plate Sheeting bekannt ist, Produktreihen 3750, nämlich eine rückstrahlende Folienbahn, bestehend aus einer Polyvinylbutyral-Bindemittelschicht mit eingekapselten Linsen, in die Glaskügelchen vollständig eingebettet sind, einer Reflexionsschicht aus Aluminium, einer PSA-(Haftklebstoff)-Schicht und einem Papierdeckblatt. In allen Beispielen (Tabellen I-IV) wurden Blockbilder durch Thermotransfer auf freiliegendes Bindemittel der rückstrahlenden Folienbahn unter Verwendung eines Thermotransferdruckers, Zebra 140, erhältlich von Zebra Technologies Corp., Chicago, IL, gedruckt. Die Daten für Tabellen I und III wurden mit einer Glasdeckschicht über den gedruckten Aufdrucken erzeugt, während die Daten für Tabellen II und IV mit dem gedruckten Aufdruck mit einer Polymethylmethacrylat (PMMA)-Deckschicht, 0,003 inch (0,076 mm) dick, gedruckt wurden.
Die Gegenstände wurden in Doppelreihen sowohl hinsichtlich Leuchtkraft, als auch Farbänderungstests geprüft. Die Beibehaltung an Leuchtkraft wurde für jede Probe durch Division der Endwerte durch die Werte des Beginns und Multiplikation des Ergebnisses mit 100 in Prozent ermittelt.
Nachstehend sind bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zusammengefaßt.
1. Beschichtungsfähige, filmbildende Thermotransfer-Vorstufe, umfassend:
a) eine Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe;
b) eine Acryllatex-Bindemittelvorstufe;
c) eine wirksame Menge eines Pigments, um einer die beschichtungsfähige Zusammensetzung verwendenden Thermotransfer-Zusammensetzung die gewünschte Farbe zu verleihen; und
d) ein Verdünnungsmittel, in dem die Polyalkylen-Bindemittelvorstufe, die Acryl-Bindemittelvorstufe und das Pigment insgesamt dispergiert sind,
wobei das Pigment und die Acryl-Bindemittelvorstufe in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Acryl-Bindemittelvorstufe im Bereich 0,5 : 1,0 bis 1,5 : 1,0 vorliegen, die Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe und das Pigment in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe von 0,1 : 1,0 bis 0,33 : 1,0 vorliegen und die Polyalkylen-Bindemittelvorstufe in einer ausreichenden Menge vorliegt, um der Thermotransfer-Zusammensetzung die gewünschte Durchlässigkeit für UV- und sichtbares Licht zu verleihen.
2. Zusammensetzung nach Punkt 1, wobei das Verdünnungsmittel einen Hauptteil an Wasser umfaßt.
3. Zusammensetzung nach Punkt 1, wobei eine Kombination aus dem Polyalkylenlatex, dem Acryllatex und dem Verdünnungsmittel im wesentlichen UV-durchlässig ist.
4. Zusammensetzung nach Punkt 1, wobei die Polyalkylen-Bindemittelvorstufe ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Polyethylen, Polypropylen, Polybutadien und Polyalkylen-ähnlichen Oligomeren und Polymeren mit einem hohen prozentualen Gewichtsanteil an Methyleneinheiten.
5. Zusammensetzung nach Punkt 1, wobei die Acryl-Bindemittelvorstufe ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Copolymeren und Terpolymeren eines Alkylenmonomers und einem sauren, copolymerisierbaren Monomer.
6. Thermotransfer-Donorelement, umfassend einen Träger und eine Thermotransfer-Zusammensetzung, die an dem Träger haftet, wobei die Thermotransfer- Zusammensetzung umfaßt:
a) ein Polyalkylen-Bindemittel;
b) ein Acryl-Bindemittel;
c) eine wirksame Menge eines Pigments, um einer Thermotransfer-Zusammensetzung die gewünschte Farbe zu verleihen; und
wobei das Pigment und das Acryl-Bindemittel in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Acryl-Bindemittel im Bereich 0,5 : 1,0 bis 1,5 : 1,0 vorliegen, das Polyalkylen-Bindemittel und das Pigment in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Polyalkylen-Bindemittel von 0,1 : 1,0 bis 0,33 : 1,0 vorliegen und das Polyalkylen-Bindemittel in einer ausreichenden Menge vorliegt, um der Thermotransfer-Zusammensetzung die gewünschte Durchlässigkeit für UV- und sichtbares Licht und Glanz zu verleihen.
