DE69603343T2 - Verfahren zur Steuerung eines Widerstandsschweissverfahrens mittels regelbarer Fuzzy-Schlussfolgerung - Google Patents

Verfahren zur Steuerung eines Widerstandsschweissverfahrens mittels regelbarer Fuzzy-Schlussfolgerung

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DE69603343T2
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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern des Widerstandsschweißens.
  • Es wurde eine herkömmliche Aufwärtssteuerung angewendet, um eine Konstantstromsteuerung für das Widerstandsschweißen zu erhalten. Die Aufwärtssteuerung ist jedoch eine grobe Steuerung, welche fortschreitend den vorgewählten Wert des Schweißstroms für die vorbestimmte Anzahl von Schweißvorgängen erhöht. Sie verläßt im Wesentlichen auf die Erfahrung oder Intuition einer Bedienungsperson zur Einstellung der Aufwärtsgeschwindigkeit, so daß es schwierig ist, ohne eine sehr geschickte Bedienungsperson, welche die geeignete Einstellung vornehmen kann, die gewünschte Schweißqualität aufrecht zu erhalten.
  • Angesichts des Vorstehenden hat die japanische Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift (Kokai) Hei7- 232280, die denselben Anmelder wie die vorliegende Anmeldung hat, ein verbessertes Verfahren zur Steuerung des Widerstandsschweißens vorgeschlagen, welches eine Fuzzy-Folgerung in Abhängigkeit von jedem Schweißvorgang durchführt und automatisch eine Einstellung oder einen gewünschten Wert des Schweißstrom für einen nächsten Schweißvorgang auf der Grundlage von Ergebnissen der Fuzzy-Folgerung aktualisiert.
  • Das Verfahren zum Steuern des Widerstandsschweißens gemäß dieser Druckschrift enthält die Erfassung einer Änderung des Widerstandes zwischen Elektroden und die Messung des Schweißstrom und/oder der Anzahl von Schweißvorgängen, um eine Eingangsvariable oder ein überwachtes Signal zum Leiten der Vorderglieder der Fuzzy-Folgerung zu erhalten. Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Eingangsvariablen Daten einer erfassten Änderung des Widerstands zwischen den Schweißelektroden. Um die Fuzzy-Folgerung durchzuführen, bestimmt das Verfahren vorher mehrere vorhergehende Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade einer Änderung des Widerstands zwischen Schweißelektroden während des Schweißvorgangs und ebenfalls mehrere Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen entsprechend den vorhergehenden Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade einer Änderungsgeschwindigkeit des vorgewählten Wertes des Schweißstroms. Im Betrieb erfasst das Verfahren die Änderung des Widerstands zwischen den Schweißelektroden während eines Schweißvorgangs und korrigiert oder aktualisiert den vorgewählten Wert des Schweißstroms für den nächsten Schweißvorgang auf der Grundlage der erfaßten Änderung des Widerstands gemäß den vorhergehenden Mitgliedsfunktionen und den Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen.
  • Gemäß den Prinzipien der vorgenannten Veröffentli chung kann das Steuerverfahren für eine Prüfumgebung optimiert werden. Jedoch ist eine tatsächliche Arbeitsumgebung Veränderungen aufgrund einer Änderung der Schweißmaschinenkonfiguration, des Werkstückmaterials, der Anzahl von Werkstücken usw. unterworfen. Eine solche Änderung der Arbeitsumgebung kann bewirken, daß Mitgliedsfunktionen nicht an diese angepasst sind, was zu einem Fehler bei der Fuzzy-Folgerung führt, so daß nachteilige Spritzer von dem Werkstück während der Operation erzeugt werden können oder die Schweißqualität nicht aufrecht erhalten werden kann.
  • Eine wesentliche Lösung für die Probleme könnte darin bestehen, die Mitgliedsfunktionen zu aktualisieren, um diese selbst an eine Änderung der Arbeitsumgebung anzupassen. Jedoch wurden Mitgliedsfunktionen der Fuzzy-Folgerung empirisch bestimmt oder definiert auf der Grundlage eines Gutachtens und durch Versuche. Daher ist es, wenn sie einmal bestimmt wurden, praktisch unmöglich oder undurchführbar, sie nochmals zu korrigieren oder zu aktualisieren.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Angesichts der vorstehend erwähnte Probleme ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Steuern des Widerstandsschweißens vorzusehen, welches in der Lage ist, eine optimierte Steuerung vorzusehen oder aufrecht zu erhalten, indem eine Fuzzy-Folgerung an eine Änderung der Arbeitsumgebung angepasst wird ohne die betroffene Mitgliedsfunktion zu aktualisieren oder zu korrigieren.
  • Zur Lösung der Aufgabe umfasst ein erstes Verfahren nach der Erfindung zum Steuern des Widerstandsschweißens die Schritte des Einstellens mehrerer erster vorhergehender Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grader einer Änderung des Widerstands zwischen Schweißelektroden im Schweißbetrieb; Einstellen mehrerer Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen entsprechend den vorhergehenden Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade einer Geschwindigkeit der Änderung eines vorgewählten Wertes des Schweißstroms; Erfassen der Änderung des Widerstands zwischen den Schweißelektroden während jedes Schweißvorgangs; und Durchführen einer Fuzzy-Folgerung auf der Grundlage der erfaßten Änderung des Widerstands entsprechend den vorhergehenden Mitgliedsfunktionen und den Schlußfolgerungs- Mitgliedsfunktionen, um den vorgewählten Wert des Schweißstroms für den nächsten Schweißvorgang zu korrigieren, gekennzeichnet durch den Schritt: Versetzen der erfassten Änderung des Widerstands um einen vorbestimmten Wert vor der Durchführung der Fuzzy-Folgerung.
