Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Öffnung eines abgeflachten rohrförmigen Elements,
z. B. eine Verschlußkappe und ein Etikett und die
automatische und aufeinanderfolgende Anbringung des
rohrförmigen Elementes über einen bestimmten Teil eines
Gegenstandes, z. B. einer Flasche.
Stand der Technik
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Eine Vorrichtung dieser Art wird beispielsweise in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 63-29 (vgl. ebenfalls
EP 0 269 753 A) veröffentlicht. Diese umfaßt eine
Ablaufrolle zur Zuführung einer Endlosbahn eines abgeflachten
rohrförmigen Materials in Richtung eines Dorns, wobei das
Material über dem Dorn angebracht ist zur Öffnung des
abgeflachten rohrförmigen Materials, eine zwischen der
Ablaufrolle und dem Dorn angebrachte Zuschneideeinheit zum
Abschneiden eines einzelnen rohrförmigen Elements aus der
Bahn, und ein Rotationselement, das mit dem rohrförmigen
Element auf dem Dorn in Kontakt kommt, um das rohrförmige
Material in Richtung eines unteren Teils des Dornes durch
seine Rotationsbewegung zu ziehen.
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Gemäß der oben genannten Anordnung kann die Ablaufrolle
das rohrförmige Material nicht kontinuierlich der
Zuschneideeinheit zuführen, da die Zuführung des
rohrförmigen Materials während des Schneidevorganges gestoppt
werden muß. Dies begrenzt im allgemeinen die
Geschwindigkeit, mit welcher das rohrförmige Element über einen
Gegenstand angebracht werden kann.
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Die Vorrichtung dieser Anordnung benötigt die Schritte
des Anbringens des rohrförmigen Materials über dem Dorn
von oben, das Abschneiden des einzelnen rohrförmigen
Ele
ments von dem rohrförmigen Material durch die
Zuschneideeinheit und das Herunterziehen desselben durch das
Rotationselement. Deshalb ist es bei kontinuierlicher
Zuführung des rohrförmigen Materials möglich, daß das
Rotationselement das rohrförmige Material herunterzieht, das
immer noch in einer Endlosform vorliegt. Dies kann zu
einer Zuführung des rohrförmigeren Elements zum falschen
Zeitpunkt und einer schlechten Anbringung desselben um
den Gegenstand führen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Anbringen der rohrförmigen
Elemente um den Gegenstand mit hoher Geschwindigkeit zur
Verfügung zu stellen, wobei ein schneller und pünktlicher
Zuführungsbetrieb auch bei kontinuierlicher Zuführung des
rohrförmigen Materials sichergestellt wird.
Zusammenfassung
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In Übereinstimmung mit der oben formulierten Aufgabe
enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung Mittel zur
Zuführung einer Endlosbahn eines abgeflachten rohrförmigen
Materials, Mittel zum Zuschneiden eines einzelnen
rohrförmigen Elements aus der Bahn, eine erste Gurtfördereinheit
unterhalb der Schneidevorrichtung zur längsseitigen
Zuführung des abwärts von der Schneidevorrichtung
zugeführten rohrförmigen Elements, eine zweite Gurtfördereinheit
zur längsseitigen Zuführung des rohrförmigen Elements auf
solche Weise, daß zumindest ein hereinkommendes Ende des
rohrförmigen Elements während der endlosen Zuführung des
rohrförmigen Elements aufgeweitet wird, einen Dorn zur
Aufnahme des rohrförmigen Elements von dem aufgeweiteten
hereinkommenden Ende des rohrförmigen Elements her und
ein Mittel zum Überziehen des rohrförmigen Elements
entlang einer äußeren Oberfläche des Dorns, so daß das
rohr
förmige Element vollständig aufgeweitet wird, wobei eine
Entfernung zwischen einem Punkt, an dem die
Schneidevorrichtung das rohrförmige Element von der Endlosbahn des
rohrförmigen Materials abschneidet und einem Punkt, an
dem die erste Gurtfördereinheit anfängt, das rohrförmige
Element zu transportieren, größer als die Länge eines
einzelnen rohrförmigen Elements ist.