7. Thermotransfer-Donorelement nach Punkt 6, wobei der Träger eine Polymerfolie ist.
8. Thermotransfer-Donorelement nach Punkt 6, das mit Ausnahme für das Pigment im wesentlichen UV-durchlässig ist.
9. Thermotransfer-Donorelement nach Punkt 6, wobei das Polyalkylen- Bindemittel ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Polyethylen, Polypropylen, Polybutadien und Polyalkylen-ähnlichen Oligomeren und Polymeren mit einem hohen prozentualen Gewichtsanteil an Methyleneinheiten.
10. Thermotransfer-Donorelement nach Punkt 6, wobei das Acrylbindemittel ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Copolymeren und Terpolymeren von Alkylenmonomer und saurem, copolymerisierbarem Monomer.
11. Anzeigegegenstand, umfassend eine Thermotransfer-Zusammensetzung in Form eines Aufdrucks, der an einem Substrat haftet, wobei die Thermotransfer-Zusammensetzung umfaßt:
a) ein Polyalkylen-Bindemittel;
b) ein Acryl-Bindemittel;
c) eine wirksame Menge eines Pigments, um einer Thermotransfer- Zusammensetzung die gewünschte Farbe zu verleihen; und
wobei das Pigment und das Acryl-Bindemittel in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Acryl-Bindemittel im Bereich 0,5 : 1,0 bis 1,5 : 1,0 vorliegen, das Polyalkylen-Bindemittel und das Pigment in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Polyalkylen-Bindemittel von 0,1 : 1,0 bis 0,33 : 1,0 vorliegen und das Polyalkylen-Bindemittel in einer ausreichenden Menge vorliegt, um der Thermotransfer-Zusammensetzung die gewünschte Durchlässigkeit für UV- und sichtbares Licht und Glanz zu verleihen.
12. Anzeigegegenstand nach Punkt 11, wobei das Substrat ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Papier, Metall und Polymermaterialien.
13. Anzeigegegenstand nach Punkt 12, wobei das Polymermaterial eine Polymeroberfläche einer rückstrahlenden Folienbahn ist.
14. Anzeigegegenstand nach Punkt 13, wobei die Polymeroberfläche einer rückstrahlenden Folienbahn Polyvinylbutyral umfaßt.
15. Anzeigegegenstand nach Punkt 13, wobei der Anzeigegegenstand im Freien haltbar und bewitterungsfähig ist.
16. Anzeigegegenstand nach Punkt 11, der außerdem ein durchsichtiges Deckschichtmaterial über der Thermotransfer-Zusammensetzung umfaßt.
17. Anzeigegegenstand nach Punkt 11, wobei die Thermotransfer-Zusammensetzung eine Dicke im Bereich 1 bis 10 um aufweist.
18. Anzeigegegenstand nach Punkt 11, wobei der Gegenstand eine geschützte Farbänderung, definiert durch ΔE* von nicht mehr als 5, nach 500 Stunden langem Aussetzen aufweist.
19. Anzeigegegenstand nach Punkt 11, wobei der Gegenstand eine geschützte Leuchtkraftbeibehaltung von mindestens 50 Prozent nach 500 Stunden langem Aussetzen im beschleunigt arbeitenden Bewitterungsgerät aufweist.
20. Verfahren zur Formulierung einer beschichtungsfähigen, filmbildenden Zusammensetzung, wobei die Zusammensetzung zur Herstellung eines Thermotransfer- Donorelements geeignet ist, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
a) Zugabe von Wasser zu einer Menge einer Pigmentdispersion, wobei zur Herstellung eines ersten Zwischenprodukts mäßiges Rühren angewendet wird;
b) Zugabe von Methanol zu dem ersten Zwischenprodukt unter Herstellung eines zweiten Zwischenprodukts;
c) Zugabe einer Acryldispersion zu dem zweiten Zwischenprodukt unter Herstellung eines dritten Zwischenprodukts; und
d) Zugabe einer Polyalkylenemulsion zu dem dritten Zwischenprodukt zur Herstellung der beschichtungsfähigen Zusammensetzung, wobei die Menge an Wasser und Methanol ausreicht, um der Zusammensetzung einen Feststoffanteil in Gewichtsprozent im Bereich 1 bis 20 Gewichtsprozent zu verleihen und die Pigmentdispersion, der Acryllatex und die Polyalkylenemulsion im Gewichtsverhältnis 1 : 1 : 4 vorliegen.

