DE4409186C2 - Verfahren zum Steuern des Schweißstroms in einer Gleichstrom-Widerstandsschweißmaschine - Google Patents
Verfahren zum Steuern des Schweißstroms in einer Gleichstrom-WiderstandsschweißmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Schweißstroms
beim sukzessiven Schweißen eines Werkstücks.
Gleichstrom-Widerstandsschweißmaschinen sind auf dem Gebiet des
Schweißens weit verbreitet. Beim Schweißen mit Gleichstrom-Wider
standsschweißmaschinen ist es üblich, die Schweißqualität dadurch zu
beeinflussen, daß man den Druck steuert, unter welchem ein Werkstück
von einer Schweißpistole ergriffen wird, die Zeit steuert, während der
dem Werkstück ein Schweißstrom zugeführt wird, und die Wellenform
des Schweißstroms steuert. Es ist bekannt, daß ein optimaler Wert für
den Schweißstrom geringer ist als eine Grenzstromstärke, jedoch sehr
nahe bei dieser Grenzstromstärke liegt (im folgenden als "Schweißsprit
zer erzeugende Grenzstromstärke" bezeichnet), jenseits welcher mögli
cherweise Schweißspritzer verursacht werden. Wenn ein Werkstück mit
einem derartigen optimalen Schweißstrom geschweißt wird, werden keine
Schweißspritzer erzeugt, und man erreicht eine ausreichende Schweiß
stärke, d. h. eine ausreichende Zug-Scherfestigkeit.
Um ein Werkstück in einer derartigen Weise zu schweißen, ermittelt der
Bediener einer Gleichstrom-Widerstandsschweißmaschine eine Grenz
stromstärke, bei der Schweißspritzer hervorgerufen werden, indem der
Schweißstrom nach und nach erhöht oder verringert wird, und er stellt
eine optimale Schweißstromstärke auf der Grundlage der ermittelten
Grenzstromstärke fest, bei welcher Schweißspritzer entstehen, und an
schließend wird das Werkstück mit dem so bestimmten optimalen
Schweißstrom geschweißt.
Ein technisches Konzept zum Steuern der Wellenform eines Schweiß
stroms ist in der japanischen Patentveröffentlichung 58-43192 mit dem
Titel "Punktschweißverfahren" offenbart. Bei dem dort offenbarten
Punktschweißverfahren wird ein Werkstück mit einer stabilen Schweiß
festigkeit durch einen treppenförmigen Schweißstrom geschweißt, dessen
Stärke am Anfang oberhalb einer Grenzstromstärke liegt, bei welcher
Schweißspritzer hervorgerufen werden, um anschließend unter diese
Grenzstromstärke abzunehmen, nachdem ein Klumpen (nugget) gebildet
ist und die an die Elektroden angelegte Spannung unterhalb ihres Spitzen
wertes liegt.
Wenn mehrere Schweißpunkte an dem Werkzeug nacheinander mit einer
derartigen optimalen Schweißstromstärke geschweißt werden, welche
sich nach dem oben erläuterten Punktschweißverfahren bestimmt, erhöht
sich allerdings die Grenzstromstärke, bei welcher Schweißspritzer er
zeugt werden, weil die Spitzen der das Werkstück ergreifenden Elek
troden verschlissen werden. Aus diesem Grund wird entweder der
Schweißstrom unzureichend, oder man erreicht keine ausreichende
Schweißfestigkeit, wenn der zu Beginn festgelegte optimale Schweiß
strom während des gesamten Schweißvorgangs aufrechterhalten wird.
Folglich eignet sich das bekannte Punktschweißverfahren nicht besonders
gut zum aufeinanderfolgenden Schweißen mehrere Punkte an einem
Werkstück.
Aus der DE 30 25 515 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Steuern des Widerstandsschweißens bekannt, bei dem diejenigen
Schweißpunkte erfaßt werden, an denen Schweißspritzer entstehen. Ab
hängig von der Häufigkeit des Auftretens von Schweißspritzern werden
die Schweißbedingungen über die Schweißstromstärke verändert. Dabei
wird für eine gegebene Anzahl von Schweißverbindungen der prozentuale
Anteil der Schweißspritzer errechnet. Unterschreitet der prozentuale
Anteil eine Untergrenze, so wird die Stromstärke erhöht, überschreitet
der prozentuale Anteil eine Obergrenze, wird die Stromstärke verringert.
Damit wird im Bereich der Schweißspritzergrenze gearbeitet.
Aus der US 50 83 003 ist eine Gleichstromschweißvorrichtung bekannt,
bei der mittels Widerstandsmessung Schweißspritzer bei einzelnen
Schweißvorgängen ermittelt und die Häufigkeit der Entstehung von
Schweißspritzern gezählt wird. Abhängig von der ermittelten Häufigkeit
erfolgt eine Steigerung oder Verringerung der Energiezufuhr. Auch dies
entspricht dem Schweißen an der Schweißspritzergrenze.
Aus der DE 41 13 117 C1 ist ein Widerstandsschweißverfahren bekannt,
bei dem mit pulsierendem, in der Amplitude wechselnden Schweißstrom
gearbeitet wird. Das Verfahren dient zum Schweißen von Nähten - im
Gegensatz zu dem Schweißen von mehreren aufeinanderfolgenden
Schweißstellen. Bei diesem bekannten Nahtschweißverfahren erfolgt die
Einstellung des Schweißstromverlaufs nach Maßgabe der zu verabeiten
den Materialien.
Aus der US 49 73 814 ist ein Widerstandsschweißverfahren bekannt, bei
dem von einer Wellenformerschaltung Gebrauch gemacht wird, die
jeweils eine Stromverlaufsform aus mehreren möglichen Stromverläufen
auswählt, abhängig von seitens einer Bedienungsperson eingegebenen
Parametern. Die Eingabe der Parameter erfolgt durch die Bedienungs
person, während diese auf einem Bildschirm den Ist-Schweißstromverlauf
betrachtet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verfahren zum Steuern eines
Schweißstroms in einer Gleichstrom-Widerstandsschweißmaschine an
zugeben, mit dessen Hilfe in stabiler Weise eine hohe Schweißfestigkeit
erreicht wird, wenn ein Werkstück sukzessive mit mehreren Schweiß
punkten oder -stellen versehen wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein Ver
fahren zum Steuern eines Schweißstroms beim sukzessiven Schweißen
mehrere Schweißpunkte eines Werkstücks in einer Gleichstrom-Wider
standsschweißmaschine, mit den Merkmalen des Anspruchs 1, 2 oder 3.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutern. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer mit Wechselrichter ausgestatteten
Gleichstrom-Widerstandsschweißmaschine zur Durchführung des er
findungsgemäßen Schweißstromsteuerverfahrens;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Schweißsteuerung in der in Fig. 1 ge
zeigten Gleichstrom-Widerstandsschweißmaschine;
Fig. 3A, 3B und 3C Diagramme von Schweißstromwellenformen der
Typen 1, 2 bzw. 3;
Fig. 4, 5 und 6 Diagramme von Schweißfestigkeitsverläufen, wenn
mehrere Schweißpunkte mit den Schweißstrom-Wellenformen der Typen
1, 2 bzw. 3 geschweißt werden;
Fig. 7 und 8 ein Flußdiagramme des Verfahrens zum Steuern eines
Schweißstroms gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9 ein Diagramm der Wellenform eines zweistufigen Schweiß
stroms, der gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel des Verfahrens zum
Steuern eines Schweißstroms erzeugt wird;
Fig. 10 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum Auswählen einer
Schweißstromwellenform bei einer voreingestellten Anzahl aufeinand
erfolgender Schweißzyklen bei einem Verfahren zum Steuern eines
Schweißstroms gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 11 ein Diagramm, welches ein Verfahren zum Festlegen einer
Schweißspritzer verursachenden Grenzstromstärke aus einer voreinge
stellten Anzahl aufeinanderfolgender Schweißzyklen veranschaulicht;
Fig. 12 ein Haupt-Flußdiagramm eines Verfahrens zum Steuern eines
Schweißstroms gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 13 ein Flußdiagramm einer detaillierten Ablauffolge eines Schritts
S31 des Haupt-Flußdiagramm nach Fig. 12;
Fig. 14 ein Diagramm für ein Verfahren zum Bestimmen einer
Schweißspritzer verursachenden Schweißstromstärke in dem Flußdia
gramm nach Fig. 13;
Fig. 15 ein Diagramm der Wellenform eines zweistufigen Schweiß
stroms, der bei dem Verfahren zum Steuern eines Schweißstroms gemäß
der dritten Ausführungsform erzeugt wird;
Fig. 16 ein Flußdiagramm eines detaillierten Ablaufs des Schritts S33 in
dem Haupt-Flußdiagramm nach Fig. 12;
Fig. 17 ein Haupt-Flußdiagramm eines Verfahrens zum Steuern eines
Schweißstroms gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 18A, 18B und 18C Diagramme von Schweißstromwellenformen
der Typen 1, 2 bzw. 3;
Fig. 19 ein Flußdiagramm eines detaillierten Ablaufs eines Schritts S46
in dem Haupt-Flußdiagramm nach Fig. 16;
Fig. 20 ein Haupt-Flußdiagramm eines Verfahrens zur Schweißstrom
steuerung gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 21 ein Flußdiagramm eines detaillierten Ablaufs eines Schritts S53
in dem Haupt-Flußdiagramm nach Fig. 20;
Fig. 22 ein Diagramm eines abgestuften Stromverlaufmusters eines
Typs X, welches in einem Schritt S54 des in Fig. 20 gezeigten Haupt-
Flußdiagramms erzeugt wird;
Fig. 23 ein Flußdiagramm eines detaillierten Ablaufs eines Schritts S55
in dem Haupt-Flußdiagramm nach Fig. 20;
Fig. 24 ein Haupt-Flußdiagramm eines Verfahrens zur Schweißstrom
steuerung gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 25 ein Flußdiagramm eines detaillierten Ablauf des Schritts S61 in
dem in Fig. 22 gezeigten Haupt-Flußdiagramms;
Fig. 26 ein Diagramm eines Rechteck-Schweißstroms, der in Schritt
S61 erzeugt wird;
Fig. 27A, 27B und 27C Diagramme von abgestuften Strommustern
der Typen A, B bzw. C, die in dem Schritt S63 des Hauptflußdiagramms
nach Fig. 24 erzeugt werden;
Fig. 28 ein Flußdiagramm eines detaillierten Ablaufs des Schritts S64 in
dem in Fig. 24 gezeigten Haupt-Flußdiagramm; und
Fig. 29A, 29B und 29C Diagramme von Schweißstromwellenformen
der Typen 1, 2 bzw. 3.
Im folgenden werden verschiedene bevorzugte Ausführungsformen von
erfindungsgemäßen Verfahren zum Steuern eines Schweißstroms anhand
einer mit Wechselrichter ausgestatteten Gleichstrom-Widerstandsschweiß
maschine 20 erläutert.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, enthält eine Gleichstrom-Widerstands
schweißmaschine 20 vom Wechselrichtertyp einen Umrichter 22 zum
Umsetzen eines von einer Wechselstromquelle 21 gelieferten Wechsel
stroms in einen Gleichstrom mit Hilfe einer Vollweggleichrichtung, einen
Wechselrichter 24 zum Umsetzen des von dem Umrichter 22 kommen
den Gleichstroms in einen Hochfrequenz-Wechselstrom, einen Schweiß
transformator 26 zum Transformieren und Gleichrichten des von dem
Wechselrichter 24 gelieferten Hochfrequenz-Wechselstroms, eine
Schweißpistole 28 zum Ergreifen eines Werkstücks W, und eine
Schweißsteuerung 30 zum Steuern ein dem Werkstück W zugeführten
Schweißstroms.
Die Schweißstrom-Widerstandsschweißmaschine 20 vom Wechselrichter
typ besitzt außerdem einen Primärstromdetektor 32 mit einer torus
förmigen Spule zum Erfassen eines (im folgenden als "Primärstrom"
bezeichneten) Schweißstroms I1, der durch die Primärspule des Schweiß
transformators 26 fließt, einen Sekundärstromdetektor 34 mit einer torus
förmigen Spule zum Erfassen eines (im folgenden als "Sekundärstrom"
bezeichneten Schweißstroms I2, der durch die Sekundärwicklung des
Schweißtransformators 26 fließt, eine Tastatur 26 zum Eingeben von
Schweißbedingungen und dergleichen in die Schweißsteuerung 30, eine
Kathodenstrahlröhre (CRP) 38 als Anzeigevorrichtung zum Anzeigen
verschiedener Informationen, und ein Floppy-Disk-Laufwerk (FDD) 38
zum Schreiben von Daten auf und zum Lesen von Daten von einer
Floppy-Disk als externem Speichermedium.
Die Schweißpistole 28 enthält ein Paar beweglicher Schweißarme 40, die
zwischen sich ein Werkstück W ergreifen, ein Paar Elektrodenspitzen
42, 43, die an sich gegenüberliegenden Stirnflächen der beweglichen
Schweißarme 40, 41 befestigt sind, und einen pneumatischen Zylinder 44
zum Schließen und zum Öffnen der beweglichen Schweißarme 40, 41,
um so das Werkstück W zu ergreifen bzw. freizugeben. Eine Druck
luftquelle 48 ist über ein solenoidbetätigtes Ein/Aus-Ventil 46 an den
pneumatischen Zylinder 44 angeschlossen. Das Ventil 46 wird von der
Schweißsteuerung 30 derart gesteuert, daß, wenn das Werkstück W zu
schweißen ist, die Schweißsteuerung 30 das Ventil 46 veranlaßt, aus der
Druckluftquelle 48 dem pneumatischen Zylinder 44 Druckluft zuzu
führen, um dadurch die beweglichen Schweißarme 40, 41 zu schließen,
damit die Elektrodenspitzen 42 und 43 das Werkstück W ergreifen. Das
Werkstück W wird mit einem durch die Elektrodenspitzen fließenden
Schweißstrom geschweißt, während es von den beweglichen Schweiß
armen 40 und 41 ergriffen wird.
Fig. 2 zeigt die Schweißsteuerung 30 im einzelnen. Nach Fig. 2 ent
hält die Schweißsteuerung 30 einen Analog-Digital-(A/D-) Umsetzer 50
zum Umsetzen des von dem Primärstromdetektor 32 gelieferten Primär
strom I1 in einem entsprechenden Digitalwert, einen A/D-Umsetzer 52
zum Umsetzen des von dem Sekundärstromdetektor 34 gelieferten Sekun
därstroms I2 in einen entsprechenden Digitalwert, einen Stromselektor 54
zum Auswählen des digitalen Primärstroms I1, der von dem A/D-Umset
zer 50 geliefert wird, oder des digitalen Sekundärstroms I2, welcher von
dem A/D-Umsetzer 52 ausgegeben wird, und einen Einstellspeicher 56
zum Speichern von Anfangs-Einstellwerten für den Schweißvorgang.