  • Das vorliegende Verfahren zum Steuern des Widerstandsschweißens nach der Erfindung führt eine Fuzzy- Folgerung durch in Abhängigkeit von jedem Schweißvorgang und optimiert einen vorgewählten Wert des Schweißstroms für den nächsten Schweißvorgang. Eine eingegebene Variable zum Leiten von Vordergliedern der Fuzzy-Folgerung umfasst eine Versetzungsänderung des Widerstands zwischen den Schweißelektroden, wie erhalten durch Versetzen einer erfassten Änderung des Widerstands um einen vorbestimmten Wert gemäß dem ersten Verfahren. Es umfasst eine Versetzungsänderung des Widerstands zwischen den Schweißelektroden, wie erhalten durch Versetzen einer erfassten Änderung des Widerstands um einen vorbestimmten Wert, und einen Versetzungs-Schweißstrom, wie erhalten durch Versetzen eines gemessenen Schweißstroms um einen vorbestimmten Wert gemäß dem zweiten Verfahren. Gemäß dem dritten Verfahren umfasst die eingegebene Variable eine Versetzungsänderung des Widerstands zwischen den Schweißelektroden, wie erhalten durch Versetzen einer erfassten Änderung des Widerstands um einen vorbestimmten Wert, und eine Versetzungszählung von Schweißvorgängen, wie erhalten durch Versetzen einer gezählten Anzahl von Schweißvorgängen um einen vorbestimmten Wert. Gemäß dem vierten Verfahren umfasst die eingegebene Variable eine Versetzungsänderung des Widerstands zwischen den Schweißelektroden, wie erhalten durch Versetzen einer erfassten Änderung des Widerstands um einen vorbestimmten Wert, einen Versetzungs-Schweißstrom, wie erhalten durch Versetzen eines gemessenen Schweißstroms um einen vorbestimmten Wert, und eine Versetzungszählung von Schweißvorgängen, wie erhalten durch Versetzen einer gezählten Anzahl von Schweißvorgängen um einen vorbestimmten Wert. Eine Ausgangs- oder Steuervariable von Regelschlußfolgerungen der Fuzzy-Folgerung umfasst den vorgewählten Wert des Schweißstroms. Das Verfahren nach der Erfindung bestimmt die Geschwindigkeit der Änderung des vorgewählten Wertes des Schweißstroms durch Fuzzy-Folgerung z. B. durch Max/Min-Verfahren.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die obige und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden augenscheinlicher durch die folgende Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in welchen:
  • Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Anordnung einer Widerstandsschweißmaschine mit einer Steuerung, auf welche ein Steuerverfahren nach der Erfindung anwendbar ist;
  • Fig. 2 ist ein Diagramm, welches Signalwellenformen an verschiedenen Teilen in Fig. 1 zeigt;
  • Fig. 3 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von vorhergehenden Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade der Größe des Schweißstroms zeigt, die bei der Fuzzy-Folgerung gemäß der Erfindung verwendet werden;
  • Fig. 4 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von vorhergehenden Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade einer Änderung des Widerstands zwischen Schweißelektroden zeigt, welche bei der Fuzzy-Folgerung gemäß der Erfindung verwendet werden;
  • Fig. 5 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel von vorhergehenden Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade der Anzahl von Schweißvorgängen zeigt, die bei der Fuzzy-Folgerung gemäß der Erfindung verwendet werden;
  • Fig. 6 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade einer Änderungsgeschwindigkeit eines vorgewählten Wertes des Schweißstroms zeigt, die bei der Fuzzy-Folgerung gemäß der Erfindung verwendet werden;
  • Fig. 7 ist ein Diagramm, welches die Berechnung des Schwerpunktes in der Max/Min-Regel für die Fuzzy-Folgerung mit Versetzung gemäß der Erfindung zeigt;
  • Fig. 8 ist ein Diagramm, das die Berechnung des Schwerpunktes bei der Max/Min-Regel zeigt, die bei der Fuzzy-Folgerung ohne Versetzung verwendet wird;
  • Fig. 9 ist eine Tabelle, welche die Steuerregel bei der Fuzzy-Folgerung gemäß der Erfindung zeigt;
  • Fig. 10 ist ein Flußdiagramm, das die Durchführung der Steuerung (CPU) für die Fuzzy-Folgerung gemäß der Erfindung zeigt; und
  • Fig. 11 ist ein Blockschaltbild, das eine Anordnung einer Inverter-Widerstandsschweißmaschine zusammen mit einer Steuerung, bei welcher das Steuerverfahren nach der Erfindung angewendet wird, zeigt.
  • Bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
  • In Fig. 1 ist eine Anordnung einer Einphasen- Wechselstrom-Widerstandsschweißmaschine zusammen mit einer Steuerung, bei welcher das Steuerverfahren nach der Erfindung angewendet wird, zeigt. Fig. 2 zeigt Signal-Wellenformen bei verschiedenen Teilen in Fig. 1.
  • Die Eingangsanschlüsse 10 und 12 der Widerstandsschweißmaschine empfangen eine Wechselspannung E mit kommerzieller Frequenz (Figur (A)). Während eines Schweißvorgangs wird die Spannung zu der Primärspule des Schweißtransformators 18 mittels eines einen Kontaktgeber bildenden Paares von Thyristoren 14 und 16 geliefert. Die in der Sekundärspule des Schweißtransformators 18 induzierte Sekundärspannung liegt an Werkstücken 24 und 26 an über eine Sekundärleitung und ein Paar von Schweißelektroden 20 und 22. Als ei ne Folge fließt ein Schweißstrom I (Fig. 2(B)) durch den Sekundärkreis.
  • Eine Ringspule 30 ist in dem Sekundärkreis vorgesehen, um den Schweißstrom I zu erfassen. Die Ringspule 30 erzeugt ein Signal di mit einer abgeleiteten Wellenform des Schweißstroms I. Das Ringspulen-Signal di wird zu einer Wellenform-Wiedergewinnungsschaltung 32, die aus einem Integrator besteht, geliefert. Die Wellenform-Wiedergewinnungsschaltung 32 gibt ein Schweißstromsignal qi (Fig. 2(B)) aus mit der Wellenform oder dem augenblicklichen Wert des Schweißstroms I. Ein Analog-Digital(A/D)-Wandler 34 wandelt das Schweißstromsignal qi in ein entsprechendes digital Signal [Dqi] um, welches zu der CPU 100 geführt wird.
  • Die CPU 100 steuert den Zündwinkel der Thyristoren 14 und 16 mittels einer Zündschaltung 38 derart, daß der gemessene Schweißstrom qi dem vorgewählten Wert des Schweißstroms Is von der Einstellvorrichtung 36 angepasst ist.
  • Für die Steuerung des Zündwinkel senden der Spannungsnulldurchgangs-Detektor 41 und der Einschalt/Ausschalt-Detektor 40 Zeitsignale Tc bzw. Tz (Fig. 2(D)) zu der CPU 100. Der Spannungsnulldurchgangs-Detektor 41 erfasst die Nulldurchgänge der zugeführten Spannung und erzeugt hierdurch ein Zündsteuer-Zeitsignal Tc in der Form eines Polaritätsumkehrenden Impulses. Der Einschalt/Ausschalt- Detektor 40 erfasst den Anfang und das Ende des Schweißstrom in jedem Halbzyklus aus der Spannung an dem Thyristor, welche abfällt in Abhängigkeit von dem Beginn des Schweißstroms und ansteigt in Abhängigkeit von der Beendigung des Schweißstroms. Der Einschalt/Ausschalt-Detektor 40 erzeugt ein Zeitsignal TSH (Fig. 2(G)) zum Abtasten/Halten und ein Zeitsignal TR (Fig. 2(H)) zum Zurücksetzen des Integrators. Die Kombination aus Ringspule 30, Wellenform- Wiedergewinnungsschaltung 32, A/D-Wandler 34, Einstellvorrichtung 36, CPU 100, Einschalt/Ausschalt- Detektor 40, Zündschaltung 38, Spannungsnulldurchgangs-Detektor 41 und Thyristoren 14, 16 bildet eine Rückkopplungs-Steuerschaltung zum Aufrechterhalten eines konstanten Schweißstroms durch die Werkstücke 20 und 22.
  • Während eines Schweißvorgangs führt die vorliegende Widerstandsschweiß-Steuervorrichtung eine Konstantstromsteuerung durch, während zu derselben Zeit der Effektivwert des Schweißstroms I und die Änderung des Widerstands ΔR zwischen den Schweißelektroden 20 und 22 gemessen wird. Die CPU 100 berechnet den Effektivwert des Schweißstroms I aus dem Schweißstromsignal [qi], das von der Ringspule 30 durch die Wellenform- Wiedergewinnungsschaltung 32 und den A/D-Wandler 34 geliefert wird.
  • Der Stromintegrator 42, der Spannungsintegrator 44, Abtast- und Halteschaltungen 46 und 48, A/D-Wandler 50 und 52 sowie die CPU 100 sind so angeordnet, daß sie eine Änderung des Widerstands ΔR zwischen den Schweißelektroden 20 und 22 für jeden Zyklus oder jeden Halbzyklus messen.
  • Der Stromintegrator 42 empfängt das Schweißstromsignal qi von der Wellenform-Wiedergewinnungsschaltung 32. In Abhängigkeit von dem Zeitsignal TR von dem Einschalt/Ausschalt-Detektor 40 integriert der Stromintegrator 42 das Schweißstromsignal qi in der positiven Polarität mit Bezug auf die Zeit für jeden Zyklus und erzeugt so ein Stromintegralsignal Si (Fig. 2(E)). In Abhängigkeit von dem Zeitsignal TSH von dem Einschalt/Ausschalt-Detektor 40 tastet die Abtast- und Halteschaltung 46 den Wert [Sin] (n = 1, 2, ...) des Stromintegralsignal Si zu der Zeit, zu der der positive Schweißstrom i in jedem positiven Zyklus Null wird, ab und hält diesen (siehe Fig. 2(E)). Der A/D-Wandler 50 wandelt den abgetasteten und gehaltenen Stromwert [Sin] in ein entsprechendes digitales Signal [DSin] um und sendet es zu der CPU 100.