BEISPIELE

In den folgenden Beispielen 1, 2 und 3 bestanden die Thermotransfer- Donorelemente alle aus einer erfindungsgemäßen, gefärbten Thermotransfer- Zusammensetzung, geklebt auf eine 4,5 um dicke PET-Folie, mit einer Antihaftbeschichtung auf ihrer Rückseite. Die PET-Folie mit einer Antihaftbeschichtung wurde von Toray Chemical Co., Japan, erhalten. Die Thermotransfer-Zusammensetzung stammte von einer wässerigen beschichtungsfähigen Zusammensetzung der Erfindung, sofern nichts anderes angegeben wurde, umfassend eine Acryldispersion auf Wasserbasis, erhalten von BF Goodrich, Cleveland, Ohio, bekannt unter der Handelsbezeichnung CARBOSET 514H, einer Polyethylenemulsion, bekannt unter der Handelsbezeichnung POLYEMULSION 330 N35, erhalten von Chemical Corporation of America, und mindestens eine wässerige Pigmentdispersion auf Tensidbasis von Heucotech, bekannt unter der Handelsbezeichnung AQUIS II, wie in jedem Beispiel genau ausgeführt. Die beschichtungsfähigen Zusammensetzungen wurden, bevor sie aufgetragen wurden, mindestens 24 Stunden in der Kugelmühle vermahlen, damit die Teilchengröße auf sehr viel weniger als 1 um verringert und somit die Lichtdurchlässigkeit der gedruckten Zusammensetzungen erhöht wurde. Die beschichtungsfähigen Zusammensetzungen wurden mit einem Draht-umwickelten Stab auf den Polyesterfilm aufgetragen (andere Verfahren zur Abscheidung dünner Filme (wie Tiefdruck, Flexodruck und dergleichen können verwendet werden)) und bei erhöhter Temperatur von 80ºC 1 Minute getrocknet. Der erhaltene beschichtete Trägerfilm wurde an ein Farbprüfabzug-Donorelement, das in einer Farbprüfungsvorrichtung, bekannt unter der Handelsbezeichnung RAINBOW DESKTOP COLOR PROOFER, erhältlich von 3M, verwendet wird, geheftet. In Beispielen 1, 2 und 3 wurde das Donorelement auf der Prüfabzugvorrichtung angeordnet und ein Bild wurde durch Thermotransfer auf eine rückstrahlende Folienbahn, die aus Polyvinylbutyral-Bindemittel vollständig eingebetteten Glaskügelchen bestand, gedruckt. Die Auflösung war höher als 31 Punkte pro cm² (200 Punkte pro inch (dip)), was ausweist, daß die Haftkraft an der rückstrahlenden Folienbahn gut war.

Beispiel 1:

Eine erfindungsgemäße beschichtungsfähige Zusammensetzung wurde wie vorstehend unter Verwendung der unter der Handelsbezeichnung Pigment Blue 15 : 3 bekannten Dispersion, dispergiert in einer mit wässerigem Tensid stabilisierten Dispersion von Heubach (auch bekannt unter der Handelsbezeichnung AQUIS II BW 3571 : 45% Pigment, 51% Feststoffe) hergestellt. Die Zusammensetzung umfaßte ein Gewichtsverhältnis von 1 : 1 : 4 von PB 15 : 3 Dispersion/514H/330 N35 (10% Feststoffe in Gewichtsverhältnis 1 : 1 Ethanol/desionisiertes Wasser). Die erfindungsgemäße beschichtungsfähige Zusammensetzung wurde auf die 4,5 um dicke Polyesterfolie von Toray mit einem Drahtumwickelten Stab Nr. 20 zur Herstellung einer 3,3 um dicken Thermotransfer- Zusammensetzungsschicht (Färbemittelschicht) aufgetragen. Der Film wurde an ein Prüfabzug-Donorelement geheftet und die erfindungsgemäße Thermotransfer- Zusammensetzung wurde thermisch auf die obere Folie aus Polyvinylbutyral Masseübertragen. Die Färbemittelschicht zeigte gute Haftkraft an der Vorstufenfolie der rückstrahlenden Folienbahn aus Polyvinylbutyral und ausgezeichnete Durchsichtigkeit, wie durch nachstehende Gleichung festgelegt:
Durchsichtigkeit log&sub1;&sub0;(Io/Is),
wobei Io die ursprüngliche Lichtintensität und Is die Streulichtintensität ist und wobei gilt, daß, je höher der Wert des Logarithmus ist, desto besser ist die Durchsichtigkeit.
Zum Vergleich von Durchsichtigkeit und optischer Transmissionsdichte (TOD) der erfindungsgemäßen thermisch Masse-übertragenen Zusammensetzungen mit bekannten Zusammensetzungen wurden drei handelsübliche thermische Übertragungsbänder auf Wachsbasis, erhältlich von Calcomp Co., Sanders Corp., von Anaheim, CA, zur Übertragung eines Farbblocks auf eine PET-Folie verwendet. Tabelle A vergleicht TOD (gemessen mit einem Densitometer MacBeth TR927) und Durchsichtigkeit (gemessen mit einem Analysator MacBeth RD918) für die Vergleichsbilder mit Bildern, erzeugt unter Verwendung der Bänder von Beispiel 1.
Die Daten von Tabelle A erläutern, daß, obwohl die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erzeugten Bilder und thermischen Übertragungsgegenstände größere optische Dichte (TOD) zeigten als das Vergleichsbeispiel, die erfindungsgemäßen Thermotransfer-Zusammensetzungen eine größere Durchsichtigkeit zeigten - ein unerwartet gutes Ergebnis. Tabelle A

Beispiel 2

Beispiel 1 wurde wiederholt mit nachstehenden Abweichungen: eine Polyalkylen-ähnliche Bindemittelvorstufe, die aus i) einer Ethylenacrylsäure (EAA)-Copolymerdispersion, bekannt unter der Handelsbezeichnung 50T4983 von Morton International (25% Feststoffe), und ii) einer polymerisierten Version von Stearylmethacrylat-Hexandioldiacrylat (SMA-HDDA), erhalten als wässerige Dispersion von 3M, bestand, wurde anstelle der Polyethylendispersion und die unter der Handelsbezeichnung CARBOSET XL-11 von BF Goodrich bekannte Acryldispersion wurde anstelle des CARBOSET 514H verwendet.
Die nachstehende beschichtungsfähige Zusammensetzung wurde auf ein neues Stück desselben Polyesterträgers, der in Beispiel 1 verwendet wurde, unter Verwendung eines mit Draht umwickelten Stabs Nr. 18 zur Herstellung einer 3 um dicken Thermotransfer-Zusammensetzungsschicht (Färbemittelschicht): ein Gewichtsverhältnis von 1 : 1 von Zusammensetzung (a) und (b), wobei a) ein Gewichtsverhältnis von 1 : 1 PB 15 : 3 Dispersion/50T4983 (10%a Feststoffe in einem Gewichtsverhältnis 4 : 1 von Ethanol/desionisiertem Wasser + 1 Gewichtsprozent NH4OH) und b) 1 : 1 Gewichtsverhältnis SMA-HDDA (10% Feststoffe in desionisiertem Wasser/XL11 (10% Feststoffe in Ethanol/desionisiertem Wasser Gewichtsverhältnis 4 : 1)) beschichtet. Die Folie wurde an das in derselben Farbprüfvorrichtung, die in Beispiel 1 verwendet wurde, verwendete Donorelement geheftet und die erfindungsgemäße Thermotransfer-Zusammensetzung wurde thermisch auf die obere Folie aus Polyvinylbutyral übertragen. Die Färbemittelschicht zeigte gute Haftkraft an der Vorstufenfolie zu der rückstrahlenden Folienbahn aus Polyvinylbutyral und ausgezeichnete Durchsichtigkeit.