Die Schweißsteuerung 30 enthält außerdem eine zentrale Verarbeitungs
einheit (CPU) 58 zum Steuern einer Schnittstelle (I/F) 70 und weitere
Schaltkreise sowie zum Lesen der Anfangs-Einstellwerte aus dem Ein
stellspeicher 56, einen Digital-Analog-(D/A-) Umsetzer 60 zum Um
setzen eines Sollwerts Icmd für einen Schweißstrom, welcher von der CPU
58 ausgegeben wird, in einen entsprechenden Analogwert, und einen
Pulsbreitenmodulator (PWM) 62 zum Erzeugen von Impulsen, deren
Tastverhältnisse auf dem von dem D/A-Umsetzer 60 gelieferten Analog
signal basieren. Der PWM 62 liefert die erzeugten Impulse an den
Wechselrichter 24, um diesen zu betreiben.
Die Schweißsteuerung 30 enthält außerdem einen Festspeicher (ROM) 64
zum Speichern eines von der CPU 58 zum Steuern der verschiedenen
Schaltungen innerhalb der Schweißsteuerung 30 ausgeführtes Steuerpro
gramm, einen Schreib-Lese-Speicher (RAM) 66 zum vorübergehenden
Speichern verarbeiteter Daten, während die CPU 58 die verschiedenen
Schaltkreise innerhalb der Schweißsteuerung 30 steuert, einen Schweiß
stromwellenformspeicher 68 zum Speichern mehreren Schweißstromwel
lenformen, eine I/F 79 zum Anschließen der Tastatur 36, der CRT 38,
des FDD 39 und des solenoidbetätigten Ein/Aus-Ventils 46 an die CPU
58.
Der Erfinder hat herausgefunden, daß, wenn das Werkstück W mit
einem zweistufigen Schweißstrom geschweißt wird, welcher sich aus
einem hohen Strom IH und einem niedrigen Strom GL zusammensetzt
(siehe Fig. 3A bis 3C), die Entstehung von Schweißspritzern verhin
dert werden kann und ein guter Nugget gebildet werden kann, abhängig
von der Zeit, zu der der hohe Strom IH innerhalb einer Schweißzeit T
(einer Zeitspanne, während der der Schweißstrom dem Werkstück W
zugeführt wird) beginnt, auch wenn eine Stromzeit t1 für den hohen
Strom (eine Zeitspanne, während der der hohe Strom IH dem Werkstück
W zugeführt wird) dieselbe bleibt.
Der Erfinder hat experimentell bestätigt, daß während einer Anfangszeit
spanne eines Schweißprozesses zum sukzessiven Schweißen des Werk
stücks W an mehreren Schweißpunkten eine stabile Schweißfestigkeit
dann erreicht werden kann, wenn man den hohen Strom zu Beginn der
Schweißzeit T liefert und dann den Zeitpunkt verschiebt, zu welchem der
hohe Strom IH beginnt, wenn die Anzahl N von Schweißzyklen zunimmt.
Fig. 3A bis 3B zeigen Schweißstromwellenformen der Typen 1, 2
bzw. 3, die in dem erwähnten Experiment verwenden wurden, während
Fig. 4 bis 6 Daten bezüglich der Zug-Scherfestigkeit darstellen, die
mit den Schweißstromwellenformen der Typen 1, 2 bzw. 3 erhalten
werden.
Fig. 4 zeigt den Verlauf der Schweißfestigkeit, wenn das Werkstück W
mit der Schweißstromwellenform des Typs 1 nach Fig. 3A geschweißt
wird. Fig. 5 zeigt den Verlauf der Schweißfestigkeit für den Fall, daß
das Werkstück W mit der Schweißstromwellenform des Typs 2 nach
Fig. 3 geschweißt wird. Fig. 6 zeigt den Verlauf der Schweißfestigkeit
zu der Zeit, zu der das Werkstück W mit der Schweißstromwellenform
des Typs 3 nach Fig. 3C geschweißt wird.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß, wenn das Werkstück W sukzessive an
mehreren Schweißpunkten mit Hilfe der Schweißstromwellenform des
Typs 1 geschweißt wird, keine Schweißspritzer entstehen, und bis zu
einer Anzahl n1 von Schweißzyklen oder -punkten eine ausreichende
Schweißfestigkeit erzielbar ist, beispielsweise bei 800 Schweißpunkten.
Wenn allerdings die Anzahl der Schweißzyklen oder -punkten die Zahl
800 übersteigt, wird die Schweißfestigkeit instabil. Die Schweißfestigkeit
nimmt bei größer werdender Anzahl von Schweißzyklen oder -punkten
stark ab.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird, wenn das Werkstück W sukzessive an
mehreren Schweißpunkten mit der Schweißstromwellenform des Typs 2
geschweißt wird, eine stabile und ausreichende Schweißfestigkeit dann
erreicht, wenn die Anzahl von Schweißzyklen oder -punkten von 801 bis
n2, z. B. 1200 reicht. Wenn die Anzahl aufeinanderfolgender Schweiß
zyklen von 1 bis 800 reicht, werden zahlreiche Schweißspritzer erzeugt.
Die Schweißfestigkeit wird instabil, wenn die Anzahl von Schweißzyklen
oder -punkten den Wert von 1200 übersteigt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird, wenn das Werkstück W sukzessive an
mehreren Schweißpunkten mit der Schweißstromwellenform vom Typ 3
geschweißt wird, in den meisten Fällen eine Anzahl von Schweißsprit
zern dann erzeugt, wenn die Anzahl aufeinanderfolgender Schweißzyklen
zwischen 1 und 1200 liegt. Eine stabile und ausreichende Schweißfestig
keit erhält man, wenn die Anzahl von Schweißzyklen oder -punkten den
Wert von 1200 übersteigt.
Ein Verfahren zum Steuern des Zeitpunkts, zu dem der hohe Strom IH
mit der Zufuhr zu dem Werkstück W bei einer ersten Ausführungsform
der Erfindung beginnt, wird im folgenden anhand der Fig. 7 und 8
erläutert. Zunächst werden verschiedene Anfangswerte für den Schweiß
betrieb im Schritt S1 von der Bedienungsperson festgelegt.
Insbesondere werden beispielsweise über die Tastatur 36 Daten einge
geben, die kennzeichnend sind für das Erfassen von Schweißspritzern an
dem Werkstück W bei dem Sekundärstrom I2, und die CPU 58 liest die
Daten über die I/F 70, und sie gibt ein Auswahlsignal ab, um den
Sekundärstrom I2 auszuwählen, der von dem Stromselektor 54 auszu
wählen ist.
Wenn die Einstellwerte N1, N3, N5 zum Bestimmen der Anzahl N auf
einanderfolgender Schweißzyklen, in denen beim aufeinanderfolgenden
Schweißen mehrerer Schweißpunkte nacheinander Schweißspritzer er
zeugt werden, und Einstellwerte N2, N4, N6 zur Festlegung der Häufig
keit, mit der beim Schweißen mehrerer Schweißpunkte nacheinander
nicht aufeinanderfolgend Schweißspritzer mit dieser Häufigkeit erzeugt
werden, eingegeben werden, so werden diese Einstellwerte in dem Ein
stellspeicher 56 gespeichert.
Wenn eine Schweißstrom-Zuführspanne T, ein mittlerer Strom IA einer
zweistufigen Schweißstromwellenform, eine Zeitspanne t1 zum Zuführen
eines hohen Stroms und ein niedriger Strom IL festgelegt sind, bestimmt
die CPU 58 einen hohen Strom IH nach Maßgabe der unten angegebenen
Gleichungen, und sie erzeugt eine zweistufige Schweißstromwellenform.
Der durchschnittliche Strom IA ist die Summe einer Schweißspritzer er
zeugenden Grenzstromstärke IS1, welche dadurch bestimmt wurde, daß
dem Werkstück W eine Rechteck-Schweißstromwellenform mit einer
vorbestimmten Stromstärke Id1 von beispielsweise 500-1000 A zu
geführt wurde. Die Zeitspanne t1 für die Zufuhr hohen Stroms beträgt z.
B. 1/5 innerhalb der Schweißzeit T. Bei dem niedrigen Strom IL handelt
es sich um die Differenz zwischen der Schweißspritzer verursachenden
Grenzstromstärke IS1 und einem vorbestimmten Wert Id2 von z. B. 200 A.
Auf der Grundlage dieser Werte wird der hohe Strom IH für die zweistu
fige Schweißstromwellenform folgendermaßen bestimmt:
IA = IS1 + Id1 (1).
IA = IS1 + Id1 (1).
IA × T = IH × (1/5)T + (Is1 - 200) × (4/5)T (2).
Wird die Gleichung (1) in die Gleichung (2) eingesetzt, so ergibt sich
(IS1 + Id1)T = Ih × (1/5)T + (IS1 - 200) × (4/5)T,
IS1 + Id1 = (1/5) × IH + (4/5) × IS1 - 160,
IH = IS1 + 5Id1 + 800.
Die so erzeugte zweistufige Schweißstromwellenform hat den in Fig. 9
gezeigten Verlauf.
Auf der Grundlage der zweistufigen Schweißstromwellenform erzeugt die
CPU 58 Schweißstromwellenformen der Typen 1, 2, 3 (vgl. Fig. 3A
bis 3C), indem sie den Zeitpunkt verschiebt, zu welchem der hohe Strom
IH beginnt, und zwar sukzessive von der Zeit an, zu der die Zufuhr des
Schweißstroms beginnt, und sie speichert die erzeugten
Schweißstromwellenformen in dem Schweißstromwellenformspeicher 68.
Wenn ein Schweißvorgang gestartet wird, liefert die CPU 58 auf der
Grundlage der Schweißstromwellenform des Typs 1 (Fig. 3A) an das
Werkstück W einen Schweißstrom, wobei die Wellenform aus dem
Schweißstromwellenformspeicher 48 ausgelesen wird (Schritt S2).
Die Schweißstromwellenform vom Typ 1 ist derart beschaffen, daß der
hohe Strom IH, der stärker ist als die Schweißspritzer verursachende
Grenzstromstärke IS1, nach dem Beginn des Schweißvorgangs während
einer Zeitspanne t1 geliefert wird, und anschließend der niedrige Strom
IL, der niedriger ist als Schweißspritzer verursachende Grenzstromstärke
IS1, nach Beendigung der Zeitspanne I1 während einer Zeitspanne t2 bis
zum Ende des Schweißvorgangs geliefert wird.
Anschließend bestimmt die CPU 58 im Schritt S3 anhand des von dem
Sekundärstromdetektor 34 ermittelten Sekundärstroms I2, ob Schweiß
spritzer erzeugt wurden oder nicht. Falls ja, bestimmt die CPU 58, ob
die Anzahl von N aufeinanderfolgender Schweißzyklen einen voreinge
stellten Wert N1 erreicht hat oder nicht (Schritt S4). Wenn die Anzahl N
aufeinanderfolgender Schweißzyklen noch nicht den voreingestellten
Wert N1 erreicht hat, entscheidet die CPU 58, daß die Schweißspritzer
durch Staub oder dergleichen hervorgerufen wurden, der zwischen die
Elektrodenspitzen 42, 43 und das Werkstück W gelangt ist, und das
Werkstück W wird erneut im Schritt S2 mit der Schweißstromwellenform
des Typs 1 geschweißt.
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreinge
stellten Wert N1 erreicht hat, trifft die CPU 58 die Feststellung, daß der
mittlere Strom IA zu hoch ist, und sie verringert den durchschnittlichen
Strom IA um einen Wert ΔIA, der in dem Einstellspeicher 56 gespeichert
ist, und zwar entsprechend der unten angegebenen Formel (3), was im
Schritt S5 geschieht. Anschließend bestimmt die CPU 58, daß der ver
ringerte durchschnittliche IA größer als ein vorbestimmter minimaler
mittlerer Strom IAMIN ist, welcher in dem Einstellspeicher 56 gespeichert
ist (Schritt S6).
IA ← IA - ΔIA (3).
Falls IA - ΔIA < IAMIN, erzeugt die CPU 58 eine zweistufige Schweiß
stromwellenform, die sich zusammensetzt aus einem neuen hohen Strom
IH1 und niedrigen Strom IL1 basierend auf dem durchschnittlichen Strom
IA - ΔIA, und sie schweißt das Werkstück W mit der Schweißstrom
wellenform des Typs 1, die einen mittleren Strom IA - ΔIA aufweist
(Schritt S2). Wenn IA - ΔIA nicht größer als IAMIN ist, stuft die CPU 58
diesen Zustand als Fehler ein und bringt den Fehler auf der Kathoden
strahlröhre 38 zur Anzeige.
Wenn im Schritt S3 keine Schweißspritzer entstehen, entscheidet die
CPU 58, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen, bei
denen keine Schweißspritzer hervorgerufen worden, einen voreingestell
ten Wert N2 erreicht hat oder nicht (Schritt S7). Wenn die Anzahl N
aufeinanderfolgender Schweißzyklen noch nicht den voreingestellten
Wert N2 erreicht hat, stellt die CPU 58 fest, daß die Schweißspritzer
zufällig entstanden sind, d. h. sie stellt fest, daß das Werkstück W mit
einem solchen mittleren Strom IA geschweißt wird, bei dem eine aus
reichende Schweißfestigkeit erreicht wird, und sie schweißt das Werk
stück W im Schritt S2 erneut mit der Schweißstromwellenform vom Typ
1.
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen ohne Ent
stehung von Schweißspritzern im Schritt S7 den voreingestellten Wert N2
erreicht hat, liest die CPU 58 die Schweißstromwellenform des Typs 2
aus dem Schweißstromwellenformspeicher 68 aus und liefert den
Schweißstrom entsprechend der gelesenen Wellenform im Schritt S8 an
das Werkstück W.
Die Schweißstromwellenform des Typs 2 ist so beschaffen, daß der unter
der Schweißspritzer erzeugenden Grenzstromstärke IS1 liegende niedrige
Strom IL zu Beginn des Schweißvorgangs für 1/2 der Zeitspanne t2 ge
liefert wird, d. h. für eine Zeitspanne t2/2 Sekunden, daß anschließend
der über der Schweißspritzer erzeugenden Grenzstromstärke IS1 liegende
hohe Strom IH nach dem Ende der Zeitspanne von t2/2 Sekunden wäh
rend einer Zeitspanne von t1 zugeführt wird, und daß schließlich der
niedrige Strom IL während einer Zeitspanne von t2/2 Sekunden bis zum
Ende des Schweißvorgangs zugeführt wird (vgl. Fig. 3B).
Dann stellt die CPU 58 fest, ob mit der Schweißstromwellenform des
Typs 2 Schweißspritzer erzeugt werden oder nicht (Schritt S9). Falls ja,
stellt die CPU 58 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweiß
zyklen, bei denen Schweißspritzer entstanden sind, einen voreingestellten
Wert N3 erreicht hat oder nicht (Schritt S10). Hat die Anzahl aufein
anderfolgender Schweißzyklen den voreingestellten Wert N3 nicht er
reicht, beurteilt dies die CPU 58 dahingehend, daß das Werkstück W mit
einem mittleren Schweißstrom IA geschweißt wird, der eine ausreichende
Schweißfestigkeit ergibt, und sie schweißt das Werkstück W mit der
Schweißstromwellenform des Typs 2 erneut (Schritt S8).
Erreicht die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreinge
stellten Wert N3, beurteilt dies die CPU 58 dahingehend, daß der Zeit
punkt, zu welchem der hohe Strom IH beginnt, zu spät liegt, und die
Steuerung geht zurück zum Schritt S2, bei welchem die CPU 58 den
Schweißstrom dem Werkstück W mit der Wellenform des Typs 1 zu
führt.