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Gemäß dieser Anordnung ist es unwahrscheinlich, daß die
erste Gurtfördereinheit das rohrförmige Element, welches
nicht vollständig von der Endlosbahn abgeschnitten wurde,
unbeabsichtigt herunterzieht, da der Abstand zwischen dem
Punkt, an dem die Schneidevorrichtung das rohrförmige
Element von der Endlosbahn abschneidet und dem Punkt, an
dem die erste Gurtfördereinheit anfängt, das rohrförmige
Element zu transportieren, größer als die Länge eines
einzelnen rohrförmigen Elements ist.
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Nachdem die rohrförmigen Elemente von der Bahn
abgeschnitten wurden, fallen sie auf die erste
Gurtfördereinheit und werden in vorbestimmter Neigung zur zweiten
Gurtfördereinheit transportiert. Inzwischen weitet auch
die zweite Gurtfördereinheit die einzelnen rohrförmigen
Elemente auf und bringt diese mit derselben Neigung wie
die der ersten Gurtfördereinheit über dem Dorn an, so daß
die rohrförmigen Elemente zeitlich abgestimmt durch den
Prozeß transportiert werden.
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Die zweite Gurtfördereinheit kann ein Paar
Sauggurtelemente mit einem Vakuumanschluß umfassen, die an den
lateralen Seiten des Weges der rohrförmigen Elemente so
angeordnet sind, daß die rohrförmigen Elemente dort
hindurchgeführt werden.
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Bei dieser Anordnung enthält die Vorrichtung weiterhin
eine Vakuumkammer, welche mit den Sauggurtelementen so
verbunden ist, daß die rohrförmigen Elemente von den
Sauggurtelementen angesaugt werden. Jedes der
Sauggurtelemente besitzt eine Weite kleiner als die Weite des
abgeflachten rohrförmigen Elements, so daß mindestens eine
der parallelen Falzlinien seitwärts von den
Sauggurtelementen vorsteht. Mindestens ein Drehmittel ist zur
Drehung mindestens einer der parallelen Falzlinien des
rohrförmigen Elements an einer lateralen Seite der
Sauggurtelemente angebracht. Die Drehung der Falzlinie des
rohrförmigen Elements verursacht ein relatives Abgleiten
zwischen die gegenüberliegenden flachen Seitenteile des
rohrförmigen Elements und veranlaßt demzufolge diese
Seitenteile, sich voneinander zu trennen. Dieser Drehvorgang
erleichtert der zweiten Gurtfördereinheit, das
rohrförmige Element gleichmäßig aufzuweiten und dieses sanft über
dem Dorn anzubringen.
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Die vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren
zum Anbringen eines rohrförmigen Elements um einen
Gegenstand zur Verfügung, wie in Anspruch 3 definiert.
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Die oben genannten sowie andere Aufgaben, Eigenschaften
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die
genaue Beschreibung in Zusammenhang mit den begleitenden
Zeichnungen verdeutlicht.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht eines wesentlichen Teils
von Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines wesentlichen Teils
von Fig. 2.
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Fig. 4A zeigt eine Vorderansicht eines Teils, in dem eine
Drehplatte ein rohrförmiges Element dreht. Fig. 4B zeigt
eine Schnittansicht des Teils der Fig. 4A.
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Fig. 5A zeigt eine Schnittansicht, die den Film in
geöffnetem Zustand darstellt. Fig. 5B zeigt eine
Schnittansicht, die ein Vergleichsbeispiel darstellt.
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Fig. 6 zeigt eine teilweise aufgeschnittene
Vorderansicht, die einen Positionierungsmechanismus für
rohrförmige Elemente darstellt.
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Fig. 7 zeigt eine Aufsicht eines wesentlichen Teils des
Positionierungsmechanismus in Fig. 6.
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Fig. 8A zeigt eine untere Ansicht mit einer teilweisen
Schnittansicht des Positionierungsmechanismus.
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Fig. 8B zeigt eine teilweise perspektivische Ansicht des
Teils der Fig. 8A.
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Fig. 9A, 9B und 9C zeigen Vorderansichten mit teilweisen
Schnittansichten, die die aufeinanderfolgenden Schritte
des Anbringens des rohrförmigen Elements um eine Flasche
zeigen.