Beispiel 3 (Vier-Farben-Bild-Erzeugung auf rückstrahlender Folienbahn)

Die rückstrahlende Folienbahn (Acryldispersion und Polyethylendispersion von Beispiel 1) wurden zur Herstellung der nachstehenden vier erfindungsgemäßen, beschichtungsfähigen Zusammensetzungen in nachstehenden Verhältnissen bei 10 Gewichtsprozent Feststoffen Ethanol/desionisiertes Wasser im Gewichtsverhältnis 1 : 1 hergestellt.

Farbe: Gelb

Verwendetes Pigment: AQUIS II PY 150, auch bekannt als YW 3338, ein Pigment mit einem Anteil von 35 Gewichtsprozent Feststoffen.
Beschichtungsfähige Zusammensetzung: Gewichtsverhältnis 1 : 1 : 4 von PY 150 Dispersion/CARBOSET 514H/POLYEMULSION 330 N35

Farbe: Magenta

Verwendetes Pigment: AQUIS II PR 122, auch bekannt als RW 3115 Beschichtungsfähige Zusammensetzung: Gewichtsverhältnis 1:I:4 PR 122/CARBOSET 514H/POLYEMULSION 330 N35

Farbe: Cyanblau

Verwendetes Pigment: AQUIS II PB 15 : 3, auch bekannt als BW 3571 Beschichtungsfähige Zusammensetzung: Gewichtsprozent 1 : 1 : 4 PB 15 : 3/CARBOSET 514H/POLYEMULSION 330 N35

Farbe: Schwarz

Verwendetes Pigment: AQUIS II PIGMENT BLACK (auch bekannt als KW 3750, eine Zusammensetzung mit 55 Gewichtsprozent Feststoffen) Beschichtungsfähige Zusammensetzung: 1 : 1 : 4 PIGMENTBLACK/CARBOSET 514H/POLYEMULSION 330 N35
Jede beschichtungsfähige Zusammensetzung wurde auf eine gesonderte 4,5 um dicke PET-Folie mit einer Antihaftbeschichtung (Toray) unter Verwendung eines mit Draht umwickelten Stabs Nr. 20 zur Herstellung einer Thermotransferschicht (Färbemittelschicht) mit einer Dicke von 3,3 um aufgetragen. Jede beschichtete Trägerfolie wurde an das in der in Beispiel 1 beschriebenen Prüfvorrichtung verwendete Prüfabzug-Donorelement geheftet, jeweils in dessen geeigneten Fleck. Ein Bild wurde in einer Weise hergestellt, daß, wenn immer Färbemittel übertragen wurde, es bei 100% Energie übertragen wurde, da die Prüfabzugvorrichtung nicht für Thermotransfer ausgelegt war. Dies begrenzte die Zahl der druckbaren Farben auf rot, magenta, blau, cyanblau, grün, gelb und schwarz. Drucken unter Verwendung einer Dot-Growth-Technik würde ohne Zweifel eine größere Vielzahl an Farben erzeugen.