Falls im Schritt S9 keine Schweißspritzer erzeugt werden, stellt die CPU
58 im Schritt S11 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweiß
zyklen ohne Schweißspritzer einen voreingestellten Wert N4 erreicht hat
oder nicht. Die CPU 58 fährt fort, das Werkstück W mit der Schweiß
stromwellenform des Typs 3 zu schweißen, bis der voreingestellte Wert
N4 erreicht ist. Wenn dieser Wert N4 im Schritt S11 erreicht ist, liest die
CPU 58 aus dem Schweißstromwellenformspeicher 68 die Wellenform
vom Typ 3 aus und liefert im Schritt S12 an das Werkstück W einen
Schweißstrom mit der ausgelesenen Wellenform.
Die Schweißstromwellenform des Typs 3 ist derart beschaffen, daß der
unterhalb der Schweißspritzer hervorrufenden Grenzstromstärke IS1 lie
gende niedrige Strom IL nach dem Beginn des Schweißvorgangs während
der Zeitspanne t2 zugeführt wird, und daß anschließend der über der
Grenzstromstärke IS1 liegende hohe Strom IH nach dem Ende der Zeit
spanne t2 während einer Dauer von t1 bis zum Ende des Schweißvorgangs
zugeführt wird (vgl. Fig. 3C).
Im Schritt S13 ermittelt die CPU 58, ob bei der Schweißstromwellen
form des Typs 3 Schweißspritzer entstanden sind oder nicht. Falls ja,
ermittelt die CPU 58 im Schritt S14, ob die Anzahl N aufeinanderfolgen
der Schweißzyklen mit Entstehung von Schweißspritzern einen voreinge
stellten Wert N5 erreicht hat oder nicht. Wenn die Anzahl N aufeinander
folgender Schweißzyklen noch nicht den voreingestellten Wert N5 er
reicht hat, beurteilt dies die CPU 58 dahingehend, daß die Schweißsprit
zer zufällig entstanden sind, d. h., daß das Werkstück W, welches mit
dem mittleren Schweißstrom IA geschweißt wird, eine ausreichende
Schweißfestigkeit erreicht, und sie schweißt weiterhin das Werkstück W
mit der Schweißstromwellenform des Typs 3 (Schritt S12).
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreinge
stellten Wert N5 erreicht hat, stellt die CPU 58 fest, daß die Zeit des
Beginns des hohen Stroms IH zu spät liegt, und die Steuerung geht
zurück zum Schritt S8, bei dem die CPU 58 dem Werkstück W einen
Schweißstrom mit der Wellenform des Typs 2 zuführt. Wenn in dem
Schritt S13 keine Schweißspritzer entstanden sind, stellt die CPU 58 im
Schritt S15 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen
ohne Schweißspritzer bereits einen voreingestellten Wert N6 erreicht hat.
Hat die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreinge
stellten Wert N6 noch nicht erreicht, so beurteilt dies die CPU 58 dahin
gehend, daß das Werkstück W mit einem optimalen Schweißstrom ge
schweißt wurde, bei dem allenfalls zufällige Schweißspritzer entstehen,
und sie fährt fort, daß Werkstück W mit der Schweißstromwellenform
des Typs 3 zu schweißen (Schritt S12).
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreinge
stellten Wert N6 erreicht hat, so beurteilt dies die CPU 58 dahingehend,
daß der mittlere Strom IA zu niedrig ist, weil die Schweißspritzer ver
ursachende Grenzstromstärke IS1 zunimmt, und sie erhöht den mittleren
Strom IA um einen Wert ΔIA, der in dem Einstellspeicher 56 gespeichert
ist, und zwar nach folgender Gleichung (4), was im Schritt S16
geschieht:
IA ← IA + ΔIA (4).
Anschließend im Schritt S16 stellt die CPU 58 fest, daß der erhöhte
mittlere Strom Iam größer als ein vorbestimmter maximaler mittlerer
Strom IAMIX ist, welcher in dem Einstellspeicher 56 gespeichert ist. Wenn
IA + ΔIA < IAMIN, so erzeugt die CPU 58 eine zweistufige Schweiß
stromwellenform auf der Grundlage des mittleren Stroms IA + ΔIA, die
sich aus einem neuen Strom IH2 und einem neuen niedrigen Strom IL2
zusammensetzt, und das Werkstück W wird im Schritt 2 mit der
Schweißstromwellenform des Typs 1 geschweißt, welche einen mittleren
Strom IA + ΔIA festlegt. Wenn IA + ΔIA größer als IAMAX ist, so beurteilt
die CPU 58 den mittleren Strom IA + ΔIA als über dem maximalen
mittleren Strom IAMAX liegend, welcher dem Schweißtransformator 26
zugeführt werden darf, und sie bringt auf der Kathodenstrahlröhre 38
einen Fehler zur Anzeige.
Man kann eine Subroutine ausführen, in der, falls die Anzahl N aufein
anderfolgender Scheißzyklen den voreingestellten Wert N6 erreicht hat,
die CPU 58 die Schritt S16, S17 nicht ausführt, sondern stattdessen die
Aufforderung auf der Kathodenstrahlröhre 38 zur Anzeige bringt, die
Elektrodenspitzen 42 und 43 zu schleifen oder abzuziehen, woraufhin die
Steuerung zu dem Schritt S2 zurückkehrt.
Wenn die Steuerung vom Schritt S7 zum Schritt S8, vom Schritt S11
zum Schritt S12 und vom Schritt S15 zum Schritt S16 geht, können die
Schritte S8, S12 und S16 ausgeführt werden, nachdem das Werkstück W
mit einer vorbestimmten Anzahl von Schweißzyklen bei den Schweiß
stromwellenformen nach den Schritten S7, S11 bzw. S15 bearbeitet
worden ist.
Wenn das Werkstück W bei der ersten Ausführungsform sukzessive in
mehreren Schweißzyklen bearbeitet wird, wird eine der Schweißwellen
formen der Typen 1, 2, 3, die in den Schweißstromwellenformspeicher
68 gespeichert sind, ausgewählt zu einer Zeit, die abhängt von der Art
und Weise, in der Schweißspritzer erzeugt werden, und dem Werkstück
W wird ein Schweißstrom mit der ausgewählten Wellenform zugeführt.
Deshalb läßt sich das Werkstück W mit ausreichender Schweißfestigkeit
schweißen, während gleichzeitig die Erzeugung von Schweißspritzern
verhindert wird.
Während bei der ersten Ausführungsform eine der Schweißstromwellen
formen der Typen 1, 2, 3 aus dem Speicher 68 zu einer Zeit ausgewählt
wird, die abhängt von der Art und Weise der Erzeugung der Schweiß
spritzer, so kann die CPU 58 einen Befehl bezüglich der Zeit ausgeben,
bei der der hohe Strom IH mit der Zuführung beginnt, um eine kontinu
ierliche Steuerung dieser Zeit für eine genauere Steuerung des Schweiß
stroms zu erhalten.
Bei der ersten Ausführungsform werden Schweißspritzer aufgrund des
Sekundärstroms I2 erfaßt. Allerdings können Schweißspritzer aufgrund
des Primärstroms I1 erfaßt werden, außerdem anhand der Spannung
zwischen den Elektrodenspitzen 42, 43, des Versatzes der Elektroden
spitzen 42, 43, der Beschleunigung der Verschiebung der Elektroden
spitzen 42, 43, der akkustischen Signalemission oder dergleichen.
Im folgenden wird anhand der Fig. 10 und 11 ein Verfahren zum
Steuern eines Schweißstroms beim Schweißen eines Werkstücks mit einer
zweistufigen Schweißstromwellenform gemäß einer zweiten Ausführungs
form der Erfindung beschrieben.
Das Verfahren nach der zweiten Ausführungsform wird mit Hilfe einer
Gleichstrom-Widerstandsschweißmaschine vom Wechselrichtertyp aus
geführt, wobei die Maschine praktisch die gleiche ist wie die in Fig. 1
gezeigte Wechselrichter-Gleichstromschweißmaschine 20, mit der Aus
nahme, daß die Maschine hier zusätzlich einen Speicher für eine
Schweißspritzer verursachende Grenzstromstärke aufweist.
Das Verfahren zum aufeinanderfolgenden Schweißen mehrerer Schweiß
punkte an einem Werkstück W unter Veränderung der Zeit, zu der der
hohe Strom IH einsetzt, welcher im Rahmen einer zweistufigen Schweiß
stromwellenform jedesmal dann zugeführt wird, wenn eine vorbestimmte
Anzahl n1 aufeinanderfolgender Schweißzyklen oder -punkte erreicht ist,
wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 10 beschrieben.
Wenn die Anzahl n aufeinanderfolgender Schweißzyklen oder Schweiß
punkte von beispielsweise 2000 über die Tastatur 36 von der Be
dienungsperson im Schritt S21 eingegeben wird, liest die CPU 58 einen
vorbestimmten, Schweißspritzer hervorrufenden Grenzstrom IS1 für die
Anzahl n aufeinanderfolgender Schweißzyklen (z. B. 2000) aus dem
Speicher für Schweißspritzer verursachenden Grenzstrom (siehe Fig.
11) in einem Schritt S22. Anschließend addiert die CPU 58 einen
vorbestimmten Wert Id, der in dem Einstellspeicher 56 gespeichert ist,
auf den ausgelesenen vorbestimmten, Schweißspritzer hervorrufenden
Grenzstrom IS1, um einen mittleren Strom IA einer zweistufigen Schweiß
stromwellenform zu erhalten (Schritt S23).
Anschließend stellt die CPU 58 aus der Schweißzeit T, der Zeitspanne t1
für die Zufuhr eines hohen Stroms und dem niedrigen Strom IL, welche
Werte in dem Einstellspeicher 56 gespeichert sind, den hohen Strom IH
und erzeugt im Schritt S24 die in Fig. 9 dargestellte zweistufige
Schweißstromwellenform. Die CPU 58 generiert die Schweißstromwel
lenformen der Typen 1, 2, 3 nach Fig. 3, 4, 5 mit deren Schweißzeiten
T1 für den hohen Strom, die unterschiedliche Zeiten aufweisen (Schritt
S25). Dann legt die CPU 58 verschiedene Anzahlen N aufeinanderfol
gender Schweißzyklen oder -punkte für die jeweiligen Schweißstromwel
lenformen der Typen 1, 2 und 3 fest. Beispielsweise 1 < N ≦ n1 für die
Schweißstromwellenform vom Typ 1, n1 + 1 < N ≦ n2 für die
Schweißstromwellenform vom Typ 2 und n2 + 1 < N ≦ n für die
Schweißstromwellenform vom Typ 3, und sie speichert die festgelegten
unterschiedlichen Anzahlen N in den Schweißstromwellenformspeicher
68.
Wenn ein Schweißvorgang begonnen wird, liest die CPU 58 die
Schweißstromwellenform vom Typ 1 aus dem Schweißstromwellenform
speicher 68 aus (siehe Fig. 3A), und sie liefert auf der Grundlage der
ausgelesenen Wellenform vom Typ 1 einen Schweißstrom an das Werk
stück W (Schritt S26). Außerdem startet die CPU 58 das Zählen der
Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen. Die Anzahl N aufein
anderfolgender Schweißzyklen wird gezählt als die Häufigkeit, mit der
die Schweißstromwellenform-Information aus dem Schweißstromwellen
formspeicher 68 ausgelesen wird.
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen n1 erreicht,
beispielsweise den Wert 800 (Schritt S27), wählt die CPU 58 im Schritt
S28 die Schweißstromwellenform vom Typ 2 aus. Wenn die Anzahl N
aufeinanderfolgender Schweißzyklen mit der Wellenform vom Typ 2 den
Wert n2 von beispielsweise 1200 im Schritt S29 erreicht, wählt die CPU
58 die Schweißstromwellenform vom Typ 3 aus (Schritt S30). Wenn die
Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen mit der Wellenform vom
Typ 3 im Schritt S30-1 den Wert 2000 erreicht, beendet die CPU 58 den
Schweißvorgang.
Nachdem die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den Wert
2000 erreicht hat, können die Elektrodenspitzen 42, 43 geschliffen oder
abgezogen werden, und die Steuerung kann zum Schritt S21 zurückkeh
ren.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß obiger Beschreibung werden
die zweistufigen Schweißstromwellenformen der Typen 1, 2 und 3 derart
erzeugt, daß der hohe Strom IH an verschiedene Stellen gerückt wird und
die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen auf unterschiedliche
Werte eingestellt werden, welche experimentell für die jeweiligen
Wellenformen der Typen 1, 2 und 3 festgelegt worden sind,
beispielsweise 1 ≦ N ≦ n1 für die Schweißstromwellenform vom Typ 1,
n1 + 1 ≦ N ≦ n2 für die Wellenform vom Typ 2 und n2 + 1 ≦ N ≦ n
für die Schweißstromwellenform vom Typ 3. Wenn die Anzahl N aufein
anderfolgender Schweißzyklen die jeweiligen Einstellwerte erreicht,
werden die Schweißstromwellenformen vom Typ 1, 2 und 3 ausgewählt,
um das Werkstück W aufeinanderfolgend an mehreren Schweißpunkten
zu schweißen, um ausreichende Schweißfestigkeit zu erzielen.
Während die drei Schweißstromwellenformen des Typen 1, 2 und 3 bei
dieser Ausführungsform eingesetzt werden, kann eine noch größere
Anzahl unterschiedlicher Schweißstromwellenformen benutzt werden, um
geschweißte Produkte hoher Qualität zu erzeugen.
Im folgenden wird anhand der Fig. 12 bis 15 ein Verfahren zum
Steuern eines Schweißstroms gemäß einer dritten Ausführungsform der
Erfindung beschrieben. Bei der dritten Ausführungsform wird das Werk
stück W mit einem abgestuften Schweißstrom IW geschweißt, welcher aus
zwei Stromstärken zusammensetzt. Dies geschieht mit Hilfe der Gleich
stromwiderstandsschweißmaschine 20 vom Wechselrichtertyp.
Als erstes wird ein Schweißstrom IW (siehe Fig. 14) mit einer kon
stanten Stromstärke (im folgenden als "Rechteckschweißstrom" be
zeichnet) dem Werkstück W zugeführt, um dieses zu schweißen, wobei
die Stromstärke davon abhängt, ob Schweißspritzer erzeugt werden oder
nicht. Die maximale Stromstärke IF1 des Rechteckschweißstroms wird
erhöht oder verringert, um eine Schweißspritzer hervorrufende Grenz
stromstärke IS1 festzustellen (Schritt S31). Anschließend wird ein erster
abgestufter Schweißstrom erzeugt, der einen mittleren Strom IA aufweist,
der stärker ist als der Schweißspritzer verursachende Grenzstrom IS1 und
sich zusammensetzt aus einem niedrigen Strom IL, der um eine vorbe
stimmte Stromstärke geringer ist als der Schweißspritzer hervorrufende
Grenzstrom IS1, und einem hohen Strom IH, welcher stärker ist als der
Schweißspritzer verursachende Grenzstrom IS1 (Schritt S32).
Der erste abgestufte Schweißstrom wird dem Werkstück W zugeführt,
um dieses zu schweißen, und es wird ein zweiter abgestufter Schweiß
strom mit einem neuen hohen Strom IH1 erzeugt, in dem der hohe Strom
IH abhängig davon erhöht oder verringert wird, ob Schweißspritzer her
vorgerufen werden oder nicht (Schritt S33). Anschließend wird der
zweite abgestufte Schweißstrom dem Werkstück W zugeführt, um dieses
zu schweißen (Schritt S34).