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Fig. 10 zeigt eine schematische Aufsicht, welche
einschließlich der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
die verschiedenen Stationen darstellt, durch die das
rohrförmige Element sicher um einen Gegenstand angebracht
wird.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Mit Bezug auf Fig. 1 wird eine Endlosbahn eines
rohrförmigen Materials, welches aus einem dünnen und weichen
Plastikfilm besteht, entlang seiner Längsachse abgeflacht
und auf einer Vorratsrolle 2 aufgerollt. Ein paar
Zuführungsrollen 3 werden angetrieben, um die Endlosbahn von
der Vorratsrolle 2 über eine Führungsrolle 17
kontinuierlich zuzuführen. Eine Zuschneideeinheit 4 enthält eine
feststehende Klinge 4a und eine sich drehende Klinge 4b
und ist unterhalb der Zuführungsrollen 3 angeordnet, um
einzelne rohrförmige Elemente 1 aus der Endlosbahn
abzuschneiden. Ein Sensor ist über der Lenkrolle 17
angebracht, um einen auf dem Bahnmaterial angebrachten,
vorbestimmten Markierungspunkt zu erkennen und ein Signal zu
einer Kontrolleinheit (nicht gezeigt) zu übersenden, die
die Zuschneideeinheit 4 und die Ablaufrollen 3 so
kontrolliert, das sie zusammenhängend betrieben werden.
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Eine erste Gurtfördereinheit 5 enthält zwei Paar endlose
Gurtelemente 6, die jeweils an den Längsseiten des Weges
des rohrförmigen Elements 1 angebracht sind, um jedes
rohrförmige Element 1 von seinen beiden Längsseiten zu
halten. Jedes Paar der endlosen Gurtelemente 6 ist um die
gegenüberliegenden Endteile jedes der kleinen
Führungsrollen 7a, 7b, 7c und 7d gewunden sowie um eine große
Antriebsrolle 9 wie in Fig. 3 dargestellt. Die
Führungsrollen 7a, 7b, 7c und 7d führen die endlosen Gurtlemente 6
und die am untersten Teil des ersten Gurtförderlementes 5
angebrachte Antriebsrolle 9 dreht die endlosen
Gurtelemente 6 so, daß die endlosen Gurtelemente 6 der
gegenüberliegenden Seiten des Weges des rohrförmigen Elementes
1 voneinander entfernt werden, um einen Spalt zwischen
den gegenüberliegenden ersten Führungsrollen 7a zu
erzeugen, um mit den gegenüberliegenden endlosen Gurtelementen
6 an den zweiten Führungsrollen 7b in engen Kontakt
ge
bracht zu werden und sich vorwärts zu bewegen, um so die
rohrförmigen Elemente 1 fortwährend unter Druck zu halten
und dieselben abwärts zu befördern.
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Eine Entfernung L2 zwischen einem ersten Punkt A, an dem
die Zuschneideeinheit 4 die Bahn abschneidet und einem
zweiten Punkt, an dem sich die Drehachsen der zweiten
Führungsrollen 7b treffen, ist so eingestellt, daß sie
größer als die Länge L3 eines einzelnen rohrförmigen
Elements ist. Die erste Gurtfördereinheit 5 fängt an, daß
einzelne rohrförmige Element 1 zum zweiten Punkt zu
befördern. Die zweiten Rollen 7b sind in oberer und unterer
Richtung entlang des Weges des rohrförmigen Elementes 1
beweglich, so daß die Entfernung L2 zwischen dem ersten
Punkt A und dem zweiten Punkt B einfach eingestellt
werden kann. Die Antriebsrollen 9 werden so gesteuert, daß
sie die Gurtelemente 6 mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit in die Richtungen der Pfeile der Fig. 2 drehen.
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Eine zweite Gurtfördereinheit 10 enthält ein Paar
Sauggurtelemente 11 mit einer Vielzahl von Vakuumöffnungen
11a entlang der Gesamtlänge, einer Vielzahl von großen
Führungsrollen 12a und kleinen Führungsrollen 12b und ein
Paar Vakuumkammern 13, die jeweils innerhalb jedes
Sauggurtelements 11 angeordnet sind, um mit den
Vakuumöffnungen 11a der Sauggurtelemente 11 zusammen zu arbeiten.