  • Die Schweißelektroden 20 und 22 sind mit dem Spannungsintegrator 44 über die Spannungserfassungsleitungen 43 und 45 verbunden. Somit wird während eines Schweißvorgangs die Spannung v (Fig. 2(C)) zwischen den Schweißelektroden 20 und 22 zu dem Spannungsintegrator 44 geliefert. In Abhängigkeit von dem Zeitsignal TR von dem Einschalt/Ausschalt-Detektor 40 integriert der Spannungsintegrator 44 die Spannung v für jedes Zeitintervall, in welchem ein positiver Schweißstrom I fließt, und erzeugt hierdurch ein Spannungsintegralsignal Sv (Fig. 2(F)).
  • In Abhängigkeit von dem Zeitsignal TSH von dem Einschalt/Ausschalt-Detektor 40 tastet die Abtast- und Halteschaltung 48 den Wert [Svn] (n = 1, 2, ...) des Spannungsintegralsignals Sv zu der Zeit, zu der der positive Schweißstrom I in jedem Zyklus Null wird, ab und hält diesen (siehe Fig. 2(F)). Der A/D-Wandler 52 wandelt das Spannungsintegralsignal [Svn] in ein entsprechendes digitales Signal [DSvn] um und sendet es zu der CPU 100. Aufgrund der in der Induktivität der Widerstandsschweißmaschine induzierten Spannung kehrt die Spannung v zwischen den Schweißelektroden ihre Polarität in der letzten Hälfte jedes Halbzyklus des Schweißstroms um. Jedoch tritt die induzierte Spannung nahezu gleich in beiden Polaritäten auf. Somit hebt die Integration der Spannung v die induzierte Spannungskomponente auf, so daß der Spannungsintegralwert [Svn] einen korrekten Integralwert der Restspannung zwischen den Schweißelektroden anzeigt.
  • Entsprechend dem im Speicher 54 gespeicherten Programm berechnet die CPU 100 den Widerstand Rn zwischen den Schweißelektroden für jeden Zyklus durch Teilen des abgetasteten und gehaltenen Spannungswertes [Svn] durch den abgetasteten und gehaltenen Stromwert [Sin]. Dann berechnet die CPU 100 die Differenz des Widerstands ΔR (= Rn - Rn-1) zwischen dem Widerstand des gegenwärtigen Zyklus und dem des vorhergehenden Zyklus. Im Allgemeinen fällt, wenn ein Spritzen aufgetreten ist, der Widerstand zwischen den Schweißelektroden abrupt, so daß eine relativ große Differenz ΔR des Widerstands erfasst wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Maximum der Differenz ΔR jede Zyklus als ein repräsentativer Wert der Änderung des Widerstandes des gegenwärtigen Schweißvorgangs auszuwählen.
  • Die CPU 100 zählt die Anzahl der Schweißvorgänge N, in welche die Schweißelektroden 20 und 22 einbezogen sind. Die Anzahl N wird jedes Mal, wenn ein Schweißvorgang endet, um eins auf N = N + 1 erhöht.
  • Auf diese Weise wird bei dem Ausführungsbeispiel für jeden Schweißvorgang die Änderung des Widerstands ΔR erfasst, der Effektivwert des Schweißstroms I gemessen und die Anzahl von Schweißvorgängen N gezählt. Dann werden bei dem Ausführungsbeispiel diese drei Faktoren ΔR, I und N um vorbestimmte Werte versetzt und eine Fuzzy-Folgerung auf der Grundlage der versetzten Werte durchgeführt, um den vorgewählten Wert des Schweißstroms für den nächsten Schweißvorgang zu korrigieren oder zu aktualisieren.
  • Die Fuzzy-Folgerung des Ausführungsbeispiels wird nun beschrieben. Das Ausführungsbeispiel wendet eines der typischen Verfahren für die Fuzzy-Folgerung an, das Max/Min-Verfahren genannt wird.
  • Zu diesem Zweck wird der Schweißstrom I in drei Gruppen entsprechend seinen Graden klassifiziert, z. B. "klein", "mittel" und "groß". Mehrere vorhergehende Mitgliedsfunktionen IL, IM und IH werden für die jeweiligen Grade des Schweißstroms eingestellt, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
  • Die Änderung des Widerstands ΔR zwischen den Schweißelektroden 20 und 22 wird auch in drei Gruppen entsprechend ihren Graden klassifiziert, z. B. "niedrig", "mittel" und "hoch". Mehrere vorhergehende Mitgliedsfunktionen ΔRL, ΔRM und ΔRH werden für die jeweiligen Grade der Änderung des Widerstands bestimmt, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Die Anzahl von die Schweißelektroden 20 und 22 einbeziehenden Schweißvorgängen N wird ebenfalls in drei Gruppen entsprechend ihren Graden klassifiziert, z. B. "klein", "mittel" und "groß". Mehrere Mitgliedsfunktionen NL, NM und NH werden für die jeweiligen Grade der Anzahl von Schweißvorgängen bestimmt, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Das Vorstehende ist die Einstellung von vorhergehenden Mitgliedsfunktionen.