Der Schritt S31 zur Feststellung des Schweißspritzer verursachenden
Grenzstroms IS1 wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 13
erläutert.
Bedingungen für die Erzeugung des Rechteckschweißstroms ID werden
über die Tastatur 36 von der Bedienungsperson eingegeben und in einem
Speicher innerhalb der Schweißsteuerung 30 gespeichert (Schritt S31-1).
Diese Bedingungen sind:
- 1. Daten, die kennzeichnend sind für das Feststellen von Schweiß spritzern an dem Werkstück W anhand des Sekundärstroms I2;
- 2. Schweißzeit T;
- 3. Der Druck P, mit dem die Elektrodenspitzen 42, 43 das Werk stück W ergreifen;
- 4. Die maximale Stromstärke WM1 eines Rechteckschweißstroms;
- 5. Ein Einstellwert N31 zur Festlegung der Anzahl N aufein anderfolgender Schweißzyklen, bei denen Schweißspritzer entstehen, und ein Einstellwert N32 zur Festlegung der Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen, bei denen keine Schweißspritzer hervorgerufen werden, während das Werkstück W an mehreren Schweißpunkten aufeinander folgend geschweißt wird.
Auf der Grundlage dieser Bedingungen generiert die CPU 58 einen
Rechteckschweißstrom (siehe Fig. 14 bei (a)), und sie liefert den er
zeugten Rechteckschweißstrom IW an das Werkstück W, um dieses zu
schweißen (Schritt S31-2).
Zu dieser Zeit liest die CPU 58 den mit Hilfe des Sekundärstrom
detektors 34 erfaßten Sekundärstrom I2 und stellt fest, ob Schweißspritzer
erzeugt wurden oder nicht, basierend auf dem Sekundärstrom I2 (Schritt
S31-3). Wenn Schweißspritzer erzeugt wurden, bestimmt die CPU 58,
ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen mit Schweißsprit
zern einen voreingestellten Wert N31 erreicht hat oder nicht (Schritt S31-
4).
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreinge
stellten Wert N31 erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58 dahingehend,
daß die maximale Stromstärke IM1 zu hoch ist. Wenn dieser Ent
scheidungsschritt zu ersten Mal ausgeführt wird, setzt die CPU 58 den
Wert "1" in die Variable n in der Gleichung IM1 ← IM1 - n × ΔIM1 ein,
und sie subtrahiert eine Korrekturgröße ΔIM1 von der maximalen Strom
stärke IM1 entsprechend der Gleichung IM1 ← IM1 - n × ΔIM1, um auf diese
Weise eine neue maximale Stromstärke IM1 festzulegen (Schritt S31-5).
Ein nachfolgender Schweißpunkt wird mit der neuen maximalen Strom
stärke IM1 geschweißt (siehe Fig. 14 bei (b)).
Wenn im Schritt S31-3 keine Schweißspritzer erzeugt werden, ermittelt
die CPU 58, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen ohne
Erzeugung von Schweißspritzern einen voreingestellten Wert N32 erreicht
hat oder nicht (Schritt 31-6).
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen ohne Ent
stehung von Schweißspritzern den voreingestellten Wert N32 erreicht hat,
beurteilt dies die CPU 58 dahingehend, daß die maximale Stromstärke
IM1 zu niedrig ist. Wenn dieser Entscheidungsschritt zum ersten Mal
durchgeführt wird, wird die CPU 58 den Wert "1" in die Variable n der
Gleichung IM1 ← IM1 + n × ΔIM1 ein und addiert. Auf den maximalen
Stromwert IM1 entsprechend dieser Gleichung eine Korrekturgröße ΔIM1,
um auf diese Weise eine maximale Stromstärke IM1 festzulegen (Schritt
S31-7).
Anschließend bestimmt die CPU 58, ob die neue maximale Stromstärke
IM1 größer als eine maximale Stromstärke IMAX ist, die von dem Schweiß
transformator geliefert werden kann (Schritt S31-8). Wenn IM1 < IMAX,
stellt die CPU 58 fest, daß die Elektrodenspitzen 42, 43 verschlissen
sind, und sie bringt eine Aufforderung auf der Kathodenstrahlröhre 38
zur Anzeige, gemäß der die Elektrodenspitzen 42, 43 zu schleifen oder
abzuziehen sind, und sie stoppt die Zufuhr des Schweißstroms IW. Ist IM1
nicht größer als IMAX, wird ein neuer Schweißpunkt mit einem Rechteck
schweißstrom IW gespeist, dessen maximale Stromstärke im Schritt S31-7
berechnet wurde (siehe Fig. 14c).
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen bei Entstehung
von Schweißspritzern den voreingestellten Wert N31 im Schritt S31-4
nicht erreicht hat, oder wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender
Schweißzyklen ohne Schweißspritzern den voreingestellten Wert N32 im
Schritt S31-6 nicht erreicht hat, d. h., wenn Schweißspritzer nur hin und
wieder erzeugt worden sind, so beurteilt dies die CPU 58 dahingehend,
daß das Werkstück W mit dem maximalen Stromwert IM1 geschweißt
werden soll, um eine ausreichende Schweißfestigkeit zu erzielen. Die
CPU 58 speichert die maximale Stromstärke IM1 als einen Schweißsprit
zer verursachenden Grenzstromwert IS1 in dem Rechteckschweißstrom IW
innerhalb des nicht dargestellten Speichers (Schritt S31-9).
Anschließend erzeugt die CPU 58 im Schritt S32 den abgestuften
Schweißstrom, der sich zusammensetzt aus dem niedrigen Strom IL und
dem hohen Strom IH, wie er in Fig. 15 dargestellt ist, und zwar
basierend auf der im Schritt S31-9 gespeicherten, Schweißspritzer her
vorrufenden Grenzstromstärke IS1.
Der Schritt S33 zum Zuführen des abgestuften Schweißstroms IW zu dem
Werkstück W und des Erzeugens des Schweißstroms zur Erzielung einer
optimalen Schweißfestigkeit, wird im folgenden anhand der Fig. 16 im
einzelnen erläutert.
Die CPU 58 liefert den abgestuften Schweißstrom IW des Typs 1, der im
Schritt S32 generiert wird, im Schritt S33-1 an das Werkstück W und
stellt fest, ob Schweißspritzer erzeugt werden oder nicht (Schritt S33-2).
Falls Schweißspritzer erzeugt werden, stellt die CPU 58 fest, ob die
Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen mit Schweißspritzern
einen voreingestellten Wert N33 erreicht hat oder nicht (Schritt S33-3).
Wenn die Anzahl aufeinderfolgender Schweißzyklen den voreingestellten
Wert N33 erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58 dahingehend, daß der
hohe Stromwert IH des abgestuften Schweißstrommusters zu hoch ist.
Wird die Entscheidung zum ersten Mal getroffen, so setzt die CPU 58
den Wert "1" in die Variable n der Gleichung IH ← IH - n × ΔIH ein und
subrahiert eine Korrekturgröße ΔIH von z. B. 100 A von dem hohen
Stromwert IH. Durch diese Subtraktion gemäß obiger Gleichung erhält
man einen neuen hohen Stromwert IH im Schritt S33-4. Anschließend
ermittelt die CPU 58 einen mittleren Strom IA1 des stufenförmigen
Schweißstrommusters anhand des neuen hohen Stroms IH (Schritt S33-5).
Die CPU 58 stellt fest, ob der mittlere Strom IA1 niedriger ist als der
Schweißspritzer hervorrufende Grenzstromwert IS1 des Rechteckschweiß
strommusters (Schritt S33-6). Wenn IA1 < IS1, beurteilt dies die CPU 58
dahingehend, daß die Schweißspritzer hervorrufende Grenzstromstärke
IS1, die im Schritt S31 bestimmt wurde, nicht optimal ist. Die Steuerung
geht zurück zum Schritt S31-2, um einen Schweißspritzer hervorrufenden
Grenzstromwert IS1 zu bestimmen. Wenn IA1 nicht kleiner ist als IS1,
verwendet die CPU 58 den im Schritt S33-4 bestimmten neuen hohen
Strom IH und schweißt den nächsten Schweißpunkt mit einem Schweiß
strom IW unter Verwendung des neuen abgestuften Schweißstrommusters.
Wenn im Schritt S33-2 keine Schweißspritzer hervorgerufen werden,
stellt die CPU 58 im Schritt S33-7 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfol
gender Schweißzyklen ohne Schweißspritzern einen voreingestellten Wert
N34 erreicht hat oder nicht.
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den Wert N34
erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58 dahingehend, daß der hohe
Stromwert IH zu gering ist. Wenn diese Entscheidung zum ersten Mal
durchgeführt wird, setzt die CPU 58 in die Variable n der Gleichung IH
← IH + n × ΔIH den Wert "1" und addiert eine Korrekturgröße ΔIH von
z. B. 100 A entsprechend der genannten Gleichung auf den hohen Strom
wert IH, um einen neuen hohen Stromwert IH zu bestimmten (Schritt 33-
8). Anschließend stellt die CPU 58 fest, ob der hohe Strom IH höher ist
als ein maximaler Strom IMAX, der von dem Schweißtransformator 26
geliefert werden kann (Schritt S33-9). Wenn IH < IMAX, zeigt die CPU
58 auf der Kathodenstrahlanzeige 38 eine Aufforderung an, die
Elektrodenspitzen 42, 43 zu schleifen oder abzuziehen, und sie hält die
Zufuhr des Schweißstroms IW an. Wenn IH nicht größer als IMAX ist, so
wird ein neuer Schweißpunkt mit einem Schweißstrom IW des neuen
abgestuften Schweißstrommusters geschweißt, welches den hohen Strom
IH enthält, wie er im Schritt S33-8 bestimmt wurde.
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgener Schweißzyklen, in denen
Schweißspritzer hervorgerufen werden, im Schritt S33-3 den voreinge
stellten Wert N33 nicht erreicht hat, oder wenn die Anzahl N aufeinand
erfolgender Schweißzyklen ohne Schweißspritzern nicht den voreinge
stellten Wert N34 im Schritt S33-7 erreicht hat, d. h., wenn Schweiß
spritzer lediglich hin und wieder erzeugt worden sind, beurteilt die CPU
58 dies dahingehend, daß das Werkstück W mit dem Schweißstrom IW
geschweißt wird, dessen abgestuftes Schweißstrommuster eine ausrei
chende Schweißfestigkeit herbeiführen kann. Die CPU 58 stuft den ho
hen Strom IH zu dieser Zeit als einen optimalen hohen Strom IH1 ein, und
sie speichert das abgestufte Schweißstrommuster einschließlich dieses
hohen Stroms IH1 als ein neues Schweißstrommuster in dem (nicht darge
stellten) Speicher (Schritt S33-10).
Dann wird dem Werkstück W eine Schweißstrom IW mit dem abgestuften
Schweißstrommuster einschließlich des optimalen hohen Stroms IH1, der
im Schritt S33-10 abgespeichert wurde, zugeführt, um dadurch das
Werkstück W zu schweißen (Schritt S34).
Da bei der dritten, oben beschriebenen Ausführungsform das Werkstück
W mit dem Schweißstrom IW des abgestuften Schweißstrommusters ein
schließlich des optimalen hohen Stroms IH1 geschweißt wird, wird das
Auftreten von Schweißspritzern verhindert und man erzielt eine ausrei
chende Schweißfestigkeit.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 17 ein Verfahren zum
Steuern eines Schweißstroms gemäß einer vierten Ausführungsform der
Erfindung beschrieben. Bei der vierten Ausführungsform wird das Werk
stück W mit mehreren unterschiedlich abgestuften Schweißströmen IW
geschweißt.
Die in Fig. 17 dargestellten Schritte S41-S43 sind mit den Schritten
S31-S33 der dritten Ausführungsform identisch. Nachdem ein Schweiß
spritzer hervorrufender Grenzstrom im Schritt S41 ermittelt und ein
abgestufter Schweißstrom einschließlich eines optimalen hohen Stroms
IH1 erzeugt wurde, basierend auf dem Schweißspritzer hervorrufenden
Grenzstrom (Schritt S42), werden im Schritt S45 mehrere abgestufte
Schweißstrommuster erzeugt, beispielsweise Muster wie die abgestuften
Schweißstromwellenformen oder -muster der Typen 1, 2, 3 nach Fig.
18A, 18B und 18C mit deren optimalen hohen Strömen IH1.
Das Werkstück W wird zunächst geschweißt mit dem abgestuften
Schweißstrom IW des Typs 1 von den verschiedenen Musters 1, 2 und 3.
Abhängig davon, ob Schweißspritzer hervorgerufen werden oder nicht,
werden aus den abgestuften Schweißstromwellenformen oder -mustern
der Typen 1, 2 und 3 die entsprechenden Muster ausgewählt und dem
Werkstück W zugeführt (Schritt S46).
Der Schritt S46 dient zum Auswählen des Schweißstrommusters aus den
Typen 1, 2 und 3 abhängig davon, ob Schweißspritzer entstehen oder
nicht, und das Zuführen eines Schweißstroms mit dem ausgewählten
abgestuften Schweißstrommuster zum Schweißen des Werkstücks W wird
im folgenden detailliert unter Bezugnahme auf Fig. 19 erläutert.
Die CPU 58 wählt im Schritt S46-1 das abgestufte Schweißstrommuster
des Typs 1 aus und liefert den Schweißstrom IW mit diesem Muster des
Typs 1 an das Werkstück W (Schritt S46-2). Dann stellt die CPU 58 auf
der Grundlage des Sekundärstroms I2, der von dem Sekundärstrom
detektor 34 erfaßt wird, fest, ob Schweißspritzer entstehen oder nicht
(Schritt S46-3).
Wenn Schweißspritzer entstehen, stellt die CPU 58 fest, ob die Anzahl N
aufeinanderfolgender Schweißzyklen, in denen Schweißspritzer entstehen,
einen voreingestellten Wert N45 erreicht hat oder nicht (Schritt S46-4).
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreinge
stellten Wert N45 nicht erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58 dahinge
hend, daß Schweißspritzer durch zwischen die Elektrodenspitzen 42, 43
und das Werkstück W gelangten Staub oder dergleichen entstanden sind,
und sie fährt fort, daß Werkstück W mit dem Schweißstrommuster des
Typs 1 zu schweißen (Schritt S46-2). Wenn die Anzahl N aufeinander
folgender Zyklen den voreingestellten Wert N45 erreicht hat, beurteilt
dies die CPU 58 dahingehend, daß der hohe Strom IH1 zu hoch ist, und
sie führt den Schritt S31-2 und die nachfolgenden Schritte wie bei der
dritten Ausführungsform aus, um einen optimalen hohen Strom IH1 zu
bestimmen.
Wenn im Schritt S46-3 keine Schweißspritzer entstehen, stellt die CPU
58 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen ohne
Schweißspritzern einen voreingestellten Wert N46 erreicht hat oder nicht
(Schritt S46-5). Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen
den voreingestellten Wert N46 erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58
dahingehend, daß die Schweißspritzer hin und wieder erzeugt worden
sind, wobei das Werkstück W, welches mit dem abgestuften Schweiß
strom IW bei Erreichung einer ausreichenden Schweißfestigkeit ge
schweißt wird, so daß auch weiterhin das Werkstück W mit dem abge
stuften Strom IW des Typs geschweißt wird (Schritt S46-2). Wenn die
Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreingestellten Wert
N46 (Schritt 46-5), beurteilt dies die CPU 58 dahingehend, daß der Strom
IW des Typs 1 ungeeignet ist, und sie liest zum Schweißen des Werk
stücks W den abgestuften Schweißstrom IW des Typs 2 aus (Schritt 46-6).