Jedes Sauggurtelement 11 ist um die jeweilige Antriebsrolle
9 und die Rollen 12a und 12b auf solche Weise gewunden,
daß sie im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit der
endlosen Gurtelemente 6 gedreht werden. Wie aus Fig. 3
ersichtlich, läuft das Sauggurtelement 11 zwischen den
gegenüberliegenden Gurtelementen 6 hindurch, wenn es um
die jeweilige Antriebsrolle 9 gewunden ist.
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Mit Bezug auf Fig. 4a und 4b ist eine Weite W jedes
Sauggurtelements 11 kleiner als eine Weite W1 zwischen den
parallelen Falzlinien 1a und 1b des abgeflachten
rohrförmigen Elements 1, so daß die parallelen Falzlinien
seitwärts von den Vakuumkammern 13 vorstehen, wenn das
rohrförmige Element 1 zwischen den Sauggurtelementen 11
hindurchläuft. Die Vakuumkammern 13 erstrecken sich abwärts,
wobei sie in aufwärtiger Richtung in engen Kontakt
zueinander kommen, sich jedoch allmählich voneinander
entfernen, während sie sich in die abwärtige Richtung
ausdehnen.
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Ein Paar obere Drehplatten 14a und ein Paar untere
Drehplatten 14b sind an den Seiten der Vakuumkammern 13 in
verschiedenen Höhen angebracht. Jede der Drehplatten 14a
und 14b hat eine geneigte Kante 15 und ist so angebracht,
daß der jeweils vorstehende Teil des rohrförmigen
Elements 1 entlang der geneigten Kante 15 gleitet und
dadurch in eine Richtung gedreht wird, wenn das rohrförmige
Element 1 die geneigte Kante 15 erreicht, wie am besten
in Fig. 4a zu sehen ist. Jede geneigte Kante 15 liegt
einer gleichartigen in entgegengesetzter Richtung und der
Längsseite der Vakuumkammern 13 gegenüber. Bei dieser
Anordnung werden die gegenüberliegenden vorstehenden Teile
des rohrförmigen Elements 1 durch die oberen Drehplatten
14a jeweils zueinander in die entgegengesetzte Richtung
gedreht und dann durch die unteren Drehplatten 14b
entgegengesetzt gedreht, während die Sauggurtelemente 11 das
rohrförmige Element 1 abwärts transportieren.
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Ein Dorn 20 hat ein spitzes oberes Ende, das zwischen den
unteren Enden der Sauggurtelemente 11 liegt und hat einen
zylindrischen Körper mit einem Durchmesser, der nach
unten fortschreitend größer wird. Eine Vielzahl von kleinen
Rollen 21 und 22 sind innerhalb des Dorns angebracht und
stehen leicht aus den jeweiligen Öffnungen vor (nicht
gezeigt), die durch die äußere Wandung des Dorns festgelegt
werden.
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Eine Fördereinheit 24 mit einem Paar endloser
Gurtelemente 26, die über eine Vielzahl von Rollen 25 angetrieben
werden, sind auf den lateralen Seiten des Dorns auf
solche Weise angebracht, daß sie den Dorn 20 über seine
gesamte Länge hinweg festklammern und halten. Jedes endlose
Gurtelement 26 weist einen Abstand zum Dorn 20 an seinem
oberen Teil auf. Die entlang eines mittleren Teils jedes
endlosen Gurtelements 26 angebrachten Rollen 25 sind
leicht innerhalb der Rollen 21 des Dorns 20 angebracht,
wobei sie den Dorn 20 über ein Einhaken zwischen den
Rollen 25 und den angrenzenden Rollen 21 lose halten.
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Eine Zuführungseinheit 29 ist unterhalb des Dornes 20
angeordnet, um der Vorrichtung 28 der vorliegenden
Erfindung kontinuierlich die Flasche 30 mit einer
vorbestimmten Rate zuzuführen.