  • Die Geschwindigkeit der Änderung (Korrektur) des vorgewählten Wertes des Schweißstroms Is wird ebenfalls in drei Gruppen entsprechend ihren Graden klassifiziert, z. B. "hinauf", "halten" und "herunter". Mehrere Mitgliedsfunktionen D, S und U werden für die jeweiligen Grade der Geschwindigkeit der Änderung des vorgewählten Wertes des Schweißstroms bestimmt, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Diese Mitgliedsfunktionen D, S und U sind Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen.
  • Fig. 9 zeigt die Steuerregel-Tabelle, die bei der Fuzzy-Folgerung nach dem Ausführungsbeispiel verwendet wird. Die Steuerregel-Tabelle liefert die Beziehung zwischen den vorhergehenden und den Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen. In Fig. 9 gibt es drei (vorhergehende) Eingangsvariablen von ΔR, I und N. Jeder Eingang ist in drei Fuzzy-Sätze oder -Grade kartiert, (ΔRL, ΔRM, ΔRH) für ΔR, (IL, IM IH) für I und (NL, NM, NH) für N. Somit gibt es insgesamt 27 Steuerregeln w1 bis w27, und jede Steuerregel hat einen Fuzzy-Wert einer Schlußfolgerungs- Mitgliedsfunktion U (hinauf), S (halten) oder D (herunter). Z. B. besagt die erste Steuerregel w1, daß, wenn die Änderung des Widerstands ΔR zwischen den Schweißelektroden klein ist (ΔRL), wenn der Schweißstrom I gering ist (IL), und wenn die Anzahl von Schweißvorgängen N klein ist (NL), dann der vorgewählte Wert des Schweißstroms Is(U) anzuheben ist. Die fünfundzwanzigste Steuerregel w25 besagt, daß, wenn die Änderung des Widerstands ΔR zwischen den Schweißelektroden klein ist (ΔRL), wenn der Schweißstrom I hoch ist (IH), und wenn die Anzahl von Schweißvorgängen N groß ist (NH), dann der vorgewählte Wert des Schweißstroms (S) zu halten ist.
  • Die Einstellvorrichtung 36 gibt die Steuerregel- Einstellungen zusammen mit der Einstellung der vorhergehenden und der Schlußfolgerungs- Mitgliedsfunktionen in die CPU 100 ein, um diese in dem Speicher 54 zu speichern.
  • Zusätzlich gibt die Einstellvorrichtung 36 Verset zungswert δΔR, δI und δN der Änderung des Widerstands ΔR zwischen den Schweißelektroden des Schweißstroms I bzw. der Anzahl der Schweißvorgänge N ein als eine Funktion einer geänderten Arbeitsumgebung der Schweißmaschine in Übereinstimmung mit der Erfindung. Diese Versetzungswerte δΔR, δI und δN werden dargestellt durch einen positiven oder negativen Wert, der zu dem gemessenen ΔR, I oder N zu addieren oder davon zu subtrahieren ist. Gemäß einer Alternative kann jeder Versetzungswert durch einen positiven oder negativen Prozentwert dargestellt werden, mit welchem der gemessene Wert zu multiplizierten ist. Die Versetzungswerte δΔR, δI und δN werden im Speicher 54 gespeichert.
  • Fig. 10 ist ein Flußdiagramm, welches einen Ausführungsprozess der CPU 100 bei dem Ausführungsbeispiel zeigt. Während eines Schweißvorgangs führt die CPU 100 die Konstantstromsteuerung durch, während der Schweißstrom I (Effektivwert) und der repräsentative Wert (Maximum) der Änderung des Widerstands ΔR zwischen den Schweißelektroden gemessen werden, und dann erhöht sie die Anzahl von Schweißvorgängen N um eins, wie im Schritt 1 gezeigt ist.
  • Nach dem gegenwärtigen Schweißvorgang werde die Versetzungswerte δΔR, δI und δN zu den gemessenen Werten ΔR, I bzw. N addiert, wie im Schritt 2 gezeigt ist. Wenn diese Versetzungswerte mit einem Plus- oder Minus-Vorzeichen gegeben sind, müssen die Werte nur zu den gemessenen Werten ΔR, I und N addiert werden. Als ein Ergebnis der Addition wurde der gemessene Wert ΔR versetzt auf (ΔR + δΔR), der gemessene Wert I wurde versetzt auf (I+ δI) und der gemessene Zählwert N wurde versetzt auf (N+ δN).
  • Dann wird im Schritt 3 der vorhergehende Grad der Mitgliedschaft der Versetzungswerte (ΔR + δΔR), (I + δI) und (N + δN) bestimmt, wobei die jeweiligen vorhergehenden Mitgliedsfunktionen verwendet werden.
  • Es wird beispielsweise angenommen, daß der gemessene Schweißstrom I gleich 7 kA ist, die erfasste Änderung des Widerstands ΔR gleich 12 uΩ ist und die gezählte Anzahl von Schweißvorgängen N gleich 600 ist. Andererseits wird angenommen, daß die Versetzungswerte (δΔR, δI und δN) gleich (4, 0, 0) sind, um ein Spritzen zu unterdrücken oder zu minimieren.