Anschließend stellt die CPU 58 fest, ob bei dem abgestuften Schweiß
strom IW des Typs 2 Schweißspritzer entstehen oder nicht (Schritt S46-
7). Wenn Schweißspritzer entstanden sind, stellt die CPU 58 fest, ob die
Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen mit Schweißspritzern
einen voreingestellten Wert N47 erreicht hat oder nicht (Schritt S46-8).
Wenn die Zahl N noch nicht den voreingestellten Wert N47 erreicht hat,
beurteilt dies die CPU 58 dahingehend, daß das Werkstück W, wenn es
mit diesem abgestuften Strom IW geschweißt wird eine ausreichende
Schweißfestigkeit erhält, so daß auch weiterhin das Werkstück W mit
dem abgestuften Schweißmuster des Typs 2 geschweißt wird (Schritt
S46-6). Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den
voreingestellten Wert N47 erreicht hat, bedeutet dies für die CPU 58, daß
der hohe Strom IH1 zu spät ist, und die CPU liefert den abgestuften
Schweißstrom IW des Typs 1 an das Werkstück W, um dieses zu
schweißen (Schritt S46-1).
Wenn im Schritt S46-7 keine Schweißspritzer entstehen, bestimmt die
CPU 58, ob die Zahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen, in denen
keine Schweißspritzer stattfinden, einen voreingestellten Wert N48 er
reicht hat oder nicht (Schritt S46-9). Wenn die Anzahl N aufeinanderfol
gender Schweißzyklen noch nicht den Wert N48 erreicht hat, bedeutet
dies für die CPU 58, daß die Schweißspritzer nur hin und wieder erzeugt
worden sind, was bedeutet, daß das Werkstück W mit dem abgestuften
Schweißstrom IW geschweißt wird, der zu einer ausreichenden Schweiß
festigkeit führt. Es wird also auch weiterhin das Werkstück W diesem
Schweißstrom IW des Typs 2 geschweißt (Schritt S46-2). Wenn die
Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreingestellten Wert
N48 im Schritt S46-9 erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58 dahingehend,
daß der hohe Strom IH zu früh zugeführt wird, und sie liest den abgestuf
ten Schweißstrom IW aus, um das Werkstück W damit zu schweißen
(Schritt S46-10).
Anschließend stellt die CPU 58 fest, ob Schweißspritzer mit dem abge
stuften Schweißstrom IW des Typs 3 hervorgerufen werden oder nicht
(Schritt S46-11). Werden Schweißspritzer erzeugt, so stellt die CPU 58
fest, ob die Zahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen, in denen
Schweißspritzer entstehen, einen voreingestellten Wert N49 erreicht hat
oder nicht (Schritt S46-12). Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender
Schweißzyklen noch nicht den voreingestellten Wert N49 erreicht hat,
bedeutet dies für die CPU 58, daß nur hin und wieder Schweißspritzer
entstanden sind, d. h., daß das Werkstück W korrekt mit dem abgestuf
ten Strom IW geschweißt wird, der zu einer ausreichenden Schweißfestig
keit führt. Auch weiterhin wird das Werkstück W mit diesem Schweiß
strommuster des Typs 3 geschweißt (Schritt S46-10).
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreinge
stellten Wert N49 erreicht hat, bedeutet dies für die CPU 58, daß der
Schweißstrom mit dem Muster vom Typ 3 ungeeignet ist, und die CPU
sorgt dafür, daß das Werkstück W mit dem abgestuften Schweißstrom IW
des Typs 2 geschweißt wird (Schritt S46-6). Wenn im Schritt S46-11
keine Schweißspritzer erzeugt werden, bestimmt die CPU 58, ob die
Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen ohne Schweißspritzern
den voreingestellten Wert N40 erreicht hat oder nicht (Schritt S46-3). Ist
der Wert N40 durch die Zahl N erreicht, bedeutet dies für die CPU 58,
daß Schweißspritzer nur gelegentlich erzeugt wurden und daß das Werk
stück W mit dem korrekten Strom IW geschweißt wird, der für eine
ausreichende Schweißfestigkeit sorgt, so daß auch weiterhin das Werk
stück W mit dem abgestuften Schweißstrommuster IW des Typs 3 ge
schweißt wird (Schritt S46-10). Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender
Schweißzyklen den voreingestellten Wert N40 im Schritt S46-13 erreicht
hat, entscheidet die CPU 58, daß der hohe Strom IH1 nicht optimal ist,
und sie führt den Schritt S31-2 und die daran anschließenden Schritte
aus, um erneut einen optimalen hohen Strom IH1 zu bestimmen.
Wenn im Schritt S46 gemäß obiger Beschreibung das Werkstück W
sukzessive an mehreren Schweißpunkten geschweißt wird, wird eines der
abgestuften Schweißstrommuster der Typen 1, 2 und 3 abhängig davon
ausgewählt, ob Schweißspritzer hervorgerufen werden, und daß Werk
stück wird mit einem Schweißstrom geschweißt, welcher das ausgewählte
abgestufte Muster enthält.
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreinge
stellten Wert N46 im Schritt S46-5 erreicht hat, oder wenn die Zahl N
den voreingestellten Wert N48 im Schritt S46-9 erreicht hat, oder wenn
die Anzahl N im Schritt S46-13 den voreingestellten Wert N40 erreicht
hat, kann der nächste Schritt ausgeführt werden, nachdem das Werkstück
W mit einer vorbestimmten Häufigkeit bei den Schweißstrom IW des
entsprechenden Musters geschweißt worden ist. Ein derartig modifizier
tes Verfahren hat auch die Wirkung, daß Schweißspritzer verhindert
werden und man eine ausreichende und stabile Schweißfestigkeit erzielt.
Wenn das Werkstück W mit einem zugeführten Schweißstrom IW eines
abgestuften Musters geschweißt wird, welches sich aus hohen und
niedrigen Strömen IA, IL zusammensetzt, kann man die Zeitspanne, in
nerhalb der der hohe Strom IH erzeugt wird, im Rahmen der Schweißzeit
T auch dann variieren, wenn der mittlere Strom IA und die Stromzeit t1
für den hohen Strom unverändert bleiben. Durch Untersuchungen wurde
bestätigt, daß dieses Steuerungsverfahren die Wirkung hat, daß Auftreten
von Schweißspritzern zu verhindern, so daß gute Nuggets gebildet wer
den können.
Durch Untersuchungen wurde bestätigt, daß während der Anfangszeit des
sukzessiven Schweißens mehrerer Schweißpunkte der hohe Strom IH zur
Anfangszeit der Schweißzeit T geliefert werden kann, und daß die Zeit,
zu der der hohe Strom IH erzeugt wird, in Richtung auf das Ende der
Zeitspanne T verschoben werden kann, wenn die Anzahl N aufeinand
erfolgender Schweißzyklen zunimmt, um dadurch eine stabile und aus
gleichende Schweißfestigkeit zu erzielen (Fig. 18A bis 18C, 4-6).
Der Schweißstrom vom Typ 1 nach Fig. 18A ist eine abgestuftes
Muster, bei dem der hohe Strom IH am Anfang der Zeitspanne T
geliefert wird, bei dem in Fig. 18B dargestellten Typ 2 ist der hohe
Strom IH in den mittleren Bereich der Schweißzeit T verschoben und
beim Typ 3 nach Fig. 18C befindet sich der hohe Strom IH im Endbe
reich der Schweißzeit T.
Durch Versuche wurde bestätigt, daß die Stromzeit t1 für den hohen
Strom vorzugsweise 1/5 der Gesamt-Schweißzeit T ausmacht, und wenn
die Stromzeit t1 für den hohen Strom wesentlich länger als 1/5 der
Stromzeit T ist, zahlreiche Schweißspritzer hervorgerufen werden, un
geachtet der Anzahl von Schweißpunkten. Wenn die Stromzeit t1 wesent
lich kürzer als 1/5 der Gesamt-Schweißzeit T ist, erhält man keinen
nennenswerten Unterschied in der Schweißfestigkeit, auch dann nicht,
wenn die Zeit, zu der der hohe Strom IH erzeugt wird, verschoben wird.
Auf der Grundlage dieser Untersuchungsergebnisse werden im Schritt
S45 die abgestuften Schweißstrommuster der Typen 1, 2 und 3 mit ihren
zu unterschiedlichen Zeitpunkten verschobenen hohen Strömen IH1 er
zeugt, und die Schweißströme mit den Mustern der Typen 1, 2 und 3
werden abhängig davon ausgewählt, ob Schweißspritzer erzeugt werden
oder nicht, um dem Werkstück W zugeführt zu werden (Schritt S46).
Deshalb wird im Schritt S46 das Werkstück W mit einem Schweißstrom
IW geschweißt, der ein Schweißstrom-Stufenmuster aufweist, bei dem der
hohe Strom IH1 zu einer optimalen Zeit erzeugt wird.
Bei dem oben beschriebenen vierten Ausführungsbeispiel wird ein
Schweißspritzer hervorrufende Grenzstromstärke IS1 dadurch bestimmt,
daß ein Rechteck-Schweißstrom IW zugeführt und ein abgestufter
Schweißstrom mit einem mittleren Strom IA1, der höher ist als der Grenz
stromwert IS1 erzeugt wird. Abhängig davon, ob Schweißspritzer erzeugt
werden oder nicht wird dann der hohe Strom IH des abgestuften Schweiß
strommusters erhöht oder reduziert, um ein abgestuftes Schweißstrommu
ster mit einem optimalen hohen Strom IH1 zu bestimmen. Anschließend
wird der Schweißstrom IW mit dem abgestuften Schweißstrommuster dem
Werkstück W zugeführt. Hierdurch werden Schweißspritzer verhindert,
und es wird eine ausreichende Schweißstärke erreicht.
Außerdem werden abgestufte Schweißstrommuster der Typen 1, 2 und 3
mit ihren zu verschiedenen Zeiten erzeugten hohen Strömen IH1 erzeugt,
und es wird mit dem Schweißen des Werkstücks W unter Verwendung
eines Schweißstroms IW begonnen, der das Muster vom Typ 1 aufweist.
Abhängig von der Art und Weise, in der Schweißspritzer entstehen, wird
das Muster vom Typ 2 oder 3 ausgewählt, und dem Werkstück W wird
ein Schweißstrom IW mit dem ausgewählten Schweißstrommuster zuge
führt, um eine stabile und ausreichende Schweißfestigkeit zu erreichen.
Bei der vierten Ausführungsform werden Schweißspritzer auf der Grund
lage des Sekundärstroms I2 erfaßt. Allerdings können Schweißspritzer
auch auf der Grundlage des Primärstroms I1, der Spannung zwischen den
Elektrodenspitzen 42, 43, des Versatzes der Elektrodenspitzen 42 und
43, der Beschleunigung bei dem Versatz der Elektrodenspitzen 42 und
43, durch akustische Emission oder dergleichen erfaßt werden. Während
bei der vierten Ausführungsform irgendein Muster der Mustertypen 1, 2
und 3 abhängig davon ausgewählt werden, wie Schweißspritzer entste
hen, kann in der Schweißsteuerung 30 eine Nachschlagetabelle von Daten
gespeichert werden, welche sich auf die Art und Weise beziehen, in der
Schweißspritzer entstehen, gekoppelt mit Zeitangaben darüber, wann der
hohe Strom IH erzeugt wird. Auf diese Nachschlagetabelle kann dann
abhängig von der Art und Weise der Entstehung der Schweißspritzer
zurückgegriffen werden, um kontinuierlich die Zeit zu steuern, zu der
der hohe Strom IH1 erzeugt wird. Auf diese Weise wird eine noch genau
ere Steuerung des Schweißstroms erreicht.
Im folgenden wird anhand der Fig. 20 bis 23 ein Verfahren zum
Steuern eines Schweißstroms nach einer fünften Ausführungsform der
Erfindung beschrieben. Bei der fünften Ausführungsform wird das Werk
stück W mit einem abgestuften Schweißstrom IW durch die Gleichstrom-
Widerstandsschweißmaschine 20 vom Wechselrichtertyp geschweißt.
Das Flußdiagramm nach Fig. 20 enthält Schritte S51 und S52, die
identisch mit den entsprechenden Schritten S31 bzw. S32 des dritten
Ausführungsbeispiels sind. Deshalb werden hier die Schritte S51 und S52
nicht nocheinmal erläutert.
Bei dem Schritt S53 in Fig. 20 wird das Werkstück W mit dem abge
stuften Schweißstrom IW geschweißt, der im Schritt S52 erzeugt wird,
und es wird ein abgestufter Schweißstrom erzeugt, bei dem eine optimale
Schweißfestigkeit erreicht werden kann. Der Schritt S53 wird unter
Bezugnahme auf Fig. 21 im einzelnen erläutert.
Die CPU 58 liefert den abgestuften Schweißstrom IW des Typs 1 der im
Schritt S52 erzeugt wurde, im Schritt S53-1 an das Werkstück W, und
sie bestimmt, ob Schweißspritzer erzeugt werden oder nicht (Schritt S53-
2). Werden Schweißspritzer erzeugt, bestimmt die CPU 58, ob die An
zahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen mit Schweißspritzern einen
vorbestimmten Wert N53 erreicht hat oder nicht (Schritt S53-3).
Wenn die Anzahl N von Schweißzyklen den Wert N53 erreicht hat, be
deutet dies für die CPU 58, daß der hohe Strom IH des Musters zu hoch
ist. Wenn dieser Entscheidungsschritt zum ersten Mal ausgeführt wird,
setzt die CPU 58 in die Variable n in der Gleichung IH ← IH - n × ΔIH
den Wert "1" ein und subtrahiert eine Korrekturgröße ΔIH von beispiels
weise 100 A von dem hohen Stromwert IH entsprechend der genannten
Gleichung, um auf diese Weise einen neuen hohen Stromwert IH festzule
gen (Schritt S53-4). Dann bestimmt die CPU 58 einen mittleren Strom
IA1 des abgestuften Schweißstrommusters mit dem neuen hohen Strom
wert IH (Schritt S53-5).
Die CPU 58 stellt fest, ob der mittlere Strom IA1 niedriger ist als der
Schweißspritzer hervorrufende Grenzstrom IS1 des Rechteck-Schweiß
strommusters (Schritt S53-6). Wenn IA1 < IS1, stuft die CPU 58 den im
Schritt S51 festgelegten, Schweißspritzer hervorrufenden Grenzstromwert
IS1 als ein optimal ein. Die Steuerung geht zurück zum Schritt S31-2, um
einen Schweißspritzer hervorrufenden Grenzstrom IS1 festzustellen. Wenn
IA1 nicht niedriger als IS1 ist, verwendet die CPU 58 den im Schritt S53-4
festgestellten neuen hohen Stromwert IH, und sie schweißt den nächsten
Schweißpunkt mit einem Schweißstrom IW des neuen Schweißstrommu
sters.