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Fig. 6 und 10 zeigen einen Positionierungsmechanismus 32
für rohrförmige Elemente, der sich in Flußrichtung an die
Vorrichtung 28 anschließt, einschließlich eines
Drehtischs 33, der von einer Drehachse 32a gehalten wird und
eine Vielzahl von Druckeinheiten 36. Jede der
Druckeinheiten 36 enthält einen Nockenstößel 40, der einem
Nokkenkanal 39 einer Nockenplatte 35 folgt, die auf die
Rotationsachse 32a montiert ist und einen Druckkörper 41,
der beweglich auf ein Paar Führungsstangen 38 montiert
ist, die wiederum vertikal auf die Rotationsachse 32a
montiert sind.
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Eine Vielzahl von Stützstangen 44 erstrecken sich abwärts
von dem Druckkörper 41 und enden in einer kreisförmigen
Platte 45 mit einer Öffnung 45a in ihrer Mitte, durch die
sich ein Druckstößel 46 abwärts erstreckt. Der
Druckstößel 46 ist beweglich an den Druckkörper 41 montiert und
wird von einem auf seinem oberen Ende montierten Gewicht
48 abwärts gedrückt.
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Fig. 7, 8 und 8a zeigen eine Vielzahl von Druckarmen 50,
welche auf die untere Oberfläche der kreisförmigen Platte
45 mittels Bolzen 51 derart drehbar gelagert sind, daß
sie horizontal um ihren Basisteil schwingen können. Ein
horizontaler Vorsprung 53 steht von einer Seite jedes
Druckarms 50 in einem rechten Winkel in dieselbe Richtung
vor, wie die der anderen Druckarme 50. Ein Gummiring 54
ist um den Basisteil und die horizontalen Vorsprünge 53
der Druckarme 50 gewunden, um so die Druckarme 50 radial
und einwärts der Öffnung 45a schräg einzuschneiden.
Stopper 55 sind in einem vorbestimmten Abstand auf der
kreisförmigen Platte 45 angebracht, um die nach innen gehende
Bewegung der jeweiligen Druckarme 50 zu begrenzen. Der
Durchmesser D der Öffnung 45a der kreisförmigen Platte 45
ist größer als der Durchmesser eines Zielteils der
Flasche 30, um das das rohrförmige Element 1 angebracht
wird.
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Eine Heizeinheit 58 ist auf der in Flußrichtung gelegenen
Seite des Positionierungsmechanismus 32 angebracht, um
das um die Flasche 30 angebrachte rohrförmige Element 1
zu erhitzen, wie in Fig. 10 dargestellt wird.
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Die Verfahrensschritte des Anbringens des rohrförmigen
Elementes 1 um die Flasche 30 werden im folgenden
beschrieben.
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Die Endlosbahn des rohrförmigen Materials ist auf einer
Vorratsrolle 60 aufgerollt und wird kontinuierlich durch
die Drehung der Zuführungsrollen 33 von der Rolle
heruntergezogen. Die Schneideeinheit 4 wird zusammen mit den
Zuführungsrollen 33 betrieben und schneidet die einzelnen
rohrförmigen Elemente 1 aus der Bahn. Weil die führenden
Enden des rohrförmigen Elements 1 während des
Schneidevorgangs nicht mit den endlosen Gurtelementen 6 in
Kontakt kommen, wird das rohrförmige Element 1 in nicht
un
beabsichtigter Weise durch die endlosen Gurtelemente 6
abwärts gezogen und wird daher richtig von der Bahn des
rohrförmigen Materials abgeschnitten.
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Die einzelnen rohrförmigen Elemente 1 fallen von der
Zuschneideeinheit 4 herunter, werden von den endlosen
Gurtelementen 6 geklammert und der zweiten Gurtfördereinheit
10 zugeführt. Während der Durchleitung durch die erste
Gurtfördereinheit 5 kann das rohrförmige Element 1 direkt
befördert werden und sicher den Sauggurtmitteln 11
zugeführt werden, weil es durch die endlosen Gurtelemente 6
fortlaufend über seine gegenüberliegenden Längskanten
festgeklammert ist. Das rohrförmige Element 1 wird durch
die zweite Gurtfördereinheit 10 mit derselben
Geschwindigkeit wie bei der ersten Gurtfördereinheit 5
transportiert, wodurch eine sanfte und kontinuierliche
Beförderung der rohrförmigen Elemente 1 durch die Einheiten 5
und 10 erreicht wird.