  • In diesem Fall sind gemäß Fig. 3, welche die Mitgliedsfunktionen von I zeigt, die vorgehenden Grade der Mitgliedschaft der Mitgliedsfunktionen IL, IM und IH gleich 0,3, 0,5 bzw. 0, da (I + δI) gleich 7 ist. Gemäß Fig. 4, welche die Mitgliedsfunktionen von ΔR zeigt, sind die Grade der Mitgliedschaft von ΔRL, ΔRM und ΔRH gleich "0", "0" und "1", da ΔR + δΔR) gleich 16 ist. Gemäß den in Fig. 5 gezeigten Mitgliedsfunktionen von N sind, da (N + δN) gleich 600 ist, der Grad der Mitgliedschaft von NL gleich "0,8", der Grad der Mitgliedschaft von NM gleich "0,1" und der Grad der Mitgliedschaft NH gleich "0".
  • Dann wird im Schritt 4 der Grad der Mitgliedschaft der Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktion (Fig. 6) jeder Steuerregel berechnet oder zusammengesetzt aus den Graden der Mitgliedschaft ihrer vorhergehenden Mitgliedsfunktionen (0, 0, 1) für (ΔR + δΔR), (0,3, 0,5, 0) für I + δI) und (0, 8, 0, 1, 0) für (N + δN). Dies erfolgt durch Auswahl des minimalen Grades der Mitgliedschaft der vorhergehenden Mitgliedsfunktion in jeder Steuerregel (Fig. 9) gemäß dem Max/Min- Verfahren.
  • Z. B. wird die erste Steuerregel w1 wie folgt verarbeitet:
  • U = IL · ΔRL · NL
  • = 0,3 · 0 · 0,8
  • = 0
  • Somit ist der Grad der Mitgliedschaft der Schlußfolgerung U der Regel w1 gleich 0.
  • Die fünfte Steuerregel w5 wird wie folgt verarbeitet:
  • S = IM · ΔRM · NL
  • = 0,5 · 0 · 0,8
  • = 0
  • Somit ist der Grad der Mitgliedschaft der Schlußfolgerung S der Regel w5 gleich 0. Die verbleibenden Steuerregeln w2 bis w4 und w6 bis w27 werden in gleicher Weise verarbeitet, wobei sie den Grad der Mitgliedschaft ihrer Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktion ergeben.
  • Dann werden im Schritt 5 die Grade der Mitgliedschaft der Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen U, S und D zusammengesetzt. Dies erfolgt durch Auswahl der maximalen Grade der Mitgliedschaft UMax, SMax und DMax der Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen U, S und D gemäß dem Max/Min-Verfahren.
  • Dies ergibt:
  • UMax = 0
  • SMax = 0
  • DMax = 0,5
  • Als Nächstes wird im Schritt 6 die prozentuale Änderung des vorgewählten Wertes des Schweißstroms berechnet als ein Operationswert aus dem zusammengesetzten Grad der Mitgliedschaft von U, S und D gemäß dem Schwerpunkt-Defuzzyfikations-Verfahren. Das Abbrechen der Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen U, S und D mit ihrem zusammengesetzten Grad der Mitgliedschaft von 0 (= UMax), 0 (= SMax) und 0,5 (= DMax) definiert den schraffierten Bereich in Fig. 7. Die Berechnung des Schwerpunkts des Bereichs mit Bezug auf die horizontale Achse ergibt angenähert negative sechs Prozent der Zunahme (d. h. sechs Prozent Abnahme) des vorgewählten Wertes des Schweißstroms.
  • Dann wird im Schritt 7 der vorgewählte Wert des Schweißstroms Is korrigiert mit der berechneten prozentualen Änderung und dieser in den Speicher 54 eingegeben. Die gespeicherten Schweißstromdaten werden als der vorgewählte Wert des Schweißstroms für den nächsten Schweißvorgang verwendet.
  • Somit verwendet bei dem nächsten Schweißvorgang die Rückkopplungs-Konstantstrom-Fuzzysteuerung einen aktualisierten vorgewählten Wert des Schweißstroms Is, welcher um sechs Prozent kleiner ist als der vorhergehende vorgewählte Wert des Schweißstroms. Als eine Folge wird den Werkstücken 24 und 26 ein Schweißstrom I zugeführt, welcher kleiner ist als der Schweißstrom I des vorhergehenden Schweißvorgangs, um hierdurch ein Spritzen positiv zu unterdrücken.
  • Ohne einen derartigen Versetzungsvorgang nach der Erfindung werden die überwachten Werte ΔR, I und N direkt als Eingangsvariable verwendet, aus denen der Grad der Mitgliedschaft der jeweiligen Mitgliedsfunktion berechnet wird. In diesem Fall ist der Grad der Mitgliedschaft mit Bezug auf die Mitgliedsfunktion von I (Fig. 3) und N (Fig. 5) identisch mit denjenigen, der mit der Versetzung erhalten wird, wohingegen mit Bezug auf die Mitgliedsfunktion von ΔR (Fig. 4), da die erfasste Änderung des Widerstands ΔR gleich 12 ist, der Grad der Mitgliedschaft von ΔRL gleich "0" ist, der Grad der Mitgliedschaft von ΔRM gleich "0,7" ist und der Grad der Mitgliedschaft von ΔRH gleich "0,25" ist. Das Zusammensetzen der Grade der Mitgliedschaft der Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen U, S und D der Fuzzy-Folgerung gemäß dem Max/Min- Verfahren ergibt die maximalen Grade der Mitgliedschaft Umax, Smax und Dmax wie folgt.