Wenn im Schritt S53-2 keine Schweißspritzer erzeugt werden, bestimmt
die CPU 58, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen, in
denen keine Schweißspritzer entstanden sind, einen voreingestellten Wert
N54 erreicht hat oder nicht (Schritt S53-7).
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den Wert N54
erreicht hat, stuft dies die CPU 58 so ein, daß der hohe Stromwert IH zu
gering ist. Wenn diese Entscheidung zum ersten Mal erfolgt, setzt die
CPU 58 den Wert "1" in die Variable n der Gleichung IH ← IH + n ×
ΔIH ein und addiert eine Korrekturgröße ΔIH von beispielsweise 100 A
entsprechend der genannten Gleichung auf den hohen Stromwert IH, um
auf diese Weise einen neuen hohen Stromwert IH festzulegen (Schritt
S53-8). Dann stellt die CPU 58 fest, ob der hohe Strom IH höher ist als
der maximale Strom IMAX, der von dem Schweißtransformator 56 gelie
fert werden kann (Schritt S53-9). Wenn IH < IMAX, bringt die CPU 58
auf der Kathodenstrahlröhe 38 eine Aufforderung zur Anzeige, die Elek
trodenspitzen 42, 43 zu schleifen oder abzuziehen, und sie hält die Zu
fuhr des Schweißstroms IW an. Wenn IH nicht größer als IMAX ist, wird
ein neuer Schweißpunkt mit einem Schweißstrom IW des neuen abgestuf
ten Schweißstrommusters geschweißt, welches den im Schritt S53-8
bestimmten hohen Stromwert IH enthält.
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen, in denen
Schweißspritzer hervorgerufen wurden, den voreingestellten Wert N53 im
Schritt S53-3 nicht erreicht hat, oder wenn die Anzahl N aufeinanderfol
gender Schweißzyklen, in denen keine Schweißspritzer stattgefunden
haben, den voreingestellten Wert N54 im Schritt S53-7 nicht erreicht hat,
d. h., wenn Schweißspritzer nur hin und wieder erzeugt worden sind, so
beurteilt die CPU 58 dies dahingehend, daß das Werkstück W mit dem
Schweißstrom IW geschweißt wird, dessen Muster eine ausreichende
Schweißstärke gewährleistet. Die CPU 58 beurteilt zu dieser Zeit den
hohen Strom IH als optimalen hohen Strom IH1, und sie speichert das
abgestufte Schweißstrommuster mit diesem hohen Strom IH1 als neues
Schweißstrommuster in dem (nicht gezeigten) Speicher (Schritt S53-10).
Anschließend wird im Schritt S54 ein abgestuftes Muster eines als erstes
dem Werkstück W zuzuführenden Schweißstroms mit einem Stromwert
IW eines abgestuften Musters erzeugt.
Das erzeugte abgestufte Schweißstrommuster ist ein Muster vom Typ X
(vgl. Fig. 22), bei dem der hohe Strom IH1 des neuen Musters, wie es
im Schritt S53 erzeugt wurde, gegenüber dem Zeitpunkt verzögert ist, zu
dem die Zufuhr des Schweißstroms beginnt, und zwar beträgt die Ver
zögerungszeit tx, und sie ist aufgrund von Versuchen festgelegt.
Zu Beginn des Schweißvorgangs zum Schweißen des Werkstücks W wird
in einem Schritt S55 ein Schweißstrom IW mit einem abgestuften Muster
vom Typ X, wie es im Schritt S54 erzeugt wird, zugeführt. Der Schritt
S55 wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 23 näher erläutert.
Ein Schweißstrom IW mit dem abgestuften Muster vom Typ X wird in
einem Schritt S55-1 dem Werkstück W zugeführt. Die CPU 58 stellt
anhand des von dem Detektor 54 erfaßten Sekundärstroms I2 im Schritt
S55-2 fest, ob Schweißspritzer entstanden sind oder nicht. Falls ja, stellt
die CPU 58 fest, ob die Anzahl n aufeinanderfolgender Zyklen, in denen
Schweißspritzer stattgefunden haben, einen Voreinstellwert N55 erreicht
hat oder nicht (Schritt S55-3). Hat die Zahl N den Wert N55 erreicht,
beurteilt dies die CPU 58 dahingehend, daß die Schweißspritzer durch
zwischen die Elektrodenspitzen 42 und 43 und das Werkstück W gelang
ten Staub oder dergleichen hervorgerufen worden sind, und sie fährt fort,
daß Werkstück W mit dem Muster des Typs X zu schweißen (Schritt
S55-1).
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den Wert N55
erreicht hat, stellt die CPU 58 fest, daß der hohe Strom IH1 zu spät
kommt, und sie stellt fest, ob der Zeitpunkt, zu dem der hohe Strom IH1
geliefert wird, vorverlegt werden kann oder nicht (Schritt S55-4). Wenn
der Zeitpunkt vorverlegt werden kann, so rückt die CPU 58 den Zeit
punkt, zu dem der hohe Strom IH geliefert wird, vor, ohne die Zeitspan
ne, innerhalb der hohe Strom geliefert wird (T/5) und die Gesamt-
Schweißzeit T (siehe Fig. 22) zu variieren (Schritt S55-5). Dann liefert
die CPU 58 einen Schweißstrom IW mit diesem abgestuften Muster an
das Werkstück W, um dieses zu schweißen (Schritt S55-6).
Wenn der Zeitpunkt, zu dem der hohe Strom IH1 geliefert wird, im
Schritt S55-4 nicht vorverlegt werden kann, stuft die CPU 58 den hohen
Strom IH1 als zu hoch ein, und sie führt den Schritt S31-2 und die daran
anschließenden Schritte der dritten Ausführungsform aus.
Die CPU 58 stellt fest, ob bei dem vorverlegten Schweißstrom IW
Schweißspritzer hervorgerufen werden oder nicht (Schritt S55-7). Falls
ja, stellt die CPU 58 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender
Schweißzyklen, in denen Schweißspritzer stattgefunden haben, einen
Voreinstellwert N56 erreicht hat oder nicht (Schritt S55-8). Hat die An
zahl N aufeinanderfolgender Zyklen den Voreinstellwert N56 nicht er
reicht, beurteilt die CPU 58 dies dahingehend, daß die Schweißspritzer
abrupt hervorgerufen worden sind, und sie setzt das Schweißen des
Werkstücks W mit dem Schweißstrom IW des abgestuften Musters fort,
in welchem der hohe Strom IH vorgerückt ist (Schritt S55-6). Wenn die
Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den Voreinstellwert N56
erreicht hat, stellt die CPU 58 fest, ob der Zeitpunkt, zu dem der hohe
Strom IH1 geliefert wird, vorverlegt werden kann oder nicht (Schritt S55-
4). Wenn im Schritt S55-7 keine Schweißspritzer erzeugt werden, stellt
die CPU 58 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen
ohne Entstehung von Schweißspritzern einen Voreinstellwert N57 erreicht
hat oder nicht (Schritt S55-9). Wenn die Anzahl N von Zyklen den Vor
einstellwert N57 nicht erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58 dahinge
hend, daß die Schweißspritzer nur hin und wieder erzeugt worden sind,
d. h. sie beurteilt den Sachverhalt so, daß das Werkstück W mit dem
derzeitigen Schweißstrom IW des abgestuften Schweißstrommusters dem
zur richtigen Zeit einsetzenden hohen Strom IH1 geschweißt wird, und sie
wiederholt den Schritt S55-6, um das Schweißen des Werkstücks W mit
diesem Schweißstrom IW fortzusetzen.
Wenn im Schritt S55-2 keine Schweißspritzer entstanden sind, stellt die
CPU 58 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Zyklen ohne
Schweißspritzer einen Voreinstellwert N58 erreicht hat oder nicht (Schritt
S55-10). Hat die Anzahl N den Voreinstellwert N58 erreicht, stuft die
CPU 58 die Schweißspritzer als nur gelegentliche Schweißspritzer und
stellt fest, daß das Werkstück W mit dem Schweißstrom IW korrekt ge
schweißt werden kann, so daß auch weiterhin das Werkstück W mit
diesem Schweißstrom IW des Typs X geschweißt wird (Schritt S55-1).
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den voreinge
stellten Wert N58 im Schritt 55-10 erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58
dahingehend, daß der hohe Strom IH früh ist, und sie stellt fest, ob der
Zeitpunkt, zu dem der hohe Strom IH zugeführt wird, verzögert werden
kann oder nicht (Schritt S55-11). Kann er verzögert werden, so verzögert
die CPU 58 die Zuführzeitspanne für den hohen Strom IH1 im Schritt
S55-12 um eine vorbestimmte Zeitspanne (siehe Fig. 22). Dann liefert
die CPU 58 einen Schweißstrom IW mit dem verzögerten, abgestuften
Schweißstrommuster an das Werkstück W, um dieses zu schweißen
(Schritt S55-13).
Wenn der Zeitpunkt, zu dem der hohe Strom IH1 zugeführt wird, im
Schritt S55-11 nicht verzögert werden kann, stellt die CPU 58 fest, daß
der hohe Strom IH1 zu niedrig ist und sie führt den Schritt S31-2 und die
nachfolgenden Schritte des dritten Ausführungsbeispiels aus.
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den Wert N57
im Schritt 55-9 erreicht hat, schweißt die CPU 58 das Werkstück W mit
einer vorbestimmten Anzahl Nn von Schweißzyklen, um die Anzahl von
Schweißpunkten in dem voreingestellten abgestuften Schweißstrommuster
zu erhöhen (Schritt S55-14). Anschließend stellt die CPU 58 fest, ob die
Zeit der Zufuhr des hohen Stroms IH1 verzögert werden kann oder nicht
(Schritt S55-11).
Dann stellt die CPU 58 fest, ob bei dem verzögerten Schweißstrom IW
Schweißspritzer verursacht werden oder nicht (Schritt S55-15). Falls ja,
stellt die CPU 58 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzy
klen mit Schweißspritzern einen voreingestellten Wert N59 erreicht hat
oder nicht (Schritt S55-16). Falls die Anzahl N aufeinanderfolgender
Schweißzyklen den Wert N59 nicht erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58
dahingehend, daß die Schweißspritzer abrupt entstanden sind, und wie
derholt die Schritte S55-13, um auch weiterhin das Werkstück W mit
dem Strom IW des abgestuften Schweißstrommusters, in welchem der
hohe Strom IH1 verzögert ist, zu schweißen. Hat die Anzahl N aufeinand
erfolgender Schweißzyklen den voreingestellten Wert N59 im Schritt 55-
16 erreicht, so stellt die CPU 58 fest, ob die Zeit der Zufuhr des hohen
Stroms IH1 verzögert werden kann oder nicht (Schritt S55-4).
Wenn im Schritt S55-15 keine Schweißspritzer entstehen, stellt die CPU
58 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen ohne
Schweißspritzer einen Voreinstellwert N50 erreicht hat oder nicht (Schritt
S55-17). Falls die Anzahl N aufeinanderfolgender Zyklen den Vorein
stellwert N50 nicht erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58 dahingehend,
daß die Schweißspritzer nur hin und wieder erzeugt worden sind, und sie
stellt fest, daß das Werkstück W mit einem Schweißstrom IW eines abge
stuften Musters geschweißt wird, in welchem der hohe Strom IH zur
richtigen Zeit erscheint, und sie wiederholt den Schritt S55-13, um mit
dem Schweißen des Werkstücks W mit diesem Schweißstrom IW fort
zufahren.
Wenn die Anzahl aufeinanderfolgender Schweißzyklen im Schritt S55-17
den Voreinstellwert N50 erreicht hat, stellt die CPU 58 fest, ob die Zeit
der Zufuhr des hohen Stroms IH1 verzögert werden kann oder nicht
(Schritt S55-11).
Durch die oben erläuterten Schritte wird ein abgestuftes Schweißstrom
muster erzeugt, in welchem der hohe Strom IH1 zur richtigen Zeit gelie
fert wird, und es wird dem Werkstück W ein Schweißstrom mit diesem
abgestuften Muster zugeführt.
Wenn das Werkstück W mit einem zugeführten Schweißstrom IW des
abgestuften Musters zugeführt wird, welches sich aus hohen und niedri
gen Strömen IH bzw. IL zusammensetzt, läßt sich der Zeitpunkt der Er
zeugung des hohen Stroms innerhalb der Gesamt-Zuführzeit T des
Schweißstroms auch dann variieren, wenn der mittlere Strom IA und die
Zeitspanne t1 der Zufuhr des hohen Stroms unverändert bleiben. Durch
Untersuchungen wurde bestätigt, daß diese Steuerbetriebsart wirksam ist
beim Verhindern von Schweißspritzern, und das gute Nuggets gebildet
werden können.
Außerdem wurde durch Untersuchungen bestätigt, daß während der
Anfangszeitspanne bei einem aufeinanderfolgenden Schweißen mehrerer
Schweißstellen der hohe Strom IH anfänglich innerhalb der Schweiß
strom-Zuführzeitspanne T zugeführt werden kann, und daß der Zeitpunkt
der Zufuhr des hohen Stroms IH in Richtung des Endes der Gesamt-
Zuführzeitspanne T verschoben werden kann, wenn die Anzahl N aufein
anderfolgender Schweißstellen zunimmt, um auf diese Weise eine stabile
und ausreichende Schweißfestigkeit zu erzielen.
Die abgestuften Schweißstrommuster, die bei den oben erwähnten Unter
suchungen zugrundegelegt wurden, sind mit denen nach Fig. 18A bis
18C identisch und die mit Hilfe dieser Schweißstrommuster erzielten
Schweißergebnisse entsprechen denjenigen, die in den Fig. 4 bis 6
dargestellt sind.
Auf der Grundlage der Ergebnisse der oben erläuterten Untersuchungen
wird im Schritt S54 das abgestufte Schweißstrommuster des Typs X
erzeugt, bei dem der Zeitpunkt, zu dem der hohe Strom IH1 zugeführt
wird, gegenüber der Anfangszeit des Schweißstroms um eine Zeit tx
verzögert ist. Das Schweißen des Werkstücks W beginnt mit dem
Schweißstrom IW des abgestuften Schweißstrommusters des Typs X im
Schritt S55. Außerdem wird im Schritt S55 das abgestufte Schweißstrom
muster, in welchem die Zeit der Zufuhr des hohen Stroms IH1 innerhalb
der Gesamt-Zuführzeitspanne T des Schweißstroms abhängig davon
verschoben ist, ob Schweißspritzer erzeugt werden oder nicht, und der
Schweißstrom IW dieses abgestuften Musters wird dem Werkstück W
zugeführt, um es zu schweißen.
Deshalb läßt sich im Schritt S55 vom Beginn des Schweißvorgangs an
eine ausreichende Schweißfestigkeit erzielen, und das Werkstück W kann
mit einem abgestuften Schweißstrom IW bei zur optimalen Zeit geliefer
tem hohen Strom IH1 geschweißt werden.
Während bei der fünften Ausführungsform der Erfindung ein abgestuftes
Schweißstrommuster, bei dem die Zeit der Zufuhr des hohen Stroms IH1
basierend auf der Art und Weise, auf die Schweißspritzer entstehen, um
eine vorbestimmte Zeitspanne verzögert oder vorgerückt wird, kann man
zur nach genaueren Steuerung des Schweißstroms so vorgehen, daß
mehrere abgestufte Schweißstrommuster mit zu jeweils unterschiedlichen
Zeiten liegenden hohen Strömen IH1 bereitgestellt wird, oder daß eine
detaillierte Nachschlagetabelle von Daten generiert und in der Schweiß
steuerung 30 gespeichert wird, wobei sich die Daten auf die Art und
Weise beziehen, in der Schweißspritzer erzeugt werden, und die Daten
weiterhin die Zeiten angeben, zu denen der hohe Strom IH1 bereitzustel
len ist.