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Die Sauggurtelemente 11 saugen die gegenüberliegenden
abgeflachten Seiten der rohrförmigen Elemente 1 durch den
Betrieb der Vakuumkammern 13 an und befördern die
rohrförmigen Elemente 1 zur in Flußrichtung liegenden Seite
der Vorrichtung 28.
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Wenn das rohrförmige Element mit Teilen der
gegenüberliegenden Längskanten, welche seitwärts von den
Vakuumkammern 13 vorstehen, die obere der Drehplatten 14a
erreicht, wird das rohrförmige Element 1 durch die
geneigten Kanten 15 gedreht. Das rohrförmige Element 1 wird
dann in Gegenrichtung durch die geneigten Kanten 15 der
unteren Drehplatte 14b gedreht. Durch diese Anordnung
ermöglicht die Drehbewegung, daß diese Seitenteile kräftig
seitwärts gedrückt und voneinander getrennt werden, auch
wenn die gegenüberliegenden abgeflachten Seitenteile des
rohrförmigen Elements 1 aneinanderhängen. Dadurch kann
ein Zusammenkleben zwischen den gegenüberliegenden
abge
flachten Seitenteilen des rohrförmigen Elementes 1 gelöst
werden.
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Das rohrförmige Element 1 wird dann in Richtung des
unteren Teiles der zweiten Gurtfördereinheit 10
transportiert, wo das rohrförmige Element 1 von seinem
hereinkommenden Ende her kräftig aufgeweitet wird, während seine
gegenüberliegenden abgeflachten Seitenteile durch die
jeweiligen Sauggurtelemente 11 angesaugt und befördert
werden. Weil das Zusammenkleben zwischen den
gegenüberliegenden Seitenteilen durch die von den Drehplatten 14a und
14b durchgeführte Drehung gelöst wurde, kann dieses
Aufweiten leicht durchgeführt werden, auch wenn die
gegenüberliegenden abgeflachten Seitenteile schon wieder
aneinanderkleben.
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Für den Fall, daß die Drehplatten 14a und 14b bei dieser
Ausführungsform ausgelassen werden, verbleibt ein
zusammenklebender Teil in der Nähe der gegenüberliegenden
Falzlinien 1a und 1b des rohrförmigen Elements 1 während
des Aufweitens, wie in Fig. 5b gezeigt wird. Dies kann zu
einem ungenügenden Anbringen des rohrförmigen Elements 1
über den Dorn 20 führen.
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Das über den Dorn 20 angebrachte rohrförmige Element 1
wird abwärts durch die Rotation der endlosen Gurtelemente
26 der Zuführungseinheit 24 gezogen. Die endlosen
Gurtelemente 26 fördern die rohrförmigen Elemente 1 mit einer
4-fach größeren Geschwindigkeit als die der
Sauggurtelemente 11 der zweiten Gurtfördereinheit 10, um die
rohrförmigen Elemente 1 spontan nach unten zu ziehen. Das
rohrförmige Element 1 wird vom hereinkommenden Ende her
allmählich aufgeweitet, während es entlang des Dorns 20
gleitet und wird am untersten Teil des Dorns 20
vollständig von seinem hereinkommenden bis zu seinem hinteren
Ende geöffnet. Während die Rollen 25 der Zuführungseinheit
24 rotieren, stehen die Rollen 22 still, so daß der Dorn
20 kontinuierlich in Position hängen kann.
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Das rohrförmige Element 1 fällt dann von dem Dorn 20
herunter auf das Oberteil der entgegenkommenden Flasche 30,
welche durch die Zuführungseinheit 29, die synchron mit
der Zuführungseinheit 24 betrieben wird, unter die
Vorrichtung 28 transportiert wird. Die parallelen Falzlinien
1a und 1b des rohrförmigen Elements 1 bleiben noch
erhalten, nachdem das rohrförmige Element 1 um die Flasche 30
angebracht wurde und daher bewirkt, daß das rohrförmige
Element 1 in eine abgeflachte Lage zurückkommt.
Anschließend verbleibt das rohrförmige Element 1 um den oberen
Teil der Flasche 30.