  • Umax = 0
  • Smax = 0,5
  • Dmax = 0,3
  • Die Berechnung des Schwerpunktes auf der Grundlage der zusammengesetzten oder maximalen Grade der Mitgliedschaft Umax, Smax und Dmax ergibt angenähert ein Prozent Zunahme des vorgewählten Wertes des Schweißstroms, wie in Fig. 8 gezeigt ist.
  • Daher verwendet ohne den Versetzungsvorgang nach der Erfindung der nächste Schweißvorgang einen vorgewählten Wert des Schweißstroms Is, der um ein Prozent größer ist als der Schweißstrom des vorhergehenden Schweißvorgangs, so daß kaum ein Spritzen unterdrückt wird.
  • Im Gegensatz hierzu kompensiert das Merkmal der Versetzung gemäß der Erfindung einen Unterschied oder eine Fehlanpassung der Arbeitsumgebung des Widerstandsschweißens gegenüber festen Mitgliedsfunktionen der gespeicherten Fuzzyregel, um hierdurch eine adap tive Fuzzyregelung zu erhalten, welche wirksam ein Spritzen unterdrücken kann.
  • Auf diese Weise überwacht das Ausführungsbeispiel den Schweißstrom I, die Änderung des Widerstandes ΔR zwischen den Schweißelektroden und die Anzahl von Schweißvorgängen N als Variable, addiert zu diesen die Versetzungswerte δΔR, δI und δN und korrigiert den vorgewählten Wert des Schweißstroms für den nächsten Schweißvorgangs auf der Grundlage der überwachten und versetzten Werte (ΔR + δΔR), (I + δI) und (N + δN) gemäß der Fuzzy-Folgerung. Abhängig von einer Änderung der Arbeitsumgebung aufgrund eines Ersatzes des Schweißkopfes, der Änderung des Werkstückmaterials usw. können geeignete Versetzungswerte gemäß der Erfindung ausgewählt werden. Daher kann eine Steuereinheit oder CPU 100 adaptiv und fein den vorgewählten Wert des Schweißstroms Is korrigieren oder optimieren ohne Änderung oder Aktualisierung der vorhergehenden oder Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen oder der Steuerregeln der Fuzzy-Folgerung. Das vorliegende Verfahren erfordert keine geschickte Bedienungsperson und gewährleistet dennoch eine zufriedenstellende Schweißqualität ohne Spritzen oder Trennen.
  • Wenn der Versetzungswert δΔR, δI, δN jeweils durch einen positiven oder negativen prozentualen Wert gegeben ist, kann der Schritt 2 die überwachten Werte ΔR, I und N auf ΔR (1 + δΔR/100), I(1 + δI/100) bzw. N(1 + δN/100) versetzen. Entsprechend bestimmt der Schritt 3 den jeweiligen Grad der Mitgliedschaft der Mitgliedsfunktion für die Versetzungswerte ΔR(1 + δΔR), I(1 + δI) und N(1 + δN), wodurch die gleiche Kompensation erzielt wird.
  • Es wurde gefunden, daß von den überwachten Werten I, ΔR und N die wichtigste Variable zum Bestimmen des vorgewählten Wertes des Schweißstroms ΔR ist. Daher kann die Geschwindigkeit der Änderung des vorgewählten Wertes des Schweißstroms aus der gemessenen Änderung des Widerstands ΔR allein oder aus ΔR und dem gemessenen Wert I oder aus ΔR und N bestimmt werden durch Verwendung der Versetzung und der Fuzzy- Folgerung. Das Max/Min-Verfahren und das Schwerpunktverfahren, welche vorstehend erwähnt sind, sind nur illustrativ. Sie können ersetzt werden durch irgendeine andere Fuzzy-Folgerung und/oder Defuzzyfikation wie durch das algebraische Produktsummenverfahren, Flächenverfahren oder Mittlere-Höhen-Verfahren.
  • Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Widerstandsschweißregelung einer Einphasen-Wechselstrom- Widerstandsschweißmaschine. Die Erfindung kann auch angewendet werden auf die Widerstandsschweißsteuerung einer Inverter-Widerstandsschweißmaschine, die in Fig. 11 gezeigt ist. In den Fig. 1 und 11 sind entsprechende Komponenten durch gleiche Zahlen oder Symbole bezeichnet. Die Steuervorrichtung nach Fig. 11 kann den Schweißstrom entweder in dem Primär- oder Sekundärkreis messen. Die CPU 100 berechnet die Änderung des Widerstands zwischen den Schweißelektroden unter Verwendung des Ausgangssignals Si des Sekundärstrom-Detektors 60 und des Ausgangssignals Sv des Werkstück-Spannungsdetektors 62. Die CPU 100 zählt auch die Anzahl von Schweißvorgängen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung zum Steuern des Widerstandsschweißens versetzt überwachte Werte jedes Schweißvorgangs und führte eine Fuzzy-Folgerung von den versetzten oder kompensierten Werten durch, um den vorgewählten Wert des Schweißstroms für den nächsten Schweißvorgang automatisch zu korrigieren. Daher kann das Verfahren nach der Erfindung die Fuzzy- Folgerung an eine Änderung der Arbeitsumgebung des Widerstandsschweißens anpassen ohne eine Änderung oder Aktualisierung von herangezogenen gespeicherten Mitgliedsfunktionen, um hierdurch eine optimierte Steuerung und eine zufriedenstellende Schweißqualität sicherzustellen.