Bei der fünften Ausführungsform werden Schweißspritzer auf der Grund
lage des Sekundärstroms I2 erfaßt. Allerdings können Schweißspritzer
auch anhand des Primärstroms I1, der Spannung zwischen den Elektro
denspitzen 42, 43, der Versetzung der Elektrodenspitzen 42, 43, der
Beschleunigung bei der Versetzung der Elektrodenspitzen 42, 43, anhand
der akkustischen Emission oder dergleichen erfaßt werden.
Anhand der Fig. 24 bis 28 wird im folgenden ein Verfahren zum
Steuern eines Schweißstroms nach einer sechsten Ausführungsform be
schrieben. Bei der sechsten Ausführungsform wird das Werkstück W an
einer vorbestimmten Anzahl von Schweißstellen mit einem Rechteckmu
ster-Schweißstrom IW geschweißt, und anschließend wird es mit einem
abgestuften Schweißstrom geschweißt, der sich zusammensetzt aus zwei
Stromstärken. Dies geschieht mit Hilfe der Gleichstrom-Widerstands
schweißmaschine 20 vom Wechselrichtertyp.
Fig. 24 zeigt das Verfahren nach der sechsten Ausführungsform. In
einem in Fig. 24 gezeigten Schritt S61 wird das Werkstück W mit
einem quadratischen bzw. rechteckigen Schweißstrom IW geschweißt, auf
der Grundlage der Art und Weise, auf die Schweißspritzer entstehen,
wird eine Schweißspritzer verursachende Grenzstromstärke IS1 festgelegt,
und das Werkstück wird an einer vorbestimmten Anzahl von Schweiß
stellen mit einem Rechteck-Schweißstrom IW geschweißt, der als Strom
stärke IM die Schweißspritzer hervorrufende Grenzstromstärke IS1 auf
weist.
Im nächsten Schritt S62 wird ein abgestufter Schweißstrom erzeugt,
dessen Muster einen mittleren Strom IA aufweist, der über der Schweiß
spritzer hervorrufenden Grenzstromstärke IS1 liegt, wie sie im Schritt S61
festgelegt wurde, und sich zusammensetzt aus einem niedrigen Strom IL,
der um einen voreingestellten Wert niedriger ist als die Grenzstromstärke
IS1, und einem hohen Strom IH, der um einen vorbestimmten Wert höher
liegt als die Schweißspritzer hervorrufende Grenzstromstärke IS1.
In einem Schritt S63 werden mehrere abgestufte Schweißstrommuster der
Typen A, B und C erzeugt, bei denen beispielsweise ihre hohen Ströme
IH innerhalb der Gesamt-Schweißzeit T für den Schweißstrom zu unter
schiedlichen Zeiten zugeführt werden. In einem Schritt S64 wird das
Werkstück W mit Schweißströmen IW der jeweiligen abgestuften
Schweißstrommuster geschweißt. Bei dem Schweißvorgang wird eines
der abgestuften Muster der Typen A, B und C abhängig von der Art und
Weise der Entstehung der Schweißspritzer ausgewählt, und das Werk
stück W wird kontinuierlich mit einem Schweißstrom IW des abgestuften
Musters geschweißt.
Der Schritt S61 wird anhand der Fig. 25 näher erläutert.
Wenn ein Signal, welches kennzeichnend für die Start eines Schweißvor
gangs ist, über eine Tastatur 36 eingegeben wird, gibt die Schweißsteue
rung 30 ein Ventil- 18910 00070 552 001000280000000200012000285911879900040 0002004409186 00004 18791Verschiebesignal aus, um den Ventilkörper eines
mittels solenoidbetätigten Ein-/Aus-Ventils 46 zu verschieben, damit
Druckluft von einer Druckluftquelle 48 in den Druckluftzylinder 44
gelangt. Der Zylinder 44 wird dann so betätigt, daß die beweglichen
Schweißzangen 40, 41 so bewegt werden, daß die Elektrodenspitzen 42,
43 zwischen sich das Werkstück W erfassen.
Anschließend liest die CPU 58 der Schweißsteuerung 30 eine Schweiß
zeit T und eine Stromstärke IM zum Erzeugen eines Rechteck-Schweiß
strommusters, die von der Bedienungsperson über die Tastatur 36 einge
geben worden sind, und erzeugt anhand der Schweißzeit T und der
Stromstärke IM einen Rechteckstrom (siehe Fig. 26 bei (a)) (Schritt S61-
1). Die CPU 58 gibt ein Signal S an den Wechselrichter 24, damit ein
Schweißstrom IW mit dem erzeugten Rechteckmuster an das Werkstück
W geliefert wird. Ansprechend auf das Signal S erzeugt der Wechselrich
ter 24 ein Hochfrequenzsignal Sf, und das Hochfrequenzsignal Sf wird an
den Schweißtransformator 26 gegeben.
Der Schweißtransformator 26 transformiert das Hochfrequenzsignal Sf
und richtet es gleich, um einen Schweißstrom IW zu erhalten, welcher in
einem Schritt S61-2 dem Werkstück W zugeführt wird.
Die CPU 58 liest den von dem Sekundärstromdetektor 34 erfaßten
Schweißstrom IW und stellt fest, ob Schweißspritzer verursacht werden
oder nicht (Schritt S61-3). Da der Anfangswert der Stromstärke IM im
Hinblick auf die Schweißspritzer hervorrufende Grenzstromstärke IS1
ausreichend groß ist, werden in der Anfangsphase des Schweißvorgangs
Schweißspritzer hervorgerufen.
Wenn Schweißspritzer hervorgerufen werden, stellt die CPU 58 in einem
Schritt S61-2 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen
mit Schweißspritzern einen Voreinstellwert N61 erreicht hat oder nicht.
Hat die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den Wert N61
erreicht, so stellt die CPU 58 fest, daß der Strom IM des Rechteck-
Schweißstrommusters ausreichend höher ist als die Grenzstromstärke IS1.
Wenn dieser Entscheidungsschritt zum ersten Mal erfolgt, setzt die CPU
58 in die Variable n innerhalb der Gleichung IM ← IM - n × ΔIM den Wert
"1" ein und subtrahiert entsprechend dieser Gleichung von der Strom
stärke IM eine Korrekturgröße ΔIM, um auf diese Weise eine neue Strom
stärke IM festzulegen (Schritt S61-5). Dann wird der Schweißvorgang mit
dem neuen Strom IM (siehe Fig. 26 bei (b)).
Wenn im Schritt S61-4 die Anzahl N aufeinanderfolgender Zyklen den
Voreinstellwert N61 nicht erreicht hat, korrigiert die CPU 58 den Strom
wert IM nicht, und das Werkstück W wird mit der früheren Stromstärke
IM geschweißt.
Wenn im Schritt S61-3 keine Schweißspritzer hervorgerufen werden,
stellt die CPU 58 fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Zyklen
ohne Schweißspritzer einen voreingestellten Wert N62 erreicht oder nicht
(Schritt S61-6). Hat die Anzahl N den Voreinstellwert N62 nicht erreicht,
fährt die CPU 58 fort, das Werkstück W mit der früheren Stromstärke IM
zu schweißen (Schritt 61-2). Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender
Zyklen den Voreinstellewert N62 erreicht hat, stellt die CPU 58 fest, daß
die Stromstärke IM im wesentlichen die gleiche ist wie die Schweißsprit
zer hervorrufende Grenzstromstärke IS1 (vgl. Fig. 26 bei (c)), sie be
handelt die laufende Stromstärke IM des Rechteckmusters zu dieser Zeit
als den Grenzstromwert IS1, und sie speichert den laufenden Strom IM in
einem (nicht dargestellten) Speicher (Schritt S61-7).
Dann erzeugt die CPU 58 ein Rechteck-Schweißstrommuster mit dem als
Grenzstromstärke IS1 behandelten Stromwert IM, und sie schweißt das
Werkstück W an einer vorbestimmten Anzahl von Schweißstellen mit
einem Schweißstrom IW des erzeugten Rechteckmusters (Schritt S61-8).
Anschließend ist die in Fig. 23 dargestellte Unterroutine zu Ende.
In dem Schritt 62 wird auf der Grundlage der im Schritt S61-7 gespei
cherten, Schweißspritzer hervorrufende Grenzstromstärke ein abgestuftes
Schweißstrommuster generiert. Da der Schritt S62 identisch mit dem
Verfahren ist, welches bei der dritten Ausführungsform in Verbindung
mit Fig. 15 erläutert wurde, wird hier auf eine Wiederholung der Be
schreibung verzichtet.
Im Schritt S63 werden mehreren abgestufte Schweißstrommuster der
Typen A, B und C nach Fig. 27A bis 27C aus dem in Fig. 15 darge
stellten, abgestuften Schweißstrommuster generiert.
Genauer gesagt, stellt die CPU 58 die Schweißstrom-Zuführzeitspanne T
auf beispielsweise 200 Millisekunden ein, und sie generiert drei abge
stufte Schweißstrommuster, bei denen die jeweiligen hohen Ströme IH zu
unterschiedlichen Zeiten geliefert werden.
Die erzeugten drei abgestuften Schweißstrommuster enthalten ein abge
stuftes Muster vom Typ A (siehe Fig. 27A), bei dem der hohe Strom IH
zu einer Zeit tH1 geliefert wird, die 35 Millisekunden nach Beginn der
Zufuhr des Schweißstroms liegt, ein abgestuftes Schweißstrommuster des
Typs B (siehe Fig. 27B), bei dem der hohe Strom IH zu einer Zeit tH2
geliefert wird, die 106 Millisekunden nach dem Beginn der Zufuhr des
Schweißstroms liegt, und ein abgestuftes Muster vom Typ C (siehe Fig.
27C), bei dem der hohe Strom IH zu einer Zeit tH3 geliefert wird, die 160
Millisekunden nach dem Beginn der Zufuhr des Schweißstroms liegt.
Bei der Erzeugung der drei abgestuften Schweißstrommuster lassen sich
die Zeitpunkte tH1, tH2, tH3, bei denen der hohe Strom geliefert wird,
folgendermaßen bestimmen:
tH1 = (200 - 40)/3 = 160/3 ≈ 53 Millisekunden;
tH2 = 2tH1 ≈ 106 Millisekunden; und
tH3 = 3tH1 ≈ 160 Millisekunden.
Der Schritt 64 des Auswählens eines der abgestuften Schweißstrommu
ster der Typen A, B und C in Abhängigkeit der Art, auf die Schweiß
spritzer hervorgerufen werden, und des aufeinanderfolgenden Schweißens
des Werkstücks W an vorbestimmten Schweißpunkten wird nachstehend
anhand der Fig. 28 im einzelnen beschrieben.
Die Bedienungsperson stellt Steuerungsbedingungen zum Schweißen des
Werkstücks W mit Schweißströmen von abgestuften Mustern ein. Diese
Steuerungsbedingungen umfassen Einstellungen N63, N65 und N67 zur
Festlegung der Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen, in wel
chen Schweißspritzer entstehen, wenn nacheinander mehreren Schweiß
punkte geschweißt werden, sowie Einstellungen N64, N66 und N68 zur
Festlegung der Häufigkeit, mit der Schweißspritzer beim Schweißen
aufeinanderfolgender Schweißpunkte nicht entstehen. Diese Einstellungen
werden durch Versuche ermittelt.
Die CPU 58 wählt das abgestufte Schweißstrommuster des Typs A für
den ersten Schweißzyklus aus. Die CPU 58 liefert im Schritt S64-1 einen
Schweißstrom IW mit dem abgestuften Muster des Typs A an das Werk
stück W und stellt fest, ob Schweißspritzer entstehen oder nicht (Schritt
S64-2).
Werden keine Schweißspritzer erzeugt, stellt die CPU 58 fest, ob die
Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen ohne die Entstehung von
Schweißspritzern einen Voreinstellwert N64 erreicht hat oder nicht
(Schritt S64-3). Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen
den Voreinstellwert N64 erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58 dahinge
hend, daß der Schweißstrom IW mit dem abgestuften Muster des Typs A
nicht in der Lage ist, eine ausreichende Schweißfestigkeit zu gewähr
leisten, und sie liefert einen Schweißstrom IW mit dem abgestuften Mu
ster nach dem Typ B an das Werkstück W an das Werkstück (Schritt
S64-4). Wenn in dem Schritt S64-2 Schweißspritzer hervorgerufen wer
den, bestimmt die CPU 58, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Zy
klen mit Schweißspritzern einen Voreinstellwert N63 erreicht hat oder
nicht (Schritt S64-5). Falls ja, beurteilt dies die CPU 58 dahingehend,
daß der hohe Strom IH zu stark ist, und sie führt den Schritt S31-2 und
die daran anschließenden Schritte aus, um in einem Rechteck-Schweiß
strommuster eine Schweißspritzer hervorrufende Grenzstromstärke IS1 zu
bestimmen.
Hat im Schritt S64-5 die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen
den Voreinstellwert N63 nicht erreicht, oder hat im Schritt S64-3 die
Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den Voreinstellwert N64
nicht erreicht, so beurteilt die CPU 58 dies dahingehend, daß Schweiß
spritzer nur hin und wieder erzeugt worden sind, d. h. daß das Werk
stück W, welches mit dem abgestuften Schweißstrom IW geschweißt
wird, eine ausreichende Schweißfestigkeit erhält, und sie fährt fort, das
Werkstück W auch weiterhin mit dem Schweißstrom IW des abgestuften
Musters des Typs A zu schweißen (Schritt S64-1).
Die CPU 58 stellt in einem Schritt S64-6 fest, ob Schweißspritzer mit
dem Schweißstrom IW des Muster-Typs B erzeugt werden oder nicht.
Falls nicht, bestimmt die CPU 58, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender
Zyklen ohne Schweißspritzer einen Voreinstellwert N66 erreicht hat oder
nicht (Schritt S64-7). Wenn die Anzahl N den Wert N66 erreicht hat,
beurteilt dies die CPU 58 dahingehend, daß der Schweißstrom IW des
Musters vom Typ B nicht in der Lage ist, eine ausreichende Schweißfe
stigkeit zu erzielen, und das Werkstück W wird mit einem Schweißstrom
IW des abgestuften Musters vom Typ C geschweißt (Schritt S64-8).
Wenn im Schritt S64-6 Schweißspritzer entstehen und die CPU 58 fest
stellt, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Zyklen mit Schweißsprit
zern einen Voreinstellwert N65 erreicht hat oder nicht (Schritt S64-9), so
wird im Fall des Erreichens der Zahl N65 das Werkstück W von der CPU
58 mit dem Schweißstrom IW des abgestuften Schweißstrommusters des
Typs A geschweißt (Schritt S64-1).
Wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen den Voreinstell
wert N65 nicht erreicht hat (Schritt S64-9), oder wenn die Anzahl N
aufeinanderfolgender Schweißzyklen im Schritt S64-7 des Voreinstellwert
N66 nicht erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58 dahingehend, daß
Schweißspritzer nur gelegentlich entstanden sind, d. h., daß das Werk
stück W mit dem abgestuften Schweißstrom IW so geschweißt wird, daß
eine ausreichende Schweißfestigkeit erzielt wird. Die CPU fährt fort, das
Werkstück W mit dem Strom IW des Typs B zu schweißen (Schritt S64-
4).
Anschließend stellt die CPU 58 fest, ob mit dem Schweißstrom IW des
Muster-Typs C Schweißspritzer verursacht werden oder nicht (Schritt
S64-10). Wenn keine Schweißspritzer entstanden sind, stellt die CPU 58
fest, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen ohne
Schweißspritzer einen Voreinstellwert N68 erreicht hat oder nicht (Schritt
S64-11). Ist der Voreinstellwert N68 erreicht, bedeutet dies für die CPU
58, daß der Schweißstrom IW mit dem Muster des Typs C nicht in der
Lage ist, für eine ausreichende Schweißfestigkeit zu sorgen, weil der
Schweißstrom aufgrund einer Abnahme des Kontaktwiderstands wegen
des Verschleißes der Elektrodenspitzen 42 und 43 verringert ist, mit der
Folge, daß eine Kontaktfläche erhöht wird. Dementsprechend wird eine
Aufforderung auf der Kathodenstrahlröhre 38 angezeigt, wonach die
Elektrodenspitzen 42 und 43 geschliffen oder abgezogen werden müssen.
Nachdem die Elektrodenspitzen 42 und 43 im Schritt S64-12 geschliffen
worden sind, führt die CPU 58 erneut den Schritt S61 aus.
Wenn im Schritt S64-10 Schweißspritzer entstehen, bestimmt die CPU
58, ob die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen mit Schweiß
spritzern einen Voreinstellwert N67 erreicht hat oder nicht (Schritt S64-
13). Falls der Voreinstellwert N67 erreicht ist, schweißt die CPU 58 das
Werkstück W mit dem Schweißstrom des Musters vom Typ B (Schritt
S64-4).
Wenn im Schritt S64-13 die Anzahl N aufeinanderfolgender Zyklen nicht
den Voreinstellwert N67 erreicht, oder wenn die Anzahl N aufeinand
erfolgender Zyklen im Schritt S64-11 nicht den Voreinstellwert N68
erreicht hat, beurteilt dies die CPU 58 als nur gelegentlich erzeugte
Schweißspritzer, d. h. das Werkstück W wird mit einem Schweißstrom
IW geschweißt, der eine ausreichende Schweißfestigkeit gewährleistet,
und die CPU schweißt auch weiterhin das Werkstück W mit diesem
Strom IW des Musters vom Typ C (Schritt S64-8).
Wenn im Schritt S64 gemäß obiger Beschreibung das Werkstück W
aufeinanderfolgend an mehreren Schweißpunkten geschweißt werden soll,
wird irgendeines der abgestuften Schweißstrommuster A, B, C abhängig
von der Art und Weise der Erzeugung der Schweißspritzer ausgewählt,
und das Werkstück W wird mit einem Schweißstrom des ausgewählten,
abgestuften Schweißstrommusters geschweißt.
Wenn das Werkstück W mit einem zugeführten Schweißstrom IW eines
abgestuften Schweißstrommusters geschweißt wird, welches sich aus dem
hohen und dem niedrigen Strom IH und IL zusammensetzt, so kann die
Zeit, zu der der hohe Strom IH erzeugt wird, innerhalb der Schweiß
strom-Zuführzeitspanne T auch dann variiert werden, wenn der mittlere
Strom IA und die Zuführzeitspanne t1 des hohen Schweißstroms dieselben
bleiben. Durch Untersuchungen wurde bestätigt, daß diese Art der Steue
rung wirksam die Entstehung von Schweißspritzern verhindern und die
Bildung guter Nuggets fördern kann.
Außerdem wurde durch Versuche bestätigt, daß während der Anfangs
zeitspanne eines Prozesses zum sukzessiven Schweißen an mehreren
Schweißstellen der hohe Strom IH am Anfang der Schweißstrom-Zuführ
zeitspanne T geliefert werden kann und die Zeit, zu der der hohe Strom
IH erzeugt wird, in Richtung auf das Ende der Schweißzeit T verschoben
werden kann, wenn die Anzahl N aufeinanderfolgender Schweißzyklen
oder -flecken zunimmt, um hierdurch eine stabile und ausreichende
Schweißfestigkeit zu erzielen (vgl. Fig. 29A bis 29C, 4-6).
Auf der Grundlage der Ergebnisse der oben erläuterten Versuche werden
die abgestuften Schweißstrommuster der Typen A, B und C mit ihren zu
unterschiedlichen Zeiten erzeugten hohen Strömen IH im Schritt S63
erzeugt, und das Schweißen des Werkstücks W beginnt mit dem
Schweißstrom IW, bei dem das abgestufte Muster vom Typ zugrundeliegt
und abhängig davon, ob Schweißspritzer entstehen oder nicht, wird ein
abgestuftes Muster vom Typ B oder C ausgewählt und dem Werkstück
W zugeführt (Schritt S64). Deshalb wird im Schritt S64 das Werkstück
W mit einem Schweißstrom IW eines abgestuften Schweißstrommusters
geschweißt, bei welchem der hohe Strom IH1 zu einer optimalen Zeit
zugeführt wird.
Bei der sechsten Ausführungsform werden gemäß obiger Beschreibung
drei Typen A, B und C des abgestuften Schweißstrommusters erzeugt.
Allerdings kann auch eine noch weiter erhöhte Anzahl abgestufter Muster
erzeugt werden, oder man kann in Form einer Nachschlagetabelle detail
lierte Daten bezüglich der Art und Weise, in der Schweißspritzer hervor
gerufen werden, und bezüglich der Zeiten tH1, tH2, tH3, zu denen der hohe
Strom IH1 erzeugt wird, in der Schweißsteuerung 30 abspeichern, um
noch genauer die Zeitpunkte zu steuern, zu denen der hohe Strom IH1
zugeführt wird.
Bei der sechsten Ausführungsform wird das Werkstück mit dem optima
len Schweißstrom IW, der die Stromstärke IM des Rechteckschweißstrom
musters als der Schweißspritzer hervorrufenden Grenzstromstärke IS1
geschweißt, und das Werkstück wird auch weiterhin mit dem Schweiß
strom IW des Musters vom Typ A, in welchem der hohe Strom IH zur
Zeit tH1 zugeführt wird, geschweißt; d. h.: der hohe Strom wird 53
Millisekunden nach dem Beginn der Zufuhr des Schweißstroms zuge
führt, basierend auf der Schweißspritzer hervorrufenden Grenzstrom
stärke IS1.
Abhängig von der Art und Weise, in der Schweißspritzer erzeugt wer
den, wenn der Schweißstrom IW mit dem abgestuften Muster des Typs A
zugeführt wird, um das Werkstück W zu schweißen, wird eines der
abgestuften Muster der Typen B und C ausgewählt und das Werkstück W
wird mit diesem Muster des Schweißstroms IW geschweißt. Damit läßt
sich die Anzahl von Schweißpunkten, die aufeinanderfolgend geschweißt
werden können, heraufsetzen, und die Entstehung von Schweißspritzern
wird verhindert, während eine hohe Schweißfestigkeit erreichbar ist.
Bei der sechsten Ausführungsform werden Schweißspritzer anhand des
Sekundärstroms I2 erfaßt. Sie können allerdings auch anhand des Primär
stroms I1, der Spannung zwischen den Elektrodenspitzen 42 und 43, der
Versetzung der Elektrodenspitzen 42 und 43, der Versetzungs-Beschleu
nigung der Elektrodenspitzen 42 und 43, der Schallerzeugung oder der
gleichen erfaßt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Steuern eines Schweißstroms beim sukzessiven
Schweißen eines Werkstücks an mehreren Schweißpunkten mittels einer
Gleichstrom-Widerstandsschweißmaschine, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte:
Schweißen des Werkstücks (W) mit einem abgestuften Schweißstrom (IW) der mindestens eine erste Stromstufe (1) und eine zweite, größere Stromstufe (IH) aufweist;
falls beim Schweißen einer vorbestimmten Anzahl von Schweißpunkten Schweißspritzer entstehen, Vorverlegen des Zeitpunkts innerhalb der Schweißzeit (T), bei dem die zweite Stromstufe (IH) beginnt, für die nächsten Schweißpunkte,
falls beim Schweißen einer vorbestimmten Anzahl von Schweißpunkten keine Schweißspritzer entstehen, Verzögern des Zeitpunkts innerhalb der Schweißzeit (T), bei dem die zweite Stromstufe (IH) beginnt, für die nächsten Schweißpunkte.
Schweißen des Werkstücks (W) mit einem abgestuften Schweißstrom (IW) der mindestens eine erste Stromstufe (1) und eine zweite, größere Stromstufe (IH) aufweist;
falls beim Schweißen einer vorbestimmten Anzahl von Schweißpunkten Schweißspritzer entstehen, Vorverlegen des Zeitpunkts innerhalb der Schweißzeit (T), bei dem die zweite Stromstufe (IH) beginnt, für die nächsten Schweißpunkte,
falls beim Schweißen einer vorbestimmten Anzahl von Schweißpunkten keine Schweißspritzer entstehen, Verzögern des Zeitpunkts innerhalb der Schweißzeit (T), bei dem die zweite Stromstufe (IH) beginnt, für die nächsten Schweißpunkte.
2. Verfahren zum Steuern eines Schweißstroms beim sukzessiven
Schweißen eines Werkstücks an mehreren Schweißpunkten mittels einer
Gleichstrom-Widerstandsschweißmaschine, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte:
Schweißen des Werkstücks (W) mit einem abgestuften Schweißstrom (IW), der mindestens eine erste Stromstufe (IL) und eine zweite, größere Stromstufe (IH) aufweist, und
wenn eine gegebene Anzahl von Schweißpunkten geschweißt worden ist, erfolgt - ausgehend vom Beginn der Schweißzeit (T) - ein fortschreiten des Verschieben der Zeit, bei der die zweite Stromstufe (IH) beginnt, um die Entstehung von Schweißspritzern zu unterdrücken.
Schweißen des Werkstücks (W) mit einem abgestuften Schweißstrom (IW), der mindestens eine erste Stromstufe (IL) und eine zweite, größere Stromstufe (IH) aufweist, und
wenn eine gegebene Anzahl von Schweißpunkten geschweißt worden ist, erfolgt - ausgehend vom Beginn der Schweißzeit (T) - ein fortschreiten des Verschieben der Zeit, bei der die zweite Stromstufe (IH) beginnt, um die Entstehung von Schweißspritzern zu unterdrücken.
3. Verfahren zum Steuern eines Schweißstroms beim sukzessiven
Schweißen eines Werkstücks an mehreren Schweißpunkten mittels einer
Gleichstrom-Widerstandsschweißmaschine, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte:
- a) Schweißen jedes einer ersten Anzahl von Schweißpunkten mit einem konstanten Strom während einer Schweißzeit (T);
- b) wenn beim Schweißen einer ersten vorbestimmten Anzahl aufein anderfolgender Schweißpunkte Schweißspritzer entstehen, wird die Stromstärke des konstanten Stroms so verändert, daß schließlich eine Grenzstromstärke als maximale Stromstärke feststellbar ist, jenseits welcher Schweißspritzer entstehen;
- c) Schweißen jedes einer zweiten Anzahl von Schweißpunkten mit einem abgestuften Strom einer ersten Stromstufe (IL), die um einen vorbestimmten Betrag geringer ist als die Grenzstromstärke (IS1) und einer zweiten Stromstufe, die um einen vorbestimmten Betrag größer ist als die Grenzstromstärke (IS1), wobei die mittlere Stromstärke höher ist als die Grenzstromstärke; und Ändern der zweiten Stromstufe abhängig davon, ob Schweißspritzer entstehen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Ändern der zweiten Stromstufe deren Amplitude geändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ändern der zweiten Stromstufe deren Anfangszeitpunkt innerhalb
der Schweißzeit (T) verschoben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Schritte:
Erhöhen des konstanten Stroms, wenn beim Schweißen von N1 aufein anderfolgenden Schweißpunkten mit dem konstanten Strom keine Schweißspritzer entstanden sind; und
Verringern des konstanten Stroms, wenn beim Schweißen von N2 aufein anderfolgenden Schweißpunkten mit dem konstanten Strom jeweils Schweißspritzer entstanden sind,
wobei N1 und N2 vorgebbare natürliche Zahlen sind.
Erhöhen des konstanten Stroms, wenn beim Schweißen von N1 aufein anderfolgenden Schweißpunkten mit dem konstanten Strom keine Schweißspritzer entstanden sind; und
Verringern des konstanten Stroms, wenn beim Schweißen von N2 aufein anderfolgenden Schweißpunkten mit dem konstanten Strom jeweils Schweißspritzer entstanden sind,
wobei N1 und N2 vorgebbare natürliche Zahlen sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
die Schritte:
Erhöhen der zweiten Stromstufe (IH), wenn beim Schweißen von N3 aufeinanderfolgenden Schweißpunkten mit dem abgestuften Schweiß strom keine Schweißspritzer entstanden sind; und
Verringern der zweiten Stromstufe, wenn beim Schweißen von N4 auf einanderfolgenden Schweißpunkten mit dem abgestuften Schweißstrom jeweils Schweißspritzer entstanden sind.
Erhöhen der zweiten Stromstufe (IH), wenn beim Schweißen von N3 aufeinanderfolgenden Schweißpunkten mit dem abgestuften Schweiß strom keine Schweißspritzer entstanden sind; und
Verringern der zweiten Stromstufe, wenn beim Schweißen von N4 auf einanderfolgenden Schweißpunkten mit dem abgestuften Schweißstrom jeweils Schweißspritzer entstanden sind.
8. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Schritte:
Verzögern des Anfangszeitpunkts der zweiten Stromstufe innerhalb der Schweißzeit (T), wenn beim Schweißen von N5 aufeinanderfolgenden Schweißpunkten mit dem abgestuften Schweißstrom keine Schweiß spritzer entstanden sind; und
Vorverlegen des Anfangszeitpunkts der zweiten Stromstufe innerhalb der Schweißzeit (T), wenn beim Schweißen von N6 aufeinanderfolgenden Schweißpunkten mit dem abgestuften Schweißstrom jeweils Schweiß spritzer entstanden sind,
wobei N5 und N6 vorgebbare natürliche Zahlen sind.
Verzögern des Anfangszeitpunkts der zweiten Stromstufe innerhalb der Schweißzeit (T), wenn beim Schweißen von N5 aufeinanderfolgenden Schweißpunkten mit dem abgestuften Schweißstrom keine Schweiß spritzer entstanden sind; und
Vorverlegen des Anfangszeitpunkts der zweiten Stromstufe innerhalb der Schweißzeit (T), wenn beim Schweißen von N6 aufeinanderfolgenden Schweißpunkten mit dem abgestuften Schweißstrom jeweils Schweiß spritzer entstanden sind,
wobei N5 und N6 vorgebbare natürliche Zahlen sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Werkstück
sukzessive an einer gegebenen Anzahl von Schweißpunkten mit der
Grenzstromstärke geschweißt wird, bevor das Schweißen mit einen
abgestuften Schweißstrom beginnt.
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