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Die Flasche 30 mit dem anhaftenden rohrförmigen Element 1
werden der Reihe nach mittels der Zuführungseinheit 29
zum Positionierungsmechanismus 32 transportiert und an
den entgegenkommenden Druckeinheiten 36 des Drehtischs 33
befestigt. Während die Flaschen 30 mittels des Drehtischs
33 um die Rotationsachse 32a gedreht werden, senkt sich
der Druckkörper 41 einer jeden Druckeinheit 36 entlang
der Führungsstangen 38 aufgrund einer Nockenbewegung des
Nockenkanals 39 und der Nockenstößel 40, so daß das
untere Ende 46a des Druckstößels 46 in den Flaschenhals 30a
der Flasche 30 eingeführt wird und die Flasche 30 in
Position hält. Zusammen mit der Rotation der Rotationsachse
32a senkt sich der Druckkörper 41 weiter, so daß der
Flaschenhals 30a der Flasche 30 in die Öfnung 45a der
kreisförmigen Platte 45 eingeführt wird. Beim Senken des
Druckkörpers 41 lehnen sich die Druckarme 50 gegen die
Flasche 30 und schwingen radial und nach außen gerichtet,
während sie an Rand der Flasche 30 entlang gleiten, wobei
sie gegen die durch den Gummiring 54 verursachte
Spannkraft ankämpfen.
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Falls ein Ringelement 57 in der Druckeinheit 36 verwendet
wird, um allein das rohrförmige Element 1 zu senken, ist
es wahrscheinlich, daß das rohrförmige Element 1
seitwärts rutscht und unzureichend um die Flasche 30
angebracht wird, wie in Fig. 9C gezeigt. Im Gegensatz dazu
schwingen die Druckarme 50 bei dieser Ausführungsform
radial und nach außen gerichtet, während sie an Rand der
Flasche 30 entlang gleiten, so daß das rohrförmige
Element 1 gleichmäßig angedrückt und bis zu einem
vorbestimmten Teil der Flasche 30 gesenkt wird, wie in Fig. 9A
und 9B gezeigt.
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Nach der Positionierung des rohrförmigen Elements 1 auf
den Zielbereich der Flasche 30 wird der Druckkörper 41
nach oben bewegt, so daß die kreisförmige Platte 45 vom
Flaschenhals 30a der Flasche 30 fortbewegt werden kann.
Die Flasche 30 wird dann vom Drehtisch 33 entfernt und an
der Zuführungseinheit 29 befestigt, um zu einem Vorwärmer
transportiert zu werden, in dem das rohrförmige Element 1
durch Hitze in dieser Weise zusammenschrumpft, wie es
provisorisch in seiner Position fixiert war. Die Flasche
30 wird dann zu einem Heizofen 63 transportiert, in dem
das rohrförmige Element vollständig zusammenschrumpft,
wodurch ein fester Kontakt zur Flasche 30 resultiert.
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Bei dieser Ausführungsform werden die Schritte von der
Aufnahme des geschnittenen rohrförmigen Elements 1 und
dem Aufweiten des rohrförmigen Elements 1 ausgeführt von
der ersten und zweiten Gurtfördereinheit 5 und 10, und
die Sauggurtmittel 11 der zweiten Gurtfördereinheit 10
sind versehen mit den Vakuumöffnungen 11a, welche mit den
Vakuumkammern 13 verbunden sind. Dementsprechend ist es
möglich, das Sauggurtmittel in einer dicken und starren
Form und für die endlosen Gurtelemente 6 ein dünnes,
preiswertes und einfach zu biegendes Material zu
verwenden.
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Anstelle der endlosen Gurtelemente 26 der
Zuführungseinheit 24 können Rollen verwendet werden, um das
rohrförmige Element 1 entlang des Dorns 20 herunter zu ziehen.
Eine spezielle Anordnung hiervon ist nicht auf die obige
Ausführungsform beschränkt.
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Außerdem kann das rohrförmige Element 1 in Bezug auf
Material und Ausmaße verändert werden. Der Gegenstand, an
den das rohrförmige Element 1 angebracht wird, ist nicht
auf die Flasche 30 beschränkt. Behälter anderen Typs oder
andere Gegenstände können Ziele der vorliegenden
Erfindung werden. Die Schneideeinheit 4 kann ein Paar Klingen
enthalten, welche horizontal gegeneinander bewegt werden
und das rohrförmige Material zusammenwirkend schneiden.