Beschleunigter Weatherometer-Test Ergebnisse: Leuchtkraft und Farbänderung

Wie bereits erwähnt, wurde die beschichtungsfähige Zusammensetzung von Beispiel 1 mit verschiedenen Pigmenten, gesonderten Thermotransfer-Donorelementen auf gesonderten Stücken von PET-Folienträger von Toray hergestellt und die erfindungsgemäßen Thermotransfer-Zusammensetzungen thermisch als ein Block von Farbe auf gesonderte Stücke von rückstrahlenden Folienbahnen, die unter der Handelsbezeichnung 3M SCOTCHLITE® Reflective License Plate Sheeting, Produktserie 3750 von 3M bekannt ist, Masse-übertragen. Die gefärbten Folienbahnen wurden dann einem beschleunigten Weatherometertest unterzogen und die Leuchtkraft-Beibehaltung und Farbänderung bei 500 und in einigen Beispielen 3,6 · 10&sup5; s (1000 Stunden) gemessen. Diese Daten sind in Tabellen I-IV angegeben; in Tabellen I und II bedeutet die Bezeichnung ΔE * die Farbänderung wie in dem vorstehend beschriebenen Test, während in Tabellen III und IV die Bezeichnung "CPL" candelas per lux pro Quadratmeter, ein Maß für die Leuchtkraft bedeutet. Wie aus den Daten ersichtlich, war die Beibehaltung der Leuchtkraft bei allen Proben ausgezeichnet (ausgenommen Schwarz-Pigmente, bei denen die Leuchtkraft nicht von Belang ist) und die Farbänderung war minimal oder innerhalb annehmbarer Werte. Die Beibehaltung der Leuchtkraft ist vorzugsweise mindestens 50% nach 500 Stunden beschleunigt arbeitenden Weatherometertests, bevorzugter mindestens 75% nach 3,6 · 10&sup5; s (1000 Stunden) beschleunigt arbeitenden Weatherometertests. Tabelle I (Farbänderung - Bilder bedeckt mit Glas) Tabelle II (Farbänderung - Bilder bedeckt mit PMMA-Folie) Tabelle III (Beibehaltung der Leuchtkraft - Bilder bedeckt mit Glas) Tabelle IV (Beibehaltung der Leuchtkraft - Bilder bedeckt mit PMMA-Folie)

Claims

1. Beschichtungsfähige, filmbildende Thermotransfer-Vorstufe, umfassend:

a) eine Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe;

b) eine Acryllatex-Bindemittelvorstufe;

c) eine wirksame Menge eines Pigments, um einer die beschichtungsfähige Zusammensetzung verwendenden Thermotransfer-Zusammensetzung die gewünschte Farbe zu verleihen; und

d) ein Verdünnungsmittel, in dem die Polyalkylen-Bindemittelvorstufe, die Acryl-Bindemittelvorstufe und das Pigment insgesamt dispergiert sind,

wobei das Pigment und die Acryl-Bindemittelvorstufe in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Acryl-Bindemittelvorstufe im Bereich 0,5 : 1,0 bis 1,5 : 1,0 vorliegen, die Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe und das Pigment in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Polyalkylenlatex-Bindemittelvorstufe von 0,1 : 1,0 bis 0,33 : 1,0 vorliegen und die Polyalkylen-Bindemittelvorstufe in einer ausreichenden Menge vorliegt, um der Thermotransfer-Zusammensetzung die gewünschte Durchlässigkeit für UV- und sichtbares Licht zu verleihen.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Verdünnungsmittel einen Hauptteil an Wasser umfaßt.

3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei eine Kombination aus dem Polyalkylenlatex, dem Acryllatex und dem Verdünnungsmittel im wesentlichen UV- durchlässig ist.

4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Polyalkylen-Bindemittelvorstufe ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Polyethylen, Polypropylen, Polybutadien und Polyalkylen-ähnlichen Oligomeren und Polymeren mit einem hohen prozentualen Gewichtsanteil an Methyleneinheiten.

5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Acryl-Bindemittelvorstufe ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Copolymeren und Terpolymeren von Alkylenmonomer und saurem, copolymerisierbarem Monomer.

6. Thermotransfer-Donorelement, umfassend einen Träger und eine Thermotransfer-Zusammensetzung, die an dem Träger haftet, wobei die Thermotransfer- Zusammensetzung umfaßt:

a) ein Polyalkylen-Bindemittel;

b) ein Acryl-Bindemittel; und

c) eine wirksame Menge eines Pigments, um einer Thermotransfer- Zusammensetzung die gewünschte Farbe zu verleihen;

wobei das Pigment und das Acryl-Bindemittel in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Acryl-Bindemittel im Bereich 0,5 : 1,0 bis 1,5 : 1,0 vorliegen, das Polyalkylen-Bindemittel und das Pigment in einem Gewichtsverhältnis von Pigment zu Polyalkylen-Bindemittel von 0,1 : 1,0 bis 0,33 : 1,0 vorliegen und das Polyalkylen-Bindemittel in einer ausreichenden Menge vorliegt, um der Thermotransfer-Zusammensetzung die gewünschte Durchlässigkeit für UV- und sichtbares Licht und Glanz zu verleihen.