Claims (4)

1. Verfahren zum Steuern des Widerstandsschweißens enthaltend die Schritte der Einstellung mehrerer erster vorhergehender Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade einer Änderung des Widerstandes zwischen Schweißelektroden im Schweißbetrieb;
Setzen mehrerer Schlußfolgerungs- Mitgliedsfunktionen entsprechend den vorhergehenden Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade der Geschwindigkeit einer Änderung eines vorgewählten Wertes des Schweißstroms; Erfassen der Änderung des Widerstands zwischen den Schweißelektroden während jedes Schweißvorgangs; und Durchführen einer Fuzzy-Folgerung auf der Grundlage der erfaßten Änderung des Widerstands gemäß den vorhergehenden Mitgliedsfunktionen und den Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen, um den vorgewählten Wert des Schweißstroms für den nächsten Schweißvorgang zu korrigieren, gekennzeichnet durch den Schritt:
Versetzen der erfaßten Änderung des Widerstands um einen vorbestimmten Wert vor der Durchführung der Fuzzy-Folgerung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiterhin aufweist: Einstellen mehrerer zweiter vorhergehender Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade eines Schweißstroms im Schweißbetrieb; Einstellen mehrerer Schlußfolgerungs- Mitgliedsfunktionen entsprechen den ersten und zweiten vorhergehenden Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade der Geschwindigkeit einer Ände rung eines vorgewählten Wertes des Schweißstroms; Messen des Schweißstroms während des Schweißvorgangs; Durchführen einer Fuzzy- Folgerung auf der Grundlage der erfaßten Änderung des Widerstand und des gemessenen Schweißstroms gemäß den ersten und zweiten vorhergehenden Mitgliedsfunktionen und den Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen, um den vorgewählten Wert des Schweißstroms für den nächsten Schweißvorgang zu korrigieren, und Versetzen des gemessenen Schweißstroms um einen zweiten vorbestimmten Wert vor der Durchführung der Fuzzy- Folgerung.
3. Verfahren nach Anspruch 1, welches die weiteren Schritte aufweist: Einstellen mehrerer zweiter vorhergehender Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade der Anzahl von Schweißvorgängen, welche die Schweißelektrode einbeziehen; Einstellen mehrerer Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen entsprechend den ersten und zweiten vorhergehenden Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade der Geschwindigkeit einer Änderung eines vorgewählten Wertes des Schweißstroms; Zählen der Anzahl von Schweißvorgängen, welche die Schweißelektroden einbeziehen; Durchführen einer Fuzzy-Folgerung auf der Grundlage der erfaßten Änderung des Widerstands und des gezählten Zählwertes für die Schweißvorgänge gemäß den ersten und zweiten vorhergehenden Mitgliedsfunktionen und den Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen, um den vorgewählten Wert des Schweißstroms für den nächsten Schweißvorgang zu korrigieren, und Versetzen der gezählten Anzahl von Schweißvorgängen um einen zweiten vorbestimmten Wert vor der Durchführung der Fuzzy-Folgerung.
4. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiterhin aufweist: Einstellen mehrerer zweiter vorhergehender Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade eines Schweißstroms im Schweißbetrieb; Einstellen mehrerer dritter vorhergehender Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade der Anzahl von Schweißvorgängen, welche die Schweißelektroden einbeziehen; Einstellen mehrerer Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen entsprechend den ersten, zweiten und dritten vorhergehenden Mitgliedsfunktionen für jeweilige Grade der Geschwindigkeit einer Änderung eines vorgewählten Wertes des Schweißstroms; Messen des Schweißstroms während des Schweißvorgangs; Zählen der Anzahl von Schweißvorgängen, welche die Schweißelektroden einbeziehen; Durchführen einer Fuzzy- Folgerung auf der Grundlage der erfaßten Änderung des Widerstands, des gemessenen Schweißstroms und des gezählten Zählwertes der Schweißvorgänge gemäß den ersten, zweiten und dritten vorhergehenden Mitgliedsfunktionen und den Schlußfolgerungs-Mitgliedsfunktionen, um den vorgewählten Wert des Schweißstroms für den nächsten Schweißvorgang zu korrigieren, Versetzen des gemessenen Schweißstroms um einen zweiten vorbestimmten Wert vor der Durchführung der Fuzzy-Folgerung, und Versetzen des gezählten Zählwertes der Schweißvorgänge um einen dritten vorbestimmten Wert vor der Durchführung der Fuzzy-Folgerung.
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