7. Thermotransfer-Donorelement nach Anspruch 6, wobei der Träger eine Polymerfolie ist.

8. Thermotransfer-Donorelement nach Anspruch 6, das mit Ausnahme für das Pigment im wesentlichen UV-durchlässig ist.

9. Thermotransfer-Donorelement nach Anspruch 6, wobei das Polyalkylen- Bindemittel ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Polyethylen, Polypropylen, Polybutadien und Polyalkylen-ähnlichen Oligomeren und Polymeren mit einem hohen prozentualen Gewichtsanteil an Methyleneinheiten.

10. Thermotransfer-Donorelement nach Anspruch 6, wobei das Acrylbindemittel ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Copolymeren und Terpolymeren von Alkylenmonomer und saurem, copolymerisierbarem Monomer.

11. Anzeigegegenstand, umfassend eine Thermotransfer-Zusammensetzung in Form eines Aufdrucks, der an einem Substrat haftet, wobei die Thermotransfer- Zusammensetzung umfaßt:

a) ein Polyalkylen-Bindemittel;

b) ein Acryl-Bindemittel; und

12. Anzeigegegenstand nach Anspruch 11, wobei das Substrat ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Papier, Metall und Polymermaterialien.

13. Anzeigegegenstand nach Anspruch 12, wobei das Polymermaterial eine Polymeroberfläche einer rückstrahlenden Folienbahn ist.

14. Anzeigegegenstand nach Anspruch 13, wobei die Polymeroberfläche einer rückstrahlenden Folienbahn Polyvinylbutyral umfaßt.

15. Anzeigegegenstand nach Anspruch 13, wobei der Anzeigegegenstand im Freien haltbar und wetterfest ist.

16. Anzeigegegenstand nach Anspruch 11, der außerdem ein durchsichtiges Deckschichtmaterial über der Thermotransfer-Zusammensetzung umfaßt.

17. Anzeigegegenstand nach Anspruch 11, wobei die Thermotransfer- Zusammensetzung eine Dicke im Bereich 1 bis 10 um aufweist.

18. Anzeigegegenstand nach Anspruch 11, wobei der Gegenstand eine geschützte Farbänderung, definiert durch ΔE * von nicht mehr als 5, nach 500 Stunden langem Aussetzen aufweist.

19. Anzeigegegenstand nach Anspruch 11, wobei der Gegenstand eine geschützte Leuchtkraftbeibehaltung von mindestens 50 Prozent nach 500 Stunden langem Aussetzen im beschleunigt arbeitenden Bewitterungsgerät aufweist.

20. Verfahren zur Formulierung einer beschichtungsfähigen, filmbildenden Zusammensetzung, wobei die Zusammensetzung zur Verwendung bei der Herstellung eines Thermotransfer-Donorelements geeignet ist, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:

a) Zugabe von Wasser zu einer Menge einer Pigmentdispersion, wobei zur Herstellung eines ersten Zwischenprodukts mäßiges Rühren angewendet wird;

b) Zugabe von Methanol zu dem ersten Zwischenprodukt zur Herstellung eines zweiten Zwischenprodukts;

c) Zugabe einer Acryldispersion zu dem zweiten Zwischenprodukt zur Herstellung eines dritten Zwischenprodukts; und

d) Zugabe einer Polyalkylenemulsion zu dem dritten Zwischenprodukt zur Herstellung der beschichtungsfähigen Zusammensetzung, wobei die Menge an Wasser und Methanol ausreicht, um der Zusammensetzung einen Feststoffanteil im Bereich 1 bis 20 Gewichtsprozent zu verleihen und die Pigmentdispersion, der Acryllatex und die Polyalkylenemulsion im Gewichtsverhältnis 1 : 1 : 4 vorliegen.